Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Die 5 Besten … Filmpaare

Ich machs kurz, denn der Tag war lang. Gorana will die

5 Besten Filmpaare (die nicht Liebespaare sein müssen)

wissen. Bei mir wird sich das auf die guten alten Besten Freunde beschränken, weil die mir immer viel eher im Gedächtnis bleiben als Liebespaare. Also los:

5. Somerset und Mills – Se7en (1995)

Dieser Platz war der schwerste. Die anderen waren recht klar, aber sich auf das fünfte Gespann zu einigen, war gar nicht so leicht. Am Ende habe ich aber doch eine gute Wahl getroffen, denke ich. Zumal dieses Gespann auch mehr eine Schüler-Lehrer-Kombination ist, als eine Freundschaft. Immerhin ein bisschen was anderes als der Rest der Liste.

4. John „Joker“ Jackson und Noah Cullen – The Defiant Ones

In Zeiten von Rassismus an allen Ecken und Enden werden diese zwei so grundverschiedenen Männer zu Freunden. Erst, weil sie es müssen, später weil es „richtig“ ist. Leider scheint der Film etwas in Vergessenheit geraten zu sein, weshalb ich den immer gerne erwähne, wenn sich eine Möglichkeit bietet.

3. Jake und Elwood Blues – Blues Brothers

Sie singen, sie fahren, sie tanzen, sie labern coolen Scheiß, sie singen, sie fliehen und der Zigarettenanzünder ist auch im Arsch. „Keep movin‘ movin‘ movin‘ …“

2. Martin Riggs und Roger Murtaugh – Lethal Weapon

Stellvertretend für alle „Paare“ aus der Feder von Shane Black, mit denen alleine ich diese Liste hätte füllen können. Aber diese beiden sind dann eben doch das Paradebeispiel.

1. Stan Laurel und Oliver Hardy – Ein ganzer Haufen Kurzfilme und ein paar Langspielfilme

Sie sind halt das „Original“ und haben somit den ersten Platz in dieser Liste absolut verdient.

Honorable Mentions:

Lt. Raymond Tango und Lt. Gabriel Cash, Chon Wang und Roy O’Bannon,  Donnie und Lefty,  Tucker und Dale, Andy Dufresne und Ellis Boyd „Red“ Redding, The Narrator und Tyler Durden, Marty McFly und Doc Brown

Bücher-Todsündentag

Die 7 ist ja eine Zahl, die häufig verwendet wird, um klar zu machen, dass alles Scheiße ist. Wir kennen ja alle die Story: 7 Zwerge müssen über 7 Brücken gehen, um die 7 Weltwunder zu finden, wofür sie eine Woche (7 Tage) Zeit haben, da sich sonst die 7 Siegel der Hölle öffnen und 7 Dämonen die Erde heimsuchen und alles und jeden 7 Stunden lang vergewaltigen. Oder so ähnlich. Hab die Geschichte von Schneewittchen nicht mehr ganz im Kopf.

Viel interessanter ist aber ohnehin der Film Sieben, in dem sich alles um die 7 Todsünden dreht. Einzige Erkenntnis des Films ist zwar, dass wir alle zur Hölle fahren werden, aber der Film ist trotzdem großartig.

Jedenfalls geht es auch heute um die 7 Todsünden, aber in Papierform. Denn, wie die liebe Frau Of Arts richtig erkannt hat, schreibe ich in seltenen Fällen hier auch mal was über Bücher. Deshalb hat sie mich mit dem Todsünden-Bloggeäst beworfen und ich werde selbstverständlich antworten, sofern es mir möglich ist:

HABGIER

Welches war dein günstigstes Buch?

Das ist etwas schwierig, da ich die meisten Bücher, die ich besitze mir schenken lasse, oder günstig im Angebot kaufe (meistens gebraucht). Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es einer der Scheibenwelt-Romane ist. Da gibt es die ersten ja schon sehr günstig für ein paar Euro.

Welches war dein teuerstes Buch?

Gleiches Problem. Ich schätze mal, einer meiner Schreibratgeber. Die kosten hin und wieder schon mal etwas mehr.

