Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Kategorie-Archiv: Horrorctober 2014

All Cheerleaders Die – Horrorctober 2014

Es ist vollbracht! Film Nummer 13 im Horrorctober. Und man, was war es für ein Erlebnis. Zombies, Spinnen, Schlangen, Ferienlagerkiller, fliegende Zombies, Hypnotiseure, Pinatadämonen, Clowns, bekloppte Ischen im Spiegel, Viren im Wald, Phantome, Kannibalen, alles war vertreten. Und zum Schluss gibt es auch noch Cheerleaderinnen. Aber auch eine traurige Erkenntnis. Denn:

ALL CHEERLEADERS DIE – USA – 2013 – 89 Min.

Oh nein, der Quark ist doch wohl nicht komplett im Pseude-Doku-Style gedreht, oder? Davon gibt es erst mal jede Menge, mit Cheerleadergehampel und allem was dazu gehört. Im Mittelpunkt steht die Obercheerleaderbitch, die sich zum Schluss bei einem missglückten Tanzmove das Genick bricht.

Beschissene Hip Hop Mucke dudelt rum. Die obercoolen Footballspieler kommen in ihrem Kiffervan vorgefahren. Scheinbar steht ein neues Schuljahr bevor. Maddy will Cheerleaderin werden, aber aus irgendeinem Grund, sind die anderen Weiber nicht so begeistert von der Idee. Keine Ahnung warum. Interessiert auch nicht wirklich.

Training, Training, Training, und noch etwas Training. So, schon mal 10 Minuten rum. Läuft.

Die Verreckte hieß Lexi und ihre Freundin guckt sich noch mal das Dokuvideo an. Und fährt dann weg. Aufschlussreiche Szene.

Eine völlig anders Bekloppte macht irgendwelchen Voodookram vor der Haustür der Verstorbenen.

Party, Party, Party, Poolparty, Tanzparty, Party. 15 Minuten rum. Läuft.

Lesben im Auto. Knutsch, Leck, Knutsch, Sabber. 20 Minuten rum. Es beginnt zu langweilen.

Bodybuilding, Bodybuilding, Scheißegelaber, Boybuilding. 25 Minuten rum. Wollt ihr mich eigentlich verarschen!?!

Wisst ihr, was wir lange nicht hatten? Party, Party, Saufen, Bier auf Titten, Party. Ich will mich jetzt auch besaufen, dann ist das vielleicht besser zu ertragen.

Die Voodootussi sitzt auch da rum und Hannah voddoot etwas mit. Hannah ist nebenbei das Schulmaskottchen und rennt meistens im Hundekostüm rum. Momentan zum Glück nicht, sonst hätte die Voodootante sie bestimmt geschlachtet und mit ihrem Blut jemanden verflucht, oder sowas.

Ich habe nebenbei schlimme Befürchtungen, denn wir wissen schließlich alle, was Voodoo nachts im Wald bewirken kann, nicht wahr? Ein Wunder, dass man Megan Fox nicht für diesen langweiligen Scheiß gewinnen konnte.

Oh, es passiert mal was. Terry macht nen Dicken. Tracy findet das gar nicht cool und kriegt dafür von ihm vor die Fresse. Die Weiber hauen ab, Terry und die Gang nehmen die Verfolgung auf, was dazu führt, dass die Cheerleader einen Abhang runterfahren und verrecken. Alle tot. Film zu Ende.

Nee, leider doch nicht. Ms. Voodoo versucht die Mädels zu retten, kann aber nur Maddy und Hannah aus dem Fluss ziehen. Wiederbelebung scheint nicht im Voodoo-Do-It-Yourself-Programm enthalten gewesen zu sein, deshalb versucht sie es erst gar nicht. Stattdessen setzt sie ihnen Voodoosteine ins Ohr und sie erwachen als Zombies. Oh man, ich wusste das wird völliger Müll.

Die ganzen Weiber können sich nicht mehr so recht an die Ereignisse der vergangenen Nacht erinnern. Außer, dass Terry der Mädchenwemser ist. Tracy bricht in Tränen aus. Alle ticken völlig aus.

Tracy sucht was zu essen, findet aber nix gescheites im Kühlschrank und plündert den des Nachbarn. Voodooexpertin Leena erklärt dann, was abging und geht mit den Mädels auch zum Nachbarn, damit die sich alle an ihm satt fressen können. Leena freut sich ihres Lebens, dass ihr Voodooscheiß funktioniert hat.

Selbst Zombies müssen in die Schule. Da schmeißt sich Terry gerade an irgendwelche Nichtzombies ran. Maddy stellt Terry zur Rede, aber der hält sich für den Größten mit dem Größten. Deshalb sagt Maddy direkt mal was Sache ist und droht, ihn umzubringen. Dann bricht sie zusammen und leuchtet grün. Äh, ja. Keine Ahnung. Wird wohl an dem komischen Stein liegen, oder so.

Martha und Tracy lassen gar nix anbrennen und schmeißen sich direkt mal an ein paar von Terrys Freunden ran, um diese dann wegzumetzeln und anschließend ihr Blut zu saufen.

Terry und Co. finden den ausgesaugten Ben in seinem Kiffermobil und machen … gar nix.

Terry tickt dann aus, entführt eine von den Weibern und schneidet ihr den Stein raus. Alle Tussis brechen zusammen, dann kommt Hannah und schlägt Terrys Freund den Schädel ein. Terry selbst ist mittlerweile auch ein Zombie, weil er den Stein runtergeschluckt hat und irgendwie ist das alles totaler Quatsch, der hier abgeht.

Terry hat dann Hannah im Kifferwagen und die Weiber wollen sie retten. Sie kommen aber zu spät, denn Terry isst auch ihren Stein.

Verfolgung durch den Wald. Tracy fällt in tausend Bärenfallen und Terry entführt die nächste Tucke, um sich ihren Stein auch reinzupfeifen. Maddy kommt aber vorbei und haut Terry eine Bärenfalle in den Arm. Gerangel und so und Leena lässt die Steine kreisen, die dann aus Terrys Bauch raus kommen. Wie unfassbar lahm war das denn?

Leena setzt Maddy wieder einen Stein ein und sie lebten glücklich und blutdurstig, bis ans Ende ihrer Tage. Wahrscheinlich ungefähr noch fünf Minuten, denn ein Monster, oder ein Alien, oder wasweißich kommt aus Terrys Bauch geklettert.

Tja, der Horrorctober startete mit Zombieischen und endet auch damit. Kann man nur hoffen, dass in einem Jahr die Fortsetzungen draußen sind.

Hier gibt es noch mal das komplette Grauen des Horrorctober in der Übersicht.

Sleepaway Camp – Horrorctober 2014

Der Horrorctober befindet sich auf der Zielgeraden. Nur noch zwei Filme. Zeit für etwas sinnloses Geschnetzel im Ferienlager.

SLEEPAWAY CAMP – USA – 1983 – 85 Min.

Eine Kamerafahrt durch das Feriencamp. Irgendwie erinnert das stark an die Baracken aus Lost nachdem die DHARMA-Initiative vergast wurde. Immer interessant zu sehen, wo andere ihre Ideen herholen.

Blagen bitchen auf nem Segelboot rum. Der Vater … wartet mal, der ist doch nicht älter als 16, der Typ. Lässt scheinbar gar nix anbrennen. Das Boot kippt um und alle liegen im Wasser. Ein anderes Boot kommt angebrettert und fährt über sie drüber. Gekreische von irgendeiner Tussi. Meine Fresse, ist das jetzt schon fürchterlich. Der Vater treibt tot im Wasser.

Die schauspielerischen Höchstleistungen gehen weiter, mit einer anderen Tuse, die so unfassbar grausam ist, dass mir dazu nun wirklich gar nix mehr einfällt. Und dieser Hut. Wer trägt sowas? Ihre Kinder sind auch nicht besser und wahrscheinlich froh, dass sie sich ins Ferienlager verpissen können, um mal von der Alten wegzukommen.

Ich verzichte hier mal bewusst auf Charakterbeschreibungen und Namen, weil das eh alles Bitches sind, da im Camp. Außerdem kann ich mir die sowieso wieder nicht merken. Außer Bitch Megan und der schüchternen Angela hab ich schon wieder alles vergessen. Also, scheiß drauf. Verrecken sowieso alle. Hoffe ich.

Der Camptrainer bringt Angela zum Campkoch, damit die sich etwas von dem Campfraß aussuchen kann. Der Koch hat da etwas ganz bestimmtes im Sinn, was er Angela gerne in den Mund stecken würde. Kein guter Slasher, ohne Pädophile. Angela haut lieber mal ab.

Kurz darauf landet der Koch in seinem eigenen Suppentopf, was zu ungesund aussehenden Verbrühungen führt. Der Camp-Egon Spengler kommt vorbei und bringt ihn ins Krankenhaus.

Einer der Jungs führt seine Hypnosekünste vor, die daraus bestehen, einem anderen seinen Arsch zu zeigen. Toller Trick. Dann gibts etwas Baseball und weiteren unglaublich spannenden Scheiß, für den sich keine Sau interessiert. Wann ist es eigentlich aus der Mode gekommen, dass heterosexuelle Typen bauchfreie Shirts tragen? Dieser Tag sollte zum internationalen Feiertag erklärt werden.

Und wo ich schon dabei bin, hier noch ein paar Dinge aus den 80ern, die niemals wiederkommen sollten: Beschissene Dudelmusik, beschissene Frisuren und beschissene Filme, wie dieser.

