Staffel 2 ist tatsächlich bestellt. Aber ich sag es wie es ist: Die können sich mal ficken. Wenn in den letzten 3 Episoden der ersten Staffel nicht noch ein Wunder geschieht, dann breche ich den Scheiß ab und werde es nie wieder erwähnen. Also willkommen, zu weiteren 45 Minuten völlig lieblos hingepisster Langeweile.
Unnecessary Roughness
Wetten, dass es hier um Football geht? Und Mord? Ich hoffe auf explodierende Bälle, das wäre immerhin ganz unterhaltsam. Leider ist es aber doch nur das übliche Geballer, bei dem der beste Freund eines College-Quarterbacks erschossen wird.
Trish genießt ihre Freizeit. Roger und Tochter sind besorgt, weil Kohle. Riggs ist halt immer noch Riggs. Soweit zu den Charakteren und was sie diese Woche so zu tun haben. Spannung pur … sieht anders aus.
Roger hat dann noch ein Jobangebot, dass ihm mehr Geld und weniger Riggs bringt, aber wir wissen, dass er es eh nicht annehmen wird. Also blah.
Dann irgendwas mit Bestechung und dann wird am Ende etwas im Footballstadion rumgeballert und ich habe das Interesse schon vor einer halben Stunde verloren.
Ich machs kurz heute, weil mir etwas die Zeit fehlt. Ich habe eindeutig zu wenige Oscarfilme gesehen. Da habe ich wirklich sehr viel Nachholbedarf. Trotzdem hier, wie von Gorana verlangt. die meiner Meinung nach
5 Besten Oscargekrönten Filme in der Kategorie „Bester Film“
5 The Departed (2006)
Jetzt denkt ihr sicher: „Ist der irre? Mit einem beschissenen Remake fängt der an?“ Ja, tue ich. Und ja, ich bin irre. Ich fand den super, allerdings kenne ich auch das Original nicht. Das wird sich aber vermutlich auch nicht mehr ändern, denn wenn ein Remake so gut ist, kann das Original in der Nachbetrachtung dann eigentlich nur verlieren.
4 Ben Hur (1959)
Man soll ja nicht schlecht über die Toten reden, deshalb lasse ich hier jetzt mal unerwähnt, dass ich den Film unfassbar gut finde, obwohl Charlton Heston ein Riesennaziwaffenlobbyarschloch war. Alleine der Anfang und das Wagenrennen reichen, um den Film in diese Liste zu bringen.
3 Braveheart (1995)
Damals, als Mel Gibson noch kein antisemitischer Alki war, pinselte er sich die Visage mit Blaubeermarmelade an und hielt eine der besten Filmansprachen aller Zeiten. Und seine Freiheit hat ihm immer noch niemand genommen.
2 Platoon (1986)
Damals, als Charlie Sheen noch kein … ach, komm, lassen wir das. Es ist einfach ein super Film. Und definitiv einer der besten Antikriegsfilme.
1 One Flew Over The Cuckoos Nest (1975)
Jack Nicholsons Kampf gegen ein Waschbecken ist einfach unvergesslich.
Zum dritten Mal gibt es also nun schon die Schrott Awards. Dieses Jahr steht neben der großen Preisverleihung vor allem das gewaltige Aufeinandertreffen der Wrestlinggrößen Hulk Hogan und Rowdy Roddy Piper auf dem Programm. Deshalb sind neben den Filmgrößen, die sich jedes Jahr mit Hilfe von Zeitmaschinen und Teleportalen, die Doktor Emil Braun zur Verfügung gestellt hat, auf dem Filmschrottplatz versammeln, auch einige Wrestlinglegenden angereist, um dem Treiben hier zuzuschauen. Das dürfte unterhaltsam werden.
Aus Kostengründen (und weil unser Grafiker keinen Bock hatte) müssen wir dieses Jahr leider auf ein in 10 Sekunden hingeschludertes Plakat zu diesem Anlass verzichten. Aber wer braucht das schon, wenn man eine grandiose Gala der absoluten Extraklasse vor sich hat? Genau. Niemand. Leider haben wir beides nicht.
Dafür haben wir Thorsten Trümmer hier, der Backstage steht, um Leute zu interviewen. Thorsten, was ist los da hinten?
„Ja, ich bin auch hier. Und das habe ich nicht euch zu verdanken. Samuel L. Jackson hat mich nur gehen lassen, weil er berechtigterweise annahm, dass man mit mir als Geisel sowieso nichts erpressen kann.“
Ja, Thorsten, wir sind auch alle … äh … froh, dass du wieder da bist.
„Natürlich seid ihr das. Jedenfalls stehe ich hier hinten und warte auf meine Interviewpartner, die hier ihre Meinung zum späteren großen Kampf abgeben werden.“
Nun, wir können es kaum erwarten. Aber jetzt starten wir erst mal die Show.
SCHROTT AWARDS 2017
Durch den Abend führt dieses Jahr niemand geringeres als: JESSE VENTURA!!!
„Danke. Es wird sicher eine überragende Show. Wir haben Filme und wir haben Wrestling. Wenn wir jetzt noch irgendwie Politik hier rein kriegen, hätten wir alles, was ich zum leben brauche.
Aber beginnen wir erst mal mit Filmen. Den Preis für den charismatischsten Charakter überreicht Roland Emmerich, König des Weltuntergangs und des Vergessens seiner Muttersprache.“
„Guten Abend. Charaktere sind very important in Filmen. Deshalb gab es in meinen Films nie wirklich welche. Um genau zu sein, habe ich mit jedem weiteren Film noch beschissenere Characters in meine Movies gewritten. Und niemand has it gemerkt. So unbelievably gut bin ich in der austauschbaren Scheiße, die ich produce. Mann, hab ich Money mit der Stupidity der Leute gemacht. Und das ganz without Charakteren. But hier geht es um Characters, die was geleistet haben. Deshalb sind auch keine aus meinen Movies dabei. Der charismatischste Charakter ist:
Äh, Moment mal. Das ist der Eiscrememann aus Ice Cream Man. Der hat letztes Jahr gewonnen.
„Danke, dass ihr alle auch weiterhin an die Eiscreme glaubt. Die Eiscrememanninnung dankt euch sehr. Kauft mehr Eis, Kinder! Es ist aus euch gemacht. Muahahaha.“
Das war ja direkt eine faustdicke Überraschung. Nicht nur, dass der absolute Außenseiter gewonnen hat. Offensichtlich hat sich auch noch eine Eiscremevereinigung gebildet. Wer hätte damit gerechnet.
Wir schalten jetzt erst mal Backstage, wo Thorsten Trümmer einen ersten Gast am Mikrofon hat.
„Ich stehe hier mit Wrestler und Santa Claus Bill Goldberg, der extra hier ist, um sich den Kampf anzugucken. Bill, was ist dein Tipp?“
„Ich geb euch mal einen Tipp. Ihr solltet Santas Slay noch mal für die Schrott Awards nominieren. Der Film ist der beste Film aller Zeiten. Schließlich spiele ich darin mit.“
„Ja, aber er hat bei all seinen Nominierungen im ersten Jahr nichts gewonnen. Und du warst nicht mal nominiert.“
„Zweifelst du etwa an meinen Fähigkeiten als Darsteller und Santa?“
„Nein, natürlich nicht. Ich … äh …“
„BRUUUUAAAAHHHHHRRRRGGGGGGHHHHHH!!!!“
Oh mein Gott! Bill Goldberg hat Thorsten Trümmer durch einen Tisch geworfen. Das Buffet war noch nicht mal eröffnet.
Geben wir ab an Jesse Ventura.
„Hier ist ja wirklich was los. Machen wir also schnell weiter. Vielleicht mit etwas Musik. Kämmt euch schnell die Haare, denn hier kommt Hair-Metal aus der Hölle. Es sind Thor und die Tritonz mit ‚We live to rock‘. Ich gehe so lange was politisches machen.“
„Wow. Das war … schlimmer als erwartet. Als nächstes werden die kultverdächtigsten Kostüme ausgezeichnet. Hier, um den Preis zu überreichen: Ein Mädchen, das total auf Cosplay abfährt.“
„Tihihihi. Hallo. Tihihihi. Ihr seht alle so cool aus. Tihihihihi. Und ihr musstet euch dafür nicht mal verkleiden. Tihihihi.“
Weiß sie wohl, dass die Leute hier aus allen möglichen Epochen und aus allen möglichen Ländern angereist sind und deshalb aussehen wie ein bunter Haufen Irrer, der aus einem Zirkus geflohen ist?
