Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Monatsarchive: Juni 2014

Media Monday #157

Immer noch WM, aber der Media Monday kann nicht warten.

 

1. Die einen treten sang- und klanglos ab, andere SchauspielerInnen ruinieren sich ihren Ruf im Alter mit halbgaren Rollen. Meryl Streep allerdings hat es geschafft, mich bis heute in ihren/seinen Rollen zu begeistern, denn die hat es einfach drauf und Eskapaden rund um sie sind mir auch keine bekannt. Sie konzentriert sich einfach darauf, gute Filme zu machen und genau so sollte das sein. (Außerdem passt das gerade so gut hier zu) .

2. Weil letzte Woche vehement danach verlangt worden ist (und die WM ja schließlich immer noch läuft): Der beste Fussballfilm von den drei, oder so, die ich kenne, ist Hooligans. Obwohl da nicht unbedingt der Fußball an sich im Mittelpunkt steht .

3. Wenn es darum geht, eine historische Persönlichkeit zu verkörpern, hat meiner Meinung nach ______ in ______ den besten Job gemacht, weil ______ . Fällt mir ehrlich gesagt nix zu ein, weil ich auch nie weiß, welche Filme davon jetzt eigentlich tatsächlich so passiert sind und welche Fiktional. Mel Gibson als William Wallace, Russel Crowe als, äh, Gladiator eben waren cool, aber wie nah das jetzt an den echten Typen war, vermag ich nicht zu beurteilen.

4. Früher konnte ich mit dem Genre Science-Fiction überhaupt nichts anfangen, aber nachdem ich festgestellt hatte, dass es dabei nicht nur um Aliens und Raumschiffkämpfe geht hat mich das bekehren können, weil das Feld doch sehr breit gefächert ist .

5. Das unsinnigste Merchandise-Produkt, das ich je gesehen habe ______ . Kenne ich mich nicht aus, kaufe so nen Kram nicht. Wahrscheinlich ein sprechender Toaster zu nem Animationsfilm, oder so.

6. Taschenbuch, Hardcover oder eBook? Taschenbuch, weil handlicher und besser zu blättern.

7. Zuletzt gesehen habe ich Costa Rica gegen Griechenland und das war 120 Minuten lahmes Ball hin und her Geschiebe , weil einfach keiner da was gebacken gekriegt hat. Das Elfmeterschießen war dann aber spannend.

Der schlechteste Film #4

Letzte Woche, aufgrund selbstzugefügtem Schlafentzug, völlig verpennt (welch Ironie), geht es diese Woche weiter, mit den schlechten Filmen. Nach den drei Herren, ist es jetzt mal Zeit für eine Frau. Also, was ist der, eurer Meinung nach, schlechteste Film mit:

 

MERYL STREEP

 

Ich weiß, wieder mal ein harter Brocken, aber ihr macht das schon. Antworten auf eurem Blog, mit hier eingefügter Verlinkung, oder einfach in die Kommentare. Viel Spaß.

Fußball-Schrott #2 – Weitere Erkenntnisse zur WM 2014

Hier gab es die ersten Eindrücke. Nach der Vorrunde sind noch ein paar dazu gekommen:

An der Elfenbeinküste gibt es noch S.Aurier.

Kommentator Oliver Schmidt braucht gefühlte 10 Minuten, um einen Satz auszusprechen. Dadurch quatscht er immerhin insgesamt weniger Scheiße, als die anderen Laberbacken.

Die Friseure in Brasilien haben Hochsaison, weil sich scheinbar jeder Fußballschönling täglich ein neues Muster in die Matte rasieren lässt.

Mehmet Sholl ist mit dem Internet völlig überfordert.

Mathe ist ebenfalls nicht seine Stärke, aber zumindest weiß er, dass bei der Pokalauslosung die Bayernkugel immer warm ist. Hat zwar nix mit dem Internet, oder Mathematik zu tun, aber immerhin Fachwissen auf einem Gebiet.

Stefan Kretzschmar ist zwar Handballer und, laut eigener Aussage, sportlich irrelevant, aber das hindert ihn natürlich nicht daran, seine geballten Fußballweisheiten rauszuhauen, wenn ihm jemand ein Mikrofon in die Visage hält.

