Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Monatsarchive: Juli 2014

Grundwissen in irdischer Fauna

„They’re sheep. Mere sheep.“ – Braveheart, 1995

Um Schafe geht es heute zwar nicht, aber um so ziemlich die komplette restliche Tierwelt. Aber nicht im guten Sinne, denn all diese Geschöpfe werden von einem Mann verkörpert. Das verspricht pure Anti-Unterhaltung, auf ganz niedrigem Niveau.

THE ANIMAL – Das Tier im Manne – USA – 2001 – 84 Min.

Starring: Der gute Freund eines ehemaligen Wasserträgers und ein Arzt, dessen Nachname der Mehrzahl des männlichen Geschlechtsorgans entspricht.

6 Uhr 30 und der Radiowecker klingelt. Rob Schneider quält sich aus dem Bett in seiner Garage und geht joggen. Weit kommt er allerdings nicht, denn ein Hund beißt ihm in den Arsch. Rob arbeitet in der Asservatenkammer der Polizei und die Kinder einer besuchenden Schulklasse halten ihn für einen absoluten Loser. Deshalb hauen sie ihm vor die Fresse. John C. McGinley kommt vorbei und nimmt die Blagen mit auf Streife.

Marvin, so Schneiders Name in diesem Haufen Affenkot, der sich Film nennt, versucht sich an der Ausbildung zu einem richtigen Cop und scheitert natürlich auf ganzer Linie. Unter anderem fackelt er einen Penner ab und wird von einer Karate-Oma vermöbelt. Zum Schluss pisst er sich noch die Hosen voll, um die Blamage – und den grottenschlechten Humor in diesem Schinken – perfekt zu machen.

In der Kneipe meint Marvins schwarzer Freund, dass die Kellnerin ne Rassistin ist, weil sie ihm zuerst das Bier einschüttet. Die folgende Argumentation rafft kein Mensch, egal welcher Hautfarbe. Beim Pinkeln trifft Marvin Rianna und verhaspelt sich in beknackten sexuellen Anspielungen. Am Abend bestellt er übers Fernsehen etwas Dachsmilch beim Homeshopping, weil die angeblich ungeahnte Kräfte mobilisieren soll. Vielleicht fand er auch einfach nur die Milchtüten der Verkäuferinnen überzeugend.

Marvin ist alleine in der Polizeistation, weil alle anderen Baseball spielen, und muss deshalb selbst einen Fall übernehmen. Weil aber ein Otter, ja ein OTTER!, auf der Straße steht, muss er ausweichen und stürzt mit seiner Schrottkarre eine Klippe hinab. Big Foot, oder der Yeti, oder ein Typ in nem Mantel, oder was auch immer, findet den verletzten Marvin und führt einige Experimente an ihm aus, wovon der aber nix mitkriegt.

Wieder zu Hause angekommen will ihm mal wieder der Hund in den Hintern beißen, aber auf halbem Weg bleibt er stehen und pisst sich voll. Auf der Arbeit erfährt Marvin, dass er eine Woche lang weg war. Anschließend entdeckt er seine neuen Fähigkeiten. Dazu gehören, unter anderem: So schnell laufen wie ein Pferd, Hunde zum Winseln bringen und Stöckchen holen.

Er trifft Rianna, die in ner Tierklinik arbeitet und Marvin ganz dufte findet, weil der sich aufführt wie ein Tier. Sein schwarzer Kumpel Miles bringt mal wieder seine Rassistennummer. Dieses Mal glaubt er, es wäre rassistisch, dass er befördert wurde. Marvin beißt am Flughafen einem Typen ins Bein, der Drogen dabei hat, und zieht ihm eine Tüte Koks aus dem Arsch. Denn da versteckt jeder gute Drogenschmuggler seine Ware.

Marvin wird wegen seines Drogenpfunds zum Polizisten befördert. Bei der Pressekonferenz haben alle Reporter etwas in ihrem Allerwertesten versteckt und wollen von Marvin wissen, was es ist. Das ist ganz großer Journalismus, wenn ihr mich fragt.

Marvin trifft einen alten Mann, der behauptet, für Marvins Fähigkeiten verantwortlich zu sein. Marvin glaubt, es sei die Dachsmilch. Der Alte betäubt ihn mit nem Pfeil und Marvin bricht zusammen, wie ein Elefant. Der Wissenschaftler steckt ihn in einen übergroßen Hamsterkäfig, weil er glaubt, dass Marvins menschliche Seite sich nicht mit den eingepflanzten Tierorganen verträgt. Marvin haut aber trotzdem ab.

