Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Monster Mai: Jurassic World 2

Beenden wir den MONSTER MAI mit einem Film, den ich jetzt lange genug vor mir hergeschoben habe. Es geht nicht direkt um Monster, sondern um ausgestorbene Tiere. Der Erstling ist einer der wohl besten Blockbuster aller Zeiten. Alles danach … nicht. Die Neuauflage des Ganzen war schon im Vorgänger eine einzige Qual für mich. Ich bin sicher, es wird nicht besser werden.

JURASSIC WORLD: FALLEN KINGDOM – DAS GEFALLENE KÖNIGREICH – USA – 2018 – 128 Min.

Regie führte hier nicht mehr Colin Trevorrow, sondern J.A. Baynoa, der zuvor mit A MONSTER CALLS wohl nen brauchbaren Streifen abgeliefert hat. Ansonsten hat er nicht viel erwähnenswertes auf dem Kerbholz. Da ist es natürlich gut, direkt so einen Bullshit wie den folgenden in der Filmographie stehen zu haben.
Trevorrow schrieb zusammen mit Derek Connelly wie schon beim Vorgänger wieder das Drehbuch. Kein gutes Zeichen.
Chris Pratt und Bryce Dallas Howard kehren in ihre Rollen als Owen und Claire zurück. BD Wong ist auch wieder dabei. James Cromwell gesellt sich dazu und Jeff Goldblum macht ja mittlerweile einfach bei jedem Scheiß mit, also konnte man auch ihn ranholen. Das alles wird nichts helfen, da bin ich absolut sicher.

Irgendein Unterwasserkugelding sucht nach irgendwas unter Wasser und findet ein riesiges Tor unter Wasser, durch dass es dann fährt, um unter Wasser weiter nach irgendwas zu suchen, was man nur unter Wasser suchen kann. Falls irgendwas in dem Waser wäre, wären sie übrigens schon tot, wie Käptn Ahab erklärt. Und da ist das Sekelett der Indominus Rex und sie sieht gar nicht so aus, als wäre sie von einem Riesenfisch gefressen worden. Aber suchen wir nicht nach Sinn und Logik hier unter Wasser. Da kann nichts gutes bei rumkommen.

Okay, ich gebe zu, der erste Auftrit des T-rex hier ist schon cool. Wie er da aus der Finsternis kommt und nur im Licht der Blitze gesehen werden kann. Danach kommt natürlich wieder der Riesenfisch und alles ist direkt wieder lahmer Scheiß wie immer.

Nun, zur Story hier: Auf der Jurassic Insel ist ein Vulkan erwacht, denn wie wir wissen, hat John Hammond keine Kosten gescheut. Außer, wenn es darum ging, irgendwas abzusichern. Zum Beispiel, ob da vielleicht ein Vulkan in den nächsten Jahren ausbrechen könnte. Jetzt ist die Frage: Lässt man die Dinos verrecken oder rettet man sie? Dr. Ian Malcolm ist … dafür. Für was, weiß ich noch nicht genau.

Claire leitet die Dino-Rettungs-Organisation und muss sich mit Politikern herumschlagen und braucht jemanden, der ihr hilft, die Dinos zu retten, denn die Regierung will die einfach im Lavastrom verenden lassen. Eli MIlls hat irgendwas zu melden, das mit Hammonds Vermächtnis zu tun hat und will die Dinos zu einer anderen Insel umsiedeln, wo sie frei leben können. Hammonds alter Freund Benjamin Lockwood finanziert die Rettung oder so. Ganz besonders muss scheinbar Raptor Blue gerettet werden und deshalb soll Claire Raptorenflüsterer Owen ins Team holen.

Der baut ein Haus am Arsch der Heide, nachdem er sich von Claire getrennt hat, weil die nicht mit ihm in einem Auto wohnen wollte. Oder andersrum. Who gives a fuck. Es ist alles dermaßen Blaupause, dass es schon fast wieder bunt ist. Owen hat übrigens keinen Bock zu helfen. Aber dann guckt er sich Videos von seinem Raptorenbabytraining an und will Blue doch retten.

Auftritt nerviges Blag. Die Enkelin von Lockwod erschreckt ständig die Haushälterin und passt somit perfekt in die lange Liste der nervigen Jurassic Blagen.

Au der Insel wartet bereits ein ganzes Aufgebot an Soldaten und anderen Vollidioten auf Claire, Owen und deren mitgebrachten Vollidioten. Ich halte mich hier nicht mit Namen auf, denn die verrecken größtenteils eh und ich bin zu faul um nachzugucken. Alle sehen nen Brontosaurus und es ist natürlich weit weniger episch als damals im ersten Teil. Aber sie versuchen es hier immerhin.

Ich muss an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wie zum Geier die die Dinos eigentlich fangen und von der Insel bringen wollen. Entweder wurde das nicht erklärt oder es ist so egal, dass es in nem Nebensatz untergebracht wurde.

