Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Horror

Monster Mai – Humanoids From The Deep

Es zeichnet sich ein Schema ab hier im Monster Mai. Wir hatten einen Riesenhai im Wasser. Wir hatten die Navy außerhalb des Wassers. Jetzt kommen die Monster aus dem Wasser. Um genau zu sein, aus der Tiefe denn es sind die:

HUMANOIDS FROM THE DEEP – DAS GRAUEN AUS DER TIEFE – USA – 1980 – 80 Min.

Regissseurin Barbara Peeters bewies, dass nicht nur ihre männlichen Kollegen geilen Trash fabrizieren können. Leider drehte sie hier nach nur noch vereinzelte Serienepisoden.
Drehbuchautor William Martin machte sonst absolut nichts.
Doug McClure ist nicht verwandt mit Troy McClure, aber ihr kennt ihn bestimmt nicht aus MAVERICK oder THE LAND THAT TIME FORGOT. Ann Turkel spielte in drei Episoden KNIGHT RIDER mit und jedesmal eine andere Rolle. Die anderen Nasen hier kennt auch kein Mensch. Aber sie sollen ja ohnehin nur den Humanoiden geopfert werden, also was solls …

In der Tiefe lauert das Grauen vornehmlich in Form von Algen und anderem Gestrüpp. So tief sieht das da auch gar nicht aus. Die Opening Credits springen einem geradezu ins Gesicht und da steht: MONSTER und in Klammern ganz klein darunter (HUMANOIDS FROM THE DEEP). Bedeutet das, der Titel von dem Ding hier war eigentlich schlicht MONSTER? Hoffentlich ist das Ergebnis einfallsreicher.

Ein Humanoide verfängt sich im Fangnetz eines Fischerboots. Was fingert das Vieh auch in dem Netz rum? Hätte es mal die Finger davon gelassen, wären die Fischer noch am Leben. Böser Humanoide.

Jim hat aus der Ferne gesehen, wie die Fischer starben, als das Boot explodierte. Eine Erklärung wurde noch nicht gefunden. Das Kind weint. Der Hund knurrt. Nebel zieht auf. Die Humanoiden kommen an Land. Hier wird offensichtlich nicht lange gefackelt. Jim und Carol suchen am Morgen den Hund und finden … einen Schnitt zu irgendwelchen Trotteln, die Kistenweise Dosenbier von einem Pick-Up laden. Jim und Carol suchen weiter am Strand und finden … roten Matsch mit einem Hundekopf darin. Die Trottel finden jede Menge tote Hunde am Hafen Und verdächtigen Indianer.

Die Humanoiden jagen also gerne Hunde. Nun, für die Menschen eine recht sichere Sache. Wären die Wauzis nur nicht der beste Freund des Menschen. Das bedeutet selbstverständlich Krieg.

Susan tapert halbnackt durch ihre Wohnung und leidet offenbar unter Verfolgungswahn. Warum sonst würde sie sich so vor dem Telefon erschrecken und mit einer Gabel bewaffnet durch die Räume tapern? Johnny Eagle kommt durch den Seiteneingang rein und wird fast abgestochen. Er hätte es für den dämlichen Namen alleine verdient gehabt.

Am Abend hängen alle auf der Countryparty rum und freuen sich, dass der Bürgermeister (oder irgendein andere Quatschkopp) verspricht, dass die Fische hier in Zukunft noch dicker sein werden. Wenn die wüssten, was die sich bereits geangelt haben. Der einzige Indianer der Stadt sprengt die Party und wird mit ein wenig Rassismus und viel vor die Fresse von der Feier entfernt.

Ein wenig Rumgedümpel und beim Baden mit seiner Freundin wird Spaßvogel Jerry das Gesicht von einem Humanoiden weggefressen. Die Freundin verliert ihren Bikini beim Humanoidenangriff. Ich schätze, ihr Leben auch.

Hank labert mal wieder über Indianer. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das noch wichtig wird.

Bauchredner Billy, seine Puppe Chuck und seine nackte Freundin Baby werden von einem Humanoiden überfallen. Baby kann fliehen, wird aber von einem weiteren Humanoiden erwischt und … vergewaltigt? Ähm, das nimmt gerade eine unschöne Wendung.

Hank und seine Buddys werfen Molotov-Cocktails auf den Indianer und irgendwie raffe ich immer noch nicht so ganz, was eigentlich Hanks Problem ist. Die Humanoiden mischen sich auch noch ein und killen einen Typen, der nicht vergewaltigt wird.

Die Monster sind jetzt überall und springen Linda während der Fahrt mitten auf die Motorhaube. Linda stürzt mit der Karre von einer Brücke und sie explodiert.

Jim hat die Schnauze voll und geht mit dem Indianer angeln. Zu ihrer Enttäuschung fangen sie nur Fisch. Carol schlägt vor, die Humanoiden an Land zu suchen und sie finden sie. Jim ballert mit seinem Gewehr rum. Carol macht Fotos und sie finden die nackte, bewusstlose aber immerhin lebendige Peggy. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Peggy das Vergewaltigungsopfer ist und noch weniger sicher bin ich mir, ob ich es überhaupt wissen will.

Carol testet rum und stellt fest, dass die Humanoiden irgendwas mit Fröschen sind. ENDLICH WIEDER FROSCHMUTANTEN HIER!!!

Die große Lachs Parade steht an. Sogar Miss Lachs ist anwesend. Was ne wilde Sause. Ich hoffe, sie sterben alle.

Hank und seine Gang sind auch wieder da und sorgen für den nötigen Rassismus, der so eine Lachs Parade abrundet. So richtig rund wirds dann natürlich mit den Humanoiden, die so richtig Party machen. Köpfe abreißen. Torsos zerquetschen. Karussel fahren. Alles dabei. Irgendwo wird noch eine sinnlose Duschszene dazwischen geschnitten, weil man die ja auch noch irgendwo unterbingen musste.

Miss Lachs kämpft mit einem Stein bewaffnet und oben ohne gegen einen Humanoiden. Flashbacks in die Steinzeit hat der Film also auch noch zu bieten. Es ist ein Traum für jeden Fan von völligem Schwachsinn. Ich liebe es.

Hank verliert fast sein Bein, aber der Indianer rettet ihn und Hank kann es nicht fassen, dass sein Rassismus dermaßen gescheitert ist. Während all dieser Szenen läuft im Hintergrund ein Tonband mit den drei immer gleichen Frauenkreischern ab. Man hat hier wirklich an alles gedacht.

Carol wird zuhause von einem Humanoiden besucht und mir fällt gerade auf, dass ich die ganze Zeit Susan fälschlicherweise Carol genannt hat. Was haben die auch den gleichen Friseur? Carol sticht den Humanoiden in bester Psychomanier ab. Aber draußen sind noch mehr. Nein, doch nicht, es ist nur Jim. Der fast abgestochen wird wie zu beginn Johnny Eagle. Zum Glück sind wir kurz vorm Ende, jetzt wo man beginnt sich zu wiederholen. Ist aber auch einfach unmöglich, 80 minuten mit frischen Ideen zu füllen.

Hank war gar nicht Hank. Hank ist jemand anderes. Der Rassist heißt … nicht Hank. Ich und die Namen. Es wird nie was werden. Who gives a fuck.

Peggy ist schwanger. Ähem, es ist klar, wo das hinführt. Die Vergewaltigungen wurden übrigens nachgedreht. Regisseurin Barbara Peeters filmte die Vergewaltigungen nur als Schatten oder angedeutete Momente. Hätte auch völlig gereicht, wenn man mich fragt. Aber Roger Corman wollte es natürlich expliziter. Nun, er hatte wohl sowas wie einen Ruf, dem er als Produzent gerecht werden musste. Also drehte der Regieassistent noch die ganzen Titten- und Rapeszenen für den Film. Kann man von halten, was man will.

Wenn man sich die Vergewaltigungen wegdenkt, eine durchaus unterhaltsame Angelegenheit, der Streifen. Ich tauche meinen Humanoiden ins Wasser …

Weihnachtsschrott – Black Christmas

Remakes. Sie machen selbst vor Weihnachtsfilmen nicht halt. Gerade läuft mal wieder BLACK CHRISTMAS in den Kinos. Nein, nicht das Original aus den Siebzigern, sondern ein Remake. Nein, nicht das Remake von 2016, sondern das Remake von 2019. Aber worum geht es hier heute? Nein, nicht um das Original. Nein, nicht um das Remake vom Remake. Es geht um das erste Remake. Das Original muss echt beliebt sein, so oft wie man das neuauflegt. Oder Hollywood hat einfach keine Ideen mehr … ja, das wird es sein.

BLACK CHRISTMAS – USA – Kanada – 2006 – 84 Min.

Um Regie und Drehbuch kümmerte sich Glen Morgan. Der hat immerhin schon bei den X-FILES mitgearbeitet und den ersten FINAL DESTINATION geschrieben. Vielleicht also nicht die schlechteste Wahl für ein Horrorremake.
Der Cast kann sich durchaus sehen lassen. Mary Elizabeth Winstead legte nach diesem Streifen eine recht ansehnliche Karriere hin und dürfte den meisten hier als Lucy Genarro McClane aus LIVE FREE OR DIE HARD oder Ramona Flowers aus SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD bekannt sein. Michelle Trachtenberg ist heute größtenteils als Voice Actress unterwegs, aber die meisten hier kennen sie wohl als Dawn Summers aus BUFFY THE VAMPIRE SLAYER. Katie Casidy tobt sich seit einigen Jahren im DC-Serien-Universum aus (und hat damit wohl ein besseres Los gezogen, als die Pfeifen im DC-Film-Universum). Die restlichen Schnetzelopfer sind auch da, also genug gelabert. Letz Schnetzel!!!