ZORN

Für welches Buch empfindest du Liebe und Hass zugleich?

Als großer Fan von „Per Anhalter durch die Galaxis“ fällt mir da als erstes diese Reihe ein. Um genau zu sein, alles ab „Machts gut und danke für den Fisch“. Während die ersten drei Bücher absolut fantastischer Schwachsinn waren, ging es ab Teil 4 doch rapide bergab. Es war zwar immer wieder schön, die Charaktere wiederzutreffen, aber die Geschichten wurden einfach immer schlechter. Tiefpunkt dürfte wohl Band 5 sein, der zudem noch einen total dämlichen deutschen Titel mit „Einmal Rupert und zurück“ hat. Warum das Teil nicht einfach „Größtenteils Harmlos“ heißt, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Der Abschluss „… und übrigens noch was“ war zwar etwas besser, kam aber ja leider nicht mehr von Douglas Adams selber. Ich lese die Reihe immer wieder gerne, aber ab der Hälfte geht dem ganzen einfach stark die Luft aus.

Welches Buch war am schwierigsten zu bekommen?

Muss ich passen. Habe bisher immer alles gefunden. Manchmal warte ich nur ewig, bis der Preis mal sinkt.

VÖLLEREI

Welches Buch macht dich hungrig?

Ich würde ja jetzt sagen: Kochbücher. Aber der Gag ist mir zu billig.

Deshalb sage ich: Rute + Rolle, das Anglermagazin. Denn ich hasse Fisch. Immer wenn es irgendwo Fisch gibt, suche ich nach was anderem zu essen. Meistens finde ich dann nichts und bin erst recht hungrig. Anglermagazine sollten verboten werden.

TRÄGHEIT

Welches Buch ignorierst du zu lesen weil du zu faul bist?

Zu faul, ist ja so ne Sache. Es gibt eine Trazillion an Büchern. Da hab ich dann keinen Bock, mich durch irgendwelchen anstrengenden Quark zu quälen. Ich habe mir aber eigentlich mal vorgenommen, „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace noch mal irgendwann zu versuchen. Der erste Versuch scheiterte daran, dass mir das einfach zu langweilig war. Ich fürchte, Versuch 2 wird auch so enden. Vor allem ist das Buch lang. Seeeehr laaaaang. Es sollte Unendliche Qual heißen, aber das hätte sich wohl nicht so gut vermarkten lassen.

Welches Buch hat dein Leben beeinflusst?

Puh, schwierige Sache. Also wenn man es genau nimmt, sind es eher die Schreibstile von Autoren wie Douglas Adams und Terry Pratchett, die mich zumindest dazu gebracht haben, selber zu schreiben. Also zumindest etwas Einfluss.

WOLLLUST

Welches Buch hat den attraktivsten Helden?

Traurig aber wahr: Mir fällt gerade kein Buch ein, das eine weibliche Protagonistin hätte, das ich gelesen habe. Ich glaube, ich nehme einfach „Gott bewahre“ von John Niven. Denn Hippie-Jesus ist cool. Attraktiv … weiß ich nicht.

NEID

Welches Buch würdest du am liebsten geschenkt bekommen?

„Zum Traumkörper durch Selbstbefriedigung“. Quasi das Kamasutra für alle Dauersingles wie mich. Würde mir extrem weiterhelfen, in allen Lebenslagen. Leider gibts so ein Buch wohl nicht.

HOCHMUT

Gibts hier offensichtlich nicht. Aber ich bin ja so unfassbar davon überzeugt, dass ich ein großer Schriftsteller werde, dass ich damit nur mal wieder so richtig auf die Fresse fallen kann. Denn Hochmut kommt vor dem Fall. Zum Glück war das alles gelogen. Ich weiß sowieso, dass ich scheitern werde. Das nennt sich wohl Tiefmut, oder so.

Ich werde mal wieder darauf verzichten, hier einzelne Leute mit Holz zu beschmeißen, weil ich sowieso nie weiß, wer schon mal dran war. Ich werfe einfach blind mit Stöcken um mich und wer Bock hat kann ja einen aufheben und den Spaß hier auf seinem Blog beantworten.

