Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Monatsarchive: April 2017

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 04

Zuletzt hatte man ja sogar mal sowas wie Spannung aufgebaut. Mal schauen, wie man das diese Woche wieder zerstört.

The Prisoner’s Dilemma

Seife aufheben oder liegen lassen? Wird es um dieses Dilemma gehen, dem sich jeder im Knast irgendwann stellen muss, oder ist mit dem Titel etwas anderes gemeint?

Das Gefängnis steht kurz davor, von Terroristen überrannt zu werden, die natürlich mit dem Typen sympathisieren, den Michael letzte Woche mit der Uhr verarscht hat. Also muss Michael langsam mal abhauen. Allerdings sitzen er und seine Kumpel und der Uhrenarsch in Einzelzellen irgendwo im Keller rum. Natürlich hat er einen Plan, der aber in der Zelle des Terroristen anfängt und der hat keinen Bock mehr auf Scofield und seinen Scheiß.

T-Bag besucht Kellerman und will endlich wissen, wer die großen Drahtzieher sind. Knepper ist dabei natürlich mal wieder absolut großartig. Kellerman erzählt dann ein bisschen Verschwörungskram, der mich mal wieder nur nervt und dann kommen die Killer von Poseidon und erschießen ihn. T-Bag ruft dann mal schnell die Bullen und folgt dann den Poseidon Killern, die sich natürlich im Megatwist mit Saras Mann treffen.

Lincoln macht Nägel mit Köpfen und fährt zum Knast, um Michael zu befreien. Da muss er dann den Typen mit dem Schlüssel jagen, der alle anderen eingeschlossen hat, der dann von ISIS auf der Straße erschossen wird und es ist einfach nur komplett schwachsinnig was hier passiert. Dazu kommt dann ein Aufstand und irgendjemand will Kaniel Otis (also Michael) killen.

Der kann dann den Terroristen doch überreden mitzumachen und der Megaplan besteht daraus, dass der seine Zelle auseinandernimmt, mit der Hilfe von Utensilien, die Michael irgendwann schon mal vorsichtshalber da versteckt hat. Es ist sowas von todlangweilig, wenn man diese ganze Vorbereitung einfach überspringt.

Link kommt gerade im Knast an, als Michael und Co. über die Mauer hüpfen. Michael gibt dem Koreaner aus seiner Zelle dann bei der Flucht einen Zettel und sägt ihn vom Rest der Truppe ab. Aber natürlich verarscht auch Terrortheo den Rest der Truppe und will sie killen. Aber rein zufällig kommt Link im richtigen Moment um die Ecke gelatscht und schnappt sich eine Waffe und will alle umnieten. Dazu kommt es dann auch, weil Michaels Homofreund Terrortheo absticht und alles drunter und drüber geht. Dann Flucht und ISIS erklärt, dass der Jemen abgefackelt wird, wenn sie sich nicht stellen, oder so.

Okay, ich sehe schon, dass hier der Punkt erreicht ist, wo das Ganze für mich ganz extrem den Bach runter gehen wird. Im Knast ist nix mehr los, also ist es nicht mehr Prison Break und wir kommen zum Twist-WTF-SchmeißallenSinnundVerstandandieWand-Overkill. Das wird jetzt noch anstrengend, fürchte ich.

Die 5 Besten beeindruckenden Filmszenen

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Gorana nicht ganz durchdacht hat, dass der Titel „Die 5 Besten“ nicht immer so ganz auf die Fragestellung passen könnte, mit weiterem Voranschreiten dieses kleinen Frage-Antwort-Projekts. Aber keine Sorge, ich kriege das immer irgendwie hingebogen. Diese Woche ist die Frage nach den

5 besten Filmszenen, die mich beeindruckt haben (und die ich nie wieder vergessen werde)

Ich setze den zweiten Part mal in Klammern, weil mir ungefähr achttriliarden Filmszenen in der Birne rumschwirren, die ich nie wieder vergessen werde. Beeindruckend sind die aber nicht unbedingt alle. Ich werde mich hier auf Szenen konzentrieren, die mich in meinem Filmkonsum und Filmgeschmack beeinflusst haben. Und ich kann schon mal sagen, dass das äußerst actionreich wird.

5 Titanic (1997)

James Cameron ist ein Affe. Aber hin und wieder hat er auch mal was richtig gemacht. Und wenn er was richtig macht, dann macht er es offenbar richtig gut.  Einer dieser seltenen Fälle ist der Untergang der Titanic. Ich weiß noch, wie geflasht ich damals war, als es nach oben ging … und dann brach das Schiff in der Mitte durch und es ging nach unten … und dann wieder hoch … hui, was für ein Spaß. Der Rest des Films war halt, naja, Cameron halt, aber der Untergang der Titanic hat sich in mein Hirn gebrannt, weil es einfach fantastisch inszeniert war.

4 Eine Szene aus einem der „Reitende Leichen“ Filme?

Vielleicht ist sie auch aus etwas völlig anderem. Ich weiß es wirklich nicht mehr. Ich habe absolut keine Erinnerung an irgendwas aus dem Film, außer einer Szene. Und selbst die nur so halb: Ein Ritter, oder besser gesagt, ein halber Ritter, liegt am Ufer eines Flusses und röchelt vor sich hin. Es könnte auch ein Zombie mit Ritterschild oder sowas sein. Wie dem auch sei: Diese Szene könnte mehr oder weniger meine Liebe für praktische Effekte entfacht haben. Ich weiß nämlich noch, wie unglaublich eklig aber eben auch cool ich das Bild fand, das mir da präsentiert wurde. Vom Ritter war nur noch der Oberkörper übrig und überall Blut und Gedärme und geiler Scheiß.

3 Saving Private Ryan (1998)

Fast 20 Jahre später ist dieser Film immer noch mein beeindruckendstes Kinoerlebnis. Allen voran natürlich der Beginn, der Sturm auf die Normandie, das große Gemetzel, der geballte Wahnsinn des Krieges, die Hektik, die Brutalität, die gebrochenen Männer. Im Gesamtpaket bringt diese Szene das alles zusammen und man fühlt sich, als wäre man mittendrin in diesem Irrsinn.

2 Die Hard (1988)

Dieser Film dürfte meine Liebe für das Actiongenre wie kein zweiter geprägt haben. Und eine Szene hat mich damals so richtig weggehauen. John McClane will ein Zeichen setzen, schmeißt das C4 von Hans in den Fahrtuhlschacht und bombt dadurch das halbe Nakatomi Plaza weg. Später setzt man zwar noch einen drauf und sprengt das Dach, aber die erste große Explosion hatte eindeutig den größeren Impact auf mich. Vielleicht mein erster „WTF“-Moment.

1 Jurassic Park (1993)

Nochmal Spielberg. Der war halt mal richtig gut. Jurassic Park ist ja ohnehin immer noch ein unfassbar starker Blockbuster. Aber eine Szene sticht für mich ganz besonders heraus: Der T-Rex, der den Jeep mit den Kindern drin zerlegt. Von der langsam aufgebauten Spannung, bis der T-Rex aus seinem Gehege kommt, bis zum kompletten zerficken der gesamten Szenerie, ist das hier die Blaupause für das Einführen eines bedrohlichen Monsters, vor dem man sich einfach in die Hose scheißt. Und auch heute, 25 Jahre später, sieht das trotz CGI immer noch einfach nur gut aus. Jeder, der auch nur ansatzweise etwas mit der Entstehung von heutigen Blockbustern zu tun hat, sollte sich diese Szene angucken, um zu sehen, wie man das einfach verfickt noch mal richtig macht.