Es dürfte niemanden, der mal einen Horrorfilm gesehen hat, überraschen, dass direktl jemand weggemetzelt wird. In diesem Fall … irgendeine Trulla, die gerade einen Brief an Leigh schreiben wollte. Wer auch immer das sein mag.

Im Hochsicherheitstrakt der Klapsmühle gibt es zu Weihnachten Milch und Kekse. Ein Weihnachtsmann verirrt sich auf der Suche nach der Kinderabteilung. Ähm, warum gibt es da eine Kinderabteilung? Nach kurzem Palaver über den irren Killer Billy, der seine Familie weggeschnetzelt hat und jetzt hinter einer Stahltür gegen weiche Wände hüpft, wird diese Frage immer noch nicht geklärt.

Irgendwo ganz woanders turtelt ein Paar im Auto rum und … keine Ahnung, uninteressant. Im alten Mörderhaus hat sich eine Gruppe Mädels versammelt um zu Wichteln und sich von der Aufsichtsperson besoffen vollquatschen zu lassen. Es ist eine Sorority und ich weiß gerade nicht, was die Übersetzung ist. Studentenvereinigung? Nehmen wir. Ist ohnehin wumpe. Aber kurz die Namen, bevor ich sie gleich wieder vergessen habe. Da wären: Kelli, die blond ist. Melissa, die nicht blond ist. Heather, die auch Haare hat. Lacey, die durchgehend an ihrem Handy rumtippt. Und die besoffene Aufsicht Barbara, mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf. Oben sind noch Megan, die einen Porno guckt und Cair, die … keinen Porno guckt. Noch Fragen? Nein? Gut. Ich könnte ohnehin keine beantworten, weil ich die Namen bereits wieder vergesssen habe.

Billy entkommt mit dem ältesten Trick der Welt, indem er einen Faketunnel gräbt, der den dämlichen Wachmann ablenkt, der für diese Dummheit berechtigterweise mit einer Zuckerstange abgestochen wird. Dem Weihnachtsmann ergeht es auc nicht besser und in dessen Kostüm kann Billy abhauen.

Zur gleichen Zeit reißt sich Megan von ihrem Porno los und klettert aus irgendeinem Grund aufs Dach, wo sie gekillt wird. Es gibt also mehrere Mörder hier. Scheinbar Clair, denn deren Namen sagt Megan noch. Vielleicht will sie die aber auch nur knallen und hatte zur Vorbereitung darauf den Porno an. Wir werden es nie erfahren.

Barbara hat mittlerweile genügend intus, um die Geschichte von Serienkiller Billy zu erzählen und zu erklären, warum es Tradition ist, dass er auch jedes Jahr ein Geschenk kriegt, das als erste geöffnet wird. Ich würde es jetzt auch erklären, aber ich raffe es selber nicht, also lassen wir das.

Irgendein Junge sieht, wie irgendjemand irgendwen tötet und ich komme nicht mehr mit hier. Wer sind diese Leute? Könnte eventuell ein Rückblick sein. Also uninteressanter Käse voller unnötiger Exposition.

Jemand ruft an und droht, die Mädels zu töten. Die eine mit den Haaren wird nervös und geht lieber nach Hause. Aber irgendeine mit Brille hat ein Geschenk für sie und zwar einen … Glaseiszapfendildo? Irgendwie sowas.

Es werden Geschenke ausgepackt und Wein gesoffen und ich habe mich selten so gelangweilt. Kyle langweilt sich auch und klettert deshalb ins Haus, um seine Freundin zu pimpern. Leider wird er zuvor von allen anderen Mädels entdeckt und muss jetzt erklären, warum er in Megans Zimmer ist, ein Porno läuft und von ihrem Handy Drohanrufe getätigt werden. Nein, muss er nicht, wäre aber sinnvoll gewesen.

Das vorhin war nebenbei tatsächlich ein Rückblick und es gibt noch weitere, die ähnlich lahm sind, und dazu dienen, Billys Schlachtografie aufzulisten. Zuletzt hat er wohl seiner Schwester Agnes ein Auge rausgepopelt und sie anschließend geschwängert, aber niemand weiß, wo sie ist.

Clairs Schwester kommt vorbei und … egal. Die Suche nach Megan und Clair gestaltet sich ähnlich aufregend wie der Rest des Films. Eine der Tussis kotzt alles voll. Ich kanns verstehen.

Oh, in dem Porno spielt Kyle die Hauptrolle. Und Megan. Kelli ist angewidert. Wäre er doch besser zuhause geblieben. Barbara hat den richtigen Pegel, um Kyle rauszuschmeißen. Clairs Schwester guckt, als würde sie auch gerne nen Porno drehen.

Stromausfall ist klar. Kotzi ist für die Duschszene zuständig. Billy sitzt im Keller und kann mit dem kleinen Finger die Fliesen im Bad wegschieben, um beim Duschen zuzugucken. Den Fliesenleger würde ich nicht bezahlen.

Die mit dem Handy ist nicht nur handysüchtig, sondern auch nikotinabhängig und geht raus zum Rauchen. Endlich geht das Töten richtig los. Und dann gehen alle raus, sie suchen. Kann also jetzt nur besser werden.

Die Bullen können grad nicht kommen, weil draußen schneits, also müssen die Mädels alleine ums Überleben kämpfen. Immerhin scheint Barbara wieder nüchtern zu sein.

Unstimmigkeiten darüber, ob es besser ist, gemeinsam im Haus zu bleiben oder gemeinsam abzuhauen, sorgen dafür, dass man beides tut und sich die Gruppen trennen, weil diese art von Dämlichkeit nicht fehlen darf. Barbara darf wieder fahren und nimmt die mit den Haaren mit. Der Rest bleibt im Haus. Da wären sie auch besser geblieben, denn im Auto lauert Billy und metzelt beide nieder.

Im Haus nimmt jemand den Glaseiszapfendildo vom Schrank, während sich die zurückgebliebenen von ihrer zurückgebliebenen Seite zeigen und aufteilen, damit jemand nach den Bekloppten im Auto schauen kann. Somit bleiben nur noch Kelli und die Schwester von Clair übrig, glaube ich. Vielleicht vergesse ich jemanden, aber interessiert es wirklich jemanden? I didn’t think so.

Der Pornokönig ist zurück im Haus und so sind es wieder drei. Die schleichen dann mehr oder weniger planlos durchs Haus und wollen auf den Dachboden oder so, weil … da ists halt dunkel. Prinz Porno wäre besser unten geblieben. Jetzt sinds wieder nur noch zwei.

Ach so, die Mörderin im Haus ist nebenbei Agnes, aber das habt ihr sicher schon selbst erraten. Und sie hat auf dem Dachboden sogar einen Weihnachtsbaum und zündet ein paar Kerzen an. Besinnlich. Natürlich wird durch einen Tumult der Dachboden in Brand gesetzt und die Weiber fallen irgendwie durch den Boden und es brennt und eine hängt in der Wand und Billy ist auch da und es ist alles unglaublich einfallslos. Aber immerhin brennt hier der Baum.

Kelli und Clairs Schwester können abhauen und die Killer fackeln mit der Bude ab.

Aber hey, es ist ein einfallsloser Horrorfilm und er ist noch nicht vorbei, also stehen Agnes und Billy in der Leichenkammer wieder auf und terrorisieren jetzt das Krankenhaus, in dem natürlich auch die beiden Trullas sind. Kelli muss zum Röntgen, also wird sie das Final Girl sein. Wusste ich doch, dass es richtig war, mir ausgerechnet ihren Namen zu merken.

Agnes wird in die Visage gedrifribilatort. Billy geht zur Messerattacke über, aber Karate Kelli kann ihn mit einem Judowurf übers Geländer werfen und unten spießt ihn der Weihnachtsbaum im Hospitalflur auf. Ärzte laufen panisch umher. Ich schätze, sie machen sich Sorgen um ihren Weihnachtsbaum. Ich hingegen bin nur froh, dass die schwarze Weihnacht für dieses Jahr vorbei ist …

Filmstapel: Jane Doe, Scary Movie, Climax

Im Oktober gabs noch etwas Horror:

THE AUTOPSY OF JANE DOE

Atmosphärischer Horrorthriller, der schön langsam aufdröselt, was es eigentlich mit dem ganzen auf sich hat. Dabei geht es gleichermaßen spannend wie blutig zu und die Leiche stiehlt allen die Show, obwohl sie eine Leiche ist. Mehr verrate ich mal nicht, denn je weniger man weiß, desto besser wirkt der, glaube ich. Ich wusste jedenfalls sehr wenig und hatte unterhaltsame 80 Minuten.

SCARY MOVIE

Da ich mir nach Ewigkeiten die SCREAM-Reihe mal wieder reingepfiffen hatte, dachte ich, es wäre der richtige Zeitpunkt, mal wieder die Parodie reinzuwerfen, um zu schauen, wie die so gealtert ist.
Und meine Fresse, das waren die wohl quäendsten knapp 80 Minuten, die ich seit langer Zeit durchstehen musste. Ein Rohrkrepierergag rund um menschliche Ausscheidungen, Rumgeficke und Drogenkonsum reiht sich an den nächsten. Es funktioniert KEIN EINZIGER Gag. Um genau zu sein, kann man das hier nicht mal Gags nennen. Die sogenannten Parodien sind dermaßen offensichtlich und einfallslos, dass eindeutig ist, dass die Wayans-Flachpfeifen in Kombination mit den Friedberg und Seltzer Humortötern den Müll hier mal kurz beim Kacken geschrieben haben und dabei 5 Minuten Spaß hatten. Das ist immerhin mehr, als man beim Schauen dieser filmgewordenen Kloake hat.
Ich weiß übrigens noch, dass ich Teil 2 damals schlechter fand, als diesen hier. Der muss also heute eine Foltermethode auf Guantanamo sein.

