Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Robert de Niro

Filmstapel: Rolemodels, Disaster Artist, Irishman, Jumanji

Dezember. Da hat man mal ein wenig Zeit. Also nicht viel, aber ein bisschen mehr als sonst. Eine gute Möglichkeit also, den Filmstapel abzuarbeiten.

ROLEMODELS

Der Film ist kompletter Bullshit von vorne bis hinten. Und dabei unglaublich unterhaltsam. Sean William scott spielt die eine Rolle, die er draufhat. Paul Rudd spielt die exakt gleiche Rolle, nur im Wandel zum Erwachsenwerden. Und gemeinsam spielen sie eben doppelt so … gut? Sie spielen halt. Dabei merkt man ihnen aber jederzeit den Spaß an, den sie hatten. Und das überträgt sich dann auch auf den Zuschauer.
Was aber viel wichtiger ist: Die Gags funktionieren größtenteils und das macht eine Komödie dann eben gut. Natürlich absolut subjektiv. Ichb kann jeden verstehen, der das hier völlig kacke findet. Voller Klischees. Voller saudummer Szenen. Und ein wenig Sexismus muss auch noch rein. Aber fuck that. Es ist eine Komödie und ich hatte 90 Minuten meinen Spaß damit.

THE DISASTER ARTIST

Der ganze Aufriss um THE ROOM hat sich mir nie erschlossen. Im Endeffekt handelt es sich dabei um ein unfassbar langweiliges und zähes Drama mit ein paar unfreiwillig komischen Szenen und das wars dann auch schon. Da gibt es so viel bessere schlechte Filme als den. Aber gut, die Hollywoodkiffertruppe rund um James Franco hatte so viel Spaß bei diesem Film (ich sage jetzt nicht, dass das am Kiffen liegen könnte), dass sie diesem Streifen ein Denkmal in Form eines fiktionalen Meta-Biopic-Making-Of-Hybridens bescherren wollten. Und das ist dann dieser Film hier.
Und der ist ähnlich anstrengend, aber immerhin gut gespielt, wenn man eben auf dieses absolut grauenhafte Spiel eines Wiseau steht. Den fängt Franco halt echt perfekt ein. Nur ist Wiseau eben eine unfassbar charismalose und langweilige Nulpe. Die unterhaltsamsten Szenen sind dann auch die, in denen die unterhaltsamen Szenen aus dem Film nachgedreht werden. Der Rest ist halt auch da.
Jetzt könnte man sagen, dass es sogar recht konsequent ist, einen ähnlich langweiligen Film zu drehen, um dem Machwerk zu huldigen, nur bleibt eben trotzdem größtenteils Langeweile zurück. Und die Reaktion darauf ist nun mal eher negativ. Das ist „human behavior“.

THE IRISHMAN

Martin Scorsese trommelt nochmal so ziemlich alles zusammen, was der Gangsterfilm in den 70ern bis 90ern zu bieten hatte, um noch ein vermutlich letztes Mal sein eigens geschaffenes Genre der Rock-N-Roll-Mafia-Gangster-In-America zu bedienen.
Und irgendwie ist der Film dann auch so eine Art Best-Of der vergangenen Scorsese-Gangster-Streifen. Es gibt Voice Overs, Morde, Politik, Intrigen, Kamerafahrten, ein paar bekloppte Wiseguy-Weisheiten und die drei alten Herren in den Hauptrollen dürfen nochmal so richtig brillieren. Vor allem de Niro ist hier absolut in seinem Element. Pesci nochmal zu sehen ist auch einfach schön, wenn seine Rolle auch recht zurückhaltend ist.
Alles in Allem also genau das, was man von so einem Film will. Ein wenig kürzer hätte er sicher sein können, aber der Film langweilt eigentlich nie und hat auch über 3 Stunden was zu erzählen, anstatt sich in irgendwelchem Blahblah zu verlieren, wie das bei längeren Filmen in der Mitte gerne mal passiert. Hier geht immer die Story voran oder die Charaktere entwickeln sich, es ist also immer genug los, um dranzubleiben.
Man merkt, dass Scorsese diesen Film schon sehr lange machen wollte. Die Vision wirkt wie aus den 90ern, als er mit GOODFELLAS und CASINO zwei Klasiker des Genres ablieferte. Vermutlich hatte er einen Großteil der verwendeten Einstellungen schon Jahre im Kopf. Die durchaus gelungene (wenn von mir auch verhasste) CGI-Verjüngung trägt ihr Übriges dazu bei, dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt. Und das ist in diesem Fall nicht irgendein Retrokrampf, sondern absolut positiv. Ein Abschluss für sein eigenes Genre sozusagen.

JUMANJI: WELCOME TO THE JUNGLE

Der Dschungel. Ein Ort voller Gefahren. Giftige Spinnen. Würgende Schlangen. Bissige Katzen. Irre Affen. Plappernde Papageien. Bunte Schmetterlinge. Schlafende Faultiere. Quakende Frösche. Gestreifte Zebras. Gepunktete Giraffen. Und was bringt der Film? Ein Nilpferd und jede Menge Typen auf Mopeds, die von einem unglaublich lahmen Antagonisten angeführt werden.
Ansonsten irgendwie unterhaltsam, weil die Darsteller gut zusammenpassen (Gillan und Black gemeinsam sind top) und die Stereotypen so bescheuert sind, dass es teilweise schon wieder lustig ist. So richtig gut wirds aber nie und ich kann mich jetzt schon an kaum noch was erinnern, außer, dass die ernsteren und emotionalen Dialoge absolut grauenhaft sind und die Effekte mal wieder direkt aus Windows 95 kommen. Passender Throwback zum ersten Film, könnte man sagen.

Filmstapel: Scorsese, Party, Game Night

Wie sich auf einem echten Schrottplatz die Vehikel stapeln, stapeln sich bei mir die Filme. Den ein oder anderen davon gibt es hier in einer Kurzbesprechung.