„Also, ich soll ja hier das beste Kostüm ehren. Und da ich leider selbst nicht zur Wahl stehe, obwohl ich mir so viel Mühe gegeben habe, auszusehen wie meine persönliche Heldin Sailor Moon, muss ich wohl jemand anderen zum Sieger ernennen.“
Sie hat wirklich überhaupt keine Ahnung, wo sie hier ist, oder? Ah, sie öffnet den Umschlag mit dem Sieger.
„Iiiih, was soll das denn sein? Das ist doch kein gutes Kostüm. Das würde ich mir nicht mal als Haustier halten. Der Gewinner ist dieses komische Glubschie-Vieh.“
Ich schätze mal, sie meint das MONSTER VOM PARTY BEACH. Ah, da kommt es auch schon auf die Bühne … und frisst die Cosplayerin. Moment, es will was sagen.
„Blurps. Blahlagralumahrgo. Börps.“
Äh, ja, das war zumindest eine kurze Dankesrede. Ich höre gerade, dass Thorsten Trümmer den kleinen Zwischenfall überlebt hat. Thorsten wie geht es dir?
„Als ob dich das wirklich interessieren würde. Ich habe hier Wrestler und Schauspieler Kevin Nash neben mir, der ja bekanntlich ein sehr guter Freund von Hulk Hogan ist. Kevin, was glaubst du, wie das große Match heute ausgehen wird?“
„Was für eine doofe Frage. Hulk Hogan wird natürlich Roddy Piper die Scheiße aus dem Leib prügeln. Piper konnte Hogan nie besiegen und daran wird sich auch heute nichts ändern. Er kann in so vielen schlechten Filmen spielen wie er will. Beachte das Adjektiv: „Spielen.“ Hogan ist nicht zum spielen hier. Und ich auch nicht.“
Oh nein, Kevin Nash hat Thorsten Trümmer durch einen neuen Tisch gepowerbombt … was will man machen.
Jesse, was ist auf der Bühne los?
„Die Leute sind langsam richtig heiß auf das große Match. Aber vorher haben wir noch ein paar Preise zu verleihen. Hier um den Preis für die elegantesten Effekte zu überreichen: Visual Effects Legende Ray Harryhausen!“
„Visuelle Effekte sind einen langen Weg gegangen. Von der wunderbaren Stop-Motion-Technik hin zu der ekelhaften CGI-Ära, in der heute alle Effekte komplett untergehen, weil alles nur noch Bombast ist. Aber ich habe die Zukunft gesehen. Wo wir schon Zeitmaschinen hier haben, kann man das ja auch mal nutzen. Also bin ich in die Zukunft gereist, um mir anzuschauen, wie die Effekte dort aussehen. Und ich habe ein Beispiel mitgebracht. Hier ist ein Hologramm-Zyklop aus der Zukunft!“
…
…
…
„Hier ist ein Hologramm-Zyklop aus der Zukunft!“
…
…
…
„Wo ist mein Hologramm-Zyklop aus der Zukunft?“
Äh, Ray, der Zyklop jagt gerade Thorsten Trümmer durch den Backstagebereich. Ich glaube nicht, dass er Lust hat auf die Bühne zu kommen.
„Hm, er sollte mir den Umschlag mit dem Sieger überreichen. Na ja, was solls? Sagen wir einfach, der Sieger ist: Rock N Roll Nightmare!!!“
Klingt plausibel. Hier um den Preis anzunehmen, ist Jon Mikl Thor, der Hauptdarsteller aus dem Film.
„Vielen Dank. Das ist echt unglaublich … unglaublich, dass ihr nicht mal einen Thron für mich auf die Bühne gestellt habt. Ich habe immerhin den Teufel persönlich geschlagen. Ich sollte euer König sein. Stattdessen kriege ich hier eine billige vergoldete Mülltonne. Unglaublich. Dabei ist meine Karriere noch lange nicht in der Mülltonne, wie die der meisten anderen Idioten hier. Ich fange gerade erst an. Ich gehe jetzt Backstage und töte den Zyklopen.“
Das dürfte interessant werden. Thor ist zu He-Man-Thor mutiert und sucht jetzt nach dem Zyklopen. Ich denke wir lassen ihm erst mal seinen Spaß, bevor wir ihm erklären, dass man ein Hologramm nicht töten kann und machen erst mal weiter mit Thorsten Trümmer, der dem Zyklopen offenbar entkommen ist.
„Ich hasse den Filmschrottplatz. Neben mir steht jemand, der den Filmschrottplatz ebenfalls hasst. Ehemaliger Wrestler und Actionstar Dwayne „The Rock“ Johnson.“
„Endlich, ist The Rock zurück auf dem Filmschrottplatz … Moment mal … The Rock war noch nie hier … Du hast recht. The Rock hasst den Filmschrottplatz. Wie kann es sein, dass The Rock hier noch nicht vertreten ist? Hat The Rock etwas nicht genug Müll gedreht, mit den ganzen Fast & Furious Filmen?“
„Ich glaube …“
„Es ist egal was du glaubst! The Rock war Herkules, du Jabroni!“
„Ja … was?“
„Halt den Mund und lern deine Rolle, Jabroni! The Rock war die Zahnfee! Es wird höchste Zeit, dass der Filmschrottplatz sich die Nase putzt und dann riecht, was für Scheißfilme The Rock kocht.“
Huch, The Rock hat Throsten Trümmer durch einen weiteren Tisch geslamt. Und jetzt will er scheinbar zurück ins SmackDown Hotel, weil ihm der Filmschrottplatz auf den Sack geht. Sein Verlust. Er verpasst ja nur das größte Match aller Zeiten. Das große Aufeinandertreffen zwischen Hulk Hogan und Rowdy Roddy Piper. Jesse, wie sieht es aus?
„Der Ring ist aufgebaut und gleich ist es so weit. Der große Kampf kann beginnen. Der Verlierer wird nie wieder einen Fuß auf den Filmschrottplatz setzen. Der Gewinner darf anschließend feierlich den Gewinner des Schrottigsten Streifens verkünden. Wenn das mal nicht ein großartiger Preis ist.
