Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Serienstapel: The Watch (Scheibenwelt; oder auch nicht)

Stellt euch folgendes vor: Ihr seid jemand, der prinzipiell kein großer Befürworter von Adaptionen jeglicher Art ist, weil neue Dinge immer spannender sind, als alles auf alle Medien zu übertragen. Ihr seid aber auch von nichts so richtig Fan, also verzeiht ihr Änderungen durchaus gerne, wenn sie denn innerhalb des angepassten Kontextes passen. Und dann kommt eine Serie, die auf einer eurer Lieblingsbuchreihen basiert und den Machern gelingt es, den Bogen in alle Richtungen derart zu überspannen, dass ihr selbst nicht mehr wisst, was ihr eigentlich von dem Ergebnis halten sollt.

THE WATCH – SEASON 1

Wer mit der Scheibenwelt ein wenig vertraut ist, weiß, dass es sich dabei um eine Fantasywelt handelt, die von Terry Pratchett mit modernen Themen und technischen Entwicklungen gesprickt wurde, dabei aber immer im Rahmen dieser eben auf Medieval-Fantasy basierenden Welt blieb. Nun haben die Serienmacher den grandiosen Einfall gehabt, diese Welt in eine seltsame Mixtur aus Fantasy und Cyberpunk zu ändern, was natürlich den „Modernisierungs“-Aspekt direkt tötet. Vor allem passt da aber nichts zusammen. Future-Punk und Past-Fantasy beißt sich einfach völlig. Und dann soll das auch noch in irgendeiner anderen Dimension spielen, die aber auch keine Eigenständigkeit zu haben scheint. Zumindest wird man immer wieder durch irdische Aspekte aus der Welt gerissen. Wenn ich an eine andere Dimension denke, tanzen da jedenfalls keine Leute zu Wake Me Up Before You Go-Go. Da greift einfach überhaupt nichts ineinander. Die Welt ist ein kompletter Clusterfuck und funktioniert nur so semioptimal innerhalb der eigenen Grenzen, die den Machern selbst offensichtlich nicht bewusst waren. Es ist recht eindeutig, dass dem Worldbuilding hier nicht allzu viel Energie geopfert wurde. Man hat halt ein paar Ideen aus der Vorlage übernommen, selbst welche dazugedichtet und dann aufgehört, irgendwie auf Details zu achten. Ein gutes Beispiel dafür ist es, wenn ein Song über den „Antichrist“ gesungen wird. Wenn man wirklich was auf die Lore gegeben hätte, wäre den Machern schnell aufgefallen, dass es auf der Scheibenwelt zwar eine ganze Menge Religionen mit Göttern und seltsamen Gestalten gibt, aber das Christentum und somit der Antichrist gehören nicht dazu. Sicher kein Dealbreaker, aber zeigt eben, dass man nicht mit der nötigen Genauigkeit an die Sache herangegangen ist. Und echte Fans verzeihen da viel weniger als ich, das steht mal fest.

Die Charaktere sind ebenfalls Licht und Schatten. Man hält sich teils an die Vorlage, teils dreht man alles auf links und teils macht man … einfach irgendwas. Dazu kommt ein zwischen nervig und doch irgendwie passend schwankendes Overacting, bei dem ich auch nicht so recht weiß, ob das jetzt Vorgabe war oder die Darsteller einfach entschieden haben, die Sau rauszulassen. Richard Dormer, den der ein oder andere eventuell aus GAME OF THRONES kennt, nuschelt sich zu Beginn als schlechte Jack Sparrow Kopie durch die Gegend, dass es manchmal einfach nur anstrengend ist. Dass er dabei der stereotype dauerbesoffene Cop ist, machts alles andere als besser. Zu der Darstellung von TOD sage ich hier besser nix. Entweder haben die Schreiber den Charakter nicht im Geringsten verstanden oder sie wollten lieber einen lächerlichen Kasper mit schwarzer Kapuze daraus machen. Alle anderen sind größtenteils uninteressant. Angua und Cheery sind die einzigen Charaktere, die wirklich unterhalten und Potenzial für mehr haben. Da kommt dann vor allem auch die Diversität ins Spiel, die hier durchgehend eine Rolle spielt und schon fast Rocky Horrorsche Ausmaße annimmt. Teilsweise wirkt das zwar etwas arg erzwungen und mal wieder wie die übliche „Guckt doch mal, wie fortschrittlich wir sind“-Holzhammer-Diversität, aber sie ist so ziemlich das einzige, das hier wirklich funktioniert und somit positiv hervorzuheben ist.

Die Story stammt irgendwie aus den Büchern, aber eigentlich auch nicht. Man hat halt nen Drachen, der plötzlich auftaucht, wie im ersten Wachen-Roman. Das wars mehr oder weniger mit den Verbindungen. Das ist aber auch okay so, denn wegen mir kann man auch einfach neue Geschichten in einem angepassten Universum erzählen. Die Scheibenwelt bietet genügend Stoff, um sich so richtig auszutoben. Dafür müsste man aber wenigstens den ein oder anderen Aspekt der Vorlage beibehalten und nicht wirklich ALLES ändern, außer die Namen von Charakteren und Orten. Hier muss wirklich die Frage erlaubt sein, warum man überhaupt auf die Bücher zurückgegriffen hat, wenn man sich doch an überhaupt nichts hält, was darin steht. Als eigenes Konzept hätte das hier viel besser funktioniert und es hätte sicher auch niemand von einer Kopie gesprochen, denn es hat eben mit der Vorlage nichts mehr so wirklich gemein. Dazu kommt, dass die ganze Geschichte wie ein einziges Wirrwarr wirkt, bei dem die Schreiber selbst nicht wussten, was genau sie eigentlich erzählen wollen.

All das wäre aber absolut kein Problem für mich, wenn da nicht diese eine Sache wäre, die das ganze Ding komplett runter zieht: Die Serie macht einfach keine Spaß. Ja, es gibt hier und da mal ne unterhaltsame Szene. Aber größtenteils hangelt man sich von Szene zu Szene und es ist mir völlig egal, was als nächstes geschieht oder was den Charakteren passiert. Und das ist dann leider der Todesstoß für jedes Produkt. Ich hätte es – trotz der Änderungen und Anpassungen – gerne gemocht, aber das ist leider einfach nix und ich glaube nicht, dass da noch viel hinterherkommen wird. Stampft das Ding ein und startet einen neuen Versuch. Die Scheibenwelt bietet endlose Möglichkeiten. Terry Pratchett hat da einen einzigartigen Spielplatz für Kreative geschaffen. Diesen Spielplatz komplett umzugraben und alle Spielgeräte auszutauschen ist aber eindeutig nicht der richtige Weg, um eine spaßige Umsetzung daraus zu basteln.