Markus Lanz hat, extra für seine Sendung, alle dummen Sprüche von Fußballern aus den letzten 500 Jahren auswendig gelernt, um damit bei so unfassbaren Größen des Sports wie Ruth Moschner anzugeben.

Momentaner Weltmeister-Tipp: Costa Rica

Modebasiertes Heterotraining

„You telling me the man who try to put a rubber fist in my anus was a homosexual?“ – Borat, 2006

Ja, ja, Homosexuelle. Immer wieder eine gern genommene Minderheit (gelten die eigentlich noch als Minderheit?), wenn man mal wieder schnell ne schlechte Komödie zusammenschustern will. Es gab hier ja schon die Schwulenkreuzfahrt. Aber der heutige Film geht dann noch mal in eine ganz andere Richtung. Leider keine Gute.

 

BRÜNO – USA – 2009 -81 Min.

Starring: Ein Haufen Stars, die es wohl nicht besser wussten

 

Brüno ist Moderator der TV-Show Funkyzeit und verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, in Kostümen rumzulaufen und seinen Freund von hinten zu … naja, ihr wisst schon. Nachdem der Zuschauer mit einer Compilation der Sexspielchen des Paares beglückt wurde, versaut Brüno während eines Interviews eine komplette Modenschau durch seinen Klettanzug, mit dem er an allem Stoff hängenbleibt, der ihm in die Quere kommt.

Nach diesem Vorfall geht Brünos Karriere den Bach runter und er beschließt, nach Los Angeles zu gehen, um „der größte österreichische Star seit Hitler zu werden.“ Nicht meine Worte. Brüno geht zu einem Agenten, um sein schauspielerisches Talent unter Beweis zu stellen. Dieses ist sogar noch unter Megan Fox Level. Und das will was heißen.

Der Agent bringt Brüno immerhin als Statist in einem Gerichtsfilm unter. Brüno kriegt es aber nicht mal auf die Reihe, einfach nur ruhig da zu sitzen und die Fresse zu halten. Um sich etwas besser zu fühlen, lässt er sich die Arschhaare wegwachsen. Während der Enthaarung ruft der Agent an, der ein Auditiontape von Brüno braucht, der aber gerade mit der Tussi vom Schönheitssalon über seinen Hintern quatscht.

Brüno will seine eigene Show produzieren und interviewt eine Brünette, die sich für die Menschenrechte einsetzt, während sie auf Mexikanern sitzen. Soll wohl witzig sein, oder so. Das Testpublikum ist weniger begeistert von der Show, was unter anderem daran liegen könnte, dass das versprochene Exklusivinterview mit Harrison Ford sich auf den Satz „Verpiss dich“ beschränkt und Brüno die ganze Zeit sein Ding durch die Gegend schwingt.

Die Fernsehshow ist also gescheitert. Deshalb tritt Plan B in Kraft. Ein Sex-Tape drehen. Dazu lädt Brüno irgendeinen alten Sack zu einem Interview ein, nur um dann zu versuchen ihn flachzulegen. Der Nichtsahnende macht sich aber lieber vom Acker.

Plan C existiert glücklicherweise auch und Brüno geht zu einem Hellseher um mit Milli Vanilli zu sprechen. Nachdem Brüno dem Geist von Milli das Vanilleeis gelutscht hat, wischt er sich kurz etwas imaginäres Sperma, oder Ektoplasma, oder was auch immer, aus dem Auge und meint jetzt bereit zu sein, berühmt zu werden.

Der nächste Schritt ist eine Charity-Aktion. Da er das ganze im großen Stil aufziehen will, beschließt er, „Mittelerde“ zu retten. Mittelerde ist nebenbei der mittlere Osten. Wieder nicht meine Worte. Die Araber sind nicht begeistert von dem halbnackten Homo und jagen ihn weg. Immerhin darf er noch einige Typen interviewen, von denen er glaubt, dass sie sich nicht leiden können. Natürlich hat er gar keinen Plan, was er da treibt, und singt einen Friedenssong, der so unfassbar grausam ist, das man sich unweigerlich die Ohren mit Dildos verschließen will.

Da auch diese Idee nicht funktioniert hat, fährt Brüno in ein Flüchtlingslager im Libanon, um sich kidnappen zu lassen. Aber selbst Beleidigungen gegen Bin Laden nützen nix, und er fliegt zurück nach LA. Nachdem er sich ein afrikanisches Baby besorgt hat, veranstaltet er ein Fotoshooting mit weiteren Kindern.