Natürlich werde ich mir die Chance nicht entgehen lassen, das Match zu kommentieren. Leider wurde mir ein Co-Kommentator aufgedrängt, aber ihr könnt ja versuchen, ihn zu ignorieren.“
„Ignorieren? Ich bin der große Vince McMahon. Der größte Wrestling-Promoter aller Zeiten.“
„Wrestling, McMahon? Ich denke, du machst ‚Sports Entertainment‘ und arbeitest nicht mit Wrestlern, sondern mit ‚Superstars‘.“
„Trotzdem.“
„Herrjeh, das wird sicher lustig.“
I am a real american, fight for the right of every man …
„Hier kommt er, Jesse. Hulk Hogan ist sein Name.“
„Lust ist sein Name.“
„Du bist doch nur eifersüchtig.“
„Eifersüchtig worauf, McMahon? In den 80ern und 90ern wollte er Miss Elizabeth ins Bett kriegen und hat es nicht geschafft. Also hat er ein paar Jahre später einen Heimporno gedreht. Er ist eine der sieben Todsünden persönlich.“
„Interessant …“
„Hau ab, Kevin Spacey. Dreh erst mal richtige Scheißfilme, bevor du mir hier ins Wort fällst.“
„Du meinst der ‚Betrogene‘, McMahon. Dieser Mann sollte eine goldene Mülltonne haben. Wenn nicht sogar alle.“
„Vielleicht kann er sich heute eine verdienen. Es könnte ein Vorteil für ihn sein, dass es ein Match ohne Regeln ist.“
„Ja, die beiden können sich auf dem ganzen Schrottplatz austoben. Das wird großartig, McMahon. Lasst uns anfangen.“
„Guck dir Hulk Hogan an, Jesse. Was für Muskeln. Er ist ein echter Star. Jeder Star hat richtige Muskeln aus jahrelangem Steroidmissbrauch angesammelt.“
„Pft, Piper wird mit ihm heute den Boden aufwischen. Da hat er schon einen Headlock angesetzt. Guck dir den Headlock an, McMahon. Jede Bewegung von Piper sagt ‚heute ist mein Tag‘.“
„Aber der Hulkster befreit sich, Jesse.“
„Verdammter Headlock. Die Deutschen nennen ihn ‚Schwitzkasten‘. Wusstest du das, McMahon? Die sind völlig bekloppt. Kein Wunder, dass der nix bringt.“
„Der Hulkster mit dem Bodyslam. Was für ein Manöver.“
„Er sollte aufhören, sich selbst zu feiern und sich auf seinen Gegner konzentrieren, McMahon. Da. Piper steht wieder und sticht ihm in die Augen. Großartig. Wie ich immer sage: ‚Gewinne wenn du kannst, verliere wenn du musst, aber betrüge jedes Mal.“
„Wann hast du das gesagt?“
„Hörst du mir überhaupt jemals zu, McMahon?“
„Ich versuche es nicht zu tun.“
„Der Sleeper Hold!!!! Piper wird gewinnen.“
„Nein, der Hulkster hulkt up und jetzt gibt es für Roddy kein Entkommen mehr. Big Boot. Und der Leg Drop soll folgen … was ist das? Zwei interstellare Kopfgeldjäger aus dem Ritter aus dem All sind plötzlich im Ring gelandet und greifen Hulk Hogan an.“
„Ha Ha! Sie haben den Ritter aus dem All endlich in die Finger gekriegt, McMahon. Das ist großartig.“
„Es ist unfair, Jesse.“
„Ach, sei kein Spielverderber, McMahon. Hogan hat sich viele Feinde gemacht.“
„Interstellare Feinde? Das geht zu weit.“
„Das hätte er sich vorher überlegen müssen … Moment mal. Was ist das, McMahon? Wer sind die Leute?“
„Das sind Carl Weathers und Shannon Tweed! Hogans Kollegen von den Shadow Warriors!“
„Was wollen die Idioten hier, McMahon?“
„Sie helfen Hogan, Jesse.“
„Das ist unfair.“
„Sei kein Spielverderber, Jesse. Hogan und Piper sind wieder alleine im Ring … nein, warte, sie sind neben dem Ring und prügeln mit den überall rumliegenden Filmrollen von Schrottfilmen auf sich ein. Was für ein Manöver.“
„Piper hat hier den klaren Vorteil. Er ist ein echter Kämpfer.“
„Warte mal eine Minute, Jesse. Ist das da vorne nicht Thor und der Hologramm-Zyklop?“
„Äh, ja, sieht ganz so aus. Thor schlägt sich gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass sein Gegner nicht mal materiell anwesend ist. Ich fürchte allerdings, ihm wird früher oder später die Luft ausgehen.“
„Ich fürchte, das passiert genau in diesem Moment. Er ist halt nicht mehr der Jüngste. Gegen den Erzengel hatte er 30 Jahre weniger auf dem Buckel. Du weißt, wovon ich spreche, Jesse.“
„Was soll das bedeuten, McMahon? Meinst du etwa, ich kann nicht mehr mit den Schwächlingen da draußen mithalten?“
„Du bist jetzt Politiker, Jesse.“
„Das ist ein hart umkämpftes Feld, McMahon.“
„Für Thor ist der Kampf jedenfalls vorbei, wie es scheint. Der Zyklop feiert zufrieden. Da kommen auch schon die Sanitäter mit dem Sauerstoffzelt.“
„Viel wichtiger ist ohnehin, was im Ring passiert. Guck genau hin, McMahon. Piper hat alles im Griff und würgt Hogan in den Seilen.“
„Es sieht tatsächlich schlecht aus für den Hulkster. Aber man darf ihn nie abschreiben.“
„Vergiss es, McMahon. Der Kampf ist vorbei … warte, was ist das? Sieht aus wie eine Gruppe von Trump-Wählern.“
„Ich glaube, es ist eine Horde von Froschmutanten, Jesse.“
„Macht kaum einen Unterschied, McMahon.“
„Es sind viele. Sehr viele.“
„Ich habe nicht das Gefühl, dass sie wegen dem Wrestlingmatch hier sind, McMahon.“
„Ich glaube, du hast recht, Jesse …“
„Warte mal, McMahon. Einer von ihnen hat Thorsten Trümmer in die Fresse gehauen und ihm sein Mikrofon weggenommen. Ich glaube, er will was sagen.“
„Nein, wir wollen uns nicht nur an Sam Hell rächen, dafür, dass er uns vor Jahren unseren Harem streitig gemacht hat. Wir werden die Menschheit auslöschen, weil sie uns nicht geholfen haben, einen neuen Harem aufzubauen. Wir wollten nur ein paar Frauen haben. Ihr habt uns keine gegeben. Jetzt werden wir uns einfach die Frauen nehmen, die wir brauchen und den Rest der Menschheit vernichten. Quak, ihr Affen.“
„Meinst du, wir sollten ihnen sagen, dass die einzige weibliche Person hier die Cosplayerin war, die vorhin vom Party Beach Monster gefressen wurde, Jesse?“
„Vergiss es, McMahon.“
„Wo ist denn dein Hemd, Jesse?“
„Wir treten ihnen in den Arsch, McMahon.“
Jesse Ventura hat sich zu den Wrestlern in den Ring begeben. Das Match können wir wohl vergessen. Hogan und Piper geben sich die Hand. Sie haben offensichtlich das Kriegsbeil begraben. Das Monster vom Party Beach hat sich ebenfalls dazu gesellt. Zusammen wollen sie die Froschmutanten erledigen. Dürfte schwierig werden. Es sind tausende Froschmutanten. Sie waren offenbar sehr tüchtig in den letzten Jahren. Der Hologramm-Zyklop hat sich auch hinter die Wrestler gestellt – auch wenn ich nicht weiß, was der ausrichten will, außer die Froschmutanten zu ermüden, wie Thor vorhin. Der hat sich auch wieder aufgerappelt und stellt sich ebenfalls den Froschmutanten entgegen. Vermutlich ist die Menschheit verloren.
Oh mein Gott, die Froschmutanten überrennen die paar Menschen und Monster im Ring einfach. Wir haben keine Chance. Moment mal, was ist das. Michael Bay mit einer Fliegerstaffel aus Pearl Harbor mit guten Amerikanern und bösen Japanern. Sie haben sich offenbar verbündet und greifen die Massen an Froschmutanten an. Meine Herren, was für ein Gemetzel. Überall fliegen Froschschenkel durch die Gegend. Leider sind keine Franzosen hier, sonst hätten wir endlich das Buffet eröffnen können.
„Ha Ha, denen haben wir es gezeigt, McMahon.“
„Du blutest, Jesse.“
„Ich habe keine Zeit zum bluten. Ich habe hier den Umschlag mit dem Sieger für den schrottigsten Streifen. Gewonnen hat ROCK’N’ROLL NIGHTMARE!!!“
„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!“
„Thor, was machst du mit dem Froschmutantenkopf unter deinem Arm?“
„Ein Andenken an diesen großen Tag. Der kommt an meine Wand direkt neben die goldene Mülltonne.“
Ein versöhnliches Ende der Schrott Awards. Das ist ja mal was ganz neues. Vielen Dank für …
„Nicht so schnell. So einfach werdet ihr den Froschmutantenkönig nicht los. Ich werde jetzt mit meiner Rakete ins All fliegen – und nein, ich werde euch nicht verraten, woher ich eine Rakete habe -, aber ich werde wieder kommen. Verlasst euch drauf. Muahahahahaha. Muahahahahahaha!!! MUAHAHAHAHAHAHA!!! Quak, ihr Affen.“
Letzte Woche gab es hier kein Lethal Weapon. Was soll ich sagen? Die Serie ist nun mal so sterbenslangweilig, dass ich es einfach vergessen habe. Dafür gibt es diese Woche halt die doppelte Dröhnung an Lahmarschscheiß.
The Murtaugh File
Die Murtaughs spionieren ihrer Tochter nach und damit haben wir dieses Mal ausnahmsweise ein Drama um den weiblichen Nachwuchs und nicht den männlichen wie sonst immer.
Der Freund von Riggs Psychologin wurde gekillt und … Moment mal, das ist ja wohl der absolut perfekte Zeitpunkt, um mal einem Nebencharakter etwas Profil zu verleihen. Mal sehen, wie sie das verkacken.
Ah, sie graben einfach irgendwelche ehemaligen Patienten von ihr aus und stellen irgendeinen Karateglatzkopf unter Tatverdacht. Aber der war es nicht. Das ist alles sowas von uninteressant und langweilig. Ach so und sie ist verheiratet. Jetzt mal ehrlich, das ist ja alles ganz toll, aber im Endeffekt hilft einem das ja auch nicht weiter. Man hat immer noch keine Ahnung, wie sie drauf ist, was sie antreibt, was sie überhaupt so macht. Es ist alles blah.
Stattdessen kriegen wir einen kleinen Einblick in Rogers Vergangenheit und warum er auch mal bei der Psychologin war. Hätte man jetzt auch mal wieder absolut nicht gebraucht.