So, nachdem jetzt 10 Minuten lang gar nix passiert ist, kloppt sich Angelas Bruder mit einem Typen, der sich an Angela ranschmeißt und sie ankackt, als sie nicht antwortet. Paul versucht es auf andere Weise und erzählt von seinen Schulerlebnissen. Unter anderem, wie er an seiner Unterhose am Fahnenmast aufgehängt wurde. Cooler Typ. Love is in the air.

Es ist Nacht. Zeit für die Jungs nacktbaden zu gehen. Vielleicht sollte denen mal jemand erzählen, dass das mehr Spaß macht, wenn die Mädchen mitmachen. Die haben aber mal gar keinen Bock.

Kenny und seine Freundin paddeln im Kanu rum. Kenny erzählt von tödlichen Schlangen im Wasser und bringt das Boot zum kentern. Die Freundin schwimmt an Land und Kenny wird von einem anderen Typen ersäuft. Als er am nächsten Morgen gefunden wird, sieht er tatsächlich aus, als wäre er von Schlangen angefressen worden. Die Campleitung glaubt aber an einen Unfall und weigert sich das Camp zu schließen.

Nachdem die Jungs schon ihre großartigen Baseballkünste unter Beweis stellen konnten, dürfen die Weiber jetzt Volleyball spielen. Megabitch Megan und ihre bitchige Freundin finden es echt scheiße, dass Angela nicht mitspielt und stattdessen mit den Jungs labert. Kann ich irgendwie verstehen. Habe selten ein so unfassbar langweiliges Mädchen wie Angela gesehen. Eigentlich nur ein mal. Unser Gespräch dauerte genau dreißig Sekunden.

In keinem guten Film der 80er darf der unfassbar lustige Rasierschaum beim Pennen in die Hand sprühen Gag fehlen. Ein weiterer Punkt auf der Checkliste abgehakt.

Grausames Horrorgedudel, als Megabitch sich mal wieder mit Angela am Arsch hat. Ist das alles grausam. Megans Freundin glaubt übrigens, dass Angela noch keinen Busch hat. Was das mit irgendetwas zu tun hat, weiß ich auch nicht. Aber es musste wohl einfach mal erwähnt werden.

Angela bleibt im Mittelpunkt des Geschehens und wird von einer Wasserbombe getroffen. Um Himmels Willen. Hoffentlich hat sie überlebt. Obwohl, eigentlich ist es mit scheißegal. Ihr Bruder tickt mal wieder aus und der Campleiter kackt ihn an, weil er so unfassbar schlecht spielt und besser einen Job als Luftballonaufblaser angetreten wäre. Oder sowas in der Art.

Bill, dem zuvor gesagt wurde, dass er Scheiße fressen soll, geht kacken. Unfassbares Foreshadowing hier. Der Killer schmeißt einen Bienenstock durchs Fenster und der Typ wird kaputtgestochen. Äh, ja. Ist eben so.

Angela und Paul wollen nachts am Strand poppen. Aber Angela überlegt es sich doch anders und rennt weg.

Capture The Flag. Ich krieg die Krise. Dass ist schon in Videospielen immer scheiße, aber in nem Film brauch ich das mal gar nicht. Angelas Bruder hat den Superflaggeneroberungsplan und tapert mit Angela durch den Wald, um die Flagge heimlich von hinten zu klauen, oder so ähnlich. Dabei sehen sie Paul beim Knutschen mit Megan. Drama hoch zehn. Ich penn gleich ein.

Megan und Bitch2 schmeißen Angela in den See, weil die nie schwimmen geht. Leider säuft sie nicht ab. Dann hätte der Film diese arschlangweilige Story ignorieren und endlich den Killer loslegen lassen können.

Megan will sich mit Bill, dem 800 Jahre alten Campleiter, treffen. Sind die eigentlich alle pädophil in dem Teil? Megan wird unter der Dusche abgestochen. In Psycho war das aufregender, aber wenigstens passiert mal was. Bill findet sie und beschließt, den Killer zu stoppen. Go Bill!

Ihre Bitchfreundin ist dann auch an der Reihe und wird mit einem Kissen erstickt. Bill verprügelt Angelas Bruder, weil er den für den Mörder hält. Dann findet er aber den wahren Täter heraus, als er von diesem mit einem Pfeil erschossen wird.

Angela trifft sich noch mal mit Paul, obwohl der scheinbar alles vögeln will, was da rumläuft. Paul hat das System des Nacktbadens verstanden. Allerdings sollte ihm zu denken geben, dass Angela vorher nie schwimmen gegangen ist. Ich habe eine Vermutung, wer der Killer ist.

Flashback zu Angelas Mutter, die sie adoptiert hat. Oh, come on! Das war doch schon damals total ausgelutscht.

Aber jetzt kommt der unfassbare Twist: Angela steht nackt und blutverschmiert neben Paul und sie ist … ein Kerl! Oder ein thailändisches Boygirl. Ich bin nicht ganz sicher.

Hä? Wie? Das wars jetzt? Zum Glück gibt es noch Fortsetzungen, die die aufgeworfenen Fragen beantworten können. Habe ich gerade „zum Glück“ geschrieben? Der Film muss mich völlig verwirrt haben.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

King Cobra – Horrorctober 2014

Nachdem die Spinnen im Horrorctober eher enttäuschten, wird es Zeit, andere Tiere aus dem Käfig zu lassen. Auf Schlangen kann man sich in der Regel schließlich immer verlassen.

KING COBRA – USA – 1999 – 93 Min.

Leider hat der Film keinen eigenen Theme-Song.

In einem Labor wird mal wieder rumexperimentiert. Nun ja, dafür sind Labors ja auch da. Bisher nix zu kritisieren. Natürlich wird dann richtige Scheiße gebaut und der Laden geht in Flammen auf. Eine Schlange beißt Catherine, hat aber keinen Bock abzufackeln und schlängelt davon. Catherine wird von ihrem Vater gerettet. Das spielt nebenbei absolut keine Rolle mehr im weiteren Verlauf des Films, also braucht ihr euch den Namen gar nicht erst zu merken.

2 Jahre später erschreckt irgendein Blag seine Schwester mit einer Gummischlange und wird dann von der entflohenen Schlange gebissen. Da fragt man sich mal wieder, wo die Todesschlange eigentlich die letzten 2 jahre gewesen ist, aber fangen wir lieber nicht an, hier irgendwas zu hinterfragen.

Der Dorfarzt Brad will das Kaff verlassen und in die Stadt ziehen. Der Bürgermeister, der wohl sein Vater ist, aber ganz sicher kann man da nicht sein, ist weniger begeistert.

Ein paar Jäger erschießen einen Hasen. Ein Holzhacker wird beim Holz hacken von der Schlange zerhackt.

Polizistin Jo schenkt Brad einen ganz tollen Taschenrechner. Brad versucht ihr zu erklären, warum er unbedingt in die Stadt ziehen muss und sie zu überreden mitzukommen. Jo will aber lieber im Kaff bleiben. Dann müssen sie zum Ort des Holzgehackes, um dort die Leiche des Holzhackers zu inspizieren. Bud, der Quotenschwarze, darf zudem noch im Wald nach dem Hund des Toten suchen. Während der dann nur 42 Meter Schlangenhaut findet, finden die anderen im Schuh des Toten einen Schlangenzahn. Nach einigen Tests ist klar: Im Wald ist eine Schlange! Hätten sie noch ein paar Spuren im Sand gefunden, hätten sie sich die Tests vielleicht sparen können, aber mit zwei so simplen Indizien kann man sich natürlich nicht sicher sein.

Brad wird der Strom abgestellt und er muss bei Jo pennen. Ist klar. Die Ausrede zieht immer.

Jurgen und sein schwuler Partner planen das große Braufest und sind sowas von stockschwul, dass sie nur aus einem Film kommen können. Jetzt mal ehrlich, diese Megatunten existieren doch nicht wirklich, oder doch? So jemand ist mir jedenfalls noch nie begegnet. Übrigens spielen diese beiden im weiteren Verlauf des Films absolut keine Rolle mehr, also vergesst sie einfach wieder.

Der Bürgermeister will das anstehende Festival nicht absagen … Moment mal, das hatten wir doch schon.

Zwei besoffene Teens spielen im Wald Verstecken … und zwar nackt. Man, auf die Idee bin ich damals nie gekommen. Was ich in meiner Jugend so alles verpasst haben muss. Neben Naked Hide & Seek, habe ich auch nie Nacktfangen gespielt, oder Stripseljagd. Vielleicht kann ich das ja noch nachholen irgendwann. Die beiden holen sich jedenfalls einen Schlangenbiss ab.

Dr. Burns ist Experte für … irgendwas und kommt vorbei, um zu helfen. Oh mein Gott, es ist Mr. Miyagi! Wenn der die Schlange am Ende mit coolen Karatemoves weghaut, ist das hier der geilste Film aller Zeiten.

Dr. Kagen wird von der Schlange besucht und Feierabend. Jo vermisst ihn auf dem Festival und geht mal nachsehen, was er so treibt. Sie findet heraus, dass er wohl von der Schlange erwischt wurde und wird zu Tode erschreckt – von der Katze.

Ach, Kagen war Brads Vater, nicht der Bürgermeister, Naja, mein Fehler. Eh unwichtig.