Honorable Mentions: Jackie Chan verkloppt Typen mit einer Klappleiter in „First Strike“ (wobei fast alles von Chan hier reinpassen würde), der Drill Sergeant macht Private Paula für einen Krapfen zur Sau in „Full Metal Jacket“, die Inhaftierten von Shawshank stehen versammelt still auf dem Gefängnishof und lauschen einer Schallplatte in „The Shawshank Redemption“, Willem Dafoes Tot in „Platoon“, die erste große Schlacht in „Braveheart“, die Kuh in „Twister“

 

 

Sexuell fragwürdige Weltallabenteuer für Hühnerzüchter

„Flash! Ah Aaaaaaah! He’s A Miracle“ – Flash Gordon – 1980

Das einzige Wunder beim heutigen Film, ist die Tatsache, dass er überhaupt existiert. Ich laber nicht lange rum und präsentiere:

FLESH GORDON MEETS THE COSMIC CHEERLEADERS – Schande der Galaxis – Kanada – 1990 – 102 Min.

Schon das Intro ist einfach unfassbar großartiger Augsburger Puppenkiste-Style. Ich hoffe auf einen Cameo von Schlupp vom grünen Stern. Ich weiß gar nicht, wie ich hierüber jetzt noch was Schlechtes schreiben soll. Ich liebe das bereits alles.

Nun ja, Flash, gekleidet wie ein Zirkus-Superman-Clown, fliegt, gemeinsam mit seiner Crew von notgeilen Tussis, die sich darum streiten, wer ihm als nächste an den Steuerknüppel fassen darf, in einer phallusförmigen Rakete durchs All. Muss ich mehr sagen? Liebt ihr es nicht auch jetzt schon? Das hier kann nur absolut fantastisch werden.

Nach einer „perfekten“ Landung, bei der ein kompletter Alien-Vorort dem Erdboden gleich gemacht wurde, bekämpft Flash noch kurz ein Alien (aus Knete; ich liebe es) und dann … CUT!

Es waren alles nur Dreharbeiten zu einem Flesh Gordon Film. Wer jetzt aber denkt, dass das alles deshalb so billig war, irrt sich. Denn auch die originale Flesh Gordon Welt sieht so aus. Inklusive Knet-Aliens. Aus dieser Welt wird Flesh dann von geilen Cheerleaderinnen entführt.

Dr. Jerkoff (ja, der heißt wirklich so) kombiniert, dass die Cheerleaderinnen Flesh zu dem Planeten bringen, der plötzlich in der Nähe der Erde aufgetaucht ist. Also fliegt er, zusammen mit Dale Ardor, Fleshs Freundin, oder sowas, in einem, durch Hühnerkoitus betriebenen Raumschiff, zur Rettung.

Die Cheerleader testen Gordons Männlichkeit, weil auf ihrem Planeten alle gutbestückten Männer durch Impotenzstrahlen erledigt wurden.

Jerkoff und Dale fliegen durch einen Arschteroidengürtel. Dale verstopft die gasabsondernden Felsen mit Stöpseln und das Raumschiff kommt so gerade davon.

Irgendein Henker muss sich damit rumschlagen, dass eine fette Prinzessin sich über sein sexuelles Versagen aufregt. Meine Fresse, ist das alles schlecht.

Bator, der verrückte Professor, zeigt dem Henker ein Video von Flesh, um den gerade die nackten Cheerleaderinnen rumtanzen. Bator schlägt vor, Gordons Potenz auf den Henker zu übertragen, damit der der letzte Stecher im Universum ist. Geiler Plan.

Jerkoff und Dale müssen auf einem Planeten notlanden, und landen in einer Schule, wo Jerkoff auf der Mädchentoilette vor die Fresse kriegt. Irgendein Typ mit 42 Augen schickt die beiden dann zu Flesh und den Chearleederinnen. Dale ist eifersüchtig und wird eingefroren, als der Henker angreift.

Flesh macht sich natürlich auf, seine eifersüchtige, entführte Freundin zu retten. Da aber auch die Hühner von den Impotenzstrahlen beeinflusst wurden, fliegt das Schiff nicht. Also muss Flesh die Hühner ran nehmen. Oh man …

Flesh und Jerkoff landen auf einem Planeten, wo alle Hügel Nippel haben, und werden von einem Penis mit Beinen (nein, liebe Frauen, ich meine nicht einfach einen „Mann“) angegriffen. Also fliehen sie in eine Vaginahöhle, in die der Penis dann ejakuliert und die Helden tief unter die Erde spült.

Der verrückte Professor hat erfolgreich einer Frau eine Bockwurst angenäht. Ich … weiß nicht, was ich dazu sagen sollen.

Die Cheerleaderinnen rutschen auch die Höhle runter.

Dale kommt in den Persönlichkeitsumwandler und kriegt die Persönlichkeit von der Mutter des Henkers verpasst. Ödipus und so. Ihr wisst schon.

Flesh und Jerkoff landen in einem Café, in dem man die Muttermilch direkt aus der Quelle trinken kann. Ihr versteht schon.

Flesh, Jerkoff und Robunda Hooters treffen in den Höhlen auf Kackmenschen. Also wandelnde Scheißhaufen, mit denen sie dann Party machen.

Dale wird von einer Alienzunge … äh, befriedigt?

Flesh, Jerkoff und Hooters haben ausgefeiert und reisen jetzt zum Eisplaneten, wo der Henker, Bator und Prinzesin Frigida immer noch an Dale rumwurschteln.

Flesh und Co.landen in der Henker-Folterkammer und Flesh wird direkt auf den Tisch gelegt, damit sein Pimmel dem Henker transplantiert werden kann. Alter, ist das alles dämlich.

Die notgeilen Cheerleaderinnen kommen vorbei und Bator fällt in ein Loch. Flesh rettet Dale und die Flucht beginnt. Aus irgendeinem Grund muss Flesh dann die fette Prinzessin knallen, um ein Held zu werden. Ich war wohl kurz abwesend, denn ich weiß absolut nicht, warum. Naja, was solls.

Die beglückte Prinzessin erzählt Flesh dann, dass die Impotenzstrahlen in irgendeiner Box versteckt sind, oder so. Ich hab den Faden komplett verloren.

Endkampf-Time mit Cheerleaderinnen gegen Sex-Sklaven, Cyborgs gegen Footballspieler, Henker gegen Sex-Held. Hier ist einfach alles vertreten. Weil wir das noch nicht hatten, endet das ganze in einer Tortenschlacht.

Flesh und der Henker, der jetzt Cyborg-mäßig unterwegs ist, fallen in ein Loch und kämpfen, an einem Spinnennetz hängend, weiter. Der Henker sieht wie der sichere Sieger aus, doch eine Spinnentussi kommt vorbei und macht ihn platt. Flesh schwingt sich an einem Spinnenfaden zurück nach oben und man kann mit Hilfe eines Mega-Kondoms die Impotenzstrahlenkanone unschädlich machen.

Die Penisrakete fliegt von dannen und unsere Helden brechen zu weiteren Abenteuern auf, denen wir glücklicherweise nicht beiwohnen werden.

Ja, meine Herren, das war ja mal wieder unfassbar … äh … unglaublich … äh … einfach unglaublich. Punkt. Aber immerhin haben wir gelernt, dass man impotente Hühner ganz leicht wieder auf Touren bringen kann.

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 03

In der Hoffnung, dass T-Bag diese Woche wieder am Start ist, geht es weiter.

The Liar

Der Titel ist schon mal herrlich einfallslos, lässt aber immerhin alle Möglichkeiten offen. Lügen tun in der Serie aber eigentlich alle durchgehend, also ist es wohl doch einfach nur einfallslos.

