Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Monatsrückblick – August 2017

Der Sommer, oder wie ich es nenne „der lange Regen vor dem Herbst“, hat mich dazu verleitet, in den ein oder anderen, sagen wir „Sommerfilm“ hineinzuschauen. Man könnte es als Zusatz zum „Schrottsommer“ bezeichnen. Zum Beispiel:

RV – DIE CHAOSCAMPER

Ich hatte irgendwie die Hoffnung, dass dieser Film vielleicht so ein bisschen den Charme der „Vacation“-Filme aus den 80ern einfangen könnte. Halt chaotischer Familienurlaub mit sympathischen Volltrotteln. Der Cast versprach dabei einiges. Und gekriegt habe ich: einen Scheiß. Mann, ist dieser Film eine unlustige, unsympathische, ununterhaltsame Grütze. Und ihm gelingt sogar das Kunststück mit jeder Szene unerträglicher zu werden. Wieso sich Leute wie Robin Williams (der hier einen Großteil der Zeit damit beschäftigt ist, Scheißerei vorzutäuschen, oder alternativ mit irgendwelchen Gefährten querfeldein durch die Walachei zu brettern) und Jeff Daniels (der hier größtenteils fröhliche Lieder singt) für diesen Mist hergegeben haben, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Lustig sind sie jedenfalls zu keiner einzigen Sekunde. Wie auch der ganze Film nicht.

Wie ihr seht, stellte sich das als Fehler heraus.

ARE WE THERE YET? – SIND WIR SCHON DA?

Ich mag ja Ice Cube irgendwie. Aber der ist natürlich nicht unbedingt für seine grandiose Rollenauswahl bekannt. Und hier hat er wohl den Tiefpunkt erreicht. Meine Fresse, ist der Film mal nicht lustig, oder was? Cube spult halt sein Programm ab und guckt böse und sein Charakter ist einfach nur strunzdoof, die Blagen nerven derbe und sind einfach nur absolute Arschlöcher. Alle Charaktere sind einfach nur zum Kotzen und was zum Geier hat es mit dieser sprechenden Baseballfigur auf Cubes Armaturenbrett auf sich? Soll mir das zeigen, dass er eigentlich ein entflohener Irrer ist? Ach, was wäre es schön gewesen, wenn er am Ende einfach durchgedreht wäre und die Kids mit einem Baseballschläger kaputt geprügelt hätte. Aber macht er leider nicht und so bleibt absolut nichts hängen hier, außer, dass hier kein Gag funktioniert.

Als verdammt großer Fehler …

ARE WE DONE YET? – SIND WIR ENDLICH FERTIG?

Ice Cube renoviert ein Haus und guckt böse. Die Pissblagen sind natürlich keine große Hilfe und nerven nur verhältnismäßig weniger als im Vorgänger. Und alles ist noch unlustiger und uninspirierter als im ersten Teil. Nicht mal John C. McGinley kann diese Grütze retten. Warum kriegt der Mann eigentlich immer nur solche Kackrollen in solchen Kackfilmen? Die Filmwelt ist ungerecht.
Von Minute 1 an fragt man sich: Seid ihr endlich fertig? Hm, vielleicht hat der Film seine Message doch rüber gebracht.

Der größte Fehler aller Zeiten …

VACATION – WIR SIND DIE GRISWOLDS

Der Film beginnt mit „Holiday Road“, wie das Original und bringt somit direkt die richtige Stimmung auf. Und dann braucht er ungefähr 2 Minuten, um diese Stimmung wieder einzureißen mit einem völlig unlustigen Einstieg für Rusty Griswold. Und dann wartete ich 90 Minuten auf einen Gag, der funktioniert. Aber das Warten war vergeblich.
Stattdessen bekam ich: Ed Helms, der nicht mal lustig ist, wenn er Seal singt. Christina Applegate, die besseres verdient hat, als sich vollzukotzen. Und zwei grauenhafte Blagen, die sich gegenseitig versuchen umzubringen, dabei aber leider erfolglos sind. Oh, und einen Truck, der die Griswolds verfolgt, was zu absolut großartiger Comedy führen könnte, wenn man es einfach komplett weggelassen und durch etwas Lustiges ersetzt hätte. Der Rest sind Schamhaare, in Scheiße schwimmen, tote Models, tote Kühe, tote Charlies, und ein Cameo der Ur-Griswolds ohne jeglichen Gag. Dann kommt irgendwann wieder „Holiday Road“ und der Kreis schließt sich. Und am Ende ist die Achterbahn im Arsch. Wie kann man einen so grauenhaft unlustigen Film auch anders enden lassen, als mit einem absoluten Rohrkrepierer? Hoffentlich war das der letzte Urlaub der Griswolds.

Und weil das alles so unfassbar grauenhaft war, habe ich da direkt weiter gemacht:

THE HANGOVER

Aus irgendeinem Grund fand ich den Quark hier vor 8 Jahren noch lustig. Jetzt bleibt nicht mehr viel übrig, abgesehen von einem Grinsen hier und da. Der Film versucht einfach zu sehr witzig zu sein, durch seine skurrilen Ereignisse und driftet dabei immer mehr in kompletten Humbug ab, der einfach nicht skurril genug ist, um die wenigen Gags zu unterstützen. Und so bleibt dann eben ein halbgares Etwas, dass tatsächlich Potenzial hat, aber am Ende irgendwie ein ziemlicher Letdown ist. Wobei er beim ersten Mal ja doch zu funktionieren scheint. Oder ich hatte einfach einen guten Tag vor 8 Jahren.