McGinley ist nicht begeistert von Marvin und will dafür sorgen, dass er aus der Polizei fliegt. Dieses Vorhaben sollte kein Problem darstellen, wenn man bedenkt, dass Marvin aus dem Abfall isst, einen Briefkasten bespringt, als er ne heiße Frau sieht und Fische fängt, indem er seinen Kopf ins Aquarium taucht. Wie das aber in bekloppten Filmen üblich ist, stört das keinen seiner Kollegen.

Marvin besucht Rianna im Tierpflegeheim, oder was auch immer das ist, und füttert einen Geier mit Würmern, die er zuvor selbst kleingekaut hat. Rianna scheint begeistert zu sein. Dann kriegt er sich mit einem Orang Utan in die Köppe, weil der keine anderen Tiere mag. Es folgt der ominöse Marvin kloppt sich im Hintergrund mit dem Affen rum, während Rianna rumlabert Joke, der selten lustig ist – auch hier ist er es nicht.

Nach einer Sauftour mit den Kollegen erwacht Marvin vollgefressen beim Metzger und besucht den Doktor. Marvin sieht ein, dass er Hilfe braucht, der Doktor stellt sich aber nicht als große Hilfe heraus. Immerhin hat er ein paar Tipps zur Unterdrückung des animalischen Triebs und bietet sich als Sexpartner an.

McGinley beruft sich auf die Halte deine Feinde nahe bei dir Formel und wird Marvins neuer Partner. Der bellt erst mal ein paar Typen an und spielt mit Quietschspielzeug. Nachdem er sich an einer Ziege vergangen hat, trifft man Rianna. McGinley will sich mit ihr verabreden, aber die lässt ihn abblitzen, weil sie lieber Marvin poppen will.

Es geht weiter auf der Party des Bürgermeisters, wo Marvin für Chaos sorgt, als er eine Katze jagt. Nachdem er ein Fellknäuel hochgewürgt hat, rettet er, wie ein Delfin schwimmend, den Sohn des Bürgermeisters aus einem Teich. Der Bürgermeister ist natürlich begeistert. McGinley nicht so sehr.

Das Date mit Rianna steht auf dem Programm. Marvin schmeißt sein Essen unter den Tisch. Ein Kellner macht sich an Rianna ran. Deshalb pisst Marvin an den Tisch, um sein Revier zu markieren. Dann leckt er ihr einen Krümel von der Backe. Spitz wie Nachbars Lumpi verzieht er sich zum Masturbieren auf die Toilette. Als er seinem Date auf die Brüste starrt, muss er direkt noch mal. Der Kellner kommt wieder und Marvin rammt ihn hinter dem Restaurant um, wie ein wilder Stier. Zum Abschluss strullt Marvin seiner neuen Freundin noch vor die Haustür und wacht am nächsten Morgen nackt auf einer Kuhwiese auf.

Marvin erfährt, dass letzte Nacht zwei Kühe gerissen wurden. Der Polizeichef verdächtigt Marvin. Er hält ihn für einen satanistischen Ritualmörder und suspendiert ihn. Rianna kommt zu Besuch und findet seine Garage hinter einem Biberdamm. Marvin führt sich auf wie ein Irrer, was Rianna richtig scharf findet. Was zur Hölle ist bloß los mit dieser Frau? Wie viele beschissenen Beziehungen muss man gehabt haben, damit einen so was anturnt?

Am nächsten Morgen kommen die Bullen, weil in der Nacht ein Jäger gekillt wurde. Marvin ergreift die Flucht. Die Hetzjagd wird angeführt von Sisk, so heißt McGinley scheinbar hier, und er muss sich mit einer Truppe aufgebrachter Bauern rumschlagen. Warum er keinen Polizeitrupp anführt, bleibt im Verborgenen. Es folgt die Jagd durch den Wald und Marvin trifft seinen Schöpfer. Nein, nicht Gott. Sondern den Doktor. Der bleibt aber zurück, wodurch diese Szene mal wieder absolut sinnlos ist.

Marvins Freunde sind ebenfalls im Wald unterwegs und der Fette will den Schwarzen fressen. Rianna ist auch da und will Marvin retten. Der fette Typ hat, statt Miles, ein paar Beeren gegessen. Marvin wird von Sisk gefunden und flieht Lianeschwingend durch den Wald. Immerhin spart man sich den typischen George aus dem Dschungel Gag mit der Baumkollision. Sisk setzt die Verfolgung im Jeep fort, den er natürlich zu Schrott fährt. Marvin springt über eine Schlucht. Sisk schafft es nicht, aber Marvin eilt zur Rettung. Sisk will Marvin trotzdem killen, aber Rianna springt ihn als mutierter Gepard, oder so was, an. Es folgt der unausweichliche Kuss, der beiden Tiermenschen, aber sie werden vom wilden Lynchmob unterbrochen. Miles springt für Marvin in die Bresche und nimmt die Schuld auf sich. Weil er schwarz ist, verzichten die Leute darauf ihn umzunieten. Der hält das mal wieder für puren Rassismus.

