Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Monatsarchive: Dezember 2016

Der Filmschrott Jahresrückblick 2016

Das Jahr neigt sich dem Ende. Und was war es für ein Jahr, hä? Hä? HÄ? Okay, ich weiß es auch nicht. Halt eins dieser Jahre von denen es jede Menge gibt. Manches ist gut, vieles ist scheiße und irgendwo dazwischen ist man selbst. Aber bevor dann der ganze Zinnober wieder von vorne beginnt, will ich doch mal kurz zurückblicken auf das, was dieses Jahr so geboten hat.

DER FILMSCHROTTPLATZ

Die erste Jahreshälfte war durchzogen von technischen Problemen, da mir dauernd der Laptop abgekaspert ist und auch der Ersatz dann direkt die Grätsche machte. Wenn es scheiße läuft, dann halt richtig. Aber trotzdem gab es natürlich ein paar kleinere Neuerungen.

Um das Spektrum hier etwas zu erweitern, habe ich die neue „Kultschrott“-Kategorie eingeführt. Bisher kam die ganz gut an. War wohl eine gute Idee, mit Batman anzufangen. Der zieht halt immer. Und generell gibt es natürlich so einige Filme, die eigentlich eher „Schrott“ sind, aber einen Ehrenplatz auf dem Schrottplatz verdient haben. Eigentlich gehören auch Filme wie „Hell Comes To Frogtown“ dahin, aber bei dessen Einführung gab es die Kategorie leider noch nicht.

Außerdem habe ich eine Kategorie für aktuelle Sichtungen gebastelt, da ich gemerkt habe, dass sowas hin und wieder auch mal gefragt ist. Vor allem meine Reviews zu „Game Of Thrones“ kommen ja ganz gut an. Schade, dass die Serie nicht mehr allzu viele Folgen bereit hält. Aber immerhin ist mit „Lethal Weapon“ ein unglaublich unwürdiger Nachfolger schon am Start.

Nebenbei habe ich mal wieder ein paar Gründe zum abkotzen gefunden, wie es nun mal meine Art ist. Es gab weiteren CGI-Hass und auch auf die nervigen Post-Credit-Szenen musste ich einfach mal draufhauen.

Eine kleine Enttäuschung ist es ja immer, wenn die eigenen Beiträge offensichtlich nicht wirklich ziehen. Zum zweiten Mal gab es die Schrott Awards. Aber wie das halt so ist, bekommen die aufwendigsten Beiträge meist die wenigste Aufmerksamkeit. Samuel L. Jackson hofft, dass das im nächsten Jahr besser wird, Motherfuckers!

FILM UND TV

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Wenn man oft genug in unterschiedliche Kinos geht, kann man sein eigenes Memoryspiel basteln. Wie amn sieht, hab ich verloren.

Ich war sage und schreibe 12 mal im Kino. Das alleine ist schon ein Rekord, den ich sicher nie wieder brechen werde. Davor beschränkten sich meine Kinobesuche auf ungefähr 12 in 32 Jahren.

Von allem was dabei. Gute Filme, schlechte Filme, mittelmäßige Filme, der größte Scheiß der letzten 100 Jahre namens Independence Day 2 …

Insgesamt habe ich 216 Filme gesehen. Purer Zufall, diese so passende Zahl (ihr wisst schon: 2016 ohne Null). Auch das dürfte ziemlich weit oben in meinem persönlichen All-Time-Ranking sein. Liegt aber sicher auch daran, dass ich bei Serien doch stark zurückgefahren habe. Mittlerweile kommt da einfach zu wenig raus, das mich wirklich interessiert.

Natürlich waren ein paar Überraschungen dabei. Ich hätte nicht gedacht, dass mir „Arrival“ so gut gefallen würde. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass „Independence Day: Wiederkehr“ der grauenhafteste Film aller Zeiten sein würde, für den ich allen Beteiligten noch heute eine Alienentführung samt Analsonde wünsche. Ebenfalls kalt erwischt hat mich Disneys „Lilo und Stitch“, von dem ich niemals erwartet hätte, dass er einer der besten Disney Zeichentrickfilme ever ist. Noch überraschender war allerdings die Tatsache, dass ein ganzer Haufen der Disney Meisterwerke gar nicht mal so gut sind. Um nicht zu sagen: langweiliger, lahmer Scheiß.

Ein interessanter Fall war Tarantinos „The Hateful Eight“. Nach dem Kinobesuch fand ich den super und hab ihn schon in den Top 3 der Tarantinofilme gesehen, aber eine Zweitsichtung hat dann knallhart die Schwächen des Streifens offengelegt und ihn zu einem der eher schwachen Tarantinos degradiert. Ein ziemlicher Absturz, den ich selten bei einer Zweitsichtung erlebt habe. Vielleicht ist der aber auch einfach komplett von der Stimmung abhängig und beim nächsten Mal gefällt er mir dann doch wieder. Mal sehen …

Nur bei Stanley Kubricks „The Shining“ war es noch schlimmer. Als Kind habe ich den mal gesehen und fand den damals top. Jetzt, 20 Jahre später, habe ich mir das mal wieder angeguckt und fand den dermaßen langweilig, dass ich mich da richtiggehend durchquälen musste.

Bei den Serien gibt es wenig zu berichten. „The Walking Dead“ gelang das Kunststück, aus einer vielversprechenden Situation einen absoluten Tiefpunkt der Serie zu fabrizieren und mich – und auch die meisten anderen Zuschauer – zu Tode zu langweilen. Ich habe ja immer gesagt, dass die Writer der Kackserie ein Haufen unfähiger Affen voller Zombiescheiße im Hirn sind und jetzt haben es wohl auch endlich mal die anderen Zuschauer gerafft.

Sehr gut war „Dirk Gentlys Holistic Detective Agency“, das ganz vage auf der Vorlage von Douglas Adams beruht. Aber damit eigentlich gar nix mehr zu tun hat. Trotzdem – oder gerade deswegen – hatte ich eine Menge Spaß damit.

Anfang des Jahres habe ich mit „Scream Queens“ noch eine kleine Überraschung entdeckt. Die wohl schwächere zweite Staffel habe ich allerdings noch nicht gesehen.