THE HANGOVER PART II

„Hey, ich habe eine verrückte Idee. Lasst uns den gleichen Film nochmal machen. Nur mit noch weniger Humor.“
„Cool. Warte, ich krame mal das alte Drehbuch raus und ersetze ‚Las Vegas‘ durch ‚Thailand‘ und „Zahn‘ durch „Tattoo‘.“
„Ja, und lass uns Alan so nervig machen, dass jede Sekunde mit ihm nur noch absolut anstrengend ist.“
„Und wir brauchen einen Affen, denn Affen sind immer lustig.“
„Oh ja, vor allem in Verbindung mit Pimmeln.“
„Yay, läuft. Money incoming.“

THE HANGOVER PART III

Es beginnt mit einer toten Giraffe und einem toten Jeffrey Tambor. Und damit sind diese beiden die glücklichsten Teilnehmer an diesem filmischen Fiasko, denn sie mussten es nur kurz ertragen. Der Alan-Charakter ist wirklich so unfassbar grauenhaft, dass es einfach nicht mehr zu ertragen ist. Aber natürlich setzt man noch einen drauf mit Chow, der ja als kleine Nebenrolle durchaus für einen Lacher gut sein kann, allerdings mit zuviel Präsenz einfach nur extrem nervig ist. Aber Humor sucht man hier sowieso absolut vergeblich. Es ist ja schön, dass man vom ursprünglichen Konzept abweicht, aber erstens hat hier keiner einen Hangover und zweitens ist das alles langweilige Scheiße voller uninteressanter Situationen und Szenen. Am Ende war ich einfach nur froh, dass es zu ende ist. Hoffentlich für immer.

Es ging aber auch etwas besser:

LOONEY TUNES BACK IN ACTION

Der Beginn ist eine kleine Verneigung vor den klassischen Looney Shorts und zudem ein Beweis, dass das Konzept, die Looney Tunes in die reale Welt zu verfrachten nur so semi-gut ist. Was die Looney Tunes schon immer ausgemacht hat, ist die Tatsache, dass es sich um durchdachte Charaktere handelt, die wunderbar in ihrer eigenen Welt existieren können.
Aber gut, wenn man fähige Leute dazu packt und Joe Dante in den Regiestuhl setzt, kriegt man 90 Minuten überbordendes Chaos und Quatsch, wie es sich für einen Looney Tunes Film gehört. Es ist dem Film einfach scheißegal, ob er irgendwas aussagt, oder ob seine Story irgendeinen Sinn ergibt. Der Film will Spaß machen. Und das tut er. Und zwar zu jeder Sekunde. Wenn nicht direkt auf den ersten Anschein, dann im Hintergrund, oder im Soundtrack, oder mit kleinen Verweisen zu den klassischen Cartoons oder anderen Filmen oder oder oder. Es gibt in fast jeder Szene was zu entdecken.
Und geht es eigentlich nur mir so, oder fügen sich diese Figuren besser in die Realität ein, als jede CGI-Animation?

Dieser Film lässt mich ja nebenbei etwas hoffen, dass man „Space Jam 2“ nicht komplett verkackt. Aber ich hätte lieber hiervon eine Fortsetzung gehabt, denn das hier ist viel mehr Looney Tunes, als es das Basketballgewichse jemals sein könnte.

Und dann ging es wieder abwärts:

SPACE JAM

Die Szenen mit den Looney Tunes sind oft gut. Alles andere nicht. Die Tatsache, dass es fast 15 Minuten dauert, bis die Hauptcrew des Films auftaucht spricht schon Bände. Denn die spielen hier nur die zweite Geige hinter einem grauenhaft überforderten Michael Jordan, der nicht nur im Baseball eine absolute Niete ist. Ansonsten turnt noch Newman da rum und versucht lustig zu sein. Und Bill Murray liefert eine Performance ab, die an Lustlosigkeit erst 20 Jahre später von ihm im „Ghostbusters“-Remake überboten wurde.
Die Story ist natürlich nur Mittel zum Zweck und auch völlig egal. In so einem Film muss der Humor stimmen. Leider haut da lange nicht alles hin. Und dann kommt auch noch das viel zu lange Basketballspiel und es ist alles einfach nur humor- und belanglos.

Dieser Film zerstört alle Hoffnung, dass die Fortsetzung brauchbar werden könnte. Die Looney Tunes haben eindeutig besseres verdient.

Insgesamt gesehen: 28

Davon Schrott: 10

Rewatches: 10

Für einen Sommermonat gab es wirklich überraschend viele Filme. Aber das Wetter war hier auch durchgehend einfach nur Scheiße, so dass man eh nix anderes machen konnte. Zudem gab es natürlich noch die zweite Hälfte von „Game Of Thrones“.

Weitere Reviews von mir zu fast jedem Film den ich gucke, gibt es auf Letterboxd.

Surf Nazis Must Die – Schrottsommer 2017

Eigentlich hat dieser Sommer noch gar kein Wetter geboten, um mal so richtig surfen zu gehen. Es ist also ein richtiger Schrottsommer, wenn man so will. Zum Abschluss gehen wir trotz des Kackwetters natürlich trotzdem surfen.

SURF NAZIS MUST DIE – USA – 1987 – 83 Min.

Selbstverständlich spielt die Geschichte in einer postapokalyptischen Zukunft, denn vorher wäre natürlich kein Nazi auf ein Surfbrett gestiegen. So hat man immerhin dieses politisch fragwürdige Problem gekonnt umschifft. Alle anderen natürlich nicht, wie wir gleich feststellen werden.

Eine Frau und ein Typ fahren Moped und der Kerl erklärt, dass Mengele ein Messer gekauft hat. Sie sagt, dass Mengele ein Arschloch ist und er das nie vergessen soll. Meine Güte, Zweideutigkeiten vom Feinsten hier. Eindeutiger geht es kaum.

Eleanor Washington zieht ins Altenheim ein. Nur noch mal zum mitschreiben: Das hier ist eine postapokalyptische Zukunftsvision, in der die Welt quasi im Arsch ist, aber es gibt noch Altenheime. Prioritäten ganz klar richtig gesetzt. Eleanor hängt sich eine Amerikaflagge an den Spiegel. Sie ist nebenbei schwarz aber offenbar trotzdem der pure Patriotismus. Ich frage mich, was dann die Surf Nazis eigentlich sind. Nicht, dass ich Rechtsextremität mit Patriotismus gleichsetzen will, aber wenn hier jeder Amerika abfeiert, wo ist denn dann der Konflikt?

