Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Blockbuster-Sommer 2019 – Pixels

Blockbuster sind nicht nur für Action da. Es soll auch mal gelacht werden. Da kann man ja mal Millionen für rausballern und dann trotzdem keinen Lacher bringen. Und am besten schmeißt man noch jede Menge popkulturelle Videospielreferenzen rein und fertig ist die halbgare Blockbuster-Komödie.

PIXELS – USA – China – Kanada – 2015 – 105 Min.

Regie führte hier Chris Columbus, ein eigentlich durchaus fähiger Mann hinter der Kamera, was er unter anderem mit den HOME ALONE Filmen oder dem ein oder anderen HARRY POTTER Streifen bewiesen hat.
Drehbuchautor Tim Herlihy hat bereits einige Adam Sandler Filme geschrieben und dabei kommt aus Prinzip mehr Schatten als Licht herum. Timothy Dowling hat noch andere Komödien verbrochen. Schwer zu entscheiden, wer von den Beiden das größere Übel ist.
Zu den Darstellern muss man wohl nicht viel sagen. Adam Sandler und sein Buddy Kevin James, der genau in einer Rolle gut war (und die gabs nicht im Kino) haben hier noch Peter Dinklage, Sean Bean, Michelle Monaghan, Brian Cox und andere Leute um sich versammelt, die scheinbar nichts besseres zu tun hatten. So wie ich, sonst würde ich mir diese Scheiße nicht ständig angucken.

„Mommy’s alright, daddy’s alright, they just seem a little weird. Surrender, surrender, but don’t give yourself away, ay, ay, ay.“ Natürlich beginnt der Streifen mit einem komplett totgedudelten Klassiker und den jungen Brenner und Cooper in der Spielhalle. Brenner ist ein echtes Naturtalent und zockt alles durch. Cooper ist ein echter Lappen und verkackt bei jedem Game. Und irgendein Nerd, dessen Namen ich nicht mitgekriegt habe, ist verknallt in eine Videospielfigur, die aus 5 Pixeln besteht, und Verschwörungstheoretiker natürlich auch noch. Sie alle und Eddie treten bei den Arcade Championships an und im Finale müssen Brenner und Eddie gegeneinander in Donkey Kong antreten und „We will, we will rock you“ wird gespielt, weil man noch ein paar weitere totgedudelte Klassiker im Repertoire hat. Eddie gewinnt das Ding und ist ein Riesenarschloch.
30 Jahre später ist Brenner ein Loser, Cooper der Präsident mit Leseschwäche, der Nerd immer noch ein Nerd und Eddie immer noch ein Arschloch. Irgendwo schmeißt man dann noch Violet als Loveinterest von Brenner in den Mix und die Truppe des Grauens ist perfekt.

In Guam fallen komische Lichter vom Himmel.

Violet heult, weil sie geschieden wird oder so und Brenner tröstet. Lovestory abgeschlossen. Immerhin haben wir das schon mal hinter uns.

In Guam wird ein Soldat in seine Einzelteile zersetzt. Oder er wird gebeamt. Ich bin mir nicht ganz sicher.

Präsident Cooper ruft Brenner ins weiße Haus, denn der soll sich die Aufnahmen des Alienangriffs anschauen, denn die haben in Form vom Spiel GALAGA angegriffen. Aber nicht wie das GALAGA, das heute alle kennen, sondern die verbuggte Version. Nachdem sich der Verteidigungsminister mit unlustigen Ideen zum Clown gemacht hat, ist klar: nur die alten Zocker können die Welt retten. Also mir ist das klar. Den Leuten im Film (noch) nicht.

Bis hier hin ist das sogar alles ganz nett. Nur der Humor fehlt. Den bringt der Nerd, der nebenbei Ludlow heißt, auch nicht mit. Mit ihm geht der Film im Gegenteil eher baden. Was er allerdings mitbringt, ist eine Videobotschaft der Aliens, die im großen Wettstreit gegen die Erde antreten wollen und der Sieger kriegt den Planeten des Verlierers. Da sie bereits den ersten Sieg haben, müssen die Erdlinge jetzt mal reinhauen.

Zweiter Sieg für die Aliens in Indien, weil Präsident Cooper keine Warnung rausgeben wollte. Die Truppe der Nerdluschen soll jetzt also doch helfen und Trainiert die Soldaten im Spielen alter Videospielklassiker. Und Ludlow ist demaßen unlustig und anstrengend, dass ich wieder weiß, warum dieser Fim hier auf den Filmschrottplatz gehört.

