Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Monatsarchive: Mai 2015

Media Monday #205

Vor einer kurzen Woche macht der Media Monday irgendwie am meisten Spaß. Trotzdem sind die Antworten natürlich nicht kurz, sondern gewohnt ausführlich. Ich weiß schließlich, was meine Leser von mir erwarten. Okay, okay, ich gebs zu, ich hab keine Ahnung. Ich nutze den Montag nur gerne, um mich richtig auszukotzen. Für was anderes ist der schließlich nicht zu gebrauchen.

 

1. Nicht erst seit gestern habe ich ein regelrechtes Faible für Jennifer Lawrence, denn das habe ich schon seit mindestens vorgestern. Oder seit ich sie in Winters Bone erstmals gesehen habe. Seitdem sehe ich sie einfach gerne, auch wenn ich mir nicht alles mit ihr angucke, weil sie leider in zu viel uninteressantem Scheiß mitspielt. Ich tröste mich dann damit, hin und wieder Interviews mit ihr zu gucken. Das Mädel hat so herrlich einen an der Waffel. Ich liebe das.

2. Der Montag ist in seiner Ausgestaltung doch recht heftig, was mir tierisch auf den Sack geht. Acht Stunden weniger würden ihm wirklich gut tun. Die müssten dann natürlich genau zur Arbeitszeit abgezogen werden. Als Ausgleich könnte man einfach jeweils 4 Stunden an Samstag und Sonntag dranhängen, damit man da mehr Zeit zum verschwenden hat.

3. Die ganzen Remakes/Reboots/Rewhatevers waren meines Erachtens größtenteils von vornherein zum Scheitern verurteilt, schließlich braucht die keine Sau. Oh, das war kurz und auf den Punkt gebracht.

4. Die große Faszination von Mad Max Fury Road kann ich leider (noch) nicht teilen, denn ich habe ihn (noch) nicht gesehen, da ich bekanntlich großer Gegner von 3D im Kino bin und der hier in der Umgebung natürlich mal wieder nur in dieser Version lief. Mir geht das alles tierisch auf die Nüsse. Ich gehe ja eh selten ins Kino, aber wenn ich schon mal Bock drauf hab, will ich den Film so sehen können, wie ich es für richtig halte und nicht gezwungen werden, diese Scheiß-3D-Abzocke zu unterstützen. Aber die OProduktionsfirmen sind ja scheinbar nicht auf alle Zuschauer angewiesen und richten alles nur auf die Schafe aus, die der Masse folgen und jeden hingerotzten Kack angucken. Die Zahlen geben ihnen auch nicht gerade Recht, denn nicht umsonst gehen die Einnahmen seit Jahren abwärts, was aber einfach ignoriert wird, weil wohl niemand von den großen Spaten ganz oben ne Ahnung hat, woran es liegen könnte. Da ich gerade gut drauf bin, bin ich so nett, und geb nen kleinen Tipp: PRODUZIERT NICHT SO VIEL GENERISCHE SCHEIßE, IHR ÜBERBEZAHLTEN PENNER!

5. Jennifer Lawrence würde mir noch weitaus mehr zusagen, wenn sie in besseren Filmen mitspielen würde, aber ich glaube das hatten wir schon.

6. Bruce Willis hat auch schon bessere Filme gedreht, aber aus irgendeinem Grund gucke ich mir immer noch so ziemlich alles mit ihm an. der Lack scheint aber irgendwie ab zu sein. Vielleicht sollte er mal wieder nen neuen Die Hard machen … nee, Moment, das hat auch nicht geholfen.

7. Allgemein mag ich am liebsten Filme, bei denen ich unterhalten werde. Überraschend, ich weiß. Immerhin ist das Spektrum unterhaltsamer Filme groß (außer halt bei dem ganzen aktuellen Blockbusterkack, aber ich will mich nicht schon wieder aufregen).

Serienparade – Dauerbrenner

Diese Woche gibt es leider keine TV-Tipps, was einfach daran liegt, dass kaum Schrott läuft, in den kommenden sieben Tagen. Beschwert euch also bei den Sendern über das zu gute Programm.

Stattdessen nutze ich die Gelegenheit, wieder bei Frau Margaretes Serienparade mitzumachen. Nachdem ich bei der Frage nach der ersten Serie schon etwas ausführlicher werden musste, wird es dieses Mal nicht einfacher. es geht nämlich um:

Dauerbrenner: Welche Serie könntest du immer wieder sehen?

Ist eine Serie, die man immer wieder schauen kann, eine Lieblingsserie? Oder umgekehrt: Muss eine Lieblingsserie dieses Kriterium erfüllen? Was braucht eine Serie, dass du sie immer wieder ansehen kannst/willst? Welche Serie hast du bisher am häufigsten gesehen? Oder kommt das bei dir gar nicht vor, dass du Serien/Episoden mehrmals schaust?

Es ist ja nun mal so: Ich bin völlig Serien-verballert. Noch mehr, als das bei Filmen der Fall ist. Soll heißen: Ich gucke einfach alles, was auch nur ansatzweise mein Interesse weckt. Oder anders ausgedrückt: Alles, außer CSI, CIS, SCI, SIC, ISC, ICS, ICE, IEC, und wie der ganze Scheiß heißt, wo Typen mit coolen Sonnenbrillen in 40 Minuten den kompliziertesten Mordfall aller Zeiten lösen.

In meinem Regal stehen/in meinem Schrank lagern/auf meinem Tisch stapeln sich an die 50 (kompletten Serien), von denen ich, bis auf wenige Ausnahmen, jede mindestens zwei Mal gesehen habe. Ein Mal im TV/Netz/schlecht gebrannt auf VCD (das waren noch Zeiten; grausam) und dann eben auf Dvd/BluRay, denn dafür habe ich sie schließlich gekauft.