Uh, Michael hat einen Papierflieger gebastelt. Nicht gerade Origami vom Feinsten, das Teil. Natürlich ist es mal wieder eine Nachricht für Link. Es stellt sich heraus, dass es eine Karte ist, oder eine Ortsangabe.

Nach einigem Hin und Her stellen C-Note, Link und Shiva dann fest, dass es hier nicht um Scofield geht, sondern um einen großen Terroristen und hinterfragen, ob das alles so eine gute Idee ist, was sie da treiben. Ich hätte mir die Frage ja schon bei der Ankunft im Jemen gestellt. Die sind doch alle irre da.

Das bestätigt sich, als sie im Knast den homosexuellen Zimmerkumpanen von Michael hängen wollen. 1812 hat angerufen und gesagt, dahin könnt ihr euch alle verpissen.

T-Bag stattet Sara einen Besuch ab. Die ist natürlich gar nicht begeistert. Er will aber eigentlich nur wissen, was mit ihrem toten Ex-Mann abgeht.

Link und Shiva werden beschissen, als sie sich falsche Ausweise holen wollen.

Michael klaut einem Wachmann die Uhr und sorgt so für einen Lockdown, damit sie in der Nacht aus der Zelle fliehen können. Nebenbei lernt man hier zumindest etwas die Zellengenossen kennen. Mehr kann man wohl nicht erwarten in den paar Folgen. Immerhin sind sie nicht komplett farblos.

Sara setzt T-Bag auf Kellerman an, um herauszufinden, was so abgeht, nachdem sie von den Killern verfolgt wurde, die in Folge 1 ihren Mann angeschossen haben. Der Mann ist nebenbei sowas von uninteressant, das jede Szene mit ihm eine Qual ist.

Beim Ausbruch geht alles drunter und drüber und natürlich gelingt es nicht. Dass Michael zuvor dem Terroristen Mahal, dem er versprochen hat, ihn rauszuholen, die Uhr untergejubelt hat, damit er nicht mit kann, wird sich wohl noch rächen.

Klar, mit mehr Aufbau wäre das hier alles intensiver gewesen. Da zeigt sich halt, dass unter so wenigen Folgen vor allem die neuen Charaktere zu leiden haben. Aber die Folge hat mir ganz gut gefallen.

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 11 und 12

Heute darf wieder gerätselt werden:

STAFFEL 1 EPISODE 11 – A RIDDLE A DAY KEEPS THE RIDDLER AWAY (RIDDLERS RATTEN RAUBEN BORIS – TEIL 1)

Alle niederknien, König Boris besucht Gotham City. Er sieht zwar eher aus wie ein gescheiterter Gynäkologe, aber Könige sind eben auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ein Blumenstrauß explodiert und ein Plakat schwebt von der Decke. „Wann ist eine Person wie ein Stück Holz?“ Tja, keine Ahnung. Nur ein Mann kann dieses Rätsel lösen:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Was mich ja mal interessieren würde: Wenn der Polizeichef das Bat-Telefon anruft und Diener Albert dran geht, sollte dann nicht klar sein, dass das Bat-Telefon im Bruce Manor steht und Bruce Wayne Batman ist? Oder denken die, Albert arbeitet nebenbei noch bei der Auskunft? Kein Wunder, dass keiner in der Stadt was auf die Reihe kriegt.

Das Rätsel deutet natürlich auf einen Schachkönig hin, der aus Holz ist, also geht es wohl um das Schachturnier, das demnächst ansteht. Diese Kombinationsgabe ist einfach einmalig. Da kann selbst Sherlock einpacken. Aber das ist natürlich noch längst nicht alles, denn der König ist nicht beim Schachturnier, aber er übergibt bei der Miss Galaxy Wahl das Diadem und natürlich wird der Riddler das klauen wollen. Also will man ihm eine Falle stellen. Der König überreicht das Diadem zwar nicht, aber der Riddler klaut es natürlich trotzdem. Aber er weiß nichts von dem Peilsender. Auf zum Batmobil!

Aber Twist! Der Riddler wusste die ganze Zeit, dass das Diadem eine Fälschung ist und hat weitere Rätsel für Batman. Der sieht das positiv, denn so lange der Riddler Rätsel verteilt, hat er seinen Plan nicht beendet. Durch die nächsten Rätsel „Welchen Raum kann niemand betreten?“ und irgendwas mit dem König kommen sie auf den „Royal Mushroom Club“.

Da hängt natürlich der König ab. Von was ist das eigentlich der König? Oder heißt der einfach Boris König und gibt sich als König aus, wenn er gerade zufällig in Gotham ist, wo eh niemand was rafft? Im Weinkeller des Clubs wird der König dann entführt. Batman und Robin finden zwei weitere Rätsel. „Wie viel Dreck ist einem Loch von soundsoviel Breite und Tiefe?“ Na? Na? Genau. Gar kein Dreck. Ist schließlich ein Loch. Das andere Rätsel bringt sie auf das stillgelegte Wasserwerk.

Da ist der Riddler mit seiner Crew, der er gerade erklärt, dass er ebenfalls adlig ist, denn er ist der König der Verbrechen und Prinz der Rätsel und so weiter. Batman und Robin klettern eine Wand hoch, wie wirklich nur sei es können. Der Riddler erklärt dem König gerade, dass er nur ein Lockmittel ist, um unsere Helden gefangen zu nehmen. Der Plan geht natürlich auch auf und sie werden in einem klebrigen Netz gefangen.

Der Riddler gibt ihnen ein letztes Rätsel auf. „Warum ist eine verliebte Frau wie ein Schweißgerät?“ Dann lässt er sie zu Tode drehen.

Werden Batman und Robin sich befreien können? Werden sie sich durch das ganze Gedrehe vollkotzen? Und was hat das alles mit einem Schweißgerät zu tun? Antworten bringt eventuell:

STAFFEL 1 EPISODE 12 – WHEN THE RATS AWAY, THE MICE WILL PLAY (RIDDLERS RATTEN RAUBEN BORIS – TEIL 2)

Die Rettung ist sowas von unspektakulär, dass es schon fast an Verarsche grenzt. Ein Kurzschluss lässt die drehenden Räder zum Stehen kommen. Heute wäre der Shitstorm wohl unglaublich. Damals wars der Shit.

Der Riddler und seine Crew sitzen unter der Erde und der Riddler wartet ungeduldig auf seine Freundin Mausi. Die kommt zu spät, weil sie den Bus verpasst hat. Das ist wohl die beste Erklärung eines Superschurken ever.

Batman und Robin werden natürlich verheimlichen, dass sie entkommen sind, damit der Riddler unvorsichtig wird.

Im „Museum der Berühmtheiten“ mitten im Kopf der Freiheitsstatue, überreicht König Boris eine goldene Statue. Warum hat Gotham eine Freiheitsstatue? Und warum haben die ihr ein Museum in den Kopf gepflastert? Nebenbei echte Knaller da? Ein Model des Gotham City Börsengebäudes. Eine Büste des ersten Bürgermeisters von Gotham City. Ein Gemälde von Batman und Robin. Knaller. Mausi findet die beiden ziemlich flott.

Der Riddler erpresst dann die Stadt und will Knete ohne Ende, sonst bombt er die Freiheitsstatue weg. Batman schlägt vor, dass sie bezahlen. Aber es ist nach 16 Uhr und alle Stadträte haben schon Feierabend. Also leiht sich Commissioner Gordon das Geld bei Bruce Wayne. Die Politik in der Stadt ist jedenfalls äußerst real.

Ein Fake-Batman kommt vorbei und schlägt vor, dass man alles glatt über die Bühne gehen lässt, bis der Riddler die Bombe entschärft hat. Den Rest machen dann Batman und Robin. Bruce unterstützt diesen Antrag und es ist natürlich klar, dass dieser Batman vom Riddler geschickt wurde.