An dieser Stelle des Films interviewt Brüno einige Mütter dazu, was sie bereit sind, ihren Kindern abzuverlangen. Diese haben keine Probleme damit, ihre Blagen an Kreuze zu nageln, in Säurebäder zu tunken, oder in ein Hornissennest zu werfen. Man darf hier nicht vergessen, dass dieser Film teilweise ungescripted und mit versteckter Kamera gedreht wurde. Ob das jetzt auf diese Szene zutrifft, ist erst mal egal. Natürlich ist das alles sehr überzogen, aber es ist trotzdem erschreckend, wie Eltern heutzutage ihre Kinder ins TV prügeln, damit die sich dort vor aller Welt bloßstellen, nur weil die Alten ihr eigenes Leben absolut verschissen haben, und jetzt meinen, ihre Blagen müssten was ganz großes werden. Eltern dieser Welt: LASST DEN SCHEIß!

Weiter im Text: Brüno wird in eine Talkshow für Schwarze eingeladen, wo er die Bilder seines Kindes präsentiert. Damit stößt er nicht auf Gegenliebe. Das Jugendamt kommt vorbei und krallt sich das Baby, weil sie es nicht wirklich gut finden, wenn Kinder mit Schwulen im Whirlpool planschen.

Brüno schaufelt sich zum Trost nen Haufen Kuchen rein. Völlig high von dem Zucker kettet er sich mit seinem Assistenten Lutz zusammen. Als man am nächsten Morgen aufwacht und feststellt, dass man in der Nacht einige nicht jugendfreie Spielchen getrieben hat, versucht man irgendwie auseinander zu kommen. Da das aber nicht gelingt, müssen die beiden aneinandergekettet durch die Stadt tapern, bis ihnen einer die Ketten öffnet.

Die tragische Wendung folgt, als Lutz die Brenne macht und Brüno völlig auf sich allein gestellt zurück lässt. Brüno hat aber einen Geistesblitz. Alle echten Stars sind hetero, also sucht er die „anonymen Arschoholiker“ auf, um ebenfalls das weibliche Geschlecht für sich zu entdecken. Er erhält den Tipp, etwas mit Heteros zu trainieren. Er nimmt Karatestunden, bei denen er lernt, wie man einen Angriff mit einem Dildo abwehrt.

Dann geht’s zur Armee, wo er sich völlig zum Affen macht, indem er die Offiziere anbaggert. Danach geht es weiter mit dem heterosexuellsten Kram, den man machen kann. Die Jagd. Brüno labert die Jäger von Vaginas und Sex And The City voll, weil das total hetero ist, oder so. In der Nacht baggert Brüno Mike an, der kein Interesse hat. Naja, wie glaubwürdig ist es auch schon, dass ein Bär alle deine Klamotten gefressen und nur eine Packung Kondome zurückgelassen hat?

Um endgültig den sexuellen Akt mit einer Frau zu vollziehen, geht Brüno auf eine Swingerparty. Warum, ist mir zwar nicht so ganz klar, aber was soll’s. Erst mal lässt er sich von einem Kerl alle möglichen Stellungen zeigen, dann guckt er den anderen beim Poppen zu. Anschließend landet Brüno natürlich mit der hauseigenen Domina in einem Zimmer, weil der Auspeitschgag einfach niemals alt wird.

Auf zum großen Finale, beim heterosten Sport der Welt: Ultimate Fighting. Brüno hält eine ganz tolle Ansprache darüber, dass er so was von hetero ist, dass er „in seinem Haus die Hintertür zugemauert hat.“ Anschließend haut ihm ein schwuler Typ, der sich als Lutz herausstellt, in die Fresse. Das führt zur großen Liebe und einem Kuss und Live-Blow-Job im Käfig. Das Publikum zeigt seine Einstellung dazu, indem sie allen möglichen Scheiß in den Käfig werden.

Brünos Traum ist aber wahr geworden, denn die Aufnahmen gehen um die Welt und machen ihn berühmt. Brüno und Lutz heiraten und kriegen auch das schwarze Kind wieder. Brüno nimmt noch ein Charity-Video auf, bei dem sogar Bono, Sting, Slash, Snoop Dog und Elton John mitmischen, die sich höchstwahrscheinlich nicht wirklich damit beschäftigt haben, bei was für einem Kackfilm sie hier mitmachen. Vielleicht aber auch doch, manche Leute sind sich eben für nichts zu schade.

