Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Christopher Nolan

Mal (mehr oder weniger) aktuell: Tenet

Ein Lebenszeichen!!!

Ihr dachtet sicher schon, der Filmschrottplatz hat still und heimlich seine Pforten geschlossen. Aber nein, nein, so einfach werdet ihr mich nicht los. Mir fehlt nur momentan die nötige Zeit, hier meinen Quatsch rauszuhauen. Für den Oktober habe ich zumindest ein paar Horrorfilme aufm Plan. Und mein Kampf gegen die Comichelden soll auch bald mal weitergehen. Heute gibt es immerhin mal was neues hier, wenn auch keinen Schrottfilm. Oder vielleicht doch? Die Rede ist von:

TENET

Fast ein Jahr ist es her, dass ich im Kino war. Ich bin ja ohnehin kein großer Kinogänger, aber die Umstände haben es natürlich nicht besser gemacht. Für Nolans neusten Zeitwirrwarr habe ich mich dann aber doch mal wieder aufgerafft. Und nein, ich werde hier nicht den lahmen Gag bringen, alles sträwkcür zu schreiben, weils einfach nur tierisch nervt.

Ich muss Nolan ja mal wieder meinen Respekt dafür aussprechen, dass er nicht müde wird, immer wieder irgendein neues Zeitgeschwurbel in seine Streifen zu basteln. Das funktioniert mal mehr mal weniger gut, aber zumindest ist es meist einfallsreich und bietet was neues. Das ist vor allem im mittlerweile dermaßen festgefahrenen Hollywoodblockbusterbereich dann natürlich eine willkommene Abwechslung. Ohn hier jetzt zu spoilern, worum es eigentlich genau geht, kann ich zumindest behaupten, dass ich das „Wie“ seines Zeitgewurschtels hier einigermaßen verstanden habe. Mein Problem war dann eher das „Warum“. Also im Sinne von: „Ich weiß, wie das funktionieren soll,  aber ich verstehe nicht, warum das jetzt funktioniert, nachdem vor 5 Minuten noch was völlig anderes behauptet wurde.“ Das liegt vermutlich aber auch einfach daran, dass in dem Film sehr sehr seeeeeeeeeeeeeehr viel behauptet wird und immer noch eine neue Lage an Zeitenherumgewirbel draufgelegt wird, sodass man einfach zwangsläufig den Durchblick verlieren muss.

Im Prinzip versucht der Film dabei alles zu erklären, das ist aber auch ein riesiger Schwachpunkt, denn diese Erklärungen kommen immer und ständig von den Charakteren. Jeder Dialog in diesem Film ist der reinste Infodump. Und wenn es keine Infodump ist, handelt es sich um irgendein pseudophilosophisches Geseier, das kein normaler Mensch so von sich geben würde, in diesem Universum aber scheinbar der ganz normale Sprachstil ist. Vor allem ist es aber nervtötend ohne Ende, dass zweieinhalbstunden lang niemand auch nur einen normalen Satz von sich gibt.

Die Charaktere sind aber ohnehin dermaßen flach, dass es ein Wunder ist, dass sie überhaupt jemals das Sprechen gelernt haben. Ich meine, der Protagonist hat nicht mal nen Namen und heißt einfach nur der Protagonist. Eigentlich hätte diese Welt diese Leute schon aus Selbstschutz auslöschen müssen, weil die einfach überhaupt kein Interesse an irgendwas haben, außer diese Welt zu retten. Die wird nebenbei von einem Bösewicht bedroht, der demaßen klischeehaft ist, dass ich mich durchgehend gefragt habe, aus welchem drittklassigen 50er Jahre Spionagethriller Nolan den wohl geklaut hat.