Die nächste Attacke soll es in London geben. Dieses Mal: CENTIPEDE. Weil sich die Soldaten so dämlich anstellen, schnappt sich Brenner eine der Waffen und gewinnt die Runde alleine, obwohl er nie zuvor eine Wafe abgefeuert hat. „Everybody’s working for the weekend“ ist die nächste ausgelutschte Musiklizenz, die man sich geholt hat. Für Level 2 braucht Brenner immerhin die Hilfe von Ludlow. Zu zweit spielen sie die Nummer mal eben durch.

Zur Feier des Tages wird gesoffen und als Preis kriegen sie den Hund aus DUCK HUNT geschenkt. Da Brenner nicht in alle Spielen der absolute King ist, holen sie Eddie aus dem Knast. Peter Dinklage ist hier nebenbei absolut grauenhaft zu absolut jeder Sekunde. Also das genaue Gegenteil zu seiner Rolle in GAME OF THRONES.

In New York um Mitternacht soll es den nächste Runde geben und es wird PAC MAN sein. Glücklicherweise hat der Erfinder von PAC MAN ein paar Autos gebaut, die wie die Geister im Videospiel funktionieren und unsere Nerdtruppe kann jetzt die gelbe Kugel durch die Stadt jagen. Nebenbei macht es erschreckend viel Sinn, die Nummer in New York zu bringen, wo der Aufbau aus der Vogelperspektive quasi dem Spiel ähnelt. Dementsprechend ist das hier auch eine ganz nette Actionszene, aus der man aber durchaus noch etwas mehr hätte rausholen können. Der Erfinder will mit PAC MAN reden, aber der beißt ihm die Hand ab. Natürlich gewinnen sie trotzdem und die Welt ist noch nicht dem Untergang geweiht. Als Preis gibt es Q-Bert, der jetzt mit schlechtem Slapstick rumnerven darf.

Brenner versteht den Reiz an modernen Videospielen nicht und ich bin da bei ihm. Alles nur noch Grafikpower und sonst die immer gleiche Scheiße. Das ist ja auch ein wenig die Idee hier. Früher folgten Videospiele bestimmten Mustern, die man sich einprägen musste, um das Spiel zu schlagen. Und die Aliens folgen diesen Mustern. Würden sie als CALL OF DUTY Teil 42 angreifen, könnten wir einpacken.

„Nothing ever lasts forever Everybody wants to rule the world“ wurde auch lizenziert und hier von Ludlow mit einer unlustigen Performance gewürdigt. Die anderen turteln währenddessen rum und langweilen zu Tode. Können dann jetzt die Aliens wieder angreifen?

Wie sich herausstellt, hat Eddie schon immer gecheated um zu gewinnen. Selbst im Kampf gegen PAC MAN. Deswegen wird Violets Sohn weggebeamt. Zum Finale gibt es natürlich den absoluten Overkill. Anstatt sich auf ein Spiel zu konzentrieren, haut man alles raus, was da ist. FROGGER, PAPERBOY, SPACE INVADERS, SUPER MARIO, DIE SCHLÜMPFE … und so geht die Nummer endgültig den Bach runter, denn genau die Muster, von denen Brenner zuvor noch gesprochen hat, spielen jetzt keine Rolle mehr und es ist nur noch stupides Rumgeballer.

Die Gruppe muss allerdings gegen den Boss in Form von DONKEY KONG antreten. Und auch das ist leider eher unspektakulär und nicht so lustig und unterhaltsam wie es sein könnte. Dazu gibt es „We wil, we will rock you“ weil das Budget für weitere Lizenzen nicht mehr ausreichte. Brenner kann den Affen weghämmern und die Erde ist gerettet. Ach so und wegen dem Budget: Es läuft :“Mommy’s alright, daddy’s alright, they just seem a little weird. Surrender, surrender, but don’t give yourself away, ay, ay, ay.“