Dadurch wird es schwierig, hier den einen Dauerbrenner rauszupicken. Deshalb treffe ich hier einfach mal eine Auswahl an Serien, die ich definitiv schon mehrmals gesehen habe und immer wieder gerne mal in den Player schmeiße:

FRIENDS

Geht eigentlich immer. Dadurch, dass es sich um ne Comedy handelt, kann man die Serie auch gut mal nebenbei laufen lassen und sich noch um andere Dinge kümmern. Ebenfalls in diese Kategorie fallen Seinfeld, Coupling, Muppet Show und Maried With Children. Manchmal hab ich einfach Bock drauf. Im Gegensatz zu allen anderen Serien, kann es bei Comedys dann aber auch mal vorkommen, dass ich einfach wahllos eine Staffel aus der Mitte reinwerfe, oder sogar bestimmte Episoden angucke.

BREAKING BAD

Das geht bei einer Serie wie dieser natürlich eher nicht. Breaking Bad habe ich erst kürzlich wieder durchgekloppt und es ist und bleibt einfach fantastisch. Dürfte der zweite komplette Rewatch gewesen sein. Davor habe ich jedes Jahr, bevor die aktuelle Staffel startete, die vorherigen noch mal wiederholt, womit ich zumindest Staffel 1 mittlerweile 8 mal gesehen haben dürfte. Dasselbe mache ich übrigens auch bei Game Of Thrones und Shameless. Und zukünftig wohl auch bei Better Call Saul.

LOST

Lost genießt bei mir tatsächlich ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Erst mal war es so, dass ich im Verlauf von Staffel 4, meinen Cousin versuchte, von der Serie zu überzeugen, der sich aber nur dazu breitschlagen ließ, das ganze mit mir zusammen zu gucken. Also habe ich, während ich die aktuelle Staffel 4 verfolgte, gleichzeitig einen Rewatch angefangen, um meinen Cousin in den Genuss der Serie zu bringen, was nicht schwer war. Anschließend bin ich, weil das deutsche Fernsehen mir tierisch auf die Nüsse geht, mitten in der Serie von der deutschen Ausstrahlung auf die O-Ton-Variante gewechselt, was aber irgendwie nicht klar ging, weil ich mich erst mal an die Stimmen gewöhnen musste. Also hab ich alles noch mal auf Englisch geguckt, um dann die finale Staffel voll und ganz im O-Ton genießen zu können. Während es bei allen Serien eigentlich so ist, dass ich nach dem Ende erst mal etwas Abstand brauche, dachte ich bei Lost nach den letzten Szenen nur: „What The Fuck? Das muss ich mir direkt alles noch mal angucken“, was ich dann auch getan habe. Wenige Monate, nach meinem ersten kompletten Rewatch, kam in einem Lost-Forum jemand auf die Idee, doch mal zusammen nen Rewatch zu starten und im Forum darüber zu schreiben. Hab ich natürlich direkt mitgemacht und mir das ganze wieder reingezogen, inklusive unfassbar interessanter Anmerkungen zu jeder Folge im Forum (ja, schon vor der Eröffnung des FIlmschrottplatzes hab ich an anderer Stelle meine wirren Gedanken runter getippt). Der Rewatch erstreckte sich über ein knappes Jahr, da wir uns darauf geeinigt hatten, jede Woche 2 Episoden zu gucken. Danach brauchte ich dann aber wirklich erst mal ne Lost-Pause, die etwas länger anhielt, bevor ich, aus einer Laune heraus, alles noch mal geguckt habe. Wenn man also das ReWatsch-Kauderwelsch mal außer Acht lässt, dürfte Lost damit sehr weit oben, bei den Serien stehen, die ich am häufigsten gesehen habe.

Eine meiner absoluten Lieblingsserien SIX FFET UNDER habe ich übrigens bisher erst zwei Mal durchgesuchtet. Aber auch da wird es in Zukunft sicher noch den ein oder anderen Durchgang geben.

 

Mal wieder sehr ausschweifend, aber ihr könnt euch ja kürzer halten, wenn ihr ebenfalls Bock habt, an Margaretes Serienparade teilzunehmen.

Community Season 06 Episode 12

WEDDING VIDEOGRAPHY

In 6 Jahren hat es Community geschafft, komplett auf Hochzeitsfolgen zu verzichten. Dass das nicht ewig hält, war fast klar. Das Gute daran: Selbst Hochzeiten sind bei Community „anders“. Nicht dieses übliche Geschnulze und Romantik und BLÄH! Stattdessen gibt es das, was auf jeder Hochzeit das absolut wichtigste ist: Saufen und sich benehmen wie ein Vollidiot.

Und jede Menge anderen coolen Schwachsinn. Highlight hier ganz klar Todd als Priester, der sich für eine Gottheit hält.

Die dritte gute Episode in Folge. Schade, dass es wohl nach nächster Woche endgültig vorbei ist.

Übernatürliche Popularitätssteigerung

Völlig grundlos geht es heute mal wieder ans College. Collegekomödien sind ja generell ne schlechte Sache, deshalb kann man damit hier nix falsch machen. Oder eigentlich alles. Naja, egal. Tief einatmen denn: Smells Like …

TEEN SPIRIT – USA – 2011 – 82 Min.

Wie es bei diesen völlig überflüssigen College-Komödien üblich ist, steht der Abschlussball bevor. Für die Oberbitchesvereinigung steht die Königin natürlich schon fest, denn es besteht kein Zweifel, dass Obertussi Amber sich die Krone abholen wird. Dass sie eine abgefuckte Schlampe ist, die einfach jedem auf die Nüsse geht, spielt da erst mal keine Rolle.

Lisa hingegen interessiert der Abschlussball überhaupt nicht, da sie lieber Knetgummischweine in die Luft jagt, um ein völlig beknacktes Filmprojekt mit den anderen unpopulären Schülern zu verwirklichen.

Damit haben wir also schon mal die völlig uninspirierten Klischeeseiten abgehandelt. Amber = Bitch. Lisa = Nerd. Fertich.