Media Monday #180

Es ist Montag. es ist eine neue Woche. Es ist Media Monday.

 

1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Schrott? Nee, eigentlich ist das ganze bei mir ziemlich breit gefächert und kommt auf die Stimmung an. Generell würde ich aber sagen, dass mich Filme am meisten begeistern, wenn ich den Charakteren etwas abgewinnen kann. Wenn die mir egal sind, ist mir auch das Geschehen auf dem Bildschirm einfach schnuppe und ich verliere schnell das Interesse.

2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit lebensechten Charakteren auch überdurchschnittlich oft, denn darin findet man sich selbst am ehesten wieder. Leider ist es aber oft so, dass auf den ersten Blick reale Charaktere oft irgendwann zu Supermännern mutieren, was dann damit erklärt wird, dass sie über sich hinauswachsen, was ich aber in den seltensten Fällen wirklich abkaufe.

3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ . Schockieren kann mich da eigentlich weniger. Ich fand aber das Ende von Sieben cool, als Somerset den Kopf von Mills Frau in dem Paket findet und der dann John Doe umnietet. Damit hatte ich nicht gerechnet. War jetzt das erste was mir einfiel, das nix mit Game Of Thrones zu tun hat, mit dem wohl die meisten anderen bei dieser Frage um sich werfen werden. Aber ich dachte mir, nee, da schockiert mich auch nix mehr, weil ich einfach erwarte, das alles passieren kann.

4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann ist, äh, puh, mir fällt gerade echt nix ein. Wie wäre es mit einem Brüder-Gespann namens Gecko, aus From Dusk Till Dawn?

5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in der Soldat James Ryan. Als ich den damals im Kino sah und der direkt mit dem Angriff auf den Strand anfing, war ich extrem geflasht von dem Geschehen.

6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich Liebe braucht keine Ferien reinziehe. Ich weiß nicht mal wieso, aber irgendwie mag ich den Film. Obwohl ich für solche Liebesfilme sonst nicht wirklich zu begeistern bin.

7. Zuletzt gesehen habe ich Jurassic Park und das war nach wie vor ganz großes Kino , weil sich die Animationen immer noch sehen lassen können, die Charaktere funktionieren und der Streifen auch einen guten Spannungsbogen bietet. Ein Blockbuster muss eben nicht nur Action von Anfang bis Ende sein. Es geht auch anders. Bock drauf gekriegt habe ich natürlich, wegen dem beschissenen Jurassic World Trailer.

Nutzloses Filmwissen #13

Wissen ist Macht … äh, Saft.

Jedes einzelne von John Does Tagebüchern in „Sieben“ war beschrieben. 2 Monate hat es gedauert, die ganzen Bücher zu schreiben. Die selbe Zeitspanne, die die Polizei laut Morgan Freemans Charakter Somerset brauchen würde, sie alle zu lesen.

Um ein elektronisches Buch, das ebenfalls etwas Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn man es komplett lesen wollte, geht es in „Per Anhalter durch die Galaxis“. Der Film basiert natürlich auf der Buchreihe von Douglas Adams, die wiederum auf einem Radio-Hörspiel basierte. Der Film befand sich quasi 15 Jahre in der Produktion, von der Idee, über die Planung, bis zur Umsetzung. Ganz am Anfang, war Ivan Reitman im Gepräch als Regisseur und Bill Murray und Dan Aykroyd für die Hauptrollen vorgesehen. Stattdessen machten sie aber „Ghostbusters“.

Dieser Film sollte ebenfalls ganz anders aussehen. Ursprünglich waren John Belushi, Dan Aykroyd und Eddie Murphy als Darsteller eingeplant. Sie sollten Geister in Spezialeinheitsuniformen jagen und statt Protonenstrahlern eine Art Zauberstab haben. Nach Belushis Tod wurden alle Pläne über den Haufen geworfen und umgeschrieben, was zu dem bekannten Ergebnis führte.