Was das Ding dann rettet, ist die wunderbare Zeitspielerei in den Actionsequenzen, wo es vor und zurück und hin und her geht, und man teilweise gar nicht mehr durchblickt, aber mit einigen netten Szenen beglückt wird. Zwischendurch gab es sogar Szenen, bei denen ich mich dann doch kurz fragen musste, wie das wohl umgesetzt wurde, was in Zeiten von CGI ja nun wirklich nur noch selten der Fall ist

TENET ist unterhaltsam aber kein Meisterwerk. Nolan zeigt hier mal wieder, dass er sich mit seinem Kram gerne mal ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnt. Intelligente Blockbuster hin oder her, 1-2 Stufen Zeitgewirbel weniger hätten hier definitiv geholfen, denn die Lücke zwischen „intelligent“ und „kompliziert“ ist schmal und wird nicht durch seelenlose Figuren gerettet, die kein echtes Leben in sich haben.

Blockbuster-Sommer 2019: Postman, Dunkirk, Kingsman

Noch ein paar Blockbuster. Langsam reichts dann auch …

THE POSTMAN

Es gab mal eine Zeit, da hatte Hollywood keine Angst davor, einfach mal ein paar Millionen Dollar zu verbrennen. Eine Zeit, in der noch sowas wie Risikobereitschaft existierte. Als selbst im Blockbusterbereich noch nicht alles ein Einheitsbrei war. Und wenn Hollywood sich auf diese Eigenschaften berief, kontaktierten sie Kevin Costner.
Der ist hier ein normaler Mann mit seinem Esel, der nur versucht, in einer postapoaklyptischen Welt zu überleben. Oh, und natürlich für die Gerechtigkeit einzutreten, weil das in solchen Filmen einfach sein muss.
Und was ist gerechter, als die Post? Nun, vermutlich alles andere, aber hier nicht, denn die Post ist der heiße Scheiß in der Postapoalypse, wie ja schon der Name sagt.
Und so reitet der Postmann durch die Gegend, verteilt Briefe und schwängert schöne Frauen. Dabei tischt er den Zivilisten etwas von einer neuentstandenen Regierung auf und gibt ihnen Hoffnung. Das findet der böse Will Patton so richtig kacke und macht Jagd auf den Postboten.
Drei Stunden lang trieft hier der pathetische Kitsch aus jeder Pore und ich kann jeden verstehen, der das absolut grauenhaft findet. Geht mir genau so. Aber irgendwas mag ich an dem Streifen. Vermutlich ist es einfach der Umstand, dass hier ein ungewöhnlich optimistischer Ansatz in einer so trostlosen Welt genutzt wird. Statt durchgehend darauf hinzuweisen, wie im Arsch alles ist, wandeln die Figuren mit einer Art durchgehendem Hoffnungsschimmer durch diese Welt.
Dadurch fehlt aber auch Konflikt an allen Ecken und Enden und bis auf den großen Helden Costner und den großen Bösen Patton, sind eigentlich alle einfach nur da. Und die beiden sind auch nur vom Reißbrett, was die Sache nicht besser macht. Die völlig beschissene Lovestory, die den kompletten Mittelteil einnimmt, lasse ich zudem besser unerwähnt. Und Tom Petty als Tom Petty auch.
Die Nummer hier auf knapp 2 Stunden runtergedampft und mit mehr Charakterentwicklung hätte mehr Spaß gemacht. Aber auch so kann ich dem Film irgendwas abgewinnen. Nur was genau, das weiß ich nicht.