CLIMAX

Tanzchoreographie mag irgendeine Art von Kunstform sein, aber ich sage es, wie es ist: Mir geht das komische Gezappel, Gefuchtel und Gehampel dermaßen am Arsch vorbei, dass ich versucht war, den Streifen hier bereits nach 5 Minuten wieder auszuschalten. Tue ich aber nie, weil ich prinzipiell jeden Film zuende schaue, egal wie groß die Qual auch sein mag. Und ich habe schon sehr viel anstrengenderen Kram als Rumgetanze durchgestanden.
Und wenn der Tanz vorbei ist … beginnt ehrlich gesagt ein neuer Tanz. Eigentlich wird die ganze Zeit getanzt, aber nach der Eröffnung folgt man dann zumindest mal den Charakteren hier, die halt allesamt TänzerInnen sind und dementsprechend die ganze Zeit rumtanzen.
Wenn sie nicht tanzen, reden sie über nichts anderes, als übers Ficken. Und dann, nachdem sie über nichts anderes, als übers Ficken gelabert haben, tanzen sie wieder. Die erste Hälfte des Films ist also eine unerträglich langweilige Mixtur aus beschissenen Dialogen und irgendwelchem Rumgezappel, das Leute eben Tanzen nennen.
Und dann beginnen die Drogen zu wirken und es stellt sich heraus, dass hier jeder jeden hasst und jemand Drogen in die Sangriaschüssel gemischt hat und dafür jemand sterben muss oder so. Dann wird es immerhin irrsinnig und abstrus und irgendwie ist das vor allem alles sehr interessant inszeniert und gefilmt. Der ganze Film wirkt fast wie ein One Shot. Das täuscht aber eben auch nicht über den Umstand hinweg, dass man hier den Großteil der Zeit nur irgendwelchen Hampelmännern beim Rumzappeln zuschaut und das alles andere als aufregend ist. Genau so wie das größtenteils nervig überzogene Acting. Leider hat Nicolas Cage keine Rolle gekriegt. Der hätte hier so richtig glänzen können. So glänzt hier leider nur wenig, denn im Großen und Ganzen ist das alles langweilig und vor allem anstrengend.

Dreckig lachende Renovierungsarbeiten im Mörderhaus

MUAHAHAHAHA!

Dieses böse Lachen. Es verfolgt mich in meinen Träumen. Selbst wenn ich wach bin, kann ich es hören. Es ist überall. Es umgibt mich. Ich kann es nicht mehr ertragen. Mach, dass es aufhört …

EVIL LAUGH – USA – 1986 – 87 Min.

MUAHAHAHAHA!
Die Leute hier sind lachhaft.
MUAHAHAHAHA!
Lächerliche Nulpen.
MUAHAHAHAHA!
Alle nicht erwähnenswert.
MUAHAHAHAHA!

Nein … hör auf. Ich will es nicht mehr hören.

MUAHAHAHAHA!

MUAHAHAHAHA … Ruhe! Der Film beginnt.

Nein, Mr. Burns, geh nicht in das Haus. Da drin ist das böse Lachen. Siehst du denn nicht, dass jemand STAY AWAY an die Wand geschrieben hat? Warum rennst du mit dem FOR LEASE Schild weg? Ach so, du bist offenbar der Vermieter. Und Jeremy will einziehen. Nein, Jeremy, geh nicht in das Haus. Da drin ist das böse Lachen. Und scheinbar ein Messerstecher, dessen Messer bei jedem Stich ein eigenartiges Gummitwistgeräusch von sich gibt. Um Jeremy das Herz rauszuschneiden, reicht es immerhin. Und der Killer lacht.

MUAHAHAHAHA!

MUAHAHAHAHA!

Johnny, Mark und Barney fahren oben ohne durch die Gegend und Johnny pisst versehentlich auf ein Paar, das in der Sonne liegt. MUAHAHAHAHA!

Connie und Tina haben eine Panne, aber hier wird Emanzipation groß geschrieben und sie reparieren das Auto selbst. Ohne männliche Hilfe. Der Streifen sollte auf jeder Feminismusversammlung gezeigt werden. Als abschreckendes Beispiel. MUAHAHAHAHA!

Betty und Sammy Douglas Baxter der Dritte (ja, er heißt wirklich so und sieht auch so aus) sind einfach nur zum Kotzen und haben bescheuerte Mützen auf. MUAHAHAHAHA!

Sie alle sind unterwegs zu Jerry, der das böse Haus gekauft hat und wollen ihm bei der Renovierung helfen. Jerry sitzt aber gerade an einen Stuhl gefesselt im Keller, dabei steht er gar nicht auf S&M. Der Killer auch nicht, also tötet er ihn mit seiner Bohrmaschine. MUAHAHAHAHA!

Mr. Burns (leider nicht der von den Simpsons) begrüßt die ganzen Bekloppten, die Stimmen hören, und erklärt, dass sein Cousin auch Stimmen hörte, bevor er eingewiesen wurde. MUAHAHAHAHA!

Niemand findet es komisch, dass Jerry nicht da ist und auch nicht, dass da ein Herz in einer Schüssel in der Küche liegt. Barney will es sogar essen, weil er so hungrig ist. Weil man keine Zeit verschwenden will, beginnt man ohne Jerry mit der Renovierung. Und das geht natürlich am besten mit der absolut beschissensten Cindy Lauper Möchtegern Popmusik, die man sich nur vorstellen kann. Und wir wissen alle, dass Lauper selbst schon Scheiße war, also stellt euch diesen Ohrenkrebs vor. Oder tut es besser nicht. Und auch nicht, wie alle im Takt zu dem Müll tanzen und den Staubwedel schwingen.

Warum renoviert Mark eigentlich in seinen engen Sportshorts? Soll uns das irgendwas sagen? Oh, er geht mit Tina zur Sache, deshalb also. Und unterm Bett liegt Barney und grabscht Mark an den nackten Arsch, weil er dachte, es wäre Tinas. MUAHAHAHAHA!

Beim Abendessen streiten sich Sammy und Johnny, weil … sie Vollidioten sind. Barney hat Mark ein paar Rocky Mountain Oysters auf den Teller geschoben. Für die Gourmets am Tisch: Das sind Ochsenhoden. Mark kotzt fast. MUAHAHAHAHA!

Officer Cash sucht jemanden, der entlaufen ist und der Rest sollte klar sein. Jerry haut laut seiner Aussage wohl auch gerne mal für ein bis zwei Tage ab und kommt dann wieder. Cash wird nicht wieder kommen, denn er wird aufgeschlitzt.

Burns will seine Alte knallen, aber die Kids rufen an, weil das warme Wasser nicht funktioniert. Also muss er los und seine blauen Hoden noch ein wenig hängen lassen. MUAHAHAHAHA!

Sammy und Betty hingegen gehen in die Vollen. Betty ist ans Bett gefesselt und Sammy will sie auspeitschen. Allerdings muss Sammy erst mit Barney quatschen, der glaubt, dass ein irrer Killer sie alle töten wird. Hier ergibt wirklich nichts irgendeinen Sinn. Betty ist derweil ans Bett gefesselt und wird vom lachenden Killer besucht. MUAHAHAHAHA!

Mark hat den Megaplan und will mit Johnny gemeinsam Tina und Connie flachlegen, obwohl die eigentlich mit Jerry zusammen ist, der aber ja eh weg ist, also darf hier jeder jede ficken. Sehr plausibel, Mark. An anderer Stelle plant Connie bereits die Kinderzimmer für ihre Blagen mit Jerry. Und dann erzählt sie in spukiger Art und Weise von den Morden, die hier begangen wurden und dem Baby, dem die Zunge rausgeschnitten wurde und Tina muss fast kotzen.

Sammy kommt endlich zurück ins Schlafzimmer, um Betty zu peitschen. Die lebt noch. Er jetzt nicht mehr. MUAHAHAHAHA!

Plötzlich ist Poolparty und irgendwie stehen alle nur doof rum. Irgendjemand wird abgestochen, aber ich habe nicht mitgekriegt, wer es war. Mark und Johnny sind es nicht, denn die ziehen gerade ihren Stecherplan des Jahrhunderts durch, der so aussieht, den Mädels zu sagen, dass sie ficken wollen. Immerhin sind sie ehrlich. Tina und Mark landen tatsächlich in der Kiste. Erneut. Und dann endgültig, denn der Killer schwingt die Axt im Kleiderschrank.

Ähm, läuft einem wirklich das Blut aus den Ohren, wenn man den Kopf in die geöffnete Mikrowelle steckt? Ich bezweifle das ernsthaft. Aber was weiß ich schon. Bin ja kein lachender Massenmörder. MUAHAHAHAHA!

Connie findet die ganzen Leichen und wird vom Killer gestalkt. Und der Killer ist: Wer ist das denn? Ist das die Frau von Burns? Ach, scheiß drauf. Wen interessierts? Sie wird abgeknallt und fertig.

Connie duscht während im Radio über die Morde berichtet wird. Fun Fact: Die Darstellerin von Connie, weigerte sich, hier ihre Titten zu zeigen und bestand auf ein Body Double. Wenige Jahre päter drehte sie haufenweise Pornos. Mehr haben die ganzen Affen hier auch einfach nicht verdient.

Der Killer ist wieder da und jagt Connie durh die Wohnung. Doch es ist nur Barney, der mal wieder einen seiner grandiosen Witze macht. Connie findet das gar nicht lustig und sticht ihn mit einer Schere ab. Die Killerin lacht hysterisch. MUAHAHAHAHA!