Dabei hätte man sich das Umschreiben fast sparen können, denn nur wenige Szenen wurden wirklich so gedreht, wie sie im Script standen. Stattdessen improvisierten die Darsteller, wo sie nur konnten. Die One-Shot-Szene auf Louis Tullys Party ist zum Beispiel komplett von Rick Moranis improvisiert und pure Unterhaltung.

Moranis hat mittlerweile dem Filmgeschäft den Rücken gekehrt, was schade ist, denn schließlich ist er Lord Helmchen, der gerne mit Puppen spielt, was ebenfalls komplett improvisiert war.

Bevor Mel Brooks „Spaceballs“ drehte, bat er George Lucas um Zustimmung, alles, was in Star Wars passiert, parodieren zu dürfen. Lucas stimmte unter der Bedingung zu, dass für den Film kein Merchandise hergestellt und verkauft wird. Deshalb gibt es auch bis heute nicht den Spaceballs-Flammenwerfer im gut sortierten Spielzeughandel.

Wahrscheinlich ist es aber auch ganz gut, dass das Merchandise nie im Verkauf war. Denn schließlich enthält Spaceballs – Das Frühstücksmüsli 100% Zucker und lässt scheinbar Aliens aus der Brust brechen. (Für diesen Effekt war übrigens George Lucas‘ Firma ILM verantwortlich.) Andererseits könnte es auch einfach sein, dass John Hurt Pech hat, denn er ist der Mann der in „Spaceballs“ und in „Alien“ von einem Alien aus dem Inneren zerlegt wird.

Kann man nur hoffen, dass er in „Spaceballs 2: Auf der Suche nach noch mehr Geld“ mehr Glück hat, wenn dieser Film denn tatsächlich jemals erscheinen sollte.

Ich würde es feiern. Ihr nicht auch?

Hochwissenschaftliche Gehsteigreinigung

„It seems that envy is my sin. “ – Se7en, 1995

Wohl jeder war schon mal eifersüchtig auf jemand anderen. Diesem Phänomen würde ich heute gerne auf den Grund gehen. Mache ich aber nicht, denn der folgende Film bietet dabei keine große Hilfe. Er heißt eben nur so:

ENVY – Neid – USA – 2004 – 99 Min.

Starring: Ein begnadeter Tänzer, ein begnadeter Rocker, eine begnadete Politikerin und die Frau des Mumienjägers

Bevor ich beginne, will ich kurz dafür sorgen, dass hier keine Missverständnisse entstehen. Ich mag Jack Black. Und auch Ben Stiller ist mit Sicherheit nicht das Schlechteste, was Hollywood je passiert ist. Das ist schließlich Megan Fox, aber lassen wir das. Trotzdem sind natürlich auch diese beiden Männer nicht davor gefeit, bei ihrer Rollenwahl mal so richtig in die Scheiße zu greifen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Morgenroutine der beiden Hauptdarsteller. Von der Kamerafahrt ist mir jetzt schon schwindelig. Das Im-Kreis-Gedrehe der Kamera hört dann endlich auf, als die beiden gemeinsam zur Arbeit fahren. Nick hat eine ganz tolle Idee, für ein Stempelkissen, mit Pfefferminzgeschmack. Tim ist nicht wirklich überzeugt davon. Der stellt ihm dann seinen tollen Bürostuhl vor und schlägt ihm vor, sich auf seine Arbeit zu fokussieren, statt ständig bescheuerte Ideen zu entwickeln, dann kann er sich auch mal so nen Stuhl leisten. Oh man, ist das alles aufregend. Selbst Nick pennt ein. Scheint ein gemütlicher Stuhl zu sein.

Auf der Heimfahrt beobachten sie, wie ein Typ Hundekacke vom Bürgersteig aufhebt. Nick kommt auf die großartige Idee, eine Sprühdose zu erfinden, die Hundekacke einfach verschwinden lässt. Der Name für das Produkt ist Vapoorizer. Jetzt muss er den Quatsch nur noch erfinden.