Owen geht in den Busch, um Blue zu suchen. Vorher drückt er Claire noch nen dummen Spruch, weil die sich ja jetzt so richtig kacke finden. Owen will Blue zähmen, aber natürlich fangen die Soldaten an, rumzuballern, weil sie Soldaten sind. Blue und Owen werden betäubt und ich stelle hier mal nicht infrage, ob eine Betäubungsdosis für einen Dino für Owen nicht direkt tödlich wäre. Der wird von einem Triceratops wachgeschlabbert und die Lava rückt näher. Owen rettet sich, indem er sich hinter einen Baumstamm rollt.

Im Bunker muss Nerd Franklin mit einem Raptor um einen Stuhl kämpfen und es wird noch dämlicher werden, da bin ich absolut sicher. Der Vulkan gibt übrigens bereits alles. Die folgende Szene, in der Menschen und Dinos durcheinander vor einem Vulkanausbruch wegrennen ist mein persönlicher CGI-Hades. Jede einzelne Sekunde davon sieht unglaublich scheiße aus und die Szene ist zudem auch noch sterbenslanngweilig inszeniert. Beschissener wirds aber natürlich trotzdem, denn zwei Dinos kämpfen miteinander und der Sieger will Owen fressen, wird aber vom T-Rex kaputt gebissen und dann fliehen sie in einer dieser beknackten Rollkugeln und Owen muss hinterherlaufen. Die Kugel fällt von einer Klippe ins Wasser und Owen muss sie von außen öffnen, damit Claire und der Nerd rauskommen.

Überall fliegt Vulkangedöns durch die Gegend. Dinos werden aufs Schiff gebracht und Owen und Claire sind echt angepisst. Der Obersoldat sammelt Dinosaurierzähne und wird später von einem Stegosaurus aufgespießt werden. Es ist wirklich billigstes Foreshadowing hier.

Ich zähle nebenbei mittlerweile mindestens vier kopierte Szenen aus LOST WORLD. Ich lasse das mal als Homage durchgehen, aber reicht dann jetzt auch.

Wisst ihr, der Blick auf die Insel, während sie und die Dinos darauf vom Vulkan vernichtet werden, wäre ja ganz nett und mitreißend, wenn die Reihe nicht komplette Scheiße wäre, die nur von einem Actionsetpiece zum nächsten jagt.

Zwischendurch gibt es immerhin ein wenig lahme Story. Zum Beispiel, wenn Mills einem potenziellen Dino-Käufer erklärt, was die Zukunft bereit hält. Und zwar Dinosaurier als Waffen fürs Militär. Hatten wir das nicht schon im Vorgänger? Dafür brauchen sie Blue, denn die ist ja trainiert und hört auf den Menschen und aus ihrer DNA will man den Indoraptor kreieren. Hört doch mal auf mit dieser DNA-Mix-Waffen-Scheiße und denkt euch ne brauchbare Story aus. Ist doch wirklich nicht so schwer.

Es folgt eine der dämlichsten Szenen der Filmgeschichte, als Claire einen T-Rex besteigt. Ich will nicht weiter darauf eingehen. Es ist alles dermaßen behämmert und sinnlos, dass jedes Wort zu viel wäre. Sie brauchen nebenbei Blut vom T-Rex für einen Bluttransfusion für Blue. Fragt nicht, nehmt es einfach so hin. Mache ich auch immer.

Wie ist das eigentlich mit der Bewegungssensibilität beim T-Rex? Ist das hier noch aktuell oder hat man das auch verworfen, weil es das Tier zu interessant gemacht hat? Dem T-rex scheint nämlich scheißegal zu sein, ob sich was bewegt oder nicht, er schnappt einfach zu.

Das Blag erkundet das Anwesen und findet heraus, dass Mills böses vorhat. Opa will davon nix hören, also muss das Jurassic Blag selbst handeln und guckt sich ein Video von Owen an, der Blue trainiert. Ganz ehrlich, die Beziehung zwischen Owen und Blue ist am Ende das einzig einigermaßen interessante in dem ganzen Käse. Und selbst das ist eher … geht so.

Dr. Wu steckt natürlich auch wieder mit drin und es ist alles dermaßen forciert und langweilig. Lockwood ist nicht erfreut und stellt Mills zur Rede. Der bringt ihn dafür natürlich um die Ecke.

Letztlich landen also alle in der Villa mit dem Untergrundlabor voller Dinosaurier. Ist das nicht die Story von dem Spiel DINO CRISIS? Am Abend steht die große Auktion an und das Blag findet ihren toten Opa.

Owen pfeift so lange, bis ein Dino durch die Wand bricht. Jemand aus Indonesien kauft den ersten Dino. Owen und Claire treffen das Blag.

Der Indoraptor wird vorgeführt und … es ist mir scheißegal, was das Vieh kann, denn es ist völliger Schwachsinn. Russland kauft ihn natürlich. Owen rüttelt die Party ein wenig auf, indem er mit dem freigelassenen Dino durch die Bonzenärsche hüpft und ein paar Knochen bricht.