Immerhin haben wir gelernt, dass Versteckte Kamera auch nicht mehr das ist, was es mal war.

Media Monday #156

Ein langes Wochenende, mit sehr wenig Schlaf liegt hinter mir. Aber den Media Monday kriege ich natürlich trotzdem noch auf die Reihe.

 

1. Der perfekte Film für einen Männerabend/Mädelsabend ist bei erstgenannten wahrscheinlich ein stumpfes Actiongeballer, bei zweitgenannten eventuell eine Romantic Comedy oder sowas .

2. So ziemlich alles mit Angelina Jolie soll ja ein toller Film sein, aber allein, dass eben diese Angelina Jolie mitspielt, hält mich schon davon ab, ihn eines Blickes zu würdigen, weil ich die Frau einfach unerträglich finde .

3. Die WM ist im vollen Gange. Steht der Film- oder allgemeine Medienkonsum nun hinten an oder flieht ihr ganz bewusst in fremde Welten, um dem Fussball-Trubel zu entgehen? In den letzten 2 Wochen war nicht viel mit Film- und Seriengucken. Aber so langsam werden es ja weniger Spiele am Tag, da hat man dann wieder mehr Zeit.

4. Wenn schon historische Geschichte, dann aber bitte am liebsten aus der Epoche des Mittelalters, weil ich Schwertkämpfe und so nen Kram einfach viel cooler finde, als Typen die sich schlicht über den Haufen ballern und mit Bomben um sich werfen .

5. Found-Footage-Filme nebst obligatorischem Kameragewackel gibt es mittlerweile einfach viel zu viele, als das die alle gut sein könnten. An sich kann da aber durchaus was interessantes bei rumkommen .

6. Ein ganzer Haufen fiktiver Geschichten ist so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass mich das gar nicht mehr wirklich stört, wenn ich zuvor weiß, was mich erwartet. So ein Quatsch kann auch unterhaltsam sein .

7. Zuletzt gelesen gesehen habe ich Portugal gegen die USA und das war absolut spannend und auch irgendwie tragisch zum Schluss , weil die kack Portugiesen, rund um den überbewertetsten Balltreter im Universum, namens Ronaldo, schon hätte raus sein können, aber dann doch noch 30 Sekunden vor Schluss den Ausgleich schossen. Naja, fliegen sie halt am Donnerstag raus, die Nixkönner . Mit Lesen ist gerade auch nicht viel.

Blogparade: Jederzeit wieder oder Filme die man nicht oft genug sehen kann

Meine Fresse, ist der Titel lang. Naja, was soll’s. So weiß wenigstens direkt jeder, worum es geht. Wieder mal ne Blogparade, da muss ich natürlich mitmachen. Gestoßen bin ich auf den Spaß bei Wortman. Dieses Mal will Das Ding Auf Der Schwelle a.k.a. Dexter Ward wissen, welche Filme wir immer wieder gerne mal in ein Abspielgerät unserer Wahl schmeißen. Um genau zu sein, geht es um bis zu 20 Filme, die man schon öfter als zehn mal gesehen hat. Die Liste ist lang, deshalb musste ich hier eine Auswahl treffen, bei der ich auf Fortsetzungen und anderen Kram verzichte, um mich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Der rosarote Panther – Ist wohl klar, dass ich das Original von Blake Edwards meine. Stellvertretend für die komplette Panther-Reihe, deren Filme zwar irgendwie immer bekloppter wurden, aber nicht minder lustig waren. Wenn Clouseau das Schlosspersonal verhört, oder mal wieder dem Tod von der Schippe springt, einfach nur, weil er selbst zum Sterben zu doof ist, bleibt kein Auge trocken. Sellers war einfach großartig.

Eine Leiche zum Dessert – Und direkt noch mal Sellers und Niven. Geniale Krimi-Parodie mit völlig beknackter Auflösung und einer „Kuh“ an der Wand.

Blues Brothers – Geiler Soundtrack. Abgefahrene Charaktere. Alles irgendwie total Banane, aber sehr unterhaltsam.