Ein Jahr später haben Marvin und Rianna ungefähr 42 Kinder. Rianna ist nicht erfreut, als Marvin einer Ziege hinterherschaut, aber trotzdem leben sie glücklich und zufrieden, bis ans Ende ihrer Tage. Was wahrscheinlich nicht lange dauern wird, denn die meisten Tiere haben keine hohe Lebenserwartung.

Immerhin haben wir gelernt, dass … sorry, mein Hund hat den Rest des Textes gefressen.

Media Monday #161

Im Moment ist zwar nicht ganz so viel los auf dem Filmschrottplatz, weil ich mal ein paar Tage Urlaub gebrauchen kann, aber für den Media Monday hab ich natürlich trotzdem Zeit.

 

1. Das Stilmittel, Splitscreens einzusetzen kenne ich eigentlich nur aus 24, wo es wegen der Echtzeithandlung auch absolut Sinn machte. Ansonsten brauche ich es aber nicht .

2. Selten gab es eine unsympathischere Hauptfigur als ______ , denn ______ . Fällt mir gerade ehrlich keine ein.

3. Mit Mystery hat man mich im Grunde schon am Haken, weil ich es liebe mitzurätseln, worum es eigentlich geht, worauf das ganze hinausläuft, und am Ende dann enttäuscht zu werden, weil die Auflösung mal wieder aus Außerirdischen besteht, da den Autoren nix besseres einfällt.

Deshalb kam ich nebenbei auch ganz gut mit dem Ende von Lost klar. War nicht perfekt, aber es waren auch keine Aliens im Spiel. Immerhin .

4. Es wird allerhöchste Zeit, dass der Hype um die ganzen Superhelden ein Ende findet, denn ES REICHT EINFACH VERDAMMT!

5. Bester Nebeneffekt, mich mit meinen Seh- und/oder Lese-Gewohnheiten auf meinem Blog auseinanderzusetzen ist, äh, viele Filme zu gucken und, öhm, darüber diskutieren zu können, und irgendwie wahrscheinlich auch noch was anderes, aber es fällt mir gerade absolut nicht ein.

6. Bei den heutigen Blockbustern kann ich mich nur kopfschüttelnd abwenden, weil die Drehbucharbeit einfach an Arbeitsverweigerung grenzt. Kann mir mal einer nen Tipp geben, wo ich mein Drehbuch mit tausend hirnlos aneinandergereihten Actionszenen hinschicken kann, um dann auch in meinem Geldspeicher schwimmen gehen zu können? Storys habe ich ja schon. Müssen nur noch verfilmt werden.

7. Zuletzt gesehen habe ich Fluchtpunkt San Francisco aka Vanishing Point und das war gute Unterhaltung, weil simples aber geiles 70er Jahre Actionkino. Autoverfolgungsjagden hatten die damals einfach drauf, das steht mal fest .

Förderung von Gedankenblitzen

„Is it safe?“ – Marathon Man, 1976

Nö, ist es nicht. Zumindest in diesem Film ist gar nix sicher. Außer die Gewissheit, dass es sich mal wieder um absoluten Müll handelt.

CRASH POINT ZERO – Final Crash: Concorde in den Tod – USA – 2001 – 93 Min.

Starring: The Cast From The One With The Virusinfected Snakes

Es schneit in den Bergen. Und irgendwelche Typen latschen durch den Schnee. Sie erreichen ihr Ziel, und zwar irgendeine Stelle im Nirgendwo, an der die radioaktive Strahlung höher ist, als an anderen Stellen, oder so. In einer Höhle finden sie Teslas Todesstrahl, mit dem man per Gedanken eine atomare Explosion auslösen kann. Oh Yeah, das kann nur gut werden. Oder besser gesagt, totaler Bullshit. Jedenfalls wollen sich zwei der Typen das Ding unter den Nagel reißen, aber Dr. Hunter bombt sie durch Gedankenübertragung weg. Der anschließende Plan ist die Todesmaschine zu zerstören. Warum man das Teil dann mit in ein Flugzeug nimmt, bleibt unbeantwortet.