Ich gebe zu: Ich habe mich geirrt. Der Obersoldat wird nicht von einem Stegosaurus aufgespießt. Da wusste ich aber auch noch nicht, dass der Charakter ein kompletter Volltrottel ist. Ich hätte es besser wissen müssen. Er betäubt den Indoraptor und will ihm einen Zahn ziehen, aber der wird natürlich wach und beißt ihm den Arm ab. Und jetzt ist Indo frei.

Das Blag ist übrigens nicht Lockwoods Enkelin, sondern ein Klon oder so und ich habe die Schnauze einfach gestrichen voll von dieser lahmen, einfallslosen, völlig hingerotzten Scheiße ohne jeglichen Unterhaltungsfaktor. Aber hey, es geht immer noch schlimmer und ein Raptor flieht in bester Actionfilmmanier vor einer Explosion. Es ist alles einfach nur fürchterlich.

Irgendwo strömt Gas aus und bald wird alles explodieren. Einfallsreich. Owen schleicht durchs Raptorenmuseum. Nett gemacht, verkommt aber natürlich im Actionschwachsinn, weil hier unter keinen Umständen sowas wie Atmosphäre über längeren Zeitraum bestehen bleiben darf. Nebenbein erinnert das alles stark an die Küchenszene aus dem einzig guten Film der Reihe. Oh, und Owen und Claire knutschen. Ich hab die Schnauze voll.

Indoraptor steht auf dem Dach der Villa und brüllt, weil die Macher dachten, dass es ein cooler Shot ist. Mehr steckt hier eigentlich hinter gar nichts. Alles ist gewollt zusammengefrickelt.

Das Blag versteckt sich im bett. Indo kommt vorbei und will sie frassen, aber Owen ballert rum. Das reicht aber nicht und Indo will Owen fressen, aber da ist plötzlich Blue und kämpft mit Indo. Ach, fickt euch doch, mit eurem immer gleichen Scheiß, Hollywood. Indo und Blue stürzen ins Museum und natürlich wird Indo auf einem Skelett aufgespießt und Blue ist mal wieder der Held. Was für ein unglaublicher Schwachsinn.

Ach so, das Gas strömt auch noch aus, deshalb müssen sie alle Dinos freilassen, damit sie nicht verrecken.

Ach so, Mills lebt ja noch. Er wird vom T-Rex wegschnabuliert. Meine Fresse, ist mir das alles scheißegal, was hier passiert. Das muss man erst mal hinkriegen. Die Reihe ist sowas von tot, dass sie schon in Bernstein eingeschlossen ist.

Owen und Blue bandeln zum Schluss nochmal schnell ein wenig an und dann verschwindet Blue im Wald.

Ian Malcolm quatscht immer noch rum und im Prinzip teast er Teil 3 an, der eigentlich Teil 6 ist und somit der vierte Teil der Reihe sein wird, der komplette Scheiße ist. Und er schließt mit den Worten: „Welcome to Jurassic World“, weil die Macher dachten, dass das zum Schluss cool klingt. Ich gehe mich selbst an Dinosaurier verfüttern, damit ich nicht noch mehr von dieser gequirlten Scheiße ertragen muss …

Die 5 Besten … Filme der 2010er

Das Ende ist da. Wir befinden uns im letzten Teil von Goranas 5 Besten filmischen Jahresrückblicken. Und natürlich suchen wir

DIE 5 BESTEN SCHROTTFILME VON 2010-2015

Jetzt mag man denken, was denn mit den Jahren 2016,2017 und 2018 ist, aber sind wir ehrlich: Moderne Filme sind scheiße und da hat einfach keiner Bock drauf. Oder die kommen halt doch noch nächste Woche. Mir fällt es aber schon schwer genug, für diese Ausgabe den wirklich geilen Scheiß zu finden, also habe ich nichts dagegen, wenn es an dieser Stelle endet.

5 Elevator (2011)

Die Tatsache, dass dieser Film in dieser Liste ist, zeigt eigentlich schon recht deutlich, wie wenig guten Schrott dieses Jahrzehnt hervorgebracht hat. Dieser Film ist halt irgendwie noch doof genug, um sich gegen die ganzen arschlangweiligen und gewollten Scheißkandidaten durchzusetzen.

4 Bear (2010)

Gleiches gilt für diesen Film. Aber er hat einen echten Bären und das kann man ja mal honorieren. Ja, ein echter Bär. Take that, Leo!

3 Jurassic World (2015)

Ich nutze diesen Film mal, um den Begriff „B-Movie“ zu definieren. Also, was ist ein B-Movie? Ursprünglich waren B-Movies natürlich mehr oder weniger Vorfilme im Kino, vor dem „großen“ Film. Damals wurde einem im Kino eben noch das volle Programm geboten. Vor dem Aufkommen der Fernsehgeräte versammelten sich die Menschen in den Kinosälen, um sich unterhalten zu lassen und die Nachrichten zu verfolgen. Ja, die Nachrichten. Die kamen damals zwischen den Filmen. Man wurde also unterhalten, informiert und bekam dann im besten Fall noch einen guten Film serviert.