Nein, ich kann es nicht mehr ertragen. Das Lachen. MUAHA … Lachen … MUAHAH … alle müssen lachen … MUAHAHAHAHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRGH …

Notgeile Klopfklopfinvasion bei gelangweilten Bonzen

Vertauschte Rolle sind heutzutage ja sehr angesagt. Franchises mit alten, weißen Männern werden mit jungen weißen Frauen neu aufgelegt. Zeichentrickfiguren werden durch reale Personen ersetzt. Whitewashing überall … ihr kennt das. Heute gibt es hier ebenfalls einen Film mit mehr oder weniger vertauschten Rollen. Es wird geklopft und mit Blut gekleckert in:

KNOCK KNOCK – USA – 2015 – 99 Min.

Dass ich Eli Roth für den absoluten Nulpenregisseur und die totale Autorenflachpfeife halte, sollte mittlerweile bekannt sein. Schließlich hatten wir hier bereits seinen sterbenslangweiligen CABIN FEVER begutachtet.
Keanu Reeves ist ja so ein ganz eigenes Phänomen. Er ist nicht der beste Darsteller, aber in der richtigen Rolle macht der Mann einfach Spaß und er ist halt generell ne coole Sau, also kann man ihm nicht wirklich böse sein, wenn er in so einer Scheiße mitspielt. Den Darstellerinnen Lorenza Izzo, Ana de Armas und Ignacia Allamand auch nicht, denn was sollen sie halt machen, wenn sie talentbefreite Krampen sind, außer in Eli Roth Bullshit mitzuspielen?

*klopf klopf*
Wer ist da?
Evan.
Evan wer?
Evan … tuell wird das hier noch schlimmer, als ich dachte.

Evan wohnt mit seiner Familie im schönsten Haus, auf dem höchsten Hügel, umgeben von den reichsten Bonzenschuppen, die man sich nur vorstellen kann. Es ist demaßen spießig, dass ich bereits jetzt nur noch kotzen will. Evan soll sich mal die Haare schneiden, denn seine Frau meint, dass er damit megaheiß aussähe. Leider sprengen die Blagen das haarige Techtelmechtel und präsentieren Kuchen und Geschenke für Evan, denn heute ist Vatertag und dementsprechend hat er absolut keine Zeit, heute zum Friseur zu gehen, schätze ich.

Wer zum Geier ist denn der Typ, der da einfach ins Haus latscht, während die Familie frühstückt? Er heißt Louis und … macht irgendwas, dass man in Kartons durch die Gegend schleppt. Frau und Kinder fahren zum Strand und das ist eine gute Sache, denn ich kaufe Keanu zu absolut keiner Sekunde den Familienvater ab. Wie gesagt: Ich mag ihn wirklich, aber es gibt nur wenige Rollen, die er wirklich glaubhaft verkörpern kann. Um genau zu sein 2. Die des Familienvaters mit Handtaschenhund im Haus ist keine davon. Und der Architekt, der abends arbeitet, Wein dabei trinkt, Gras raucht und KISS hört, auch nicht.

*klopf klopf*
Wer ist da?
Zwei heiße Ischen.
Zwei heiße Ischen wer?
Zwei heiße Ischen im Regen, durchnässt und notgeil wie sonstwas, auf der Suche nach nem reichen Honk mit dicken Eiern.
Oh, gut. Kommt doch rein.

Genesis und Bell verführen Trottel Evan und es wird gevögelt, weil Evan so lange nicht gepimpert hat. So ist das, wenn man Kinder hat. Da ist der Spaß vorbei. Dementsprechend spitz ist Evan also und Genesis und Bell haben leichtes Spiel. Dieses leichte Spiel zieht sich allerdings ewig hin und es ist die pure Langeweile. Hört auf zu quatschen und geht ficken oder foltern. Alles andere interessiert hier eh keine Sau.

Endlich. Nach nur einer Dreiviertelstunde wird gebumst und die Story kommt mal in die Gänge. Am nächsten Morgen wird Evan die Tussis nicht mehr los und seine Frau ruft auch noch an, um ihn zu warnen, dass er nicht das ganze Gras wegrauchen soll. Ich wette, die Mädels kiffen sich das alles rein und dann gibts richtig Ärger.

Erstmal kommt aber die Nachbarin vorbei und denkt natürlich, dass er seine Frau betrügt. Zu Recht, wohlgemerkt. Meine Fresse, Evan, hau den Bitches doch einfach vors Maul. Nee, ich sehe,du hast eine bessere Idee: Du fährst sie persönlich nach Hause. Was für ein Trottel.

Nebenbei läuft der Scheiß hier jetzt bereits eine Stunde und ich habe mich nie zuvor so sehr gelangweilt. Eli Roth gibt wieder alles.

Am nächsten Abend sind Genesis und Bell wieder da und knocken (*knock knock*) Evan aus und fesseln ihn ans Bett. Es folgen Rollenspiele, wenn sich Bell als seine Tochter verkleiedet und anderer Bullshit, bei dem Roth vermutlich nen Ständer hinter der Kamera gekriegt hat. Ich kriege ma wieder nur Kopfschmerzen von dem Müll.

Evans Handy klingelt und die Bitches lernen Karen kennen. Nee, doch nicht, denn Evan tut, was immer sie wollen. Bell reitet ihn und Genesis macht Videos. Passiert hier auch irgendwann mal was Spannendes?

Oh, Evan befreit sich und wird jetzt hoffentlich zum Arschtreter, dann ist der Quatsch hier schnell vorbei. Nein, er lässt sich mit einer Gabel abstechen. Einer Gabel!!! Ich habe keine Lust mehr.

Evan ist wieder gefesselt und muss jetzt bei der fiktiven Gameshow „Who Wants To Be A Pedophile“ mitmachen, die bisher niemand überlebt hat, denn die beiden Trullas sind minderjährig. Passend. Das hier ist nämlich alles ein fürchterlicher Kindergarten. Gerade, als das Spiel spannend wird … es wird nie spannend. Louis klingelt an und hat seine Sackkarre dabei. Ich raffe immer noch nicht, was sein Job ist. Sowas wie ein Paketbote oder Kunsthändler oder einfach nur ein Vollidiot. Das Kunstobjekt, dass er abholen will, wurde aber von Genesis und Bell versaut und er ist echt angepisst. Und Asthmatiker. Und Genesis klaut sein Spray. Also ist sein nächster Asthmaanfall sein letzter. Eli „Boring As Fuck“ Roth ist hier wirklich voll in seinem Element.

Die Darsteller nebenbei auch. Sowas überfordetes sieht man selten. Wenn Keanu am Ende den Schlampen nicht so richtig derbe die Fresse poliert, muss ich seine Rollenauswahl in wirklich infrage stellen. Ich verstehe absolut nicht, warum der bei dieser langweiligen Grütze mitmacht.

Die Ischen schaufeln draußen ein Grab und schneiden Evan die Haare und… hier passiert einfach nichts von Interesse. Sterbt einfach alle an nem bekackten Herzinfarkt, meine Fresse. Das wäre aufregender als dieses Valium in Filmform.

Uh, die Mädels finden eine Knarre. Und weil sie sich jetzt megamächtig fühlen, entfesseln sie Evan und das ist natürlich ein Fehler, denn er ist ein Kung Fu Meister und Asskicker vor dem Herrn und kann mit seinem kleinen Finger töten. Nee, doch nicht. Sie wollen Verstecken spielen. Wenn sie ihn nicht bis Sonnenaufgang finden, darf er leben. Ich sag ja: Kindergarten.

Evan ist ein Trottel und stolpert über die Sackkarre. Warum er nicht erschossen wird, weiß nur Eli Roth. Stattdessen wird er eingegraben, bis nur noch sein Kopf aus dem Boden guckt. Nach etwas Geflenne und dem Anteasen des Mordes verraten die Weiber ihm, dass alles nur ein Spiel war, dass sie so lange mit Familienvätern spielen, bis einer „Nein“ sagt. Aber niemand sagt jemals „Nein“. Tolle Sache. Natürlich haben sie das Fickvideo bei Facebook hochgeladen und … mir egal.

Der Streifen endet mit „Where Is My Mind“ und das frage ich mich bei den Filmen von Roth jedesmal. Ich werde es vermutlich nie kapieren …

Filmstapel: Cell, Green Room, Hagazussa, Scream

Wie gewohnt, nutze ich den Oktober, um den Horrorfilmstapel abzuarbeiten. Und das ist, wie gewohnt, meist ein Fehler:

CELL – PULS

Basierend auf dem achthundertzwölften Roman von Stephen King schlagen sich John Cusack und Samuel L. Jackson mit mehr Glück als Verstand durch die Telefonkalypse voller Handyzombies. Was recht nett beginnt, verkommt schnell zu einer normalen Stephen King Verfilmung. Also: Größtenteils langweiliger Quark. Die meisten Darsteller sind grausamer als es jede Zombieinvasion jemals sein könnte und das können die anderen dann eben auch nicht mehr retten, zumal sie hier ohnehin wenig kriegen, womit sie arbeiten können. Wenn wenigstens die Action stimmen würde, aber die ist auch nur der übliche Zombiekram, den man schon tausendmal besser und härter gesehen hat. Zudem wirft er zu viele Fragen auf, die er dann unbeantwortet lässt. Das ist bei so einer Art von Film jetzt nicht so tragisch, weil wir selten erfahren, was genau jetzt die Ursache des Ganzen ist. Aber hier werden Baustellen aufgemacht, die dann einfach nicht mehr bearbeitet werden und das ist einfach nur schlecht. Dann soll man es lieber direkt weglassen. Wie den ganzen Film, denn der ist zwar keine Vollkatastrophe, aber bringt absolut nichts mit, was man nicht ohnehin schon kennt.