Die Hasenjäger gehen auf Schlangenjagd. Miyagi ist auch da und hat den Masterplan, um die Schlange zu fangen. Dieser beinhaltet keine Karatemoves. Pure Enttäuschung. Mit Fahrrädern radeln Miyagi und Brad dann los, um die Mörderschlange zu fangen. Die fängt sich in der Zwischenzeit ein paar Jäger.

Immerhin überlebt Buck und kann Brad und Miyagi auf ihrer Fahrradtour abfangen, um ihnen zu erzählen, was passiert ist. Der Schwarze pisst in den Wald. Das wars dann jetzt aber auch für ihn. Oder auch nicht. Man, der ist ganz schön hartnäckig. Er schließt sich mit seinem Partner in der Bullenkarre ein. Die Schlange zersticht die Reifen und dann ist aber auch wirklich das Ende vom schwarzen Bud gekommen. Sein Partner macht es auch nicht viel länger.

Miyagi wurde schon 164 Mal von einer Schlange gebissen. Harter Hund, der Typ. Außerdem hat er scheinbar 164 Schlangenfangpläne. Der nächste ist: Eine Grube schaufeln, die Schlange mit einer Ziege anlocken und sie dann in eine Gaskammer zu locken. Steven Spielberg muss diesen Film lieben: Erst ein Tier mit einer Ziege anlocken, wie in Jurassic Park und dann in eine Gaskammer sperren, wie in Schindlers Liste.

Burns hat Plan B und ballert rum. Die Schlange haut ab. Miyagi ist nicht erfreut. Später lässt er Burns bestimmt sein Auto waschen und den Zaun streichen.

Plan C sieht vor, wieder zu Plan A zurückzukehren. Burns wird gebissen, Miyagi verfolgt die Schlange und macht den Matador mit seiner Jacke. Man, der Typ kennt wirklich gar keine Grenzen. Während sich Jo und Brad um Burns kümmern bekämpft Miyagi die Schlange mit einer Stange, die ich am ehesten als die Antenne des DeLorean aus Zurück in die Zukunft beschreiben kann. Er kriegt eine Dosis Gift in die Fresse, aber ein Miyagi gibt niemals auf. einige Bisse später ist er dann aber doch so langsam hinüber. Schade. Ein Miyagi wertet jeden Film auf.

Jo eilt zur Rettung, ist aber zu spät. Als die Schlange sie gerade beißen will, kommt Brad mit einem Fünf-Sterne-Dropkick angejumpt und kickt die Schlange weg. Irgendwie fangen sie das Vieh dann tatsächlich in Miyagis Gasröhre und drehen das Gas auf. Und damit ist die Schlange entschädigt.

Jo und Brad trinken was zusammen und Brad verrät, dass er wegen ihr im Kaff bleiben wird. Schnulz und Schicht hier.

Ach nee, ich vergaß. Kein schlechter Horrorfilm ohne die Szene, in der gezeigt wird, dass das Monster doch noch lebt. Aber eine Fortsetzung gibt es sowieso nicht. Braucht aber auch kein Mensch, denn Miyagi könnte eh nicht mehr mitmachen.

Hier gehts zur Horrorctober Übersicht.

Cabin Fever – Horrorctober 2014

Wenn ich mir einer Sache absolut sicher bin, dann der, dass Eli Roth ausschließlich Scheißfilme macht. Deshalb habe ich für den Horrorctober natürlich auch einen seiner Filme in der Liste. Es geht um eine Hütte im Wald, einheimische Jäger und einen Virus. Na dann, wollen wir mal.

CABIN FEVER – USA – 2002 – 93 Min.

Ein Jäger im Wald findet einen toten Hund und wird mit Blut vollgespritzt. Damit hätten wir Jäger und Virus schon mal abgehakt. Wenn er jetzt zur Hütte latscht ist die Story fertig erzählt.

Vorher lernen wir aber erst mal die üblichen Teens kennen, die zu genau dieser Hütte unterwegs sind. An einer Tanke wird einer von ihnen von einem Kind gebissen. Einer von ihnen will seiner Mutter Fuchspisse zum Geburtstag schenken. Ha Ha Ha damit wäre der einzige Witz des Films wohl auch abgehandelt.

Sie erreichen die Hütte. Story komplett. Dann kanns ja jetzt losgehen. Ach nee, nicht ganz. Vorher muss noch das Geschnulze abgehandelt werden. Ich ignoriere das einfach mal.

Bert will Eichhörnchen abknallen, weil die schwul sind. Meine Fresse, soll das lustig sein, oder einfach nur klar machen, dass die alle total doof in der Birne sind?

Jedenfalls knallt Bert versehentlich den Jäger von vorhin ab. Der erklärt, dass es ihm nicht gut geht. Naja, ich schätze, wenn mich jemand erschießt, geht es mir auch nicht unbedingt berauschend. Bert haut ab und am Abend sitzen alle am Lagerfeuer. Paul erzählt eine Horrorgeschichte, die so unglaublich einfallslos ist, dass sie fast von Eli Roth sein könnte … Moment, hat der auch das Drehbuch geschrieben? *kurz nachguck* Aber natürlich hat er das.

Irgend ein Typ kommt mit seinem Hund vorbei und hat gefühlt 42 Kilo Gras dabei. Natürlich wird er ans Feuer gebeten. Er heißt Justin, aber alle nennen ihn Grim, was sein Skatername ist. Leider lernt man ihn nicht besser kennen, weil es anfängt zu regnen. Grim zieht los, um seine Sachen zu holen und will dann mit dem Gras zurückkommen. Das kann doch nur bedeuten, dass der gleich hinüber ist.

Bert erzählt von seinen Masturbiererfahrungen, die seinen Hund mit einbeziehen und ich kann jetzt schon nicht mehr. Immerhin wird er von dem kranken Jäger unterbrochen, der plötzlich vor der Tür steht. Weil sie ihn nicht rein lassen wollen, will er das Auto klauen, kotzt aber die ganze Karre mit Blut voll und wird dann von den Teens abgefackelt.

Der tote Jäger treibt im See, dessen Wasser direkt in die Hütte führt. Karen trinkt ein Glas Wasser und wir wissen alle, was passieren wird. Bert und Jeff wollen derweil Hilfe holen und landen auf Butcher Betsys Schlachthof. Die beschwert sich, dass die Schweine alle verseucht sind. Außerdem erzählt sie von ihrem Cousin Henry, der im Wald wohnt. Die Jungs verpissen sich dann lieber mal.

Währenddessen paddelt Marcy in nem Kanu irgendwo hin und landet in einem Haus, in dem auch Bert und Jeff mittlerweile rumhängen. An der Hütte im Wald taucht ein Cop auf und quatscht mit Paul. Der Bulle erzählt ein paar Sexgeschichten und ich komme vor Langeweile um.

Die Gang plant abzuhauen und den Cops zu erklären, was passiert ist. Marcy nimmt ein Bad im Viruswasser. Jeff und Bert schrauben am Auto rum und versuchen den Hund von Grim abzuknallen. Karen gammelt das Bein weg. Bert tickt völlig aus. Scheint Hypochonder zu sein.

Damit sie nicht mehr die Hütte verseucht, wird Karen in einen Schuppen gesperrt. Paul findet einen typen im Wald, der ihn abknallen will. Paul macht sich lieber vom Acker … und geht Chilli essen. Oder auch nicht, denn keiner traut sich mehr, irgendwas anzufassen, oder auch nur in der Nähe von den anderen rumzuhängen. Das führt zu Schlägereien (die ich nebenbei auch als Berührung bezeichnen würde) und unglaublich schlechtem Schauspiel von allen Beteiligten.

Bert hat den Wagen repariert. Karen ist kurz vorm Abnippeln. Ab ins Auto also und die Karre mit Blut vollkotzen. Bert fährt trotzdem alleine los, um Hilfe zu holen, was man jetzt seit ungefähr einer Stunde vor hat, in der sonst absolut nix passiert ist.

Jeff haut ab, weil er sich nicht anstecken will. Paul und Marcy haben nix besseres zu tun, als rumzuvögeln, während Karen draußen in ihrer eigenen Kotze vor sich hin vegetiert.

Bert fährt zur Tanke, wo der Junge Karatemoves vollführt und Bert in die Hand beißt.Bert haut ab, der Tankwart nimmt die Verfolgung auf und ballert mit einem Gewehr rum. Berts Jeep verreckt im Wald. Die Verfolger machen sich auf die Suche nach ihm. Sinn und Verstand hinterfrage ich hier nebenbei seit genau 63 Minuten nicht mehr. So lange läuft der Film nämlich bereits.

Paul fällt in den See mit dem abgefackelten Jäger, weil er einfach ein Vollidiot ist. Marcy rasiert sich die Beine, weil man in Momenten des völligen Viruswahnsinns sonst ja eh nix besseres machen kann.

Langsam fangen alle an, wegzugammeln. Marcy wird von Grims Hund gefressen. Paul kommt vorbei und knallt die Töle ab. Anschließend erschlägt er seine Freundin Karen mit einer Schaufel. Bert ist zurück bei der Hütte und warnt vor den Tankstellenjägern.

Die kommen dann auch zur Hütte. Bert wird erschossen, Paul haut einen der Jäger um, der dabei einen anderen erschießt. Der dritte darf sich einen Schraubenzieher aus dem Ohr pulen, wenn er noch dazu kommen sollte.