THE WATCH ist ein typisches Beispiel dafür, wie man an so ziemlich jeder Zielgruppe vorbei zielt. Die eingefleischten Scheibenwelt-Fans werden es hassen. Ja, hassen. Nicht, im Sinne von, nicht mögen, sonder im Sinne von, „hoffentlich verrecken die Macher dieser Scheiße elendig in der Gosse“-Hass. Nichtkenner der Vorlagen werden arge Probleme haben, sich in dem Gewirr aus Story, Diversität und völligem Mumpitz zurechtzufinden. Und Gelegenheitszuschauer kriegst du damit ohnehin nicht. Ich habe also wirklich keine Ahnung, für wen das hier sein soll. Schade drum, ich hätte durchaus Bock auf ne unterhaltsame Nachtwache gehabt.

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 31 und 32

Zum Staffelfinale taucht nochmal der Pinguin auf und sorgt für Chaos in Gotham City:

STAFFEL 1 EPISODE 33 – FINE FINNY FIENDS (DER PINGUIN SCHLÄGT ZU – TEIL 1)

Im Fischgeschäft ist etwas faul. Und es sind nicht die Makrelen von letzter Woche. Nein, Butler Alfred will den Kaviar im Sonderangebot erstehen. Aber Butler Alfred wird mit einer Regenschirmfalle gefangen genommen. Natürlich deutet das auf den Pinguin hin. Das Gotham City Police Department kommt nur mit gewöhnlichen Ganoven zurecht (was machen die eigentlich so den ganzen Tag?), deshalb muss Hilfe gerufen werden. Und nur einer kommt dafür infrage:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Die Schlussfolgerung ist sonnenklar: Der Pinguin hat es auf das große Milionärsdinner abgesehen, bei dem Alfred immer fürs Buffet sorgt. Und er weiß, wo der Safe steht. Auf den hat es der Pinguin natürlich abgesehen.

Pinguins Freundin probt derweil für den Badenixen-Wettbewerb in ihrem Badeanzug. Der Pinguin will dafür sorgen, dass sie gewinnt. Vorher muss er aber erstmal Alfred in die Pinguin Box stecken, um sein Gehirn zu waschen. Wie auch immer das funktionieren mag. Jedenfalls wurde sein Gedächtnis gelöscht und er wird freigelassen, um Informationen für den Pinguin zu sammeln.

Natürlich fällt Batman direkt Alfreds seltsames Zwinkern auf und das kann natürlich nur von einer Gehirnwäsche kommen. Der Ladeninhaber heißt nebenbei Knott A. Fish (get it?) und ist natürlich der Pinguin. Und zufällig wurde auf den Namen auch ein Lagerhaus am Hafen gemietet.

Wenig überraschend wartet hier ein Hinterhalt aus Regenschirmen auf das dynamische Duo und es gibt EEEYOW! WHAP! SWISH! Batman und Robin werden zusammen mit ein paar Luftballins in den Vakuumtank verfrachtet und die Ballins werden mit einem Riesenrauchblasebalg aufgeblasen. Wenn alle Balloins platzen, geht unseren Helden die Luft aus.

Werden die Helden ersticken? Oder hat Batman noch einen Batarang im Ärmel? Und wie viele Luftballons braucht es wohl, um jemanden auf so perfide Art zu töten? Antworten bringt vielleicht:

STAFFEL 1 EPISODE 34 – BATMAN MAKES THE SCENES (DER PINGUIN SCHLÄGT ZU – TEIL 2)

Pop. Pop. Pop. Platzen die Ballons. Und dann sind die Helden tot und der Pinguin haut ab. Aber Überraschung, sie sind gar nicht tot. Denn Batman hat mit dem Batmesser seine Fesseln durchschnitten und dann sein Batoxygen aus seinem Batgürtel geatmet. Genial der Mann.

Der Pinguin will natürlich beim Millionärsbanket zuschlagen und Batman gibt Alfred alle Infos, die der Pinguin braucht, um in die Falle zu tappen. Das Banket findet auf der Neptune der Wayne Dampfschifffahrtsgesellschaft statt und Miss Natürliche Energiequelle wird aus der Torte springen. Der Pinguin hat natürlich andere Pläne und tauscht Miss Natürliche Energiequelle mit seiner Badenixe.

Die Nixe springt aus der Torte, lässt sich mit Geldscheinen bewerfen und betäubt die Millionäre, damit der Pinguin absahnen kann. Im Safe des Pinguins in dessen Geheimversteck warten bereits Batman und Robin und es kommt zu ZAMM! UGGH! SWOOSH! Der Pinguin landet im Fischernetz und der Tag ist mal wieder gerettet.

Eine ganze Staffel dieser großartigen Serie geschafft. Vielleicht geht es dann demnächst mit Staffel 2 weiter. Der zweiten Staffel von:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 31 und 32

Es wird endlich wieder gerätselt, was das Zeug hält, denn der Riddler ist zurück in der Stadt:

STAFFEL 1 EPISODE 31 – DEATH IN SLOW MOTION (DAS STUMMFILMFESTIVAL – TEIL 1)

In Gotham Cintys neustem Kunstpalast geht gerade das Stummfilmfestival zuende und alle sind begeistert. Vor allem ein Charlie Chaplin Imitator, der die komplette Stummfilmsammlung im Wert mehrere Millionen von Van Johnson mitgehen lässt. Wie sich herausstellt, hat der Riddler zugeschlagen. Wer kann diesen fall wohl lösen?

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Wieso ist eine Musikkapelle wie ein Ofen? Na? Weil man damit nen Haufen Kohle macht. Und der Ofen verweist natürlich auf die Bäckerei. Diese Logik macht mich jedesmal wieder fertig.

In der Bäckerei dreht der Riddler gerade den besten Stummfilm aller Zeiten. Und das ist mein voller Ernst.Da wird das Wachpersonal in einer Schlafcremesahne-mit-Nüssen-Tortenschlacht ausgeschaltet und Türen werden mit explosiven Backwaren aufgesprengt. Und das ist alles nur eine Falle, denn der Riddler filmt die Ankunft von Batman und Robin in der Bäckerei und hat ein Rätsel hinterlassen: Wie macht man ein unehrliches Törtchen? Na? Die Antwort ist natürlich ein Windbeutel. Und wie jeder weiß, sind Windbeutel aus Buchweizen, also ist es ein Hinweis auf die Bücherei. Und die ist in der Baker Street. Genial.

