Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Ben Stiller

Monatsrückblick – November 2017

Nach dem ganzen Horror im Oktober musste im November unbedeingt mal wieder was anderes her. Als erstes habe ich mal nachgeschaut, ob Netflix endlich mal einen guten Film fabriziert hat, oder ob die Stärke auch weiterhin nur bei den Serien liegt.

THE MEYEROWITZ STORIES (NEW AND SELECTED)

Bei dem Cast musste ich erst zweimal überlegen, ob ich da überhaupt Bock drauf hab. Nicht, dass ich den Großteil davon wirklich schlecht finde, aber es ist eben bei allen Licht und Schatten vorhanden. Dustin Hoffman ist in der Regel stark, aber seine Filme nicht unbedingt. Emma Thompson spielt in der Regel nur in Kram mit, der mich nicht die Bohne interessiert. Ben Stiller kenne ich eher als Komödientrottel, wobei ich ihn da immer recht lustig fand. Und zu Adam „Ich drehe am liebsten schlechte Komödien, während ich mit meinen Buddies im Urlaub rumhänge“ Sandler muss man wohl nicht mehr viel sagen.
Tja, und dann hat man da diesen Film. Und jeder der Darsteller darin liefert von Sekunde eins ab. Da merkt man eben mal wieder, zu was viele Darsteller in der Lage sind, wenn sie einen fähigen Regisseur haben, der genau weiß, was er von ihnen will und was sie zu leisten im Stande sind.
Der Film selbst plätschert irgendwie so dahin und konzentriert sich auf Szenen einer Familie, die zum Teil aber sehr zusammenhangslos wirken. Aber genau dadurch unterhält der Film. Denn er spiegelt das wahre Leben wider. Die Charaktere reden über jeden möglichen Quatsch, der mit absolut nichts irgendwas zu tun hat. Am Ende aber doch irgendwie wieder Sinn innerhalb des Films ergibt. Es macht einfach Spaß, den Darstellern dabei zuzuschauen, wie sie ihre Charaktere spielen. Mehr ist es dann aber letztlich auch nicht. Wenn man Spaß an Charakteren hat, so wie ich, funktioniert der Film ziemlich gut. Wenn nicht, könnte es schwierig werden.
Das einzige was mich irgendwann wirklich genervt hat, war der Schnitt. Man muss nicht jede Szene mitten im Satz wegcutten. Typischer Fall von weniger ist mehr.

Da das Thema ja gerade wieder aktuell ist (wann ist es das auch nicht), habe ich mir dann auch mal wieder eine Doku reingepfiffen, was eher selten der Fall ist.

BOWLING FOR COLUMBINE

Ich bin ja wahrlich kein großer Dokumentationsgucker. Klar, es gibt durchaus Themen die mich interessieren, aber oft wird mir das dann zu trocken präsentiert.
Michael Moore hingegen, versucht die Themen, die er angeht mit einer gewissen Lockerheit rüberzubringen und das funktioniert auch ziemlich gut. Klar, man sollte keinesfalls jedes Wort hier auf die Waagschale legen. Moore neigt zu Übertreibungen, biegt sich die Dinge so, wie er sie gerade braucht und lässt auch kaum Gegenmeinungen zu. Aber immerhin ist das alles äußerst unterhaltsam und zum Teil eben doch entlarvend. Man sollte es nur nicht zu ernst nehmen, was der Mann macht, dann hat man durchaus Spaß. Und sei es nur an den teils bekloppten Geschichten von teils bekloppten Leuten, die man in dem Film so erzählt kriegt.

Wo ich schon mal dabei war, hab ich den hier noch hinterher geschmissen:

WHERE TO INVADE NEXT

Unterhaltsamer Spaß voller Halbwahrheiten.
Ich fasse mal ein bisschen was zusammen:
In Italien wird einem der komplette Urlaub nach Nairobi bezahlt.
In Frankreich gibt es in jeder Schule 5-Gänge-Menüs in der Pause.
In Finnland leben nur IQ-Wunder, obwohl sie kaum in die Schule müssen.
In Slowenien hat keiner Schulden (außer ein versprengter Student).
In Deutschland arbeitet man wenig und kriegt dafür jede Menge Geld.
In Portugal kann man sich legal die Nasenscheidewand wegkoksen.
In Norwegen ist jeder Knast ein 5-Sterne Hotel.