Ich mag die Idee hinter dem Film und er hat seine Momente. Leider ist der Humor die typisch flache Nummer, die man heute immer in Komödien findet und die meisten Ideen sind nicht wirklich weitergedacht als eben das entsprechende Spiel im Film zu verwursten. Ein fähiger Drehbuchautor hätte sich hier nicht auf der reinen Idee ausgeruht, sondern den Humor innerhal der Spiele gefunden, die hier untergebracht wurden. Das übliche Hollywoodproblem von heute eben. Es wirkt alles sehr halbherzig hingeschludert. Könnte aber schlimmer sein. Der Abspann ist übrigens der gesamte Film in Pixelgrafik und das hat mehr Charme als alles in den letzten 100 Minuten. Ich gehe den Highscore knacken …

Monatsrückblick – November 2017

Nach dem ganzen Horror im Oktober musste im November unbedeingt mal wieder was anderes her. Als erstes habe ich mal nachgeschaut, ob Netflix endlich mal einen guten Film fabriziert hat, oder ob die Stärke auch weiterhin nur bei den Serien liegt.

THE MEYEROWITZ STORIES (NEW AND SELECTED)

Bei dem Cast musste ich erst zweimal überlegen, ob ich da überhaupt Bock drauf hab. Nicht, dass ich den Großteil davon wirklich schlecht finde, aber es ist eben bei allen Licht und Schatten vorhanden. Dustin Hoffman ist in der Regel stark, aber seine Filme nicht unbedingt. Emma Thompson spielt in der Regel nur in Kram mit, der mich nicht die Bohne interessiert. Ben Stiller kenne ich eher als Komödientrottel, wobei ich ihn da immer recht lustig fand. Und zu Adam „Ich drehe am liebsten schlechte Komödien, während ich mit meinen Buddies im Urlaub rumhänge“ Sandler muss man wohl nicht mehr viel sagen.
Tja, und dann hat man da diesen Film. Und jeder der Darsteller darin liefert von Sekunde eins ab. Da merkt man eben mal wieder, zu was viele Darsteller in der Lage sind, wenn sie einen fähigen Regisseur haben, der genau weiß, was er von ihnen will und was sie zu leisten im Stande sind.
Der Film selbst plätschert irgendwie so dahin und konzentriert sich auf Szenen einer Familie, die zum Teil aber sehr zusammenhangslos wirken. Aber genau dadurch unterhält der Film. Denn er spiegelt das wahre Leben wider. Die Charaktere reden über jeden möglichen Quatsch, der mit absolut nichts irgendwas zu tun hat. Am Ende aber doch irgendwie wieder Sinn innerhalb des Films ergibt. Es macht einfach Spaß, den Darstellern dabei zuzuschauen, wie sie ihre Charaktere spielen. Mehr ist es dann aber letztlich auch nicht. Wenn man Spaß an Charakteren hat, so wie ich, funktioniert der Film ziemlich gut. Wenn nicht, könnte es schwierig werden.
Das einzige was mich irgendwann wirklich genervt hat, war der Schnitt. Man muss nicht jede Szene mitten im Satz wegcutten. Typischer Fall von weniger ist mehr.

Da das Thema ja gerade wieder aktuell ist (wann ist es das auch nicht), habe ich mir dann auch mal wieder eine Doku reingepfiffen, was eher selten der Fall ist.

BOWLING FOR COLUMBINE

Ich bin ja wahrlich kein großer Dokumentationsgucker. Klar, es gibt durchaus Themen die mich interessieren, aber oft wird mir das dann zu trocken präsentiert.
Michael Moore hingegen, versucht die Themen, die er angeht mit einer gewissen Lockerheit rüberzubringen und das funktioniert auch ziemlich gut. Klar, man sollte keinesfalls jedes Wort hier auf die Waagschale legen. Moore neigt zu Übertreibungen, biegt sich die Dinge so, wie er sie gerade braucht und lässt auch kaum Gegenmeinungen zu. Aber immerhin ist das alles äußerst unterhaltsam und zum Teil eben doch entlarvend. Man sollte es nur nicht zu ernst nehmen, was der Mann macht, dann hat man durchaus Spaß. Und sei es nur an den teils bekloppten Geschichten von teils bekloppten Leuten, die man in dem Film so erzählt kriegt.