Paul geht dann Jeff suchen und findet Grim, der in einer Höhle rumgammelt. Also im wahrsten Sinne des Wortes. Also fährt Paul los und erwischt direkt mal ein Reh.

Der Cop säuft sich mit irgendwelchen Hippies einen. Paul kommt vorbei, um alle mit Blut vollzurotzen. Der Bulle ist nicht begeistert. Deshalb schlägt Paul ihm den Schädel ein. Anschließend bricht er auf der Straße zusammen und wacht im Krankenhaus auf.

Der Polizist hat überlebt und bringt Paul in eine Spezialklinik. Jeff ist auch noch da und tapert durch den Wald. In der Hütte findet er die Leichen seiner Freunde und freut sich, dass er überlebt hat. Er geht raus und wird von den Bullen abgeballert. Alle Leichen werden verbrannt und damit dürfte der Müll dann auch endlich zu Ende sein.

Ist er aber noch nicht ganz. Blagen von der Tankstelle holen Wasser am See, um damit Limonade zu machen, die sie anschließend zufällig an die Bullen verkaufen.

Also jetzt mal ernsthaft. Zu dieser langweiligen, völlig hirnlosen Scheiße fällt mir nicht mal ein guter Satz ein, um den Post hier zu beenden. Eli Roth beweist eben immer wieder, dass er absolut talentbefreit ist und nur im Filmgeschäft ist, weil er Quentin Tarantino kennt.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

Dario Argentos Das Phantom der Oper – Horrorctober 2014

Bereits der 50. Schrottfilm hier im Blog und deshalb gibt es natürlich einen echten Knaller.

IL FANTASMA DELL’OPERA – Dario Argentos Das Phantom der Oper – Italien – 1998 – 99 Min.

Ennio Morricone hat die Musik gemacht. Damit dürfte das beste auch schon hinter mir liegen, fürchte ich.

Eine weinende Frau im Regen erregt immer Mitgefühl, deshalb kann man damit natürlich mal anfangen. Sie weint übrigens, weil sie gerade ihr Kind in einem Korb den Fluss runterschwimmen lässt. Warum weiß man nicht genau.Waren halt düstere Zeiten. Wenn man sich ein Blag nicht leisten kann, sollte man vielleicht einfach mal das Ficken einstellen. Aber jetzt ist der Zug eh abgefahren.

Jedenfalls wird der Korb von Ratten – ja, Ratten – aus dem Fluss gezogen. Ich wusste doch, dass das großartig wird.

Jahre später ist die Oper gut besucht. Hammerhans interessiert das aber wenig, denn er hämmert in einem Schacht rum. Warum frage ich jetzt schon nicht mehr. Nachdem die Wand einbricht, bleibt von Hans und seinem Hammer nicht mehr übrig, als die Beine. Und wir wissen alle, wie schwer es ist, einen Hammer mit den Füßen zu halten.

In einer Zeit, in der es Gang und Gäbe ist, dass Stars ihre Blagen nach der Stadt benennen, in der sie gezeugt wurden – oder warum heißen die heute alle London und Paris? – standen Asia Argentos Eltern scheinbar vor dem Problem, dass sie sich nicht mehr an die Stadt erinnern konnten. Ich schiebe es auf Alkohol. Um so viel Möglichkeiten wie es geht abzudecken, benannten sie sie dann einfach nach dem flächengrößten Kontinent. Der Bruder heißt wahrscheinlich Earth und die Schwester Universe. Ist aber nur ne Theorie.

Wie dem auch sei. Asia singt jedenfalls, oder, wie ich es nennen würde, täuscht einen Schlaganfall vor. Ich meine, mal echt. Was ist an diesem komischen Stottergejaule von Opernsängerinnen so unfassbar faszinierend, dass die Leute sich das anhören. Es klingt einfach fürchterlich. Man, irgendwie schweife ich ganz schön ab heute. Ich sollte mich auf den Film konzentrieren.

Der Opern-Saruman, der wohl das Phantom ist, schätze ich, guckt sich das Gejaule aus der Loge an. Nach dem Probegeheule quatscht das Phantom Christine an und labert über Gefühle oder sowas. Sorry, ich bin ein Mann, da geht meine Konzentration flöten.

Im Keller stellt der Rattenfänger ein paar Fallen auf und … steckt seine Hand selbst in die Falle, weil das Phantom seinen Geist übernommen hat, oder es telepathische Fähigkeiten hat, oder der Typ einfach komplett einen an der Klatsche hat. Wir werden es wohl nie erfahren.

Christine kriegt Rosen geschenkt. Sie sind vom Baron. Uh, Christine verkehrt ja nur in den besten Kreisen. Die Oper scheint ihre Vorteile zu haben. Aber auch Nachteile: zum Beispiel eine potthässliche Tucke, die blind zu sein scheint, wenn man ihr Make-Up in Betracht zieht, und jetzt hier rumjault.

Christine trifft sich mit dem Phantom. Rumgeschnulze, bäh. Macht mal weiter jetzt.

Alfred hat das Phantom gesehen und erzählt seiner Freundin davon. Die hält ihn für einen Helden und glaubt, dass sie wie Könige leben werden. Äh, wie? Ich würde eher sagen, die werden in der Klapsmühle leben.

Großes Bankett und der Baron ist auch anwesend. Christine beschwert sich über die Rosen. Manchen Weibern kann man auch gar nix recht machen.

Alfred und seine Ische latschen durch die Katakomben. Alfred meint, er will dem Phantom das Herz rausschneiden. Dabei hat er nicht mal ein Messer dabei. Alfred wird jedenfalls auf einem Stalagtiten – sind das die, die von unten wachsen? – aufgespießt und seine Freundin kommt auch nicht mehr dazu, mir ihren Namen zu verraten. Ohne Zunge redet es sich eben nicht so leicht.

Die Opernheulerin ist krank, deshalb muss Christine einspringen. Der hässlichen Tussi gefällt das gar nicht.

AAAAAAAAAHHHHHHH! Fette nackte Typen in der Sauna. Das musste doch nun wirklich nicht sein. Christine und der Baron sind auch da. Ach nee, Baron von und zu Dauerständer hat nur Hallus und reißt die Hütte ab. Und für die Szene musste ich jetzt halb erblinden?

Der pädophile Operndirektor will einem Blag Schokolade geben und wird dafür vom Phantom niedergemetzelt. Ich mag Schokolade auch nicht so gerne, aber das ist schon etwas übertrieben.

Der Rattenfänger hat sich Unterstützung geholt. In Form eines Zwergs. Gemeinsam ertränken sie gerade Ratten in Einmachgläsern. Ich … äh, nee, fällt mir nix zu ein. Das ist aber noch längst nicht alles, denn um das Opernhaus endgültig von Ratten – und Phantom – zu befreien, haben sie ein Rattenmobil gebaut. Ich bin für ein Wettrennen mit dem Batmobil zwischen Batman und Ratman. Warner make it happen.

Dann brettern sie mit ihrem Rattenmobil durch die Katakomben. Eine zusammengeklöppelte Seifenkiste, wie sie jeder Vater mal für seinen Sohn gebastelt hat, mit vorne installiertem Staubsauger, der die Ratten einsaugt und hinten durch eine Ansammlung von Sägeblättern jagt. Leider hat der Rattenfänger seinen Führerschein bei einem Preisausschreiben gewonnen und verkantet die Karre, was zur Enthauptung des Zwergs durch eines der Sägeblätter führt.

Das Phantom spielt Orgel rum und Christine kommt vorbei, um sich auch mal orgeln zu lassen. Nebenbei ist Orgel wohl mit Abstand der beschissenste Name für ein Musikinstrument aller Zeiten. Aber das kann auch nur mir so gehen.

Das Phantom paddelt dann davon und lässt Christine alleine in seinem Versteck. Er besucht Carlotta, die hässliche Sängerin und droht ihr, ihre Brüste abzuschneiden, wenn sie heute Abend auftritt. Ist ja alles schön und gut, aber wenn Christine immer noch im Keller rumhockt, als die Oper beginnt, wird es eher schwierig auf der Bühne zu stehen. Das Phantom hat den Plan nicht ganz durchdacht, fürchte ich.

Das merkt er dann wohl auch selbst und ist so untröstlich über seine unfassbare Blödheit, dass er den Kronleuchter ins Publikum stürzen lässt. Massenpanik bleibt nicht aus.

Der Baron will Christine suchen. Die wird gerade darüber informiert, dass sie jetzt singen kann. Hey, der Rattenfänger ist auch noch da und beobachtet, wie das Phantom Christine beglückt.

Christine wacht auf und guckt dem Phantom dabei zu, wie er sich eine Ratte in die Hose steckt. Was zur Hölle? Christine paddelt weg und ich kann es absolut nachvollziehen. Der Typ ist doch pervers.

Der Baron findet Christine und schnulz und Sterne gucken und Kuss und bla. Das Phantom hat alles gesehen. Es wird nicht erfreut sein, vermute ich mal.

Christine soll noch heute Abend proben. Dazu habe ich mal zwei Fragen an die Opernexperten hier: Ist es eigentlich üblich, dass bei den Proben der ganze Saal ausverkauft ist? Und wie lange dauert es eigentlich einen Kronleuchter und die Leichen darunter von den Sitzen zu kratzen?