Die Surf Nazis gehen surfen und haben die japanischste Hakenkreuzflagge der Geschichte dabei. Es sieht wirklich aus wie die Japanfahne, mit einem Hakenkreuz im roten Punkt. Internationale Volksverständigung dürfte in dieser Zukunftsvision ganz oben auf der politischen Agenda stehen, habe ich das Gefühl.

Nach mehreren Minuten voller aufregender Surf Nazi Surfszenen spielt Eleanor Karten mit den anderen Omas im Altenheim. Surf Nazi Adolf erklärt sich derweil zum Führer des Strandes. Wie kann es eigentlich sein, dass die sich selbst alle nicht absolut lächerlich vorkommen? Oh, einer tut es. Und wird dafür von Adolf abgestochen, während die anderen Surf Nazis Comics lesen. Das Verhalten von Nazis wurde hier wirklich 1A recherchiert.

Eleanor macht den Krankenschwestern im Altenheim Probleme, da sie sich nicht einleben will. Sie trinkt keinen Kaffee, sie guckt kein TV und sie zersägt einfach den Baum vor ihrem Fenster, damit sie eine bessere Aussicht hat. Nun, wer kann es ihr verdenken? Kaffee ist widerlich, im TV läuft nur Scheiße und der Ast war nun mal im Weg. Man merkt also bereits: Eleanor ist eine Frau, die sich um sich selbst kümmern kann. Warum zum Geier ist die überhaupt im Altenheim?

Die Surf Nazis schüchtern einen Rocker und seine Frau ein, die ich ab jetzt, sollten sie nochmal auftauchten nur noch ZZ Top und Honey Bunny nennen werde, weil sie genau so aussehen.

Adolf besteigt seine Freundin am Strand. Ich schätze mal, sie heißt Eva. Die Surf Nazis surfen währenddessen. Es ist alles unglaublich aufregend anzuschauen. Immerhin gibt es Brüste zu sehen. Zwischendurch haben die Surf Nazis noch kurz einen kleinen Zwist mit den Surf Asiaten. Ich vermute, es geht um die Japan-Hakenkreuz-Flagge, aber Beweise habe ich dafür nicht.

Eleanor kriegt Besuch von ihrem Sohn Leroy, der an dieser Stelle aus einem einzigen Grund in einer 5 Sekunden Szene eingeführt wird: Er wird von den Surf Nazis gekillt. Und damit ist Mama Eleanor natürlich ganz und gar nicht glücklich und kann jetzt auf einen Rachefeldzug gehen, damit der Streifen mal in die Gänge kommt.

Und wie startet man so einen Rachefeldzug am besten? Genau. Man fackelt die Surfboards der Surf Nazis ab. Macht sie das dann jetzt eigentlich einfach zu Nazis, wenn sie nicht mehr surfen können?

Asolf, selbsternannter Führer des Strands wenn ihr euch erinnert, gibt den Befehl zur Strandsäuberung. Niemand darf mehr hier surfen außer den Nazis. Das führt zu einigen Missverständnissen und Schlägereien mit den ansässigen Surfer Dudes, die sowas von bekifft scheinen, dass sie auch außerhalb des Wassers surfen könnten.

Die Asiaten tun sich mit den Hawaiihemden zusammen und wollen gegen Adolf und die Surf Nazis vorgehen. Eleanor kauft derweil eine Waffe und wo sie schon dabei ist noch ein paar Granaten.

Nachdem also alle entschieden haben, dass sie sich gegenseitig umbringen müssen, passiert erstmal 20 Minuten lang absolut überhaupt nix. Außer Surfen.

Und dann greifen die Asiaten an, zeigen, wie toll sie Kung Fu können und werden alle umgebracht. Äh … Plan B, I guess …

Die Hawaiihemden haben auch nicht mehr Glück und es bleibt wohl doch nur Eleanor, um die Surf Nazis zu stoppen. Und die kommt dann auch auf nem Mottorrad und wirft Granaten. Und holt dann Nachschub im Altenheim. Und dann geht es ins große Finale auf einem verlassenen Flugzeugfriedhof, oder einem Abstellplatz für alte Tanks, oder einem alten Baufahrzeugelager, oder Wasauchimmer. Und der große Showdown besteht daraus, dass Adolf und seine Freundin weglaufen und Eleanor irgendwelche Kacke labert, während sie die beiden sucht.

Zwei Minuten später sind wir wieder am Strand und Adolf und Eva fliehen auf ihren Surfbrettern. Eleanor nimmt mit einem Motorboot die Verfolgung auf, wobei ich mir die Frage stelle, wie schnell man wohl surfen kann, wenn es tatsächlich mehrere Minuten dauert, bis ein Motorboot sie eingeholt hat. Jedenfalls brettert sie mit dem Motorboot über Eva und macht die einen Kopf kürzer und dann wird Adolf abgeballert. Eleanor kann in Ruhe ihren Siegeszigarillo rauchen und anschließend noch ne Runde Motorrad fahren.

Leider sehr zurückhaltend in Gore und Over The Top Humor. Für einen Film mit so einem Titel war das leider eindeutig zu wenig. Genau wie dieser Sommer generell. Also passt es wohl wieder irgendwie.

Drive-In Massacre – Schrottsommer 2017

Der Sommer geht weiter. Letztes Mal haben wir mit Ferienarbeit etwas Geld verdient, also können wir jetzt mit unserer Liebsten, oder dem Liebsten, oder einem Sexspielzeug unserer Wahl, ins Autokino.

DRIVE-IN MASSACRE – USA – 1976 – 74 Min.