Europe! FUCK YEAH!!!

Recht interessant sind natürlich die Vergleiche der Systeme mit denen der USA. Aber wie Moore nun mal ist, macht er es sich schön einfach, pickt sich die Rosinen raus und lässt links liegen, was in den besuchten Ländern verkehrt läuft. Es ist eben eine Michael Moore Doku. Unterhaltsam, aber man sollte nicht alles glauben, was einem da aufgetischt wird.

Auch wenn ich nicht beim #Noirvember mitgemacht habe (eine Genrereihe im Jahr reicht mir dann doch), habe ich zumindest einen absoluten Klassiker des Genres nachgeholt:

RIFIFI

Leider musste ich kurz nach Start des Films auf die deutsche Synchro ausweichen, die etwas altbacken daher kommt, da aus irgendeinem Grund die Untertitel der DVD nicht mehr weitermachen wollten. Das tut dem Film aber nur einen geringen Abbruch, denn das hier ist ein Gangsterfilm, der von der ersten Sekunde an alles absolut richtig macht. Man lernt ein paar der Gangstercharaktere kennen, die Gangsterdinge tun, ketterauchen und für die dann nach einem erfolgreichen Einbruch alles den Bach runter geht.
Absolutes Highlight ist wohl der Einbruch ohne jeglichen Dialog oder Musikunterlegung, der fast in Echtzeit abläuft und beinahe eine halbe Stunde dauert.
Starker Gangsterfilm, der den Test der Zeit mühelos überstanden hat.

Dann gabs noch Überlebenskapf auf hoher See:

ALL IS LOST

Ich mag Kammerspiele. Und ich mag Survivalfilme. Das Thema „Mensch gegen Natur“ geht also bei mir immer und wenn es dann nur ein Mensch an einem Ort ist, macht es das ganze noch etwas besser.
Robert Redford liefert eine hervorragende One-Man-Show ab und spielt dabei sehr zurückhaltend, was dem Film nur gut tut. Sowas kann ja auch schnell zur Überlebensheldenshow verkommen. Das ist hier aber überhaupt nicht der Fall. Allerdings geht dem Ganzen in der Mitte etwas die Puste aus. Es ist eben immer noch nur ein Mann auf einem Boot und das kann sich dann schon mal etwas ziehen. Der Film fängt sich aber wieder und bis auf ein paar kleine Längen im Mittelteil war das alles sehr gut inszeniert, gespielt und setzt mit dem Ende einen konsequenten Abschluss.

Insgesamt gesehen: 9

Davon Schrott:

Rewatches: 2

Eine Serie auf Netflix gab es natürlich auch noch. „Mindhunter“ rockt. Schön langsam erzählt. Ohne überbordende Action. Interessante Charaktere. Interessante Geschichte. Hoffentlich kommen noch 1000 Staffeln genau so wie die Erste. Die Massenmörder sind so richtig schön creepy.

Nun, und dann hatte ich meine jährlich einmal auftretende kranke Woche, die ich größtenteils im Bett verbringe. Jetzt könnte man natürlich meinen, dass man da ja dann wunderbar viele Filme und Serie gucken kann. Aber ich bin dann doch eher der komplett fertige Typ und penne fast den ganzen Tag und mache zwischendurch halt mal was an, was ich gekonnt ignorieren kann. Also ne Comedy oder sowas. Nix erwähenswertes jedenfalls. Und da eine Woche mit minimaler Bewegung in meinem Fall bedeutet, dass ich hinterher meinen Rücken mal wieder gepflegt in die Tonne treten kann, ist dann auch erstmal nix mit Film gucken, weil lange sitzen die Hölle ist und eher Rumlaufen und irgendwie bewegen angesagt ist. Also wanderte knapp 2 Wochen lang äußerst wenig in meinen Player und dementsprechend gabs einfach nicht mehr zu berichten diesen Monat an der Film- und Serienfront.