Im Flugzeug sitzt das Who-Is-Who der amerikanischen Z-Prominenz. Irgendein Model, ne Fernsehmoderatorin und andere Koryphäen der Unterhaltung. Nicht zu vergessen eine Horde bewaffneter Terroristen, die von einem Typen namens Beck angeführt werden. Die wollen natürlich den Todesstrahl, von dem sie aus dem Internet erfahren haben. Woher auch sonst? Das World Wide Web weiß einfach alles! Hunter ist aber nicht bereit, die Maschine kampflos aufzugeben, schnappt sich eine Knarre und ballert rum. Kurz darauf stürzt der Flieger in den Bergen ab.

Hunter schickt seine Tochter Nadia mit der Maschine los. Die soll die CIA verständigen. Dass man eigentlich keine Ahnung hat, wo zur Hölle man eigentlich ist, scheint keine Rolle zu spielen. Beck kriegt das mit und nimmt die Verfolgung auf. Nadia kann ihn aber an nem Bach abhängen.

Agent Jason Ross, der Dr. Hunter und die Maschine zur CIA bringen soll, will Hunter suchen, aber kriegt keine Erlaubnis.

Im Flugzeug stellt der Pilot klar, dass man frühestens am nächsten Tag nach ihnen suchen wird. Deshalb sollte jemand Hilfe holen. Äh, wozu hatte Hunter seine Tochter noch mal losgeschickt? Die erreicht eine Hütte am Arsch der Welt und ruft bei der CIA an. Die Abgestürzten besaufen sich derweil. Einige von ihnen wollen Hilfe holen und ziehen los. Ein Bär kommt vorbei, aber macht erst mal nix. Das Model hat schon nach zwanzig Metern keinen Bock mehr, aber man latscht trotzdem weiter, um eine Unterkunft für die Nacht zu finden.

Beck kommt an ein Motel und ruft bei ein paar Freunden an. Der Hilfeholtrupp findet ne Höhle, in der sie pennen wollen. Im Flugzeug sitzt ein Diabetiker, dessen Medizin natürlich weg ist. Es wird viel rumgequatscht und es stellt sich heraus, dass die Leute der Suchgruppe wohl keine Freunde mehr werden.

Nadia besäuft sich in der Hütte und spielt mit der Teslamaschine rum. Im Flugzeug beschließt ein Typ nach Feuerholz zu suchen. Warum auf die Idee keiner gekommen ist, als es noch hell war, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Hunter macht sich an eine Schriftstellerin ran. Der Bär killt den Typen, der Feuer machen wollte.

Agent Ross kommt mit nem Helikopter an der Hütte an. Beck hat plötzlich auch nen Hubschrauber und ballert die Hütte zu Kleinholz. Ross und Nadia fliehen mit nem Jeep und Ross bringt die schlechtesten Oneliner, seit Menschengedenken. Man erreicht einen Zug und springt auf.

Der Zustand des Diabetikers verschlechtert sich. Hunter geht mit einem anderen Typen auf Bärenjagd. Der Suchtrupp kämpft sich durch den Schnee. Einer von ihnen gibt den Löffel ab, was den Rest aber eher kalt lässt. Hunters Kumpel ballert das komplette Magazin aus der Waffe leer, weil er nen Baum für den Bären hält. Hunter ist nicht erfreut.

Im Zug haben sich Nadia und Ross am Arsch. Im Flugzeug versucht Hunter weiter, die Schriftstellerin flachzulegen. Der Suchtrupp sieht in der Ferne einen Hubschrauber und jemand hat die großartige Idee, durch etwas Rumgeballer auf sich aufmerksam zu machen. Das hat allerdings den Nebeneffekt, dass eine Lawine ausgelöst wird, bei der der Pilot draufgeht.

Hunter und sein Kumpane gehen auf nächtliche Bärenjagd. Hunter hat extra dafür einen Stock in Batteriesäure getunkt. Was auch immer das bringen soll. Im Zug gibt’s den tollen Twist, dass einer von Jasons Agenten mit Beck zusammenarbeitet. Der macht sich mit dem Todesstrahl vom Acker. Ross killt seinen Ex-Kollegen. Beck haut mit nem Tanklaster ab. Ross ist wie jeder gute CIA-Agent eine ganz ehrliche Haut und lässt Nadia ein Auto klauen. Er selbst springt auf den Laster auf.

Hunters Partner wird vom Bär attackiert. Hunter ballert den Bär ab, kann seinen Kumpel aber nicht mehr retten. Ross hat sich in der Zwischenzeit den Laster unter den Nagel gerissen, fährt den aber zu Schrott. Beck will Ross abknallen, aber die Bullen kommen. Die sind aber wohl auf Becks Seite. Warum weiß kein Mensch. Nadia ballert durch ne Straßensperre und holt Ross ab. Der hat die Selbstzerstörung an Teslas Gedankenbombe aktiviert. Beck krallt sich den Koffer aber es fliegt alles in die Luft.