Der Rattenfänger kommt vorbei und schreit rum, dass Christine die Hure des Phantoms ist. Und da ist auch schon das Phantom. Wobei es ja jetzt eigentlich kein Phantom mehr ist, nachdem er sich allen gezeigt hat. Aber gut, er hat sonst keinen Namen. Wahrscheinlich heißt er eigentlich Tom Phan, oder so, aber ich bleibe mal bei Phantom.

Phantom entführt Christine in die Höhlen. Die ist aber wenig begeistert und haut ihm eine runter, um anschließend nach dem Baron zu rufen. Der ist mit einem Suchtrupp bereits unterwegs und tapert durch die Katakomben. Zufällig findet er da auch ein Gewehr, weil sowas in jedem guten Höhlenkomplex rumliegt. Außerdem entdeckt er auch noch Alfreds Leiche, aber das ist nur Nebensache.

Und dann holt er das Phantom und Christine ein. Baron von Scharfschützing ballert direkt los und trifft das Phantom an der Schulter. Christine flennt rum und keiner weiß warum. Ich denke, die wollte zum Baron. Aus irgendeinem Grund flüchtet Baron von Paddel dann mit Christine im Ruderboot, während das Phantom zurück bleibt und von dem Suchtrupp erschossen wird. Im Todestaumel kann er aber immerhin noch den Rattenfänger abstechen.

Der Baron und Christine entkommen im Boot, auch wenn ich immer noch nicht genau weiß, warum die denn jetzt geflohen sind, und warum Christine hinter dem Phantom her ruft, und überhaupt, macht hier einfach gar nix Sinn.

Das Phantom stürzt in den unterirdischen See und es hat sich ausgephantomisiert.

Wie zu erwarten war stellte Morricones Musik hier das absolute Highlight dar. Oh, und natürlich das Rattenmobil. So eins baue ich mir auch.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

Bloody Mary – Horrorctober 2014

Wir kennen das alle. man steht vor dem Spiegel und plötzlich fängt man an, mit seinem Spiegelbild zu quatschen. Man erzählt von seinem Tag, was man so alles erlebt hat und … Oh, ihr macht das nicht? Na gut, bin ich wohl der Einzige. Was ich aber noch nie in einen Spiegel gesagt habe, ist:

BLOODY MARY – USA – 2006 – 93 Min.

Wie jeder gute Spiegelfilm, beginnt auch dieser in einer Klapsmühle am Arsch der Welt. EIn junges Mädel macht sich nackig, um irgendeine Mutprobe zu bestehen. Warum man dafür nackt sein muss, erschließt sich mir nicht ganz, aber irgendwo muss man ja Titten einbauen und vielleicht gibt es dazu später keine Gelegenheit mehr. Sie latscht durch nen dunklen Keller zu nem Spiegel, der jeden Moment auseinanderzubröseln droht, und sagt den Bloody Mary Spruch ungefähr 42 Mal. Ich dachte immer, man muss das nur drei Mal sagen. Jedenfalls freuen sich die oben wartenden Ischen, weil sich unten ein Typ versteckt hält, um die nackte Tussi zu erschrecken. Gekicher, als die Schreie nach oben dringen und Verwunderung, als der Typ, der sich unten verstecken sollte, plötzlich hinter ihnen steht. Es ist schnell klar: Im Keller wohnt Marie Blutig, ein armes Mädchen, mit dem grausamsten Nachnamen, den man sich vorstellen kann. Naja, oder sowas in der Art. Jedenfalls dürfte die Mutprobe bestanden, aber das Mädel einen Kopf kürzer sein. Voller Erfolg, würde ich sagen.

Die Polizei sucht nach der Vermissten. Die Freundinnen verraten natürlich nichts, weil sie glauben, dass Mary sie beschützt, so lange sie an sie glauben. Hä? Hier macht ja schon wieder gar nichts mehr Sinn.

Naja, die Tussen entscheiden dann, dass es doch ganz gut wäre, den Spiegel abzuhängen, aber Jenna, die Anführerin des Bitch Squad schlägt eine von ihnen hinterrücks nieder und sperrt sie in den Keller. Die rennt dann etwas durch die Gegend – immerhin ha Jenna sie vorher nicht ausgezogen – aber Mary macht sie selbstverständlich platt.

Irgendwelches Gelaber unterbricht den Fluss des Films und führt zu gar nix, weil man mal wieder nicht weiß, was die Leute eigentlich wollen. Außer Natalie, die Schwester des ersten Opfers, die halt ihre Schwester sucht. Und Paul, der … gerade nackt in seinem Wohnzimmer steht und ein Selbstporträt malt. Das musste ich jetzt nun wirklich nicht sehen. Jedenfalls will er Natalie helfen, aber dazu kommt er nicht mehr, denn er guckt in nen Spiegel und danach nie wieder etwas an.

Natalie recherchiert in der Klapse und fragt Hillary aus, die übelst rumspackt, als sie sich auf einem Foto mit der verschwundenen Nicole sieht. und alle anderen spasten mit.

Wo sie sowieso gerade in der Ballaburg ist, muss natürlich auch Natalie einen an die Klatsche kriegen und sieht Nicole durch die Gänge latschen. Jenna labert Nat auf Hillary an und erklärt, dass sie einen an der Waffel hat. Na wow, was für eine Erkenntnis. Ich glaub, ich hätte Arzt werden sollen. Diese Diagnose hätte ich auch noch stellen können.

Hillary tickt schon wieder aus, als sie in den Spiegel guckt. Sieht aber auch fertig aus, das Weib. Da würde ich auch erschrecken. Ach, und Marie kommt auch vorbei.

Einer von den Bekloppten hat einen Anhänger im Keller gefunden. Natalie erkennt ihn als den, den sie Nicole vor vier Jahren geschenkt hat. Also auf, zur Erkundung der Katakomben. Jenna haut Cooper vors Maul, weil der nicht mit da runter geht, um Mary zu beschützen. ICH RAFFE DIE HANDLUNG NICHT! Cooper hat jedenfalls keinen Bock, sich die Augen ausreißen zu lassen und bleibt lieber oben.

Natalie und die Doktoren finden den Spiegel und … gehen. Yay! Spannung pur hier.

Doktor NoUseForAName erklärt dann von einer ehemaligen Patientin namens Mary und den Rest kennt man ja. War behämmert, starb hier, Leiche nie gefunden, bla.

Jenna labert mit Insasse Johnny, der angeblich mit Mary reden kann, die sehr zufrieden mit Jenna ist. Noch zufriedener wäre sie allerdings, wenn Jenna mal eben Natalie umnietet.

Es ist Nacht und Jenna steht nackt mitten in der Klapse, um zuzusehen, wie Mary Cooper niedermetzelt. Am nächsten Tag versammelt sich die Sisterhood Of Insanity im Umkleideraum, um zu beschließen, wer denn jetzt Nat um die Ecke bringen soll. Jenna hat schon die ganze Arbeit gemacht, deshalb wählt sie Shelby aus, die eher nicht begeistert ist. Aber irgendwie hat sie auch keinen Bock darauf, wie Nicole nackt im Keller eingesperrt zu werden, deshalb sagt sie zu.

Stattdessen geht sie aber zu Nat und erzählt ihr alles. Und warnt sie, dass sie Marys nächstes Opfer sein wird. Nat fährt mit ihr zu den Bullen. Sheriff Bobby glaubt kein Wort, weil er noch der Normalste in der Geschichte ist. Shelby ist kurz darauf nebenbei hinüber, aber das war ja eh klar.

Bobby und Natalie fahren nach Klapsenhausen, obwohl Bobby gerade noch meinte, dass das alles Quatsch ist. Man kann ja seine Meinung auch mal ändern. Bobby labert mit dem Doktor. Jenna vermöbelt Natalie im Keller. Der Doktor erwürgt Bobby und Mary reißt Jenna ein Auge aus, weil … was weiß denn ich. Bobby erschießt den Doc und Nat zertrümmert den Spiegel mit nem Hammer. Und das war’s jetzt? War ja aufregend.

Ich muss das hier mal kurz Revue passieren lassen: Jenna ging also irgendwann in den Keller und laberte mit dem Spiegel. Dann kam eine verweste Tuse angelatscht und sagt: „Hallo, ich bin die Hippie-Marie aus den Siebzigern und ich fänd es echt dufte, wenn du mir ein paar nackte Weiber ins Kellerloch schmeißen könntest. Dafür metzel ich dich nicht nieder.“ Jenna geht darauf ein und versammelt eine Horde von geisteskranken Krankenschwestern um sich, die bei der Scheiße mitmachen. Am Ende wird sie aber völlig grundlos selber von Mary gekillt. BESTE. HANDLUNG. EVER!

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

Living Dead On A Plane – Horrorctober 2014

Nachdem mir der Spinnenfilm gar nix gegeben hat, geht der Horrorctober weiter mit:

FLIGHT OF THE LIVING DEAD: OUTBREAK ON A PLANE – Plane Dead: Der Flug in den Tod – USA – 2007 -94 Min.

Irgendwie lernt man erst mal die Charaktere kennen, wenn man das denn so nennen kann. Da sind die beknackten Stewardessen, die uninteressierten Piloten und die eigenartigen Wissenschaftler, die spezielles Gepäck dabei haben, das wohl von einem bewaffneten Soldaten bewacht wird. So weit, so gut. Irgendwo werden auch mal wieder Namen durch die Gegend geworfen, aber die interessieren mich schon lange nicht mehr.