Wo ich schon mal dabei war, hab ich den hier noch hinterher geschmissen:

WHERE TO INVADE NEXT

Unterhaltsamer Spaß voller Halbwahrheiten.
Ich fasse mal ein bisschen was zusammen:
In Italien wird einem der komplette Urlaub nach Nairobi bezahlt.
In Frankreich gibt es in jeder Schule 5-Gänge-Menüs in der Pause.
In Finnland leben nur IQ-Wunder, obwohl sie kaum in die Schule müssen.
In Slowenien hat keiner Schulden (außer ein versprengter Student).
In Deutschland arbeitet man wenig und kriegt dafür jede Menge Geld.
In Portugal kann man sich legal die Nasenscheidewand wegkoksen.
In Norwegen ist jeder Knast ein 5-Sterne Hotel.

Europe! FUCK YEAH!!!

Recht interessant sind natürlich die Vergleiche der Systeme mit denen der USA. Aber wie Moore nun mal ist, macht er es sich schön einfach, pickt sich die Rosinen raus und lässt links liegen, was in den besuchten Ländern verkehrt läuft. Es ist eben eine Michael Moore Doku. Unterhaltsam, aber man sollte nicht alles glauben, was einem da aufgetischt wird.

Auch wenn ich nicht beim #Noirvember mitgemacht habe (eine Genrereihe im Jahr reicht mir dann doch), habe ich zumindest einen absoluten Klassiker des Genres nachgeholt:

RIFIFI

Leider musste ich kurz nach Start des Films auf die deutsche Synchro ausweichen, die etwas altbacken daher kommt, da aus irgendeinem Grund die Untertitel der DVD nicht mehr weitermachen wollten. Das tut dem Film aber nur einen geringen Abbruch, denn das hier ist ein Gangsterfilm, der von der ersten Sekunde an alles absolut richtig macht. Man lernt ein paar der Gangstercharaktere kennen, die Gangsterdinge tun, ketterauchen und für die dann nach einem erfolgreichen Einbruch alles den Bach runter geht.
Absolutes Highlight ist wohl der Einbruch ohne jeglichen Dialog oder Musikunterlegung, der fast in Echtzeit abläuft und beinahe eine halbe Stunde dauert.
Starker Gangsterfilm, der den Test der Zeit mühelos überstanden hat.

Dann gabs noch Überlebenskapf auf hoher See:

ALL IS LOST

Ich mag Kammerspiele. Und ich mag Survivalfilme. Das Thema „Mensch gegen Natur“ geht also bei mir immer und wenn es dann nur ein Mensch an einem Ort ist, macht es das ganze noch etwas besser.
Robert Redford liefert eine hervorragende One-Man-Show ab und spielt dabei sehr zurückhaltend, was dem Film nur gut tut. Sowas kann ja auch schnell zur Überlebensheldenshow verkommen. Das ist hier aber überhaupt nicht der Fall. Allerdings geht dem Ganzen in der Mitte etwas die Puste aus. Es ist eben immer noch nur ein Mann auf einem Boot und das kann sich dann schon mal etwas ziehen. Der Film fängt sich aber wieder und bis auf ein paar kleine Längen im Mittelteil war das alles sehr gut inszeniert, gespielt und setzt mit dem Ende einen konsequenten Abschluss.

Insgesamt gesehen: 9

Davon Schrott:

Rewatches: 2

Eine Serie auf Netflix gab es natürlich auch noch. „Mindhunter“ rockt. Schön langsam erzählt. Ohne überbordende Action. Interessante Charaktere. Interessante Geschichte. Hoffentlich kommen noch 1000 Staffeln genau so wie die Erste. Die Massenmörder sind so richtig schön creepy.

Nun, und dann hatte ich meine jährlich einmal auftretende kranke Woche, die ich größtenteils im Bett verbringe. Jetzt könnte man natürlich meinen, dass man da ja dann wunderbar viele Filme und Serie gucken kann. Aber ich bin dann doch eher der komplett fertige Typ und penne fast den ganzen Tag und mache zwischendurch halt mal was an, was ich gekonnt ignorieren kann. Also ne Comedy oder sowas. Nix erwähenswertes jedenfalls. Und da eine Woche mit minimaler Bewegung in meinem Fall bedeutet, dass ich hinterher meinen Rücken mal wieder gepflegt in die Tonne treten kann, ist dann auch erstmal nix mit Film gucken, weil lange sitzen die Hölle ist und eher Rumlaufen und irgendwie bewegen angesagt ist. Also wanderte knapp 2 Wochen lang äußerst wenig in meinen Player und dementsprechend gabs einfach nicht mehr zu berichten diesen Monat an der Film- und Serienfront.