JEDER MUSS MAL STERBEN (UND DIE HÄLFTE DAVON IN 2016)

„All Dead And Gone“ sang Freddie Mercury einst und dieses Jahr sind so einige Leute von uns gegangen. Das ist natürlich scheiße und gar nicht schön. Noch scheißer und weniger schön sind aber dann immer die Reaktionen von den ganzen Affen, die immer nur ihre Posts vom vorherigen Verschiedenen zu kopieren scheinen. „Scheiß Krebs“, Scheiß 2016″, „Scheiß … wer isn der Typ überhaupt?“ Klar, es ist nie schön, wenn jemand stirbt, mit dem man quasi sein ganzes Leben „verbracht“ hat, aber wir müssen halt den Tatsachen ins Auge sehen. Stars und ähnlich abgefuckte Gesellen sind nun mal auch nicht unsterblich. Und die Helden unserer Kindheit und Jugend kommen so langsam in ein Alter, in dem es unaufhaltsam Richtung Grube geht. Wir müssen uns wohl daran gewöhnen, dass innerhalb der nächsten Jahre so einige bekannte Gesichter verschwinden werden. Aber keine Panik. Es kommen ja immer neue coole Leute nach. Justin Bieber wird uns sicher alle überleben.

UND DER GANZE REST

Politik geht mir immer noch am Arsch vorbei. Klar, alles kacke was da dieses Jahr so abging und so. Aber die Erde dreht sich weiter, auch wenn nur Arschlöcher darauf rumturnen. Zumindest so lange, bis diese Arschlöcher sie komplett weggebombt haben. Aber das erwarte ich frühestens 2018 also mache ich mir um den Quark jetzt noch keinen Kopf. Fick die Affen.

Da war diese EM und sie ging irgendwie komplett an mir vorbei. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt die nötige Stimmung, um mir das Gepöle anzugucken. Und wenn ich mich dann doch dazu durchringen konnte, war das Gepöle noch viel schlimmer, als ich es mir jemals hätte ausmalen können. Bezeichnend, dass ein überbewerteter Fatzke wie Ronaldo dann am Ende den Titel holt ohne etwas dazu beizutragen.

Peyton Manning – mir bis dato besser bekannt als Mister Chancentot – gewann tatsächlich im gefühlt 42. Anlauf seinen 2. SuperBowl und konnte somit endlich seine Karriere beenden. Und aufhören, mich mit seinen grottenschlechten Leistungen zu nerven. Es war ein gutes Footballjahr.

Ich selbt war nebenbei auch recht sportlich. Fast jeden Tag hab ich zumindest eine halbe Stunde irgendwie in den Tagesablauf gequetscht und bin … genau so fett wie vorher. Vielleicht hätte ich mir irgendein Ziel setzen sollen. Egal. Immerhin kann ich mittlerweile Treppen mit mehr als 10 Stufen steigen, ohne fast an einer Lungenembolie zu verrecken. Dass ich das Rauchen auch mehr oder weniger eingestellt habe (gelegentlich brauche ich das einfach immer noch) trägt da eventuell natürlich auch zu bei.

DAS WARS DANN AUCH

Mehr gabs irgendwie nicht zu berichten. Recht lahmes Jahr. Wenn was los war, war es scheiße. Wenn nicht … auch. Da kann man ja nur hoffen, dass 2017 besser wird. Aber aus Erfahrung kann ich sagen: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Wir lesen uns im neuen Jahr. Und vergesst nicht, euch Schrott zu wünschen. Das geht schließlich nur noch heute … und morgen so ein bisschen, bis ich mich dann verkatert aufraffen kann, um den Post zu löschen.

Die 5 besten … Filme 2016

Eigentlich bin ich ja mehr oder weniger in der Winterpause hier. Aber da Ende des Jahres halt auch immer Zeit für Toplisten und solchen Quark sind, mache ich hier mal schnell mit. Gorana fragt nämlich nach den

5 BESTEN FILMEN DIE ICH 2016 GESEHEN HABE

Da es hier nicht um Filme geht, die 2016 erschienen sind, sondern alle zählen, die ich dieses Jahr geguckt habe, wird das erst mal nicht allzu spektakulär.

5 Jaws (1975)

4 Monsters Inc. (2001)

3 The Jungle Book (1967)

2 The Fall (2006)

1 The Lion King (1994)

Ausschließlich Rewatches. Das alleine spricht schon Bände, was das Filmjahr 2016 angeht.

Aber da es so scheiße dann doch nicht war, gibt es als Bonus hier noch die 5 aktuellsten Filme:

5 10 Cloverfield Lane (2016) – Mit gutem Ende wäre der auf Platz 1.

4 The Nice Guys (2016)

3 The Witch (2016) – Mit besserem Ende wäre der auf Platz 1, vorausgesetzt, dass 10 Cloverfield Lane nicht auch ein besseres Ende hätte, wenn dieser eins hätte, denn dann würde es schwierig, sich zwischen den beiden zu entscheiden.

2 The Peanuts Movie (2015)

1 The Revenant (2015) – Auch wenn ich den mag, wäre der in einem besseren Jahr sicher nicht auf der 1 gelandet. Das spricht halt Bände, was das Filmjahr 2016 angeht.

Und eine Flop 5 hau ich auch noch raus, denn die hat das Jahr einfach verdient:

5 Lights Out (2016)

4 Ghostbusters (2016)

3 Pride & Prejudice & Zombies (2016)

2 Blair Witch (2016)

1 Independence Day: Resurgence (2016) – Ich hasse alles und jeden an diesem Film.

Wenn ihr vielleicht irgendetwas davon mal auf dem Filmschrottplatz sehen wollt, oder andere Ideen habt, dann könnt ihr euch noch was wünschen. Hier: Wünsch dir Schrott.

Schalenobst zerstörende Gesangsattacken in diktatorischer Festtagsstimmung

Zu keiner Jahreszeit fällt es mir so schwer, einen Schrottfilm zu finden, der seinen Platz auf dem Filmschrottplatz verdient hat, wie zu Weihnachten. Das liegt nicht etwa daran, dass die Auswahl so gering wäre, oder ich einen besonderen Draht zu diesem Schwachsinnsfest habe. Nein, es gibt einfach viel zu viele Scheißweihnachtsfilme da draußen. Und dazu kommt dann noch, dass ich natürlich auch etwas Abwechslung bringen will. Nicht jedes Jahr nur schlechte Weihnachtshorrorfilme wie den grandiosen Santas Slay. Aber eben auch nicht immer schlechte Weihnachtskomödien wie Shöne Bescherung 2. Deshalb gibt es in diesem Jahr statt eines Films 1 Ballett in 2 Akten in 3D. Oder so …

THE NUTCRACKER IN 3D – UK – Ungarn – 2010 – 110 Min.

Wisst ihr noch wie die Filmmacher 3D als ultimatives Heilmittel betrachteten und einfach in jeden Scheißfilmtitel ein „3D“ klatschten, um davon abzulenken, dass ihre Filme totale Scheiße sind? Hat nie funktioniert. Bei dem Nussknacker schon gar nicht.

Denn hier beginnen wir direkt mit einer 3D-Kamerafahrt um den am schlechtesten animierten Weihnachtsbaum, den die Welt je gesehen hat. Hätte man einen Plastikweihnachtsbaum fotografiert, das dann animiert und das Ergebnis in einem 3D-Drucker ausgedruckt, um es dann erneut nachzuanimieren, hätte das nicht so beschissen ausgesehen wie dieser Baum.