Es folgt der Plot, der so aussieht: Amber wird Königin, aber ein Kabel, das von der Decke hängt, setzt die Krone unter Strom und elektrisiert Amber, die daraufhin als Geist durch die Gegend latscht und Lisa helfen muss, die neue Königin zu werden, da sie sonst nicht in den Himmel kommt. Yeah. Spannung.

Als Geist erfährt Amber, dass alle sie scheiße fanden und jetzt Mist über sie labern. Nur Lisa kann sie natürlich sehen und macht die Brenne, weil tote Menschen zu sehen nur okay ist, wenn Bruce Willis in der Nähe ist. Lisa lässt sich dann aber doch kurz erklären, was Sache ist, ist aber weniger begeistert, denn sie will nicht populär und schon gar nicht Ballkönigin sein. Und da Amber eine Bitch ist, kann sie ruhig zur Hölle fahren.

Lisa ist übrigens selbstverständlich auch verknallt in Footballfritze Nick. Amber nutzt ihre geistigen Kräfte, damit die beiden zusammenstoßen und Lisa stellt sich natürlich extrem dämlich an. Also lässt sie sich doch von Amber helfen. Wem es noch nicht aufgefallen ist: Innovation sucht man hier absolut vergeblich.

Erster Punkt auf dem Popularitätsplan: Shopping. Ich hasse Shopping. Noch mehr, wenn es im Film vorkommt und rein gar nix voran bringt, außer die Laufzeit des Streifens, der einem gerade den Tag versaut.

Lisa kriegt dann aber doch Zweifel, ob sie wirklich in ihrem neuen Style in die Schule gehen soll. Amber nimmt ihr die Entscheidung ab, indem sie in ihren Körper springt und für sie das Reden übernimmt.

Eine von Ambers Ex-Bitches namens Carlita ist mit Nick zusammen und … es ist mir einfach scheißegal. Wir wissen doch eh, wie das ausgeht. Jedenfalls plant Carlita ne Party, aber Amber und Lisa senden eine Mail mit dem falschen Datum raus und alle sind einen Tag zu früh in der Carlita-Residenz, was den Eltern gar nicht gefällt. Kurzerhand übernimmt Lisa die Partyveranstaltung, natürlich geleitet von Amber in ihrem Körper. Naja, bla bla, Lisa wird immer populärer und Nick zeigt auch Interesse. Wir kennen das.

Kein Geisterfilm ohne Hobby-Geisterbeschwörerin. Hier in Gestalt von Selena (weil Hexen immer so heißen), die mit einer Kneifzange die Krone auseinandernimmt, um damit den Geist von Amber beschwören zu können, oder sowas. Einfach die ganze Krone mitzunehmen wäre nebenbei wohl zu einfach gewesen.

Carlita hat nun keine Freunde mehr und Lisa führt die Bitchvereinigung an. Allerdings verliert sie langsam ihre echten Freunde. Man, ist das alles aus dem „Teenie-Film for Dummies“-Buch abgeschrieben?

Selena quatscht mit Amber und will, dass sie Lisa wieder normal macht und bla.

Lisa will aber nicht, denn sie mag es plötzlich doch, ihre neu gewonnene Popularität auszuleben. Also wird sie von Amber in die Wüste verfrachtet, wie Jonathan Taylor Thomas. Am Münztelefon stellt Lisa fest, dass ihre neuen „Freunde“ alle keinen Bock haben, sie abzuholen. Also ruft sie Selena und ihre alten Freunde an, die als einzige bereit sind, zum Arsch der Welt zu brettern, um sie aus der Scheiße zu holen.

Amber sitzt derweil im Bus zur Hölle. Ja, es ist ein Bus. Nicht ein lodernder Teufelswagen, oder eine Kutsche mit Skelettpferden, nein, ein Bus wird uns alle zur Hölle fahren. Beruhigend. Dürfte relativ bequem sein.

Carlita ist die Königin, weil Lisa nicht da war. Die kommt aber dann auf die Bühne gestürmt und gesteht alles und hält eine Ansprache an die Nation über den Schwachsinn der Gegensätze und ruft zur allgemeinen Party auf. Das nenne ich mal geglückte Politik.

Durch diese Ansprache darf Amber in den Himmel. Fragt nicht, ich weiß auch nicht warum. Jedenfalls sind alle glücklich und zufrieden. Es ist widerlich. Aber immerhin haben wir gelernt, dass der Weg zur Hölle gar nicht so beschissen ist, wie man immer vermutet hat.

Game Of Thrones Season 05 Episode 07

Nach der eher umstrittenen Folge letzte Woche, kommt die Serie dann jetzt hoffentlich wieder ohne unnötige Szenen aus, die nur der Provokation zu dienen scheinen.

THE GIFT

Zumindest kriegt die Folge schon mal den Preis für den langweiligsten, lahmsten, uninspiriertesten Titel. Aber das muss ja nix bedeuten.

Erste Erkenntnis: Nach den Geschehnissen der letzten Folge, ist Sansa wieder genau da, wo sie in Staffel 1 war. Na toll. Nicht, dass mich die Tussi großartig interessiert, aber zumindest entwickelte sich da gerade sowas, wie ein Charakter. Naja, im Arsch.

Des Blinden Watch hat geendet, oder irgendwas anderes denglisches. Sam hat keine Freunde mehr an der Wall, was wohl nicht so cool ist, denn der Oberbefehlshaber, der immer offen und ehrlich ist, findet Sam richtig scheiße. Ich nicht, aber gut zu wissen, dass man da wohl noch was vorhat, und Sam jetzt nicht einfach mit der Tussi da an der Wall abhängt. wegen der kriegt er dann auch erst mal so richtig die Fresse poliert. Ein großer Kämpfer wird er wohl nicht mehr werden. zum Glück kommt Wulfie um die Ecke und rettet ihm den Arsch. Und Gilly bedankt sich noch mit nem kurzen Ritt. Alles Negative führt letztlich eben zu Positivem. Und dann zu noch viel größerer Scheiße. Bin mal gespannt, wies mit Sam an der Wall weitergeht.