Über die Fluggäste hülle ich direkt mal den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Natürlich sind auch wieder die pseudocoolen Teenager auf Urlaubsreise dabei. Denen wird erst mal der Ball von einer Stewardess weggenommen, was dazu führt, dass einer von ihnen fast zu weinen anfängt. Buhu!

Nicht zu vergessen, der Z-Promi, der … irgendwas prominentes gemacht hat. Was weiß denn ich.

Und Abflug. Der gestaltet sich direkt als ziemlich schwierig, weil man mitten im Gewittersturm startet. Ist ja selbstverständlich. Im Gepäckraum fliegt alles durch die Gegend und der Wachmann im Nuklearschutzanzug hackt sich das Bein auf.

Irgendwo schwallen irgendwelche Typen über irgendeinen Moskitovirus. Wir wissen, wo das hinführt.

Aus dem Gepäck kommt … eine heiße Tussi? Sieht gar nicht wie ein Zombie aus. Allerdings hat sie ganz schön Kopfschmerzen und kann die Stewardess nicht nach nem Aspirin fragen. Der Wachmann hört sie und ballert einfach mal im Frachtraum rum, weil das in einem Flugzeug immer eine gute Idee ist. Immerhin beendet er damit die Kopfschmerzen des Mädchens. Was dann kommt ist klar, oder? Zombie! Der Wachmann ist hinüber.

Das Unwetter wird schlimmer und … oh Gott! Eine Nonne schüttet sich Wein über die Kutte. Das kriegt man nie wieder raus. Langsam werden die Leute panisch, nur die Quotenblondine findet alles lustig, weil sie eben doof ist. Ihr wisst schon, Klischees und so.

Der Co-Pilot muss dann mal nach unten, um, äh, keine Ahnung was zu machen und da sind eben die Zombies. Zur Unterstützung nimmt er sich die Wissenschaftler mit, die direkt in Panik geraten, als sie die leere Kiste sehen, in der die Aspirinfrau hockte. Jemandem davon erzählen können sie aber nicht mehr, denn AAARGH!

Oh, zwei der Teens wollen auf der Toilette poppen. Das ist nie ein gutes Zeichen. Nicht für sie, weil Zombies und nicht für mich, weil tausend mal gesehen. Immerhin werden sie von einer Stewardess zurück zu ihren Plätzen geschickt. Dadurch war die Szene wiederum völlig sinnlos, aber was soll’s.

Der Co-Pilot kommt wieder nach oben und will, dass das Flugzeug sofort landet, weil sonst alle sterben werden. Währenddessen trauen sich die anderen Wissenschaftler in den Frachtraum, um mal nach dem rechten zu sehen. Natürlich werden sie von den Zombies angegriffen. Dabei ballert einer durch die Decke und erschießt eine Stewardess, die nur Tomatensaft verteilen wollte. Dann sind die Zombies auch schon oben und es geht richtig zur Sache.

Irgendwie kann man einen Teil der Zombies wieder in den Frachtraum sperren, das nützt aber wenig, denn die ganzen Gebissenen sitzen noch da rum. Nach und nach erwischt es dann einen nach dem anderen und ich muss ja zugeben, dass ich zumindest irgendwie gespannt bin, was die da jetzt noch eine halbe Stunde bringen wollen.

Die Nonne betet, dass sie noch ein Geistesblitz ereilt, um den Weinfleck rauszukriegen, während der Z-Promi Zombies mit einem Golfschläger verdrischt.

Die paar Leute, die noch nicht rumsabbern flüchten dann in einen Schacht, der irgendwohin führt, wo es wohl sicher sein soll. Die Kutte der Nonnen wird noch mehr eingesaut. Der Pilot ist so dämlich, den gebissenen Co-Piloten ins Cockpit zu lassen und damit ist das Flugzeug natürlich führerlos. Welcher Klischeehorst wird das Flugzeug landen? Ist das spannend.

Die spannende Frage, wer das Flugzeug wohl fliegen kann, hält mich wach.

Die Quotenblonde ist es nicht, denn die geht gerade drauf. Ich hätte aber sowieso kein Geld auf sie gesetzt.

So, wie sieht es aus. Eine Gruppe kriecht durch die Schächte. Eine andere hat sich in der Toilette eingeschlossen. Eine Stewardess will ihre beste Freundin anrufen, um mal wieder etwas zu quatschen, aber das Telefon ist tot.

Die Kriecher erreichen die Scheißhaustruppe und die Stewardess kann die Finger einfach nicht vom Telefon lassen. So findet man immerhin heraus, dass der Pilot wohl im Arsch ist und braucht jetzt dringend einen Plan. Der beinhaltet das Basteln einer Bombe, die dann in den Frachtraum geschmissen wird, um dort schon mal aufzuräumen. Klingt dämlich, funktioniert aber trotzdem.

Ein Jet fliegt rum und die Überlebenden wissen, dass sie per Funkspruch auf sich aufmerksam machen müssen, sonst werden sie weggeballert. Also schießt und prügelt sich die Gang durch das Flugzeug zum Cockpit vor. Und wenn das nicht hilft hat man immer noch Haarspray und ein Feuerzeug zur Hand. Und einen Regenschirm, der der Blonden in die Fresse geschoben und aufgespannt wird.

Der Film verliert den Z-Promibonus der kurz vorm Abnippeln die Tür aufreißt, womit er, seine Frau und alle Untoten aus der Maschine gesaugt werden.

Frank, der scheinbar homosexuell ist, oder zumindest so rüberkommt, darf dann zur Landung ansetzen. Allerdings hat der Jet schon die erste Rakete abgefeuert. Die reißt ein Loch in den Flieger, durch das die nächsten Zombies nen Abflug machen. Einer davon knallt dann mit dem Jet zusammen, wodurch der keine Gefahr mehr darstellt.

Frank versenkt die Kiste in der Wüste. Während das Flugzeug über den Sand rutscht, macht es die authentischen Geräusche eines bremsenden Zugs. Denn genau so hört sich ein Flieger auf Sand an. Glaubt mir.

Die letzten paar Zombies tapern durch die Wüste und damit ist der durchaus unterhaltsame Spaß dann auch vorbei.

Hier die Horrorctober Übersicht.

Kingdom Of The Spiders – Horrorctober 2014

Zeit für etwas Tierhorror. Ich hatte die Wahl zwischen Schlangen und Spinnen. Da ich aber zuletzt schon im Dschungel war, und die Schlangen wohl auch genau dort ihr Unwesen treiben werden, habe ich mich erst mal für die Spinnen entschieden.

KINGDOM OF THE SPIDERS – Mörderspinnen – USA – 1977 – 97 Min.

Starring: Der erste Captain der Enterpise

Drei Sekunden rum und von der Musik hab ich schon jetzt nen Tinitus. Dann schlägt das aber zum ruhigen Country um, was nicht unbedingt besser, aber erträglicher ist.

Es geht los, auf einer Farm irgendwo mitten in der Wüste. Freude darüber, dass die einzige Kuh gesund ist. Das kann man schon mal ausgiebig feiern. Macht man aber nicht, denn nach tausend Nahaufnahmen der Kuh gehe ich davon aus, dass sie gerade von einer Spinne gebissen wurde. Sicher kann man da aber nicht sein.

Captain Kirk fängt nen Bullen im Nirgendwo und ballert ihm ne Spritze in den Arsch. Dann fängt er seine Begleiterin mit einem Lasso, fummelt etwas mit ihr rum, nur um sie dann wegzustoßen, weil er nicht sein Bruder ist. Äh, ja. Ich erwarte keine Erklärung.

Rack wird dann zu einem Notfall gerufen, denn er ist der Wüstentierarzt. Es geht, oh Wunder, um eine kranke, sabbernde Kuh. Rack nimmt die Kuh mit nach Hause, um weitere Untersuchungen anzustellen und findet heraus, dass er keine Ahnung hat, was los ist. Und dass die Kuh tot ist.

Farmer Fred, oder wie auch immer er heißt, ist untröstlich über den Verlust seiner Kuh und … Meine Fresse, wer zur Hölle nimmt seinen Ochsen auf dem Rücksitz mit? Aber ging ja auch nicht anders, denn auf der Ladefläche ist ja schon der Hahn. Naja, an der Dorftanke will Rack mal seine Reifen wechseln lassen und wenn ich mir den Schuppen so ansehe, würde ich lieber auf den Felgen weiterfahren.

Iiiiihhhh … eine Spinne. Damit konnte man jetzt nun wirklich nicht rechnen. Der Reifenprofi wird gebissen und ist nicht begeistert.

Und da ist die reiche Tussi aus der Großstadt, die in keinem Film dieser Art fehlen darf. Nachdem sie Rack für den Tankwart gehalten hat, verrät der ihr, wo sie ein Zimmer mieten kann. Nachdem das erledigt ist, sucht sie Rack auf, weil sie scheinbar nen guten Tierarzt braucht. Bei dem war zuvor auch schon der Bürgermeister, um sich erst mal ein paar Kannen reinzuschütten.

Diane, die Tuse aus der Stadt, hat die Blutergebnisse der Kuh dabei und erklärt, dass sie durch Spinnengift verreckt ist. Rack hält das für unwahrscheinlich, aber ist eben so.

Diane ist dann auch für die unausweichliche Duschszene verantwortlich. Beim frisieren findet sie eine Vogelspinne und bringt sie nach draußen. Ähm, so richtig Mörderspinnenmäßig war das jetzt aber nicht.