Diese B-Movies zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sie günstig produziert waren, eine dünne Handlung hatten, um den Zuschauer nicht zu überfordern, eindimensionale Charaktere aufbot, die nicht viel zum Nachdenken verleiteten und natürlich möglichst viel Action unterzubringen.

Reisen wir in der Zeit nach vorne haben wir also Blockbuster wie diesen. Er ist nicht günstig produziert. Aber da hören die Unterschiede auch schon auf. Er hat eine dünne Handlung, eindimensionale Charaktere und möglichst viel Action. Und er ist einfach haarsträubend doof.

Das „B“ in B-Movie stand nie für billig. Und auch heute steht es für etwas anderes. Heute steht das „B“ für Blockbuster. Leider ist man in Hollywood natürlich kaum in der Lage, daraus etwas Unterhaltsames zu machen, wie man es früher trotz geringem Budget geschafft hat (wenn sicher auch nicht immer). Und deshalb kann der Film hier durchaus mal in der Liste erwähnt werden, stellvertretend für den ganzen anderen B-Scheiß, der die Kinos überschwemmt.

Mann, da hätte ich fast einen eigenen Blogpost draus machen können.

2 The Millenium Bug (2011)

Eine Mischung aus Backwoodslasher und Monsterfilm ohne CGI. Na, wenn das nichts ist, weiß ich es auch nicht. Natürlich auch saudoof, aber so einem Film kann ich das eher verzeihen, denn dafür lege ich nicht mein halbes Monatsgehalt auf die Kinotheke.

1 Birdemic: Shock & Terror (2010)

Eine komplett vergurkte Hommage an Hitchcocks „The Birds“, die aber absolut ernst gemeint war und auf ganzer Linie scheitert. Wer echten Trash mag, sollte mal einen Blick riskieren.

Genetisch vergrößerter Vergnügunsparkbesuch in prähistorischem Umfeld

Es gibt ja solche Filme, da weiß man schon vorher, dass man sie absolut scheiße finden wird. So ein Film erwartet uns hier heute. Ich bin mir absolut sicher, dass dieser Film bei mir auf nichts als puren Hass treffen wird. Das liegt nicht nur daran, dass schon der Vorgänger Grütze war und wir alle wissen, dass es selten noch mal mit einer Reihe bergauf geht, wenn sie einmal den Bodensatz erreicht hat. Nein, ich habe natürlich im Vorfeld bereits einige Trailer gesehen und was ich sah war erschreckend. Nicht nur, sieht der Film schon aus Prinzip einfach scheiße aus, die Storyfetzen, die ich aufgeschnappt habe sind auch noch alle zum kotzen. Also erwartet mich hier wohl die reinste Qual, denn ich besuche heute:

JURASSIC WORLD – USA – 2015 – 124 Min.

Regisseur Colin Trevorrow ist wohl dem ein oder anderen bekannt durch den sympathischen Film „Safety Not Guaranteed“, der hierzulande unter dem grandios beschissenen Titel „Journey Of Love – Das wahre Abenteuer ist die Liebe“ vermarktet wurde. Und wie wir alle wissen, muss heute alles direkt zehntausend Fortsetzungen kriegen und so steht er auch schon als Regisseur für „Jurassic World 3“ fest. Immerhin bedeutet das, dass wir hier vermutlich noch häufiger in den Genuss von Dinosaurieraction kommen werden.
Trevorrow hat auch am Drehbuch mitgewirkt, das eine Gemeinschaftsarbeit von ihm, Derek Connoly, der nach „Safety Not Guaranteed“ entschied, nur noch Monsterblockbusterdrehbücher wie „Kong: Skull Island“ zu schreiben, Rick Jaffa und Amanda Silver, die unter anderem die neuen „Planet der Affen“ verfassten, war. Herrjeh, ist das ein schlimmer Satz. Aber der bleibt jetzt so da stehen.
Beim Cast kann man natürlich nicht meckern. Chris Pratt mochte ich schon in „Parks & Recreation“. Bryce Dallas Howard soll auch keine schlechte sein. Vincent D’Onofrio ist uns allen als Private Paula im Gedächtnis geblieben. Omar Sy ist uns hier schon in „Ziemlich Beste Freunde“ begegnet, der ein Wunschschrottfilm war. Jake Johnson und Judy Greer sind mir zwar eher aus Comedys bekannt, aber mal schauen, was die beitragen können. Wenn es nicht so schlimm wird wie „The Mummy“, in dem Johnson ebenfalls dabei war, dann habe ich eigentlich schon gewonnen.

Mir ist natürlich absolut bewusst, dass es nicht fair ist, einen Film schon vor der Sichtung zu verurteilen. Aber, wenn man nichts erwartet, außer totale Scheiße, kann man am Ende ja auch positiv überrascht werden. Also bin ich durchaus bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Also öffnet die Tore zum Dinosaurierzoo und wir schauen mal, wo die Reise hinführt:

Die erste Erkenntnis ist ganz eindeutig: In „Jurassic Park“ waren die Raptorenbabys niedlicher. Ich raffe den Beginn aber ohnehin nicht ganz. Schön, da schlüpfen also Raptoren aus ihren Eiern. Und jetzt? Was soll mir das sagen, was mir die drei Vorgänger nicht schon bewusst gemacht haben?