Der Film hat aber selbstverständlich mehr zu bieten als grottige Animationen. Zum Beispiel Humor. Wie die Szene auf dem Schlittschuhsee, auf dem sich gerade irgendein Typ auf die Fresse legt. Brüller.

Aber wartet. Das ist ja noch längst nicht alles. Denn was wäre ein Ballet ohne Musik? Oder Operngesang von der Mutter von zwei Blagen, die mir absolut egal sind. Also haben wir schlechtes CGI, schlechten Humor und schlechten Gesang … kann ja nix mehr schief gehen.

Onkel Albert muss auf die Blagen aufpassen und schenkt ihnen ein Puppenhaus voller Puppen. Magischer Puppen. Und den Nussknacker, den er kurz nur „NC“ nennt. Max zerstört das Teil direkt mal und Mary ist untröstlich. Bis der nette Onkel ihn 2 Sekunden später repariert hat. Onkel Albert performt dann noch ein Lied über die Relativität, um den Blagen den Sinn von Freundschaft beizubringen, oder sowas. Ich bin ja nebenbei kein Experte, aber ich bezweifle, dass das Original-Ballet wirlich nur diese eine Melodie hatte, die die mittlerweile bereits zum fünften Mal dudeln. Und der Film läuft erst 15 Minuten.

Nachts fängt der Nussknacker dann an mit Mary zu labern und er hat die mit Abstand schlimmste Stimme, die ich jemals bei einem Nussknacker, einer Nuss, einem Knacker, oder bei überhaupt irgendwas vernommen habe. Und er labert ununterbrochen. Und er ist plötzlich einen Meter groß. Und nervt dadurch auch nicht weniger. Jedenfalls will er zum Puppenhaus, also schleichen er und Mary durchs Haus und haben Angst vor Ratten – ich denke, das wird noch wichtig.

Das Puppenhaus ist mittlerweile ebenfalls auf eine beachtliche Größe angewachsen und im Haus sind alle nur am singen und am trommeln und am rumnerven. Ich sehe es als Gewinn für meine Augen an, dass die Puppen nicht auch alle so grauenhaft animiert sind wie der Nussknacker, sondern man hier Leute in Kostüme gesteckt hat. Das wird aber wohl der wirklich einzige Pluspunkt dieser Grütze bleiben.

Aus irgendeinem Grund, den nun wirklich niemand raffen kann, weil er nicht mal im Ansatz erklärt oder auch nur angedeutet wurde, entscheidet NC, dass man gegen den Rattenkönig in den Krieg ziehen muss.

Nach ner halben Stunde dachten sich die Macher des Films wohl, dass es höchste Zeit wird, den schlecht animierten Weihnachtsbaum noch mal auszugraben. Nebenbei macht der Nussknacker Mary Komplimente, dass sie ja so wunderschön ist usw. Äh, ich bin mir nicht sicher, wo Pädophilie beginnt, aber das hier dürfte definitiv hart an der Grenze sein.

Auf dem Baum treffen sie die Schneefee und Mary kann dann fliegen und alles ist einfach nur völlig uninteressant. Nach einer halben Stunde ist der einzige Fitzel Story, den man mir gegeben hat, dass NC gegen den Rattenkönig kämpfen will. Wieso, weshalb, warum, bleibt offen. Aber das macht nix, denn die Schneefee singt ein Lied. Ich weiß nicht genau, worum es geht, aber das Wort „Gurke“ kam vor, glaube ich. Es handelt also wohl von einem Salat. Weil NC immer brav seinen Salat gegessen hat, verwandelt er sich in einen echten Jungen. Er ist also Pinnochios Bruder.

Prinz Nussknacker, Mary und die Schneefee tanzen dann noch ne Stunde rum, was von irgendwelchen Rattentypen beobachtet wird, die dann mit Jetpacks Marke Eigenbau davon fliegen. NC zeigt Mary sein Königreich. Oder besser gesagt, das dunkle Gedöns, das mal sein Königreich war.

Vor dem Buckingham Palace, oder einem Gebäude, das dem sehr ähnelt, wächst ein riesiger Penis aus dem Boden … nein, wartet, mein Fehler. Es ist kein Penis. Es ist mehr ein schwarzer Dildo, der sich in einen Wolkenkratzer verwandelt und aus dem dann eine riesige Armee an Soldaten marschiert kommt, die aus irgendeinem Grund, von einem verwirrten Trottel mit einem Blumenstrauß verprügelt wird. Fragt mich nicht, ich weiß es auch nicht.

Auftritt Rattenkönig!!! Der knackt eine Nuss, indem er einen Gefangenen mit dem Kopf drauf haut. Dann macht er das, was jeder gute Rattenkönig tut: Singen und Tanzen … Und natürlich einen Hai mit einem Stromkabel grillen!!! Leider wird dieser Irrsinn dann von den Spähern unterbrochen, die berichten, dass der Prinz wieder am Start ist. Der Rattenkönig ist nicht beeindruckt und geht zu seiner Mutter, deren Fluch auf den Prinzen scheinbar nicht mehr wirkt. Die beißt ihm ins Ohr und ich raffe einfach gar nichts mehr.

NC verwandelt sich dann wieder in den Nussknacker und Mary wacht in ihrem Bett auf. Die Eltern kommen nach Hause und sind die Arschlöcher, die Eltern nun mal in solchen Geschichten sind. Wir kennen das: Die Kinder erleben Abenteuer voller Fantasie und so und die Eltern glauben kein Wort, bis sie dann ihre eigene Imagination wiederentdecken. Das dauert hier noch ungefähr 1 Stunde. Sie wird sich wie 3 Tage anfühlen.

Habe ich eigentlich schon die schlechten Animationen erwähnt? Gut. Man legt nämlich noch mal ne ganze Schippe oben drauf, mit gepanzerten Katzen, die sich durch eine Mauer fressen.

Onkel Albert hat so ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt und besucht mal wieder die Familie. Vater Joseph macht ihn für alles verantwortlich und will, dass er sich mit seinem Puppenhaus verpisst. Onkel Albert hat aber einen besseren Plan und fängt an zu singen. Der Vater fängt fast an zu flennen. Ich auch, wenn ich bedenke, wie lange diese Scheiße noch dauert.

NC rekrutiert Max als Soldaten gegen den Rattenkönig. NC wird von einem unsichtbaren … Wasweißichwasesistunsichtbar durch die Gegend geschleudert. Mary und Max fallen dem Rattenkönig in die Hände und es ist mal wieder Zeit für Musik. Leider wird kein Hai gegrillt. Kurz darauf folgt natürlich die obligatorische Flucht.