Indiana Jones – Die Trilogie, denn Teil 4 habe ich aus meinem Gedächtnis gestrichen. eigentlich schon bei der Kühlschrank-Szene, aber darüber wurde wohl schon alles gesagt. Die Abenteuer von Indy sind einfach pure Unterhaltung, und wenn dann in Teil 3 auch noch Sean Connery dazu stößt, ist einfach alles perfekt.

Beverly Hills Cop – Eddie Murphy war mal gut. Man mag es kaum glauben. Aber dann kamen die Fortsetzungen und der ganze andere Quatsch, den der Typ dann fabriziert hat. Aber der erste BHC war einfach klasse.

Ghostbusters – Muss man wohl nicht viel zu sagen, oder? Bill FUCKING Murray. Enough said.

Die Goonies – Das könnte der Film sein, den ich öfter gesehen habe, als jeden anderen. Einfach, weil ich ihn schon seit meiner Kindheit kenne und, im Gegensatz zu allen anderen, auf dieser Liste, immer besessen habe. Ob auf VHS – ach ja, die guten alten Zeiten mit Bandsalat – DVD, oder mittlerweile BluRay. Der Film gehört in jede Sammlung. Und irgendwie freue ich mich sogar etwas auf die Fortsetzung.

Zurück in die Zukunft – Wohl der Zeitreisefilm schlecht hin. Ich mag die Thematik ja sowieso, aber an ZIDZ ist nie was dran gekommen.

Platoon – Einer der besten Kriegsfilme ever. Und das interessanteste: Charlie Sheen konnte tatsächlich mal schauspielern. Wer hätte das gedacht?

Good Morning Vietnam – Bleiben wir in Vietnam. Robin Williams brüllt ins Mikrofon, macht seine Faxen, aber trotzdem bleibt der Film eine ernste Angelegenheit.

Stirb Langsam – Für mich der beste Actionfilm aller Zeiten und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

GoodFellas – Hab es hier ja schon mal irgendwo erwähnt, dass ich den besser finde, als die Pate-Trilogie.

Terminator 2 – Habe ich definitiv öfter gesehen, als Teil 1. Und den auch schon mehrmals. Aber dies ist einer der wenigen Fälle, wo die Fortsetzung tatsächlich noch mal ne ganze Ecke besser ist, als der erste Teil.

Braveheart – Ich zweifel zwar daran, dass das denn damals wirklich alles so war, aber wen interessiert’s. Der Film ist einfach saugut gemacht, hat ne gute Geschichte, gute Schlachten und macht einfach Spaß.

Jurassic Park – Dinosaurier. Spielberg in seinem Element (was er ja irgendwie heute nicht mehr ist). Und noch heute gute Computertechnik. In einer Zeit, wo alles, am laufenden Band, in die Luft fliegen muss, kann man dieses Teil immer mal wieder reinschieben, einfach um zu sehen, dass Blockbuster auch spannend sein können. Oder konnten.

Pulp Fiction – Als bekennender Quentin Tarantino-Fan habe ich jeden seiner Filme mehrmals gesehen, aber keinen so oft, wie den besten von ihm.

Die Verurteilten – Die IMDB-Wertungen lügen nicht. Zumindest in diesem Fall.

Bube, Dame, König, GrAs – Guy Ritchie hat mal wirklich coole Streifen gedreht. Und dann hat er Madonna geheiratet. War ein großer Fehler, wie es scheint.

Truman Show – Ich mag Jim Carrey. Ob in ernsten, oder total behämmerten Rollen. Ich mag ihn. Dieser hier ist zwar nicht sein Bester, aber trotzdem wohl der, den ich am öftesten (gibt es das Wort) gesehen habe.

Fight Club – Brad Pitt und Edward Norton hauen sich in die Fresse und das auf sehr abgefahrene Weise. Denn eigentlich haut sich Norton ja nur selbst vors Maul.

Fußball-Schrott – Erkenntnisse zur WM 2014

Auch an mir geht die WM nicht vorbei. Die erste Woche ist rum und es ist bereits einiges passiert. Hier meine bisherigen Eindrücke:

Die Schiedsrichter konzentrieren sich mehr auf ihr neues Ejakulats-Imitations-Spray, als auf die gescheite Leitung der Spiele.