Es ist scheinbar Weihnachten und deshalb schicken die Eltern ihre Blagen einfach mal mit dem Flugzeug weg. Entspannte Weihnachten, ohne die nervenden Blagen. Das beste Weihnachtsgeschenk für alle Eltern. Denke ich. Was weiß ich. Habe keine Kinder und lasse meine Eltern an Weihnachten in Ruhe. Die Kids fahren natürlich in den großen Vergnügungspark namens Jurassic World. Das ist jetzt natürlich rein subjektiv, aber ich finde den Namen Jurassic Park schon irgendwie geiler. Immerhin hat der Film den Score aus dem Original übernommen und da kann man halt nur sagen: Der ist einfach fantastisch.

Claire erklärt irgendwelchen Typen (Investoren?), dass die Leute von Dinosauriern gelangweilt sind und größeren, lauteren Kram mit mehr Zähnen wollen. Das ist zumindest mal ein interessanter Ansatz. Der Film ist sich der Tatsache absolut bewusst, dass heute alles größer, schneller und weiter sein muss. Aber genau da hätte man natürlich mal ansetzen können, um den Leuten zu zeigen, dass auch das Gegenteil überzeugend sein kann. Macht man aber natürlich ganz und gar nicht und präsentiert die Indominus Rex. Ein Hybridenvieh, gezüchtet aus der DNA von allem, was man gerade so finden konnte. Und da ist Dr. Wu aus Teil 1, um zu erklären, dass Indominus Rex größer als ein T-Rex ist. Ist ja toll. War das Vieh in Teil 3 auch. Scheiße blieb es trotzdem.

Die Kids finden Tante Claire, die sie mal schnell zu Zara abschiebt, die ihnen den Park zeigen soll. Zach interessiert sich für den ganzen Kram ohnehin nicht die Bohne, denn er hat das alles schon gesehen. Claire checkt mal die Lage hinter den Kulissen, wo Lowery rumsitzt und wie vermutet, ist Jake Johnson hier für die Comedy zuständig. Und die ist bisher alles andere als lustig. Kann aber ja noch werden.

Parkbesitzer Mr. Masrani kommt mit seinem Helikopter angeflogen und lässt sich von Claire die Indominus Rex zeigen. Claire fliegt scheinbar nicht gerne, was immerhin eine Eigenschaft ist. Alle anderen haben bisher keine einzige davon. Die Indominus Rex ist aggressiv und deshalb musste das Glas verstärkt werden. Und sie hat die Sinne einer Schlange. Das muss dann erstmal zu dem Thema reichen. Man will ja nicht alle Überraschungen direkt verraten. Und ich fürchte, da werden noch viel kommen.

Keine Überraschung ist, dass die ganze Raptorenzüchternummer rund um Owen und Barry totale Scheiße ist. Scheinbar ist das Militär an Raptoren interessiert, wie Hoskins erklärt. Owen ist mehr eine Art Tierschützer und findet das alles richtig kacke. Ein Wärter fällt ins Raptorengehege und Raptorenzüchter Owen muss ihn retten. Das ganze ist natürlich so ein bisschen die Weiterführung der Raptorentröte aus Teil 3. Und das war schon dämlich genug.

Claire telefoniert mit ihrer Schwester und besucht dann Owen, der natürlich mal mit Claire aus war, was nicht so gut lief. Jedenfalls soll er sich mal die Indominus Rex angucken. Woanders wird unterdessen ein Unterwassersaurier gefüttert und spritzt die Besucher nass. Owen erklärt, dass Indominus sich nicht bändigen lassen wird, denn sie hat keine Beziehung zu irgendwas, außer dem Kran, der sie füttert. Nebenbei stellt er dann noch fest, dass es einen anderen Grund gibt, warum sie sich nicht anlocken lässt: Sie ist ausgebrochen.

Owen und zwei Arbeiter schauen sich das Gehege von innen an und wie sich herausstellt, ist sie gar nicht ausgebrochen. Aber freundlicherweise öffnen die Trottel in ihrer Panik die Tür und jetzt ist sie draußen. Owen versteckt sich unter einem Laster und saut sich absichtlich mit Öl ein. Ich tippe mal, wegen dem Geruch, oder so. Indominus Rex sieht nebenbei sogar ganz okay aus. Man hat sich immerhin am Aussehen eines Dinosauriers orientiert und nicht irgendein komisches Monstergedöns gebastelt. Gut macht das die Idee aber immer noch nicht.

Mal wieder Zeit für die Blagen, die in der Schwebebahn sitzen und wegen der Scheidung ihrer Eltern flennen. Okay, Zach flennt nicht, denn er ist zu cool dafür.