DUNKIRK

Als ich den Streifen im Kino sah, war mir hinterher absolut bewusst, dass ich die ganze Nummer nicht gerade geil fand. Aber im Kino kann einen der Sound und die Bildgewalt schonmal blenden.
Zuhause auf dem TV muss ein Film dann wirklich zeigen, was er kann und das ist hier für mich persönlich leider nicht viel. Ich weiß genau, was Nolan hier tut und der Ansatz, die Distanzierung voneinander im Krieg aufzuzeigen und mal von der sonst üblichen Kameradschaft wegzugehen, ist nicht uninteressant. Nur sorgt eben diese Distanzierung dafür, dass mir völlig egal ist, was da gerade passiert. Es ist wie ein Videospiel, das von Außen betrachtet eher langweilig ist, denn wenn ich nicht selbst spiele, kann ich kein Leben verlieren. So geht es mir hier mit den völlig hohlen Figuren. Es juckt mich einfach nicht, ob sie überleben.
Den Feind nie zu zeigen ist ebenfalls eine nette Idee und sorgt für ein oder zwei durchaus intensive Szenen, die weit weniger effektiv gewesen wären, wenn da eine Truppe Soldaten über den Strand marschiert wäre. Allerdings geht dadurch die anrückende Bedrohung und der Umstand, dass die Zeit rennt, ein wenig flöten.
Und Zeit ist ohnehin ein eigenartiger Faktor hier. Mittlerweile sollte klar sein, dass Christopher Nolan sehr gerne mit der Zeit herumspielt. Bisher hat das auch immer recht gut funktioniert. Hier sollen drei verschiedene Zeitebenen gleichzeitig erzählt werden, die sich aber explizit in ihrer Länge unterscheiden. Wörtlich: 1 Stunde, 1 Tag und 1 Woche. Und das kam bei mir schon bei der ersten Sichtung gar nicht an und daran hat sich jetzt nichts geändert. Könnte auch alles kurz vor Sonnenuntergang sein. Ich kann den Unterschied einfach nicht feststellen, wer da gerade wann sein soll.
Am Ende bleibt ein netter Film, dem ich handwerklich nichts vorwerfen kann, und ich bin froh, dass es noch Leute wie Nolan gibt, die Experimente wagen. Das kann nur eben nicht immer funktionieren. Hier ging es für mich ziemlich in die Hose.

KINGSMAN: THE SECRET SERVICE

LeFloids Geheimagentenausbildung ist durchaus unterhaltsam. Was ich aber mittlerweile wirklich ambemerkenswertesten finde, ist die Tatsache, dass in Actionfilmen die Action immer der Schwachpunkt ist. Da ist es zur Abwechslung wirklich mal nett, wenn sich jemand die Mühe macht, seine Schnitte zu verstecken, wie hier in der Kirchenszene. Ansonsten müllt man leider auch ein wenig mit Effekten rum, die eine gute Actionszene einfach nicht nötig hat, aber das ist wohl heute einfach so und scheinbar finde nur ich das absolut zum Kotzen, deshalb wird es sich wohl nicht mehr ändern.
Immerhin sind hier die Charaktere und die Story gut genug, um den Film zu tragen und die Action ergibt sich daraus und nicht umgekehrt. So hat mich das Ding ganz gut unterhalten, auch wenn ich ihn nicht so feiern kann, wie es viele andere tun. Dafür fehlte mir einfach irgendwas. Der Humor kam bei mir nicht an und irgendwie hätte ich das Ganze gerne noch abgefahrener gehabt. Wenn man schon eine Breakdance-Klingenfuß-Asiatin am Start hat, sollte man auch auf allen anderen Ebenen komplett die Sau rauslassen. Aber da geht es wohl auch nur mir so.
Insgesamt ist der Streifen durchaus unterhaltsam und hat ein paar nette Ideen. Er leidet nur ein wenig unter dem modernen Problem, das Action nie einfach mal nur für sich stehen darf, sondern immer zum Kamerafahrten-Effektgewitter und Zeitlupen-FastForward-Gewusel verkommen muss. Und davon bin ich einfach kein Befürworter.

Mal aktuell: Dunkirk

Heute könnte mein letzter Kinobesuch für lange Zeit gewesen sein. Nicht nur, zieht mein Cousin, mit dem ich immer im Kino war, weg, sondern gehen mir auch die Kinos einfach tierisch auf die Klötze, mit ihrem immer gleichen Kackprogramm voller Blockbustergetöse, das keinen Platz für etwas anderes bietet. So mussten wir also mal wieder von den kleinen Programmkinos abweichen und so einen Multiplexpisstempel unterstützen, in dem man schon für das Getränk einen Kleinkredit aufnehmen muss.

DUNKIRK

Wer sich so wie ich nicht so ganz mit der Historie auskennt, braucht vielleicht eine kleine Auffrischung, um was es eigentlich geht. Aber da der Film mir die auch nicht gegeben hat, kriegt ihr hier keine. Nur so viel: Am Strand von Dünkirchen warten Soldaten auf Rettung, während die Feinde immer näher rücken und sie bereits eingekesselt haben.