Und wie man sieht hat auch der Schrott extrem zurückgesteckt. Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich die Filme für den Blog für den Rest des Jahres bereits gesehen habe und mich dann meist etwas „zurücklehne“ und auch mal was anderes gucke. Einen Schrottfilm muss ich allerdings noch gucken. Nämlich den Weihnachtsfilm für den Blog. Und da kann ich schon mal versprechen: Der wird dieses Jahr nicht auf Nächstenliebe stoßen, da er allgemein sehr beliebt ist und ich euch dann sage, warum ihr alle falsch liegt. Hui, das wird ein Spaß!

Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.

Filmschrott TV-Tipps 18.10. – 24.10.2014

Neue Woche, neuer Müll im TV.

SAMSTAG

20.15 Uhr – TELE 5 – Monster Village – Natürlich beginnt Tele 5. in einem Dorf altert niemand und … ich raffe nicht, wo das Problem ist. Ich würde da hin ziehen.

22.05 Uhr – Tele 5 – Bigfoot: Die Legende lebt – Ein DJ will Woodstock wieder aufleben lassen. Und zwar im Wald, wo Bigfoot lebt. Das klingt so unfassbar groß, dass mir nicht mal ein Kommentar dazu einfällt. Ernsthaft. Woodstock. Bigfoot. Das kann nur genial sein.

22.45 Uhr – SAT 1 – Leg dich nicht mit Zohan an – Adam Sandler als Ex-Agent, der Friseur werden will. Dabei frisiert und vermöbelt er alles, was Rang und Namen hat und ist NICHT lustig. Denn es ist Adam Sandler.

01.10 Uhr – SAT 1 – Stealth Fighter – Ein Terrorist klaut einen Kampfsatelliten und will die Erde platt machen. Ice-T muss ihn aufhalten. Großartige Raps sind nicht zu erwarten, dafür aber großartige Dialoge über Eistee.

SONNTAG

20.15 Uhr – RTL – Battleship – B4. Versenkt.

DIENSTAG

20.15 Uhr – SAT 1 – Blonder als die Polizei erlaubt – Eine Museumswärterin fällt in einen Sarkophag und ist plötzlich Polizistin. Fragt nicht, ich kapier es auch nicht. Ist eben der Sat 1 Film Film, oder wie auch immer der Quatsch heutzutage heißt.

22.35 Uhr – PRO 7 MAXX – Tekken – Wir hatten hier ja schon mal eine Beat Em Up Verfilmung. Diese wird nicht besser sein.

MITTWOCH

22.40 Uhr – TELE 5 – Panic Button – Britische Studenten fliegen in die USa, aber im Flugzeug meldet sich eine Computerstimme und … labert sie mit sinnloser Scheiße voll, oder so. Keine Ahnung, worum es da gehen soll.

FREITAG

20.15 Uhr – TELE 5 – Supernova – Und zwar gleich beide Teile. Die Sone steht kurz vor der Explosion und das muss natürlich verhindert werden. Ich sehe die Atomraketen schon fliegen.

23.45 Uhr – TELE 5 – Cusack: Der Schweigsamme – Chuck Norris redet wenig und tritt Ärsche viel.

02.25 Uhr – PRO 7 – Lake Placid 3 – Wer das Riesenkrokodil noch nicht kennt … sollte es dabei belassen.

03.00 Uhr – ARD – Elephant White – Ein Killer soll Zuhälter um die Ecke bringen. Was ist das überhaupt für ein behämmerter Titel? Was haben denn Elefanten damit zu tun? Was cool wäre: Wenn der Killer auf einem Elefanten reitet. Dann guck ich den. Sowas gibt es viel zu wenig.

Habt ihr auch noch Tipps parat? Dann lasst nen Kommentar da.

Der schlechteste Film #3

Nachdem bei Adam Sandler jeder mindestens einen Scheißfilm gefunden hat, meine Hass-Nummer 1 Billy Madison wurde ebenfalls genannt, geht es diese Woche weiter mit:

 

JOHNNY DEPP

 

Antworten in die Kommentare, oder auf eurem Blog und hier verlinken.