Die letzten zwei Überlebenden der Lawine werden von einem Rettungshubschrauber abgeholt. Auch die Leute im Flugzeug werden gerettet und alle lebten glücklich und zufrieden, bis ans Ende ihrer Tage. Zumindest, bis Hunter die nächste verschollene Todesmaschine ausbuddelt.

Kurz und schmerzvoll, mal wieder. Aber immerhin haben wir gelernt, dass Nikola Tesla wohl mehr auf dem Kasten hatte, als nen Stromkreis zu schließen.

Suchanfragen optimiert #4

Weitere Optimierungen für Suchmaschinen:

Suchanfragen – Äh, ja. Darum geht es ja gerade hier. Aber wer tippt denn bitte „Suchanfragen“ in eine Suchmaschine ein? Ich hätte gerne eine Erklärung in den Comments.

Andere Wörter für gehen – latschen, laufen, schlendern, wandern, aber, warum eigentlich?

Schutzketten Transporter – Was zur Hölle soll das sein?

Jugend Slang – Kein Ding, Alter! Klick hier drauf und Megan Fox bringt dir bei, wie du labern kannst, wie du der salzigste Oberchecker aus der Hood wirst.

Taschenvagina/Wie baut man eine Taschenmuschi – Kein Problem. Ich bastel hier ja gerne rum: Höhle ein Brötchen aus und fülle es mit Marmelade. Geschmacksrichtung ist egal, aber nichts mit ganze Obststücken. Der Vorteil ist, dass man hinterher direkt ein nahrhaftes Frühstück hat.

Media Monday #160

Schon wieder Montag. Das geht aber auch immer schnell. Media Monday, jetzt:

 

1. Einmal einen Tag auf Recht und Ordnung pfeifen: Mit dem Bösewicht Joker aus Batman würde ich gerne einmal die Plätze tauschen, denn wenn wirklich alle Regeln über Bord sind, bereitet Chaos bestimmt am meisten Freude. Außerdem interessiert mich Geld nicht sonderlich, genau so wie ihm.

2. Ein gelungenes Prequel macht für mich aus, dass ich etwas neues über die Charaktere erfahre, was aber meistens nicht gelingt. Um ehrlich zu sein, fällt mir gerade kein einziges gelungenes Beispiel ein .

3. Wohingegen ich mir von einem Sequel erhoffe, dass man den Charakteren treu bleibt und nicht alle Eigenschaften aufgrund der Story über den Haufen wirft. Vor allem in den Actionreihen, die mittlerweile alle wieder aufgegriffen werden, ist das ständig der Fall. Wenn aus John McClane plötzlich Superman wird, hört der Spaß einfach auf.

4. Ich ärgere mich richtiggehend, dass ich noch immer nicht dazu gekommen bin, mir Citizen Kane zu Gemüte zu führen, denn ich habe zwar das dumpfe Gefühl, dass mir der Film nicht unbedingt gefallen wird, aber ich will mir trotzdem ein eigenes Urteil bilden. Das gleiche gilt aber auch noch für andere Klassiker, wie Casablanca .

5. Der Hobbit hat mich richtiggehend überrascht, zumal ich nicht erwartet hätte, dass Peter Jackson so eine beschissene, unlustige, Effektschlacht hinlegt, anstatt einfach zu versuchen, die Geschichte gescheit zu erzählen, wie es beim Herr der Ringe noch gelungen ist .

6. Das letzte Mal, dass ich mit einer Empfehlung so richtig fies auf die Nase gefallen bin, war ______ . Nee, die Empfehlungen in meinem Freundeskreis kommen in der Regel von mir. Ich kenne meinen Geschmack, deshalb lasse ich mir da eher nicht reinlabern.

7. Zuletzt gelesen habe ich Der Fünfte Elefant und das war wie immer gut , weil Terry Pratchetts Scheibenwelt .

Der schlechteste Film #7

Ihr kennt das ja mittlerweile:

 

Was ist der schlechteste Film mit PHILIP SEYMOUR HOFFMAN?

 

Antworten mit Verlinkung auf eurem Blog, oder in den Kommentaren.

Multitasking unter Tage

„Fire In The Hole“ – Justified, 2010

Heute wird’s heiß hier. Denn der Stollen brennt. Wobei das eigentlich eher unbedeutend ist, aber es wird halt mal erwähnt. Viel wichtiger ist, dass wir es mit einem absoluten Multitalent zu tun bekommen. Denn hier kommt ein Martial-Arts-Experte, Redenschwinger, Typenverklopper, Handwerker, Kerleverprügler, Gitarrenspieler, Hobbydetektiv, Arschaufreißer, Umweltaktivist, Copvermöbler, Schlangenfänger, Eiertreter, Scharfschütze und Tänzer. Aber ich will nicht zu viel vorwegnehmen. Lest selbst:

FIRE DOWN BELOW – USA – 1997 – 105 Min.