Den Anfang machen Martin Scorsese, Robert De Niro und Harvey Keitel, mit zwei der ganz großen Streifen aus den 70er Jahren. Ersteren kannte ich bereits, beim zweiten bin ich mir unsicher, ob ich ihn vielleicht vor 20 Jahren oder so schonmal gesehen habe. Macht für die Qualität aber auch keinen Unterschied:

TAXI DRIVER

Ich und die Filme der 70er tun uns immer recht schwer, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Ich bin eben mit dem überbordenden 80er-Quatsch groß geworden und dagegen wirken die 70er oft wie ein Spaziergang im Park. Alles ist ruhiger, langsamer, zäher. Mit den richtigen Leuten am Werk, kann das aber natürlich ebenfalls seinen Reiz haben. Diese richtigen Leute haben sich hier zusammengefunden und ein psychologisches Drama kreiert, das von seiner Atmosphäre nichts eingebüßt hat.
Der Film ist ebenfalls ruhig, langsam und stellenweise zäh. Aber genau das ist hier der Kernpunkt, denn so folgen wir dem schleichenden Prozess, der Travis letztlich ans „Ziel“ führt.
De Niro ist dabei natürlich überragend und mit Keitel als Streetcornerpimp macht man nie was verkehrt. Daneben brilliert vor allem die Stadt. Oder sollte man sagen: Sie verstört. Alles und jeder hier ist einfach nur abgefuckt und zu keiner Sekunde will man in dieser Umgebung leben.
Mich wundert ein wenig, dass der Streifen über die üblichen Filmenthusiasten hinaus so beliebt ist. Schließlich kriegt man hier nicht viel Action oder Coolness geboten, die sonstige „Kult“-Filme so mitbringen. Er ist wohl die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Das alleine spricht schon für ihn.

MEAN STREETS – HEXENKESSEL

Das hier ist quasi die Blaupause für die späteren Rock-N-Roll-Gangster-Streifen, mit denen uns Martin Scorsese bis heute in unregelmäßigen Abständen versorgt. Quasi die Vorstufe zu den „Klassikern“. Wenn man diese kennt, findet man hier überall Facetten, die später größer und besser wieder aufgegriffen wurden. Sagen wir, es ist die etwas holprige Version, die gerade das Laufen lernt. Stellenweise etwas unbeholfen, aber nicht weniger interessant und unterhaltsam.

Nach all der Ernsthaftigkeit musste dann mal was zu Lachen her:

THE PARTY – DER PARTYSCHRECK

Ausschließlich Peter Sellers ist in der Lage, mit der ultimativen Whitewashingrolle inklusive Blackfacing (oder hier eher Brownfacing) davonzukommen. Könnte man heute zurecht nicht mehr so bringen, aber Sellers war einfach ein Comedygott und holt zu jeder Sekunde das absolut Beste aus seiner Rolle heraus. Ich meine, er ist auch kein Franzose, aber hat absolut überzeugend einen französischen Inspektor verkörpert, dessen Akzent so treffsicher war, wie die Gags von Blake Edwards. Diese Kombination schmeißt hier die unterhaltsamste Abrissparty bei spießigen Fatzken mit Stock im Arsch, die von einem Klischeeinder gesprengt wird. Könnte man heute zurecht so nicht mehr bringen.
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass es noch kein Remake gibt. Der Stoff drängt sich geradezu für eine grottenschlechte Komödie mit siebentausend Cameos von Hollywoodstars auf. So bleibt uns aber das Original, dass man zwar so heute zurecht nicht mehr machen könnte, aber trotzdem unterhaltsam ist, weil hier eben echte Meister ihres Fachs am Werk waren. Das Drehbuch hatte nur knapp 50 Seiten, der Rest ist Improvisation. Das merkt man auch irgendwie, denn die improvisierten Momente sind die Guten. Der Rest ist Blahblah. Das macht man heute übrigens immer noch so. Nur ohne die improvisierten Momente.

Und dann gab es noch eine große Überraschung:

GAME NIGHT

Wer hätte gedacht, dass die scheinbar unlustigen Flachpfeifen, die das VACATION-Reboot verbrochen haben, in der Lage sind, eine wirklich lustige Komödie zu fabrizieren?
Vermutlich liegt es vor allem an der netten Idee, die eine Gruppe von Brettspielverballerten in eine echte Kidnappingstory verfrachtet. Vor allem liegt es aber daran, dass die Charaktere recht gut funktionieren und die Darsteller hier sichtlich jede Menge Spaß hatten.
Im Mittelteil hängt die Nummer zwar ein wenig durch, aber kann mit ein paar beknackten Twists und Turns gerettet werden.
Ein lustiger Spaß, gepaart mit ein wenig Thrill und Action, der nur manchmal seine Gags zu sehr in die Länge zieht, insgesamt aber wirklich lustig ist. Und das ist heutzutage ja mehr, als man meistens kriegt.

Media Monday #400

Da ich mir ohnehin die Nacht für die Oscars um die Ohren schlage und passenderweise das nächste Jubiläum des Media Monday auf diesen Tag fällt, nehme ich mal wieder an diesem Spaß teil. Und noch passendererweise dreht sich dieses mal alles um die persönliche Bestenliste. Die eigene Awardshow sozusagen. Da ich selbst nicht die eine persönliche Präferenz habe, könnte das interessant werden.