Zum Schluss gibts dann noch unfassbar grauenhafte Special Effects, die jeden 90er Jahre C-Movie direkt zu einem Awardkandidaten machen und das wars dann erst mal wieder. Aber es geht ja direkt weiter mit:
As Good As It Getz
Ihr merkt es sicher schon: Leo Getz ist am Start! Ich kann nur hoffen, dass dadurch dann auch mal der gute Comedyanteil wiederkehrt, den die Serie seit … nie hatte. Es ist wohl zum Scheitern verurteilt.
Die Folge beginnt mit „Careless Whisper“ von George Michael. Ein Song, der sowas von abgenutzt in Film und TV ist, dass ich jetzt schon keinen Bock mehr habe. Ich glaube, es ist fast schwerer, mehr Filme zu nennen, die den Song nicht verwurstet haben, als welche, die es nicht taten. Dazu hat man hier einfach nur eine Dauerschleife des Saxophons Didel-didel-didel-dudel-dudel-dudel.düdel.duuuuuuuuuhhhhh FRESSE JETZT!!!!
Leo Getz ist hier ein Anwalt und natürlich Zeuge in irgendwelchem Kartell-Blah. Viel wichtiger ist aber, dass er aus irgendeinem Grund aussieht wie der uneheliche Sohn von Tom Selleck und Tom Green. Und er ist einfach nur ein weiterer arschlangweiliger Charakter. Wie zur Hölle haben die es geschafft, den zu verkacken? Der Charakter schreibt sich doch von selbst.
Trish kündigt, weil Gene befördert wird und nicht sie. Ich habe nur wenig von ihrem Job gesehen, ihren Arbeitsplatz nie und Gene sowieso nicht. Warum soll es mich also interessieren?
Riggs turtelt mit Palmer vom DEA rum und blah. Am Ende springen beide aus einem abstürzenden Helikopter, krachen durch ein Hausdach und landen in einem Bett, damit man noch einen schlechten Spruch bringen kann. Es wird wirklich wöchentlich fruchtbarer.
Also, wenn das wirklich „as good as it gets“ ist, dann kann ich nur sagen, dass ich wohl besser den Stecker ziehe. Aber gut, die Season hat ohnehin nur noch 3 Folgen. Die werde ich wohl noch durchhalten.
Nach Roddy Piper darf natürlich auch der Hulkster noch mal glänzen hier auf dem Filmschrottplatz. Die Vorbereitungen zum großen Kampf bei den Schrott Awards gehen unermüdlich weiter.
Starring: Homepornhogan, eine Trulla, die besser ins Pornobusiness gepasst hätte und ein Opfer des Predator
Jemand hat Hogan Spaghetti an die Glatze geklebt … ach nee, das ist seine Perücke. Sieht wirklich täuschend echt aus. Wo isn der da? Ist das Nepal? Ich kapiere jetzt schon nichts mehr, außer, dass Hogan in einer Sauna Marke Eigenbau rumsitzt und Flashbacks vom Krieg hat, oder so. Weil das noch nicht sinnlos genug war, gibts einen Cut und Shannon Tweed boxt einen Sandsack während Carl Weathers mit Hammer und Meißel an einem Steinklotz rumkloppt. Bildhauerhobby ist zumindest mal was neues.
Irgendeine Trulla will Steinmetz-Carls Truppe anheuern, um ihre verschwundene Tochter zu finden, die halt weg ist. Und zwar ohne ihren Lieblingsteddy. Das geht natürlich nicht mit rechten Dingen zu. Hogan gehört selbstverständlich auch zu der Truppe. Und er guckt ganz besonders traurig – zumindest versucht er es.
Mike hat wieder Flashbacks.
In Österreich gibts ein Photoshooting mit dem entführten Blag und dem Vater. Denke ich. Man darf hier ja scheinbar wieder mal nichts raffen, sonst könnte man ja der dünnen Handlung folgen. Und das wollen die Produzenten natürlich nicht. Dann würde man ja merken, was das für eine Grütze ist … Moment … merkt man ja auch so.
Zu grandioser Musik, für die der Praktikant mindestens zwei Minuten gebraucht hat, um sie im Music Maker zusammenzuschustern, klettern Carl und Mike an einer Felswand rum. Ich habe absolut keine Ahnung, was hier der Plan ist. Mike hat dann erst mal wieder Flashbacks und stürzt ab. Leider nur nen halben Meter, da er an einer Sicherungsleine hängt. Ich habe da jetzt mal eine Frage an die Profibergsteiger hier: Wie kann es eigentlich sein, dass man beim Bergsteigen an einer Sicherheitsleine hängt, die ÜBER einem angebracht ist? Wie kriegt man denn die Leine bitte da hoch? Also, wenn man nicht Hollywood ist, meine ich natürlich. Wie die das machen ist ja klar. Hogan musste vorher einmal ohne Leine hoch und die da oben annageln und dann wieder runterklettern, um die Flashbackszene zu drehen. Aber wie macht man das, wenn kein Hulk Hogan da ist?
Der Entführer gibt wohl sowas wie eine Party. Ich finde das immer schwer zu beurteilen, bei so arroganten hochnäsigen Snobwichsern. Party ist für mich halt nicht doof mit einem Glas Champagner in der Ecke stehen und den anderen Snobwichsern dabei zugucken, wie sie ebenfalls doof mit einem Glas Champagner in der Ecke stehen. Aber jedem das Seine. Wird wohl eine Party sein. Auf der ist nebenbei auch Shannon Tweed von Team Carl. Was die da macht … weiß sie vermutlich selbst nicht.
AHA! Sie schleicht sich ins Zimmer des entführten Mädchens um die zu retten und … Meine Fresse, hat der reiche Schnösel jetzt echt zur Belustigung bayrische Schuhplattlertänzer in voller Lederhosentracht rangekarrt. Ich würde auf dieser Party einfach jedem in die Fresse hauen. Ist ja grauenhaft. Jedenfalls gerät Hunter, so heißt die Tussi on Team Carl, in Probleme mit irgendeiner anderen Tuse und Mike muss zur Rettung eilen und Leute vermöbeln. Mann, ist das alles spannend.
Auf die grandiose Flucht mit der Seilbahn gehe ich besser gar nicht erst ein. Ich frage mich nebenbei gerade, ob das schon alles an Handlung war und der Film jetzt vielleicht nur noch eine Stunde lang Actionszenen aneinander reiht. Ich würde es mir ja fast wünschen, so unfassbar aufregend wie das alles sein könnte, aber natürlich absolut nicht ist, weil hier nur unfähige Honks und Carl Weathers am Werk sind.
So, das Kind ist wieder bei der Mutter und das wars dann wohl. Was zur Hölle saugt man sich jetzt wohl für einen Quark aus den Fingern, um die weitere Stunde zu füllen? Jemand einen Tipp? Richtig: Hogan hat nen Flashback. Und dann findet er in einer Akte voller Kopfgelder zufällig das Bild von einem Typen, den er kennt. Es ist TATATA irgendein Typ, der seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat und dann mit plastischer Chirurgie sein Aussehen verändert hat. Aber Mike erkennt ihn an den Augen. Oh mann, es ist noch dämlicher als ich es mir vorgestellt hatte. Und nebenbei war die komplette erste halbe Stunde des Films komplett überflüssig.
Mikes Frisur erklärt dann mal kurz, was eigentlich los war: Einsatz Team Hogan, viele Tote im Stacheldraht, die durch eine chemische Giftwaffe verreckt sind. Und Hogan hat den Entwickler der Waffe gefunden und seine Augen gesehen. Aber jemand hat ihn attackiert und ihm die Gasmaske runtergerissen. Und von dem Gift sind ihm tolle Haare gewachsen. Und der Chemiefritze ist natürlich entkommen. Aber Hogan erkennt ihn an den Augen, wie wir wissen. Und er wird ihn nicht ein zweites Mal entkommen lassen. Denn er will unbedingt ein neues Shampoo für sein wallendes Haar. Oder so. Wer weiß.
Seinfeld-Musik. Was zur Hölle ist bloß mit dem Sound Editor falsch gelaufen? Unfassbar.
Ich mache mal einen kleinen Sprung, weil 10 Minuten lang gar nichts passiert, womit quasi die Hälfte des Steifens komplett überflüssig ist. Dann ballert Mike in bester Rambomanier mit zwei Megamaschinengewehren ein ganzes Lager von Terroristen weg. Dabei will er eigentlich nur mit Jamal reden. Das hätte man vielleicht auch anders vermitteln können, als alle Leute zu töten. Aber ich kenne mich mit Verhandlungstaktiken in Terroristencamps nicht aus.