Die Geschehnisse werden aus drei Perspektiven erzählt:

Land: Hier versuchen zwei Soldaten irgendwie ihren Arsch zu retten und wir wissen quasi nix über sie.

Wasser: Hier tuckert ein Fischerboot los, um die Soldaten vom Strand zu holen, und rettet dabei immer mal wieder Soldaten vorm Absaufen. Die Geschichte hat noch am meisten einen Bezug zu den Charakteren zu bieten, während alle anderen eigentlich komplett blass bleiben.

Luft: Hier fliegt ein maskierter Tom Hardy rum und jagd Batman. Oder zumindest stelle ich mir vor, dass er die Kampfbomber als Batman visualisiert.

Auch wenn hier überall die Action abgeht, kommt die eigentliche Gefahr zu keinem Zeitpunkt rüber. Ja, die mögen alle am Strand festsitzen, weil die Deutschen sich nähern. Nur sieht man davon leider gar nichts. Eine vierte Ebene in der Stadt wäre da sicher nicht verkehrt gewesen.

Überhaupt hätte eine halbe Stunde mehr dem Film sicher gut getan. Und das kommt von jemandem, der es gerne kurz und auf den Punkt mag. Aber hier hätte mehr Zeit eben auch mehr Charaktertiefe bringen können und eben vielleicht auch noch die Möglichkeit, die anrückende Gefahr zu beleuchten. So bleiben alle sehr blass und ich wusste am Ende des Films mehr Namen von Schiffen als Figuren in dem Film. Das ist jetzt sicher nicht das größte Problem in einem Kriegsfilm, aber ich soll ja mit denen mitfiebern und auf ihre Rettung hoffen. So waren sie eben einfach nur da und mir zu egal, um da irgendwas zu investieren.

Ansonsten gibt es aber nicht viel zu meckern. Hans Zimmers Dauergedröhne muss man etwas ignorieren, weil es schon mal nerven kann. Und die Zeitsprünge waren im ersten Moment hin und wieder verwirrend, aber da kann man drüber hinweg sehen.

Insgesamt bietet der Film tolle Bilder, gute bodenständige Action und einfach eine tolle Inszenierung der Geschehnisse auf allen drei Ebenen. Die Geschichte ist auch gut erzählt, hätte nur eben Potenzial für etwas mehr gehabt.

Und der Film kommt ohne großes Gewaltgewichse aus, was auch einfach mal schön ist. Statt überall Gleidmaßen durch die Gegend zu schleudern, spielt sich die größte Gefahr eher im Kopf des Zuschauers ab. Wenns knallt, dann zwar richtig, aber eben immer ohne explizite Gewaltausbrüche.

Und was mir natürlich besonders wichtig ist: Es gibt kaum CGI. So ziemlich alles hier ist echt. Die Schiffe, die Flugzeuge, die Explosionen, die Leute. Es ist so herrlich. Schon das gibt aus Prinzip einen Pluspunkt bei mir.

Wenn man über ein paar Schwächen hinwegsieht, kriegt man hier also einen ziemlich starken Vertreter des Kriegsfilms, der dazu auch noch eine frische Situation behandelt, die nicht schon tausendmal verfilmt wurde.

Media Monday #280

Nach langer Auszeit gebe ich auch mal wieder meinen Senf im Media Monday zum Besten. Und meine Herren, hat Wulf mir heute Steilvorlagen für absolute Hasstiraden gegeben. Mal sehen, wie sehr sich das ausnutzen lässt.