Habt ihr das Rätsel schon gelöst? „Wieso ist eine verliebte Frau wie ein Schweißgerät?“ Na? Na? Genau. Weil beide leicht entflammbar sind. Also ist die Bombe im Fackelturm der Freiheitsstatue. Und nicht der Riddler hat sie dort angebracht, sondern König Boris, denn die Bombe ist in der goldenen Statue.

Es ist klar was folgt: POW! WHACK! ZLOPP!

Der Riddler ist gefasst, das Museum gerettet und Tante Harriett kann sich die Ausstellung angucken. Aber einer will nicht mit, denn er hat sie schon gesehen:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 02

Der Neustart fiel ja überraschend gut aus. Mal schauen, ob man das Level halten kann.

Kaniel Outis

Im Knast bricht Michael gerade durch die Decke aus. Toll. Das eigentlich interessante ist doch die Planung und Vorbereitung des Ganzen. Das überspringen die hier doch jetzt wohl nicht einfach. Irgendwas läuft aber schief, denn die Suchscheinwerfer gehen nicht aus, also kehrt er zusammen mit seinem Ausbruchspartner zurück in seine Zelle.

Irgendwo anders im Jemen jagt Lincoln ein Spionenblag durch die Stadt. Von dem Kind bekommt er eine Origami Nachricht, die ich nicht lesen kann. Hab meine Brille nicht auf. Weil ich keine habe. Die Nachricht ist jedenfalls von Michael und es geht um den „Sheik Of Light“. Wer auch immer das sein mag.

Sara hat auch mal eine Szene und der Charakter wird mich einfach niemals interessieren. Sie trifft sich mit Kellerman, den ich schon in Staffel 1 immer cool fand, obwohl er der Böse war – vermutlich mochte ich ihn genau deswegen. Jedenfalls erzählt er, dass Michael Scofield nicht mehr existiert, da er ausgelöscht wurde und durch Kaniel Outis ersetzt. Und das kann nur ein absolutes Genie bewerkstelligen. Er vermutet also, dass Michael selbst dafür verantwortlich ist. Sara will davon nix hören und haut ab. Ich machs mal kurz und sage, dass im weiteren Verlauf der Folge Kellerman mit weiteren Beweisen an Sara herantritt, um sie zu überzeugen. Dabei stellt sich raus, dass Michael ein Mörder ist. Oder besser gesagt, dass Michael scheinbar sich selbst als Mörder hingestellt hat um unterzutauchen. Später kriegt sie eine Origami Nachricht.

Shiva hilft Link und C-Note den „Sheik Of Light“ zu finden.

Im Knast hört der asiatische Zimmergenosse Queen, was ihn direkt zum sympathischsten Mann in dem Schuppen macht. Michaels Ausbruchskollege ist homosexuell und war dafür verantwortlich, dass die Lichter ausgehen. Aber daraus wurde bekanntlich nichts und jetzt wundern sich die beiden, was mit dem „Sheik Of Light“ passiert ist.

Michael bastelt eine MacGyver-Gedenk-Irgendwas aus nem Kaugummi und Socken. Keine Ahnung, was das jetzt war, aber er stellt sich anschließend krank. Keine Ahnung, warum. Jedenfalls wird er dann von den Wachmännern vermöbelt.

Link und Co. finden den „Sheik Of Light“, aber der will nur mitkommen, wenn sie seine Tochter befreien. Es ist quasi wie eine Rollenspielnebenquest. Und genau so simpel, denn fünf Minuten später ist die Rettung auch schon gelungen.

Michael hat sich eine Pille gesichert, die er jetzt gegen ein Handy und eine Kreditkarte eintauscht. Ergibt das ja doch noch Sinn.

Wie sich herausstellt ist der „Sheik Of Light“ der Vater von dem Homosexuellen. Und Michael ist wohl einen Deal mit Terroristen eingegangen, wenn ich das Ende richtig deute. Uiuiui, das wird ja spannend …

Episode war eher nicht so der Bringer. Aber man muss halt auch erstmal die Story aufbauen, deshalb ist das schon okay so. Großes No-Go allerdings: Kein T-Bag.

Herausfordernde Drehbuchschwächen auf Spannungsebene A

Ferienzeit. Also gehen wir in die Schule.

DIRTY DEEDS – 2005 – USA – 87 Min.

Schlechter Rock eröffnet den Reigen hier natürlich, schließlich handelt es sich um einen Highschoolfilm. Manchmal ist es einfach schon zu vorhersehbar. Schnell die Story, die hier in 30 Sekunden abgehandelt wird: An der Highschool gibt es die sogenannten „Dirty Deeds“. Herausforderungen, denen sich jeder stellen kann, um zu beweisen, was für ein toller Hecht er ist. Oder besser gesagt, was für ein Trottel. Denn niemand hat die Herausforderungen jemals alle bestanden.

Die Klischeesuppe tropft hier natürlich aus allen Poren. Der töfte Quarterback, die Nerds, der harte Trottel, der mit seinem Monstertruck ein Auto platt macht, das ihm den Parkplatz streitig gemacht hat. Und natürlich die heiße Schnecke, die jeder knallen will. Alle sind sie da. Dazu kommt dann Zack Harper, gespielt von dem Typen, der mal ein alleskönnender Held in Heroes war. Und hier kann er auch alles, wie sich noch herausstellen wird. O, und er ist ein absoluter Witzbold, der gerne Streiche spielt und nichts ernst nimmt. Mit anderen Worten: Er hält sich für unfassbar cool. Der Film macht auch nix, um das Gegenteil zu zeigen, also ist er wohl auch unfassbar cool.

Eine dauerfurzende Bibliothekarin ist der erste und hoffentlich einzige Gag des Films.

Die Footballer verarschen Trottel Kyle und lassen ihn Pisse saufen. Ich sehe schon, das hier hat mal wieder einen Humorlevel, der nicht messbar ist. Weil es sich gar nicht um Humor handelt. Kyle will jedenfalls Rache und fordert Quarterback Dan zu den Dirty Deeds heraus, um sich zu beweisen. Da Meg Zach bittet, ihrem Bruder Kyle den Scheiß auszureden, übernimmt er direkt die Dirty Deeds. Also soll ich jetzt dem Typen, der nix zu gewinnen hat, der nix ernst nimmt und dem sowieso alles scheißegal ist anfeuern, damit er die Herausforederungen besteht? Das wird nicht funktionieren, Herr Autor.

Um die Spannung – und ich nutze dieses Wort im abwertendsten Sinn – zu erhöhren, kriegt er nur 12 Stunden Zeit. Na dann haut mal rein, damit wir schnell fertig werden mit dem Quark hier.

Herausforderung Nummer 1: Ein Bier vor einem Polizisten trinken.

Zach ist natürlich ganz schlau und schüttet die Dose Bier in einen Becher um, da die Regeln nicht besagen, woraus er es trinken muss. Die Cops sind nebenbei stark auf Wache wegen den Deeds, die immer um diese Jahreszeit stattfinden.

Herausforderung Nummer 2: Den härtesten Typ in der Stadt hauen

Quarterback Dan bestimmt, wer der härteste ist und zu meiner und Zachs Enttäuschung ist es nicht er selbst. Nein, es ist irgendein Typ der nen schwarzen Gürtel hat, oder so. Es handelt sich natürlich um den Vogel mit dem Monster Truck, der gerade in einem Hinterhof irgendwelche Typen vermöbelt.

Nebenbei gibt es noch eine Story mit einer Houseparty bei einem Typen, der sturmfrei hat, aber eigentlich keine Party machen will. Ich lasse das mal links liegen, weil es mir einfach scheißegal ist.