Starring: Der Kampfsporttyp, der mittlerweile selbst den Radius eines Roundhousekicks aufweist

Frank ist Steven Seagals bester Freund. Gewesen, denn er ist tot. Angeblich war es ein Unfall, aber Seagals Chef glaubt das nicht. Steven, der hier den einfallsreichen Namen Jack trägt, will der Sache auf den Grund gehen und fliegt mit einem kleinen Flugzeug in ein Südstaatenkaff, wo er sich mit einem Prediger trifft, der zu seiner Überraschung keinen weißen Kragen trägt, aber Gitarre spielen kann.

Jack schleust sich undercover als Handwerker in dem Kaff ein und labert mit irgendwelchen Kindern über … nix erwähnenswertes. Der kleine Walter hat einen ekelhaften Ausschlag, was Jack sehr verdächtig findet. Man sollte vielleicht erwähnen, dass er für die Umweltbehörde arbeitet.

Im Dorf macht sich Jack an die Zwillinge ran, die den kleinen Tante Emma Laden an der Ecke führen. Anschließend nimmt er ein paar Wasserproben aus nem Bach im Wald und verfolgt nen Jungen. Er trifft auf drei Marijuanazüchter, denen er mal kurz die Fresse poliert, einfach weil sie ihm im Weg standen, oder so.

Oh nein, Kirchengesang. Ist mir schlecht. Der Priester stellt der Gemeinde Jack vor. Dann gibts ein Kirchenpicknick, mit viel Essen und Getanze. Walter erzählt Jack von geheimnisvollen Lichtern, die er nachts auf nem Hügel sieht. Der Sheriff hält Jack für nen besoffenen Penner, weil nur besoffene Penner Handwerker werden. Ah ja, wenn das so ist. Dann werden wohl nur fette Arschlöcher Sheriff in Kackkäffern am Arsch der Welt. Jack quatscht noch kurz mit Sarah, die im Dorf nicht sehr beliebt ist, weil … man weiß es nicht.

Jack fährt zu den Kellogs, ja, kein Witz, die Familie heißt KELLOGS! Ich weiß nicht, ob das nur schlechtes Product Placement ist. Vielleicht taucht auch noch Familie Coke auf. Mal sehen. Die Szene führt nebenbei in die absolute Leere.

In seiner kleinen Hütte wird Jack von einer Schlange angegriffen, aber da er Action Jackson ist, fängt er die Schlange mit bloßen Händen, als sie gerade zubeißen will und platziert sie im Pick Up Truck von den Typen, die ihm die Schlange in die Bude gebracht haben.

Sarah kauft ein und wird von allen Bewohnern ignoriert, denn sie … hat wahrscheinlich irgendwas ganz schlimmes getan. Ich erwarte nicht unbedingt ne Antwort während des Films. Jedenfalls verkauft sie Honig im Laden, der aber wie Blei in den Regalen liegt. Jack kauft dann einfach alle Gläser auf. Jack nimmt dann Sarah ein Stück mit. Die erklärt ihm, das in der Nähe ein Kohlebergwerk schon seit über zwölf Jahren brennt. Heißt das Kaff zufällig Silent Hill?

Die Zwillinge kacken Jack an, dass der einfach den ganzen Honig gekauft hat, weil Sarah … ist das pure Böse. Vielleicht auch nicht. Wenn das ein Running Gag werden soll, ist der irgendwie schlecht. Ich hör jetzt auf damit.

Jack haut acht Typen vors Maul, weil die ihn nicht im Dorf haben wollen. Der Sheriff will Jack verhaften, aber der Priester spielt den Zeugen und sagt es war Notwehr. Orin, der wohl irgendwie der Obermacker im Kaff ist, ist nicht begeistert von Jack und ruft seinen Vater an. Ja, so regelt man das. Immer schön die Alten anrufen, wenn die Gefahr besteht, dass einem jemand das Spielzeug wegnehmen will.

Jack fährt zur bösen Sarah und ihren lieben Bienen, um ihre Treppe zu reparieren. Sarah findet zufällig ne Knarre in Jacks Auto und lädt ihn zum Essen ein. Scheint wirklich absolut evil zu sein, die Gute. Oder sie steht auf Typen mit dicken … Wummen. Jack findet Zeitungsausschnitte vom Bergwerkbrand, der angeblich von Sarah gelegt worden sein soll. Heftig drauf, die Frau. Andererseits wurde sie freigesprochen, warum also der ganze Hass?