Die Wahrsager in Brasilien haben es scheinbar nicht mal nötig, so zu tun, als wären sie keine Abzieher, die nur Scheiße erzählen, um damit den Leichtgläubigen das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen. „Wer wird Weltmeister?“ „Das verrate ich besser nicht. Ein Team, das weiß, dass es gewinnt, braucht nicht mehr zu kämpfen.“ Ja, wird wohl so sein.

Wenn tatsächlich die gewinnen, die nicht kämpfen, haben Iran und Nigeria gute Chancen auf den Titel.

Die Eule pennt im Winkel.

Gruppe C hätte man auch „Not gegen Elend“ nennen können.

Paul Pogbas Friseur ist die Haarschneidemaschine ausgerutscht.

Reinhold Beckmann mit seinem ständigen „mhm mhm“ könnte glatt ein Assassine von der Scheibenwelt sein.

Raul Mereiles ist scheinbar großer Vikings-Fan.

Christiano Ronaldo trifft das Tor nicht, aber eine Ein-Mann-Mauer, bestehend aus dem geschätzt nen halben Meter großen Phillip Lahm schießt er ab.

Russland hätte auch ne Flasche Wodka ins Tor stellen können. Die hätte genau so gut gehalten.

Der amtierende Weltmeister … HI HI HI … Spanien … HA HA HA … also … MUAHAHAHA … ich kann nicht mehr.

Momentaner Weltmeister-Tipp: Chile

Steroidisierte Kindererziehung

„Twelve kids … that’s nuts.“ – Cheaper By The Dozen, 2003

Noch mehr Kinder sind noch, äh, nussiger, wie der heutige Film beweist. Wenn man dann noch einen Actionstar in die Runde wirft, ist vorauszusehen, dass es einfach nur fürchterlich werden kann. Denn diese Rechnung geht niemals auf.

KINDERGARTEN COP – USA – 1990 – 111 Min.

Starring: Eine Killermaschine aus der Zukunft und jede Menge Kleinwüchsige

In irgendeiner Einkaufspassage steht Arnold Schwarzenegger im Pennerlook und beobachtet einen anderen Typen, der aussieht, wie ein gescheiterter Friseur mit Pferdeschwanz. Im Hintergrund läuft der Gewinner des letzten Magnum-Look-Alike-Contest rum, aber das hat mit dem Rest des Films nix zu tun. In nem Lagerraum kackt ne Tussi ihren Stecher an. Der will sich wohl mit dem Pferdeschwanz treffen. Der heißt Mr. Crisp und sucht seine Familie. Danny, wie der Typ heißt, weiß, wo sich diese aufhält und will dafür ein bisschen Knete sehen. Crisp hat aber sein Portemonnaie vergessen und bezahlt ihn stattdessen mit Blei aus seiner Knarre. Dannys Freundin ist geschockt – zumindest soll dieses grausige Schauspiel das wohl darstellen. Arnie kettet sie an ihren toten Freund und macht sich auf die Suche nach Crisp. Der trifft sich mit seiner Mami und lässt sich maniküren, weil jeder gestandene Killer sich nach einem Mord erst mal die Fingernägel feilen lässt. Detective John Kimble, also Arnie, stellt ihn und nimmt ihn fest.

Die Zeugin zeigt sich nicht sehr hilfsbereit. Aber Kimble wäre kein Actionheld, wenn er nicht ein paar Gangster vermöbeln und auf ner Party rumballern würde um dafür zu sorgen, dass Dannys Freundin den Mörder identifiziert. Crisp wird verknackt, aber da sich andeutet, dass die Beweise nicht reichen, wird Kimble, zusammen mit O`Hara, nach Portland geschickt, wo Crisps Frau sich aufhält. Die soll gegen ihren Mann aussagen.

Im Flugzeug stellt Kimble direkt mal klar, dass er Kinder absolut zum kotzen findet und motzt irgendein Blag an. O`Hara geht sich übergeben, weil sie den ganzen Tag nur am Fressen ist. Es folgt eine Kotzcompilation mit der Überfressenen und man kommt irgendwann im Motel an. Eigentlich soll sie sich in den Kindergarten einschleusen, aber aufgrund ihrer Kotzeritis muss Arnie den Job übernehmen. Das Kimble sein Frettchen dabei hat, macht die Übelkeit von O`Hara nicht besser.