Mary und der Affenmann aus dem Puppenhaus landen in der Menschenstadt, die ganz unter Kontrolle der Ratten steht, die Spielzeuge verbrennen. NC und die anderen beiden Puppen werden in der Kanalisation von einer dieser gepanzerten Katzen gejagt, die aussehen, als hätte sie jemand an Silvester beim Bleigießen in einen Becher gewichst. Max bleibt in der Gewalt des Rattenkönigs, weil er mit dem Moped fahren durfte, was Max ganz besonders toll findet.

Der Rattenkönig singt eine Ansprache an die Nation, während man unten die Spielzeuge aufstapelt, um sie abzufackeln. Ähnlichkeiten zu einem gewissen Führer sind natürlich rein zufällig.

NC ist tot. Damit haben wir es dann wohl geschafft. Mary ist traurig und natürlich erscheint die Schneefee und sagt Mary, dass nur sie ihn retten kann. Mary gesteht dem Nussknacker ihre Liebe und erweckt ihn so zu neuem Leben und alle Pädophilievorwürfe sind natürlich zerschmettert, denn NC ist ja auch nur ein kleiner Junge. Die beiden dürfen also ruhig rumpoppen, wenn sie denn unbedingt wollen. Da der Prinz zurück ist, proben die Menschen den Aufstand in der Rattenfabrik.

Die Rattenmutter schlägt vor, dass man das tut, was Ratten am besten können: Den Schwanz einziehen und abhauen. Der Rattenkönig ist dagegen und ruft zur großen Action auf. Wer jetzt denkt, dass diese Action den Film vielleicht noch retten kann, der hat den Rest nicht gesehen. Denn hier ist absolut nichts mehr zu retten. Und selbst wenn dem so wäre, würde DIESE Action nichts zur Rettung beitragen.

Mary landet dann mal wieder beim Rattenkönig und es folgt eine unfassbar spektakuläre Motorradverfolgungsjagd von genau 3 Sekunden. Dann entkommt der Rattenkönig mit Mary. Kurz darauf fliegen der Rattenkönig, seine Mutter, Mary und Max im Rattencopter durch die Gegend und irgendwie landen Prinz NC und der Affenmann auch darin. Es gibt etwas Gekloppe, dann stürzt das Teil ab. Der Rattenkönig und seine Mutter verwandeln sich zurück in Ratten und fliehen in einen Gully. Also wird gesungen, denn die Ratten sind weg. Ich weiß nicht, ob da keinem der Gedanke gekommen ist, dass die Ratten in der Kanalisation nun nicht unbedingt komplett verschwunden sind und jederzeit zurückschlagen können. Aber egal. Erst mal Party.

Die Schneefee schickt Mary nach Hause, denn das hier ist alles nur ein Traum und blah. Onkel Albert kommt zu Besuch und bringt seinen neuen Nachbarn Nicholas Charles mit. Also NC, versteht ihr? Mary ist natürlich direkt verknallt in das Kackblag und will sich frei machen … ach nee, sie hat nur irgendwas aus der Bluse geholt, um es ihm zu zeigen. Sind sie ja doch noch mal ganz knapp an der Kinderpronografie vorbei geschrammt, die Filmemacher. Glück gehabt. Ich gehe Ratten fangen …

 

Und weil der Film einen so unfassbar in Weihnachtsstimmung versetzt, dürft ihr euch was wünschen. Und zwar hier.

Die 5 besten … Wasserfilme

Filme können überall spielen, wie wir wissen. Zu Lande, zu Wasser, in der Luft … sogar im Weltall und auf fremden Planeten. Nachdem ich jetzt Gorana direkt mal ein paar Ideen für zukünftige Themen geliefert habe, konzentrieren wir uns heute auf die

5 besten Wasserfilme

5  The Perfect Storm (2000)

Captain Clooney und Matrose Marky Mark auf hoher See. Meiner Meinung nach ein recht unterbewertetes Drama. Und der letzte gute Film von Wolfgang Petersen. Aber demnächst kommt ja seine Komödie mit Schweiger, Schweighöfer und Bully. Das wird bestimmt ein Meisterwerk der absoluten Spitzenklasse.

4 Life Of Pi (2012)

„Was!!!!!??????!!!!!“, denkt ihr jetzt bestimmt. „Ein gewaltiges CGI-Spektakel in einer Topliste des Filmschrottplatzbesitzers?“ Ja, da staunt ihr, was? Ich sage ja immer wieder, dass CGI an sich gar nicht so schlimm ist. Nur eben heutzutage viel zu sehr verschleudert wird und dadurch einfach nichts besonderes mehr ist und nur noch nervt. In diesem Fall allerdings hat man wirklich gute Arbeit abgeliefert und die Stärken des Buchs verarbeitet und die Schwächen größtenteils weggelassen. Eine gute Adaption und deshalb in der Liste.

3 Waterworld (1995)

Das große Geldscheineversenken der 90er Jahre. Kevin Costner schwimmt herum und Dennis Hopper ist mal wieder ein großartiger Antagonist. Ich muss den demnächst mal im Rahmen von Kultschrott hier auf den Schrottplatz aufnehmen.

2 Cast Away (2000)

Tom Hanks macht Feuer. Das hat zwar nix mit Wasser zu tun, aber da die Insel nun mal komplett von Wasser umgeben ist – wie bei den meisten Inseln üblich – passt der schon hier rein. Außerdem sieht Hanks hier unmöglich aus. Also so wie ich. Das alleine pusht den Film schon in diese Höhen.

1 Jaws (1975)

Die Wahl fiel mir sehr leicht. Es gibt eben nur einen wahren Haifilm und der muss dann natürlich hier auf der 1 stehen. Haie leben schließlich meistens im Wasser.

Honorable Mentions: Deep Blue Sea, Pirates Of The Carribean, Finding Nemo, Open Water, Piranha, Das Boot (eigentlich locker in den Top 5, aber es ist mir erst eingefallen, als die Liste schon fertig war und jetzt hab ich keinen Bock mehr, das zu ändern)

 

Sportlich-unterhaltsame Monsterversammlung auf dem Totenacker

Nächstes Jahr wird hier auf dem Filmschrottplatz der Wrestlingring aufgebaut. Denn dann kommt es im Rahmen der Schrott Awards zum großen Aufeinandertreffen der Schauspielikonen Hulk „Ritter aus dem All“ Hogan und Roddy „Sam Hell“ Piper. Höchste Zeit also, mal etwas auf dieses unglaubliche Ereignis der Superlative einzustimmen. Und was könnte da besser sein, als ein Wrestlingfilm? Mit Monstern! Genau. Alles andere. Ich habe aber sonst nix, also müssen wir uns jetzt da durch kämpfen:

MONSTER BRAWL – Kanada – 2011 – 89 Min.