Dort wird weitergefilmt. Aber die Bücherei ist geschlossen. Mit dem Bat-Schlüssel aber natürlich kein Problem. Drinnen gibt es weitere Rätsel die so großartig sind, dass ich sie selbst nicht kapiere. Sogar das dynamische Duo muss darüber erstmal in der Batcave nachdenken.

Der Riddler und seine Schergen schauen sich derweil das Filmmaterial an. Die Freude kennt kein Ende und alle gackern sich weg. Mit seinem Teufelsgebräu will er Batman endgültig ausschalten. Der hat die Rätsel gelöst und es führt irgendwie zur Party von Stummfilmsammler Van Johnson. Dort puncht der Riddler mit seinem Gebräu die Limonade und alle prügeln sich. Batman versucht die Situation zu beruhigen, während der Riddler Robin entführt und richtig schön oldschool mit einer Kreissäge teilen will.

Wird Batman ihn retten können? Oder gibt es bald zwei Robins? Und wird Riddlers Stummfilm den verdienten Oscar gewinnen?
Antworten bringt vielleicht:

STAFFEL 1 EPISODE 32 – THE RIDDLER’S FALSE NOTION (DAS STUMMFILMFESTIVAL – TEIL 2)

Wieso ist ein Bär wie ein gefällter Baum? Ich sollte Gewinnspiele mit diesen fantastischen Rätseln machen … aber ich hab nichts zu verlosen, also: Ein Bär macht Kleinholz, aber aus einem Baum wird Kleinholz gemacht. Es ergibt nicht den geringsten Sinn, aber Batman weiß, er muss zum Sägewerk.

Dort rettet er Robin, aber es stellt sich heraus, dass es nur eine Puppe ist. Immerhin fällt ihm Pauline in die Hände, die nach ihrem Anwalt verlangt. Batman ist aber unberrechenbar, wenn es um Robin geht. Seine eigene Aussage und exakter Wortlaut. Deshalb nimmt er Pauline und Commissioner Gordon mit in die Bathöhle, damit dieser Batman zügeln kann, wenn er Pauline zu sehr foltert. Ähm … okay.

Etwas großartige Chemie aus Gotham folgt, als Batman Pauline eine Atemmaske aufsetzt, um bei ihren Antworten ihren Atem einzufangen. Den vermischt er mit einer Flüssigkeit und sollte sie die Wahrheit gesagt haben, färben sich die Sauerstoffatome rot. 10 Jahre sterbenslangweiliger Chemieunterricht, aber das haben wir nie durchgenommen in der Schule. Hätte ich mal mehr Batman geguckt, hätte ich da nicht nur Fünfen geschrieben. Pauline hat übrigens nicht gelogen.

Das große Finale von Riddlers Stummfilm ist direkt von Harold Lloyd inspiriert und sieht vor, dass Robin vom Hochhaus stürzt. Aber Batman ist noch rechtzeitig da, um seinen Sidekick zu retten. Neue Rätsel führen zum Bahnhof, aber das ist nur ein Ablenkungsmanöver und der Riddler taucht bei Van Johnson auf, denn MEGATWIST der Riddler hat für den Stummfilmsammler gearbeitet, denn der wollte einen Batman-Stumfilm. Ich übrigens auch. Aber MEGADOPPELTWIST der Riddler hintergeht Van Johnson. Das dynamische Duo ist allerdings nicht auf den Reick reingefallen und es gibt WHAMM! ZAP! KAPOW!

Ich glaube, das hier sind bisher meine absoluten Lieblingsfolgen der Serie. Generell könnte von mir aus immer der Riddler mit seinen genialen Rätseln der Gegenspieler sein. Denn er ist einfach mein Lieblingsvillain von

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 29 und 30

Die Superschurken sind noch im Urlaub und Batman muss sich auch diesesmal mit einem neuen Gegenspieler herumschlagen. Der klingt auf dem Papier (pun intended) erstmal nicht sehr spannend, aber das muss ja nichts heißen:

STAFFEL 1 EPISODE 29 – THE BOOKWORM TURNS (DIE BÜCHERWURM-AFFÄRE – TEIL 1)

Die größte Brücke der Welt wird offiziell eröffnet. Dick Grayson sieht im TV zufällig den Bookworm bei der Eröffnung und das kann natürlich nicht gutes bedeuten. Und so ist es, denn Commissioner Gordon wird erschossen und stürzt von der Brücke. Bruce Wayne ist übrigens die Ruhe in Person. Als wäre nichts passiert, guckt er sich seelenruhig die Liveübertragung im Fernseher an. Nun, er ist ja auch:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Commissioner Gordon lebt!!! Denn er hat einen Strafzettel bekommen und es nicht zur Brücke geschafft. Der Strafzettel wurde natürlich vom Bookworm geschrieben. Für die Explosion vor dem Polizeirevier ist er auch verantwortlich. Batman und Robin finden einen völlig normalen Asbestbuchumschlag (hach, die 60er, wo noch auf die Gesundheit geschissen wurde). Der stammt von einem Hemingway und Batman weiß natürlich, dass in dem Buch eine Brücke gesprengt wurde. Das Ziel des Bookworms ist also klar.

Der Bookworm hat derweil einen Nervenzusammenbruch und will Lydia, weil die es gewagt hat, ihm vorzuschlagen, selbst Bücher zu schreiben. Er ist aber zu unoriginell und ideenlos und deshalb muss er sie mit dem dicksten Buch erschlagen, das er zur Hand hat. Zufällig ist es ein Ratgeber zur Selbstkontrolle. Der Bookworm liest den Schmöker mal schnell und beruhigt sich wieder. Glück gehabt, Lydia.

Commissioner Gordon ruft an und weiß, wo Bookworm sich versteckt hält. Keine Ahnung, woher er das weiß. Batman ist es egal und er fährt zum Lagerhaus. Dort findet das dynamische Duo ein riesiges Foto der Brücke. Wandgekletter incoming. Oben angekommen sehen sie einen Projektor unten auf der Straße und klettern wieder runter. Kann man sich nicht ausdenken, so gut ist das.

Unten gibts POW! ZAP! CRASH! gegen ein paar Handlanger und der Bookworm schaut zu. Alle fliehen durch eine Falltür. Batman fällt nicht auf die gefesselte Lydia herein und nimmt sie mit zur Batcave, um einen Lügendetektortest zu vollziehen. Inklusive Betäubungsgas. Ein paar Antworten später bringen sie Lydia zurück und tun so, als hätten sie sie nie gerettet, damit sie ihnen die falsche Geschichte erzählen kann. Kann man sich nicht ausdenken, so gut ist das.