Und wie man sieht hat auch der Schrott extrem zurückgesteckt. Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich die Filme für den Blog für den Rest des Jahres bereits gesehen habe und mich dann meist etwas „zurücklehne“ und auch mal was anderes gucke. Einen Schrottfilm muss ich allerdings noch gucken. Nämlich den Weihnachtsfilm für den Blog. Und da kann ich schon mal versprechen: Der wird dieses Jahr nicht auf Nächstenliebe stoßen, da er allgemein sehr beliebt ist und ich euch dann sage, warum ihr alle falsch liegt. Hui, das wird ein Spaß!

Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.

Hochwissenschaftliche Gehsteigreinigung

„It seems that envy is my sin. “ – Se7en, 1995

Wohl jeder war schon mal eifersüchtig auf jemand anderen. Diesem Phänomen würde ich heute gerne auf den Grund gehen. Mache ich aber nicht, denn der folgende Film bietet dabei keine große Hilfe. Er heißt eben nur so:

ENVY – Neid – USA – 2004 – 99 Min.

Starring: Ein begnadeter Tänzer, ein begnadeter Rocker, eine begnadete Politikerin und die Frau des Mumienjägers

Bevor ich beginne, will ich kurz dafür sorgen, dass hier keine Missverständnisse entstehen. Ich mag Jack Black. Und auch Ben Stiller ist mit Sicherheit nicht das Schlechteste, was Hollywood je passiert ist. Das ist schließlich Megan Fox, aber lassen wir das. Trotzdem sind natürlich auch diese beiden Männer nicht davor gefeit, bei ihrer Rollenwahl mal so richtig in die Scheiße zu greifen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Morgenroutine der beiden Hauptdarsteller. Von der Kamerafahrt ist mir jetzt schon schwindelig. Das Im-Kreis-Gedrehe der Kamera hört dann endlich auf, als die beiden gemeinsam zur Arbeit fahren. Nick hat eine ganz tolle Idee, für ein Stempelkissen, mit Pfefferminzgeschmack. Tim ist nicht wirklich überzeugt davon. Der stellt ihm dann seinen tollen Bürostuhl vor und schlägt ihm vor, sich auf seine Arbeit zu fokussieren, statt ständig bescheuerte Ideen zu entwickeln, dann kann er sich auch mal so nen Stuhl leisten. Oh man, ist das alles aufregend. Selbst Nick pennt ein. Scheint ein gemütlicher Stuhl zu sein.

Auf der Heimfahrt beobachten sie, wie ein Typ Hundekacke vom Bürgersteig aufhebt. Nick kommt auf die großartige Idee, eine Sprühdose zu erfinden, die Hundekacke einfach verschwinden lässt. Der Name für das Produkt ist Vapoorizer. Jetzt muss er den Quatsch nur noch erfinden.

Nicks Sohn versagt grandios beim Baseball. Die anderen Blagen machen die grausamste Musik seit dem Piranhaconda-Soundtrack. Nick erzählt den Frauen von seiner Erfindung. Die findens ganz toll. Tim ist immer noch nicht überzeugt. Seine Kinder sind nebenbei nicht besser, als die von Nick. Tims Sohn spielt beim Theaterstück einen tanzenden Baum, so überzeugend, dass er wie ein echter Baum wirkt. Also: Er bewegt sich nicht einen Millimeter.

Nick testet in der Nacht seine Erfindung. Dazu hat er sich Hilfe von Dimitri geholt. Was für ein Zeug die jetzt da rumsprühen, das Scheiße in Luft auflöst, wird nicht erklärt. Ist aber wohl auch nicht so wichtig. Wer interessiert sich schon für Ozonloch und den ganzen Quatsch.

18 Monate später hat Nick sein Vapoorize auf dem Markt und wohnt mit Frau und unmusikalischen Kids in ner Villa. Nach einer tollen Aufführung des neuesten Klavierverbrechens der Bälger, verkündet Nicks Frau, dass sie in die Politik will. Die Familie feiert Flan ab, als wäre es die größte Erfindung , seit … äh, Vapoorize. Tim sieht genervt aus.