GREEN ROOM

Man kann dem Film eigentlich absolut nichts vorwerfen, denn hier ist eindeutig alles richtig gemacht worden. Trotzdem habe ichb mich 90 Minuten gelangweilt. Unerträgliches Punkgeschreddel gemixt mit etwas Rumgeballer packt mich einfach nicht. Handwerklich ist das alles top und intensiv gemacht, aber bei mir kam einfachb nichts an. Die Darsteller wirkten auf mich alle eher wie kurz vorm einschlafen und das ganze Setting hat mir nix gegeben. Nicht mein Film.

HAGAZUSSA

Solange die Darsteller ihre Fresse halten, ist der Streifen durchaus atmosphärisch. Glücklicherweise wird nicht viel geredet. Insgesamt ist der langsam fortschreitende Verfall des Verstandes der Protagonistin nett anzuschauen, aber eben auch langsam. Sehr langsam. Wenn man darauf Lust hat und die nötige Geduld mitbringt, kriegt man aber einen guten Hexenfilm. Oder geht es gar nicht um Hexen?

SCREAM

Ich hatte so einige Dinge vergessen, was diesen Film angeht. Zum einen, dass hier ein ganzer Haufen Leute mitspielt, die ihre 15 Minuten Ruhm genießen durften und dann mehr oder weniger in der Versenkung verschwanden. Zum anderen, dass der Film eine Menge Spaß macht und zwar von Beginn an. Der Streifen erschafft eine ganz eigene Atmosphäre, die zwar mittlerweile tausendfach kopiert wurde, aber man merkt eben immer noch, was das Original ist. Der Metahumor ist einfach stimmiger und das Ende ist ein schönes Katz und Maus Spiel, bei dem die Fronten immer mal wieder verdreht werden.
Das Ende ist nebenbei ein Highlight des Kunstbluteinsatzes. Hier wird zwar nicht groß gesplattert, aber jede Wunde sieht einfach nur verdammt schmerzhaft aus.
Immer noch ein großer Spaß und zurecht auch heute noch immer wieder zitiert und ausgegraben.

SCREAM 2

Selbstverständlich setzt das Sequel bei allem eins drauf. Und selbstverständlich ist das sein größtes Problem. Von der ersten Szene ist klar, dass der Film mehr meta ist, als es ihm gut tut. Aber dabei ist er immer noch unterhaltsam und das ist letztlich das Wichtigste.
Was SCREAM anderen Horrorsequels voraus hat, ist die Frage nach dem Killer. Da ich den Streifen seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe, hatte ich komplett vergessen, wer hier eigentlich unter der Maske steckt. Und beim Mitraten gibt es zudem mal wieder einige Gesichter zu entdecken, die man in den letzten 20 Jahren immer mal wieder irgendwo gesehen hat. Die Auflösung ist allerdings sehr viel schwächer als im Vorgänger. Wie alles andere eben auch. Ein Sequel ist halt so und das erzählt der Film selbst, also kann man sich wohl nicht darüber beschweren.

SCREAM 3

Auflage 3 ist die logische Weiterentwicklung des Meta-Horror-Konzepts der Vorgänger. Nachdem im ersten Teil der Grundstein gelegt wurde und in Teil 2 schon mit der Verfilmung im Film gespielt wurde, geht es in Teil 3 direkt ans Filmset zum fiktionalen dritten Teil des auf den wahren Begebenheiten aus den ersten beiden Teilen basierenden Films im Film. Mehr meta geht wohl nicht mehr. Und auch sonst gibt es hier nicht viel neues. Ganz nett, die Charaktere wiederzusehen und den ein oder anderen Cameo zu entdecken.
Wer der/die Mörder ist/sind, ist auch lange nicht mehr so interessant wie in den Vorgängern, da die Verbindungen der Charaktere zueinander kaum vorhanden sind. Und so gehen die knapp zwei Stunden halt vorüber, ohne großartig zu langweilen, aber auch nicht gerade zu fesseln.

SCREAM 4

Der Anfang mit den tausend Film im Film Sequels und den dazugehörigen Kommentaren zur Entwicklung des Horrorgenres ist gut gemacht. Zeigt aber auch mal wieder, dass Scream einfach bereits seit Teil 2 zu sehr meta ist, um noch wirklich ernst genommen werden zu können.
Das größere Problem ist hier aber, dass die Reihe einfach vom Genre überholt wurde und was einst frisch und neu war, wirkt hier einfach nur noch wie hundertmal – oder zumindest dreimal – gesehen. Immerhin ist man mit den Charakteren mittlerweile so vertraut, dass es dann doch immer wieder schön ist, sie wiederzusehen und nach Woodsboro zurückzukehren.
Den meisten Spaß hatte ich wieder daran, die Leute zu erkennen, die hier mehr oder weniger ihre Anfänge hatten. Die Reihe war der Start für die ein oder andere Karriere. Aber die fangen heute woanders an, also ist es wohl besser, diese Reihe endlich in Frieden ruhen zu lassen.

Windige Minenerkundung in feuchter Umgebung

Offiziell nehme ich zwar nicht am Horrorctober teil, aber trotzdem steht der Oktober hier natürlich auch wieder im Zeichen des Horrors. Und wir beginnen mit etwas wirklich Eigenartigem:

THE STRANGENESS – ABWÄRTS INS GRAUEN – USA – 1985 – 90 Min.

Von den Machern und Beteiligten ist absolut niemand erwähnenswert, da niemand danach noch großartig was gemacht hat. Ob berechtigt oder nicht erfahren wir jetzt:

Amy und ihr Macker wandern den steinigsten Wanderweg der Erde entlang. Mal ehrlich, da ist weit und breit keine Pflanze. Wer wandert bitte in so einer Ödnis rum? Amy schreit. Um Himmels Willen, ist sie tot? Nein, sie tut nur so, um ihren Stecher zu verarschen. Der findet das genau so lustig wie ich. Sie sind an einer Mine und sie haben offenbar einen Job dort zu erledigen. Also sind sie gar keine Wanderer. Mein Fehler. Bryan kriecht in der Mine rum, um den Job – wie auch immer der lautet – zu erledigen und draußen sind die Batterien von Amys Taschenlampe leer. Schade, so kann ich nicht sehen, wie sie von irgendeinem Monster gefressen wird. Bryans Lampe hat dabei nebenbei auch nicht geholfen. So eine Mine ist schon echt finster.

Eine Gruppe von Vollhonks will die Mine erkunden, um dort irgendwas Wertvolles zu finden. Und einer will ein Buch darüber schreiben. Und meine Fresse, nervt er Typ jetzt schon mit seiner lahmen Prosa, mit der er alles kommentiert. Hoffentlich stirbt der zuerst. Und mit zuerst meine ich noch vor Amy und Bryan. Ich will, dass jemand in dem Film eine Zeitmaschine baut, nur um den Buchheini damit in die Vergangenheit zu schicken, wo er direkt von dem Monster gefressen wird. So sehr hasse ich den Typen jetzt schon.

Die Mine steht natürlich auf heiligem Indianerland. Ein Trope, der heutzutage viel zu selten für geilen Scheiß genutzt wird, wenn man mich fragt. Was mich aber nebenbei viel mehr interessieren würde: Wo zur Hölle sind die da eigentlich? Die hängen am Strand rum und hundert Meter entfernt ist eine Mine, die … dort absolut keinen Sinn ergibt. Würde man nicht nach drei Meter buddeln direkt absaufen? Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen.

Okay, sie sind fünf Sekunden lang einen Hügel hochgeklettert. Also könnte man wohl zumindest vier Meter buddeln, bevor man auf Wasser stößt.

Ich glaube nebenbei nicht, dass es ein Zufall ist, dass das hier aussieht wie ein Wanderausflug der Village People. Cowboyhut, Bauarbeiterhelm, Indianerland … Leider hat das Budget sicher nicht für die Rechte an „In The Navy“ gereicht, sonst hätte man das spielen können, wenn sie alle in der Mine ertrinken.

So ganz raffe ich noch nicht, wer diese Flachpfeifen eigentlich sind. Der Bauarbeiter labert was von einer Firma, der er Bericht erstatten muss oder so. Und irgendwas von einer halben Million Dollar, die in der Mine ist. Keine Ahnung. Sie werden wohl eh alle sterben und ich kann es kaum erwarten.

Sie latschen durch die Mine und irgendwie geht nichts voran. Sie finden irgendwas und jemand steckt es heimlich ein. Dann kann das Sterben ja jetzt endlich losgehen.

Vorher muss ich aber erst noch ein beklopptes Gespräch über den Atlantik, den britischen Humor und die generell Gehirnamputierten hier ertragen. Natürlich ist der Buchheini beteiligt und macht sich Notizen, die vorne und hinten nicht stimmen. Wird wohl kein Tatsachenbericht, was der Kasper da schreiben will.

Uh, da! Die erste wird vom Monster gefressen und es ist so billig, wie ich es mir vorgestellt habe. Dunkel. Kaum zu erkennen. Und die Trulla natürlich saudumm, wenn sie ein Geräusch hört und nachgucken will, was das ist.

Die anderen denken, sie ist bei einem Einsturz der Decke gestorben und graben, aber natürlich vergeblich. Nach kurzer Aufregung ist die Tote dann auch wieder vergessen und die Minenexpedition geht unvermittelt weiter. Wen interessiert schon das Leben einer Frau, wenn man in einer düsteren Mine nach irgendeinem Ding im Wert von einer halben Million suchen kann? Wonach genau die suchen, weiß ich nebenbei immer noch nicht.