Robin fällt in die Hände des Bookworms und Lydia erzählt, das Batman von der Falle weiß. Also wird eine neue Falle mit Robin als Lockvogel gebaut. Und wie geht das am Besten? Genau: indem man ihn ans Pendel der großen Glocke im Wayne Memorial Glockentower bindet. Es ist alles so herrlich behämmert.

Wird Robin in 60 Sekunden ein Klingeln in den Ohren spüren? Oder wird Batman ihn noch retten können? Und was ist eigentlich Bookworms Lieblingsbuch?
Antworten bringt vielleicht:

STAFFEL 1 EPISODE 30 – WHILE GOTHAM CITY BURNS (DIE BÜCHERWURM-AFFÄRE – TEIL 2)

„Er schlägt um Mitternacht zu“ ist der einzige Hinweis den Batman hat. Das reicht natürlich völlig, um daraus die Uhr, den Glockenturm und die ablaufende Zeit herzuleiten. Die Minute müsste zwar längst um sein, aber was solls. Batman schießt Drähte an den Blitzableiter des Glockenturms und verursacht einen Kurzschluss, der die Glocke lahmlegt. Man muss es einfach lieben.

Bookworm und seine Gang sind natürlich nicht begeistert, als das Läuten ausbleibt. Aber der Bookworm hat bereits eine neue Idee für eine Falle. Er stiehlt eine Erstausgabe des Grundgesetzbuchs aus Wayne Manor und jetzt wird es persönlich, obwohl Bookworm nichts davon weiß.

Ein riesiges Kochbuch mitten in der Stadt enthält Suppe und schließt das dynamische Duo ein. Wieso latschen die auch völlig unvorsichtig da rein? Batman nimmt Kontakt zu Alfred auf, der um diese Zeit immer die Batcave putzt und er gibt ihnen Informationen über die Beschaffenheit des Bodens. Die Polizei sprengt das Buch auf, aber Batman und Robin sind verdampft wie Sean Connery in THE ROCK. Falls ihr euch jemals gefragt hat, wo Michael Bay seine Ideen her hat …

Bookworm hat das Batmobil geklaut und will in die Bibliothek einbrechen. Batman und Robin sind aber durch den Boden entkommen, den der Bookworm nicht mit Stahl verstärkt hat. Also gibt es WHAMM! ZAM! PAM! und der Bookworm ist erledigt.

Bruce Wayne spendet für die Bibliothek, denn lesen bildet. Und der gebildetste von allen ist natürlich:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Orange Is The New Black – Season 7

Mit der siebten Staffel von ORANGE IS THE NEW BLACK – kurz OITNB – geht eine der ersten großen Netflixserien zuende. Und das keine Sekunde zu früh, um mal ein kleines Fazit vorwegzunehmen.

Nachdem in der letzten Staffel die Nachwehen des großen Gefängnisaufstands behandelt wurden, kehrt wieder etwas Ruhe in den Gefängnisalltag ein. Wobei noch der ein oder andere Ausläufer des Riots zu spüren ist. Und das sind dann auch die interessanteren Geschichten in der finalen Staffel. Die unschuldig verurteilte Taystee muss mit sich damit abfinden, dass sie wohl nie wieder aus dem Knast kommen wird. Blanca muss die Konsequenzen ihres Mitwirkens an dem Aufstand tragen. Und alle anderen sind auch noch irgendwie da.

Es wirkt leider so, als ob man für den Großteil des Casts eigentlich keine Ideen mehr hatte und deren Entwicklung bereits abgeschlossen war. So hängen einige der Frauen (und auch Männer) ziemlich in der Luft. Mittlerweile dürfte auch der letzte Depp kapiert haben, dass auch die Wärter allesamt Dreck am stecken haben oder die Insassen vögeln wollen; oder beides. Und auch, dass es den Ex-Häftlingen schwerfällt, sich wieder an ihr Leben außerhab der Zellen zu gewöhnen, hatten wir mittlerweile mehrmals in der Serie. So werden also einige Charaktere mit Alibi-Storys abgespeist, die sich nicht selten darum drehen, sich irgendwas oder irgendjemanden zwischen die Beine zu schieben.

Natürlich will man am Puls der Zeit bleiben und wirft noch halbherzig eine #MeToo-Geschichte und Immigrantencamps in den Mix. So richtig aufregend ist das aber alles nicht gerade. Mittlerweile folgt man den Charakteren halt gerne und so hält einen das alles irgendwie bei der Stange. So richtig interessant ist hier aber nicht mehr viel und bei den wenigsten wollte ich dann auch wirklich wissen, wo die Reise endet.

Immerhin hat man aber den offensichtlichen Weg vermieden und schmeißt hier nicht mit Pseudy-Happy Ends um sich. Wie die Charaktere der Serie, ist auch deren Abschied selten ausschließlich positiv oder negativ. Es gibt einige Grauzonen, die man hier abdeckt. Für manche kommt es nur etwas plötzlich und dann spielen sie einfach keine Rolle mehr. Das wirkt dann doch sehr wie das Abhaken einzelner Stationen innerhalb der Geschichte.

Am Ende ging der Serie leider die Puste aus. Die Riot-Season war einfach ein Höhepunkt, den man nicht mehr toppen konnte und selbst, daran anzuschließen, war schwierig. Man hat das ganze hier zu einem netten Abschluss gebracht, der der Serie und den Charakteren durchaus gerecht wird. Nur so richtig mitnehmen wollte mich das alles nicht mehr. Die Staffel plätschert so dahin und dann ist es halt vorbei. Unspektakulär. Nett. Vorbei.

Mal aktuell: Good Omens

Mittlerweile sollte bekannt sein, dass ich großer Fan von Terry Pratchetts Werken bin. Auch wenn ich das Wort Fan nicht mag. Ich sammele keine Fedorahüte, weil Terry die gerne trug oder habe eine Kiste, die ständig hinter mir herläuft. Aber ich mag seine Schreibe und seine Kreativität und mehr oder weniger jedes Wort, das er jemals geschrieben hat. Um so schweriger gestaltet es sich natürlich, mich mit einer Adaption seines Werks zu überzeugen. Da in diesem Fall aber Neil Gaiman persönlich die arbeit übernahm, sein und Terrys Werk auf die Bildschirme zu bringen, habe ich wenig Sorgen. Hoffentlich berechtigt.