Zach latscht zu Monster Truck Joe und kloppt ihn einfach um. Äh, irgendwie ist das alles zu einfach, oder? Außerdem war niemand dabei, um es zu sehen, also hätte er auch einfach behaupten können, dass er den Typen umgehauen hat.

Herausforderung Nummer 3: Im Supermarkt in ein Brot wichsen.

Nicht weiter schwierig. Hinterher wird noch eine geraucht. Der Rektor der Highschool kauft natürlich das Brot. Weil witzig, ihr wisst schon.

Monster Truck Joe sucht Harper, weil er sich natürlich rächen will. Aber er wird erstmal von den Cops abgefangen, weil er zu schnell gefahren ist und ein „Arsch nach Mitternacht“ war.

Herausforderung Nummer 4: Den Gnom von irgendeinem Schuppen durch die Stadt schleifen.

Es handelt sich natürlich um einen Werbeballon. Zach verkackt es aber trotzdem erstmal, denn dem Ballon geht direkt die Luft aus. Kyle ist nicht begeistert darüber, dass Zach ihm die Deeds weggenommen hat, aber er hilft ihm, den Ballon wieder aufzublasen und die Herausforderung zu bestehen.

Herausforderung Nummer 5: Eine Leiche klauen und auf dem Schulhof ablegen

Mit der Leiche auf der Rückbank wird er natürlich von den Bullen angehalten. Aber weil Spannung hier nicht wichtig ist, lässt er sie fahren.

Herausforderung Nummer 6: Besorge einen unterschrieben BH einer Homecoming Queen

Also irgendwie ist die Mischung bei diesen Herausforderungen ziemlicher Käse. Leichen klauen und dann einen BH besorgen. Nicht unbedingt eine Steigerung.

Herausforderung Nummer 7: Das Holzbein von einem Wachmann klauen

Ich hab da ja jetzt mal eine Frage: Diese Dirty Deeds soll es ja jetzt schon seit mehreren Jahren geben. Was ist denn, wenn der Holzbeintyp mittlerweile tot ist, oder der Gnom nicht mehr das Maskottchen von dem Schuppen da ist? Macht nicht viel Sinn das alles. Außer der BH natürlich.

Jedenfalls wird Zach fast erschossen von dem Wachmann aber Meg eilt zur Rettung und zeigt ihm ihre Tüten, woraufhin Zach abhauen kann.

Der kriegt dann vors Maul von Monster Truck Joe, aber wird abermals gerettet von … einem Typen mit Mütze. Der war vorhin schon mal irgendwo im Bild aber fragt mich nicht wer das ist.

Herausforderung Nummer 8: Ein Auto im Wert von 100.000$ klauen

Simpel. Einfach als Einparker vorm Restaurant verkleiden und fertig.

Herausforderung Nummer 9: Duncan Rime finden

Duncan Rime ist eine Legende. Jemand der angeblich bei den Deeds gestorben ist. Was die Frage aufwirft, wie sein Name in die Deeds gelangt ist. Was war denn dann seine neunte Herausforderung? Sterben? Aber natürlich ist in diesem Film nichts kompliziert und Duncan Rime kommt einfach um die Ecke gelatscht. Es ist der Mützentyp. Na, Wahnsinn.

Jedenfalls brabbelt Duncan Rime dann alle zu mit seiner traurigen Geschichte und Harper hat keinen Bock mehr. Aber dann kommen die Bullen und wollen ihn verhaften wegen Autodiebstahl. Aber dann kommt der Besitzer des Autos und sagt, dass alles gechillt ist. Wow, es ist lahmer „Twistoverkill – The Movie“.

Der Ferraribesitzer schickt dann alle nach Hause. Er ist natürlich ein Mafiosi und will mal ein Wörtchen mit Zach wechseln. Und ihm seine Karte geben, falls er mal was braucht. Dann kommt Dans Ex vorbei und erklärt, dass er die letzte Herausforderung machen will, damit Zach dafür in den Bau geht.

Herausforderung Nummer 10: Ruiniere die Homecoming Parade

Mafiabob gibt Zach sein Auto, damit er das verhindern kann und es ist mir unbegreiflich, wie man es schafft, eine Geschichte zu schreiben, in der wirklich alles einfach nur simpel für jeden ist, der sich aber gleichzeitig um Herausforderungen dreht. Der rast dann halt los und natürlich hat er schnell die Cops im Schlepptau und dann kommen alle an der Parade an und der Monster Truck explodiert, weil Mafiabob seinen Mafiajungs gesagt hat, die sollen da ne Bombe dran basteln. Dann schenkt er Zach den Ferrari, der kriegt natürlich auch noch Meg und gemeinsam fahren sie in den Sonnenuntergang. Oder irgendwo poppen, was wahrscheinlicher ist.

Das war schon reichlich lahm. Dabei fand ich die Idee gar nicht mal schlecht. Ich gehe mich den Herausforderungen des Lebens stellen …

Mal aktuell: Prison Break Season 5 Episode 1

Jede Menge interessante Serien kehren diesen Monat auf die Bildschirme zurück. „Better Call Saul“ geht in die dritte Staffel und ich kann es kaum erwarten, endlich Gustavo Fring wieder zu sehen. Ebenfalls in die dritte und letzte Staffel geht „The Leftovers“ und ich freue mich auf jede Menge Mindfucks und darauf einfach absolut gar nichts zu raffen. Keine Serie schafft das so schön wie diese. „Doctor Who“ geht in der zweiundvierzigstenoderso Staffel ebenfalls wieder auf Reisen durch Raum und Zeit. Könnte unterhaltsam werden. Wobei da bei mir mehr oder weniger die Luft raus ist. Und „Fargo“ geht ebenfalls weiter. Oder sollte man besser sagen, in der Stadt „Fargo“ passiert wieder was. Denn so richtig zusammenhängend waren die ersten beiden Staffeln ja nicht. Ich hoffe auf coolen Scheiß ohne UFOs. Ihr seht also, eine große Auswahl, um darüber hier im Blog zu schreiben. Und für was habe ich mich nun entschieden? Natürlich für die Serie, die das größte Potenzial hat, so richtig scheiße zu werden. „Prison Break“. Ja, nach vielen Jahren kommen die Ausbrecher wieder zurück. Und nachdem Season 4 damals der größte Clusterfuck der TV-Geschichte war, kann es eigentlich nur besser werden. Oder? Finden wir es heraus.

Ogygia

Was ja wirklich erfreulich ist, ist die Tatsache, dass man fast alle ehemaligen Darsteller wieder rangekriegt hat. So ist man direkt wieder drin. Okay, die meisten sind absolute Graupen, wenn es darum geht, einigermaßen gescheite darstellerische Leistungen abzuliefern. Deshalb wundert es mich auch eigentlich nicht, dass die alle nix besseres zu tun hatten. Leid tut es mir eigentlich nur für Robert Knepper, der einfach absolut großartig ist und viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Und wer leider fehlt ist William Fichtner, der ja heutzutage lieber mit den Turtles rum-äh-turtelt?

Der Anfang ist ziemlich simpel. Lincoln hat natürlich Schulden bei den falschen Leuten und kann sie nicht bezahlen. T-Bag ist einfach nur der King und bringt Link so nebenbei mal die Nachricht vorbei, dass Michael scheinbar noch am Leben ist. Link hat keinen Bock auf Bagwell, aber der meint, dass das Schicksal sie erneut verbunden hat und so wird es wohl auch sein. Ich frage mich gerade nur, warum Bagwell nicht im Knast sitzt. Der müsste ja eigentlich tausendmal Lebenslänglich gekriegt haben, für alle Morde die er begangen hat.