1. Doctor Strange nervt mich ja tatsächlich weit weniger, als es der Fall sein sollte. Normalerweise werden diese Comicverfilmungen ja überall abgefeiert und gehypet und überall labern die Leute darüber und es gibt keine anderen Themen mehr und dann kriege ich das kalte Kotzen von der ganzen Scheiße und will alle Filmfans mit einem verbogenen Wolkenkratzer erschlagen. Aber der Streifen hier ist relativ ruhig an mir vorbei gezogen. Klar, es gab die üblichen Reviews, die ich ignorieren musste, aber in den sozialen Medien haben fast alle einfach mal ihre Scheißfresse gehalten und nicht rumgenervt mit „Strange ist so geil!“, „Cumberbatch ist so geil!“, „My Cucumber is so strange!“ oder ähnlichem Scheiß. Also geht mir der Film einfach nur aus Prinzip am Arsch vorbei. Sherlockception brauch ich nicht wirklich. Gucken werde ich ihn trotzdem irgendwann im Rahmen eines größeren Projektes, das ich hier plane. Aber dazu mehr, wenn es soweit ist.

2. Ich kann und will es nicht mehr hören, dass gefühlt jeden Tag ein Remake/Reboot/Prequel/Sequel zu irgendwelchen Filmen aus den 80ern oder 90ern angekündigt wird. Das Hollywood scheiße ist und der geldgeilste Haufen Arschkrampen seit der Spaltung der FIFA  ist ja nun kein Geheimnis. Aber muss das denn wirklich bedeuten, dass man absolut ganz und gar nichts neues mehr macht? Ich sammel mal schnell alle Filme, die noch nicht remaked/rebootet/sequelt/prequelt wurden und bei denen das auch scheinbar noch nicht im Gespräch war. Hier:

Der Pate

E.T.

Zurück in die Zukunft

Liste vollendet. Auf alles andere können wir uns dann demnächst wohl freuen.

3. Kaum vorzustellen, dass Hollywood doch noch ungefähr zweimal im Jahr eigenständige Filme bringt. Nächstes Jahr kommt zumindest ein neuer Christopher Nolan Film. Und es wird ein Film über den zweiten Weltkrieg. Jetzt würde ich ja erst mal sagen, dass das nicht unbedingt ein Genre ist, bei dem ich jetzt sofort in Freudentaumel verfalle. Aber da es sich hier um Christopher Nolan handelt, dürfte zumindest die Inszenierung vom feinsten sein und nicht nur überbordendes CGI-Gewichse mit Kampfpiloten.

4. Wenn ich nur mehr freie Zeit zur Verfügung hätte, würde ich wahrscheinlich viel mehr aus dem Filmschrottplatz machen, als „nur“ diesen Blog. Es ist halt der Fluch des Kreativen. Ideen ohne Ende haben, aber keine Zeit, diese auch nur ansatzweise umzusetzen. Und warum? Weil man in dieser kapitalistischen Kackwelt gezwungen ist, seine Zeit damit zu verschwenden, jeden verfickten Tag stundenlang irgendwelche stupide Scheiße zu machen, die einen immer näher an den Amoklauf herantreibt. Und das nicht, damit man sich irgendwelchen Müll leisten kann, den man eigentlich gar nicht braucht. Nein, wenn man das nicht macht, verreckt man halt. Weil man sich ja nicht mal Grundmittel holen kann, wenn man dafür nicht viel zu viele Papierfetzen mit aufgedruckten Zahlen auf die versiffte Ladentheke legt. Was für ein bekacktes Scheißsystem.

5. ____ war mal wieder richtig originell und einfallsreich, schließlich ____ . hahahahahahaha … originell … hahahahahahaha … einfallsreich … hahahahahahaha … heutzutage … hahahahahaha … ich kann nicht mehr … hahahahahahaha … … … … … ich gehe heulen …

6. Es wäre doch großartig, wenn. buhuhuhuhu … gute Filme … buhuhuhuhuhuhu … sollen die machen … buhuhuhuhuhu … verfickte kapitalistische Arschlöcher … buhuhuhuhuhu … sterbt an Krebs ihr Flachwichser … buhuhuhuhu …

7. Zuletzt habe ich endlich die zweite Staffel von „The Leftovers“ zu ende geguckt und das war fantastisch, weil die Serie interessante Charaktere, eine interessante Grundidee und einen interessanten Storyverlauf hat und man außerdem absolut gar nix rafft. Und sowas mag ich. Man ist eben genau so verwirrt, wie die Charaktere in der Serie und kann sich dadurch sehr gut in diese Welt hineinversetzen, in der alles und jeder scheinbar irgendwie irre geworden ist. Freue mich schon auf die finale dritte Season im Januar.