1. Beste(r) Film(e) sind natürlich schon aus Prinzip eine schwierige Sache, wenn man sich für die meisten Genres begeistern kann, denn wie unterscheidet man da am besten? Nun, gar nicht, deshalb erstelle ich einfach ein paar Unterkategorien:

Bester Film mit Monsteraction und Leuten, die ihren Arsch retten müssen,bevor der Arsch gefressen wird:

JURASSIC PARK

Bester Film mit Hochhausaction und Leuten, die eigentlich nur Weihnachten feiern wollten:

DIE HARD

Bester Film mit einem Auto, ohne das der Film nicht funktionieren würde:

BACK TO THE FUTURE

Bester Gangsterfilm mit Gangstern und echt fiesen Typen, die über Leichen gehen, wenn sie dadurch ein bisschen Geld sparen können, obwohl sie genau wissen, dass sie selbst ebenfalls genau aus diesem Grund ständig den Tod im Nacken haben:

GOODFELLAS

Bester Film über das Geschichtenerzählen, der zusätzlich wunderbare Bilder bietet, aber nur einen Award hier absahnen kann, weil der Kamerapreis in die Werbung abgeschoben wurde:

THE FALL

Bester Anti-Kriegs-Film, mit irren Charakteren, die sich auf einer entsprechend irren Mission befinden:

APOCALYPSE NOW

Bester Film mit irren Charakteren im Irrenhaus, in dem nicht ganz geklärt ist, ob die Irren die Insassen oder die Betreuer sind:

ONE FLEW OVER THE CUCKOOS NEST

Bester Film, der eine Fortsetzung von anderen guten Filmen ist, was selten vorkommt, weil Fortsetzungen meist nur die Reihe immer weiter runterziehen:

INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE

Bester Film, der noch gezeichnet wurde, bevor diese Kunstform in der westlichen Welt getötet wurde und niemand mehr Lust hatte, mal einen Stift in die Hand zu nehmen, anstatt nur mit der Maus was in MS Paint zu malen:

THE LION KING

Bester Film, für den kein Stift mehr in die Hand genommen wurde usw.:

MONSTERS INC.

Bester Film mit praktischen Effekten, die so grandios sind, dass man davon fast kotzen muss:

THE FLY

Bester Film mit Froschmutanten, die menschliche Frauen für ihren Harem entführen und nur vom letzten potenten Mann der Welt besiegt werden können:

HELL COMES TO FROGTOWN

2. Beste Regie ist eigentlich genau so schwierig, aber der Post hier soll ja nun nicht den Rahmen sprengen, deshalb entscheide ich mich für einen Film von einem Regisseur, der mich eigentlich fast immer mit seinen Filmen überzeugen kann. Deshalb wähle ich einfach mal REAR WINDOW von Alfred Hitchcock.

3. Beste(r) Hauptdarsteller Robert de Niro in vermutlich so ziemlich allem vor dem Jahrtausendwechsel. Gleiches gilt für Al Pacino, der nur gefühlt in noch mehr Scheiße mitgespielt hat. Wobei das sicher täuscht.

4. Bei Beste Hauptdarstellerin(nen) tue ich mich zugegeben schwerer. Es ist tatsächlich einfach so, dass ich vor allem bei älteren Filmen nur selten mehrere gute Performances im Kopf behalten habe. Das mag daran liegen, dass damals das Kino männerdominierter war und die Darstellerinnen nicht so stark in den Vordergrund getreten sind, wenn sie nicht gerade eine Marilyn Monroe waren. Deshalb muss ich hier in die etwas jüngere Vergangenheit gehen und Kate Winslet den Preis geben, weil ich für die schon immer was übrig hatte. Also im Sinne von Schauspiel … und sonst auch. Aber nicht in TITANIC. In die engere Auswahl gehören auch noch Julianne Moore, Hilary Swank, Audrey Hepburn und auf gar keinen Fall Megan Fox.

5. Bestes Originaldrehbuch. Ich bin ehrlich: Drehbücher zu beurteilen halte ich für sehr schwierig, denn genaugenommen müsste man die lesen, um sie wirklich beurteilen zu können. Denn das Endprodukt, sprich der Film, weicht nicht selten von dem geschriebenen Werk ab. Selbst, wenn der Regisseur selbst das Drehbuch verfasst hat, wird am Set gerne noch improvisiert. Deshalb kann man hier eigentlich nur über die Story als solche gehen, die ja zumindest im Grunde gleich bleiben sollte. Ein Blick ins DVD-Regal brachte gerade einen Blick auf einen Film, dessen Story ich wirklich hervorragend umgesetzt finde und deshalb nehme ich hier: ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND

6. Bestes adaptiertes Drehbuch oder alternativ auch gerne beste Vorlage (Buch/Comic/etc.). Neben den oben genannten Problemen, kommt hier noch dazu, dass Adaptionen zwei weitere Probleme mit sich bringen. Erstens lässt sich die Adaptierung schwer beurteilen, wenn man die Vorlage nicht kennt zweitens hingegen sind Adaptionen dann nur selten so gut oder gar besser, als die entsprechende Vorlage. Deshalb nehme ich hier einen Film, bei dem die Vorlage für mich die reinste Qual war, der Film das Ganze aber sehr gut umgesetzt hat, indem er das unnötige Gedöns direkt mal gestrichen hat: THE LORD OF THE RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RING. Und ja, der erste Teil ist tatsächlich mein liebster der Reihe.

7. Bestes Werk (in) der Kategorie/Sparte ____ ist für mich persönlich ____ . Jetzt denkt ihr sicher: Aha, das ist die Frage, wo uns der Filmschrottheini noch schnell einen Trashknaller vor den Latz ballert. Aber nein, ich bin immer für eine Überraschung gut und dem übergreifenden Thema und den Oscars entsprechend gibt es jetzt:

Bestes Werk (in) der Kategorie/Sparte Oscargewinner als Bester Film ist für mich persönlich Ben Hur. Und dazu sollte gesagt werden, dass ich selten was mit dem tatsächlichen Gewinner anfangen kann bzw. meistens den ein oder anderen Mitnominierten besser finde. Ben Hur allerdings hat den Preis, trotz seiner Länge berechtigt geholt und das darf dann auch mal hier gewürdigt werden.