Nicks Sohn versagt grandios beim Baseball. Die anderen Blagen machen die grausamste Musik seit dem Piranhaconda-Soundtrack. Nick erzählt den Frauen von seiner Erfindung. Die findens ganz toll. Tim ist immer noch nicht überzeugt. Seine Kinder sind nebenbei nicht besser, als die von Nick. Tims Sohn spielt beim Theaterstück einen tanzenden Baum, so überzeugend, dass er wie ein echter Baum wirkt. Also: Er bewegt sich nicht einen Millimeter.

Nick testet in der Nacht seine Erfindung. Dazu hat er sich Hilfe von Dimitri geholt. Was für ein Zeug die jetzt da rumsprühen, das Scheiße in Luft auflöst, wird nicht erklärt. Ist aber wohl auch nicht so wichtig. Wer interessiert sich schon für Ozonloch und den ganzen Quatsch.

18 Monate später hat Nick sein Vapoorize auf dem Markt und wohnt mit Frau und unmusikalischen Kids in ner Villa. Nach einer tollen Aufführung des neuesten Klavierverbrechens der Bälger, verkündet Nicks Frau, dass sie in die Politik will. Die Familie feiert Flan ab, als wäre es die größte Erfindung , seit … äh, Vapoorize. Tim sieht genervt aus.

Nein, genervt ist nicht das richtige Wort. Tim ist angepisst und kriegt sich mit seiner Frau in die Köppe, weil die Vapoorize ganz klasse findet. Nick holt Tim zum Golf ab, und schenkt ihm ein neues Hemd und eine Mütze, damit beide gleich dämlich aussehen. Warum müssen sich Golfer eigentlich immer so kleiden, als kämen sie gerade aus einem irischen Zirkus?

Tims Familie fährt zu Tante Nancy. Er kann nicht mit, weil er arbeiten muss. Familie Nick hingegen hat einen Heidenspaß, mit dem ganzen Krempel, den sie sich mittlerweile leisten können. Tims Boss ist besorgt, weil seine Leistungen in den Keller gegangen sind. Tim tickt aus und kackt seinen Chef an. Die Kündigung lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Tim will sich in einer Bar besaufen und trifft Christopher Walken, der ihm seine Lebensgeschichte auftischt, und sich für Tim freut, dass er seinem Boss die Meinung gesagt hat. Der J-Man sieht allerdings so aus, als hätte er in seinem Leben noch keinen Chef gesehen. Tim erzählt dem J-Man was abgeht, der bezeichnet ihn als den Helden in der Geschichte. Wusste gar nicht, dass diese Geschichte einen Helden braucht.

Tim fällt dann ein, dass er sich den Pool nicht mehr leisten kann und muss schnell nach Hause. Da haben allerdings schon die Arbeiten begonnen, also besäuft sich Tim einfach weiter. Hackendicht erschießt er versehentlich das Pferd der reichen Nachbarn. Nachdem alle Wiederbelebungsversuche gescheitert sind, gelingt es ihm, die Pferdeleiche im ausgehobenen Pool zu beseitigen.

Am Morgen besucht ihn der J-Man, der die Villa der Nachbarn schon beim ersten Anblick absolut zum Kotzen findet. Tims Familie kommt nach Hause. Der J-Man gibt sich als Poolbauer aus und erklärt, dass das mit dem Pool nix wird.

Nick sucht sein Pferd. Seine Frau Natalie stellt sich den anderen Nachbarn vor, die sind aber nicht überzeugt von ihrer Kandidatur, weil sie nicht raffen, wohin die ganze Hundescheiße eigentlich verschwindet. Na, wenn das mal nicht ein Grund ist, jemanden nicht zu wählen. Ist eigentlich das gleiche, wie wenn man sich fragt, was eigentlich aus der Scheiße wird, die unsere Politiker so den ganzen Tag labern. Die werden ja auch trotzdem gewählt.

Nick flennt rum, weil er sein Pferd immer noch nicht gefunden hat. Tim hat seiner Frau noch nicht erzählt, dass er gefeuert wurde, deshalb geht er wieder in die Bar und lässt sich vom J-Man volltexten. Der will das tote Pferd woanders verscharren, damit es nicht gefunden wird und es dann durch ein anderes ersetzen, um die Belohnung zu kassieren.