Ein Specialteam soll Indominus ausschalten. Die hat ihren Ortungschip rausgebissen. Es sollte klar sein, dass das Team keine Schnitte hat. Der hier tatsächlich einzig interessante Charakter Owen, schlägt vor, den Park dicht zu machen und abzuhauen. Denn Indominus wird alles fressen, was ihr in den Weg kommt. Claire und Masrani sehen das natürlich anders und Owen geht dann lieber mal, bevor er jemandem in die Fresse haut.

.Dr. Wu ist ganz schön abgehoben. Er sagt zu Masrani, dass das alles hier wegen ihm existiert und er kein irrer Wissenschaftler ist. Denn Indominus ist kein Monster, sondern eine Schöpfung, oder sowas in der Art. Jau, kaum irre, Wu.

Die Blagen fahren mit einer Glaskugel durch die Botanik und auf dem Monitor erklärt ernsthaft Jimmy Fallon die Einzelheiten des Gefährts. Aber das ist natürlich noch nicht das Dümmste an der ganzen Nummer. Der Umstand, dass die Teile von den Blagen selbst gefahren werden, ist an Lächerlichkeit nämlich kaum zu überbieten. Als ob irgendein Park, Zoo, Ozeanium oder Hühnerzucht seine Besucher ernsthaft alleine durch die Walachei fahren lassen würde. Sicherheit steht in dem Laden wirklich nicht weit oben auf der Liste. Dass der Verantwortliche für die Kugeldinger scheinbar der ahnungslose und völlig überforderte Praktikant ist, rundet das Bild dann ab. Völlig zu Recht, spielt Indominus dann mit der Kugel Fußball.

Claire bittet Owen um Hilfe dabei, ihre Neffen zu finden. Die beiden finden aber zuerst einen sterbenden Brontosaurus. Wenn sie es richtig durchziehen würden, könnte der sprechen und würde ihnen vor dem Ableben noch schnell ein paar schlaue Ratschläge mit auf den Weg geben. „Du musst über dich selbst hinauswachsen, Owen.“ „Du musst das Schwert der Wahrheit finden, Owen.“ „Du darfst nicht mehr so eine Bitch sein, Claire.“ Macht man aber leider nicht.

Hoskins hat seine Kumpels vom Militär gerufen, weil … keine Ahnung. Jedenfalls schlägt er Masrani vor, die Raptoren auf die Jagd nach Indominus zu schicken. Ja, wunderbare Idee. Macht einfach alle Zäune auf. Irgendwas wird Indominus schon erlegen.

Die Kids finden ein verlassenes Gebäude. Ich glaube, das ist ein Raum aus dem ersten Teil, wenn ich mich nicht komplett irre. Jau, da stehen sogar die alten Jeeps. Und die Kids reparieren mal eben einen davon. Dadurch verpassen sie ganz knapp die Ankunft von Owen und Claire, die vor Indominus fliehen. Die wird von Masrani im Helikopter abgelenkt. Feuer frei und Indominus rennt mal eben durch das Glas des Vogelkäfigs, damit die Pteranodons auch noch mitmischen können. Der Flugsaurierschwarm fliegt direkt in den Helikopter und das ist das Ende von Masrani. Aber die Pteranodons sind frei. Alles Schlechte hat eben auch seine guten Seiten.

Okay, für die Kinder nicht, die in ihrem Jeep von den Flugsauriern verfolgt werden. Dabei haben die gar kein Interesse an ihnen und fliegen lieber direkt in den Park, wo jede Menge Leute rumhängen und darauf warten, gefressen zu werden. Ach guckt mal, Zara existiert auch noch und wird von den Sauriern weggetragen. Über dem Pool ist natürlich nicht der sicherste Ort und der Wassersaurier nimmt sich seinen Happen mit. Im Park herrscht das reinste Chaos und Zerstörung und ich hoffe, allen ist klar, wie gut das sein könnte, wenn man wenigstens ein paar praktische Effekte genutzt hätte. Claire und Owen sehen das anders, finden alles und vor allem sich selbst gut und knutschen rum.

Hoskins entscheidet kurzerhand, dass er jetzt den Laden schmeißt. Dadurch tritt natürlich jetzt Operation Raptorenjagd in Kraft. Da er seine Raptoren schützen will, macht Owen mit. Was folgt ist klar: Eine Horde animierter Dinos rennt durch einen animierten Dschungel und Owen und Barry (ja, Omar Sy ist auch noch da) fahren mit ihren Mopeds hinterher. Weil das aber alles noch nicht bescheuert genug ist, kommuniziert Indominus mit den Raptoren, denn sie ist natürlich zum Teil Raptor, und diese stellen sich gegen die Menschen. Siebentrillionen Gewehrkugeln reichen nicht für Indominus und sie flieht mit den Raptoren in den Dschungel. Da fühlen sich die Raptoren natürlich ganz besonders wohl und nehmen die Einheit auseinander.

Die Raptoren verfolgen Claire und die Kids im Einsatzwagen. Der hat natürlich, wie sich das gehört, eine Harpune an Bord, mit dem die Kids einen Raptor wegballern.