Monatsrückblick – Juni 2018

Der Juni stand bei mir im Zeichen des Schreibens. So wird es vermutlich auch im Juli sein. Und vielleicht auch im August. Ich habe mir nämlich vorgenommen, über den Sommer mal schnell einen Roman zu schreiben. Darunter hat das große Filmegucken natürlich zu leiden. Ein paar Ausnahmen gab es aber natürlich doch, denn ganz ohne geht nun mal nicht. Wenn ich beispielsweise einen anstrengenden Tag hatte, greife ich ganz gerne mal zu Highschool-Komödien:

10 THINGS I HATE ABOUT YOU – 10 DINGE DIE ICH AN DIR HASSE

Sind wir ehrlich. Der Film macht weitaus mehr Spaß, als er es eigentlich dürfte. Und das liegt vor allem an dem grandiosen Cast. Ledger, Stiles, Gordon-Levitt, Janney … die machen hier einfach das Beste draus, was man aus so einer recht generischen Highschoolkomödie machen kann. Man muss aber auch sagen, dass jeder Charakter hier zumindest im Ansatz Eigenschaften verpasst bekam, mit denen die Darsteller eben auch arbeiten können. Von der Erotikroman verpeilten Rektorin bis hin zum von ungewollten Schwangerschaften besessenen Vater. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass ich das Genre trotz des großen Bullshits, den es meist hervorbringt, irgendwie mag. Abzüge gibt es natürlich für den grauenhaften Soundtrack, der für das Genre leider auch üblich ist. Und in der Mitte hängt die Nummer etwas durch, was in der Mitte auch oft üblich ist. Aber der Streifen macht halt einfach Spaß und mehr will man von sowas ja auch gar nicht.

MEAN GIRLS – GIRLS CLUB: VORSICHT BISSIG!

Ich kann mich vage erinnern, den Streifen schon mal gesehen zu haben. Damals, als ich einfach alles geguckt habe … Moment mal, hat sich ja bis heute nicht geändert. Jedenfalls hatte ich kaum noch Erinnerung an den Streifen. Um genau zu sein gar keine.
Lindsay Lohan ist kein guter Lead, wenn man mich fragt. Sie ist jetzt nicht komplett schlecht, aber sie gibt mir irgendwie nix, außer diesen „Joa, die ist schon süß“-Vibe. Die Zeiten, wo mir sowas reicht, sind dann aber doch lange vorbei. Wenn sie überhaupt jemals vorhanden waren. Ansonsten ist der Cast halt gut, aber nicht unbedingt überragend. Für so einen Film aber absolut ausreichend. Lizzy Caplan hat mir gut gefallen, hätte aber ein paar mehr gute Szenen verdient gehabt. Amanda Seyfried und Neil Flynn sind hier ohnehin absolut verschenkt und auch Amy Poehler und Tina Fey stechen nicht gerade heraus. Rachel McAdams ist noch ein Lichtblick, aber ihre Rolle gibt halt auch nicht mehr her, als den üblichen Kram.
Nun denn, was so einen Film letztlich ausmacht, ist der Spaß, den man damit hat. Der Film hat seine Momente, aber der Humor hat bei mir überhaupt nicht gezündet und die ganze Story rund um die Plastics war halt auch nichts, was mich jetzt großartig begeistert hätte. Mit der komischen Afrika-Nummer hätte sich vielleicht was machen lassen, aber die läuft auch nur darauf hinaus, dass hin und wieder ein paar Leute wie Affen durch die Gegend hüpfen.
So läuft der Film eben so daher und konnte mich zu keiner Zeit wirklich abholen. Immerhin habe ich mich nicht gelangweilt, aber das wars dann auch.

Und natürlich gibt es auch so Filme, die ich einfach alle paar Jahre mal wieder gucken muss:

GOODFELLAS

Ich kann ja nicht anders, als dieses Meisterwerk alle paar Jahre mal in den Player zu schieben und die volle Mafiadröhnung zu genießen.
Letztlich brauche ich hier wohl nicht viel zu sagen. Nicht mal Ray Liotta in der Hauptrolle kann das hier kaputt machen, weil Scorsese einfach das Beste aus ihm herausholt. De Niro und Pesci sind natürlich ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Und gerade der Cast ist natürlich immens wichtig, um so einen Film noch ein oder zwei Level höher zu heben, ansonsten kann so eine Story vom Aufstieg bis zum tiefen Fall auch schon mal recht zäh werden. Das ist hier aber gar nicht der Fall, da eben nur Profis am Werk waren.
Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann vielleicht die wechselnden Voice-Overs. Aber ich bin von diesem Stilmittel ohnehin kein großer Fan. Dass hier 3 Jahrzehnte porträtiert werden, sieht man den Darstellern auch nicht immer an. Gerade anfangs wirken die meisten Akteure nicht so jung, wie sie in der Geschichte sein sollten. Aber das tut dem Spaß nun auch keinen Abbruch (und ist vermutlich immer noch besser, als die geplante CGI-Verjüngungskur bei „The Irishman“, aber das bleibt abzuwarten).
Scorseses bester Film. Der beste Gangster/Mafia-Film. Und eben ein absolutes Meisterwerk von Anfang bis Ende.

Gesamt: 4

Rewatches: 3

Schrott: 1

Monatsrückblick – September 2017

September ist ja immer so ein bisschen die Ruhe vor dem Sturm, denn wir wissen ja alle, was uns im Oktober erwartet, nicht wahr? Der Horrorctober steht an. Aber ein paar Filme hab ich trotzdem gesehen. Unter anderem einen, wo man mal wieder den Titel im Deutschen mit einem anderen englischen Titel ersetzt hat, der eigentlich komplizierter ist, als das Original, wenn man mich fragt. Aber versteh einer die Filmverleihe mit ihren Matschbirnen.