Diane und Rack besuchen den ehemaligen Kuhbesitzer und finden dessen toten Hund. Kurzer Test und drei Sekunden später ist klar, dass der Hund auch an einem Spinnenbiss gestorben ist. Der Kuhmeister zeigt ihnen einen Spinnenhügel, den er am Morgen gefunden hat. Also einen Haufen Dreck, in dem tausende von Spinnen leben. Diane nimmt eine mit, um ein paar Test zu machen, weil sie eben gerne testet.

Rack und Diane gehen was trinken und labern rum, wie man das halt so macht. Danach quatscht man in Dianes Raum weiter und wir wissen alle, wo das Geschnulze hinführt. Jetzt macht mal voran da. Ich will Spinnen sehen!

Bevor sie in der Kiste landen, haben sie aber noch Plan B und wollen Spidermountain abfackeln. Kuh-Karl hat gerade den selben Plan. Das wird aber erst mal unterbunden, als ein wilder Stier ausbricht und dann, übersät mit Spinnen, zusammenbricht. Let the Fackeling begin. Expertenmäßig, wie sie nun mal sind, stecken sie natürlich nur einen Teil des Hügels in Brand, was dafür sorgt, dass die anderen Spinnen ne Fliege machen.

Rack und Diane reiten mit Racks Nichte in die Wüste und … stehen eben in der Wüste rum. Christopher Kuh-lombus fährt derweil raus, um die Welt zu erforschen, oder so. Weit kommt er aber nicht, denn eine Spinne beißt ihm ins Auge. Kurz darauf wird sein Wagen gefunden, in dem er völlig zugespinnt rumhängt.

Nachdem dann eine halbe Ewigkeit gar nix passiert, passiert immer noch nichts. Dann hebt ein Typ mit nem Flugzeug ab und wird, nachdem man ihm acht Stunden beim Rumfliegen zusehen durfte, von den Spinnen angefallen, woraufhin er mit dem Flieger in die Tankstelle stürzt.

Die Frau des verblichenen Kuhfarmers stellt sich als äußerst intelligent heraus. Die Spinnen fallen in ihr Haus ein und sie ballert mit einem Revolver durch die Gegend. Highlight ist dann, dass sie, als eine Spinne auf ihrer Hand sitzt, sich die komplette Hand wegballert. Hauptsache die Spinne ist weg.

Und es folgt direkt das nächste Highlight, in Form von Overacting aus der Hölle. Racks Nichte schaukelt rum und unter ihr ist alles voller Spinnen. Die Mutter sieht das und läuft, hysterisch schreiend und einen Besen schwingend, nach draußen. Das ist die erste Lektion auf jeder Schauspielschule, glaube ich. Die Mutter schafft es nicht, aber Rack eilt zur Rettung seiner Nichte.

Jetzt sind die Spinnen wirklich überall und die Hauptaufgabe der Darsteller besteht darin, mit den Händen an sich rumzuwischen und so zu tun, als würden sie Spinnen wegschlagen. Und überall Leichen zu finden. Und Spinnen wegzuwischen. Und durch die Gegend zu rennen. Und Spinnen wegzuwischen. Und rumzuschreien. Und Spinnen wegzuwischen. Und doof zu gucken. Und Spinnen wegzuwischen.

Mehr passiert dann eben in den letzten 20 Minuten auch nicht mehr. Bis Rack dann im Keller von den Spinnen erwischt wird und sich in die Küche schleppt, um dort vor allen anderen Anwesenden zusammenzubrechen.

Sonnenaufgang über Tarantula Valley. Shatner ist wieder fit, weil Spinnengift bei ihm nicht wirkt, oder weil er schon mal von einer radioaktiven Spinne gebissen wurde und jetzt Spiderman ist, oder weil eben sonst niemand die Tür mit einem Hamer aufbrechen kann. Ein Blick nach draußen verrät jedenfalls, dass das ganze Dorf von Spinnenweben übersät ist und es kein Entkommen geben wird.

Glücklicherweise gibt es für mich ein Entkommen, denn an dieser Stelle ist der Streifen dann vorbei und ich kann mich wieder aufregenderen Dingen widmen. Zum Beispiel einem anderen Spinnenfilm.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

Demon Island – Horrorctober 2014

Der Horrorctober hat ja schon so einiges geboten. Zombieschlampen, Killerclowns, anderer Crap. Aber was wir noch nicht hatten, ist ein Dämon, gefangen in einer Pináta. Ja, richtig. Eine Pináta. Diese bunten Dinger, auf die die Blagen eindreschen, bis die Bonbons rausfallen. Nur, dass hier eben ein Dämon rausfällt, oder so.

DEMON ISLAND – USA – 2002 – 85 Min.

Starring: Earls Ex-Frau

Vor vielen Monden – ja, so beginnt der Erzähler; das ist nie ein gutes Zeichen – wurde auf einer Insel ein Dämon in einer Pináta eingesperrt. Muss ich mehr sagen? Ich denke nicht. Hier erwartet uns etwas absolut großartiges. Eigentlich kann ich nur noch enttäuscht werden, wenn am Ende der Dämon nicht mit Stöcken verprügelt wird, bis er Bonbons kotzt.

Nachdem der Erzähler 10 Minuten gebraucht hat, um zu erklären, dass der Dämon in einer Pináta steckt, reisen wir ins Jahr 2001, wo die Standard-Urlaubs-Vollidioten-Truppe auf der Insel ankommt, um dort an der Cinco De Mayo Jagd teilzunehmen. Ich werde hier nebenbei bewusst größtenteils auf Namen verzichten, weil ich mir sowieso keine merken kann, wenn die Charaktere nur aus Klischees bestehen. Da ist halt der coole Schwarze, die blonde Geile, die Tusssi, die nicht im Dschungel pissen gehen will, und Paul.

Die Truppe schraubt sich übelst einen rein und begibt sich auf diese komische Jagd, bei der ich nicht weiß, worum es geht. Ist so eine Art Schnitzeljagd, glaube ich. Jedenfalls werden jeweils zwei Vollspaten mit Handschellen aneinander gekettet und müssen dann, äh, irgendwas machen. Ich habe echt keinen Plan.

Ganz ernst nimmt den Spaß sowieso keiner, denn es wird gekifft und gesoffen und sich angezofft und rumgemacht und gewasweißicht bis zum geht nicht mehr. Dann findet eine Ische mit Hut die Dämonenpináta und öffnet sie mit nem anderen Vollhorst. Während sie doof rumstehen und ein Sturm um sie herum alles wegweht, was nicht angenagelt ist, schnappt sich der Pinátadämon einen Knüppel, um damit dem Typen das Resthirn aus dem Schädel zu schlagen. Danach saugt er ihm die Seele aus, oder sowas in der Art. So ganz klar wird hier ja eh nix. Die Tussi kann vorerst entkommen.

Sie versucht zu erklären, was los war, aber berechtigterweise glaubt ihr kein Mensch ein Wort. Dass sie völlig stoned ist, trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit bei.

Mit dem Volltrottel und der rothaarigen, mit den dicken Pinátas, sind die nächsten Opfer schnell gefunden.

Die Spielleiter glauben der Bekifften zwar auch nicht, aber da Bob tot ist, was sie auf einen Unfall schieben, wird das Spiel abgebrochen. Problem ist nur, dass sie jetzt alle Teilnehmer im Busch suchen müssen, um denen das mitzuteilen.

Die Nichtpisserin und ihr Stecher sind als nächstes an der Reihe. Er sticht nie wieder was, nachdem ihm die Pináta die Fortpflanzungsorgane weggerissen hat und sie wird eben weggeknüppelt.

Spielleiterin Monica fährt ihr Quad zu Schrott und muss mit ansehen, wie Paul das Bein abgehackt wird. Immerhin kann sie entkommen, indem sie von einem Baumstamm fällt, über den sie in Sicherheit balancieren wollte. So kann man es natürlich auch machen.

Die Übriggebliebenen sitzen nachts am Lagerfeuer und einer der Bekloppten erzählt von der Legende der Pináta mit dem Schweineherz, die einen Dämon beinhaltet. Warum muss das Teil dafür bitte ein Schweineherz haben? Egal, spielt ohnehin keine Rolle, weil es nie wieder erwähnt wird.

Nach einer kurzen Sequenz, die zeigt, dass die Überreste der Getöteten Pinátagerecht im Busch rumhängen, befinden wir uns am 6. Mai. Was das Datum für eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Ist eben der nächste Tag. Pläne zur Rettung werden geschmiedet. Die erste Idee ist tatsächlich eine Flaschenpost zu schreiben. Dauert ja wahrscheinlich auch nur 42 Wochen, bis die zufällig jemand irgendwo aus dem Wasser fischt.

Deshalb wird der Plan wohl auch verworfen und man tapert einfach durch den Dschungel.

AAAAAAAAAHHHHHH; ein totes Reh. Ist ja widerlich, denken sie alle. Haben wohl das restliche Gemetzel schon wieder verdrängt. Ein Typ im roten Shirt – man weiß doch, dass man sowas nicht anzieht, in nem Film – wird aufgehangen und während er noch rumzappelt, verabschiedet sich seine Seele, oder was auch immer das eben sein soll.

Und dann: TRENNT MAN SICH! Kurz darauf ist man nur noch zu dritt und der letzte Mann der Gruppe zieht mit seinem Crocodile Dundee Gedenk Messer los, um die Pináta zu erstechen. Was für ein ungemein intelligenter Plan. Ich halte das für Betrug. Ne Pináta aufschneiden kann ja jeder.