Nein, genervt ist nicht das richtige Wort. Tim ist angepisst und kriegt sich mit seiner Frau in die Köppe, weil die Vapoorize ganz klasse findet. Nick holt Tim zum Golf ab, und schenkt ihm ein neues Hemd und eine Mütze, damit beide gleich dämlich aussehen. Warum müssen sich Golfer eigentlich immer so kleiden, als kämen sie gerade aus einem irischen Zirkus?

Tims Familie fährt zu Tante Nancy. Er kann nicht mit, weil er arbeiten muss. Familie Nick hingegen hat einen Heidenspaß, mit dem ganzen Krempel, den sie sich mittlerweile leisten können. Tims Boss ist besorgt, weil seine Leistungen in den Keller gegangen sind. Tim tickt aus und kackt seinen Chef an. Die Kündigung lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Tim will sich in einer Bar besaufen und trifft Christopher Walken, der ihm seine Lebensgeschichte auftischt, und sich für Tim freut, dass er seinem Boss die Meinung gesagt hat. Der J-Man sieht allerdings so aus, als hätte er in seinem Leben noch keinen Chef gesehen. Tim erzählt dem J-Man was abgeht, der bezeichnet ihn als den Helden in der Geschichte. Wusste gar nicht, dass diese Geschichte einen Helden braucht.

Tim fällt dann ein, dass er sich den Pool nicht mehr leisten kann und muss schnell nach Hause. Da haben allerdings schon die Arbeiten begonnen, also besäuft sich Tim einfach weiter. Hackendicht erschießt er versehentlich das Pferd der reichen Nachbarn. Nachdem alle Wiederbelebungsversuche gescheitert sind, gelingt es ihm, die Pferdeleiche im ausgehobenen Pool zu beseitigen.

Am Morgen besucht ihn der J-Man, der die Villa der Nachbarn schon beim ersten Anblick absolut zum Kotzen findet. Tims Familie kommt nach Hause. Der J-Man gibt sich als Poolbauer aus und erklärt, dass das mit dem Pool nix wird.

Nick sucht sein Pferd. Seine Frau Natalie stellt sich den anderen Nachbarn vor, die sind aber nicht überzeugt von ihrer Kandidatur, weil sie nicht raffen, wohin die ganze Hundescheiße eigentlich verschwindet. Na, wenn das mal nicht ein Grund ist, jemanden nicht zu wählen. Ist eigentlich das gleiche, wie wenn man sich fragt, was eigentlich aus der Scheiße wird, die unsere Politiker so den ganzen Tag labern. Die werden ja auch trotzdem gewählt.

Nick flennt rum, weil er sein Pferd immer noch nicht gefunden hat. Tim hat seiner Frau noch nicht erzählt, dass er gefeuert wurde, deshalb geht er wieder in die Bar und lässt sich vom J-Man volltexten. Der will das tote Pferd woanders verscharren, damit es nicht gefunden wird und es dann durch ein anderes ersetzen, um die Belohnung zu kassieren.

In der Stadt wird vor Natalies Büro protestiert, weil immer noch die Frage nach dem Verbleib der Exkremente im Raum steht. Familie Tim fährt in den Wald, um etwas Zeit in einer Hütte zu verbringen. Nachdem man einige Kilometer durch das Gehölz getapert ist, findet man einen Gammelschuppen, der nur mit viel Fantasie als Hütte bezeichnet werden kann. Von dem See fange ich gar nicht erst an.

Nachts klopft es an der Tür und ein Beauftragter des J-Man sagt Tim, dass er schnell nach Hause kommen soll. Tim erzählt seiner Frau irgendeine beknackte Geschichte über einen Bärenmann und fährt nach Hause. Da muss er sich erst mal um Nick kümmern, der einen Streit mit Natalie hatte, während der J-Man versucht, das Pferd auf Tims Van zu laden. Der Plan geht auf und in einer weiteren Nacht- und Nebelaktion wird das Pferd entsorgt, indem es vom Autodach fällt. Natürlich macht man sich nicht die Mühe, das Vieh zu suchen.