TOMORROWLAND – A WORLD BEYOND

Die Blagen nerven nicht. Das ist schon mal ein Novum im Hollywoodfilm. Alles andere nervt auch nicht, schafft es aber leider auch nicht so recht zu begeistern. Es dümpelt so vor sich hin. Dann erfährt man nicht, was das Tomorrowland eigentlich ist. Und auch sonst erfährt man nix. Und dann ist der Film vorbei. Und irgendwie ist man hinterher genau so schlau wie zuvor und weiß nicht, warum man sich das jetzt 2 Stunden lang angeguckt hat. Man könnte sagen, es ist ein typisches Damon Lindelof Drehbuch. Mal ehrlich, ich mag den Typ ja irgendwie. Aber wie viel besser wären seine Geschichten wohl, wenn er sie auch mal zu ende denken würde, anstatt immer nur Substanz vorzugaukeln, dann aber doch alles im schieren Style verpuffen zu lassen? Immerhin langweilen die von ihm geschriebenen Filme nicht. Das trifft auch auf diesen zu. Aber wenn das das Beste ist, was man über einen Film sagen kann, ist das wohl nicht unbedingt ein Qualitätssiegel.

THE INTERN – MAN LERNT NIE AUS

De Niro in einer Komödie, in der er keinen sexsüchtigen Opa spielt ist ja schon mal was. Generell muss ich auch sagen, dass er hier keine Meisterleistung, aber eine sympathische Performance hinlegt. Hathaway steht dem in nichts nach. Problem: Humor ist hier eher Fehlanzeige, was in einer Komödie halt schon das Todesurteil ist. Gelangweilt hab ich mich aber auch nicht. Hätte wohl ne halbe Stunde kürzer sein können. Insgesamt purer Durchschnitt, getragen durch die sympathischen Darsteller.

THE D TRAIN

Zu jeder Sekunde hatte ich das Gefühl, dass mit diesem Cast einfach viel mehr drin gewesen wäre, als eine recht seichte und dahindümpelnde Dramedy ohne Höhepunkte. Nach 5 Minuten hab ich quasi schon wieder alles vergessen, was passiert ist.

Dann gab es auf Netflix noch einen Film auf den ich seit seiner Ankündigung vor einigen Jahren gespannt gewartet habe:

THE BAD BATCH

Giovanni Ribisi, Keanu Reeves und Jim Carrey in einem Kannibalenfilm. Was kann da schon schief gehen?
Nun, zum Einen kann der Film mit 120 Minuten einfach zu lang sein, für das was er ist. Und zum Anderen kann er in diesen 2 Stunden einfach nichts erzählen und irgendwie vor sich hindümpeln. Und dadurch kann er natürlich auch einfach das Talent der Darsteller verschenken, die hier einfach nichts zu tun haben.
Am ehesten kriegen hier Suki Waterhouse und Jason Momoa ihre Zeit im Rampenlicht. Das Problem daran: Sie sind die untalentiertetsten Namen im Cast und können den Film eben nicht tragen, der ohnehin unter der fehlenden Story zu leiden hat.
Punkten kann der Streifen immerhin beim Style und der Atmosphäre. Es wirkt von Beginn an wie eine wunderbar heruntergekommene Gesellschaft voller Freaks und abgefuckter Typen, die Ace of Base hören, während sie dir den Arm absägen. Das reicht für mich aber einfach nicht, um einen Film wirklich ins Herz zu schließen, der mich über weite Strecke dann doch gelangweilt hat. Schade, denn mit einer interessanten Geschichte rund um diesen Ort hätte das richtig gut werden können.

Insgesamt gesehen: 9

Davon Schrott: 5

Rewatches: 2

Außerdem gab es noch die erste Season „American Gods“ und na ja, ich fands ganz unterhaltsam, aber so richtig gepackt hat mich das alles nicht. Und das wars auch schon mehr oder weniger. Na ja, man kann nicht jeden Monat tausend Filme gucken und vor der großen Horroraction kann so eine Pause auch nicht schaden.

Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.

Media Monday #240

Ein kreatives Wochenende mit viel Geschreibe und Schrottfilmen und Alfred Hitchcock liegt hinter mir. Und wegen mir hätte es niemals enden müssen. Gibt schließlich nichts besseres, als Schreiben, Schrott und Super-Cock, wie Hitchcock sicher in Freundeskreisen genannt wurde. Aber der Montag ist mal wieder da und *kotz* und Media Monday.

1. Die einfallsreichste und/oder skurrilste Handlung hat wohl The Big Lebowski. Denn wann war ein Film, in dem es um einen vollgepissten Teppich ging, sonst so voller eigenartiger Gestalten und herrlich beknackter Szenen?

2. Gemessen an ihrem/seinem Alter ist Robert De Niro offenbar mittlerweile verzweifelt auf der Suche nach Filmrollen und findet meist nur noch solche, die seinem Talent absolut nicht gerecht werden. Zu schade, wie der Mann seine komplette Reputation zerstört, indem er nur noch in Bullshit mitspielt. Da stellt sich ja die Frage, ob es in seinem Alter einfach keine besseren Rollen mehr gibt, oder ob er einfach drauf scheißt und alles annimmt, was ihm angeboten wird.

3. Glaube ich kaum, dass Hollywood noch einmal zu alter Stärke zurück findet, denn wenn man mal ehrlich ist, war der Laden zu keiner Zeit so unkreativ und ideenlos, wie es momentan der Fall ist. Natürlich wird es irgendwann auch wieder anders werden, aber die wirklich starken Jahre – die ja ohnehin schon 30 Jahre zurück liegen – werden mit Sicherheit niemals wieder kommen. Aber ein Gutes hat es. Es ist durchaus interessant, darauf zu warten, wann das ganze System zusammenbricht und Hollywood so richtig den Bach runter geht, weil das Publikum irgendwann genug hat von den ganzen Superhelden, Remakes und Reboots. Das wird ein schöner Tag. Und dann wird es genau so spannend sein, wie sich Hollywood aus dem selbst geschaufelten Loch zieht.