Irgendwie rennen dann alle alleine durch den Busch, was ja aus Prinzip schon mal immer eine ganz tolle Idee ist. Messerjockel findet Monica. Lisa findet zurück zum Camp und wird von der Pináta im Zelt kaputtgedroschen.

Hä? Warum kann die Pináta eigentlich plötzlich fliegen? Oder anders gefragt: Warum hat sie das nicht die ganze Zeit gemacht? Whatever. Sie verfolgt Tina, die sich zusammen mit Mecki Messer und Monica hinter einem Baum versteckt, was zu reichen scheint, um dem Dämon zu entkommen.

Plötzlich ist es Nacht und sie sitzen immer noch hinter dem Baum. Dann entscheiden sie sich doch mal dazu, weiter zu gehen. Der Typ mit seinem Messer beschließt dann, dass es Zeit ist, vom Gejagten zum Jäger zu werden. Bin mal gespannt, was für ein unfassbar genialer Plan uns nun erwartet.

Der Plan lautet: Kill it with fire. Dazu bastelt man irgendwas aus Benzin. Ich weiß es wirklich nicht. Weil auch keiner was erklärt hat. Die Pináta kommt dann angelatscht, weil fliegen dann wohl doch zu anstrengend ist, und fällt auf eine gebastelte Puppe rein. Durch die Ablenkung können sie den Dämon dann in einem Sack fangen und in Brand stecken.

Das bringt’s aber überraschenderweise irgendwie nicht so ganz, deshalb stellt Tina schnell noch nen Molotowcocktail her, den sie der Pináta dann ans Ohr hängt und das Vieh explodiert. Leider fliegen keine Bonbons durch die Gegend.

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Texas Roadside Massacre – Horrorctober 2014

Der Horror geht in Runde 4. Wir hatten bereits Zombies, Clowns und einen Hypnotiseur. Was liegt da näher als mit texanischen Kannibalen weiterzumachen?

TEXAS ROADSIDE MASSACRE – USA – 2012 – 83 Min.

Wie nicht anders zu erwarten beginnt der Film auf einer Straße. Ebenfalls vorhersehbar ist natürlich die Tatsache, dass im einzigen Auto auf dieser Straße ein paar Jugendliche sitzen, die gerade in den Urlaub fahren. Am offentsichlichsten ist aber natürlich der Fakt, dass man hier mal wieder einen unfassbar großartigen Cast vor der Schauspielschule entführt hat, um bei diesem Quark mit zuspielen.

Mitten auf der Straße latscht dann der Grillmeister der nahegelegenen Rippchenkaschemme rum und wird fast überfahren. Zur Wiedergutmachung fahren ihn die Bekloppten Kids zur Arbeit. Dabei rattert der Typ ein paar Werbesprüche runter und weist Ähnlichkeit mit einem Zombie auf, aber ich behaupte einfach mal, dass in Texas jeder so aussieht, der in einer Grillbude am Arsch der Welt den ganzen Tag am Grill rumbrutzeln muss. Dieser Eindruck verhärtet sich, als man die Kassiererin sieht.

Immerhin scheint der Besitzer Jimmy relativ normal zu sein. Außer, dass er nur kacke labert, aber das tun sie ja alle. Kellnerin Rachel macht auch einen auf Zombie. Eine der Jugendlichen glaubt, in ihr ihre Schwester April wieder zuerkennen. Man isst sich satt und stellt fest, dass man sowas noch nie gegessen hat. Foreshadowing vom Feinsten hier, schätze ich. Geiler Twist wäre ja, wenn sich herausstellt, dass die Bude gar kein Menschenfleisch verkauft, sondern nur überfahrene Opossums. Und die Kannibalen sitzen stattdessen ganz woanders rum. Große Hoffnung auf solche Genialitäten habe ich aber nicht.

Jedenfalls lässt die obligatorische Panne nicht lange auf sich warten und die Blagen stehen mitten im Nirgendwo rum. Wer errät, was als nächstes passiert, kriegt von mir ein eigenhändig von der Straße gekratztes Wiesel. Keiner? Okay, dann verrate ich es: Man trennt sich.

Zwei der Jungs gehen zum Sheriff und beschweren sich, dass jemand den Benzinschlauch durchgeschnitten hat. Der glaubt, die beiden sind völlig bekifft. Übrigens: Namen, äh, nein.

Cut und man ist im Motel. Whatever. Zwei Zimmer. Ein Paar nimmt das eine, damit sie poppen können, das andere Paar muss sich ihres mit dem einzigen Singletypen teilen. Macht zwar keinen Sinn, weil ersteres Paar für ihr Liebesspiel eh lieber nach draußen geht, aber was solls.

Nick – oh ein Name – sucht derweil einen Getränkeautomaten und trifft Vince, der seit nem Monat darauf wartet, dass seine Karre repariert wird. Außerdem ist sein Bruder verschwunden. So wie April. Was für ein Zufall.

Das Liebesspiel des Assipärchens war ihr letztes, denn Fleischer Joe kommt vorbei, sperrt die Blondine ins Kühlhaus, und verarbeitet den Stecher zu kleinen Häppchen.

Single Sam guckt mal, wo die Vögler sind und trifft ebenfalls auf Vince. Man geht zusammen zurück zu Nick und Karen, womit ich dann jetzt doch noch alle Namen zusammen habe. Ist ja auch erst die Hälfte des Films rum.

Vince und Karen sind sich einig, dass die Verschwundenen alle in der Grillbude landen und dort Soylent Green verkaufen, oder sowas in der Art. Nachdem die Gruppe beobachtet hat, wie der Metzger seine Streife gefahren ist, verpisst man sich in den Wald und von dort in den Schuppen, wo es das Liebespaar erwischt hat. Und dann: Trennt man sich.

Nick und Karen finden Courtney, die immer noch in der Kühlkammer hockt. Sam und Nick rennen zur Tankstelle, um zu telefonieren. Mit wem, weiß kein Mensch. Vielleicht mit der Eisdiele. Spielt aber sowieso keine Rolle, denn Nick trifft auf den Metzger und sein Hackebeil. Sam will dessen Pick Up klauen, aber, nee.

Karen und Vince, mit Courtney auf dem Arm, laufen wieder in den Wald. Der Metzger kommt und sticht Courtney ab. Meine Fresse, wie unglaublich aufregend das alles ist. Alle zwei Minuten wird jemand weggemetzgert.

Vince und Karen verlieren sich aus den Augen. Karen trifft einen Typen von der Tankstelle. Der will sie zu nem Telefon fahren. Wer errät, wo er sie wirklich hinfährt, dem schenke ich ein Wieselblutverschmiertes Hackebeil. Keiner? Er fährt sie zum Metzger.

Denn natürlich sind sie alle eine große, glückliche Familie. Und da sind sie dann. Gus, Jimmy, der Metzger, und Karen. An einen Stuhl gefesselt. Die soll dann zum Grillzombie gemacht werden. Dazu gibts ne Spritze in den Hals und dann …

… folgt der sinnloseste Flashback der Filmgeschichte. Irgendeine Tussi latscht irgendwo rum und sagt irgendwas, was irgendwie zu absolut gar nix führt. Und so viel sei verraten: Wird es auch später nicht.

Karen wacht jedenfalls auf und ist kein Kannibalenzombie aus der Rippchenbude. Glaube ich zumindest. Das Schauspiel lässt hier nicht viele Interpretationen zu. Sie schleicht durchs Haus und geht erst mal pissen. Ach nee, sie will durchs Badezimmerfenster flüchten. Das ist aber verschlossen. Vince kommt zufällig vorbei und führt sie nach draußen.

Die Kannibalenfamilie nimmt die Verfolgung auf. Wirklich schnell scheinen sie aber nicht zu sein, denn Vince und Karen können erst mal noch 5 Minuten rumquatschen. Dann werden sie aber doch geschnappt und Karen ist wieder am Stuhl gefesselt. So kann man die letzten 10 Minuten natürlich auch in die völlige Belanglosigkeit versenken.

Karen muss ihre Freunde essen, während Vince zum Zombie mutiert ist und ihr den Schädel aufbohren soll. Karen krallt sich aber ein Messer und kann mal wieder fliehen. Es folgt die nächste aufregende Verfolgung durch den Wald.

Nachdem versucht wurde einen neuen „Fuck“-Rekord aufzustellen und Karen Jimmy mit einer Axt zerlegt hat, rennt sie zurück durch den Wald, weil wir davon noch nicht genug gesehen haben, und trifft den Sheriff. Mit dem fährt sie mit und wer errät …

… ach scheiß drauf. Der will sie killen, sie macht, was immer er will, also bläst sie ihm einen, klaut seine Waffe und zwingt ihn, anzuhalten und sich ans Lenkrad zu fesseln.

Flucht die Zweiundvierzigste. Karen ist zu doof, den Metzger einfach abzuknallen, deshalb schlägt der ihr den Schädel ein und …

… sie ist ans Bett gefesselt. Nicht an einen Stuhl. Was ist da schief gelaufen? Gus bohrt ihr den Schädel auf und verabreicht ihr die Imbissbudenzombieinfusion und damit hat Karen einen neuen Job gefunden und kann jetzt sogar mit ihrer Schwester zusammenarbeiten. Kommt mir so vor, als wäre der ganze Film ein Appell gegen die Arbeitslosigkeit. Aber ich habs nicht so mit Interpretationen.

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