Nick lädt Tim nach Rom ein und will ihn zum 50/50-Partner machen. Nach einigen Begeisterungsstürmen von Familie Tim, stellt der Nick direkt seine Geschäftsideen vor. Nick ist begeistert und alles ist im Lot. Leider ist der Kack an dieser Stelle aber noch nicht vorbei.

Nick und Tim bewerben Vapoorize in Europa und dem Rest der Welt. Der J-Man bekommt Wind davon, dass Tim jetzt Nicks Partner ist. Die beiden sitzen gerade im Whirlpool, mit einem Typen, der nur von Penissen labert. Der J-Man ruft an und erpresst Tim.

Dessen Frau hat sich das Fett absaugen lassen, weil sie nur acht Kilo unter ihrem Idealgewicht lag, schätze ich. Tim erzählt ihr von der Pferdetötung. Sie will, dass er den J-Man bezahlt. Nicks Frau will derweil immer noch wissen, wo der Kot hingeht. Nach einer kurzen Aussprache der Frauen untereinander, ist wieder alles tutti.

Der J-Man will doch keine Knete mehr, sondern Partner von Tim und Nick werden. Während dem gemeinsamen Tanzabend, taucht der neue Möchtegernpartner auf. Tim versucht Nick gerade die Wahrheit zu beichten, als das Karussell im Garten verrückt spielt, was zu ein paar schlechten Stunts führt. Nach einer kurzen Explosion des Karussells, ist Nick taub und er kann Tim nicht verstehen, als er ihm erzählt, wie er das Pferd erschossen hat. Bei der Vorführung mit Pfeil und Bogen erlegt Tim versehentlich den J-Man. Dieser verschwindet aber spurlos und Tim flippt aus.

Der J-Man, mit Pfeil im Rücken, läuft Tim über den Weg. Weil er den für einen Killer im Robin Hood Style hält, macht er nen Abgang. Tim beichtet dann das Pferdegemetzel zu Nick. Der hat Verständnis und alles ist cool, wie eigentlich durchgehend in diesem Streifen.

Zum Schluss will Nick eine Rede zum Verbleib der Kacke halten, als das Pferd im Fluss vorbei schwimmt. Bei der Autopsie stellt sich heraus, dass das Pferd nicht von dem Pfeil verreckt ist, sondern von den Chemikalien im Vapoorizer.

Bei der Auktion des ganzen Krams der beiden Familien, hat Tim eine neue Idee. Den Flan aus der Tube. In einer Werbesendung stellen die beiden das neue Produkt vor, aber klären immer noch nicht auf, wo jetzt eigentlich die ganze Scheiße hin ist. Ich schätze, damit wurde dieses Drehbuch geschrieben.

Tja, was soll man sagen. Der Film versucht wohl Satire, Comedy und Drama gleichzeitig zu sein, ist am Ende aber nix davon. Der Humor fehlt und Dramatik kommt nie auf, weil jedes Problem nach fünf Minuten wieder gelöst ist. Aber immerhin haben wir gelernt, dass tote Pferde immer oben schwimmen.

Filmschrott TV-Tipps 16.08. – 22.08.2014

Hier wieder TV-Tipps für die kommende Woche:

SAMSTAG

Tele 5 legt erst mal vor, wie sich das gehört:

20.15 Uhr – 2-Headed Shark Attack – Carmen Electra und eine Gruppe von anderen Talentbefreiten werden von einem zweiköpfigen Hai angegriffen. Ich frage mich gerade, warum ein Hai mit zwei Köpfen jetzt so viel gefährlicher sein soll, als mit einem. Wenn dir das Vieh in den Arsch beißt ist halt eh Ende, egal mit welchem Kopf.