4. Und wo wir schon beim Thema sind: Den Hype um den ganzen Superhelden-Overkill im Kino kann ich absolut nicht nachvollziehen, vor allem nicht, das so viele es so abfeiern, schließlich ist das einfach immer die selbe Scheiße, mit anderen Arschkrampen im Latexkostüm, die keine Sau kennt. Alleine dieses Jahr kommen 6 Comicverfilmungen auf uns zu, wenn ich mich nicht verzählt habe. Das heißt, alle 2 Monate gehen uns irgendwelche Superwichser auf die Eier und dazwischen kommt dann wahrscheinlich quasi nichts, weil kein Film gegen diesen Overkill bestehen kann. Dabei habe ich dieses Jahr einige interessante Filme auf dem Zettel stehen, aber die werden halt leider im Kino vermutlich einfach untergehen. Und das ist nun mal einfach scheiße. Also bleibe ich dabei: Fick dich Hollywood! Fickt euch Superhelden!

5. Filmschrott – Der Film beeindruckt ja nicht nur mit einem großartigen Skript, sondern auch mit Froschmutanten:

EXT SCHROTTPLATZ

Timmy und die Gang haben sich mit ihren Steinschleudern hinter ein paar Schrottautos versteckt.

TIMMY

(seine Steinschleuder ladend)

Macht euch bereit.

SANDY

(hakt sich bei Timmy unter)

Timmy, ich habe solche Angst. Halte mich.

TIMMY

Jetzt reiß dich mal zusammen Mädchen. Ist die Emanzipation denn völlig an dir vorbei gegangen?

JOHNNY

Die weiß nicht mal, wie man Emanzipation buchstabiert. Aber sie kann einem ganz heftig in die Eier treten.

TIMMY

Das dürfte bei dir ja nicht viel Schaden anrichten.

JOHNNY

Sehr witzig. Immerhin nutze ich meine hin und wieder.

TIMMY

Mit wem?

JOHNNY

Na, mit ihr. Wozu hat man schließlich eine Schwester?

Eine Armee von Froschmutanten  greift an, um den Zuschauer von dem unglaublich dämlichen Dialog zu erlösen. Nach etwas Steinschleuder-Action in 3D werden Timmy und Johnny zerfleischt.

Sandy kommt mit erhobenen Händen aus ihrem Versteck.

FROSCHMUTANT

Quak.

SANDY

Wartet.

Sandy zieht ihr Shirt aus.

SANDY

Tötet mich nicht. Ich mache alles was ihr wollt. Ihr könntet einen Harem gründen, wie es sich für echte Froschmutanten gehört. Ich biete mich freiwillig an.

FROSCHMUTANT

Quak?

SANDY

Ich habe gehört, dass man richtig high wird, wenn man an Fröschen leckt. Ich würde es gerne an euch versuchen.

FROSCHMUTANT

Ribbit.

6. Vertigo hat mich allein schon dadurch überrascht, dass ich mir etwas gänzlich anderes erwartet hatte, nämlich ich weiß es tatsächlich selber nicht. Vielleicht irgendwie mehr greifbare Spannung. Teilweise plätscherte die Handlung so eigenartig dahin – ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Aber der Film ist natürlich trotz allem absolut fantastisch.

7. Zuletzt habe ich dann noch Der Unsichtbare Dritte bzw. North By Northwest geguckt und das war auch sehr geil, weil Hitchcock nun mal der King war. Und man sieht halt auch, wie viele Facetten der Typ eigentlich drauf hatte, wenn man sich so ein bisschen durch seine Filmographie arbeitet Bisher kannte ich ja größtenteils die ruhigeren Vertreter seines Schaffens, aber NBN hat einiges an guter Action zu bieten. Das einzige was ich aber leider bei allen seinen Filmen bemängeln muss, sind die Kulissen, die teils einfach zu sauber wirken, wie bei einer Theateraufführung. Aber darüber kann ich natürlich locker wegsehen, weil die Filme nun mal der Hammer sind.

Media Monday #179

Zum Glück (noch) keine Weihnachtsfragen im Media Monday.

 

1. Die wohl beste Comedy-Serie in meinen Augen derzeit eindeutig Community. Denn welche Serie vereint sonst Zombies, Western, Star Wars, Heistmovies, Paralleluniversen, Musical, Dokumentationen, Superhelden, Actionfilme, Verschwörungen, Krimis, Pen & Paper, Stop Motion, politische Debatten und weiteren Kram, der mir gerade nicht einfällt? Ich hoffe, dass es über #SixSeasonsAndAMovie hinausgeht.

2. ____ und ____ waren ein echtes Traumpaar in ____ , denn ____ . Fällt mir gerade nix ein. So eine Frage läuft immer auf einen Gedankengang Richtung Liebesschnulze hinaus und das ist mir jetzt einfach zu anstrengend.

3. Wenn Jim Carrey mitspielt wird für mich ein Film unwiderstehlich, schließlich halte ich ihn für einen der unterbewertetsten Darsteller in Hollywood. Ich mag seinen Humor, aber noch mehr seine seltenen ernsten Rollen.

4. Der mieseste zweite Teil der mir gerade spontan einfällt war Transformers 2. Schon Teil 1 war natürlich kein Meisterwerk, aber Teil 2 war einfach ein hingerotztes Verbrechen sondergleichen. Die meisten anderen Reihen, die mir gerade noch so einfallen, wurden meist erst mit späteren Teilen richtig beschissen.

5. ____ hat ihren/seinen Zenit längst überschritten, wie ____ wohl eindeutig unter Beweis stellt, denn ____ . Fällt mir gerade niemand ein. Ich finde solche Aussagen auch immer schwierig zu treffen. Viele abgeschriebene Leute kamen plötzlich überraschend wieder und konnten noch mal überzeugen. Momentan würde ich wohl am ehesten Pacino oder De Niro nennen. Aber vielleicht kommt da ja doch noch mal was Gutes.

6. Dürfte ich einen Tag mit einer Frau den Platz tauschen, würde ich zumindest ansatzweise wissen, wie es ist, eine Frau zu sein, was ich wirklich gut fände, da ich teilweise Probleme habe, weibliche Charaktere zu entwickeln, die nicht irgendwelchen Klischees entsprechen. Aber man kann eben nicht alles haben.