Blogparade: Dieser Film darf nie passieren

Manchmal geht ja einfach die Fantasie mit einem durch und man stellt sich vor, wie toll ein Film doch sein könnte, wenn dies und jenes so und so passieren würde. Aber Oldboyrap will davon nix wissen. Denn er interessiert sich mehr dafür, was für uns das größte, auf Zelluloid gebannte, Grauen wäre. Dazu hat er sich ein paar Fragen ausgedacht, die es zu beantworten gilt. Aufmerksame Leser dieses Blogs werden allerdings festgestellt haben, dass ich hier nicht einfach über Filme schreibe. nein, hier gibt es immer den ganzen Film. Und da mache ich auch heute keine Ausnahme.

FILMSCHROTT presents

A Bay/Emmerich Production

Til Schweiger Megan Fox

HAWAII HEAT

Arnold Schwarzenegger Vin Diesel Ben Affleck Steven Seagal

Kristen Stewart Paris Hilton Robert Pattinson & Adam Sandler

With Special Appearances by:

Lady Gaga Britney Spears Justin Bieber & Miley Cyrus

Original Score by:

The Guys who made the Piranhaconda-Soundtrack

Screenplay by:

The Guys who write all Michael Bay and Roland Emmerich Movies

Directed by Michael Bay & Roland Emmerich

Ein Stahlwerk irgendwo im Nirgendwo. In Käfigen sitzen irgendwelche Leute und machen nichts weiter, als, nun ja, sitzen. Mit Skimasken getarnte Typen tapern zwischen den Käfigen auf und ab und sehen unglaublich gefährlich aus, mit ihren AK-47s.

Draußen vor dem Werk fährt ein Polizeiaufgebot vor. SWAT und so. Aus einem der Autos steigen Til Schweiger und Megan Fox, die coole Sonnenbrillen tragen, damit man nicht so schnell bemerkt, dass sie nur einen Gesichtsausdruck drauf haben.

Eine vermummte Gestalt steht auf einem Gerüst und schaut auf die Käfige runter, als die Cops den Laden stürmen. Die Gestalt heut ab, während unten das Geballer startet. Schweiger und Fox verfolgen den Vermummten. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd holt Schweiger die Gestalt ein, reißt die Kapuze runter und entblößt Adam Sandler. Kurzer Faustkampf, aber Sandler kann sich den Vorteil sichern, indem er Schweiger die Sonnenbrille abnimmt, welcher dadurch geblendet ist, da sich seine Augen erst an das Licht gewöhnen müssen. Dadurch gelingt Sandler die Flucht, aber Fox wartet hinter der nächsten Tür und tritt ihm in die Eier. Sandler geht zu Boden, hat aber Plan B und holt eine Fernbedienung hervor. Er drückt einen Knopf und das Stahlwerk fliegt in die Luft. Sandler Schweiger und Fox natürlich nicht, denn sie waren draußen, ungefähr einen Meter von dem Werk entfernt. Und das reicht zum Überleben. Schweiger und Fox versuchen geschockt zu gucken, dann führen sie Sandler ab, während hinter ihnen das Werk zusammenfällt und abfackelt. Um den großen Twist anzukündigen stößt eine Hand aus einem brennenden Metallhaufen im zerstörten Stahlwerk.

Drei Jahre später ist Adam Sandler aus dem Gefängnis ausgebrochen. In Hawaii hängt ein Atomphysiker (Steven Seagal) mit seiner Tochter (Paris Hilton) rum und wird entführt. Die Polizeichefin (Kristen Stewart) ist überfordert, guckt bekifft wie immer, und fordert Hilfe aus New York an. Natürlich werden Jack Jackson (Schweiger) und Joan Jones (Fox) zur Hilfe geschickt. Diese haben aber den Vorfall vor drei Jahren noch nicht ganz verdaut. Jack ist ein Alki, Joan abhängig von Nikotinkaugummis. Das muss dann aber auch an Charakterentwicklung reichen.

John Johnson (Sandler, der ja nur an Orten dreht, an denen man ganz toll Urlaub machen kann) hängt in einer Höhle ab und erfährt von der Ankunft der Detectives. Deshalb schickt er sein Actionteam, bestehend aus Arnold Schwarzenegger, Vin Diesel und Ben Affleck los, um diese gebührend in Empfang zu nehmen.

Joan und Jack kommen in Hawaii an, werden mit Blumenkränzen behangen und fahren los, um sich mit der Polizeichefin zu treffen. Weit kommen sie aber nicht, denn das Killerkommando kommt in einem Panzerwagen angefahren und ballert alles nieder, was irgendwie in der Nähe ist. Nach einer Verfolgungsjagd, bei der gefühlt 800 Autos, 200 Kleinbusse, 42 LKW und 1 Hubschrauber geschrottet wurden, können Jack und Joan entkommen.