„Am 10. August hat in einem kalifornischen Drive-In alles angefangen …“ verrät uns der Film zu Anfang. Dann versucht jemand Gitarre zu spielen wie Carlos Santana und versagt auf ganzer Linie, was aber auch wenig verwunderlich ist. Mit dem Soundtrack wird der Streifen also schon mal nicht punkten.

Alan und seine Freundin sind ja sowas von verknallt, es ist einfach grauenhaft. Er will mit ihr zusammenziehen, sie will ein Baby von ihm. Und sie will im Autokino rummachen, aber Alan will lieber vorher noch schnell den Film sehen, den er schon viermal geguckt hat. Er ist also genau so ein Trottel wie ich. „Titten? Nee. Ich gucke lieber diesen Kackfilm, Süße. Komm doch später wieder.“ Story Of My Life. Ein paar Sekunden später sind beide einen Kopf kürzer, denn der Mörder hier hat ein Schwert und er weiß es zu benutzen.

Wir kennen das: Die Cops sind absolut ratlos, aber der Drive-In Betreiber ist natürlich sehr verdächtig. Erstens hat er eine Glatze und zweitens ist er ein Arschloch. Würde mich nicht wundern, wenn er sich auch noch als Rassist herausstellt. Erstmal wirft er aber Germy den Geiern zum Fraß vor, der wohl sowas wie die Putzfrau da ist. Der Darsteller heißt nebenbei ernsthaft Douglas Gudbye. Also für mich ist der Fall damit gelöst. Reicht euch noch nicht: Okay, dann hier noch ein paar eindeutige Beweise. Kein normaler Mensch schleppt so einen Klopper von Taschenlampe mit sich rum wie Germy. Mit dem Teil könnte man einen Elefanten erschlagen. Aber jetzt das absolute Indiz auf seine Schuld: Er ist ein ehemaliger Schwertschlucker. Ja, es ist wahr. Germy der Schwertschlucker arbeitet jetzt als Putze im Drive-In, das auf dem ehemaligen Gelände des Jahrmarkts errichtet wurde, auf dem er der Schwertschlucker war. Und auch alle anderen Mitarbeiter sind ehemalige Jahrmarktschausteller. Kann es noch besser werden? Wohl kaum.

Germys Schwertsammlung ist wohl in Indien, wenn ich das richtig verstanden habe, also ist die Sache wohl doch nicht mehr so klar. Also für die Bullen. Für mich bestehe weiterhin kein Zweifel. Vielleicht erkennt man ihn ja in der nächsten Szene, in der ein Paar im Autokino rumpalavert und sich wunderbar dafür qualifiziert, den Kopf zu verlieren, da sie mir nach drei Sekunden schon derbe auf den Sack gehen. Nun ja, einen Kopf kürzer werden sie nicht gemacht, aber abgestochen, was ich auch dankend annehme. Der Killer sah aber gar nicht wie Germy aus. Hm … ich weiß: Er ist ein Shapeshifter. Jeder weiß schließlich, dass Jahrmarktkünstler übersinnliche Fähigkeiten haben. Germy ist schuldig.

Die Cops holen ihn aber erstmal nur als Zeugen ran und der hat das Nummernschild eines Verdächtigen aufgeschrieben. Und dieses Nummernschild gehört Mr. Ingelson, der verdächtig ist, weil er während dem Film mal pissen gegangen ist, oder so. Ach wartet mal, das ist sicher der Typ, der da rumgeschlichen ist und den ich für den Killer gehalten habe. War scheinbar doch nur Ablenkung. Also bleibt nur noch Germy als Täter übrig. Die Sache ist klar. Wo man aber schon mal da ist, verhaftet man den Typen wegen Drogenbesitz.

Und dann ist auch schon wieder Abend und ein neues Paar darf dran glauben. Dieses Mal irgendein Schmierlappen und eine verklemmte Trulla in einer Bluse, die nicht mal meine Oma tragen würde. Die Cops sind nebenbei undercover auch da und tun so, als würden sie rummachen. Das sind noch Polizisten mit Liebe zum Job. Denen ist nichts zu doof, um den Fall zu lösen. Allerdings sind sie zu blind, um den Fall zu lösen, denn natürlich kriegen sie den Mord nicht mit, obwohl er nur zwei Autos entfernt passiert. Johnson, der das Drive-In leitet und noch nichts Rassistisches geäußert hat, ist auch nicht begeistert von der Polizeiarbeit und kackt die Bullen erstmal an. Germy will erstmal Kaffee servieren. Sicher, um von sich selbst abzulenken.

Um sich selbst auch abzulenken, latscht Germy über den Rummel und hat dabei durchgehend Flashbacks in der Birne. Ich sags ja, der ist ein irrer Killer. Ein Psychopath. Ein völlig Wahnsinniger, der sicher den Verlust seiner Schwertsammlung einfach nicht verkraftet hat.

Ich habe wirklich nicht die geringste Ahnung, was dann passiert. Die Cops werden zu einem Lagerhaus gerufen, da hat irgendwer irgendein junges Mädel in seiner Gewalt und bedroht sie mit einem Schwert. Sie kann flüchten und versteckt sich zwischen den Kisten. Ich weiß weder wer er ist, noch wer sie ist, noch wo zum Kuckuck die da eigentlich sind. Zudem ist es viel zu dunkel, um überhaupt was zu erkennen. Also selbst wenn ich wüsste, wer die beiden sind, würde ich sie in der Dunkelheit nicht erkennen. Alles was ich weiß, ist, dass der Typ einfach nicht die Fresse halten kann und durchgehend nach dem „Little Girl“ ruft. Äußerst intelligent, wenn man mich fragt: So kann sie wunderbar vor der Stimme weglaufen und weiß immer, wo der Killer gerade ist.