Weit unten finden sie Glockenspiele, die böse Mächte abschrecken sollen und Wind. Es ist windig dort unten. Nicht nass, wie ich vermutet hatte. Nein, windig. Ist ja auch klar, denn am Meer geht immer viel Wind. Oder so. Was weiß ich. Einer meint, der Wind käme direkt aus der Hölle. Natürlich halten ihn alle für banane. Die werden sich noch wundern, schätze ich.

Mit Leuchtfackeln geht alles besser, also schmeißen sie mehrere davon in die Gegend und die Mine wird in rotes Licht getaucht. Sieht ganz nett aus. Wie die Hölle. Da kommt auch schon der Wind zurück. Aber mehr passiert irgendwie nicht. Nun ja, abgesehen davon, dass die Quotenblondine eine zerfetzte Leiche entdeckt. Dafür, dass es sich um die Frau handeln könnte, die mit ihnen durch die Mine gekrochen ist, bleiben die alle recht ruhig. Außer der Höllentheoretiker natürlich, der Panik schiebt.

Nachts … als ob die Tageszeit in der finsteren Mine eine Rolle spielt. Nochmal. Während alle schlafen, tapert der Buchschreiber alleine los und meine Hoffnung steigt, dass ich ihn gleich los bin. Jawoll! Da ist das Monster. Und es sieht aus wie … ein Octopus mit einer Vagina auf der Stirn. Logisch. Denn am Meer ist es immer feucht.

Die Quotenblondine tickt langsam aus, also muss Jeff ihr erstmal eine ballern. Der Höllenkasper warnt vor der Bestie. Hätte er das nicht vielleicht mal vorher machen sollen, anstatt nur halbherzig von der Hölle zu faseln?

Der Plan ist also, den Ausgang zu finden und ich frage mich ernsthaft, was sie daran hindert, einfach den Weg zurück zu nehmen, den sie gekommen sind. Natürlich finden sie das Nest des Monsters und wollen jetzt docjn zurück gehen. Ich kapiere es nicht. Der Höllenheinz sagt, dass es keinen Ausweg aus Ebene 3 gibt. Warum nicht? Wie zum Geier sind die denn auf Ebene 3 gekommen?

Der Rest des Films ist lahmes Minengetaper immer mit dem Vaginamonster im Rücken und nach und nach sterben die Flachpfeifen. Die Quotenblondine entscheidet dann, auf eigenem Weg rauszukommen und kloppt einen der Typen um. Und dann wirds richtig finster und ich erkenne absolut gar nichts mehr. Immer eine gute Entscheidung, einen Film dermaßen dunkel zu drehen, dass der Zuschauer nur raten kann, was eigentlichb los ist.

Das Vaginamoinster frisst einen Typen und die Stop-Motion-Effekte sind aus der Hölle. Und trotzdem besser als CGI.

Nur noch die Blondine und Jeff sind übrig und wir wissen, worauf das hinausläuft: Sie sprengen die Mine mit der Vagina drin und schwimmen ins Freie. Denn die Mine ist ja am Meer. Es ergibt alles einfach keinen Sinn. Ich gehe den Meeresspiegel senken …

Vergangenheitsaufarbeitung für Filmfanatiker mit psychischen Schäden

So ein bisschen könnte man sagen, der heutige Film ist ein wenig der Vorreiter von SCREAM. Aber wirklich nur ein bisschen, denn eigentlich hat er absolut nichts damit zu tun.

POPCORN – USA -1991 – 91 Min.

Regisseur Mark Herrier kennt keine Sau, was daran liegt, dass er nur bei diesem Film auf dem Stuhl saß und ansonsten alle Jubeljahre mal vor die Kamera tritt, um eine Nebenrolle in einer Serienfolge zu übernehmen.
Autor Mitchell Smith hat noch weniger geleistet. Aber sein Co-Autor Alan Ormsby, der hat das Drehbuch zu CAT PEOPLE geschrieben und bei MULAN … irgendwas gemacht.
Müssen es wohl die Darsteller Jill Schoelen, Tom Villard oder Derek Rydall retten, die auch kein Schwein kennt. Aber da ist ja noch Dee Wallace und die war überall dabei: E.T. THE HOWLING. CRITTERS. THE HILLS HAVE EYES. Und fast 250 weiteren Produktionen. Ich sage ja: Überall. Mit dieser geballten Erfahrung kann das hier ja wohl kaum schlecht werden. Holt das Popcorn raus, es geht los:

Es beginnt mit einem Traum. Feuerwerk. Ein Mädchen. Eine Fackel. Irgendein Honk, der aussieht wie eine schlechte Kopie von Vigo der Karparte. Habe ich eigentlich schonmal erwähnt, wie grauenhaft ich Traumsequenzen finde? Ganz besonders zu Beginn eines Films. Die Träumerin hat diesen Traum wohl öfter und macht sich Aufzeichnungen, weil sie daraus einen Film machen will. Na, Meta und so, was? Ein bisschen wie SCREAM. Ihre Mutter kriegt derweil einen Anruf von irgendeinem Irren, der mit verzerrter Stimme irgendwelchen Quatsch labert. Erinnert ein bisschen an SCREAM … okay, ich höre jetzt auf, darauf hinzuweisen, ihr merkt es schließlich sicher selbst.

Mark ist sowas von geil auf Maggie, dass er ihr direkt die Zunge in den Hals schiebt. Die will sich aber auf ihr Drehbuch konzentrieren und hat keine Zeit für einen Freund. Wartet … die sind kein Paar und Mark macht hier einfach den Schlabberlappen vom Dienst ohne zu fragen? Wenn noch jemand einen Grund für den verstärkten Feminismus braucht, wendet euch an Mark.

Im Filmkurs werden grandiose Einsichten getätigt. Wusstet ihr beispielsweise, dass in POLICE ACADEMY 5 mehr Charakterentwicklung und sozialer Kommentar steckt als in allen Ingmar Bergmann Filmen? Wieder was gelernt. Die Schüler sind übrigens die Leute, die heute in Hollywood die Filme machen. Hier entscheiden sie aber erstmal, dass früher alles besser war und wollen einen Horror-Kino-Abend veranstalten, bei denen Filme mit Gimmicks aus den 50ern und 60ern gezeigt werden. Also sowas wie Spectrovision oder Geruchskino. Klarer Verweis hier auf William Castle, der gerne mal mit solchen Spielereien herumgefuckelt hat. Nette Sache.

Das alte Kino muss ein wenig auf Vodermann gebracht werden und dazu holt man Dr. M zur Hilfe, der schon Kinos betrieben hat, als es nur Diashows gab. Zu Reggae-Musik wird dann renoviert und ich sollte vielleicht ewähnen, dass der Film in Jamaika gedreht wurde. Warum, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich Reggae absolut grauenhaft finde. Ich glaube irgendwo in dieser Montage versteckt sich auch der Humor dieser Horrorkomödie, aber ich finde ihn nicht.

Die Gruppe guckt einen eigenartigen Film names „Possessor“ von Regisseur Lanyard Gates, der seine Familie umgebracht hat und der Typ ist, von dem Maggie dauernd träumt. Das findet Mutti eher beunruhigend und will, dass sie nicht mehr ins Kino geht. Außerdem kriegt sie wieder einen Anruf von dem komischen Typen und der ist scheinbar besagter Lanyard Gates und er will Maggie haben. Keine Ahnung, was Mutti und Lanyard miteinander zu tun haben, aber ich bin sicher, wenn ich es erfahre wird es nicht den geringsten Sinn ergeben. Mutti … träumt die jetzt auch oder was ist das? Sie tapert durchs Kino und Lanyard erscheint au der Leinwand und dann wird sie verfolgt und ich glaube sie stirbt. Eine Sache weniger, um die ich mir Gedanken machen muss.

Der Horror-Film-Abend steht an und zur Feier des Abends haben sich die Filmstudenten in Kostüme geschmissen. Mark kommt auch vorbei und hat irgendeine Schnickse im Arm. Maggie scheint eifersüchtig. Kommt schon, das Fass müsst ihr wirklich nicht aufmachen. Killt Mark einfach und gut ist.

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Szenen im Kinosaal sind schon eine feine Liebeserklärung an das Horrorkino der 50er und 60er. Den Moskito-Streifen würde ich mir ohne zu Zögern angucken. Hinter der Leinwand wird der Lehrer durch eine Fehlfunktion von einem Riesenmoskito aufgespießt, der wohl über die Zuschauer fliegen sollte. Ich frage mich gerade, wo die eigentlich das Geld für den ganzen Krempel herhaben. Kino gemietet, Riesenmoskito gebaut, Kostüme ohne Ende usw. Hatte die Uni ein gutes Jahr und zu viel Knete übrig oder wie sollen die das finanziert haben?

Der tote Lehrer wird weggeschleift. Es ist also ein Killer im Kino unterwegs. Wer wird es sein? Maggie? Maggies Mum? Maggies Stiefbruder Lanyard Gates? Das mit dem Stiefbruder ist natürlich nur geraten, aber irgendeine Verbindung gibt es da hundertprozentig.

Maggie macht jedenfalls alle kirre mit ihrer Theorie, dass Gates persönlich im Kino ist und Leute morden will. Da startet nebenbei gerade Film Nummer 2 „The Amazing Electrified Man“. Warum bin ich nicht bei diesem Filmabend dabei? Das klingt alles traumhaft.

Mark kriegt von irgendeinem Typen eine verpasst, der sich neben Marks Blondine gesetzt hat. Die Blondine könnte es nicht weniger tangieren.

Ah, Moment. Lanyard Gates hatte eine Tochter namens Sara und die ist igendwie Maggie und deshalb killt er rum. Also, so reime ich mir das gerade zusammen. Sinn ergibt es ohnehin nicht im Geringsten, was hier passiert. Die Filme im Kino sind viel geiler, glaube ich. Da brutzelt immerhin gerade Elektroman die Bullen weg und lacht böse.