Sara hat nen schicken Hut auf und damit quasi jetzt schon mehr Charakter als in den vorherigen vier Staffeln. UNd mehr als in „The Walking Dead“, aber das ist ja nun wirklich keine Leistung, denn jede Scheißhausfliege hat mehr Charakter als alles was in „Walking Dead“ auf zwei Beinen läuft. Sara jedenfalls hat Mann und Kind (von Michael) und man weiß jetzt schon, wo das dann hinführen wird.

Jedenfalls glaubt natürlich keiner wirklich, dass Michael noch lebt und ich bin ganz ehrlich: Es ist auch völliger Käse. Nicht nur, dass er zu Tode elektrisiert wurde, als ihm achtmillionen Volt in den Arsch geblasen wurden, er war sowieso unheilbar todkrank und hatte nur noch ungefähr 42 Minuten zu leben. Und das über ungefähr drei Staffeln. Okay, vielleicht lebt er doch noch, denn in dieser Serie ist alles möglich. Sara wurde sogar mal enthauptet und kam wieder, also …

Link recherchiert etwas und buddelt Michaels Sarg aus, während T-Bag zu einem Arzt geht, der ihn geladen hat. Der will ihm eine megacoole Terminatorhand verpassen, da sein Geldgeber darauf besteht. Okay, wenn die T-Bag langsam zu RoboBag machen wird das hier der geilste Scheiß ever. Ach so, der Sarg ist natürlich leer. Bis auf einen Anzug.

Jemand hackt Lincolns Auto und der fliegt durch die Windschutzscheibe in einen See, hat aber natürlich nicht einen Kratzer und kann mit Michaels Anzug flüchten. Es ist alles so wie früher. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob das eine gute Sache ist.

Sara kriegt ebenfalls Besuch von bösen Leuten, hat aber glücklicherweise ein geheimes Waffenlager angelegt, um die Eindringlinge wegzupusten. Da ihr Mann ein Trottel ist, muss sie das natürlich selbst in die Hand nehmen und der Tussi, die sie und ihre Familie killen will, einen Speer in die Rübe kloppen. Leider kommen vorher die Bullen dieser Spaß wird mir verwehrt.

Irgendwie kommt Link dann drauf, dass Michael im Jemen im Gefängnis sitzt. Und da er sich im Jemen absolut nicht auskennt, wendet er sich an C-Note, der jetzt den Jihad predigt und sich im Jemen auszukennen scheint. Gemeinsam findet man heraus, dass jemand Michael Scofield aus der Geschichte löschen will, weil jemand seine Fotos im Internet ersetzt hat.

Dann haut Lincoln Sucre in die Fresse, weil der mit in den Jemen will. Darf er aber nicht, also fliegen nur C-Note und Link. Gerade angekommen fliegt auch schon irgendwas in die Luft. Willkommen im Mittleren Osten. Fünf Minuten später kommt auch schon das Begrüßungskommitee in Form von irgendwelchen Wemsern und will den beiden mal so richtig die Fresse polieren. Aber nicht mit den alten Knastbrüdern, die die Angreifer natürlich in die Flucht schlagen und dann mit einer Helferin – die natürlich Shiva heißt – abhauen .

Link tauscht seinen Pass gegen einen Besuch im Knast. C-Note rät ihm natürlich davon ab, aber wir wissen ja, dass Link nicht gerade berühmt dafür ist, überlegt zu handeln. Aber immerhin funktioniert der Plan und er kann Michael im Knast sehen. Aber der heißt nicht mehr Michael und er kennt Lincoln nicht. Aber schicke neue Tattoos hat er.

Der Einstieg ist sogar recht gut gelungen. Jede Menge an den Haaren herbei gezogener Schwachsinn. So wie man es eben von der Serie gewohnt ist. Leider scheint man aber auch hier wieder den Fehler zu machen, den alle Staffeln außer der Ersten begingen. Die Charaktere haben keinen Plan und handeln einfach spontan, wodurch es nur noch dämlicher werden wird. Aber hey, es ist halt Prison Break.

Musikalische Glanzleistungen mit vorbeiziehenden Naturwundern im Garten der Sektengeschwister

Heute kriegt ein echter Klassiker des Filmschrotts seinen verdienten Eintrag hier auf dem Filmschrottplatz. Ein Film, der so grauenhaft schlecht ist, dass niemand der Beteiligten jemals wieder einen Film gemacht hat (außer die Forsetzung 50 Jahre später, aber das zählt nicht, weil heute jeder jeden Scheiß fortsetzt). Uns erwartet also vermutlich eine absolut fantastische Katastrophe auf allen filmischen Ebenen. Ohne weitere Umschweife präsentiere ich:

MANOS: THE HANDS OF FATE – USA – 1966 – 70 Min.

Drei Sekunden drin und die Dialoge sind jetzt schon die fürchterlichsten, die ich jemals gehört habe. Es ist fast, als hätte der „Autor“ – und ich nutze das Wort „Autor“ nur aus Mangel an Alternativen – niemals zuvor Menschen miteinander reden gehört. Immerhin ist der Blockflötensoundtrack schon jetzt der Knaller. Der sollte in jeder Schulcafeteria mindestens jährlich aufgeführt werden.

Die Familie ist jedenfalls auf dem Weg in den Urlaub. Vater, Mutter, Kind. Dem Kind ist kalt. Also macht man das Verdeck des Cabrios hoch. Drei Sekunden später hält sie ein Polizist an und das Verdeck ist wieder unten. War wohl doch nicht so kalt. Es folgen wundervolle Landschaftsaufnahmen, die der Kameramann ohne Frage nebenbei in seinem letzten Urlaub auf dem Bauernhof aus dem Seitenfenster seines Leihwagens gefilmt hat. Wiesen. Bäume. Eine Scheune. Bäume. Wiesen. Wenn ich hier aus dem Fenster gucke, bietet sich mir ein ähnliches Bild. Nicht gerade Neuseeland. Aber offenbar absolut filmenswert.

Weiter geht die wilde Fahrt – und ich nutze das Wort „wild“ nur aus Mangel an Adjektiven, die den Scheiß hier beschreiben können – und jetzt wird schön von der Rückbank aus gefilmt, wie sich Papa verfahren hat. Es ist quasi wie damals im 360 Grad Kino im Fort Fun Abenteuerland. Und man hat hier sogar dran gedacht, dass der Effekt viel besser ist, wenn man irgendwo vorfährt. Also fährt Papa einfach immer auf irgendwelche Sträucher, Hecken und Bäume zu und kurz bevor er sie rammen würde, wird weggeschnitten. Kein Wunder, dass der sich verfahren hat, wenn er in jede Hecke ballert.

Der Polizist stört zwei Teens beim rummachen in ihrem Auto mitten in der Wüste und schickt sie nach Hause. Das Acting – und ich nutze das Wort „Acting“ hier nur, weil in keiner Sprache der Welt ein Ausdruck existiert, der das gerade beschreiben kann – des Mädchens ist dabei das vielleicht größte Desaster seit … Immer.

Die Blockflöte wurde eingepackt, denn jetzt ist das Saxophon dran. Die Familie fragt an einem Haus nach dem Weg. Da treffen sie auf Torgo, der auf das Haus aufpasst, bis der Meister wieder da ist. Aber der Meister mag keine Kinder, deshalb dürfen sie natürlich im Haus des Meisters pennen. Das sollte den Charakteren ja eigentlich schon zu denekn geben, aber hier kann man ja froh sein, wenn die Handlung einfach schnell vorangetrieben wird, um das Grauen möglichst kurz zu halten. Torgo weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist und das Klavier setzt ein. Ernsthaft, die sollten diesen Film in der Musikschule zeigen. Da ist für jeden was dabei.