Die Cops kommen und retten den Tag, indem sie den Killer im gefühlt mehrstündigen Finale, ausschließlich bestehend aus einem einzigen Versteckspiel und anschließendem kurzem Rumgeballer, töten. Und wer ist nun der Killer, fragt ihr euch? Nun, keine Ahnung. Der Typ hier jedenfalls nicht. Denn der ist der Vater des „little girls“ und heute morgen aus der Anstalt geflohen, um seine Frau abzuschlachten und seine Tochter zu entführen. Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie man Nebenplots nicht schreibt, habt ihr hier die Antwort.

Also geht die Suche nach dem Killer weiter. Germy ist nebenbei gefeuert. Die Cops vermuten jetzt wieder, dass es Glatzenjohnson ist. Und ganz ehrlich: Da zieht man so ein Brimborium um den entflohenen Irren auf, der nix mit dem Plot zu tun hat, aber hier bringt man die Auflösung mal eben so nebenbei. Denn Germy liegt ermordet bei Johnson in der Waschküche und damit ist die Sache natürlich klar. Germy stellt sich tot, damit der Verdacht auf seinen Boss fällt und er abhauen kann. Okay, ich gebe zu, meine Detektivfähigkeiten lassen zu wünschen übrig. Es war natürlich nicht Germy. Aber jetzt kommt der Knallertwist: Es war auch nicht Johnson. Denn auch wenn Johnson Germy erledigt hat, ist er nicht der irre Schwertschnitzer aus dem Autokino. Der ist immer noch auf freiem Fuß. Und er kann jederzeit zuschlagen. Überall. Niemand ist sicher. So will es uns eine Texteinblendung jedenfalls weismachen.

Ich frage mich, ob der Killer gefasst wurde. Oder ob er einfach nach dem Aussterben des Drive-Ins in Rente gegangen ist und jetzt ein ruhiges Leben in einer alten Schmiede fristet. Es wäre ihm ja schon zu wünschen, denn eigentlich hat er nur nervige Affenärsche gekillt.

Raus aus dem Kino und rein ins Wasser, heißt es dann bei unserer letzten Schrottsommeraktion in diesem Jahr, wenn wir surfen gehen.

Schrottsommer 2017

Summer is coming. Okay, eigentlich ist er schon da. Wir hatten ja schon ein paar heiße Tage, an denen ich ja prinzipiell einfach scheiße drauf bin, weil ich die Hitze absolut grauenhaft finde. Und damit ist es dann auch wieder an der Zeit, hier etwas runterzufahren und in die „Sommerpause“ zu gehen, die eigentlich gar kein ist. Denn trotzdem haben wir natürlich auch dieses Jahr wieder ein paar Aktivitäten auf dem Plan, die wir im Sommer abarbeiten werden.

 

Wir machen etwas Ferienarbeit.

Von dem verdienten Geld fahren wir ins Autokino.

Und dann gehen wir noch etwas surfen.

 

Jetzt sagt ihr völlig berechtigt, dass das ja eine Aktivität weniger ist, als in den letzten Jahren. Aber KEINE PANIK. Außerdem geht der Road Trip in „Blood Drive“ natürlich weiter. Und dann fällt ja auch noch der Winter in Westeros mitten in den Sommer.

Also wieder viel vor diesen Sommer. Worauf freut ihr euch am meisten?

Schrottsommer 2016 – Vögel füttern

Heute gibt es hier einen ganz besonderen sommerlichen Eisbecher des Grauens. Wir alle kennen und lieben die Werke von Alfred Hitchcock. Schließlich war der Mann ein echter Meister seines Fachs. Da ist es natürlich kein Wunder, dass viele junge Filmemacher gerne in die Fußstapfen des Großmeisters treten würden. Und der beste Weg das zu tun, ist seine Grenzen zu kennen und nicht zu versuchen, Hitchcocks visuelle Genialität zu kopieren. Mit anderen Worten: Man sollte es komplett anders machen als:

BIRDEMIC: SHOCK AND TERROR – USA – 2010 – 105 Min.

Nur um mal kurz darauf vorzubereiten, womit wir es hier genau zu tun haben: Regisseur (und ich nutze diese Bezeichnung nur aus Mangel an Alternativen) James Nguyen brauchte 4 Jahre, um den Film fertig zu stellen. Damit das ganze professioneller wirkte, erfand er einen Großteil der Credits, damit es so aussieht, als hätten mehr als 5 Leute an dem Scheiß hier mitgewirkt. Da er keinen Vertrieb für den Müll fand, bewarb er den Film selbst unter anderem auf einem LKW, auf dem er den Titel des Films versehentlich falsch buchstabierte, so dass auf dem dann „BIDREMIC“ stand. Ihr seht also, dass hier wird richtig übel. Schauen wir uns also mal an, wieso diese komplett ernst gemeinte Hommage an Hitchcocks „The Bidrs“ komplett verkackt wurde:

Nach ungefähr 3 Minuten – so lange dauern die Credits, bei denen man nicht viel versauen kann, aber auch das schafft man mit unfassbar wackeliger Kameraführung – wird direkt klar, warum dieser Film einfach nur totale Grütze ist. Rod kommt in irgendeinem Kaff an, bei dem ich mir jetzt nicht die Mühe machen werde, den Namen herauszufinden, und latscht ins Diner. Es gibt ja den Ausdruck „er spielt hölzern“, was so viel bedeutet wie: er wirkt verkrampft. Nun, Rod bzw. der Darsteller von Rod, ist ein Brett aus unbiegsamen Mahagoni.

Rod stalkt eine Blondine, die nicht ganz so scheiße spielt wie er, was aber ja auch fast unmöglich ist, und es folgt Soundediting auf Oscarniveau. Beim Gespräch mit Blondie hört man immer, wenn die Kamera auf sie gerichtet ist, den Verkehr. Wenn die Kamera auf ihn gerichtet ist, hört man gar nix. Naja, außer sein Kackgelaber. Auf die Dialoge gehe ich besser gar nicht erst ein. Jedenfalls tauschen die beiden ihre Karten aus – ja, jeder sollte heutzutage eine Karte haben.