Jack gesteht Harry, dass er von der Umweltbehörde ist. Der ist beeindruckt und will, dass Jack seine Veranda und seine Treppe repariert, weil das das erste ist, wonach man einen Umweltfritzen fragt. Harry zeigt Jack tote Fische, die wohl durch Giftmüll verreckt sind.

Orin besucht seinen Vater, der nicht beeindruckt ist, von seinem Sohn. Vater Orin schlägt vor, Jack etwas anzuhängen, um ihn loszuwerden.

Harry wird von den bösen Jungs besucht, Jack dinniert bei Sarah, der bösesten Frau im Süden. Deren Bruder Earl taucht auf und es gibt sinnlosen Smalltalk. Als Jack weg ist, stellt sich Earl als ziemlich misstrauisch heraus, denn er traut Jack nicht.

Harry wird verletzt aufgefunden und von Jack zum Arzt gebracht. Die Bullen wollen Jack festnehmen, aber der vermöbelt alle und erklärt, wer er wirklich ist. Sarahs Vertrauen geht jetzt auch in die Brüche. Am nächsten Tag hat sie es sich aber schon wieder anders überlegt und gibt Jack einige Karten von der Umgebung, damit er sich mal überall umschauen kann. Daraus wird aber so schnell nix, denn er wird von einem LKW verfolgt, der nach kurzer zeit eine Klippe hinabstürzt und Jacks Wagen mit sich reißt. Jack saß natürlich nicht mehr drin.

Jack hält dann eine ganz tolle Ansprache zum Umweltschutz und gegen Reiche Säcke in der Kirche. Er ruft zum Widerstand auf und kann immerhin den Pastor überzeugen.

Orin Junior und Orin Senior planen weitere Methoden gegen Jack. Senior will sich den Typen mal selbst zur Brust nehmen.

Tanzfest im Kohlekaff (sorry, ich hab irgendwie den Namen von dem Ort nicht mitgekriegt). Viel Countrymucke und Getanze eben. Orin Senior kommt vorbei und verteilt Freikarten für sein Casino. Da der Bandgitarrist besoffen ausfällt, übernimmt Jack für ihn. Währenddessen schmeißt sich der junge Orin an Sarah ran und kriegt dafür vors Maul. Dann trifft sich Jack mit Orin senior, der ihn bestechen will. Der ist aber natürlich absolut unbestechlich, deshalb will Orin ihn im Bergwerk begraben.

Earl weiß, wo die Giftmüllfässer sind. Sarah will ihn überreden, es zu verraten. Earl will es sich überlegen. Jack und Sarah schwingen erst mal das Tanzbein, werden aber unterbrochen, weil die Kirche gerade abfackelt. Das überzeugt Earl davon, zu verraten, was er weiß. Er will Jack zu dem Ort führen, wo heute zufällig die nächste Ladung Gift ankommt.

Earl bringt Sarah nach Hause, und wechselt die Seiten. Oder auch nicht, ich fand der war von Anfang an ein Arsch. Jedenfalls haut er Sarah eine runter und fackelt ihre Bienenstöcke ab. Nachdem er Sarah in der Vorratskammer eingeschlossen hat, trifft er sich mit Jack und man fährt zur Mine. Jack hat voll den Durchblick und stellt die Theorie auf, dass Earl Sarah als Kind missbraucht hat, deren Vater das rausfand und er dafür sterben musste. Damit liegt er goldrichtig. Earl ruft seine Handlanger dazu und es folgt das obligatorische Geballer, inklusive gesichtwegätzendem Giftmüll. Die Bad Guys haben keine Schnitte, aber Orin Junior hat Plan B und sprengt die Mine. Irgendwie bringt’s das aber nicht, denn Jack entkommt absolut problemlos, indem er einfach ganz lässig aus der Mine latscht. Spannung pur.

Jack ruft seinen Boss an, denn die Lage ist prekär. Giftmüll im eingestürzten Stollen und Sarah muss ins Zeugenschutzprogramm. Die beiden Typen, die Sarah abholen sollen, sind dummerweise nicht, was sie zu sein vorgeben und entführen die Zeugin. Jack nimmt die Verfolgung auf und rettet Sarah mit seinen Scharfschützenskills. Und mit Scharfschützenskills meine ich: Ein bewegliches Ziel, von zwei Zentimeter Größe, aus einer Entfernung von dreißig Metern, zwei Mal hintereinander mit einer simplen Handfeuerwaffe zu treffen. Macht mal nach.