Media Monday #177

Nach einem anstrengenden Wochenende, mit Konzertbesuch, inklusive Feuerwehreinsatz, weil irgendein Vollspaten meinte, er müsse in der Hütte rumkokeln, und einem 82. Geburtstag, inklusive Kaffeeklatsch, was für mich immer eine Art Folter ist, kann ich mich mal wieder dem Media Monday widmen.

 

1. Ellen Page, Emma Stone und Emma Watson gefallen mir nicht nur als SchauspielerInnen, sondern auch wenn ich sie in Interviews sehe, weil sie scheinbar ziemlich cool und locker drauf sind. Gegenbeispiel: Megan Fox (wer sonst?), aber hier soll es ja dieses Mal nur um Positives gehen, also lassen wir das.

2. Christopher Nolan ist in meinen Augen ein/e vollkommen außergewöhnlicher RegisseurIn, weil er versucht, in seine Blockbuster so etwas wie Tiefe einzubauen, was zumindest für Hollywood absolut untypisch ist. Natürlich muss das nicht immer gelingen und ich kann auch jeden verstehen, dem das vielleicht etwas zu sehr „gewollt“ wirkt, aber mir gefällts. Aus Hollywood muss man ja mittlerweile eh nehmen, was man kriegen kann, wenn man nach etwas sucht, was nicht einfach nur hingerotzt wirkt. Nolan bildet da eine der wenigen Ausnahmen im Actiongenre.

3. Der Stunt, als Jackie Chan in Police Story an einem Pfahl voller Lichterketten runterrutscht wird mir als Szene unvergessen bleiben, denn das war das erste Mal, dass ich einen seiner waghalsigen Stunts gesehen habe und der Typ ist sich einfach für nix zu schade und riskiert Leib und Leben, um die Zuschauer zu unterhalten. Sowas nötigt mir einfach Respekt ab. Gibt natürlich noch viel mehr Beispiele, wie zum Beispiel den geisteskranken Häuserslide, oder den Sprung vom Dach auf einen Balkon gegenüber, oder … (Nebenbei ist mir das nur gerade eingefallen, weil ich momentan mal wieder ein paar Chan-Filme gucke, die ich teilweise nach wie vor absolut unterhaltend und lustig finde) (Außerdem musste ich Jackie hier auch mal lobend erwähnen, bevor ich irgendwann beginne, seine alten Filme hier zu zerreißen, weil die einfach nur Käse waren).

4. Terry Pratchett hat mit der Scheibenwelt eine derart spannende Welt geschaffen, die ich einfach liebe , weil sie herrlich verrückt ist, gleichzeitig aber auch unserer Gesellschaft hervorragend den Spiegel vorhält. (Wobei spannend vielleicht nicht ganz richtig ist, aber eine andere Welt ist mir gerade nicht eingefallen).

5. Als großer Fan von Game Of Thrones , würde ich es begrüßen, wenn man die Serie nicht wirklich, wie angeblich geplant, nach sieben Staffeln beenden würde, denn ich weiß einfach nicht, wie man da noch alles unterkriegen will, ohne das es am Ende gehetzt, zerstückelt und zusammengequetscht wirkt.

6. Einer der schönsten Aspekte am Hobby ‘Film’ ist es, dass es ein sehr breites Spektrum gibt. Eigentlich ist für jeden Gemütszustand was dabei. Ob ich jetzt was zu lachen will, oder zum weinen (wobei das eher selten vorkommt), oder einfach mal was um abzuschalten, oder nachzudenken, oder was in den Fernseher zu schmeißen, oder was völlig stupides, oder was für meinen Blog, oder, oder, oder.

7. Zuletzt gesehen habe ich Die Police Story Trilogie und das war mal wieder ein großer Spaß , weil Jackie Chan da einfach richtig abgeht und Michelle Yeoh sich auch für keinen waghalsigen Stunt zu schade war. Die hätten mehr Filme zusammen machen sollen.