7. Zuletzt gelesen habe ich die Mitte von Mogworld und das war durchaus lustig , weil teilweise völlig absurd. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich den Humor noch besser verstehen würde, wenn ich World Of Warcraft spiele würde, dem ich glücklicherweise nie verfallen bin, weil auch meine Lebenszeit irgendwie eingeschränkt ist. Aber der Humor zielt schon ziemlich klar auf die Rollenspielgemeinde ab, funktioniert allerdings auch so noch gut genug, dass es mich unterhält.

Nutzloses Filmwissen #6

Jon Snow weiß bekanntlich gar nix. Da haben wir ja Glück, dass wir so viel Wissen ansammeln, nicht wahr? Hier gibt es noch mehr:

Der originale True Grit, hierzulande bekannt als Der Marshal, gab es hinter den Kulissen einige Streitereien. John Wayne kam mit Hauptdarstellerin Kim Darby nicht klar und bezeichnete sie als schlechteste Schauspielerin, mit der er jemals gearbeitet hat. Außerdem drohte er Robert Duvall in die Fresse zu hauen, wenn der noch mal mit dem Regisseur argumentieren würde. Der Regisseur Henry Hathaway selbst hielt wiederum Glenn Campbell für eine Fehlbesetzung, der nur gecastet wurde, um mit dem Theme Song Promotion für den Film zu machen.

Um im Remake der Coen Brothers so zu klingen, als hätte er sich auf die Zunge gebissen, band sich Matt Damon diese mit einem Haargummi ab. Es ist nicht bekannt, ob er vorher die haare davon entfernt hat. Da aber in Western viel gespuckt wird, wäre das wohl sowieso egal gewesen. *spuck* Oh, schon wieder ein Haar.

Im Coens Brothers Film The Big Lebowski trug Jeff Bridges größtenteils seine eigenen Klamotten. Fragt man sich ja irgendwie, ob er auch im realen Leben seine Milch mit Checks bezahlt.

Bridges, John Goodman, Steve Buscemi und Sam Elliott waren nebenbei alle die erste Wahl für ihre Rollen in Lebowski. Nur Charlize Theron konnte man nicht gewinnen, um Bunny zu spielen. Das übernahm dann Tara Reid.

Jeff Bridges war auch der Wunschkandidat von Drehbuchautor Paul Shafer für Taxi Driver. Diese Rolle ging aber bekanntlich an Robert De Niro, der kurz vor Beginn der Dreharbeiten einen Oscar für Der Pate 2 gewann. Befürchtungen, dass er deshalb eine Gehaltserhöhung verlangen könnte, die Columbia, die nicht wirklich überzeugt von dem Film waren, bewahrheiteten sich nicht und De Niro drehte den Streifen für das Gehalt, das zuvor ausgehandelt wurde.

Ebenfalls viel durch die Gegend gefahren wird in Drive. Nicolas Winding Refn, Regisseur von Drive, ist acht mal durch die Führerscheinprüfung gerasselt und hat bis heute keine Fahrerlaubnis.

Ich übrigens auch nicht.

Blogparade: Jederzeit wieder oder Filme die man nicht oft genug sehen kann

Meine Fresse, ist der Titel lang. Naja, was soll’s. So weiß wenigstens direkt jeder, worum es geht. Wieder mal ne Blogparade, da muss ich natürlich mitmachen. Gestoßen bin ich auf den Spaß bei Wortman. Dieses Mal will Das Ding Auf Der Schwelle a.k.a. Dexter Ward wissen, welche Filme wir immer wieder gerne mal in ein Abspielgerät unserer Wahl schmeißen. Um genau zu sein, geht es um bis zu 20 Filme, die man schon öfter als zehn mal gesehen hat. Die Liste ist lang, deshalb musste ich hier eine Auswahl treffen, bei der ich auf Fortsetzungen und anderen Kram verzichte, um mich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Der rosarote Panther – Ist wohl klar, dass ich das Original von Blake Edwards meine. Stellvertretend für die komplette Panther-Reihe, deren Filme zwar irgendwie immer bekloppter wurden, aber nicht minder lustig waren. Wenn Clouseau das Schlosspersonal verhört, oder mal wieder dem Tod von der Schippe springt, einfach nur, weil er selbst zum Sterben zu doof ist, bleibt kein Auge trocken. Sellers war einfach großartig.

Eine Leiche zum Dessert – Und direkt noch mal Sellers und Niven. Geniale Krimi-Parodie mit völlig beknackter Auflösung und einer „Kuh“ an der Wand.

Blues Brothers – Geiler Soundtrack. Abgefahrene Charaktere. Alles irgendwie total Banane, aber sehr unterhaltsam.

Indiana Jones – Die Trilogie, denn Teil 4 habe ich aus meinem Gedächtnis gestrichen. eigentlich schon bei der Kühlschrank-Szene, aber darüber wurde wohl schon alles gesagt. Die Abenteuer von Indy sind einfach pure Unterhaltung, und wenn dann in Teil 3 auch noch Sean Connery dazu stößt, ist einfach alles perfekt.

Beverly Hills Cop – Eddie Murphy war mal gut. Man mag es kaum glauben. Aber dann kamen die Fortsetzungen und der ganze andere Quatsch, den der Typ dann fabriziert hat. Aber der erste BHC war einfach klasse.

Ghostbusters – Muss man wohl nicht viel zu sagen, oder? Bill FUCKING Murray. Enough said.

Die Goonies – Das könnte der Film sein, den ich öfter gesehen habe, als jeden anderen. Einfach, weil ich ihn schon seit meiner Kindheit kenne und, im Gegensatz zu allen anderen, auf dieser Liste, immer besessen habe. Ob auf VHS – ach ja, die guten alten Zeiten mit Bandsalat – DVD, oder mittlerweile BluRay. Der Film gehört in jede Sammlung. Und irgendwie freue ich mich sogar etwas auf die Fortsetzung.