In der Stadt wird vor Natalies Büro protestiert, weil immer noch die Frage nach dem Verbleib der Exkremente im Raum steht. Familie Tim fährt in den Wald, um etwas Zeit in einer Hütte zu verbringen. Nachdem man einige Kilometer durch das Gehölz getapert ist, findet man einen Gammelschuppen, der nur mit viel Fantasie als Hütte bezeichnet werden kann. Von dem See fange ich gar nicht erst an.

Nachts klopft es an der Tür und ein Beauftragter des J-Man sagt Tim, dass er schnell nach Hause kommen soll. Tim erzählt seiner Frau irgendeine beknackte Geschichte über einen Bärenmann und fährt nach Hause. Da muss er sich erst mal um Nick kümmern, der einen Streit mit Natalie hatte, während der J-Man versucht, das Pferd auf Tims Van zu laden. Der Plan geht auf und in einer weiteren Nacht- und Nebelaktion wird das Pferd entsorgt, indem es vom Autodach fällt. Natürlich macht man sich nicht die Mühe, das Vieh zu suchen.

Nick lädt Tim nach Rom ein und will ihn zum 50/50-Partner machen. Nach einigen Begeisterungsstürmen von Familie Tim, stellt der Nick direkt seine Geschäftsideen vor. Nick ist begeistert und alles ist im Lot. Leider ist der Kack an dieser Stelle aber noch nicht vorbei.

Nick und Tim bewerben Vapoorize in Europa und dem Rest der Welt. Der J-Man bekommt Wind davon, dass Tim jetzt Nicks Partner ist. Die beiden sitzen gerade im Whirlpool, mit einem Typen, der nur von Penissen labert. Der J-Man ruft an und erpresst Tim.

Dessen Frau hat sich das Fett absaugen lassen, weil sie nur acht Kilo unter ihrem Idealgewicht lag, schätze ich. Tim erzählt ihr von der Pferdetötung. Sie will, dass er den J-Man bezahlt. Nicks Frau will derweil immer noch wissen, wo der Kot hingeht. Nach einer kurzen Aussprache der Frauen untereinander, ist wieder alles tutti.

Der J-Man will doch keine Knete mehr, sondern Partner von Tim und Nick werden. Während dem gemeinsamen Tanzabend, taucht der neue Möchtegernpartner auf. Tim versucht Nick gerade die Wahrheit zu beichten, als das Karussell im Garten verrückt spielt, was zu ein paar schlechten Stunts führt. Nach einer kurzen Explosion des Karussells, ist Nick taub und er kann Tim nicht verstehen, als er ihm erzählt, wie er das Pferd erschossen hat. Bei der Vorführung mit Pfeil und Bogen erlegt Tim versehentlich den J-Man. Dieser verschwindet aber spurlos und Tim flippt aus.

Der J-Man, mit Pfeil im Rücken, läuft Tim über den Weg. Weil er den für einen Killer im Robin Hood Style hält, macht er nen Abgang. Tim beichtet dann das Pferdegemetzel zu Nick. Der hat Verständnis und alles ist cool, wie eigentlich durchgehend in diesem Streifen.

Zum Schluss will Nick eine Rede zum Verbleib der Kacke halten, als das Pferd im Fluss vorbei schwimmt. Bei der Autopsie stellt sich heraus, dass das Pferd nicht von dem Pfeil verreckt ist, sondern von den Chemikalien im Vapoorizer.

Bei der Auktion des ganzen Krams der beiden Familien, hat Tim eine neue Idee. Den Flan aus der Tube. In einer Werbesendung stellen die beiden das neue Produkt vor, aber klären immer noch nicht auf, wo jetzt eigentlich die ganze Scheiße hin ist. Ich schätze, damit wurde dieses Drehbuch geschrieben.

Tja, was soll man sagen. Der Film versucht wohl Satire, Comedy und Drama gleichzeitig zu sein, ist am Ende aber nix davon. Der Humor fehlt und Dramatik kommt nie auf, weil jedes Problem nach fünf Minuten wieder gelöst ist. Aber immerhin haben wir gelernt, dass tote Pferde immer oben schwimmen.