Nur um direkt mal klar zu stellen, was uns hier erwartet: Es geht hier um eine Art 90 Minuten Wrestlingshow, in der sich Monster im Wrestlingring die Fresse polieren. Wenn das mal nicht die mit großem Abstand dämlichste Idee für einen Film ever ist, dann weiß ich auch nicht.

Der Wrestlingring ist auf einem verlassenen Friedhof aufgebaut. Es gibt keine Zuschauer. Da fragt man sich schon aus Prinzip, für wen man die Show hier eigentlich angeblich veranstaltet. Die beiden Kommentatoren Buzz Chambers und Sid Tucker erklären dann mal kurz, wie das hier abläuft. Es gibt zwei Conferences: Die Untoten und die Kreaturen. Die Untoten sind die Mumie, Lady Vampire, Zombie Man und Frankenstein. Wow. Bei so einem Knalleraufgebot fragt man sich ja unweigerlich, wie die Kreaturen da mithalten wollen. Sie schicken Cyclops, Witch Bitch, Swamp Gut und den Werwolf in den Ring. Das verspricht alles unfassbar großen Bullshit.

Jimmy Hart spielt sich selbst und nervt bereits nach 3 Sekunden mit der Erklärung, wie es überhaupt zu diesem bescheuerten Turnier kam. Dann zeigt er noch ein unglaublich aufregendes Interview mit dem Erfinder dieses dämlichen Turniers. Mich interessiert das alles absolut ganz und gar nicht. Ich will jetzt sehen, wie sich die Monster in diesem hirnamputierten Turnier in die Fresse hauen.

Die Kommentatoren interviewen anschließend den Friedhofsbesitzer, der meint, dass sie besser nicht hergekommen wären, weil hier alles verflucht ist und blah. Ein unglaublicher Hauch von Story hängt in der Luft. Es wird voraussichtlich dabei bleiben.

Ringrichter Herb Dean erklärt die Regeln … Jetzt macht mal voran da! Übrigens: Es gibt keine Regeln.

Äh, Cyclops kriegt einen Brief und beginnt dann zu trainieren. Ist das jetzt ein völlig unnötiger Flashback? Ja, ist es offensichtlich. Denn anschließend kriegt auch die Witch Bitch ihre Einladung zum Monster Brawl. Es ist fast wie bei Mortal Kombat. Nur noch viel beschissener. Und das muss man erst mal hinkriegen.

Der erste Kampf ist also

CYCLOPS VS WITCH BITCH

Jimmy Hart darf die Kämpfer ankündigen und irgendwelche Bikinitrullas … machen auch irgendwas komplett unnötiges. Herb Dean ist auch im Ring. Dann kanns ja losgehen. Witch Bitch mit einer Clothesline und einem Tritt in die Zyklopeneier. Hat der wohl 2? Der wendet dann das Blatt und kloppt mit einem Hammer auf die Hexe ein. Die killt Herb Dean mit einem Hackebeil und absolut nichts hier macht irgendeinen Sinn oder ist auf irgendeine Art und Weise spannend, aufregend oder unterhaltsam. Witch Bitch rotzt Cyclops dann Schnaps in die Fresse, aber der grillt die Visage der Hexe mit seinem Laserauge. Warum hat er das nicht direkt gemacht? Trottel.

Flashbacktime. Die Mumie erwürgt Gabelstaplerfahrer Klaus. Lady Vampire beißt nen Cop.

LADY VAMPIRE VS THE MUMMY

Die Lady mit Tritten und Tritten und noch ein paar Tritten. Die Mumie mit eine Bodyslam und Staub in die Augen der Vampirdame. Sleeper Hold und die Mumie holt einen Pflock. Aber die Lady hat sich nur tot gestellt und haut der Mumie vor die Fresse, Die schnappt sich ihr Amulett und schmilzt damit das Gesicht der Vampirin, oder so. Die kann die Mumie aber aus dem Ring kicken und mit einem Grabstein erschlagen. Anschließend reißt sie der Mumie das schwarze Herz raus und gewinnt. Immerhin hält sie die Frauenquote hoch.

Werwolf-Flashback und er frisst halt Leute. Swamp Gut wird in einer Art Natur-Doku beleuchtet. Er lebt in den Sümpfen und das wars halt.

SWAMP GUT VS WEREWOLF

Jeder schlägt mal zu dann kotzt Swamp Gut den Werwolf an. Der kommt dann wieder mit Schlägen in den Schlamm-Magen und die Scheiße hier könnte kaum langweiliger sein. Doch, denn der Werwolf holt den Sieg mit einem simplen Splash, durch den der Swamp Gut von Swamp Gut explodiert. Gähn.

Ich mag ja Kevin Nash. Klar, der ist sicher nicht der Überschauspieler und er spielt nur in Grütze mit – wie dieser Streifen hier eindrucksvoll beweist – aber er hat sichtlich Spaß am Spiel und da macht es dann auch Spaß, ihm dabei zuzugucken. Ich empfehle nur mal seine grandiose Darstellung als Odin in „Thor – Der Allmächtige“. Und wer erinnert sich nicht noch an seine Verkörperung des Bass in DOA? Keiner. Ich weiß. Aber ich wollte es trotzdem mal erwähnt haben. Hier spielt er irgendeinen Militärfritzen im Flashback von Zombie Man, der natürlich auf einer Militärbasis gefangen gehalten wird. Nash lässt ihn frei, weil er die ultimative Killermaschine ist. In Deutschland bastelt Igor seinen Frankenstein.

ZOMBIE MAN VS FRANKENSTEIN

Beide Kontrahenten haben ihre jeweiligen „Manager“ dabei. Frankenstein sieht nebenbei hier mehr aus wie ein Zombie als der eigentliche Zombie Man. Der sieht eigentlich eher aus wie jemand, der sich ein Glas Kirschmarmelade ins Gesicht geschmiert hat. Kostümdesign vom Feinsten. Nach gefühlt 10 Minuten, die nur daraus bestehen, dass Frankenstein auf Zombie Man einkloppt folgen gefühlt 10 Minuten,in denen der Zombie auf Frankenstein einprügelt. Igor klettert in den Ring und haut den Zombie mit einem Rohr um. Dafür killt Colonel Nash Igor mit einer Axt. Frankenstein ist jetzt richtig scheiße drauf und haut Zombie Man gefühlt 10 Minuten vor die Fresse. Und gewinnt, indem er dem Zombie einfach den Kopf zu Brei tritt. Meine Fresse, die Autoren waren wirklich unglaublich einfallsreich. Ich schätze, sie sind eigentlich Writer beim echten Wrestling.

Aus irgendeinem Grund steigen dann Zombies aus ihren Gräbern und killen Kevin Nash. Sid wird in die Hand gebissen, aber ein echter Kommentator lässt sich von so einem Kratzer natürlich nicht beeindrucken. Der Friedhofsbesitzer ballert die Zombies weg und die Show kann weiter gehen.