Tina macht mit dem Lehrer rum und ihr ahnt es schon: Der Killer trägt die Gesichter seiner Opfer, weil Leatherface und so. Tina ist natürlich des Todes. Mark und Maggie sind saudoo und sperren sich versehentlich aus. Maggie kommt gerade darauf, dass sich Killer Gates tarnt … sagt mal, habe ich was verpasst oder woher weiß die das erstens alles und warum bleibt sie dabei zweitens so ruhig, als würde sie von einem Picknick im Stadtpark erzählen? Sollte die nicht etwas aufgeregter sein, wenn sie davon überzeugt ist, dass da ein Killer rumläuft?

Im Vorführraum wird der Vorführer gegrillt wie auf dem elektrischen Stuhl. Stromausfall und jemand muss das Licht wieder anschalten. Also tapern alle durch die Finsternis. Um das Publikum zu unterhalten hat man passend zum Horrorabend eine Reggaeband eingeladen die jetzt auftritt und von der aus irgendeinem Grund jeder im Kino die Texte kennt.

Maggie trifft Lanyard Gates und der hält sie für Sara und will sie mit ihrer Mutter zusammenführen und ich raffe es ernsthaft nicht. Hatte die Mutter was mit Gates? Heißt Maggie in Wirklichkeit Sara und niemand hat es ihr verraten? Und warum wirkt hier pötzlich wieder alles wie eine grauenhafte Traumsequenz? Okay, Maggie erinnert sich jetzt: Sie ist wirklich Sara, die einzig Überlebende von Lanyards Mörderaction. Und ihre Mutter war eigentlich ihre Tante und Gates will jetzt den Job beenden.

Bevor er den Job beendet: Kann Lanyard Gates bitte die beschissene Band killen? Dieses fröhliche Gedudel ist einfach nicht zu ertragen.

Oh, der Strom ist wieder da und der dritte Fim kann starten: „The Stench“ im atemberaubenden Aroma-Rama.

Lanyard Gates führt Maggie seine Masken vor und es stellt sich heraus, es ist gar nicht Lanyard Gates, sondern der Filmstudent Toby, der bei Lanyard Gates Mordgemetzel und anschließedem Feuer seine Familie und sein Gesicht verlor und wegen den Verbrennungen Masken tragen muss. Und er gibt natürlich Maggie die Schuld. Und er will die Aufführung von „Possessor“ exakt nachstellen, damit die Dinge wieder in Ordnung sind und seine Familie nicht sterben muss. Für eine Sekunde dachte ich, die sind so grandios und bringen hier echt noch eine Zeitreisestory mit rein. Aber nein, Toby ist einfach nur irre.

Blondine Joy sagt Mark, dass seine Maggie mit Toby rummacht und sie sicher zu ihm gegangen sind. Mark geht zu Toby nach Hause und findet heraus, dass er irre ist.

Das Kino wird passend zum Film mit stinkendem Rauch zugenebelt. Toby unterbricht aber einfach den Film, um seine nachgestellte Premiere durchzuziehen. Mark klettert am Kinoschild hoch, um den Tag zu retten. Die Zuschauer halten es natürlich alles für Show. Der sorgt für den hundertsten Kurzschluss hier und der Moskito segelt von der Decke und spießt Toby auf. Das Publikum ist begeistert.

Ich auch, denn der Streifen ist vorbei. Abgesehen von den netten nachgestellten Horrorklassikern, war das hier irgendwie recht lahm und verworren. Aber eine Liebeserklärung an das Horrorkino von früher kann man nicht komplett abstrafen. Ich gehe den Tingler gucken …

Wiedererweckte Freibeuter auf Rachekurs

Entgegen besserem Wissen passiert es auch mir, dass ich hin und wieder über einen Film stolpere, der aus der Grützenschmiede Asylum stammt. Ihr wisst schon, die Nasen, die für SHARKNADO und ähnlich langweiligem Krampf verantwortlich sind, der so sehr Trash sein will, dass er das genaue Gegenteil ist und einfach gar nichts mehr funktioniert. Aber ich glaube, beim heutigen Film wollte man nicht bewusst in die Trashecke gehen, was natürlich bedeutet, dass er trotzdem totale Scheiße sein wird, aber nicht ganz so gewollt wie der meiste Asylumkram. Ich kann mich aber auch irren und es wird doch wieder nur generierter Müll von der Stange.

JOLLY ROGER: MASSCARE AT CUTTERS COVE – USA – 2005 – 80 Min.

Regisseur und Drehbuchautor Gary Jones ist eigentlich eher im Bereich der visuellen Effekte zuhause, aber hin und wieder hat er auch mal Regie geführt. Bei so Granaten wie BOOGEYMAN 3 und ungefähr 42 verschiedenen Weihnachtsfilmen, die alle im Jahr 2015 erschienen. Dementsprechend dürften sowohl Effekte als auch Regie ausfallen. Also kaum vorhanden.
Co-Autor Jeff Miller ist eigentlich eher als Produzent unterwegs. Und natürlich hat er nur Grütze produziert. Und nur Grütze geschrieben. Wer bei dieser Grütze Regie führte und die Effekte machte, sollte klar sein.
Die Darsteller sind natürlich durch die Bank absolute Pfeifen, die nur in Asylumfilmen und ähnlichem Krampf auftreten dürfen. Außer Kim Little, denn die durfte immerhin beim Dreh zu NEW NIGHTMARE Wes Craven mal nen Kaffee holen oder so. Jedenfalls war sie hinter der Kamera für irgendwas zuständig. Zu mehr Ruhm hat es auch nicht verholfen. Dieser Film wird daran ebenfalls nichts ändern:

Wenn ein Film schon mit einem schlecht zusammengestückelten Pseudo-Heavy-Metal-Geschreddel beginnt, weiß man wohl, was einen die nächsten knapp eineinhalb Stunden erwarten wird. Unter anderem ein lahmer Pärchenabend am Strand, bei dem man sich im ersten Moment fragt, wie diese Leute überhaupt einen Partner finden konnten, aber dann stellt man fest, dass sie alle arschlangweilig sind und sich wohl gesucht und gefunden haben. Während Tom seine berühmten Geistergeschichten zum Besten geben will, auf die absolut niemand Bock hat, finden zwei andere Lahmärsche eine Schatztruhe und erwecken einen Geisterpiraten zum Leben oder so.

Mehr muss zur Story natürlich nicht gesagt werden, denn die Charaktere sind scheißegal, der Geisterpirat sieht kacke aus und ich hoffe wie immer, dass alle einen grauenhaften Tod sterben.

Irgendwo mittendrin gibt es natürlich noch das übliche Drama. So will Jess aufs College gehen und hat Pläne mit ihrem Freund Alex für die Zukunft, aber er will nicht aufs College und deshalb geht der Plan nicht auf oder was weiß ich. Who gives a fuck. Sterbt, ihr Affen. Okay, vorher gibt es noch Brüste zu sehen, das ist natürlich auch absolut okay. Aber wenn du die wieder einpackst, stirbst du gefälligst, ja Mädchen?

Sie kommt gar nicht mehr dazu, die Tüten wieder einzupacken und wird vom Piratenkapitän gespalten. Ihr Stecher machts auch nicht länger und spannend ist schon jetzt anders.

Ebenfalls nicht im geringsten spannend sind Toms Geistergeschichten. Das sieht Piratenpaul ähnlich und schnetztelt ihn und seine Freundin. Meine Herren, ist das alles schlecht. Und mit schlecht meine ich wirklich unerträglich kacke auf allen Ebenen. Der Pirat sieht langweilig aus, die Effekte sind beschissen, die Darsteller darf man gar nicht so nennen, wenn man nicht alle anderen Darsteller der Welt beleidigen will und von den sechs campenden Leuten am Strand sind schon nach zehn Minuten nur noch zwei übrig. Was wollen die denn jetzt hier noch über eine Stunde bringen?

Nun, erstmal die Bullen, die im „Mordfall“ ermitteln und Jess und Alex befragen, denn sie sind die einzigen Zeugen. Oder besser gesagt, sie sind die einzigen, die überhaupt für irgendwas infrage kommen und sind natürlich direkt mal hauptverdächtig. Für Alex ist das gar nicht gut, denn er hat Vergangenheit und so. Jess hingegen war immer lieb und nett und macht sich wenig Sorgen, denn sie sind schließlich unschuldig und der Killer ist ein Geisterpirat.

Alex beweist seine kriminelle Vergangenheit, indem er mit Jessies BH das Schloss einer Tür knackt. Natürlich war der größere Sinn der Szene, dass Jess ihren BH auszieht. Nun, ein voller Erfolg war das nicht, denn man hat leider nichts zu sehen gekriegt. Die beiden hauen also ab, weil die Cops hier natürlich dermaßen unfähig sind, dass sie einfach ausbrechen UND ein Auto klauen können, ohne dass es irgendjemandem auffällt.

Der Pirat köpft derweil einen Typen im Regenmantel und eine Trulla erleidet einen Herzinfarkt oder sowas. Bereits fünf Minuten später stehen die Bullen vor der Tür und finden die Leichen, einfach weil es hier möglichst schnell voran gehen muss, denn sonst könnte der Streifen noch langweilig werden. Ach wartet, ist er sowieso schon … das liegt vermutlich daran, dass der Pirat wahllos irgendwelche Leute schnetzelt, die ich nie zuvor gesehen habe. Und mir ist absolut nicht klar, was eigentlich sein Ziel ist.

Im örtlichen Stripclub gibt es Titten, aber leider auch das grauenhafte Gitarrengeschreddel vom Anfang. Piratenpeter reißt dem Türsteher den Arm aus und die Stripperin scheint das nicht zu tangieren, bis sie ihren Kopf verliert. Was soll diese ganze Scheiße eigentlich? Gebt mir mal irgendwas an Story um den Typen, damit ich das hier raffe.