22.05 Uhr – Scorpius Gigantus – Direkt im Anschluss kämpft Hubschrauberpilot Frank Lapidus gegen ein Mischwesen aus Mensch, Skorpion und Kakerlake. Ja, KAKERLAKE! Ich tippe darauf, dass sie es mit Parfüm erledigen, wie ALF damals.

00.00 Uhr – Virus – Und der Wahnsinn auf dem Trashsender geht weiter mit Jamie Lee Curtis und William Baldwin, die im Meer rumpaddeln und von einem Alien befallen werden, dass sie für einen Virus hält. Berechtigt, wenn ihr mich fragt.

00.25 Uhr – RTL – Steven Seagal: Deadly Revenge – Steven „Multitalent“ Seagal rächt sich an Drogendealern, die eigentlich nur ein bisschen kiffen wollten, oder so.

01.05 Uhr – SAT 1 – In Hell – JCVD landet nach einem Rachefeldzug in der Knasthölle Russlands. Schließt wahrscheinlich nahtlos an jeden Van Damme Film an, in dem er sich an jemandem gerächt hat. Also an allen.

04.05 Uhr – PRO 7 – Tamara – Tamara ist eine unattraktive Ische, die nach ihrem Tod als megageile Supertussi zurückkehrt, um Rache zu nehmen, an allen, die sie zu Lebzeiten nicht poppen wollten. Klingt ein bisschen wie die 180 Grad Version von Jennifers Body.

SONNTAG

20.15 Uhr – PRO 7 – The Watch: Nachbarn der 3. Art – Ben Stiller, Vince Vaughn, Johna Hill und weitere Bananen finden heraus, dass in der Nachbarschaft Aliens rumhängen. Eigentlich finde ich die Idee, eine Comedy mit so ner Nachbarschaftswache zu machen, gar nicht mal so schlecht. Hat was von The ‚Burbs. Aber warum immer Aliens?

01.05 Uhr – RTL 2 – Recoil – Endlich wieder ein Rachefilm. Steve Austin metzelt alles nieder, was irgendwie kriminell ist. Unter anderem Danny Trejo, der hier seine Machete vergessen hat und während dem SMS-Schreiben ermordet wird. So zumindest meine Vermutung.

02.20 Uhr – KABEL 1 – Wildgänse 2 – Schon wieder soll Rudolph Hess befreit werden. Jetzt muss ich mir das aber auch mal angucken, damit ich darüber hier was schreiben kann. Muss ja nen Grund haben, warum der jede Woche läuft.

MONTAG

20.15 Uhr – TELE 5 – Invincible: Krieger des Lichts – Billy Zane trainiert vier Typen, die die Welt retten sollen. Produziert von Jet Li und Mel Gibson! Was für eine Mischung. Das muss man gesehen haben. Habe ich aber auch nicht.

22.30 Uhr – KABEL 1 – The Punisher – Nein, nicht mit Thomas Jane, sondern mit Dolph Lundgren, was die Sache sicher nicht besser macht, würde ich mal behaupten.

DIENSTAG

22.05 Uhr – TELE 5 – Walking Tall – Dwayne „The Rock“ Johnson vermöbelt Holzfäller mit nem Kantholz, was nicht für deren Holzkenntnisse spricht.

23.45 Uhr – TELE 5 – Death Race 2 – Naja, ist klar, ne? Autorennen im Knast mit viel Baller, Baller, Boom, Boom, Boom. Und Marcellus Wallace.

MITTWOCH

23.00 Uhr – TELE 5 – The Task – Nachdem der Sender vorher tatsächlich nen guten Film zeigt, muss natürlich schnell wieder etwas Müll her. Jugendliche werden in ein Gefängnis entführt, um dort in einer Reality-Show rumzuschnetzeln, wie Arnold Schwarzenegger und Jennifer Lawrence.

DONNERSTAG

Kein Schrott kurz vorm Wochenende. Das spart man sich lieber auf.

FREITAG

20.15 Uhr – TELE 5 – Storm Chasers – Nicht zu verwechseln mit Storm Hunters, der genau so, nur ein Twister-Abklatsch ist. Der hier dürfte allerdings richtig gut sein, mit grandiosen Special Effects und tollen Darstellern. Oder verwechsle ich die gerade?