Rod guckt die Nachrichten, in denen eine Nachrichtensprecherin vom großen Vogelsterben erzählt. Dann geht er arbeiten.

Natalie kriegt einen Job als Victorias Secret Model. Und ich finde, dass kann man mal machen, denn da muss sie ja nicht schauspielern, sondern ihre Titten zeigen. Das sollte sie ja noch gerade so gebacken kriegen. Rod ruft an und es folgt ein weiterer Dialog direkt aus der Screenplayhölle. Ernsthaft hier:

NATALIE
Hello?

ROD
Natalie?

NATALIE
Who is this?

ROD
It’s Rod.

NATALIE
Oh, the guy from the restaurant.
What’s up?

ROD
Hey, it was nice running into you at Half Moon Bay.

NATALIE
Yeah. It was nice meeting you.

ROD
So, how’s your day?

NATALIE
My day’s going well, how’s yours?

ROD
Great. I made a big sale today.

NATALIE
Good, fantastic!

ROD
Thanks.

NATALIE
I closed a big job offer today at Victoria’s Secret.

ROD
Wow, congratulations! I think you’ll look great in those lingerie.

NATALIE
Thanks.

Ich breche das hier mal ab, weil es einfach unerträglich ist. Die beiden verabreden sich dann noch zum Essen.

Rod und sein Freund Rick spielen Basketball und völlig aus dem Nichts quatschen sie über die Erderwärmung. Und übers Ficken. Halt ein ganz normales Gespräch unter zukünftigen NBA-Profis.

Rod guckt mal wieder Nachrichten.Nur mal so nebenbei muss erwähnt werden, dass die Nachrichtensprecherin hier einen einigermaßen guten Job macht. Ich schätze mal, es liegt daran, dass sie ihre Sätze ablesen kann. Es klingelt und Rod guckt, als hätte er noch nie so ein seltsames Geräusch gehört. Es ist ein Solaranlagenverkäufer, der der geschickteste Verhandlungsexperte ist, den ich jemals gesehen habe. Rod lässt sich zwei Sekunden voll labern und fragt dann, ob man nicht noch was am Preis machen kann. Der Vertreter überlegt genau ein Hundertstel einer Hundertstelsekunde und gibt ihm 1000 Dollar Rabatt. EINTAUSEND DOLLAR!!!! Wisst ihr, wenn der Autor dieses Mülls gut wäre, würde er daraus einen Gag machen und den Typen immer wieder mit anderen Geschäften zu Rod schicken, weil er dauernd gefeuert wird, aufgrund seiner Unfähigkeit seiner Firma Geld einzubringen. Quasi der Gil Gunderson von Birdemic. Aber der Autor ist scheiße, also gibt es nur einen Handshake.

Rod und Natalie treffen sich beim China Restaurant und natürlich gibt es passend dazu chinesisches Geklimper als Soundtrack. Ziemlich sicher von James Nguyen selbst mit dem Music Maker erstellt. Der Hauptdarsteller ist ganz stolz, da es ihm gelingt, seine Jobbeschreibung voller Fremdwörter irgendwie über die Bühne zu kriegen. Irgendwo existieren 10 Stunden Outtakes nur von dieser Szene, da bin ich absolut sicher. Es folgt die unglaublichste „Lernen wir die Charaktere mal etwas besser kennen“-Satzaneinanderreihung, die die Filmwelt jemals gesehen hat. Aber immerhin wissen wir jetzt, dass Natalie eine Katze hat, gerne in Discos geht und nicht so wie Rod dauernd Football guckt. Wenn der Regisseur gut wäre, würde ich nebenbei sagen, dass es tatsächlich Absicht ist, dass immer nur Hintergrundgeräusche zu hören sind, wenn die Kamera auf Natalie gerichtet ist. Quasi als Foreshadowing, weil sie später von einem Bus überfahren wird, oder so. Aber es wird wirklich nur Zufall und grottenschlechtes Editing sein.

Natalie erzählt ihrer Mutter von ihrem Date und … scheißt jetzt mal auf den Mist. Es ist ne halbe Stunde rum und ich habe noch nicht einen einzigen Vogel gesehen.

Es ist unfassbar. Natalie ruft ihre Freundin an – die gerade Sex hat, für den sie nicht mal den Bikini ausziehen musste – und ihr wisst schon: Natalie = Brumm Brumm Freundin = Grillenzirpen. Ich schätze mal, dass man die Szenen mit Natalie alle am selben Tag, an der selben Autobahnraststätte gedreht hat, weil sie ihren Bus kriegen musste.

Double Date Time. Rod + Natalie und Rick + Bikinitussi gucken den Al Gore Schinken und Rick will sich ein Elektroauto kaufen. Zu mehr hat die Szene nicht geführt. Man hätte ja zumindest mal nen Vogel im Hintergrund zeigen können, aber nix. Kein Vogel da.

Uh, das „Art & Pumpkin Festival“ steht an. Ich weiß nicht, was es ist, aber es klingt unglaublich scheiße. Kann also nur gut werden. Vielleicht ist sogar ein Vogelzüchter da. Nein, es gibt nur nen 1500 Pfund Kürbis zu sehen.

Rod und Natalie tapern am Strand entlang und … DA!!!! Im Hintergrund sitzt eine Möwe im Sand. Bitte lasst die jetzt sofort angreifen. Leider nicht. Aber Natalie findet am Strand einen toten Vogel. Und mit toter Vogel meine ich, dass jemand ein Bild von einem toten Adler im Internet gesucht, dieses dann noch mal abfotografiert hat, um es dann als Vorlage zu nehmen, um es mit Paint in einen Computereffekt umzuwandeln, den er dann in den Film reinklebt. Natalie weint also völlig berechtigt. Meine Augen tränen auch schon von dem Anblick.