Mike trifft dann den Augentyp, den er für den Chemiker hält. Und es stellt sich überraschend heraus, dass es tatsächlich der Chemiker mit neuer Visage ist. Der will Mike dann ein Harrentfernungsmittel spritzen, aber im letzten Moment kommt Team Carl vorbei und rettet den Tag. Und Mikes Frisur. Woher die nebenbei wussten, wo genau am Arsch der Welt Hogan rumhängt, bleibt offen.
Nach ewigem Blahblah findet man dann heraus, wohin der Chemiker geflohen ist. Ich tippe mal spontan auf Devils Island. Die muss ja irgendwann mal ne Rolle spielen.
Durch einen verlassenen Minenstollen gelangt man ins Labor von Dr. Chemie irgendwo in einer alten Lagerhalle. Ob man auf Devils Island ist, habe ich nebenbei noch nicht mitgekriegt. Sieht eigentlich nicht wie eine Insel aus, aber was weiß ich schon. Aufgrund der Dramatik werden sie natürlich entdeckt und angegriffen.
Der Showdown zwischen dem Chemielehrer und Hogan ist dann der lahmste Scheiß ever. Eigentlich rennt Chem Ie die ganze Zeit nur weg und Hogan sucht ihn und ballert dabei nebenbei ein paar Gegner weg. Team Carl ballert ebenfalls Leute weg und verhindert dabei noch einen Raketenabschuss und zwar indem einer von ihnen aus einem Helikopter heraus mit einer Bazooka die gerade gestartete Rakete abschießt. Dass Team Carl ausschließlich aus Scharfschützen besteht und die Gegner nicht mal ein Scheunentor treffen würden wenn sie direkt davor stehen, versteht sich natürlich von selbst. Das mündet dann in einer Flucht mit einem Luftkissenboot. Auf dem spritzt Hogan seinem Erzrivalen dann eine Chemiekeule, die die Knochen in Stein und das Blut in Feuer verwandelt. Ich sage es, wie es ist: Ich habe weder Stein noch Feuer gesehen. Vermutlich kriegt man davon doch nur Nierensteine und es brennt beim Pissen. Ist ja auch unangenehm.
Verpasst nicht die Schrott Awards mit dem großen Kampf zwischen Roddy Piper und Mike Spaghetti-Haar. Nur hier auf dem Filmschrottplatz.
Während ihr noch damit beschäftigt seit, den Schrottfilm des letzten Jahres zu wählen, wird es langsam Zeit, die Schrottfilme für dieses Jahr zu sammeln. Da bei den Schrott Awards ja bekanntlich das große Aufeinandertreffen zwischen Hulk Hogan und Roddy Piper auf dem Plan steht, gibt es als Einstimmung direkt mal einen Wrestlingfilm. Aber nicht irgendeinen Wrestlingfilm. Nein, es ist ein Wrestingfilm aus der berühmten Rock’N’Wrestling Ära. Ihr wisst schon: MTV und Wrestling passten damals zusammen wie … wie … Okay, eigentlich passten sie überhaupt nicht zusammen, aber das hat sie nicht daran gehindert, irgendwelchen Scheiß gemeinsam zu produzieren. Hiermit hatte MTV zwar nix zu tun, aber sie hätten können, oder so … ich kann kein Deutsch. Also reisen wir lieber in die USA und genießen:
Starring: Ein Viertel vom A-Team, der Froschmutantenarschtreter und jede Menge Wrestler
Als erstes muss hier mal kurz festgehalten werden, dass die Musik des Films die absolute Hölle ist. Stellt euch vor Justin Bieber würde in der Zeit zurückreisen und in den 80ern eine Boygroup gründen. So klingt das Gedudel. Und Dirk Benedict hört sich die Kacke freiwillig an, während er im Lamborghini durch … ist das Los Angeles? Keine Ahnung. … die Stadt cruist wie Massive Töne in besten Zeiten. Übrigens haben alle Frauen n dem Film scheinbar nur das Nötigste an. Der Film läuft zwei Minuten und wir hatten schon eine Tussi im Bikini und eine Fitnesstrulla im knappen Top. Fehlt eigentlich nur noch ein FKK-Strand, dann haben wir alles abgedeckt.
Benedict ist Musikproduzent und er soll eine Kampagne für irgendeinen Politiker oder so ins Leben rufen und mit seinen Musikacts unterstützen. Anfangs sträubt er sich, aber dann bescheißt er den Autohändler Scotty mit gefälschten Springsteen-Tickets und klaut ihm ein Auto. Das übrigens mit dem Schlüssel abfahrbereit auf dem Platz steht. Wenn der Autohändler nicht täglich zwölf mal beklaut wird, läuft irgendetwas falsch mit der Kriminalität in der Stadt.
Mr. Kim will Geld von Benedict, also zerstören seine Affen das geklaute Auto. Harry Smilac, so der Name von A-Team#3 hier, ist nicht erfreut und denkt dann doch mal drüber nach, diese Kampagne zu unterstützen, um ein paar Kröten zu machen.
Apropos Kröten: Da ist Sam Hell. Aber hier heißt er Quick Rick Roberts und Harry mischt sich einfach mal in Verhandlungen zwischen ihm und irgendeinen Typen ein, weil er glaubt, Rick Roberts wäre Musiker. Dabei ist er natürlich Froschmutantenjäger. O, und Profi Wrestler. Als Harry das erfährt, fällt er aus allen Wolken, denn jetzt muss er einen Wrestler managen. Fragt mich nicht warum. In den 80ern war das einfach so. Man labert scheiße und plötzlich ist man Wrestlingmanager. Heute ist das viel schwieriger. Heute muss man mindestens zweimal Scheiße labern.
Wo er schon dabei ist, schmeißt er sich noch an eine heiße Tussi ran und schlägt ihr vor, Model zu werden, denn er ist im Management und so. Jetzt will er es aber wissen. Und da Quick Ricks Partner gerade da ist, will er den auch noch unter seine Fittiche nehmen.
Captain Lou Albano hat hier den unfassbar einfallsreichen Namen Captain Lou Murano und er ist alles andere als glücklich darüber, dass Harry ihm seinen Rick ausgespannt hat und schickt ein paar Handlanger vorbei, damit sie Harry aufmischen. The Cannibals sind die Tag Team Champions und sie wollen Harry die Finger brechen. Aber Rick kommt zur Rettung und es passiert … nichts. Da hat man all die Wrestler auf einem Fleck und dann gibt es nicht mal vors Maul. Laaaaame.
Es folgen 5 MInuten Wrestlingmatch ohne Kommentar oder Dialog oder irgendwas, das irgendwas mit dem Film oder irgendwas anderem zu tun hat. Rick und sein Partner Tonga Tom gewinnen. Harry freut sich, aber ihm fehlt irgendwas. Die beiden brauchen Publicity. Die kriegt aber erst mal Captain Lou …ich hab den bescheuerten Nachnamen vergessen … in einer Wrestlingtalkshow. Ebenfalls zu Gast ein Kleinwüchsiger Opa und Harry. Harry meint, dass Wrestling etwas frisches braucht, der Captain ist da anderer Meinung und haut ihm vors Maul.
Harry turtelt mit der Modeltante von vorhin rum und ich überspringe das. Das letzte was dieser Film braucht ist eine lahme Lovestory.
Ach ja, Harry hat ja auch noch eine Band unter Vertrag. Die heißt „Kicks“ und sie sieht so aus, als würde sie richtige Scheißmusik machen. Ach, sind ja die 80er, also machen sie definitiv richtige Scheißmusik. Jedenfalls holt er sie für die Kampagne für den Senator ran, die scheinbar auch noch läuft. Der Auftritt ist natürlich kein Erfolg, zumal sonst kein Star da ist. Harry hat sich vorsichtshalber verpisst und als Frau verkleidet, damit ihn niemand findet.
Es kommt zum großen Match der Cannibals gegen Rick und Tom. In einem Chain Match wohlgemerkt. Interessant. Sowas gab es in der Kindergartenliga WWF damals nicht zu sehen. Sogar Blut gibt es. Tom und Rick kriegen so richtig die Fresse dick und auch Harry im Kleid wird vermöbelt. Alle liegen im Krankenhaus und Harry will nicht weiter machen, weil das echt nicht sein Business ist. Was für ein Hemd.