Boah, Stannis und seine Hexenische gehen mir ja einfach nur tierisch aufn Sack. Was die schon so alles gesehen hat. Und natürlich alles so, dass Stannis es ganz toll findet. Immerhin scheint er langsam auch an der Tussi zu zweifeln.

Tyrion mal wieder absolut großartig, wie er den Typen vermöbelt. Noch cooler aber, wie Mormont in der Arena die Leute verprügelt. Und damit sind sie dann auch endlich mal bei Daenerys angekommen, was für deren Story nur gut sein kann.

Lady Olenna beginnt, wie erwartet, ihre Macht auszuspielen und droht mit Essensstop. Und wo sie schon dabei ist, quatscht sie auch mal kurz mit Littlefinger. Wenn solche Charaktere aufeinandertreffen, ist das immer gut.

Der König ist ebenfalls nicht erfreut über die Einkerkerung seiner Königin. Aber Mama Cersei hat natürlich nen Plan. Meine Fresse, wie hat es Kings Landing eigentlich geschafft, so lange zu bestehen, mit solchen Königen?

Bronn ist wirklich ein begnadeter Sänger. was auch die Wüstenweiber neidlos anerkennen müssen. Die find ich nebenbei immer noch todlangweilig. Aber scheinbar kriegt man direkt Migräne, wenn man sie nackt sieht. Naja, so geil find ich die jetzt auch nicht.

Und zum Schluss kriegt Cersei endlich mal eins in die Fresse. Was sie natürlich nicht daran hindert, weiter Drohungen auszusprechen. Unfassbar die Frau.

Tja, insgesamt würd ich jetzt mal sagen war das ganz gut. Das Ende verspricht Einiges, bei Daenerys könnte jetzt auch mal wieder etwas mehr gehen und beim Rest steht ja eigentlich auch noch größeres bevor. Ich sage jetzt mal voraus, dass in den letzten 3 Episoden dieser Staffel mehr Action bevorsteht. Nächste Woche werden wir sehen, dass ich Unrecht habe.

Media Monday #204

Den Media Monday gibt es natürlich auch an Finksten, oder wie das heißt. Und passend zu Amsel, Drossel, Finkst und Star geht es hier heute größtenteils um(s) Vögel(n).

 

1. Ein Extended oder Director’s Cut, der einen Film gehörig aufgewertet hat, war der zu Das Boot, welches sich phallusförmig einen Weg durch feuchte Gebiete bahnt , denn das wirkte alles einfach ausgereifter. Trotzdem ziehe ich weiterhin die TV-Version vor. Was mich aber irgendwie nervt, ist, dass es keine wirklich komplette Version gibt. Szenen die im Directors Cut sind, fehlen in der Serienvariante und anders rum. Schade, aber was will man machen. Trotzdem einer der besten Kriegsfilme ever.

2. Das beste Film-Musical ist nicht der Song über die Probleme beim Sex mit kleinem Penis aus Extreme Movie.

3. Ganz viele mögen ja Megan Fox wobei mir schon beinahe die Galle hochkommt, weil ich einfach nicht verstehe, was an dieser Schaufensterpuppe attraktiv sein soll. Ich meine, habt ihr die mal wirklich angeguckt? Die Visage von der sieht so glatt aus, dass man denken könnte, sie will, dass man darauf Schlittschuh läuft. Nee, sowas will ich nicht vögeln. Und auch in keinem Film sehen, aber das ist ja bekannt.

4. Jeder Porno wirkt ja wirklich wie ein Hollywoodfilm alter Schule, denn die Pornobranche hängt technisch doch meist so 20-30 Jahre hinterher. Ist natürlich nicht weiter tragisch, denn der Sex bleibt ja der Gleiche. Da ändert sich nicht viel. Mal abgesehen natürlich von so grandiosen Trends, wie Peitschenpaula und Kettenkarl, die plötzlich durch Scheißbücher, wie 50 Shades Of Grey, entdecken, dass sie voll auf diesen SM-Kram abfahren, um dann nach dem Hype festzustellen, dass ihnen hinterher der Arsch doch zu weh tut und sie sich wieder auf dem „normalen“ Weg vergnügen. Trends waren eben schon immer Bullshit.

5. Ja, wir sind mal wieder beim Thema Guilty Pleasures: Ist mir egal, wenn ihr alle Vögel blöd findet, ich nämlich finde die ganz toll. Die zwitschern so schön und haben Federn und äh … Schnäbel, mit dem sie einem die Augen aushacken können. Deshalb plädiere ich für mehr Vögel in Filmen. Hier eine spontane Idee für einen Vögel-Film:

In einem Hühnerstall werden die braunen Hühner von den weißen Hühnern unterdrückt. Erst, als ein neuer Hahn (nennen wir ihn Labraham Incoln) in den Stall kommt, werden die braunen Hühner aus der Sklaverei befreit. Der Hahn wird am Ende von einem Habicht ermordet. Die Hauptrollen könnten Foghorn Leghorn und der Hühnerhabicht spielen. Ich würds gucken.

6. Das lange Pfingstwochenende wusste (oder weiß) ich ja gewinnbringend zu nutzen, um über Vögel zu schreiben, aber leider selber nicht zu vögeln. Naja, man kann nicht alles haben.

7. Mit Ablauf der Woche ist der Mai ja schon wieder rum. Macht aber nix, schließlich gibt es im Juni auch wieder viel Vogelgezwitscher draußen zu hören.

Mach was #4

Okay, folgendes: Da mir momentan etwas die Motivation fehlt, mir unfassbar bescheuerte Geschichten aus den Fingern zu saugen (aufmerksame Besucher des Filmschrottplatzes, wissen warum), gibt es heute mal keine neue Kurzgeschichte.

Da ich aber trotzdem beim kleinen Kreativprojekt Mach was weiterhin teilnehmen will, einfach weil ich Bock habe, das Projekt zu unterstützen und es in der weiten Welt (oder unter den gefühlt 12 regelmäßigen Lesern hier zu verbreiten) gibt es auch diesen Monat was.