Rod und Nat sind bei Mama Natalie eingeladen und labern über die Rente und anderen Scheiß, der absolut nichts mit den Vögeln, dem Vögeln, oder Vogelfederumherschwingenden Kissenschlachten zu tun hat. Und dann sitzen sie in einer Bar und labern wieder nur Scheiße. WANN KOMMEN DIE VERFICKTEN VÖGEL!!!!!!!!!!!!!!???????????????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Bikinisex Teil 2.

Eine idyllische Umgebung, dieses Half Moon Bay, wie uns ruhige Bilder der Umgebung zeigen. Stille. Nur wunderschöne Naturaufnahmen. Frieden. Ruhe. ABER DANN GREIFEN AUS DEM NICHTS DIE VÖGEL AN UND ÜBERALL FLIEGT IRGENDWELCHE SCHEIßE IN DIE LUFT UND DIE VÖGEL FLIEGEN IN SCHWÄRMEN AUF DIE KAMERA ZU UND SIE STÜRZEN SICH WIE JAPANISCHE KAMIKAZEFLIEGER IN TANKSTELLEN UND VERURSACHEN EXPLOSIONEN DIE SO REALISTISCH WIRKEN DASS MICHAEL BAY DIREKT SEINEN SPECIAL EFFECTS SUPERVISOR NEU BESETZEN WIRD UND DIE VÖGEL KACKEN ALLES VOLL!!!! Rod und Natalie pennen. Welcher Irre hat die Scheiße hier bitte geschnitten?

Warum sind die eigentlich in einem Motel? Können die nicht zu Hause poppen? Naja, jedenfalls tun sie sich mit Ramsay (nicht Bolton) und seiner Freundin zusammen, um sich den Weg durch die Vögel zu kämpfen. Und das kann man eigentlich nicht beschreiben. Stellt euch vor, ihr schmiert euch ein Brot mit einem Kleiderbügel statt einem Messer und nehmt das auf Video auf. Während ihr das Brot schmiert, werdert ihr ständig von euren Haustieren abgelenkt und müsst nach ihnen schauen und die Augen vom Brot nehmen. Aus dem entstandenen Video wird das Brot rausgeschnitten und auch die Haustiere und … einfach alles, außer euch, mit nervösen Zuckungen und dem schwingenden Kleiderbügel. Und dann editiert ihr in den Vordergrund ein paar Vögel, die genau zwei Bewegungen machen: Flügel nach oben, Flügel nach unten. Und das in Endlosschleife. TATA!!! Ihr habt eine Birdemic-Actionszene.

Die Gang rettet sich in einen Van und aus irgendeinem Grund haben sie plötzlich ein Maschinengewehr. Irgendwo finden sie noch ein kleines Mädchen, dass alle Beteiligten darstellerisch mit nur einer Sekunde Auftritt direkt in den Schatten stellt. Und dabei ist sie trotzdem scheiße. Und 5 Minuten später retten sie wohl auch noch nen Jungen. Oder warum sitzt der plötzlich mit denen im Auto?

Mittagszeit. Also hält man an der Tanke, um sich mit Süßigkeiten einzudecken und vielleicht mal noch ne Tiefkühlpizza mitzunehmen. KRAH!!! KRAH!!!! Die Vögel kommen. Zum Glück hat man ein ganzes Arsenal an Waffen angesammelt und … wisst ihr, wenn die Welt wirklich von blutrünstigen Vögeln zu Grunde gerichtet würde, wäre es dann nicht der erste Gedanke, dass ich NICHT DRAUßEN IN DER WILDNIS EIN PICKNICK MACHE?

Zufällig kommt ein Wissenschaftler vorbei, der mal kurz erklärt, was die Erderwärmung so anrichtet. Alter, die Message hier wird einem aber auch einfach so derbe in den Schädel geballert, dass man nur Ozon kotzen kann. Warum die Vögel angreifen, weiß er trotzdem nicht. Vielleicht ist ihnen zu warm …

Ramsays Freundin liegt tot im Feld und … ist halt tot. Ramsay ist traurig. Mir ist es egal. Die können gar nicht schnell genug sterben, die Affen hier.

Die Vögel attackieren einen Bus. Ramsay will helfen, aber Rod meint, dass sie keinen Platz im Auto haben. Aber sie haben Becky getötet, also muss Ramsay Rache nehmen wie ein echter Actionheld. Um ehrlich zu sein kommt es mir so vor, als würde er eher die Leute verstören, wenn er mit seiner MG rumballert und die Leute aus dem Bus zieht. Naja, dann wird er ohnehin von ein paar Vögeln ANGEKOTZT!!! und stirbt.

Na, zum Glück hat die Tankstelle noch offen. Nur scheiße, dass ein Liter Benzin jetzt 100 Dollar kostet. Da hat Rod ja Glück gehabt, dass er von Solaranlagenschorsch den Magarabatt gekriegt hat. Und dann hat er Pech, weil er von einem Cowboy ausgeraubt wird, Aber dann wieder Glück, weil dem Cowboy ein Vogel direkt in die Halsschlagader fliegt. Manchmal hat man einfach einen guten Tag, denkt sich Rod und fährt weiter.

Im Wald treffen sie einen Typen, der – wie soll es anders sein – über die Erderwärmung palavert und dass er die Bäume nicht davor schützen kann. Leider hört er einen Berglöwen und muss nach Hause. Die anderen Irren laufen zum Auto … Moment mal, warum waren die eigentlich in dem Wald? Und warum brennt es da überall? Und warum ist dieser Scheißfilm immer noch nicht vorbei?

Oh nein, das Benzin für 100 Dollar ist schon wieder leer. Rod findet sich dann plötzlich in einem Point & Click Adventure aus den 80ern wieder, als er den Kofferraum öffnet.

ROD
Look, it’s a fishing rod. I could catch some fish.