Im Haus hängt ein Bild des Meisters und die Familie ist sich einig: Dem wollen sie nicht im Dunkeln begegnen. Und im Hellen auch nicht. Also bleiben sie in seinem Haus, weil er da ganz sicher nicht auftauchen wird, oder was auch immer hier die Denkweise der Gehirnamputierten ist. Torgo erklärt dann, dass der Meister zwar diese Welt verlassen hat, aber er immer bei ihnen ist. Und er mag offensichtlich Margaret, die Ehefrau der Familie von Idioten. Und dann heult ein Kojote und der Hund haut ab. Also muss Michael hinterher rennen.

Nach einem Schnitt ist er wieder am Haus und erklärt seiner Frau, dass der Hund getötet wurde. Sie bricht in Tränen aus. Ihm ist das alles komplett hupe, wenn ich seine Stimmlage richtig deute. Es könnte aber auch sein,dass er sich versehentlich eine Überdosis Valium reingepfiffen hat und deshalb so desinteressiert wirkt.

Nach dem Vorfall wollen sie dann lieber abhauen und Torgo soll die Koffer ins Auto tragen. Kann Michael das nicht selber machen? Fauler Saftsack. Torgo erklärt, dass es gefährlich wäre, jetzt zu gehen, denn der Meister will Margaret, da er auf schöne Frauen steht. Klingt absolut einleuchtend. Da draußen ist es dunkel und gefährlich, also bleib lieber hier drin, damit der Meister dich vergewaltigen kann.

Margaret ist natürlich weniger überzeugt von der Idee und ist ganz böse auf Torgo. Und deshalb guckt sie ihn mitleidig an. 1A Regieanweisungen hier. Vom Timing fange ich besser gar nicht erst an.

Man bleibt dann halt doch da über Nacht und Tochter Debbie ist plötzlich verschwunden. 5 Minuten später kommt sie mit einem Dobermann um die Ecke. Panik bei den Eltern. Geflenne beim Kind. Grausamkeiten für Augen und Ohren des Zuschauers überall.

Kommen wir zu dem Ereignis, wegen dem wir alle hier sind: Die Opferung, oder Auferstehung, oder Beschwörung, oder Wasauchimmerung des Meisters. Der liegt auf einem Altar, umgeben von Ischen in pinken Kleidern, die sich von Torgo begrapschen lassen. Der haut dann aber erstmal ab, damit er durchs Fenster spannen kann, als Margaet sich auszieht. Anschließend knockt er draußen Michael aus und die Musik erreicht den absoluten Höhepunkt mit schiefen Tonlagen, während er Michael durch den Wald zieht. Minutenlang. Und er schafft genau drei Zentimeter. Eine Meisterleistung der Spannung hier. Immerhin fesselt er ihn noch an einen Baum. Glaube ich. Ist zu dunkel, um es genau zu erkennen.

Uh, der Meister ist erwacht. Fragt mich nicht wie, ich habe keine Ahnung. Der Film lässt das auch erstmal offen und es geht weiter mit den Teens, die mal wieder rumknutschen. Natürlich an genau der gleichen Stelle wie zuvor. Und natürlich kommen die Cops wieder vorbei. Und natürlich werden sie wieder nach Hause geschickt. Aufregend ist das alles ganz und gar nicht.

Was zum Kuckuck ist das eigentlich für ein Sack Reis auf dem Altar vom Meister? Und warum kippt der nicht um? Das wäre viel spannender als der Film. Der Meister beschwört also Manos, den Gott der Dunkelheit, oder sowas in der Art. Wenn ich irgendwann mal auf eine Halloweenparty gehen sollte, gehe ich definitiv in dem coolen Umhang des Meisters.

Äh, plötzlich palavern die ganzen Ischen in den pinken Kleidern rum. Es ist wie beim Kaffeeklatsch. Man versteht kein Wort, weil alle durcheinander reden. Fehlt nur Tante Erika, die immer die Kaffetasse umstößt, beim Versuch das letzte Stück Kuchen zu ergattern. Der Meister ist auch genervt von dem Gequatsche und overacted wie ein junger William Shatner. Nur eben nicht mal halb so cool.

Die Weiber streiten sich dann entweder um den Meister, Manos, die Tochter, oder Margaret. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass in einer der großartigsten Stummfilmanspielungen aller Zeiten, die Weiber sich kloppen und das Sounddepartment einen Orgasmus nach dem anderen zu haben scheint.

Der Meister weckt derweil mal Torgo auf und kackt den an, weil der seine Ischen knallen will. Stress im Hause Manos. Das kann kein gutes Ende nehmen.

Stummfilmfrauenwrestling die Zweite.

Irgendwann gehts dann mal zur Opferung und das Opfer ist der arme Torgo, der doch nur mal eine geile Trulla poppen wollte.

Margaret sitzt währenddessen mit Tochter Debbie im Schlafzimmer und macht nix, außer zu flennen und auf Michael zu warten, damit der ihnen hilft. Sich einfach mal zu verpissen ist offenbar keine Option. Michael ist nebenbei auch noch da und wurde wohl doch nicht gefesselt, denn er steht einfach auf und latscht zurück zum Haus und ins Schlafzimmer zur Familie, die immer noch unbewacht rumflennt. Aber jetzt ist ja Michael da, um den Tag zu retten.

Torgo hat jetzt übrigens eine Hand weniger, denn die gehört jetzt dem Meister und fackelt ab, der sich darüber tierisch freut und aus dem Lachen gar nicht mehr raus kommt. Ich habe keine Ahnung, was so lustig ist und was er mit einer verkokelten Hand will, aber lassen wir ihn halt mal machen. Leute, die so schicke Umhänge tragen, werden schon wissen, was sie tun.

Die Familie will dann mal los und sich in der Wüste verstecken.

Der Meister verdrischt eine seiner Frauen.

Mich wundert, dass der Klavierspieler noch keinen Krampf hat, weil er immer die gleichen drei Tasten klimpert.

Die Cops sind auch noch unterwegs und äh … ja.

Die Familie ist einfach nur strunzdoof und hat die Flucht abgebrochen und ist jetzt doch wieder im Haus des irren Meisters. Ist es eigentlich Zufall, dass der mit seinem Dobermann neben sich ein bisschen an Hitler erinnert? Jedenfalls zieht Michael eine Knarre – wer weiß schon, wo er die plötzlich her hat – und erschießt den Meister. Oder auch nicht. Keine Ahnung. „Cut und weg“ ist in diesem Film die Devise.

Blockflötenbob und Klavierkarl geben nochmal einen zum besten und zwei Frauen fahren durch die Gegend und es gibt erneut wunderbare Landschaftsaufnahmen aus dem Urlaub des Kameramanns. Die Frauen kommen an dem Haus an und werden von Michael in Empfang genommen, der sich um das Huas kümmert, so lange der Meister nicht da ist.

Wow! Was für ein Ende. Damals sicher ein echter Knaller. Obwohl vermutlich nicht mal da. Ich gehe meinen Diener opfern …

Monatsrückblick – März 2017

Letztes Jahr habe ich zusammen mit meinem Cousin über das Jahr verteilt mehr oder weniger alle Disney Zeichentrickfilme geguckt. Dieses Jahr machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben und gucken passend dazu jede Menge Kriegsfilme. Okay, viel größer könnte der Kontrast kaum sein, aber wir bereiten uns damit auf „Dunkirk“ vor. Im März haben wir endlich den Anfang gemacht. Ursprünglich sollte der Start Mel Gibsons „Hacksaw Ridge“ sein, aber Kinos … ihr wisst schon. Also haben wir als Ersatz einfach das nächstbeste genommen für den Startschuss zur großen Kriegsfilmreihe 2017.