Das Thema lautet: ZWERGE

Da ich nun mal keine Lust hatte, was neues zu fabrizieren, habe ich mir überlegt, mal nen Auszug aus meinem (mittlerweile in der ersten Testlesephase oder wie auch immer man das nennt, befindlichen) Roman „Verfluchte Bücher“ hier reinzukloppen. Denn auch da kommen Zwerge vor.

Dazu muss ich aber vielleicht mal kurz die Grundlage erklären, die zu dieser Szene führen:

Richard, Rela und Aldo befinden sich auf einer Weltrettungsmission, um eine „böse“ Macht daran zu hindern, das Land Inzaneria ins Chaos zu stürzen. Um erfolgreich zu sein, müssen sie mehrere magische Bücher finden und sie zerstören. Eines dieser Bücher befindet sich in einem Turm, der von Mentagie (einer Form der Magie) umschlossen ist. Um in den Turm zu gelangen, müssen sich die Helden schützen. Der einzige mögliche Schutz bietet ein Material namens Tutelium, das die Zwerge in den Minen horten. Also brechen die Helden zu den Minen auf, um dieses Tutelium zu stehlen.

Hier also ein kurzer Auszug. Bedenkt, dass das nicht unbedingt fertig und nix in Stein gemeißelt ist.

Es wurde dunkel, als die Gruppe die Minen erreichte. Ein kleiner, bärtiger Mann saß, an einen Stein gelehnt, auf dem Boden und schnarchte, wobei die Essensreste in seinem Bart vibrierten. Seine Axt rutschte ihm aus den Händen und fiel scheppernd zu Boden. Der Zwerg wachte auf und sah drei Menschen, die versuchten, sich an ihm vorbei zu schleichen.
»Hey!«, rief der Zwerg und stand auf. »Wartet! Ich muss euch erst ankündigen.«
Er stand auf und holte sie kurz vor dem verschlossenen Tor zur Mine ein. Nach kurzer Schnappatmung fand er seine Stimme wieder.
»Ihr könnt nicht einfach eintreten. Wenn ich euch nicht ankündige, könnte das fatale Folgen für euch haben.«
Er öffnete das Tor und rief hinein: »Mama! Besuch!« Er sah die drei an. »Okay, kommt rein.«
Sie traten durch das Tor in eine Halle, deren Wände so hoch ragten, dass sie in der Dunkelheit verschwanden. An den hohen Säulen in der Mitte der Mine flackerten Fackeln, die das einzige Licht spendeten.
»Gäste, wie schön.« Eine Frau kam aus einem Seitengang und reichte den Besuchern die Hand. Sie überragte jeden von ihnen um mindestens einen Meter. »Willkommen in den Minen. Mein Name ist Gloria. Ihr kommt gerade rechtzeitig zum Essen.«

ZWERGE

Die Zwerge gelten als das gastfreundlichste Volk Inzanerias. Das liegt in erster Linie an Gloria, der Mutter aller Zwerge. Bis heute ist es eins der zweiundvierzig großen, ungelösten Geheimnisse, wie eine drei Meter große Frau sieben ein Drittel so große Männer gebähren konnte. Experten glauben, dass es daran liegt, dass ihr Mann ein Gnom gewesen sein könnte, aber einen Beweis gibt es dafür nicht.
Die Zwerge auseinanderzuhalten ist schwierig, da sie alle wie ein fass aussehen, auf dem jemand ein altes Fell abgelegt hat. Es ist nicht so, dass sie besonders starken Haarwuchs haben. Sie sind nur zu faul, sich zu rasieren. Ihre zeit verbringen sie lieber mit Essen und möglichst geringer Bewegung.
Gloria brachte all ihren Kindern gute Manieren bei. Wenn nötig mit Gewalt, oder – was für Zwerge viel schlimmer ist – indem sie aufhörte, für sie zu kochen. Das wäre bei anderen Völkern keine richtige Strafe, da aber die Zwerge nicht mal in der Lage sind, eine Scheibe Brot zuzubereiten, ohne sich dabei einen Finger abzuschneiden und die Nahrungsaufnahme etwa neunzig Prozent des Tagesablaufs eines Zwergs bestimmt, zeigte die Methode immer Wirkung.
Glorias Tagesablauf hingegen besteht zu neunundneunzig Prozent daraus, in der Küche zu stehen und zu kochen. Deshalb kommen in neunundneunzig von hundert Fällen die Besucher in den Minen immer gerade rechtzeitig zum Essen.

Durch einen hohen Rundbogen führte Gloria die dreiköpfige Gruppe in ein Esszimmer. Schlanke, bleiche Wesen deckten einen langen Tisch und trugen in gebückter Haltung das zubereitete Essen heran. Sie sahen die Besucher aus großen, traurigen Augen an.
»Setzt euch. Wenn ihr einen Wunsch habt, fragt einfach danach. Die Sumpholoiden werden euch mit Freude bedienen.«
»Sie sehen nicht sehr glücklich aus«, erkannte Rela.
»Sie zeigen es nicht, aber sie waren nie fröhlicher. Ohne uns würden sie immer noch in ihrem Sumpf rumdümpeln.«

SUMPHOLOIDEN

Die Sumpholoiden sind ein hellhäutiges, spitzohriges, mageres Volk, das im Tümpelsumpf lebte. Sie gelten als älteste Wesen Inzanerias, was laut Experten daran liegen könnte, dass sie ihren Sumpf niemals verlassen haben und sich aus allen Streitigkeiten zwischen anderen Völkern heraushielten.
Das änderte sich allerdings, als die Zwerge begannen ihre Minen zu bauen und dringend Hilfe benötigten, sich aber niemand bereit erklärte, freiwillig beim Graben zu helfen. Sie entführten die Sumpholoiden und zwangen sie zur Arbeit in den Minen. Schnell stellten die Zwerge fest, dass genügend Sumpholoiden zum Arbeiten da waren, weshalb sie selber keine Spitzhacke mehr in die Hand nahmen.
Die Sumpholoiden würden wahrscheinlich um Hilfe gegen diese Unterdrückung bitten, aber sie kennen niemanden. Außer den alten Mann, der bei ihnen im Sumpf lebte und dort, auf der Suche nach einem neuen Rezept für Hühnersuppe, zufällig ein Mittel gegen Migräne entwickelte.
Sumpholoiden benennen ihre Neugeborenen nach dem Ort der Geburt. Deshalb heißen die meisten Matschloch oder Pfütze. Seit sie in den Minen arbeiten, gibt es auch vereinzelte Staubhaufen und Karre-die-gerade-einen-langen-Schacht-entlang-rollt.