Kimble muss sich erst mal mit der Direktorin rumschlagen. Anschließend lernt er die Blagen kennen. Da ist der Junge, der voll auf Tote Leute abfährt, das Mädchen, das ständig pinkeln muss, der Aufgeklärte, der Kimble erst mal erzählt, was die Menschen so zwischen den Beinen haben und weitere Chaoten. Arnie zeigt sich wenig einfühlsam und bringt die Bande erst mal zum flennen. Mit Hilfe des Frettchens bringt er Ruhe in die Klasse. Nebenbei lernt er Crisps Frau, die als Lehrerin arbeitet, und Sohn, der in seiner Klasse ist und alle anderen besser findet, als Kimble, kennen.

Die Mütter der Kinder halten Kimble für schwul, weil sie noch nie nen männlichen Kindergartenlehrer gesehen haben. Der lernt Sylvesters Mutter kennen, die es nicht normal findet, dass ihr Sohn mit Puppen spielt. Arnie findet das aber absolut in Ordnung, weil Sylvester die Puppen nutzt, damit er den Mädchen unter den Rock schauen kann. Die Mutter ist erleichtert. Sylvester ist wohl auf dem richtigen Weg, auch wenn dieser wahrscheinlich Exibitionismus, Vergewaltigung, oder Gang Bang heißen könnte. Ich warte eine eventuelle Fortsetzung ab, um mehr zu erfahren. Kimble fragt die Blagen nach ihren Vätern aus, um zu erfahren, wer Crisps Sohn ist. Der Plan scheitert. Außerdem lernt er den schüchternen Zack kennen, der nicht sehr redselig ist.

Kimble versagt beim Feueralarm auf ganzer Linie. O`Hara kann wieder fressen wie ein Mähdrescher. Im Restaurant trifft man Crisps Frau Joyce und ihren Sohn Dominic. Natürlich weiß man immer noch nicht, dass es sich um die gesuchten Personen handelt.

Kimble drillt die Kids zu Hilfssheriffs. Es folgt viel Trillergepfeife, Rumgehampel, Gesinge und Vorgelese. Joyce lädt John zum Essen ein. Arnie überrascht O`Hara und ihren Verlobten beim Poppen und knallt den Verlobten fast ab.

John unterhält sich mit Zacks Mutter, deren Mann sie und Zack verprügelt hat. Das Dinner mit Joyce steht an und Dominic zeigt ihm sein Geheimversteck. Anschließend durchsucht Kimble das Haus und wühlt in der Unterwäsche von Joyce rum, weil man genau da Hinweise auf die Identität von Personen findet. Nach einem Gespräch mit ihr stellt John fest, dass sie Crisps Frau ist.

Joyce und John turteln in der Schule etwas rum, was die Blagen natürlich ganz derbe lustig finden. Kurz darauf vermöbelt er Zacks Vater, weil der mal wieder verprügelt wurde. Dafür muss er zur Direktorin, die ihn dafür lobt, dass er, vor den Augen der Blagen, einem Typen in die Fresse gehauen hat. Was für ein Kindergarten ist das? Kerle mit Puppen, geschlechtsteilbesessene Fünfjährige, gewaltgeile Omas … In diesem Kindergarten werden die Massenmörder von Morgen auf das Leben vorbereitet.

Dannys Freundin wird tot aufgefunden und Crisp wird freigelassen. Zusammen mit Mutti fährt er nach Portland. Dort steigt gerade das Feldfest, oder die Wiesenkirmes, oder was auch immer. Kimble erklärt Joyce die Lage. Die ist nicht erfreut. Crisp klaut für seinen Sohn ne Carrerabahn. Mutter kauft derweil die halbe Apotheke auf.

Dominic klettert auf nem Sendemast rum, um seinen „Laser“ anzubringen, aber schmiert natürlich ab. Kimble eilt zur Rettung. Joyce will abhauen, aber John überredet sie, zu bleiben, weil er mit ihr in die Kiste will. Joyce findet das überzeugend und bleibt.