FRANKENSTEIN VS WEREWOLF

Lahmes Gekloppe die Fünfte. Eigentlich ist jeder Kampf hier gleich. Einer haut dem anderen in die Fresse. Dann haut der andere dem einen in die Fresse. Und dann gewinnt einer oder der andere mit seinem Special Move. In diesem Fall ein absolut lahmer Genickbruch von Frankenstein am Werwolf.

Sid hat sich in einen Zombie verwandelt und muss von Buzz weggeballert werden. Dann fällt der Strom aus und Jimmy Hartmacht das einzig richtige und verpisst sich mit den Bikinitrullas irgendwohin.

Frankenstein feiert seinen Sieg, aber es folgt der große Twist: Werewolf steht wieder auf und haut Frankenstein vor die Fresse. Und er zerschmettert mehrere Grabsteine auf Frankensteins Birne. Und dann feiert er seinen Sieg, aber es folgt der zweite große Twist: Frankenstein steht wieder auf und haut Werewolf vor die Fresse. Mit einem Chokeslam kriegt er ihn zu Boden und reißt ihm den Kopf ab.

Frankenstein feiert seinen Sieg, aber es folgt der dritte große Twist: Colonel Nash kommt vorbei und fordert Frankenstein heraus. Aber freundlicherweise bleibt uns das erspart und der Film endet damit, dass die beiden sich gegenüberstehen. Die damit angeteaste Fortsetzung hat es bisher glücklicherweise nicht gegeben. Ich gehe mein Monster trainieren …

Mal aktuell: Lethal Weapon Season 01 Episode 09

Der heutige Titel klingt nach einer Weihnachtsepisode. Ist vielleicht ein gutes Zeichen. Schließlich spielte der erste Film auch zu Weihnachten. Ich hoffe, sie remaken die Weihnachtsbaumverkaufszene mit Riggs.

Jingle Bell Glock

Wie in mittlerweile jeder Folge, hat Riggs nen Flashback zu seinem Eheleben und ganz ehrlich: Langsam ist das einfach durchgenudelt. Entweder führt das jetzt mal langsam zu was, oder man muss sich was neues einfallen lassen.

Roger hat sich mit seinem Nachbarn am Arsch, der aussieht wie eine Mischung aus Al Borland und Willie Tanner, nachdem er Schwulenpornos mit Obdachlosen gedreht hat. Könnte ein interessanter Charakter werden. Jedenfalls sorgt er mit seinem Weihnachtsglitzerkram am Haus dafür, dass bei den Murtaughs ständig der Strom ausfällt. Also klaut Roger sein Rentier.

O, man wiederholt den Anfang vom ersten Film, mit der Tussi, die vom Balkon springt. Nur nicht in ganz so cool, weil sie erstens nicht halbnackt ist und zweitens man eigentlich nur den Aufprall auf dem Auto sieht.Natürlich wurde sie geschubst und so weiter.

Riggs und seine Frau ziehen sich durch die ganze Folge, denn irgendein Typ aus Mexiko ist in der Stadt und er kannte Riggs Frau und Riggs ist echt angepisst, weil der Typ ein Arsch und ein Killer oder so ist. Also mischt man hier jetzt einfach alle Storys rund um Riggs Frau aus den Filmen durcheinander. Riggs glaubt nämlich, dass der Typ seine Frau gekillt ist. Immerhin könnte das dann damit unter Umständen abgeschlossen sein. Ist es aber nicht …

Das Ende ist dann auch nicht so der Bringer. Aber insgesamt ne kurzweilige Episode mit ein paar Verweisen auf die Filme. Und man eröffnet hier wohl einen neuen roten Faden, den man immer mal wieder aufgreifen kann. Kann nicht schaden.

Historisch akurate Kampfflugattacken vor pazifischen Sonnenuntergängen

Wisst ihr noch damals, als alle Ben Affleck kacke fanden? Also, bevor er anfing, gute Filme zu drehen und zu Batman wurde? Nein. Aber ihr wisst bestimmt noch, wie Cuba Gooding Jr. als einer der besten Darsteller seiner Generation galt. Bevor er nur noch in halbgarer Grütze mitspielte. Nein? Aber ihr wisst sicher noch, wie alle Michael Bay total zum kotzen fanden, weil er nur Scheißfilme machte. Also gestern. Einen dieser Scheißfilme gibts heute hier. Vielleicht ist es sogar das Paradebeispiel für Michael Bay Bullshit. Es gibt sogar einen Song darüber: „I miss you more than Michael Bay missed the mark when he made …“

PEARL HARBOR – USA – 2001 – 183 Min.

183 Minuten? Was habe ich mir da bloß wieder angetan? Wieso ist der Scheiß so unfassbar lang?

Kids being kids. Also spielen sie Krieg. Wie die Erwachsenen halt, nur dass die noch nicht gerafft haben, dass es irgendwann kein Spiel mehr ist. NAchdem sie ein altes Flugzeug gestartet haben – das nebenbei ganz Michael Bay untypisch nicht in dreißig Explosionen zu Grunde geht – gibts erst mal Senge von Papa.

Jahre vorher … oder nachher … oder am gleichen Tag woanders … ich habe keine Ahnung. Jedenfalls fliegen Josh Hartnett und Ben Affleck ein bisschen rum und spielen „Chicken“ mit den Militärflugzeugen, wie man das eben damals gemacht hat. Was aber viel wichtiger ist: Wer noch dachte, dass Michael Bay zwar schlimm ist, aber er bestimmt zumindest einen brauchbaren Cast hat, dann kann ich nur sagen: Nein. Affleck okay. Hartnett nee. Alec Baldwin als Major Irgendwas na ja. Beckinsale als Krankenschwester geht nur, wenn sie nuttig ist, ist sie aber nicht. Jennifer Garner als Krankenschwester geht nicht mal nuttig. Bleiben Jon Voight und Cuba Gooding Jr. der hier logischerweise nur besser sein kann, als auf seiner Schwulenkreuzfahrt ein Jahr später.

So, dann mal zur Story: Affleck ist ein Analphabet. Nein, er schiebt sich keine Buchstabensuppe in den Arsch, er kann nicht lesen. Nurse Beckinsale lässt ihn aber durch, weil sie sowas von feucht wird, dass sie komplett vergessen hat, wie man „Nimm mich hier und jetzt“ buchstabiert. Nach etwas Rumgeturtel und Affleck der sich am laufenden Band zum Honk macht, wird rumgeknutscht. Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass die Lovestory damit beendet ist, aber ich gucke den Schinken hier nicht zum ersten Mal, also bin ich genau so enttäuscht wie ihr.