22.00 Uhr – RTL NITRO – Detention – Dolph Lundgren ist Lehrer und … jetzt mal ernsthaft. Das kauft dem doch keine Sau ab.

01.25 Uhr – PRO 7 – Saw V – Kennen wir ja alle, oder? Viel Gemetzel, strunzdumme Story, die spätestens nach Teil 2 absolut keinen Sinn mehr gemacht hat, aber trotzdem irgendwie erfolgreich war. Warum auch immer.

Habt ihr auch noch Tipps parat? Dann lasst nen Kommentar da.

Blogparade: Guilty Pleasure Filme

Nach den Inselfilmen und den Filmen, die im Meer versenkt gehören, fragt Paranoyer nun also nach der goldenen Mitte. Nämlich 10 Guilty Pleasure-Filmen, also den Streifen, von denen man weiß, dass sie kaum jemandem gefallen, die man selber aber immer wieder gerne guckt. Um ehrlich zu sein, habe ich mich hier wirklich schwer getan, zehn Filme zu finden, die ungefähr in diese Kategorie passen. Aber wird schon passen:

 

Ace Ventura – Jim Carreys Humor spaltet ja durchaus die Gemüter, was ich absolut nachvollziehen kann, denn ich habe absolutes Verständniss dafür, wenn jemand diesem Grimassenhumor nix abgewinnen kann, aber ich finde es einfach jedes Mal wieder herrlich bescheuert und muss immer wieder drüber lachen. (Meine Fresse, ist der Satz lang geworden.)

 

Dodgeball – Ein paar Bekloppte werfen sich Bälle in die Eier, aber irgendwie macht es trotzdem Spaß. Stiller sieht super-scheiße aus, die anderen sind eben auch da, aber lustig sind sie alle.

 

FC Venus – Ulmen, Tschirner, Fußball, Saufen, Grillen, und alles was sonst dazu gehört. Passt für mich.

 

Deep Blue Sea – HAIE! YEAH! Und Samuel L. Jackson ist natürlich auch dabei. Aber vor allem natürlich Haie!

 

Drei Amigos – Keine HA HA HA-Comedy, aber irgendwie hat der Film was. Chase, Martin, Short sind eh ein tolles Trio und wunderbar bekloppte Szenen, wie die mit dem singenden Busch, sorgen für einiges an Heiterkeit. (Man, das Wort habe ich heute zum ersten Mal benutzt, glaube ich)

 

Showtime – Ja, ja, ich weiß, Eddie Murphy ist schon seit gefühlt 1000 Jahren nicht mehr lustig und dreht nur noch Scheiße am Fließband. Aber der hier war irgendwie lustig, was natürlich auch – oder vielleicht auch ausnahmslos – an DeNiro und Shatner lag.

 

Liebe braucht keine Ferien – Schnulze hoch zehn, aber nachdem ich ihn mal zufällig irgendwann an Weihnachten im Nachtprogramm gesehen habe, schalte ich ihn jedes Jahr wieder gerne ein, wenn ich zufällig wieder drüber stolper.

 

Police Academy 3 – Die einzige Fortsetzung in der Runde. Schon Teil 2 kam eher schlecht weg und gefiel mir noch richtig gut. Dieser hier ist auch noch absolut unterhaltsam und bietet einige Lacher. Danach ging es dann aber völlig bergab (und wir werden die weiteren Teile hier im Blog noch antreffen).

 

13 Geister – Stupide Story. Dumme Dialoge. Flaches Drehbuch. Mir völlig hupe, ich mochte den. Die Geister waren einfach creepy und Matthew Lillard ist eigentlich auch ganz cool, wenn er nicht gerade Sextipps gibt.

 

Batman hält die Welt in Atem – Man muss ihn einfach lieben. Die Bombenszene. Robins blöde Sprüche. Anti-Hai-Spray. Rockt. Nebenbei basierte auf diesem Streifen dann die geile 60er-Jahre Batman TV-Serie. POW!