GOOD OMENS

Vorweg eine Sache, die sich für mich niemals ändern wird: Buchhumor lässt sich nicht gut auf ein visuelles Medium übertragen. Vor allem nicht, wenn es sich um Humor im Stile eines Terry Pratchett oder Douglas Adams handelt. Da hilft auch Frances McDormand als göttliche Erzählerin nicht. Mit anderen Worten: Das Voice-Over hat mich größtenteils genervt und mir wäre es lieber gewesen, man hätte die paar Szenen, wo es wirklich nützlich ist, mit den Darstellern abgedreht oder sich was anderes einfallen lassen, um die Lücken zu füllen. Ich brauche in einer Serie keine lustigen Charakterbeschreibungen und Hintergründe, denn die kann man genau so gut zeigen.

Dementsprechend quälend fiel für mich die erste Folge aus. Neben der ganzen Exposition hat sich vor allem das Baby-wechsel-dich-Spiel gefühlt ewig hingezogen.

Die Geschichte ist natürlich schön bekloppt und steigert sich mit jeder Szene zu größerem Irrsinn. Die Darsteller machen ihre Sache durch die Bank gut bis hervorragend und man merkt ihnen an, dass sie so richtig Bock auf die Nummer hier hatten. Vor allem David Tennant, Michael Sheen und Jon Hamm stechen heraus. Letzterer in der Rolle des Engels Gabriel, die für diese Serie im Vergleich zum Buch etwas größer angelegt wurde. Dafür hat man die Szenen mit den SIE eingedampft, was ein wenig Schade ist, da dadurch der ganze Verschwörungsquatsch aus dem Buch wegfällt, der ja zu dem ganzen Chaos irgendwie dazugehört und einiges erst heraufbeschwört.  Aber da das nicht groß was zur Story beigetragen hat, ist es schon okay so. Dummerweise bleiben so der „Antichrist“ und seine Freunde aber sehr blass hier und er und seine Freunde wirken bis zum Schluss nur wie ein Plotelement, das dann plötzlich wichtig wird.

Lobend erwähnen muss man natürlich auch den Queen-Soundtrack, der besonders für Kenner des Buchs ein schöner Insider-Gag ist. Weitere kleine Gags ziehen sich durch die Serie und es gibt einiges zu entdecken für die absoluten Fans der Vorlage. Alleine die Opneing Credits sind eine wahre Fundgrube an Details. Der ein oder andere Cameo ist auch dabei. Neil Gaiman und Terry Pratchett tauchen in gewisser Form ebenfalls auf.

Absolutes Highlight ist Episode 3, die größtenteils aus Szenen besteht, die nicht im Buch vorkommen. Da ich kein großer Befürworter von direkten Adaptionen und immer auf der Suche nach dem anderen Weg, eine Geschichte erneut zu erzählen bin, hat mir die Folge richtig Spaß gemacht. Den kleinen Zusatz am Ende mochte ich dementsprechend ebenfalls. Ich hoffe nur inständig, dass man sich hier nicht bewusst, eine Tür für eine Fortsetzung offen gehalten hat. Das würde sicher schiefgehen.

Nach schwierigem Start also ein schöner Spaß, der nicht immer den Humor des Buchs trifft, dafür aber mit tollen Darstellern trumpfen kann. Die ein oder andere Rolle kommt dabei zwar zu kurz, aber im Buch waren Erziraphael und Crowley auch schon das Highlight, also kann ich mich kaum beschweren, dass man ihnen hier noch mehr Zeit eingeräumt hat.

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 27 und 28

Diesesmal kriegt es Batman mit einem neuen Schurken zu tun. Mal schauen, was der drauf hat:

STAFFEL 1 EPISODE 27 – THE CURSE OF TUT (DER VERRÜCKTE PHARAO – TEIL 1)

Im Gotham Central Park liegen die Leute in der Sonne, aber was ist das? King Tut und seine Schergen stellen eine goldene Sphinxstatue auf. Und die kündigt an, dass King Tut regieren wird. Die Polizei hält es für einen Werbegag für die ägyptische Ausstellung im Museum und beschwert sich direkt mal bei Bruce Wayne, der natürlich zum Vorstand des Museums gehört. Der stellt klar, dass es kein Werbegag war. Das kann natürlich nur bedeuten, dass ein Scharlatan dahinter steckt und nur einer kann ihn aufhalten:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Der weiß natürlich direkt, dass es sich um King Tut handelt, einfach, weil er Batman ist und alles weiß. Zum Beispiel auch, dass König Tut einst ein angesehener Professor an der Universität von Gotham war, der durch einen Schlag auf den Kopf verletzt wurde und sich seitdem für König Tut hält. Mehr Backstory hier, als in allen modernen Superheldenblockbustern zusammen, schätze ich. König Tut hat sogar seinen eigenen Palast außerhalb Stadt und Untergebene in lustigen Kostümen und ich liebe einfach alles hier.

Die Sphinx hat eine weitere Prophezeiung: Wer sich der Sphinx nähert, wird sterben. Ganz besonders Batman. Der hat natürlich nichts besseres zu tun, als direkt mal auf die Sphinx zu klettern und ihre Fallen auszuschalten. König Tut ist außer sich und lässt seine Handlanger für THWACK! BONK! OUCH! los. Batman durchschaut selbstverständlich dieses simple Ablenkungsmanöver und bricht zum Museum auf.

Dort leitet er als Bruce eine Führung und findet in einem Sarkophag die lebende Mumie von König Tut. Der knockt Wayne aus und entführt ihn in seinen Palast. Absolutes Highlight der Folge ist dann, wie Tut seiner Königin erklärt, dass sich so mächtige Könige wie sie von Nektar ernähren und nicht Hot Dogs. Die zeigt sich unbeeindruckt und beißt nochmal ins Würstchen. Ich liebe dieses Schurkengespann jetzt schon von ganzem Herzen. Hoffentlich tauchen die öfter auf.

Tut will natürlich Forderungen stellen, um Bruce Wayne wieder freizulassen. Robin wartet so lange auf eine Nachricht seines Kumpels. Der rollt gerade auf einer Krankentrage eine Straße runter, weil seine Entführer fahren wie die Irren. Wird Bruce die wilde Abfahrt überleben? Wird Robin ihm zur Hilfe eilen? Und wird die Königin noch einen Hot Dog kriegen? Antworten bringt:

STAFFEL 1 EPISODE 28 – THE PHARAO’S IN A RUT (DER VERRÜCKTE PHARAO – TEIL 2)

Batman rollt also die Straße runter und kann sich natürlich im letzten Moment an einer Schranke festhalten, bevor die Trage in einen Abgrund stürzt. Tut ist außer sich und Batman will nach Ägypten fliegen, um Recherchen anzustellen. Die Königin wird derweil in den Kerker geworfen, weil sie Batman geil findet und den König als Verrückten bezeichnet. Tut hingegen hat Plan B und will … Bruce Wayne entführen. Hatten wir das nicht schon?