Media Monday #175

Der Horrorctober ist vorbei und ab jetzt geht es wieder zurück zum üblichen Ablauf hier auf dem Schrottplatz. Den Anfang macht der neue Media Monday.

 

1. Horrorctober und Halloween sind vorbei: Meine Horrorfilm-Entdeckung des Jahres ist äh, ja, schwierig. Ich habe ja bewusst eigentlich nur Müll rausgesucht. Der einzige Film, den ich noch nicht kannte und der nicht totaler Schrott war, war eigentlich Planet Terror, den ich durchaus unterhaltsam fand. Ein Meisterwerk ist das aber auch nicht gerade.

2. Hingegen All Cheerleaders Die war eine echte Enttäuschung, denn ich erwarte ja von solchen Müllfilmen nicht viel, aber wenn sie einfach nur langweilig sind, ist das ein absoluter Todesstoß. Nebenbei muss mir mal irgendjemand erklären, warum das Teil als Horrorcomedy gilt. Ich habe da absolut keinen Gag drin finden können. Nicht mal nen schlechten.

3. Im November freue ich mich am meisten auf Interstellar , weil mich Christopher Nolan bisher nie enttäuscht hat und auch dieser interessant werden dürfte.

4. ______ fand ich früher echt klasse, würde ich mir aber heut nicht mehr ansehen, weil ______ . Fällt mir nix ein. Was ich damals mochte, mag ich auch heute noch. Und sei es nur aus Nostalgie-, oder Trashfaktorgründen

5. Es ist mir echt ein Rätsel, wie ______ gefilmt werden konnte, denn schließlich ______ . Äh, nee. Wird doch alles mit Kameras gefilmt, oder?

6. Jetzt, wo es kälter und ungemütlicher draußen wird, habe ich mir vorgenommen, daheim bei meinen ganzen Schreibprojekten endlich mal voran zu kommen. Roman und so, ihr wisst schon.

7. Zuletzt gesehen habe ich nach Ewigkeiten mal wieder Hitchcocks Die Vögel und das war mal wieder unterhaltsam, weil ich Hitchcocks Stil mag. Allerdings sieht man dem Film natürlich sein Alter teilweise ganz stark an, was einen schon etwas rausreißen kann. Trotzdem immer noch ein sehr guter Film.

Media Monday #155

Während das WM-Spiel nebenbei im TV läuft, und sich die 22 Spieler die Bälle zuschieben, schiebt Wulf vom Medienjournal den Bloggern mal wieder seine Montagsfragen des Media Monday zu.

1. Der beste Beitrag oder die beste Kritik, die ich in der vergangenen Woche auf einem Blog gelesen habe, war Julianes Top 10 von 10 Indie-Sci-Fi-Filmen, einfach weil ich davon noch keinen einzigen kenne, aber einige Interessante dabei sind, die ich mir mal besorgen werde .

2. Dexter hatte ein wirklich enttäuschendes Ende, denn da hat einfach gar nix mehr Sinn ergeben, woran bullion mich kürzlich wieder erinnert hat. Überhaupt scheint es so, dass die Serienmacher oft einfach nicht so wirklich wissen, wo man denn eigentlich am Ende hin will. Mir würden da nach kurzem Nachdenken mit Sicherheit noch mehr Beispiele einfallen.

3. In der zweiten Jahreshälfte 2014 freue ich mich am meisten auf Sin City 2 , weil Teil 1 saucool war und schon seit Ewigkeiten eine Fortsetzung angekündigt ist, die aber immer wieder verschoben wurde. Jetzt scheint es dann endlich mal zu klappen. Außerdem kommt noch Nolans Interstellar, aber über den weiß ich noch nix Genaues, deshalb hält sich da meine Freude noch in Grenzen.

4. Demnächst möchte ich Pentecost sehen/lesen/o. ä., weil Autorin J.F. Penn mir das Teil geschenkt hat und da muss ich das natürlich auch mal in Angriff nehmen .