Zurück in die Zukunft – Wohl der Zeitreisefilm schlecht hin. Ich mag die Thematik ja sowieso, aber an ZIDZ ist nie was dran gekommen.

Platoon – Einer der besten Kriegsfilme ever. Und das interessanteste: Charlie Sheen konnte tatsächlich mal schauspielern. Wer hätte das gedacht?

Good Morning Vietnam – Bleiben wir in Vietnam. Robin Williams brüllt ins Mikrofon, macht seine Faxen, aber trotzdem bleibt der Film eine ernste Angelegenheit.

Stirb Langsam – Für mich der beste Actionfilm aller Zeiten und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

GoodFellas – Hab es hier ja schon mal irgendwo erwähnt, dass ich den besser finde, als die Pate-Trilogie.

Terminator 2 – Habe ich definitiv öfter gesehen, als Teil 1. Und den auch schon mehrmals. Aber dies ist einer der wenigen Fälle, wo die Fortsetzung tatsächlich noch mal ne ganze Ecke besser ist, als der erste Teil.

Braveheart – Ich zweifel zwar daran, dass das denn damals wirklich alles so war, aber wen interessiert’s. Der Film ist einfach saugut gemacht, hat ne gute Geschichte, gute Schlachten und macht einfach Spaß.

Jurassic Park – Dinosaurier. Spielberg in seinem Element (was er ja irgendwie heute nicht mehr ist). Und noch heute gute Computertechnik. In einer Zeit, wo alles, am laufenden Band, in die Luft fliegen muss, kann man dieses Teil immer mal wieder reinschieben, einfach um zu sehen, dass Blockbuster auch spannend sein können. Oder konnten.

Pulp Fiction – Als bekennender Quentin Tarantino-Fan habe ich jeden seiner Filme mehrmals gesehen, aber keinen so oft, wie den besten von ihm.

Die Verurteilten – Die IMDB-Wertungen lügen nicht. Zumindest in diesem Fall.

Bube, Dame, König, GrAs – Guy Ritchie hat mal wirklich coole Streifen gedreht. Und dann hat er Madonna geheiratet. War ein großer Fehler, wie es scheint.

Truman Show – Ich mag Jim Carrey. Ob in ernsten, oder total behämmerten Rollen. Ich mag ihn. Dieser hier ist zwar nicht sein Bester, aber trotzdem wohl der, den ich am öftesten (gibt es das Wort) gesehen habe.

Fight Club – Brad Pitt und Edward Norton hauen sich in die Fresse und das auf sehr abgefahrene Weise. Denn eigentlich haut sich Norton ja nur selbst vors Maul.

Media Monday #150

Und wieder eine neue Woche. Bedeutet: Ein neuer Media Monday.

 

1. Fragt man mich nach meinen drei liebsten SchauspielerInnen, so fallen mir spontan Robert De NiroAl Pacino und Kevin Spacey ein. Wobei man bei den beiden Erstgenannten anfügen muss, dass ihre Filmauswahl mittlerweile doch stark zu wünschen übrig lässt.

2. Es gibt Filme die allein auf die Unterhaltung abzielen und ebenso gibt es Filme, die versuchen, den Zuschauer zum Nachdenken anzuregen oder den Anspruch haben, sich ernsthaft mit einem sozialen oder gesellschaftlichen Thema auseinanderzusetzen. Bevorzugt ihr eine der Gruppen und wenn ja, warum?

Ich mag beides ganz gerne. Kommt auf die Stimmung an. Manchmal braucht man einfach was zum abschalten, da sind unanstrengende Blockbuster genau das Richtige. Meistens bevorzuge ich aber doch etwas mit mehr Anspruch. Wenn mich ein Film nach dem Schauen noch weiter beschäftigt, hat er eigentlich alles richtig gemacht.

3. Fernab von sympathischen und/oder attraktiven SchauspielerInnen oder präferierten Genres; habt ihr einen Lieblingsregisseur, der euch ungeachtet der genannten Kriterien in steter Folge ins Kino treibt, wenn sein neuestes Werk anläuft? Da ich eher selten ins Kino gehe, kann ich das nicht wirklich beantworten. Must-Sees sind aber immer Quentin Tarantinos Filme und bisher hat auch Christopher Nolan nie enttäuscht.

4. Es kommt immer wieder vor, dass man ins Kino gelockt und von dem dann folgenden Film grenzenlos enttäuscht wird. Was war euer schlimmster Film, für den ihr auch noch eine Kinokarte gelöst habt? Wie gesagt: Selten Kino. Deshalb habe ich in den letzten Jahren nur Filme im Lichtspielhaus (benutzt man das Wort eigentlich heute noch?) gesehen, die mir auch gefallen haben. Wenn ich weiter zurück denke, fällt mir spontan Der Diamantencop mit Martin Lawrence ein, den ich mir hätte sparen können, den ich aber damals spontan im Kino angeguckt habe.

5. Den einen sind deutsche Filme verhasst, wieder andere können mit Hollywood-Produktionen nichts anfangen, den nächsten ist Bollywood ein Gräuel. Gibt es (nicht nur länderspezifische) Sparten, denen ihr absolut nichts abgewinnen könnt? Eigentlich nicht. Ich kann mich eigentlich auf alles einlassen.

6. Wenn ich lese, dass es einen neuen Film mit Megan Fox gibt, dann ist mir eigentlich schon im Vorfeld klar, dass demnächst ein neuer Film für meinen Blog erscheint .

7. Mein zuletzt gesehener Film war Der große Gatsby und der war richtig gut , weil die Schauspieler ausnahmslos eine tolle Leistung abgeliefert haben, die Story interessant war, die 20er Jahre gut eingefangen wurden und auch sonst alles passte, bis auf die neumodische Musik, aber da kann ich drüber wegsehen .