WE WERE SOLDIERS – WIR WAREN HELDEN

Gibson betet, dass Gott die heidnischen Gebete seiner Gegner nicht erhört und sie sie zum Teufel jagen können. Genau so stelle ich mir Soldaten vor, kurz bevor sie blutgeil und abgefuckt in den Krieg ziehen. Sehr realistisch das Ganze. Bis auf … nun ja, fast alles andere. Dafür aber mal wieder patriotisch wie es eben nur Amerika kann.
Mel Gibson ist hier der wohl lässigste und coolste Colonel, der jemals ein Schlachtfeld betreten hat. Dem kann einfach gar nix was anhaben. Da fliegen ihm die Kugeln nur so um die Ohren, aber er muss erst mal in aller Ruhe seine Kommandos geben, bevor er auch mal rumballert.
Der Nebenplot mit den Frauen bietet immerhin einen guten Kontrast zur Daueraction, allerdings kratzt man hier bei wirklich allem nur an der Oberfläche. Zwischendurch wirft man mal noch willkürlich ein paar Stilmittel ein. So alle 45 Minuten gibts zum Beispiel mal ein Voice-Over, einfach weils gerade passt.
Aber alles egal denn ich mag Kriegsfilme prinzipiell. Ich stehe irgendwie auf dieses taktische Geschwurbel, auch wenn ich absolut nix davon verstehe.

Alle paar Monate stolpere ich mal wieder über einen Film in meinem Regal, der da schon ewig steht und den ich schon immer mal gucken wollte, aber aus welchen Gründen auch immer (nee, jetzt kein Bock drauf) nie gesehen habe. In vielen Fällen ist dieser Film dann auch noch von den Coen Brothers, was es eigentlich noch dämlicher macht, dass ich ihn noch nicht geguckt habe. Dies ist so ein Fall.

MILLER’S CROSSING

Die Coens sind so unfassbar gut darin, interessante Charaktere und Geschichten zu kreieren, dass sie es sogar schaffen, mich für einen Film zu begeistern, der in den Zwanzigern spielt, einer Ära, mit der ich eigentlich nicht wirklich was anfangen kann. Aber die Coens schaffens eben immer wieder. Toller Film mit einem tollen Hut.

Im weiteren Rahmen der Kriegsfilme 2017 gabs dann einen Oscargewinner, der mal wieder völlig zu Unrecht den Preis geholt hat, weil:

THE HURT LOCKER – TÖDLICHES KOMMANDO (nebenbei cooler deutscher Titel … für einen Steven Seagal Film)

Ein Bombenentschärfungskommando, gesegnet mit dem schlechtesten Humor aller Zeiten, entschärft halt Bomben. Klingt langweilig und ist auch irgendwie nicht viel aufregender, als es eben klingt. Die Charaktere sind ein Haufen pseudocooler Arschlöcher, die mir von der ersten Sekunde an tierisch auf den Sack gingen. Dann habe ich 2 Stunden damit verbracht zu hoffen, dass sie alle in die Luft fliegen. Immerhin hat mich das vom Abschalten abgehalten.

Wo wir schon bei coolen Steven Seagal Filmen sind, gabs da dann auch mal welche:

UNDER SIEGE – ALARMSTUFE ROT

Zu keiner Zeit in meinem Leben war ich ein Fan von Steven Seagal. Eher das Gegenteil ist der Fall. Selbst damals mit so 12 oder 13 Jahren (ja, ja, ich hab schon immer Filme geguckt, die nichts für mich sind, und trotzdem bin ich nicht amokgelaufen; ich klopfe mir mal selbst auf die Schulter dafür), als ich seine Filme entdeckte, war das für mich immer nur ein komischer Typ mit Zopf, der halt irgendwelchen Leuten in die Fresse haut.
Das ist auch hier nicht anders, keine Frage. Aber irgendwie schafft es der Regisseur tatsächlich, sowas wie Charisma aus Seagal rauszukitzeln – zumindest für ungefähr 20 Sekunden – und alleine dafür hätte er mit Preisen überschüttet werden müssen. Selbstverständlich wird er trotzdem von allen anderen an die Wand gespielt. Allen voran Tommy Lee Jones als Möchtegernrockstar und Gary Busey als … na ja, der typische böse Militärfritze, der eben den Protagonisten überhaupt nicht leiden kann und sich zwischendurch wie eine Dragqueen anzieht. Die beiden zusammen sind ein absolutes Topgespann.
Der Rest ist sinnlose Action mit grottenschlechten coolen Sprüchen und einem Plot, für den man nicht mal einen Bierdeckel braucht. Und mehr will ich auch gar nicht von so einem Film. Mir scheißegal was alle sagen, der hier ist nicht schlechter als „Die Hard With A Vengeance“.

UNDER SIEGE 2: DARK TERRITORY – ALARMSTUFE ROT 2

Steven Seagal macht noch mal den John McClane für arme und rettet den Tag zum zweiten Mal. Dieses Mal statt auf einem Schiff auf einem Zug und statt mit guten Darstellern als gute Antagonisten mit einem Supporting-Cast, der vom Talent her Seagal auf Augenhöhe begegnet. Mit anderen Worten: Jeder mehr oder wenige wichtige Charakter wird von einer völlig überforderten Person gespielt. Die wirklich guten Darsteller wie Jonathan Banks mit Haaren dürfen nur den Zug fahren oder anderen belanglosen Kram machen, der nicht mal einen Soapdarsteller fordern würde.
Im Endeffekt ist hier alles einfach eine Ecke schwächer als im Vorgänger. Aber es ist immer noch unterhaltsame 90er Action. Ihr wisst schon, nicht diese Kindergartenlarifariactiongrütze aus diesem Jahrtausend. Hier werden Leute einfach umgenietet, wie sich das gehört. Und das CGI ist noch so richtig scheiße. Also nicht nur scheiße wie heute, sondern so richtig für den Arsch. Genau so scheiße wie heute war damals schon Katherine Heigl, aber das Fass mache ich jetzt besser gar nicht erst auf. Film macht Bock, ist aber natürlich kein Meisterwerk. Und das Ende ist … einfach unbeschreiblich …

Manchmal muss man selbst im Krieg den Humor finden.

M*A*S*H

Absolut nicht politisch korrekt der Spaß. Muss die Hölle für die ganzen selbsternannten Weltverbesserer von heute sein, sich so einen Film anzugucken. Ich gebe da zum Glück einen Fick drauf. Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt. Also auch im MASH.
„Ende der Durchsage.“

Und manchmal den absoluten Wahnsinn.

APOCALYPSE NOW REDUX

Der Boottrip in den absoluten Wahnsinn Vietnams ist immer wieder faszinierend. Irrsinn, Zähigkeit und Unmenschlicheit geben sich die Klinke in die Hand.
Ich bin ja einer der wenigen, der die Redux Version mindestens genau so gut findet wie den Original Cut. Ja, der Film ist länger, aber für mich trägt das zur bedrückenden, nie enden wollenden Atmosphäre des absoluten Kriegsgräuel bei, die sich immer weiter steigert, während man weiter den Fluss aufwärts schippert.
Je nach Bock, gucke ich dann halt mal die längere oder kürzere Variante. Beides sind absolute Meisterwerke.

Insgesamt gesehen: 15

Davon Schrott: 2

Rewatches: 7

Kino: 1

Zum ersten Mal in diesem Jahr im Kino gewesen und ein paar Schrottfilme geguckt. Alles richtig gemacht, würde ich sagen.

Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.