Roberts belabert Harry und der hat plötzlich den genialsten Einfall seit Vince McMahon WrestleMania erfunden hat: Er will mit den Wrestlern UND der Kackband „Kicks“ auf Tour gehen. Das schreit natürlich nach einer Montage aus Wrestling und Szenen von Harry als Busfahrer.
Veranstaltet wird in den tollsten Turnhallen der USA. Da man keine Gegner hat, dürfen einfach zwei Zuschauer, die gerade Bock haben, gegen das RickTomTeam antreten. Irgendeine Orgeloma orgelt während dem Kampf rum und die „Kicks“ kontern mit ihrem Kackgitarrengeschreddel. Es ist die absolute Soundhölle. Selbst die Musik der 80er ist nicht SO scheiße. Montage Nummer 2 bringt keine neuen Erkenntnisse, aber den offiziellen Body Slam Song – nicht performt bei Cindy Lauper. Aber klingt genau so. Also scheiße.
Der Captain und Harry (und der kleine Opa) sind wieder in der komischen Wrestlingtalkshow. Da macht man ein Winner Takes All Match klar. Wenn Team QuickTonga gewinnt sind sie die Champs, wenn die Cannibals gewinnen, verpisst sich Harry aus dem Wrestlingbusiness. Das wird sicher spannend.
Vorher macht Harry aber noch mit dem Möchtegernmodel rum. Ich dachte, ich erwähne das mal, falls das doch noch wichtig werden sollte – was äußerst unwahrscheinlich ist.
Und dann ist es soweit: Es ist als wären der SuperBowl, die World Series und die Academy Awards alle zusammen an einem Abend. So groß ist angeblich dieses Ereignis in der Turnhalle um die Ecke.
Wooooooo! Selbst der NWA World Champion Ric Flair ist da. Wenn einer diesen Film retten kann, dann er. Leider macht er nichts außer winken. Genau so wie Freddie Blassie und Bruno Sammartino. Wie zur Hölle konnten die den überreden, da mitzumachen? Der hasst doch alles moderne im Wrestling. Also alles nach 1912.
Mr. Kim und der Senator und einfach alle sind auch da. Leider auch die „Kicks“, die live spielen und … ach, lassen wir das. Die Cannibals kommen rein und zerlegen das komplette Set der „Kicks“. Alle Instrumente im Arsch. Die „Kicks“ können nicht mehr spielen. Warum soll ich die Cannibals eigentlich hassen? Ich bin jetzt eindeutig für die.
Dann startet der große Kampf und Harry und Lou prügeln sich auch direkt draußen rum. Alles, was dazu gehört. Außer Spannung natürlich. Ja, Wrestling ist abgesprochen. Das wissen wir wohl mittlerweile alle. Und niemals war der Sieger so klar wie hier. Allerdings hatte man auch noch nie so ein dermaßen lahm inszeniertes Ende wie hier. Also gewinnen die TongaQuickKicks so nebenbei die Titel und man hält sich gar nicht lange mit Feiern auf sondern bringt direkt die End Credits.
Verpasst nicht die SchrottAwards mit dem sicher spannenderen Match zwischen Quick Rick Roberts und Hulk Hogan. Nur hier auf dem Filmschrottplatz.
Mitten in den Vorbereitungen zu den SchrottAwards (hier könnt ihr noch wählen) kommt plötzlich ein Franzi angerauscht und ballert mich mal wieder mit Fragen im Rahmen des „Liebster Award“ zu. Da muss ich natürlic auch brav antworten. Die letzte Fragerunde gab es nebenbei nicht hier, sondern auf dem Blog vom Selbsternannten Schriftsteller. Ja, Crosspromo kann ich.
1 In welcher Situation hast du dich das letzte Mal so richtig typisch deutsch gefühlt?
Was ist denn typisch deutsch? Currywurst? Hatte ich lange nicht. Ach, warte mal. Man sagt ja, Deutschland sei ein Land der Nörgler. Nun, ich finde ja bekanntlich alles scheiße. Da habta eua Deutsch!
2 Hattest du eine Eigenart als Kind, die dir jetzt im Nachhinein doch recht exzentrisch vorkommt?
Ich glaube nicht. Ich hab eigentlich immer das gemacht, was alle anderen auch gemacht haben. Also Fußball gespielt. He-Man Figuren gesammelt. Plastiksoldaten abgefackelt … Alles normal.
3 In welchen Filmwelten/Serienwelten fühltest du dich als Kind zuhause? Was hast du mit Freunden oder auf dem Schulhof nachgespielt?
Ich habe als Kind mit meinem besten Freund größtenteils Cartoons nachgezeichnet. Überwiegend die Looney Tunes. Meine Zeichenkünste kennst du ja von ein oder zwei Briefen. Sind etwas eingerostet. Aber ich habe mir vorgenommen, da demnächst mehr zu machen. Auch hier auf dem Filmschrottplatz.
Auf dem Schulhof habe ich eigentlich nicht so wirklich was nachgespielt. Wir hatten mehr Spaß an sinnlosen Diskussionen über Videospiele, die damals halt gerade im Kommen waren. Heute diskutiere ich immer noch, nur eben über Filme. Hat sich nicht viel geändert.
4 Welche Legende werden wir in 20, 30 Jahren betrauern? Oder gibt es dann nur noch Youtube- und Realtity-TV-Stars und musikalische Eintagsfliegen?
Na ja, ein paar gibt es da ja schon noch. Die DiCaprios und Depps sind schließlich auch nicht unsterblich. Nur bei Tom Cruise bin ich mir nicht sicher, ob der nicht vielleicht einen Immortal-Deal mit Lord Xenu eingegangen ist und uns auf ewig erhalten bleibt.
Interessant ist aber natürlich schon, dass vor allem YouTube-Stars schon etwas eher neues sind und wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die halt auch irgendwie da bleiben und sich das nicht irgendwann einfach abnutzt, dann wird man auch auf die irgendwann Nachrufe lesen können und alle sagen dann, wie scheiße das Jahr 2066 war, weil irgendein LetsPlayer von seiner Spielkonsole erschlagen wurde, die ein Eigenleben entwickelt haben wird und Bibi an einer Nagellackvergiftung verreckt sein wird.
5 Was ist dein Lieblingsgericht? Und warum?
Ich weiß nicht, ich fand die Gerichtsshows immer scheiße. Ich sage einfach mal mein Lieblingsgericht ist Barbara Salesch, weil da immer die dämlichsten Stories abliefen. Wichskeks beim Bund und abgeschnürte Hoden im Domina-Dungeon und so. Halt die ganz normale Nachmittagsunterhaltung der privaten Fernsehsender.
6 Hälst du dich für einen intelligenten Menschen? Warum?
So Selbstbeweihräucherungsfragen sind ja gar nicht meins. Ich sags mal so:
Ich kann kein Mathe. Also bin ich nicht so intelligent wie der gute Will Hunting.
Aber ich kann lesen und schreiben. Damit bin ich zumindest intelligenter als alle Reality-TV-Stars.
Ich kann mir keine Namen von Leuten merken, die ich gerade kennen gelernt habe. Also bin ich nicht so intelligent wie das Telefonbuch.
Aber ich kann mir Charaktere ausdenken, deren Namen ich mir merken kann. Damit bin ich zumindest intelligenter als E.L. James‘ Kackbücher.
Ich kann nicht in dieZukunft blicken. Also bin ich nicht so intelligent wie Nostradamus.
Aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Zukunft vermutlich die gleiche Grütze bringt wie Vergangenheit und Gegenwart. Damit bin ich zumindest intelligenter als der Seher aus Asterix.
Ich kann nicht auf Bäume klettern. Also bin ich nicht so intelligent wie ein Affe.
Aber ich kann mich davon abhalten, meine Scheiße durch die Gegend zu werfen. Damit bin ich zumindest intelligenter als ein Affe.
Am Ende gleicht es sich wohl einfach alles aus … und wir sind alle gleich doof. Und Affen.
7 Wann hat dich das letzte Mal ein Mensch durch sein Verhalten etc. überrascht?
Ich glaube, das kam noch nie wirklich vor. Menschen sind zu berechenbar. Außerdem sind wir alle Arschlöcher, also wäre es eigentlich nur überraschend, wenn mal jemand was tut, ohne irgendeinen Selbstzweck. Das kam in der Geschichte der Menschheit aber generell vermutlich nur ungefähr zweieinhalbmal vor.