Batman hat auch einen Plan. Er will sich als Bruce erneut kidnappen lassen und da Tut denkt, Batman sei in Ägypten, hat er dann das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Und noch besser: Statt sich selbst entführen zu lassen, tut es auch eine Bruce Wayne Puppe. Man muss es ja echt lieben, wie unfassbar dämlich die Schurken in dieser Serie sind. Batman tauscht den Platz mit der Puppe und will Tut direkt bekämpfen. Allerdings landet er im Kerker bei der Königin.

Robin und Alfred basteln derweil irgendwie die Koordinaten zum Palast zusammen. Man hätte natürlich auch so drauf kommen können. So ein Palast ist schließlich kaum zu übersehen. Weil Robin keinen Führerschein hat, muss Alfred fahren.

Tut unterzieht Batman und die Königin einer Gehirnwäsche und die beiden müssen bescheuert tanzen. Bei Batman hat das natürlich nicht gewirkt, denn er hat während der Gehirnwäsche das Einmaleins rückwärts aufgesagt. Robin kommt auch gerade an und ZLOSH! BANG! POW!

Tut entkommt mit dem Batmobil.Aber Batman hat seine Batmobilbatfernbedienung dabei und will den Schleudersitz aktivieren. Das gelingt aber nicht, denn der Sender ist defekt. Tut ist aber ein Schurke in Gotham, also ein Trottel, und löst versehentlich selbst den Schleudersitz aus.

Durch den Schlag ist König Tut wieder der alte Professor und es gibt einen Schurken weniger in Gotham. Schade, dann taucht der wohl nicht wieder auf. Aber wer definitiv schon bald wieder da sein wird ist:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 25 und 26

Es wird wieder lustig, denn der Joker ist zurück in Gotham:

STAFFEL 1 EPISODE 25 – THE JOKER TRUMPS AN ACE (DER MAHARADSCHA VON NIMPAH – TEIL 1)

Es ist ein angenehmer Morgen in Gotham City und die eleganten Damen sind beim Shopping. Der Joker allerdings sprengt die Shoppingtour und wickelt alle in Konfetti ein, damit er Frau Belmont einen teure Haarspange abnehmen kann. Commissioner Gordon ist ratlos. Was will der Joker mit Haarspangen? Nur einer kann die Antwort herausfinden:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Der bringt Robin gerade bei, wie man ein Puzzle zusammensetzt, obwohl man zuvor die Teile auf den Kopf gedreht hat. Vielleicht hätte er ihm erstmal Memory beibringen sollen. Lang gepuzzlet wird aber ohnehin nicht, denn bei der Polizei ist ein Geschenk eingegangen, das Batman, ausgezeichneter Bombenexperte der er ist, öffnen muss. Neben einer aufblasbaren Gummipuppe von einem Maharadscha befindet sich darin ein Tonband, auf dem der Joker einen schlechten Witz erzählt. Das führt Batman und Robin zum Golfplatz, wo gleich der Maharadscha mit seinen goldenen Golfschlägern spielen will. Der Joker ist schon da und hat bereits eins der Löcher vom Golfplatz gestohlen. Ich frage mich zwar gerade, wie man ein Loch klaut, aber der Joker hat eben immer einen Plan.

Batman und Robin schauen also aus ihrem Versteck dem Golfspiel zu und als der Maharadscha den Ball versenkt, strömt Gas aus dem Loch und Joker Handlanger sacken die wertvollen Golfschläger ein. Und den Maharadscha gleich mit.

Der Joker hat einen Hinweis auf sein Versteck hinterlassen und wartet jetzt auf das dynamische Duo. Die beschließen, ganz vorsichtig vorzugehen, da das eindeutig eine Falle ist und latschen deshalb direkt durch den Haupteingang in die stillgelegte Fabrik, anstatt durchs Fenster zu klettern. Genial. Damit wird der Joker sicher niemals rechnen. Natürlich laufen die beiden direkt in die Falle und werden gefesselt, während der Joker lustige Reime von sich gibt.

Batman und Robin werden in einen Schornstein gesperrt, der sich mit Gas füllt. Wenn sie eine Stunde durchhalten, will der Joker sie frei lassen. Jokers Freundin Jill findet das echt gemein und weint. Ohne fremde Hilfe wird sich das dynamische Duo dieses mal nicht befreien können.

Werden sie die Stunde durchhalten? Wird ihnen jemand zur Hilfe eilen? Und was hat es eigentlich mit den Haarklammern auf sich, die nie wieder erwähnt wurden? Antworten bringt vielleicht:

STAFFEL 1 EPISODE 26 – BATMAN SETS THE PACE (DER MAHARADSCHA VON NIMPAH – TEIL 2)

Das Gas steht unseren Helden bereits bis zum Hals, aber dann haben sie doch noch einen Plan. Rücken an Rücken klettern sie den Schornsteinschacht hoch. Joker tröstet derweil seine Freundin Jill und verspricht ihr jede Menge teuren Schmuck, wenn Batman endlich weg ist. Das wird natürlich nichts, denn der Joker stellt fest, dass das dynamische Duo abgehauen ist. Genau das macht er also auch.

Batman und Robin testen die Haarnadeln in der Bathöhle. Die brauchte der Joker scheinbar, um die Gasbombe auf dem Golfplatz scharf zu machen. Durch das seltene Gas kommt Batman auf die Idee, mal den Zauberladen aufzusuchen, denn sonst kriegt man nirgendwo dieses bestimmte Gas, das alle Leute ausknockt. Ergibt … Sinn. Durch einen Spiegel sieht Bruce Wayne das Versteck des Joker.

Der Plan ist klar: Batman und Robin müssen sich heimlich ins Versteck schleichen, um den Maharadscha zu retten. Der Joker hat aber ein Überraschungsangriffabwehrsystem (ja, das heißt wirklich so) und es kommt zu CLONK! POW! ZAP! Der Joker und Jill suchen das Weite, während die Handlanger vor die Fresse kriegen. Der Maharadscha ist leider auch nicht da und so muss Batman Commissioner Gordon anrufen, weil … einfach so. Gleichzeitig ruft der Joker Gordon über Funk an und will Batman sprechen, denn der Maharadscha will, dass ein Check von ihm für das Lösegeld eingelöst wird.