John labert den Atomphysiker dicht und erklärt seinen Plan. Der Physiker soll eine Atombombe für ihn bauen, die er unter einem Vulkan zünden will, um diesen dadurch zum Ausbruch zu bringen, und dadurch Hawaii in Flammen aufgehen zu lassen. Der Physiker wehrt sich anfangs, aber als John seine Tochter bedroht, macht er sich dann doch an die Arbeit.

Thomas Thomson (Robert Pattinson) plant ein großes Benefizkonzert, an diesem Abend. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und die Besucher stehen bereits Schlange. (Oh, das reimt sich.)

Jack und Joan kommen beim Polizeirevier an. Jack geht noch kurz zum Kiosk nebenan, um sich was zu Saufen zu holen. Joan wechselt ihr Nikotinpflaster. Die Polizeichefin erklärt die Lage und die Detectives machen sich auf den Weg zum Hotel, aus dem der Physiker entführt wurde.

John ist nicht begeistert, als ihn Affleck darüber in Kenntnis setzt, dass die beiden entkommen sind. John schickt die Killer ebenfalls zum Hotel, weil er vermutet, dass die Detectives dort mit ihrer Arbeit beginnen.

Dort erkunden Jack und Joan gerade das Zimmer der Entführten. Die Killerbrigade kommt vorbei und macht Kleinholz aus dem Laden. Jack und Joan klettern aus dem Fenster und aufs Dach des Gebäudes. Die Killer verfolgen sie. Jack gerät in einen Faustkampf mit Schwarzenegger, der damit endet, das beide vom Dach fallen. Schweiger kann sich aber natürlich an der Hauskante festhalten. Schwarzenegger fällt, ruft noch kurz „I’ll be back!“ und landet unten auf einem Nitroglycerintransporter. Die Explosion zerlegt den halben Häuserblock.

Joan zieht Jack hoch. Aber keine Pause für die Helden, denn Affleck wirft Molotowcocktails. Jack zieht seine Waffe und schießt, in bester Scharfschützenmanier auf Afflecks Arm, der dadurch eine der Flaschen fallen lässt und in Flammen aufgeht. Nachdem er vom Dach gefallen, und auf einem Heuwagen gelandet ist, der brennend in einen Supermarkt fährt, findet Joan sein Handy.

Steven Seagal kommt mit einem Kampfjet angeflogen und ballert aus allen Rohren. Jack und Joan fliehen über einige Dächer. Jack findet eine Axt und hackt damit eine Werbetafel um, die auf den Kampfjet fällt, der dadurch in einen Häuserblock segelt und explodiert.

Joan checkt das Handy und findet heraus, dass der Entführer beim Vulkan ist.

Thomas ist nervös, weil sein Hauptact noch nicht da ist. Das Konzert beginnt, mit Miley Cyrus Musik, die in den folgenden Szenen den Soundtrack stellt.

John steht auf dem Krater des Vulkans und schaut auf Hawaii herab. Die Detectives kommen vorbei und wollen die Entführten wieder haben. John hat keinen Bock drauf und erklärt, dass dies alles eine Racheaktion ist, weil er der Entführer ist, den sie vor einigen Jahren eingebuchtet haben. Er ist aus dem Knast geflohen und hat diesen genialen Plan geschmiedet. Für Hawaii hat er sich entschieden, weil er Ukulelenmusik absolut zum kotzen findet. Er holt eine Fernbedienung aus der Tasche, mit der er die Bombe zünden kann. Er will den Knopf drücken, aber Schweiger zieht seine Knarre und erschießt ihn. Aber völlig unerwartet erklärt John, dass ihm Schweigers Waffen nix anhaben können, denn er und seine Killertruppe sind Cyborgs aus dem Weltall, die Menschen etführen, um diese zu studieren. Ein Analsondenjoke fehlt an dieser Stelle, weil niemand auf Sandlers Ideen beim umschreiben des Drehbuchs eingegangen ist.

Joan weiß, wie man mit Cyborgs umgeht und tritt Sandler wieder in die Klöten. Warum ihm das was ausmacht, weiß wohl nur er selbst. Joan stößt ihn in den Krater des Vulkans, aber Sandler ist cool, und drückt im Fall den Knopf, der die Bombe hochgehen lässt.