Nach einem Festmahl, dass keine Wünsche offen ließ – auf das hier aber nicht weiter eingegangen wird, da essende Zwerge einen der grausamsten Anblicke in Inzaneria darstellen – bot Gloria eine Führung durch die Minen an, den die Gäste, nachdem sie sich von dem schockierenden Anblick erholt hatten, dankend annahmen.
Da Gloria mit der Zubereitung der nächsten Mahlzeit beschäftigt war, führte ein Sumpholoide die Gruppe durch die dunklen Gänge.
»Baumkrone, zu Diensten«, sagte er.
»Baumkrone?«
»Das ist mein Name. Es ist eine lange Geschichte.«
Er ging gebückter, als seine Artgenossen. Rela vermutete, dass das bedauernswerte Wesen schon lange in den Minen arbeitete. Sie hatte die Zwerge immer für ihre erstaunliche Arbeit bewundert. Die Erkenntnis, dass sie diese armen Geschöpfe ihre Arbeit verrichten ließen, rückte sie in ein anderes Licht.
Sie erreichten eine Plattform, die an einem Seil hängend über einem Loch schwankte und drohte, jeden Moment in die Tiefe zu stürzen.
Richard blieb stehen. »Da steige ich nicht drauf.«
Rela bestieg vorsichtig die Holzplatte. »Scheint sicher zu sein«, sagte sie, als die Plattform die Höhe nicht innerhalb weniger Sekunden um einige Meter nach unten veränderte.
»Du bist klein und wiegst nichts. Aber das Teil trägt uns niemals alle gleichzeitig.«
»Keine Sorge«, versuchte Baumkrone Richard zu beruhigen. »Über diesen Aufzug wurden schon ganze Felsen transportiert.«
»Felsen tut es auch nichts, wenn sie unten aufschlagen.«
Rela ging zu Richard und flüsterte: »Wir müssen da runter. Wenn das Tutelium existiert, wird es da unten sein.«
»Tutelium?«, fragte Baumkrone.
»Äh, du scheinst gute Ohren zu haben.«
»Sumpholoiden haben ein äußerst gutes Gehör. Aber keine Sorge. Ich führe euch zum Tutelium. Es wird die Zwerge verärgern. Kommt.«
Baumkrone betrat den Aufzug. Aldo folgte ihm. Rela fasste Richard an der Hand. Er ließ sich langsam zur Plattform führen und betrat langsam das wackelige Beförderungssystem. Seile knackten und Gewinde quietschten, während sich die Plattform senkte. Nach einigen Minuten kam der Aufzug auf steinigem Boden zu liegen und die Gruppe fand sich in einem Minenstollen wieder. In verschiedene Richtungen führten Gänge tiefer in den Berg hinein.
»Ich muss um Ruhe bitten«, warnte Baumkrone, »hier unten halten sich Zwerge auf.«
Sie gingen durch einen Stollen. An einer Wand lehnten Spitzhacken.
»Dort befindet sich das Tutelium«, erklärte Baumkrone. »Aber es wird bewacht.«
»Und wie kommen wir an den Bewachern vorbei?«
»Indem wir leise sind. Wenn sie nicht essen, schlafen sie. Wenn wir nicht laut sind, werden sie nicht wach.«
Eine Explosion erschütterte die Mine.
»So viel dazu«, sagte Richard.
Die Zwerge wachten auf, rieben sich die Augen und erblickten mit diesen die Eindringlinge. Einer der Zwerge holte eine Axt hervor und stand auf. Die anderen zwei folgten seinem Beispiel.
»Wir sollten hier verschwinden«, schlug Aldo vor.
Sie liefen unter Führung von Baumkrone zurück durch den Stollen. Die Zwerge verfolgten sie durch den steinigen Gang. Sie erreichten die Stelle, an der die Plattform vor einigen Minuten auf dem Boden gelegen hatte. Sie sahen nach oben. Der Aufzug verschwand in der Dunkelheit.
Etwas haariges fiel aus der Finsternis herab und landete auf dem steinigen Boden. Aldo, Richard, Rela, Baumkrone und die Zwerge sahen den blutigen Klumpen vor ihren Füßen an.
»Es ist Terg«, sagte einer der Zwerge.
»Was ist da oben los?«, fragte ein anderer.
Alle sahen nach oben. Die Plattform sank langsam wieder nach unten.
»Was auch immer auf dem Aufzug ist, es ist mit Sicherheit nicht freundlich«, sagte Rela. »Wir sollten zusammenhalten.«
»Wir sollten abhauen«, schlug Aldo eine Alternative vor.
Einer der Zwerge zog eine zweite Axt unter seinem Bart hervor und reichte sie Richard. »Mein Name ist Gerg«, stellte er sich vor. »Wenn wir das hier überleben, könnt ihr mir erklären, was ihr in unserem Tuteliumlager zu suchen hattet.« Eine weitere Axt wurde an Aldo gereicht.
»Habt ihr auch noch eine Waffe für mich, oder soll ich sie kratzen und beißen?«, fragte Rela.
»Du bist eine Frau«, sagte Gerg.
»Sehr scharfsinnig von dir. Und was ist das Problem?«
»Frauen kämpfen nicht.«
»Wohl noch nie von Melvina gehört.«
»Nein. Wer ist das?«
»Gib mir einfach die Axt.«
Die Plattform kam auf Augenhöhe der größer gewachsenen Anwesenden an. Eine Horde bewaffneter Dragonen belagerte den Aufzug. Die Platte erreichte den Boden. Eine Wurfaxt spaltete den Schädel eines Dragonen.
»Ihr seid nicht willkommen«, sagte Gerg und stürmte voran.