Am nächsten Morgen in der Bank hat Batman keine andere Wahl, als den Check des Maharadscha einzulösen. Der lässt sich auch nicht von der Idee abbringen, denn der Joker hat sein Wort gehalten und ihn freigelassen. Aber Batman ist natürlich nicht doof und weiß, dass es gar nicht der Maharadscha ist, der da vor ihm steht, sondern der maskierte Joker. Also kommt es zu BAM! ZOWIE! Die Polizei rafft gar nichts und Batman erklärt, dass es nie einen Maharadscha gab und es immer der Joker gewesen ist.

Bruce und Dick trinken Tee mit Tante Harriet, aber das Batfon klingelt. Commissioner Gordon hat Gerüchte gehört, dass Batman der Gouvernor von Kalifornien werden soll. Aber Batman sagt, Gordon solle sich keine Sorgen machen, denn solange in Gotham das Verbrechen existiert, wird auch er existieren. Denn er ist:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 23 und 24

Heute wird wieder wild gerätselt, denn der Riddler ist zurück:

STAFFEL 1 EPISODE 23 – THE RING OF WAX (DER RING AUS WACHS – TEIL 1)

Es steht mal wieder ein aufregendes Ereignis in Gotham City an. Im Wachsfigurenkabinett wird Madame Soleils Wachsfigur von Batman enthüllt. Aber stattdessen steht hinter dem Vorhang eine Wachsfigur des Riddlers, der scheinbar die Figur von Batman gestohlen hat. Natürlich kann nur einer dieses Verbrechen ungeahnten Ausmaßes auflösen:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Natürlich hat der Riddler wieder ein paar Rätsel hinterlassen, die einen Hinweis auf seinen Plan geben. Unter anderem dieses: „Was hat Blätter und Zweige, aber keine Rinde?“ Na? Ist doch klar: Eine Bücherei, denn die Bücher haben Blätter und die Bücherei hat verschiedene Zweigstellen. Die Rätsel sind einfach jedesmal der Knaller.

In einer Kerzenfabrik schmilzt der Riddler Wachs in einem Kessel und er hat die Batman-Figur geklaut, weil die aus ganz besonderem Wachs besteht, das sich im Verbund mit einem speziellen Lösungsmittel sogar durch Tresore frisst. Der Riddler ist schon ein schlauer Fuchs. Natürlich sind Batman und Robin zur Stelle und wollen den Riddler und seine Handlanger aufhalten. Der Riddler hat allerdings seine Freundin Moth am Eingang abgestellt, die den Riddler warnt und irgendwie scharf auf Batman ist. Der Riddler hat gerade ein Schatzbuch geklaut, mit dem er den Schatz der Inkas finden will, oder sowas.

Im Tresorraum kommt es zum Aufeinandertreffen und dementsprechend zu BAM! POW! ZLONK! Der Riddler klebt das dynamische Duo mit Sprühwachs am Boden fest und lässt noch ein Rätsel da. „Je mehr man wegnimmt, desto größer wird es.“ Bevor das Rätsel gelöst wird, befreit Batman sich und Robin mit seinem Bat-Laser vom Wachs und die Antwort ist natürlich ein Loch. Batman findet an dem Fluchtloch eine Substanz, die sofort analysiert werden muss.

In der Bathöhle stellen sie fest, dass es ein Lösungsmittel ist, das aus Nitrogen, Uran und Sodium besteht. Und jetzt passt auf, denn das ist wichtig: Die Anfangsbuchstaben der chemischen Zutaten ergeben N, U und S. In der richtigen Reihenfolge ergibt das SUN. Und das französische Wort für Sun ist natürlich Soleil. Der Riddler wird also als nächstes in Madame Soleils Wachsmuseum zuschlagen. Mein Kopf raucht, vor lauter Genialität, die hier zum Tragen kommt.

Dort latscht das dynamische Duo natürlich direkt in eine Falle, bestehend aus Betäubungspfeilen. Der Riddler schickt seine Handlanger zur Kerzenfabrik und folgt im Batmobil. Wenig überraschend sollen Batman und Robin in heißes Wachs getaucht werden. Und noch weniger überraschend, würde Moth gerne Batmans hübsches Gesicht sehen. Der Riddler weist aber explizit darauf hin, dass Batman ihr Erzfeind ist und sie deshalb keine Gefühle oder Mitleid zeigen dürfen.

Wird sich das dynamische Duo mit einer imposanten Schwungaktion aus der Misere befreien können? Wird der Riddler den Schatz der Inkas finden? Und wird Moth ihre Geilheit auf Batman in den Griff kriegen? Antworten bekommen wir vielleicht in:

STAFFEL 1 EPISODE 24 – GIVE ‚EM THE AXE (DER RING AUS WACHS – TEIL 2)

Batman hat natürlich einen Plan. Da steht eine Tonne mit der chemischen Lösung für die Herstellung von Kerzendochten, die hochexplosiv ist. Glücklicherweise kommt ein Sonnenstrahl durchs Dach, den Batman mit seiner Gürtelschnalle reflektieren kann, damit das Fass explodiert. Dadurch fallen Batman und Robin neben den Bottich mit heißem Wachs. Der Riddler sieht die reglosen Körper und denkt, sie sind tot. Was ist das eigentlich wieder für ein Trottelmove? Check doch wenigstens mal den Puls oder so.

Der Riddler ruft Commissioner Gordon an, um ihm vom Tod des dynamischen Duos zu berichten. Gordon kann es nicht fassen. Und ich kann nicht fassen, dass der Riddler das Batmobil hat stehen lassen. Batman ruft Gordon an und der hat noch schnell ein Rätsel vom Riddler gekriegt: „Was hat vier Beine, rennt Tag und Nacht umher, kommt aber nirgendwo an?“ Ist doch klar: Die Löwenstatue auf dem Brunnen in Gotham. Nein, ich raffe es auch nicht.

Der Brunnen steht jedenfalls am Museum und da demonstriert der Riddler gerade fröhlich die mittelalterlichen Folterinstrumente „aus der guten alten Zeit“. Robin steigt durch ein Fenster ins Museum ein, das für Batman zu klein ist, und fällt in die Hände des Riddlers und kommt auf die Streckbank. Moth hält überhaupt nichts von diesen Methoden. Robin lässt den Riddler nebenbei in dem Glauben, dass Batman tot ist. Der hat Plan B und fährt einfach mit dem Batmobil durch ein Tor in das Museum.