Joan und Jack fliehen vor dem ausbrechenden Vulkan. Mit einem Jeep heizen sie, von Lava verfolgt, durch die Walachei. Die Explosion hat zusätzlich ein Erdbeben ausgelöst, wodurch alles durch die Gegend fliegt. Durch den Elektromagnetischen Impuls der Atomexplosion, stürzen überall Helikopter und Flugzeuge ab. Ein Tornado reißt einige Häuser ein, weil noch Geld für Special Effects übrig war.

Beim Benefizkonzert performt Britney Spears gerade „Oops, I did it again“, was für den Rest des Films die musikalische Begleitung der Action bietet. Das Konzert endet allerdings in kompletter Zerstörung, als Panik ausbricht, und alles in Fetzen fliegt, da überall brennendes Gestein auf die Erde regnet. Jack und Joan ballern mit ihrem Jeep direkt durch das Chaos, überfahren einige Konzertbesucher und Justin Bieber. Dann stellt sich ihnen aber Lady Gaga in den Weg, die ihre Haut vom Arm reißt und eine Strahlenkanone präsentiert, mit der sie auf den Jeep feuert. Joan weicht einigen Schüssen aus und fährt Gaga über den Haufen. Der macht das zwar nix aus, aber sie wird von der Lava erwischt und schmilzt langsam dahin, wie Richter Doom bei Roger Rabit.

Man kommt zum Hafen, wo das reinste Chaos herrscht, weil jeder die Insel verlassen will. Boote, Schiffe und Gebäude gehen in Flammen auf, brechen vom Beben der Erde zusammen, oder werden von Tornados weggerissen. Joan und Jack schnappen sich ein intaktes Motorboot und hauen ab.

Aber die Gefahr ist noch nicht gebannt, denn Arnie, Affleck und Diesel sind wieder da, wenn auch etwas verbruzelt. Mit einem weiteren Motorboot nehmen sie die Verfolgung auf. Diesel springt auf Joan und Jacks Boot. Faustkampf, Jack schnappt sich eine Harpune, ballert Diesel das Ding in die Fresse, der vom Boot fällt und in die Motorschraube des Cyborgboots gerät. Dieses verliert die Kontrolle und fährt in einen Tanker, der zufällig da lang schippert. Megaexplosion auf dem Ozean, überall fliegt brennender Scheiß durch die Gegend und regnet auf Joan und Jack herab. Diese küssen sich, während im Hintergrund Hawaii im Meer versinkt, und fahren dann in den Sonnenuntergang.

Credits, doch es kommt noch was hinterher. Kristen Stewart hat überlebt und rudert auf einem Boot davon. Ein Shot auf ihr Gesicht und ihre Augen blitzen rot. Mit einer bekiff … äh, böse grinsenden Stewart endet der Film dann endlich.

Ich hoffe mal, dieser Text beantwortet soweit alle Fragen, aber eine bleibt natürlich offen. Also ich schätze, wenn ich dieses Machwerk gucken müsste, würde ich mein Leiden beenden, indem ich mich mit einem Filmnegativ selbst erdrossel. Spätestens nach der drohenden Fortsetzung, wäre das sowieso der letzte Ausweg.

Der schlechteste Film #2

So, nachdem diese Reihe in der letzten Woche mehr oder weniger erfolgreich gestartet ist, geht es jetzt in die zweite Runde. In der letzten Woche, traf ich mit Leonardo Di Caprio eine eher umstrittene Wahl zum Einstieg, weil viele der Meinung sind, dass der Mann eigentlich gar keinen schlechten Filme gedreht hat. Scheinbar haben die alle Romeo & Juliet nicht gesehen, in denen Leute der Gegenwart an der Tankstelle rumhängen, und rumlabern, als wären sie Minus 400 Jahre alt.

Aber egal, diese Woche drehe ich den Spieß einfach um und frage nach dem schlechtesten Film von einem Mann, der eigentlich nur Mist verzapft, so lange er beim Dreh einen tollen Urlaub verbringen kann. Die Rede ist von:

 

ADAM SANDLER

 

Also, was ist sein schlechtester Film und warum? Postet entweder auf eurem Blog und verlinkt hier, oder schreibt direkt in die Kommentare.