Für Lob, Kritik oder völligen Verriss bin ich wie immer offen. Haut einfach nen Kommentar raus.

Filmschrott TV-Tipps 23.05. – 29.05.2015

Welchen Müll präsentieren die TV-Sender diese Woche? Hier erfahrt ihr es:

SAMSTAG

20.15 Uhr – TELE5 – Blood Surf – Ein Riesenkrokodil jagt Surfer. Frage: Was für ein Gewässer muss das bitte sein, in dem ein Krokodil lebt, der Wellengang aber trotzdem das Surfen zulässt?

22.05 Uhr – TELE5 – Rats – Killerratten greifen an. Bestimmt trainiert von Meister Splinter.

22.10 Uhr – PRO7 – New Kids Turbo – Es soll ja Leute geben, die das lustig finden. Ich … nicht.

23.50 Uhr – PRO7 – Zombie Strippers – Strippende Zombies. Darauf haben wir alle gewartet.

00.35 Uhr – SAT1 – Today You Die – Alle sterben. Nur Steven Seagal mal wieder nicht. Dabei würde genau das dem Film wohl helfen.

MONTAG

20.15 Uhr – TELE5 – Triassic Attack – Saurierskelette erwachen zum Leben und fressen Menschen. Frage: Wenn ein Skelett mich verschluckt, falle ich dann nicht einfach wieder unten raus und kann weiter latschen?

22.00 Uhr – RTL – Red Dawn – Balla, Balla mit einem von den Hemsworth-Spaten, die ich nie auseinanderhalten kann.

00.15 Uhr – TELE5 – Soul Survivors – Autounfall. Gespenster. Spooky. Klingt irgendwie nach nem Gothika-Klon, was schon aus Prinzip keine gute Sache ist.

DIENSTAG

20.15 Uhr – TELE5 – Disappearance – Familie Henley in der Geisterstadt. Ehrlich gesagt, wäre ein guter Film in einer Geisterstadt sogar mal ganz cool. der hier ist natürlich nicht so toll.

MITTWOCH

20.15 Uhr – SAT1 – Rush Hour 3 – Teil 1 war gut, Teil 2 okay, Teil 3 ist einfach völlig uninspirierte Grütze.

20.15 Uhr – TELE5 – Dead Like Me: Der Film – So leid es mir tut, das schreiben zu müssen, aber der Film war einfach schlecht und todlangweilig. Nichts im Vergleich zu der tollen Serie.

DONNERSTAG

Ich verzichte einfach mal auf den Hinweis, dass VOX nen Twilight-Abend veranstaltet.

20.15 Uhr – TELE5 – Invincible: Die Krieger des Lichts – Lief der nicht vor ein paar Wochen schon mal. Da war er genau so scheiße.

FREITAG

20.15 Uhr – TELE5 – Inferno: Gefangen im Feuer – Und dann:

22.15 Uhr – TELE5 – Feuer: Gefangen im Inferno – Ich denke mir das nicht aus. Die beiden Filme heißen wirklich so. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es bei beiden um Feuer geht. Kann mich aber natürlich irren.

Habt ihr auch noch Tipps parat? Dann lasst nen Kommentar da.

Community Season 06 Episode 11

Modern Espionage

PAINTBALL IS BACK! Muss ich mehr sagen? Wahrscheinlich nicht, mache ich aber trotzdem.

Diese Episode ist ohne Frage die bisher beste seit, nun ja, irgendwas in Staffel 3.  Nach Actionfilmen, Western und Star Wars geht es beim Paintball dieses Mal in Richtung Agententhriller. Und es funktioniert mal wieder fantastisch. Nicht weil es Paintball ist, sondern einfach weil die Story funktioniert, es einige gute Gags gibt und alle Charaktere tatsächlich was zu tun haben, was ihrem Charakter entspricht. Okay, alle außer Chang, aber den hab ich eh mehr oder weniger als Ein-Gag-pro-Folge-Lieferant abgeschrieben. Dazu kommen noch einige cool choreografierte Szenen und man fühlt sich ins Community College der ersten Staffeln zurück versetzt.

Hoffentlich gehts mit den letzten Folgen auf dem Niveau weiter.

Retrospektivischer Juwelendiebstahl

Die „physical Comedy“, auch „Slapstick“ genannt, scheint ja irgendwie eine aussterbende Form der Komödie zu sein. Jetzt werdet ihr sagen „na und? Wie lustig kann es schon sein, jemandem zuzusehen, der immer wieder auf die Fresse fliegt?“ Nun ja, kommt drauf an. Immerhin gab es einige Größen, die sich genau darauf spezialisiert haben. Laurel und Hardy, Charlie Chaplin, Buster Keaton, die Looney Tunes. Die Kunst dabei ist, immer anders auf die Fresse zu fallen. Aus ähnlichen Situationen wieder was Neues zu machen. Diese Beispiele konnten das einfach, wie kaum jemand sonst. Außer natürlich der fantastische Peter Sellers, den meisten vor allem bekannt als Inspector Clouseau. Nachdem ich am Samstag einen spontanen Pink Panther Marathon durchgezogen habe (meine Twitter Freunde werden es mitgekriegt haben), kam irgendwann der Punkt, an dem nur noch ein Film übrig blieb, auf den ich aber verzichtete, da er erst entstand, nachdem Peter Sellers bereits verstorben war. Ob jetzt Hommage oder Geldmacherei sei mal dahin gestellt. Der Film ist einfach überflüssiger Müll. Deshalb hab ich ihn dann doch noch für den Blog geguckt.

TRAIL OF THE PINK PANTHER – Der rosarote Panther wird gejagt – UK/USA – 1982 – 96 Min.