Als Wu und Hoskins telefonieren entfaltet sich der ganze Plot, denn Hoskins will Embryos mitnehmen, oder so. Schade, dass Wu nicht schreit: „Hoskins! WIr haben Hoskins hier!“ Was ist eigentlich aus Dodgson geworden? Was aus Hoskins wird, ist klar: Raptorenattacke und tschüss. Die Raptoren umstellen Owen, Claire und die Kids und Owen macht natürlich wieder den Züchter und die Raptoren wechseln wieder die Seiten. Was ist das alles für ein unfassbarer Käse? Indominus macht die Raptoren platt.

Claire hat Plan B und ruft Lowery an, damit er den T-Rex freilässt. Aha, in den letzten 2 Minuten von dem Scheiß hier gräbt man also doch noch das coolste Tier aus den ersten Teilen hervor, damit der dann Indominus plätten kann. Klappt aber nicht, denn wie wir wissen, ist Indominus Queen und der T-Rex somit nur ein Lappen und verkackt. Kurz bevor Indominus ihm den Kopf abbeißt, wird es aber noch geiler, denn da kommt der letzte Raptor angesprinntet wie ein Superheld zu Dienstbeginn und rettet den T-Rex. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt und gemeinsam können sie Indominus in die Enge treiben. Und es wird nur die wenigsten wundern, dass Indominus vom Wassersaurier gefressen wird. Alter, ist das alles eine gequirlte Scheiße. Das kann ja selbst ich nicht mehr schön reden. Wie schafft man es bitte, ein Drehbuch so konsequent minütlich dämlicher und beschissener werden zu lassen. Das ist ja schon fast eine absolute Meisterleistung.

Wenn wir alle Glück haben, zieht man es in Fallen Kingdom richtig durch und lässt Chris Pratt zusammen mit seinem Raptorenbuddy Kriminalfälle lösen. Das wäre immerhin unterhaltsam und nicht so eine langweilige, uninspirierte, saudumme, überbordende CGI-Action-Scheiße wie das hier. Ich gehe meinen Indominus trainieren …

Media Monday #180

Es ist Montag. es ist eine neue Woche. Es ist Media Monday.

 

1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Schrott? Nee, eigentlich ist das ganze bei mir ziemlich breit gefächert und kommt auf die Stimmung an. Generell würde ich aber sagen, dass mich Filme am meisten begeistern, wenn ich den Charakteren etwas abgewinnen kann. Wenn die mir egal sind, ist mir auch das Geschehen auf dem Bildschirm einfach schnuppe und ich verliere schnell das Interesse.

2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit lebensechten Charakteren auch überdurchschnittlich oft, denn darin findet man sich selbst am ehesten wieder. Leider ist es aber oft so, dass auf den ersten Blick reale Charaktere oft irgendwann zu Supermännern mutieren, was dann damit erklärt wird, dass sie über sich hinauswachsen, was ich aber in den seltensten Fällen wirklich abkaufe.

3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ . Schockieren kann mich da eigentlich weniger. Ich fand aber das Ende von Sieben cool, als Somerset den Kopf von Mills Frau in dem Paket findet und der dann John Doe umnietet. Damit hatte ich nicht gerechnet. War jetzt das erste was mir einfiel, das nix mit Game Of Thrones zu tun hat, mit dem wohl die meisten anderen bei dieser Frage um sich werfen werden. Aber ich dachte mir, nee, da schockiert mich auch nix mehr, weil ich einfach erwarte, das alles passieren kann.

4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann ist, äh, puh, mir fällt gerade echt nix ein. Wie wäre es mit einem Brüder-Gespann namens Gecko, aus From Dusk Till Dawn?

5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in der Soldat James Ryan. Als ich den damals im Kino sah und der direkt mit dem Angriff auf den Strand anfing, war ich extrem geflasht von dem Geschehen.

6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich Liebe braucht keine Ferien reinziehe. Ich weiß nicht mal wieso, aber irgendwie mag ich den Film. Obwohl ich für solche Liebesfilme sonst nicht wirklich zu begeistern bin.

7. Zuletzt gesehen habe ich Jurassic Park und das war nach wie vor ganz großes Kino , weil sich die Animationen immer noch sehen lassen können, die Charaktere funktionieren und der Streifen auch einen guten Spannungsbogen bietet. Ein Blockbuster muss eben nicht nur Action von Anfang bis Ende sein. Es geht auch anders. Bock drauf gekriegt habe ich natürlich, wegen dem beschissenen Jurassic World Trailer.

5 Gründe warum CGI nervt

Kürzlich ist der erste Trailer zu „Jurassic World“ raus gekommen. Normalerweise gucke ich ja keine Trailer, aber diesen habe ich zufällig gesehen.

Kurz gesagt: Ich fand ihn kacke und habe jetzt schon keinen Bock mehr auf den Streifen.

Der Grund: CGI.

Klar, die Dinosaurier sahen wieder cool aus. Zumindest soweit man das beurteilen kann.

Aber der Trailer zeigt mal wieder ein paar ganz andere Probleme, die man sich mit dem heutigen CGI-Overkill geschaffen hat.