8 Gibt es etwas (ein Gedicht, ein Zitat etc.), was du jederzeit aufsagen kannst?
Vermutlich könnte ich jetzt ein paar Filmzitate raushauen, aber wirklich bewusst merken tue ich mir sowas nicht. Aber als Überleitung zur nächsten Frage fällt mir das hier ein: „This is what happens when you find a stranger in the Alps!“
9 Welche Themen des unnützen Wissens haben sich den größten Platz in deinem Hirn verschafft?
Das Zitat stammt nämlich aus „The Big Lebowski“ und es spiegelt hervorragend wieder, wie viel #nutzlosesFilmwissen ich über die Jahre angehäuft habe. Denn dieses Zitat gibt es ausschließlich in der Flugzeugversion des Films, die auf internationalen Flügen gezeigt wurde. Das Originalzitat ist natürlich: „This is what happens when you fuck a stranger in the ass!“ Zensur über internationalen Gewässern und so. Solches Wissen wurschtelt ohne Ende in meiner Birne rum und wuselt durchgehend meine Gedanke durcheinander. Ich arbeite beispielsweise an irgendwas und plötzlich ploppt irgendeine Filmanekdote in meinen Kopf, die absolut nichts mit dem zu tun hat, was ich gerade tue.
Sowas hier:
Wusstet ihr beispielsweise, dass beim Film „The Defiant Ones“, hier bekannt als „Flucht in Ketten“, ein Berater am Set war, der in den Credits nicht genannt wurde, weil er sich während des Drehs tatsächlich auf der Flucht befand?
Oder das hier: In den USA verklagte eine Frau das Filmstudio des Films „Drive“, weil der Trailer einen actionreichen Film versprochen hatte, der Film ihr aber zu ruhig war.
Oder hier: Richard Harris war ein Riesenfan von Marlon Brando. Bei den Dreharbeiten zu „Mutiny On The Bounty“ bzw. „Meuterei auf der Bounty“ änderte sich das allerdings, da Brando Harris mit seinen Starallüren so dermaßen auf die Eier ging, dass Harris sich irgendwann weigerte, weitere Szenen mit ihm zu drehen.
Oder: Der erste Dialog in einem Film war im Film „The Jazz Singer“. Der Dialog war komplett improvisiert und stand nicht im Drehbuch. Es sollte wie damals halt üblich ein reiner Musikfilm werden.
Roy Scheider hat den Dialog „You’re Gonna Need A Bigger Boat“ in „Jaws“ aka „Der weiße Hai“ improvisiert und sollte eigentlich nur geschockt gucken.
Joss Whedon, der von allen aus irgendeinem Grund abgefeiert wird, hat die grauenhaften Dialoge im Film „Speed“ verbrochen.
Erinnert ihr euch an „Friends“? Da gibt es eine Folge, in der herauskommt, dass Joey in einem Porno mitgespielt hat. Darsteller Matt LeBlanc hat tatsächlich in einem Softporno mitgewirkt.
Ebenfalls in Pornos waren Sylvester Stallone, David Duchovny und Jackie Chan!!!
Nintendo besitzt die Rechte an den Pornofilmen „Super Hornio Bros. 1 und 2“ mit Ron Jeremy.
Ich höre jetzt besser auf, sonst sitzen wir morgen noch hier. Und jetzt sind wir ja alle spitz wie Nachbars Lumpi, also machen wir besser schnell weiter um wieder runterzukommen.
10 In welche Richtung soll die Unterhaltungsindustrie in Zukunft gehen?
Bevor ich jetzt hier zum tausendsten Mal runterpredige, dass die Unterhaltungsindustrie eigentlich nur den Weg der Kreativität gehen kann, wenn sie auf lange Sicht bestehen will, sage ich es einfach mal so: Wenn die großen Bosse weg sind und die nachfolgende Generation am Hebel sitzt, also so in 10-20 Jahren, wird endgültig alles im Arsch sein, denn die haben Kreativität und Innovation nie erlebt. Ein anderes Szenario kann ich mir leider kaum vorstellen.
Und nur um das mal klar zu stellen: Ich weiß, wie schwierig es ist, etwas neues zu machen. Ich scheitere selbst gerne daran. Aber „neu“ heißt ja nicht, dass etwas von Grund auf entwickelt werden muss. Es ist absolut okay, bewährte Muster und Vorlagen zu verwenden. Aber man muss ihnen eben einen eigenen Stempel aufdrücken. Nur zu kopieren und absolut nichts eigenes einfließen zu lassen ist auf lange Sicht der Tod jedes Mediums.
Es ist schließlich einfach der Fall, dass man momentan komplett versäumt, etwas neues zu schaffen, auf dem man dann in Zukunft aufbauen kann. Man gräbt momentan einfach jeden Kram aus, der schon mal da war, aber in ein paar Jahren, wenn man damit durch ist, hat man keine eigenständigen Franchises mehr zur Verfügung. Superhelden und Co. kann man da nicht zählen, denn das sind keine ursprünglichen Filmfranchises. Anstatt weitere Die Hards und Indys und Star Wars zu machen, sollte man lieber zusehen, dass man schnellstens neue Reihen etabliert. Sonst hat man bald ein ernsthaftes Problem.
11 Wann und durch was hat dich das letzte Mal ein Medium deiner Wahl (oder medienrelevante Person) richtig in Rage gebracht?
Das passt hier nur so halb hin, weil es nicht um das Medium an sich geht, sondern eher den Vertrieb davon, aber ich könnte gerade mal wieder dauerhaft über die Kinobetreiber hier in der Umgebung abkotzen.
Ich war ja nie ein großer Kinogänger, aber hin und wieder hat man ja doch mal Bock. Letztes Jahr habe ich es immerhin rekordige 12 mal ins Kino geschafft. Dieses Jahr werde ich das aber ganz sicher nicht wiederholen, was vor allem an der Filmauswahl liegt. Nicht, dass keine vielversprechenden Filme kämen. Sie kommen nur scheinbar nicht hier.
Hacksaw Ridge – nominiert für 6 Oscars – läuft hier nicht
Manchester By The Sea – nominiert für 6 Oscars – läuft hier nicht
La La Land – nominiert für 14!!! Oscars – läuft hier nicht
Fick die verfickten Kinobetreiber. Ich sehe nicht ein, ein System zu unterstützen, bei dem nur generische Grütze geliefert wird und alles, was auch nur ansatzweise in eine andere Richtung geht, komplett ignoriert wird. Ja, ich weiß, die müssen sich ja finanzieren und das geht nur über Mainstreamfilme und blah. Mir scheißegal. Fick die Wichser. Wenn ich in diesem Multiplexxpisskomplex ein Dutzend Säle mit Leinwand zur Verfügung habe, muss es ja wohl möglich sein, mal in einem nicht Star Squad V Super Marvel für 18 Wochen zu zeigen und auch dem Zuschauer, der nicht nur CGI-Krachbummgewichse in 3D haben will, sondern gute Filme, in einem Saal einen dieser guten Filme zu zeigen. Also Fick die Arschkrampen vom Kino.
Den ein oder anderen Film werde ich aber wohl dann doch wieder mitnehmen, weil ich nicht anders kann. Vorausgesetzt natürlich, dass sie auch irgendwo laufen.
Aus irgendeinem Grund lieben die Leute ja einfach Rückblicke – ich nebenbei auch. Das merkt man vor allem immer zum Ende des Jahres, wenn es Rückblicke nur so hagelt. Und weil ich hier ja insgeheim darauf aus bin, so viele Klicks zu generieren, dass ich damit irgendwann die Weltherrschaft anstreben kann, mache ich jetzt auch Rückblicke. Ich hatte erst überlegt, ob ich wöchentliche Rückblicke machen soll, aber dann dachte ich: „Nee, das ist doch Schwachsinn. Ich mache jeden Tag einen.“ Allerdings habe ich schon am 1. Januar festgestellt, dass es nichts zum rückblicken gab, also habe ich mich für eine monatliche Rückblickreihe entschieden. Freut euch also auf filmische Rückblicke immer am Ende des Monats (oder halt am Anfang des nächsten Monats) – inklusive ausgewählter Kurzreviews von meinem Letterboxd Account.
JANUAR 2017
Die ersten Filme habe ich am 03. Januar geguckt. Und weil ich da ja ganze 2 Tage keinen Film gesehen habe, habe ich mir direkt 5 am Stück reingepfiffen.
Leider begann es direkt mit einer Enttäuschung.
WISH I WAS HERE
„Der absolute Indieoverkill des Zach Braff. Indiefilmstory mit Indiedarstellern in Indiefilmumgebung und dem üblichen Indiesoundtrack.