Inspector, sorry, CHIEF Inspector Jacques Clouseau sucht mal wieder den Dieb des berühmten Edelsteins rosaroter Panther. Um möglichst unauffällig ermitteln zu können, probiert er beim großen Balls, dem Kostümverleih seines Vertrauens, erst mal ein paar Nasen aus und kauft ein Quasimodo-Kostüm. Das ganze ist völlig unlustig, kein Wunder also, dass es aus Pink Panther Strikes Back geschnitten wurde. Immerhin war die spätere Quasimodo-Szene cool. „Wer glockt so spät?“

Dreyfus ist mal wieder auf freiem Fuß. Ich frage mich ja immer noch, wie er es geschafft hat, wieder sichtbar zu werden, nachdem er in Strikes Again von einem Laser getroffen wurde und zusammen mit einem Schloss einfach verschwunden ist. Aber gut, halten wir uns bei dieser Reihe nicht mit Sinn und Unsinn auf.

Denn Clouseau fackelt gerade versehentlich sein Büro ab. Peter Sellers war in solchen Szenen einfach grandios. Wie er einfach ein Fettnäpfchen nach dem anderen mitnimmt und beim Versuch Schlimmeres zu verhindern alles erst recht ins Chaos stürzt. Dreyfus kommt vorbei und kriegt direkt mal wieder sein berühmtes Augenzucken. Der Psychiater kann da auch nicht mehr helfen.

Clouseau geht nach Hause, was bedeutet: Großartiges steht bevor. Dort wartet schließlich Karate-Diener Cato, der Befehl hat, den Inspector, sorry, CHIEF Inspector jederzeit anzugreifen. Clouseau plagt sich in einer Deleted Scene aus Strikes Again aber erst mal mit der Fahrstuhltür rum und verteilt anschließend den eingekauften Zucker im Flur. Nachdem er der Nachbarin zur Tarnung einen vorgetanzt hat, zerreißt es ihm die Hose und er verteilt noch etwas Obst im Flur.

Leider keine Cato-Mega-Insane-Fight-Sequence, denn Clouseau will nach London fliegen, wo Sir Charles Lytton, das berühmte Phantom, wohnt. Auf dem Weg zum Flughafen setzt er noch kurz das Auto in Brand. Im Flugzeug gibts eine völlig zu Recht der Schere zum Opfer gefallenen Szene auf der Toilette. Genau so, wie eine völlig sinnlose Traumsequenz von Dreyfus. Der erfährt von einem geplanten Attentat auf den verhassten Clouseau und schickt ihn nach Lugash, weil äh, ja, keine Ahnung. Eben, damit Clouseaus Flugzeug abstürzen kann.

Nachdem man also bisher aus größtenteils berechtigterweise herausgeschnittenen Szenen eine Story zusammengefuckelt hat, verkommt das Ganze jetzt zur reinen Clip-Show, in der sich Clouseaus Weggefährten in Interviews mit einer Journalistin an Aufeinandertreffen mit dem Inspector, ich meine natürlich, CHIEF Inspector erinnern.
Immerhin kriegen wir noch einen Teil des besten Kampfes mit Diener Cato zu sehen.

Die Reporterin steht jetzt auf der Abschussliste der Assassinen, weil sie zu viel rumschnüffelt. Äh, ja, ganz gefährliches Rumgeschnüffel, wenn sie aufdeckt, was sowieso jeder schon in den vorherigen Filmen gesehen hat.

David Niven aka Sir Charles Lytton war zu diesem Zeitpunkt schon ganz schön alt geworden, muss ich sagen. Leider sollte auch er nur 1 Jahr später von uns gehen. Lustigerweise erinnert uns Sir Charles noch mal an ein echtes Highlight. Die Verfolgungsjagd aus dem ersten Pink Panther Film. Wenn sich ein Ritter, ein Hofnarr, zwei Gorillas und ein Zebra in Autos verfolgen, kann man das quasi nicht mehr toppen.

Die Journalistin wird verfolgt und gekidnapped. Irgendein Typ droht der Journalistin, dass sie aufhören soll, im Fall Clouseau zu recherchieren, was sie zu keiner Sekunde getan hat. Sie will, dass der Typ verhaftet wird, aber Dreyfus hat keinen Bock.

Die Reporterin sendet ihr TV-Special über Clouseau und kehrt zurück in dessen Wohnung, wo sie völlig sinnloserweise von Cato angegriffen wird, nur damit man noch mal ne kurze Cato kriegt vor die Fresse Szene untergebracht hat. Jedenfalls zieht sie anschließend weiter zu Clouseaus Vater, einem Weingutbesitzer, und … ich gehe nicht weiter auf den Quatsch ein. Der Vater ist genau so tollpatschig wie der Sohn, nur leider hat der Darsteller nicht mal ansatzweise das komödiantische Talent eines Peter Sellers, wodurch das Ganze einfach nur gewollt aber nicht gekonnt wirkt.

Clousaus Vater erzählt von der Kindheit und Jugend seines Sohns, was mit neuen Szenen dargestellt wird, die nur leider kein Stück lustig sind. Highlight ist Clouseaus Versuch, im zweiten Weltkrieg eine Brücke zu sprengen, was aber an der Technik scheitert. Als er zur Brücke geht explodiert sie dann natürlich doch. Wile E. Coyote wäre stolz, schließlich ist ihm genau das schon 40 Jahre zuvor passiert.

Und damit endet der Film dann ziemlich plötzlich, mit einem Mann, der aussieht wie Clouseau, auf einer Klippe stehend auf das Meer schauend, als ihm eine Möwe auf die Jacke scheißt. Passend zum Rest des Films.

Wie zur Hölle es dieses „Werk“ damals tatsächlich in die Kinos geschafft hat, bleibt wohl ein ewiges Rätsel. Als TV-Special hätte man das ja durchaus bringen können, aber ich bemitleide jeden, der damals für diesen Müll tatsächlich Geld ausgegeben hat. Immerhin haben wir gelernt, dass Peter Sellers einfach unersetzbar ist.