1. BRENNT ALLE KULISSEN NIEDER

Denn scheinbar werden sie ohnehin nicht mehr gebraucht. Während Jurassic Park noch alles mögliche an selbst gebautem Kram zu bieten hatte, ist im nun eröffneten Freizeitpark alles animiert. Das große Tor, durch das man fährt: CGI. Die Einschienenbahn: animiert. Der Dschungel: man hat wohl keinen Busch gefunden und musste auch diesen animieren. Meine Fresse, selbst das verdammte Boot, mit dem die Kundschaft zur Insel schippert ist nur eine Animation. Und es sieht einfach unglaubwürdig und scheiße aus. Erinnert ihr euch noch, wie realistisch die Dinos in der ursprünglichen Jurassic Park Trilogie aussahen, während sie durch einen echten Dschungel latschten? Sah toll aus, oder? Jetzt laufen animierte Dinosaurier durch einen schlecht animierten Dschungel und man denkt direkt: Das sieht einfach unecht und scheiße aus. Vision im Arsch, liebe Filmemacher. Aber wer hätte auch gedacht, dass Jurassic World ein Animationsfilm wird?

2. AAAAAAAAAHHHHHHHH, EIN KÄFER!

Keine Angst. Der ist nicht echt. Denn während in der alten Indiana Jones Trilogie noch echte Spinnen, Schlangen, Ratten und anderes Ungeziefer kreuchte und fleuchte, gab es in Indy 4 animierte Ameisen. Und man, war es behämmert. Ich weiß noch, wie ich mich beim Tempel des Todes geekelt habe, als die in dem mit Käfern bevölkerten Gang rumlatschten. Bei den Ameisen kam mir nur das kalte Kotzen. Aber aus anderen Gründen. Nicht mal in Noah, einem Film, in dem jedes Tier der Welt vorkommt (oder zumindest vorkommen sollte) war nicht ein Tier echt! Dem einzigen, dem das wahrscheinlich gefällt, ist der Gründer von Green Peace. No Animal were harmed. Natürlich nicht. War ja auch keins da.

3. DER STUNTMAN HAT HEUTE SEINEN FREIEN TAG

Den braucht man nämlich nicht mehr, wenn man sowieso jede Actionszene einfach am Computer animiert. Hach, war das früher schön, wenn einfach ganze Häuser weggebombt wurden, Autos durch die Gegend flogen, Helikopter abgeschossen wurden und Leute noch wirklich explodiert sind. Naja, vielleicht nicht ganz so extrem, aber immerhin kurz davor. Heute, äh, nicht mehr. John McClane turnt auf animierten Jets rum, während eine animierte Autobahnauffahrt durch eine animierte Explosion zerlegt wird. Witzigerweise war die Szene, in der McClane einen Polizeiwagen in einen Helikopter fliegen lässt, nicht animiert. Der Stuntman, der aus dem Teil rausspringen musste hat sich hoffentlich gut bezahlen lassen. Ich hätte wahrscheinlich nur doof geguckt, wie ein Reh kurz vor dem Aufprall mit nem 40-Tonner.
Nebenbei kann man es aber auch so richtig übertreiben. In Expendables 2 wurde CGI benutzt um EINEN WEIßEN HELIKOPTER SCHWARZ ZU MACHEN.  War wohl kein Pinsel aufzutreiben.

4. ZIEH DICH AUS, BABY. WIR BRAUCHEN KEIN KOSTÜM

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, mit wie viel Liebe zum Detail und Kleinarbeit alleine die Kostüme der Orks in Peter Jacksons Herr der Ringe Trilogie zusammengefuckelt wurden. Jackson ging sogar so weit, jedes Orkkostüm an den jeweiligen Charakter anzupassen, nachdem er sich für jeden JA JEDEN Ork eine kleine Backstory ausgedacht hatte. Selbst, wenn der Ork nur drei Sekunden im Bild war, um dann seinen Kopf zu verlieren, sah der Kopf anders aus, als der jedes anderen Orks. Als er allerdings die Arbeit am Hobbit übernahm, dachte er sich wohl: Scheiß drauf. Warum mir so viel Arbeit machen, wenn die Leute mir sowieso die Knete in den Rachen schmeißen? Natürlich ist das nicht das größte Problem, dass die Hobbitfilme haben. Aber es sind eben auch diese Kleinigkeiten, die die Herr der Ringe Filme von den Hobbitschinken abhebt.

5. MACH DEINEN VERDAMMTEN JOB, DU ARSCH

Sich auf den Wundern der neuen Technik auszuruhen scheint nun aber auch bei den ganz alten Hasen der Filmbranche angesagt zu sein. Weil Martin Scorsese keinen Bock hatte, sich nach Locations für Wolf Of Wall Street umzusehen, hat er die Szenen einfach größtenteils vor nem Greenscreen gedreht und ließ dann die richtigen Hintergründe per Photoshop einfügen. Dazu fällt selbst mir absolut nichts mehr ein.

Was haltet ihr vom momentanen CGI-Overkill? Notwendig oder nur noch nervig? Diskutiert mit mir in den Kommentaren.