Leider ist Indie um des Indies Willen auch nix weiter als Durchschnittskost. Und in diesem Fall wirkt das auch noch sehr belanglos.“
Zum Ausgleich habe ich mir was mit Ellen Page angeguckt, denn die enttäuscht eigentlich nie.
WHIP IT – ROLLER GIRL (Ich verzichte mal auf den grandiosen deutschen Untertitel: „Manchmal ist die schiefe Bahn der richtige Weg“)
„Nix besonderes, aber Ellen Page ist halt immer top und die Sportart ist unverbraucht. Jetzt kann man das natürlich theoretisch noch mit gefühlt 4200 anderen Sportarten wiederholen, die auch nie in einem Film behandelt wurden. Voraussetzung ist halt, dass man Ellen Page immer an Bord hat. Dann gucke ich mir das an.“
In den Folgetagen gab es ein echtes Highlight.
MOON
„Zaphod Beeblebrox aufm Mond.
One-Man-Shows sind ja immer ein schmaler Grat, finde ich. Da muss schon alles passen, damit ich nicht schnell das Interesse verliere. Aber Sam Rockwell … rocks it well … hahahahuhuhuhtihihihi … ich gehe meinen Mantel holen …
…
…
…
… und dann denke ich über „Moon“ nach. Denn komplett gerafft hab ich den nicht. Ich glaube, deshalb hat der mir auch so gefallen.“
Und ein absolutes Lowlight.
SLEEPLES IN SEATTLE – SCHLAFLOS IN SEATTLE
„Wenn man einen Film mit Meg Ryan aus den Neunzigern guckt und dabei den unglaublich großen Fehler macht, ihren Namen in eine Suchmaschine einzugeben, um mal zu gucken, was die eigentlich mittlerweile so treibt, ist die erste Erkenntnis, die man erhält, dass plastische Chirurgie mitnichten der Freund des Menschen ist. Und der von Meg Ryan schon gar nicht. Meine Fresse, hat diese ehemals wunderschöne Frau sich verunstalten lassen.
Aber zum Film: Ryan ist hier eine besessene Stalkerin … und schön, der Sohn ist Stiernacken … und heute vermutlich Bärenwrestler, Hanks ist durch seine pure Anwesenheit das beste am Film … und eben Hanks, Pullman ist auch da. Zusammen ergibt das jede Menge Rumgedümpel. Immer gerade so auf einem Level, dass ich nicht versucht war, den Quark direkt auszuschalten. Allerdings wurde es mit jeder Sekunde knapper. Vor allem da die Rolle von Ryan sekündlich unsympathischer wird und ich der einfach gar nix gegönnt habe.
Die Message, dass man seinen sympathischen Freund für irgendeinen Stecher, den man im Radio gehört hat, verlassen sollte, ist natürlich auch nicht so geil, aber die Lösung ist ja einfach: Wenn wir was zum Ficken wollen, müssen wir halt zum Radio.“
In der Mitte des Monats gabs dann etwas Durchschnitt …
THE BIG SHORT
„Ich bilde mir ja ein, von fast allem zumindest ein bisschen Ahnung zu haben. Finanzen gehören aber definitiv nicht dazu. Vermutlich bin ich deshalb auch immer kurz davor, eine Karriere als Straßenpenner zu beginnen. Zum Glück gibt es Margot Robbie, die mir ganz genau erklären kann, was auf dem Finanzmarkt abgeht, während sie Champagner in der Badewanne säuft. Sinnlos, aber kann man wohl mal machen. Ich stehe ja nicht auf diese Chiceria-Schnicksen, die Champagner in der Badewanne saufen, aber jedem das Seine.
Wo war ich? Ach ja, Finanzen. Nix mit zu tun. Ich hab keine. Aber trotzdem ist der Film durchaus interessant und geht das Thema mit der nötigen Lockerheit an, die mich davon abhält, völlig desinteressiert abzuschalten.
Am Ende ist mir das aber alles zu lang geraten. Eine halbe Stunde weniger hätte es wohl auch getan.
Nicht mein Thema, deshalb war ich irgendwann einfach gelangweilt. Bestimmt kein schlechter Film, aber nicht meins.
Laaaaaaaaaang …“
… eine Überraschung aus Indien …
RAMAN RAGHAV 2.0 – PSYCHO RAMAN
„Wenn ich die Worte „Indien“ und „Film“ in einem Satz höre, denke ich als erstes an tanzende Honks, die Namen haben, die wie eine Mischung aus He-Man Handlanger und böser Filmkönig klingen. Dieser Film hier hingegen ist düster, dreckig, atmosphärisch und einfach böse. Nicht das, was man aus Indien erwartet.
Leider spreche ich kein Hindi und die deutschen Untertitel wirkten teils eher schnell hingerotzt. Ich sollte wirklich einfach ALLE Sprachen lernen, um solche Filme besser wertschätzen zu können. Trotzdem fand ich ihn ziemlich gut. Wenn ich irgendwann Hindi sprechen sollte, werde ich vermutlich die Wertung noch etwas nach oben korrigieren. Also nie, deshalb haue ich einfach jetzt schon die vermutliche Höchstwertung dafür raus.“
… und zum Ende des Monats noch ein Remake.
EVIL DEAD
„Irgendwie checke ich nicht, warum dieser Film von vielen so gefeiert wird. Nicht, dass er besonders schlechte wäre. Er ist nur auch nicht besonders gut. Er ist einfach da.
Belanglos und ausgelutscht. Nichts neues. Kann man machen. Braucht aber halt eigentlich keine Sau. Es ist einfach „Evil Dead 4 – More Blood, Less Anything Else“.“
Insgesamt gesehen: 23
Davon Schrott: 4
Rewatches: 1
Verhaltener Start ins neue Jahr. Wenig Schrott, nur ein Rewatch. Aber 23 Filme in einem Monat sind schon mal nicht verkehrt. Mal schauen, ob sich das alles noch ausbauen lässt.
Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.
Die Schrott Awards stehen unmittelbar bevor und natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder die Königsdisziplin.
SCHROTTIGSTER STREIFEN
Ihr dürft aus den dieses Mal (nur) 33 Filmen wählen, die hier alle noch mal mit Kurzbeschreibung aufgeführt sind. Aber dieses Mal gibt es ein neues Wahlsystem. Mehr dazu unten. Hier erst mal die Nominierten:
Diktatoren, Filmliebhaber, Entführungen, Flucht, Flugzeuge … und das ist nur die Entstehungsgeschichte des Films. Das hier ist filmhistorischer Wahnsinn in Reinform.
Die exorzierte Linda Blair versucht mit einem Rollerskatetanzexperten eine Rollerskatetanzbar vor bösen Rollerskatetanzbarhassern zu retten. Ja, es sind die 70er.
Freddy Krueger VS Bienen-Zombies. Ja, es ist wahr. Es sind Bienen-Zombies. Keine Zombie-Bienen. Meint ihr, ich hätte mir sonst den billigen Zombees-Gag entgehen lassen?
Videoschnittgrundkurs auf sinnloser Metaebene mit völlig irren Vollidioten, die nackt im Wald tanzen. Immer noch besser als die Fortsetzung aus diesem Jahr.
Schlitzerhorror im Vergnügungspark. Es könnte so gut sein, wenn es nicht so scheiße wäre. Nicht ein Mord mit einer Achterbahn kommt vor. Chance verschenkt.
„Stone Cold“ Steve Austin und „Blutgrätsche“ Vinnie Jones auf einer Insel. Nur einer kann sie lebend verlassen. Wenn der Zuschauer Glück hat, ist es nicht er selbst.
Der Rattenkönig grillt nen Hai und alle anderen schlagen sich durch grottenschlecht animierte Szenen, nur weil der Nussknacker zum Krieg aufgerufen hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das niemals die Intention des Ballets war.
Und jetzt seid ihr dran. Dieses Jahr läuft das so:
Anstatt 1 Favoriten zu wählen, wählt ihr in diesem Jahr eure Top (bzw. Flop) 3. Listet also eure 3 Favoriten WICHTIG!!! MIT NUMMER DAVOR!!! in den Kommentaren auf. Also zum Beispiel:
3 Sharknado 3
2 Sharknado 2
1 Sharknado
Ein unfassbar ausgeklügeltes Punktesystem, das ich an dieser Stelle nicht verraten will, damit es mir niemand klaut, wird dafür sorgen, dass der Beste gewinnt. Okay, okay, ich verrate es doch. Also: Platz 1 kriegt 3 Punkte, Platz 2 kriegt 2 Punkte und Platz 3 kriegt 1 Punkt. Seid ein Indy. Wählt weise.
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Schrottgelaber