Wir springen zur Gerichtsverhandlung, bei der Orin nur eine Geldstrafe aufgebrummt wird. Jack kündigt seinen Job, damit er sich nicht mehr an irgendwelche Regeln halten muss. An was für Regeln hat der sich denn bisher gehalten? Naja, egal. Jack tritt Orin Juniors Gang in die Eier – und zwar jedem Einzelnen, hat er wohl Spaß dran – und überredet Junior, gegen seinen Vater auszusagen.

Zum Abschluss haut er noch einem Türsteher von Orins Casino in die Klöten und verhaftet Senior. Denn er ist doch noch bei der Umweltbehörde. Äh, okay, pure Verwirrung. Was soll’s, Jack quatscht Orin voll, der ihn umlegen will, stattdessen wird er aber selbst abgeknallt. Allerdings ist Jack ja sowas von scharfschützig, dass er ihm nur in den Arm schießt, damit er noch in den Knast wandert.

Nebenbei hat das Multitalent ein paar neue Bienenstöcke für Sarah gebaut, und versucht nun, ihre Eierstöcke in Wallung zu bringen. Erfolg garantiert.

Immerhin haben wir gelernt, dass Seagal ein absolutes Multitalent ist. Der kann einfach alles. Wenn der mal nen Film mit Chuck Norris dreht, startet die nächste Eiszeit, vor geballter Coolnes.

Suchanfragen optimiert #3

Weitere Optimierungen für Suchmaschinen:

Oder Filme – Hä? Oder was? Oder Bücher? Oder Videospiele? Oder Hörspielkassetten? Oder Fotos? Oder Masturbiervorlagen? Ich kapier die Frage nicht. Oder doch?

Ku Klux Klan Kostüm kaufen – Ich weiß zwar wirklich nicht, was man damit will, aber wozu kaufen, wenn man sich das einfach ganz leicht selber basteln kann. Als erstes schneidet man zwei Gucklöcher in einen Kopfkissenbezug. Anschließend breitet man ein Nachthemd auf dem Boden aus und bildet mit Tomatensaft, Ketchup, oder von mir aus auch Ziegenblut – hauptsache Rot – einen runden Fleck unter der linken Schulter. Über diesen Fleck klebt man dann zwei Tesa Power Strips, über Kreuz, und malt mit Edding ein Quadrat in die Mitte. Fertich. Als Klanleader macht man das ganze einfach mit rotem Nachthemd und ersetzt Ketchup durch Mayonnaise.

Gute Filme Blog – Falsch abgebogen?

Steven Seagal alle Filme – Wer will sich das denn antun? Na gut. Ich versuch’s. Challenge Accepted. Den ersten gibt’s dann morgen.

Media Monday #159

Olé, olé, olé, schalalala, äh, Media Monday.

 

1. Die Familie Gallagher in der Serie Shameless ist wirklich so herrlich abgefuckt, dass man sie einfach lieben muss .

2. Wenn man einen Film poetisch nennen könnte, dann sicherlich einen Film über einen Poeten , denn da geht es um einen Poeten. Habe aber keine Ahnung, ob so ein Film überhaupt existiert .

3. Optik ist ja nicht alles, aber Sin City sah schon beeindruckend gut aus, einfach, weil mir der Stil gefällt. Teil 2 steht ja dieses Jahr auch noch an und ich habe große Hoffnung, dass der gut werden könnte. Leider kann ich ihn aufgrund meines 3D-Boykotts wohl nicht im Kino sehen, wie ursprünglich geplant.

4. Megan Fox gefällt mir am besten in Rollen die sie nicht selber spielt.

5. Das schönste Happy-End existiert wohl nicht so richtig. Zumindest fällt mir gerade keins ein, dass nicht nach dem üblichen Mann kriegt Frau – oder andersrum – funktioniert .

6. Das letzte Mal so richtig als Geek gefühlt habe ich mich noch nie. Mag das Wort sowieso nicht und auf mich passt es nicht wirklich, weil ich nicht komplett medienverpeilt bin. Da gibt es schon noch Grenzen.

7. Zuletzt gesehen habe ich das WM-Finale und das war viel spannender, als ich es mir gewünscht habe , weil es einfach bis zum Ende offen war und ständig das Elfmeterschießen drohte. Das hätte ich wohl nervlich nicht überstanden .

Der schlechteste Film #6

Schon wieder Samstag. Dieses Wochenende geht die WM, mit dem hoffentlich richtigen Sieger, zu Ende. Deshalb heute mal Fußballrelated.

 

Was ist der schlechteste Film mit Ex-Fußballer Vinnie Jones.

 

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