Der Riddler findet die Mumie des Inka-Kaisers, der wohl den Schatz in Form eines Rings am Finger hat. Und dafür brauchte der jetzt das Buch über Schätze? Batman kommt jedenfalls vorbei und es gibt WHAP! ZAPP! SWOOSH! Nachdem Batman alle erledigt und an Folterinstrumente gekettet hat, kommt Chief O’Hara vorbei und nimmt alle fest.

Bruce und Dick sind mit Tante Harriet im Museum und gucken sich die neue Inka-Ausstellung an. Tantchen ist beeindruckt. Aber einen kann man mit sowas natürlich nicht beeindrucken:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Kultschrott – Batman Staffel 1 Episoden 21 und 22

Einer von Batmans größten Gegenspielern ist zurück und überrascht mit einem Sinneswandel:

STAFFEL 1 EPISODE 21 – THE PENGUIN GOES STRAIGHT (ALLE MACHT DEM PINGUIN – TEIL 1)

Der Pinguin hat gerade eine Theatervorführung besucht, als ein Gangster die Gäste überfällt. Der Pinguin hat etwas dagegen und erledigt den Räuber mit seinem kugelsicheren Regenschirm. Hat er etwa die Seiten gewechselt? Und warum ist der eigentlich auf freiem Fuß? Die Strafen in Gotham scheinen recht milde zu sein, wenn man bedenkt, dass die ganzen Bösewichte alle paar Wochen aus dem Knast entlassen werden. Aber was hat es mit dem Sinneswandel des Pinguin auf sich? Nur einer kann Aufschluss bringen:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!

Der spielt gerade Golf mit Dick und Tante May. Alfred berichtet, dass ein gewisser K. Riminell angerufen hat und Bruce und Dick machen sich direkt auf den Weg zu Commissioner Gordon. Der verhört gerade den Verbrecher und will wissen, was der Pinguin ihm für dieses Schauspiel geboten hat. Dann machen Batman und Robin noch Schattenspiele und der Verbrecher wird ohnmächtig, weil er Angst vor Fledermäusen hat.

In der Sauna bewahrt der Pinguin einen Typen vor einer Entführung, indem er Trockeneis aus seinem Schirm in den Dampf sprüht. Wie sich herausstellt, hat er eine Sicherheitsfirma gegründet und darf jetzt auf die berühmten Juwelen von Sophia Star aufpassen. Alfred wird als verdeckter Fotograf eingeschleust und tauscht den Zigarettenstummel des Pinguin mit einer Wanze aus. Der Pinguin hat allerdings einen Wanzenaufspürer und Alfred muss fliehen.

Dann gibt es endlich mal wieder eine der großartigen Kletterszenen des dynamischen Duos, die die Juwelen heimlich mit Duplikaten austauschen wollen, damit der Pinguin die Originale nicht stehlen kann. Aber dort wartet schon der Pinguin mit seinen Mitarbeitern und es gibt CRUNCH! POW! BOFF! Das dynamische Duo flieht und steht jetzt selbst unter Diebstahlverdacht.

Im Gotham Vergnügungspark schmeißt der Pinguin eine große Party und natürlich lassen sich Batman und Robin auch blicken. Die werden vom Pinguin niedergeschlagen und hinter der Schießbude aufgehängt. Commissioner Gordon soll dann sein Glück an der Schießbude versuchen und natürlich kriegt er ein Gewehr mit scharfer Munition in die Hand gedrückt.

Ist Commissioner Gordon ein guter Schütze? Wird sich das dynamische Duo befreien können? Und woher hat der Pinguin eigentlich einen Vergnügungspark? Antworten bietet vielleicht:

STAFFEL 1 EPISODE 22 – NOT YET, HE AIN’T (ALLE MACHT DEM PINGUIN – TEIL 2)

Wie üblich ist die Rettung unseres dynamischen Duos so simpel wie großartig. Beim Schuss heben sie die Füße, sodass ihre kugelsicheren Schuhsohlen sie retten. Durch den Abpraller wurde zudem auch noch Batmans Bat-Messer gelockert und er kann jetzt die Fesseln durchschneiden.

Zurück in der Bat-Höhle suchen Batman und Robin nach einem Plan, wie sie sich selbst reinwaschen und den Pinguin ans Messer liefern können. Da er nicht selbst geschossen hat, können sie ihn nicht wegen versuchten Mordes belangen. Den Vergnügungspark hat er legal gemietet, also geht auch da nix. Aber Batman hat einen Plan. Was für ein Glück, dass der Pinguin gerade bei Gordon ist und mal schnell das Bat-Phone nutzt, um Batman anzurufen. Der will sich mit ihm in 20 Minuten treffen. Die Polizei kommt auch mit.

Es dauert keine 20 Minuten, eher 20 Sekunden, dann gibt es Gekloppe mit dem Pinguin und seinen Vögeln. Es folgt eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Polizei und Batman und Robin fliehen zu Fuß in eine Gasse und werden erschossen. Der Pinguin will das Bat-Mobil klauen, aber da kann scheinbar nicht jeder mit fahren.

Commissioner Gordon kriegt die Rechnung für die Verfolgung und stellt fest, dass mit genau 297 Platzpatronen auf das dynamische Duo geschossen wurde. Die stehen in der Bat-Höhle und beobachten den Pinguin über eine versteckte Kamera im Bat-Mobil, deren Perspektive komischerweise einen Meter außerhalb des Fahrzeugs ist. Aber wer weiß schon, wie versteckte Bat-Kameras funktionieren.

Sophia Star heiratet und der Pinguin ist der Sicherheitschef. Aufgrund eines selbst verursachten Rohrbruchs verteilt der Pinguin Regenschirme an alle Gäste und lässt daraus zur Ablenkung Konfetti regnen, damit er die Hochzeitsgeschenke stehlen kann. Batman und Robin verfolgen ihn auf dem Bat-Motorrad. Der Pinguin spielt ein bisschen mit den versteckten Gadgets des Bat-Mobils herum. Seine Handlanger werden per Schleudersitz aus dem Fahrzeug befördert, die Türen öffnen sich und Batman steuert das Bat-Mobil mit der Fernsteuerung. Auf einer Landstraße treffen sie sich dann und der Pinguin wird in den Knast gebracht. Ich weiß zwar nicht so recht, wie sie beweisen wollen, dass der Pinguin der Dieb war, aber es gibt nur einen Mann, der auf alles eine Antwort hat:

BATMAN! BATMAN! BATMAN! NA NA NA NA NA NA NA NA! BATMAAAAAAAAAN!