O`Hara verklickert den Knirpsen, dass sie nie mit Fremden reden dürfen. Es sei denn, es handelt sich um andere Kinder. Oder Hunde. Crisp quatscht mit der Direktorin und findet seinen Sohn in der Schule. Er legt Feuer und krallt sich Dominic. John kriegt das mit und nimmt die Verfolgung auf. Allerdings findet er nur zwei rummachende Schüler. O`Hara will den Laden stürmen, wird aber von Crisps Mutter überfahren. Joyce ist noch im Gebäude und findet Crisp. Es folgt ein Ehekrach und Dominic kann weglaufen. Kimble stellt Crisp, der Dominic als Geisel nimmt. Crisp wird aber von dem Frettchen gebissen und dann abgeknallt. Kimble wird ebenfalls angeschossen, als die Mutter vorbeikommt. Bevor sie den Job zu Ende bringen kann, wird sie jedoch von O`Hara umgekloppt.

Kimble liegt im Krankenhaus, O`Hara kommt zu Besuch und frisst sein Essen weg. Der Verlobte kommt auch noch vorbei und es folgt der unvermeidliche Gag, bei dem dem Verletzten noch mal zusätzlich Schmerzen zugefügt werden.

Zum Schluss besucht Kimble noch mal die Blagen im Kindergarten und mit einem Kuss zwischen ihm und Joyce findet der Spaß sein Ende.

Actionstars und Kinder passen einfach nicht zusammen. Auch wenn das hier noch der beste Versuch war, diese zusammenbringen, funktioniert das Konzept einfach nicht. Aber immerhin haben wir, von einem Fünfjährigen, gelernt, was Frau und Mann untenrum unterscheidet.

Media Monday #155

Während das WM-Spiel nebenbei im TV läuft, und sich die 22 Spieler die Bälle zuschieben, schiebt Wulf vom Medienjournal den Bloggern mal wieder seine Montagsfragen des Media Monday zu.

1. Der beste Beitrag oder die beste Kritik, die ich in der vergangenen Woche auf einem Blog gelesen habe, war Julianes Top 10 von 10 Indie-Sci-Fi-Filmen, einfach weil ich davon noch keinen einzigen kenne, aber einige Interessante dabei sind, die ich mir mal besorgen werde .

2. Dexter hatte ein wirklich enttäuschendes Ende, denn da hat einfach gar nix mehr Sinn ergeben, woran bullion mich kürzlich wieder erinnert hat. Überhaupt scheint es so, dass die Serienmacher oft einfach nicht so wirklich wissen, wo man denn eigentlich am Ende hin will. Mir würden da nach kurzem Nachdenken mit Sicherheit noch mehr Beispiele einfallen.

3. In der zweiten Jahreshälfte 2014 freue ich mich am meisten auf Sin City 2 , weil Teil 1 saucool war und schon seit Ewigkeiten eine Fortsetzung angekündigt ist, die aber immer wieder verschoben wurde. Jetzt scheint es dann endlich mal zu klappen. Außerdem kommt noch Nolans Interstellar, aber über den weiß ich noch nix Genaues, deshalb hält sich da meine Freude noch in Grenzen.

4. Demnächst möchte ich Pentecost sehen/lesen/o. ä., weil Autorin J.F. Penn mir das Teil geschenkt hat und da muss ich das natürlich auch mal in Angriff nehmen .

5. Zuletzt enttäuscht von einer Figur, die plötzlich völlig out-of-character agiert hat, war ich von John Locke in Lost, als er Charlie in der zweiten Staffel in die Fresse haut, und ihm kein Wort über seine Träume glaubt, obwohl er selber ständig auf der Insel rumhalluzinationiert (gibt es das Wort?). Ja, ich weiß, ewig her, aber was anderes ist mir gerade nicht eingefallen und das stört mich einfach bei dieser geilen Serie.

6. Das größte Geschenk, das man mir in punkto Medien machen könnte, wäre, keine Ahnung, schenkt mir Filme und Serien und Bücher und ich bin glücklich. Auf so Conventions und solchen Kram brauch ich nicht. Ist nicht so mein Ding.

7. Zuletzt gesehen habe ich Schweiz gegen Ecuador und das war ein unfassbar langweiliges Gebolze , weil beide Mannschaften scheinbar nicht so richtig Bock hatten. Sorry, mit Filmen und Serien ist gerade nicht viel los. Zu viel Fußball.

Der schlechteste Film #3

Nachdem bei Adam Sandler jeder mindestens einen Scheißfilm gefunden hat, meine Hass-Nummer 1 Billy Madison wurde ebenfalls genannt, geht es diese Woche weiter mit:

 

JOHNNY DEPP

 

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