Alle anderen Krankenschwestern suchen sich auch was zu ficken auf der Megasause, die am Abend stattfindet. Nur Hartnett kriegt nichts ab, weil er von seinem Daddy andauernd verdroschen wurde. So zumindest die Erklärung von Affleck. Ach nebenbei: Ich verzichte hier auf die Namen der Charaktere, da ich mir die eh nicht merken kann. Ich meine, was für ein bekackter Name ist bitte „Rafe“? Klingt wie ein zugespackter Loveparadebesucher, der auf dem Boden rumkrabbelt, um nach Ecstasytabletten zu suchen.

Rafeleck verklickert Beckinnurse dann, dass er in den Krieg geht, weil er Bock hat. Wenn das mal nicht ein guter Grund ist, sich den Arsch wegschießen zu lassen, dann weiß ich auch nicht. Der einzig bessere Grund wäre gewesen, wenn ihn sein Vater immer verdroschen hätte. Aber das hat ja schon Hartnett für sich beansprucht. Der zieht übrigens nicht in den Krieg, sondern steht nur doof am Bahnsteig rum.

Währenddessen in Japan: Watashi wa keikaku ga arimasu …

Affleck, Hartnett und die Krankenschwestern kommen jeweils an ihrem neuen Arbeitsplatz an. Affleck fliegt, Beckinsale sitzt am Strand und guckt aufs Meer, Hartnett ist … auch irgendwo.

In Pearl Harbor denken alle, dass sie absolut sicher sind. Nur einer muss natürlich immer aus der Reihe tanzen und allen den Spaß verderben.

Währenddessen in Japan: Jōhō teikyō-sha o yobidashimasu …

Ben Affleck stürzt ab. Damit könnte der Film natürlich vorbei sein, aber ich sehe den Film nicht zum ersten Mal … ach, das hatten wir ja schon.

Beckinsale fragt eine ihrer Freundinnen, was jeder der diesen Film sieht, fragen will: „Could you be anymore boring?“ Die Antwort ist: Nein.

Cuba Gooding lässt sich im Boxring vermöbeln, dreht dann den Spieß um und lässt sich nach seinem Sieg von Schwester Becki verarzten. Die kriegt anschließend von Hartnett die Nachricht von Afflecks Abschmierer. Ach verdammt, ich hab ja schon verraten, dass er überlebt hat. Jetzt ist die ganze Dramatik im Arsch.

Währenddessen in Japan: Watashitachi wa sorera subete o koroshimasu …

Hartnett und Becki werden natürlich langsam geil aufeinander. Hartnett zeigt ihr sogar den Sonnenuntergang über Pearl Harbor aus dem Flieger. Eigentlich fehlt nur noch eine Fickszene im Flugzeug, während sie in den Sonnenuntergang fliegen. Dann wäre der Film auch in einer erträglichen Länge. Aber ich sehe den Film nicht zum ersten Mal … Eine erträgliche Länge zeigt Hartnett der Beckenverkäuferin dann in einem selbstgebauten Deckenfort. Troy und Abed wären stolz.

Währenddessen in Japan: Yoi hikō. Konichiwa bitches.

Affleck is back. Becki flennt, weil sie mit Hartnett gepennt hat. Die Schlägerei der beiden lässt natürlich nicht lange auf sich warten.

Und da fliegen die Japaner. Schön gestaffelt nach Pearl Harbor. Da ist nebenbei auch noch Koch Cuba Jr. den man seit seinem Boxkampf vor einer Stunde nicht mehr gesehen hat. Oscarwürdige Leistung hier in diesem Cameo, würde ich sagen. Und alle anderen sind natürlich auch da. Außer Hartnett und Affleck, die hocken irgendwo im Auto rum.

Und jetzt ist Michael Bays großer Moment gekommen, denn allles fliegt in die Luft und überall wird rumgeballert und es gibt überflüssige Kamerafahrten und die Physik aller vorhandenen Objekte wird außer Kraft gesetzt und Menschen laufen durcheinander und bekackte Dudelmusik dudelt überall. Halt alles, was ein schlechter Michael Bay Film braucht. O, und natürlich Cuba Gooding am Flakgeschütz, der noch mal 30 Sekunden Screentime bekommt, um böse Japsen wegzuballern. Damit erhöht sich seine Screentime in diesem Film auf ungefähr 5 Minuten. 5 Minuten von 183. Wen wundert es da noch, dass der Typ komplett in der Versnkung verschwand.

Affleck und Hartnett kommen derweil dann mal am Flugfeld etwas abseits von Pearl Harbor an und Affleck kann endlich wieder fliegen. Wenn der Film nicht so realistisch wäre, würde Affleck natürlich jetzt einfach im Alleingang alles wegballern. Aber da Realismus hier ganz groß geschrieben wurde, fliegt Hartnett auch mit und man macht zu zweit alles platt. Okay, sie kriegen auch etwas Hilfe von den Bodentruppen, aber insgesamt gesehen erlegen sie die komplette Fliegerstaffel der Japaner, die gerade ganz Pearl Harbor zerbombt hat, mit ungefähr 12 Leuten. Sie spielen sogar „Chicken“ mit den Japanern, die als Kamikazeflieger bekannt waren. Und gewinnen. Ja, hier ist alles so nah an der Realität, dass man an den Geschichtsbüchern zweifeln muss.

Präsident Jon Voight erklärt Japan den Krieg und will zurückschlagen. Und zwar richtig. Keine Kindergartenkacke. So richtig wegbomben will er die Japsen. Und was macht man, wenn die Japaner einen Marinestützpunkt der Amerikaner angegriffen haben? Man plant eine halbe Stunde lang den Megasuperübergegenschlag und zerbombt … ein größtenteils menschenleeres Industriegebiet. Wenn der FIlm nicht so relaistisch wäre, hätte man sich hier sicher was spektakuläreres ausdenken können. Aber man wollte wohl die Historie nicht verfälschen. Schließlich hat man hier immer noch einen Anspruch zu erfüllen.

Nach dem erfolgreichen Bombardement stürzen Affleck und Co. irgendwo im japanischen Dschungel ab und werden von gefühlt tausend Japanern erwartet, die dann von einem abstürzenden Flugzeug erschossen werden.

AMERICA! FUCK YEAH!!!

Und dann werden sie alle gefangen genommen. Aber natürlich können sie sich alleine befreien und alle Japsen umnieten.

AMERICA! FUCK YEAH!!!

Aber Hartnett hats erwischt. Und er wird Vater. Aber wen interessiert das schon, wo er doch als echter Held gestorben ist. Für seine Kameraden. Für die Marine. Für

AMERICA! FUCK YOU!!!

AND MICHAEL BAY TOO!!!

Ich gehe Japanisch lernen. Konichiwa Bitches!