Der ermittelnde Cop macht sich Vorwürfe, weil immer mehr Leichen auftauchen und das Acting ist wirklich … also … Acting … hier nicht. Deshalb will er aussteigen und erzählt das der Bürgermeisterin, was zu noch mehr Acting … also … ihr wisst schon … nicht mit diesen Darstellern. Natürlich ermittelt er weiter und landet im Stripclub, wo ihm vom Piraten erzählt wird, dessen Kostüm ziemlich „schwul“ war, wenn ich mal zitieren darf. Die Aufnahmen der Überwachungskamera, die oben in einer Ecke hängt, aber in der Lage ist, aus ungefähr 42 verschiedenen Winkeln zu filmen, wie das Video beweist, bestätigt das. Also nicht, dass das Kostüm „schwul“ ist, sondern, dass der Killer ein Pirat ist.

Jess und Alex finden heraus, dass der Pirat Jolly Roger heißt, was schon alleine an Einfallslosigkeit kaum zu unterbieten ist und dass er mal irgendwas mit Spaniern gemacht hat, irgendwann, als Piraten noch auf den Meeren unterwegs waren. Und er hat eine Liste mit Opfern oder so. Keine Ahnung, ich habe bereits vor 60 Minuten das Interesse verloren. Und da lief der Film noch gar nicht. Jedenfalls hat natürlich die Bürgermeisterin damit zu tun und steht auf der Todesliste. Und zwar ist es alles damals so gelaufen: Die Gründer des Kaffs Cutters Cove waren, wie der Name des Kaffs schon vermuten lässt, Piraten und haben Roger gekielholt, um das Piratenleben aufzugeben und das Kaff zu gründen. Und jetzt nimmt Jolly Roger Rache an den Nachfahren der Piraten. Ich hoffe ich bin nicht der Einzige, der den Sinn in dem ganzen Krampf nicht wirklich nachvollziehen kann.

Die Bürgermeisterin verreckt und Alex und Jess treffen den ermittelnden Cop, der den Piratenschatz durch die Gegend fährt, weil … ich weiß es doch auch nicht … woher weiß er überhaupt, wo der Schatz war? Und warum steht er vor dem Haus der Bürgermeisterin, um auf die beiden Honks zu warten? Egal. Er wird eh von Roger abgeknallt. Alex nutzt die Gelegenheit und schnappt sich Rogers Säbel, um den damit zu köpfen und das wars hier. So unspektakulär, wie der ganze Fim war, ist passend dazu auch das Ende.

Der Cop hat natürlich überlebt und so wurde Alex nicht für die Morde verantwortlich gemacht. Also sind sie alle glücklich und zufrieden, aber dann taucht die Schatztruhe wieder auf und mit ihr Jolly Roger, der den cop schnetzelt. Jess schreit und ich werde leider nicht sehen, wie sie ebenfalls geschnetzelt wird. Ist aber vielleicht auch ganz gut so. Ich gehe Piratenschätze suchen …

Sumpfige Leichenwanderung unter Abwesenheit von Alligatoren

Graben wir uns doch mal wieder durch die absoluten Untiefen des Genrefilms. Da gibt es so schön viel Müll.

THE ALIEN DEAD – USA – 1980 – 74 Min.

Regie führte hier Fred Olen Ray, ein Mann, der bisher 155 Filme gemacht hat, von deren Titeln in ungefähr 142 das Wort „Bikini“ vorkommt. Es grenzt quasi an ein Wunder, dass ich zufällig einen ohne „Bikini“ genommen habe.
Das Drehbuch hat er gemeinsam mit Martin Nicholas verfasst, der sonst absolut nix geschrieben hat und nur mal als Hausmeister durch einen anderen Film laufen durfte.
Hauptdarsteller Buster Crabbe, der hier Sheriff Kowalski mimt, kann man als einen der ersten B-Movie-Stars bezeichnen. In den 30ern spielte er unter anderem FLASH GORDON und BUCK ROGERS sowie einige Westernhelden wie Billy The Kid in zahlreichen Low Budget Western. Der folgende Krampf ist quasi sein B-Movie-Abgang, denn er starb kurz darauf. Ob dieser Film zur Trauer beiträgt, darf bezweifelt werden.

Journalist Tom Corma tippt auf seiner Schreibmaschine herum und erzählt diese Geschichte aus einem Kaff, in dem niemand jemals vermutet hätte, dass da irgendwas Außergewöhnliches passieren könnte. Nebenbei zeigt das direkt mal die Attitüde, dass alles immer größer sein muss heutzutage. Heute spielen alle Filme in großen Städten, aber hier schippern Mr. und Ms. Griffith durch einen Sumpf am Arsch der Welt und unterbieten sich gegenseitig in ihrer darstellerischen Leistung. Ms. Griffith säuft ab, also muss ich zumindest nur noch einen von beiden ertragen.

Journalisten und Polizisten pokern und labern irgendwelchen Quark, dann kommt Mr. Griffith rein und … Acting.

Eine Blondine wird von einem Zombie … geirgendwast.

Tom ist am See und recherchiert. Dabei überrascht er Ms. Michaels, die gerade schwimmt und eindeutig viel zu viel dabei an hat. Tom ist sowas von investigativ, dass er weiß, dass im Sumpf eigentlich Alligatoren sein sollten, aber die sind alle weg. Mr. Michaels hat keine Erklärung dafür, außer natürlich ein deutsches Flugzeug, dass im zweiten Weltkrieg in den Sumpf gestürzt ist und selbstverständlich haben Indianer auch was damit zu tun und dann ist da ja noch das Riesenopossum … Leider endet der große Verschwörungsdialog und Tom geht spazieren, weil er gerade erfahren hat, dass es Opossum zum Essen gibt.

Eine Brünette und ihr Freund streiten sich und … Acting.

Die Brünette wird von einem Zombie verfolgt und sie stellt sich natürlich absolut dämlich an und stirbt.

Tom und Miss Michaels machen im Busch rum und finden die Leiche von Ms. Griffith. Da der Sheriff nichts unternehmen will, wird Tom persönlich den Sumpf nach Hinweisen absuchen. Vermutlich mit Miss Michaels, denn beim Rumknutschen finden sich Hinweise am besten.

Ein Holzfäller wird von den Zombies … gestreichelt. Okay, er wurde gefressen, es sah nur nicht danach aus. Seine Frau klingt exakt wie die Mutter von Brian von Nazareth, aber ich glaube nicht, dass Terry Gilliam hier mit was zu tun hatte. Sie wird von den Zombies auf eine Mistgabel gespießt und … Acting.

Tom und MM (wie ich Miss Michaels ab jetzt abkürzen werde) knutschen auf einem Boot rum und werden von den Zombies … geschüttelt. Also hauen sie ab. An Land wartet schon der Sheriff und glaubt nicht an Zombies. Stattdessen hat er eine Belohnung auf den Alligator ausgesetzt, der seiner Meinung nach Ms. Griffith gekillt hat. Also wird wohl gleich das gesamte Hinterwäldlerkaff im Sumpf rumballern. Könnte spaßig werden.

Tom zieht einen Biologen zu Rate, der mal checken soll, was das für Zombieviecher sind.

Eine nackte Blondine wird von den Zombies … in den See gedöppt. Eigentlich wäre ein Cop zur Stelle gewesen, der sie die ganze Zeit beim Nacktbaden bespannt hat, aber ausgerechnet kurz vor der Zombieattacke muss er zurück zu seinem Funkgerät. Der Sheriff hat nämlich irgendwas Verdächtiges am Highway, das unbedingt inspiziert werden muss.

Zu Countryklängen aus der Hölle torkeln die Zombies aus dem Wald und fallen über die Leute her, die scheinbar nicht mal in der Lage wären, einer Killerschnecke zu entkommen. Es ist halt schon irgendwie natürliche Selektion, wenn die lahmarschigen Zombies diese nutzlosen Heiopeis erledigen.

Ich glaube, es folgt sowas wie ein Rückblick. Ganz sicher kann man da nie sein, denn hier sieht einfach alles gleich aus. Jedenfalls erinnert sich wohl Ms. Hawkins, dass irgendwas explodiert ist oder so. Ich raffe es absolut nicht, weil man nichts erkennt, nichts gesagt wird und die Effekte komplette Grütze sind. Gehen wir einfach mal davon aus, dass ein Meteor eingeschlagen ist, weil ich das Wort gerade aufgeschnappt habe und hinterfragen nichts mehr.

Viel Zeit zum Hinterfragen bleibt ohnehin nicht, denn wir kommen zum großen Finale, voller lahmer Zombies, kreischender Frauen und einem Typen mit Schrotflinte. Was hier wie die Mörderaction klingt, könnte kaum langweiliger sein. Die letzten Überlebenden verschanzen sich in einer Hütte und schmiedet den genialen Plan, mit dem Auto abzuhauen. Dazu lenkt Miller die Zombies ab, indem er … irgendwas Explodierendes durch die Gegend wirft und sich fressen lässt.

Unser Liebespaar Tom und MM sind die letzten und rennen zum Auto …. wo zur Hölle steht das bitte? Müssen die durch den ganzen Wald? Moment mal, wer hat da jemanden am Baum aufgehangen? Zombies machen sowas nicht. Und warum nehmen die jetzt das Boot? Das war nicht der Plan? Wo ist das Auto? Das ergibt alles keinen Sinn.

Dass der Film dann vorbei ist nebenbei auch nicht, aber immerhin muss ich mich nicht noch länger quälen. Ich gehe im Sumpf nach Leichen tauchen …