5. Zuletzt enttäuscht von einer Figur, die plötzlich völlig out-of-character agiert hat, war ich von John Locke in Lost, als er Charlie in der zweiten Staffel in die Fresse haut, und ihm kein Wort über seine Träume glaubt, obwohl er selber ständig auf der Insel rumhalluzinationiert (gibt es das Wort?). Ja, ich weiß, ewig her, aber was anderes ist mir gerade nicht eingefallen und das stört mich einfach bei dieser geilen Serie.

6. Das größte Geschenk, das man mir in punkto Medien machen könnte, wäre, keine Ahnung, schenkt mir Filme und Serien und Bücher und ich bin glücklich. Auf so Conventions und solchen Kram brauch ich nicht. Ist nicht so mein Ding.

7. Zuletzt gesehen habe ich Schweiz gegen Ecuador und das war ein unfassbar langweiliges Gebolze , weil beide Mannschaften scheinbar nicht so richtig Bock hatten. Sorry, mit Filmen und Serien ist gerade nicht viel los. Zu viel Fußball.

Media Monday #150

Und wieder eine neue Woche. Bedeutet: Ein neuer Media Monday.

 

1. Fragt man mich nach meinen drei liebsten SchauspielerInnen, so fallen mir spontan Robert De NiroAl Pacino und Kevin Spacey ein. Wobei man bei den beiden Erstgenannten anfügen muss, dass ihre Filmauswahl mittlerweile doch stark zu wünschen übrig lässt.

2. Es gibt Filme die allein auf die Unterhaltung abzielen und ebenso gibt es Filme, die versuchen, den Zuschauer zum Nachdenken anzuregen oder den Anspruch haben, sich ernsthaft mit einem sozialen oder gesellschaftlichen Thema auseinanderzusetzen. Bevorzugt ihr eine der Gruppen und wenn ja, warum?

Ich mag beides ganz gerne. Kommt auf die Stimmung an. Manchmal braucht man einfach was zum abschalten, da sind unanstrengende Blockbuster genau das Richtige. Meistens bevorzuge ich aber doch etwas mit mehr Anspruch. Wenn mich ein Film nach dem Schauen noch weiter beschäftigt, hat er eigentlich alles richtig gemacht.

3. Fernab von sympathischen und/oder attraktiven SchauspielerInnen oder präferierten Genres; habt ihr einen Lieblingsregisseur, der euch ungeachtet der genannten Kriterien in steter Folge ins Kino treibt, wenn sein neuestes Werk anläuft? Da ich eher selten ins Kino gehe, kann ich das nicht wirklich beantworten. Must-Sees sind aber immer Quentin Tarantinos Filme und bisher hat auch Christopher Nolan nie enttäuscht.

4. Es kommt immer wieder vor, dass man ins Kino gelockt und von dem dann folgenden Film grenzenlos enttäuscht wird. Was war euer schlimmster Film, für den ihr auch noch eine Kinokarte gelöst habt? Wie gesagt: Selten Kino. Deshalb habe ich in den letzten Jahren nur Filme im Lichtspielhaus (benutzt man das Wort eigentlich heute noch?) gesehen, die mir auch gefallen haben. Wenn ich weiter zurück denke, fällt mir spontan Der Diamantencop mit Martin Lawrence ein, den ich mir hätte sparen können, den ich aber damals spontan im Kino angeguckt habe.

5. Den einen sind deutsche Filme verhasst, wieder andere können mit Hollywood-Produktionen nichts anfangen, den nächsten ist Bollywood ein Gräuel. Gibt es (nicht nur länderspezifische) Sparten, denen ihr absolut nichts abgewinnen könnt? Eigentlich nicht. Ich kann mich eigentlich auf alles einlassen.

6. Wenn ich lese, dass es einen neuen Film mit Megan Fox gibt, dann ist mir eigentlich schon im Vorfeld klar, dass demnächst ein neuer Film für meinen Blog erscheint .

7. Mein zuletzt gesehener Film war Der große Gatsby und der war richtig gut , weil die Schauspieler ausnahmslos eine tolle Leistung abgeliefert haben, die Story interessant war, die 20er Jahre gut eingefangen wurden und auch sonst alles passte, bis auf die neumodische Musik, aber da kann ich drüber wegsehen .