Media Monday #284

Ich habe gerade kurz darüber nachgedacht die Einleitungen wegzulassen und einfach völlig unspektakulär hier Media Monday hinzukritzeln und loszulegen, da es langsam schwierig wird, sich wöchentlich eine neue Einleitung aus den Fingern zu saugen. Aber irgendwie ginge dann auch ein Teil des Spaßes flöten, also mache ich so weiter wie bisher. Heute mal mit einem Gedicht:

Der Sonntag ist schon wieder vorbei,
von neuem beginnt die Abkotzerei.

1. Wenn zu Nikolaus wieder ____ . Ist das nicht der Tag, an dem die Eltern ihren Blagen damit drohen, dass irgendein versiffter Typ mit schwarzem Bart sie mit seiner Rute verdrischt, wenn sie nicht endlich mal ihre Fresse halten, während Mutti an ihrem Handy rumspielt? Und dann gibts für alle Schokolade, damit ihre Ärsche, die sie den ganzen Tag auf dem Sofa parken, weil man da am besten mit dem Handy spielen kann, noch fetter werden. Hab ich nix mit am Hut.

2. Von ____ die ____ Edition zu kennen/besitzen, ____ . Ich bin zwar Sammler von DVDs und BluRays aber Editionen haben mich nie interessiert. Mir geht es um den Film oder die Serie an sich, nicht um die Verpackung. Einzige Ausnahme ist die Lost Complete Collection aus den USA. Die hätte ich gerne gehabt damals, mit dem ganzen versteckten Kram darin. Hier gab es ja leider nur eine lieblose abgespeckte Version. Warum weiß kein Mensch, aber mit mir kann mans ja machen. Immerhin habe ich mir damals das Breaking Bad Fass gegönnt, das aber auch nicht so limitiert war, wie zuvor behauptet. Ist halt alles Bullshit und Abzocke.

3. Mit meiner Vorliebe für Filmschrott scheine ich ja ziemlich allein da zu stehen, deshalb macht es mir auch so viel Freude, euch immer wieder vor weiteren geilen Filmen zu warnen, für die euer VErstand einfach nicht bereit ist. Diesen ganzen Scheiß zu gucken und verarbeiten zu können, ohne in der Klapsmühle zu landen, erfordert jahrelanges Training. You’re All Welcome.

4. Der Film/die Serie ____ hat mich dazu angeregt, ____ zu machen. Hm, nein, fällt mir nix zu ein. Filme inspirieren mich hin und wieder mal zu Geschichten, aber da jetzt einen einzelnen rauszupicken ist nicht möglich. Ich habe mal kurz überlegt, ob es ein bestimmter Film war, der mich zu diesem Blog inspiriert hat, aber das waren auch eher mehrere Kackfilme, die ich aus irgendeinem Grund geil fand.

5. Per Anhalter durch die Galaxis hat mich als Buch wahnsinnig begeistert, so sehr, dass ich dadurch überhaupt erst den Spaß am Lesen entdeckte. Mit der Zeit habe ich dann auch andere Autoren – allen voran Terry Pratchett – entdeckt und einige davon haben mich dann dazu animiert, selbst zu schreiben. Ich habe den Spaß daran allerdings erst sehr spät entdeckt. So mit Ende 20. Was natürlich schade ist, denn gerade in der Schulzeit hätte mir diese Sache wirklich weiterhelfen können und höchstwahrscheinlich hätte ich einen komplett anderen Weg eingeschlagen und einen Job, der mich nicht täglich zum Kotzen bringt. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

6. Wenn es ums Thema Comics geht ____ . Ich verzichte jetzt mal auf meine üblichen Hasstiraden, die bei dem Thema unweigerlich aufkommen. Denn diese kommen ja weniger von den Comics selbst, sondern von den ständigen Verfilmungen. Generell habe ich nichts gegen Comics. Wahrscheinlich sind sie sogar ganz unterhaltsam. Früher habe ich auch selbst viel gezeichnet, also bin ich nicht komplett von dem Thema weg. Allerdings fehlt mir einfach die Zeit, um mir noch ein weiteres Medium in die Bude zu holen, das mich nur ablenkt. Deshalb werden Comics und ich wohl keine Beziehung mehr eingehen.

7. Zuletzt habe ich ein Problem im ersten Entwurf meines zweiten Romans gelöst und das war nötig, weil ich ziemlich fest hing. Zum Glück lösen sich nach meiner Erfahrung solche Probleme meist, indem ich ganz simpel irgendwelchen Quatsch fabriziere, der sich dann irgendwie wieder zu etwas Sinnvollem zusammenfügt. Ist ne witzige Szene geworden, also alles richtig gemacht.

Mal aktuell: Lethal Weapon Season 01 Episode 08

Nachdem es letztes Mal ja nen kleinen Durchhänger gab, hoffe ich mal auf Besserung.

Can I Get A Witness?

Zumindest der Anfang ist schon mal vielversprechender als letztes Mal. Bewaffnete Mopedfahrer rauben ein Casino aus. Das kann eigentlich nur in guter Action enden.

Trish will mit Roger den Kilimandscharo besteigen, weil der beim ersten Date erwähnt hat, dass das sein Traum ist. Natürlich hat er das nur gesagt, um Trish so richtig feucht zu machen. Wer steht schließlich nicht auf Bergsteiger? Ich bin sicher, Reinhold Messner kann sich bis heute nicht vor Groupies retten.

Als eine Kellnerin weggeballert wird, weil sie eine Zeugin des Überfalls ist, muss Riggs sich mit deren Sohn rumschlagen.

Roger kriegt derweil nen Ständer in einer Motorrad-Werkstatt, weil er die Serie „CHiPs“ so toll findet. Ich hoffe wirklich, dass Roger im Serienfinale zum Motorradcop wird.

Nebenbei macht man hier mal wieder den Fehler, dass Roger viel zu aggressiv agiert. Er sollte in dem Duo eigentlich der Ruhepol sein und Riggs der irre Draufgänger, der sich nicht ganz unter Kontrolle hat. Hier dreht man das irgendwie so ein bisschen um und das ist absolut keine gute Sache.

Irgendwo mitten drin baut man scheinbar auch noch eine kleine Story zwischen den Nebencharakteren aus dem Police Department auf, aber da passiert mir zu wenig, als das ich das jetzt auch nur ansatzweise interessant finden würde. Was nebenbei schade ist, denn wenn man die ganzen Charaktere hier ausbauen würde, hätte man wahrscheinlich sogar sowas wie Leute mit Profil. Die Grundlagen sind jedenfalls da.

Highlight sind hier ganz klar die Szenen mit Riggs und dem Kind. Da gibt es schöne Einblicke in die Charaktere. Alles andere war halt auch da. Immerhin nicht so grauenhaft wie die letzte Episode.