Rod geht also angeln und läuft immer noch wie ein Cyborg mit Stock im Arsch. Selbst zum Ende des Films ist der Typ die Verkrampftheit in Person. Natalie geht mit den Blagen am Strand spielen. Und dann brät man halt den Fisch und mir ist jetzt schon schlecht. Den Kindern auch, denn die wollen lieber ein Happy Meal. Geht aber nicht, denn die Vögel kommen und man muss weg. Also schließt man sich wieder im Van ein und Rod ballert die letzte Munition leer. Also bewaffnet man sich mit Schraubenschlüssel und Gaskanister. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn es ist The Happening all over again. Scheinbar kommt der Winter und die Vögel müssen nach Süden. Jedenfalls hauen sie einfach ab.

Rod, Nat und die Pissblagen stehen am Strand und gucken zu, wie die Vögel in den Sonnenuntergang gleiten und sind sicher. Zumindest bis Teil 2. Ja, den gibt es wirklich. Ich gehe Tauben füttern …

Schrottsommer 2016 – Sommerferienlager

Ich bin ehrlich: Als ich den heutigen Film für den Schrottsommer ausgesucht habe, dachte ich eigentlich, das wäre so eine grottenschlechte Feriencampkomödie mit ein paar Titten, notgeilen Jungs und den üblichen schlechten Witzen. Nachdem ich dann aber den Alternativtitel „Bloody Pom Poms“ gesehen habe – und ich feststellen musste, dass menstruale Aufklärungsfilme doch eher was aus den 70ern waren – dämmerte mir, dass es sich um etwas anderes handeln könnte. Ein Blick auf das Cover des Films unterstrich diese Vermutung, denn Totenkopfcheerleaderinnen sind wohl eher weniger zu schlechten Witzen aufgelegt. Wie sich herausstellte ist es ein grottenschlechter Camp-Slasher mit ein paar Titten, notgeilen Jungs und den üblichen schlechten Witzen. Ist ja auch nicht verkehrt, denke ich. Und mit etwas Glück wird es mal wieder so lächerlich, dass man mehr zu lachen hat, als es bei einer schlechten Ferienlagercomedy jemals der Fall sein könnte.

CHEERLEADER CAMP – USA – Japan – 1988 – 89 Min.

Direkt die erste Szene stellt mal klar, dass das hier total lahme Grütze wird. In einem Traum cheerleadet irgendeine Tussi rum und verkackt alles. Ihre Eltern stehen auf der Tribüne und sind extrem enttäuscht. UNd dann wird die Tuse von ihren Pom Poms angegriffen. Kein Film, der mit einer Traumsequenz anfängt, kann gut werden.

Die Cheerleadertruppe fährt also zum Camp und der fette Timmy hält seinen Arsch aus dem Fenster und steckt dann fest. Wow. Doch ne schlechte Comedy? Ms. Tipton begrüßt sie dann alle und wir erfahren die Namen der Hauptdarsteller. Äh, Alison und noch ein paar andere halt. Letztlich sowieso egal, da sich die Ischen eh alle auf gleiche Weise anzicken.

Timmy bespannt die Tussis beim großen Tittenvergleich und kommt dann als fette Hausfrau verkleidet angelatscht. Die Weiber bedecken schnell ihre Tüten und werfen ihn in den See. Also bisher hat das wirklich mehr von einer grausamen Komödie.

Der Sheriff guckt durch sein Fernglas und wird vom alten Pop angelabert, was zu absolut gar nix führt.

Alison findet Susan mit aufgeschlitzten Pulsadern. Ms. Tipton palavert was von Susans inneren Dämonen und etwas später machen die Mädels aus Trauer eine Kissenschlacht.

Eine schnöde Sache wie ein Selbstmord kann echte Cheerleaderinnen natürlich nicht davon abhalten, den bevorstehenden Contest trotzdem ernster zu nehmen, als alles andere, was jemals irgendwie ernst genommen wurde.

Alison ist nebenbei depressiv, glaube ich. Erst hatte sie am Anfang den komischen Traum und jetzt glaubt sie, dass ihre Visage komplett blutverschmiert ist. Und dann latscht sie durch ein dunkles Lager, um einen Schluck Milch zu trinken und die Leiche von Susan, die im Regal neben der Milch liegt, fällt auf sie drauf. Und dann geht der Oscar an die Leiche, die in ihrer Starre mehr Facetten aufweist, als es die Darstellerin von Alison zu Lebzeiten jemals könnte. Daniel Radcliffe hat sich da sicher einiges abgeschaut.

Ms. Tipton hat ihre Titten rausgeholt um mit dem Sheriff zu vögeln. Timmy guckt sich das natürlich alles an, weils lustig ist, oder so.

Zwischenfazit: Schöne Brüste hier im Film. Nichts übertrieben-aufgepumptes. Wirkt alles sehr echt. So kann es weiter gehen … ach, und der Rest ist lahme Scheiße.

Ms. Tipton hält eine Ansprache über die Würde, die nur Cheerleader aufbringen können. Ich erspare mir an dieser Stelle mal jeden Kommentar. Der Satz spricht wohl für sich. Timmy zeigt dann ein Video von Tiptons Bettabenteuer mit dem Sheriff und alle feiern es derbe ab. Würde und so. Ist klar.

Alison und Brent machen rum, aber Alison hat Migräne, oder so. Im Traum vögeln sie aber trotzdem rum und alle gucken zu. Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich Traumsequenzen hasse? Dieser Film ist also genau das richtige für mich, wie es scheint.

Alle gehen schwimmen. Und am Ende sind dann doch nur noch Alison und Brent im See und machen rum. Aber Alison hat Migräne, oder so … ich habe ein Deja Vu. Brent haut dann ab. Ich kanns verstehen. Alison hat bestimmt schöne Titten, aber sie weigert sich einfach strikt, diese auch mal rauszuholen.

Theresa oder so ähnlich wird mit einer Heckenschere durch den Nacken abgestochen. Alison hat dann einen Traum, in dem sie Theresa mit ihren Pom Poms aufschlitzt, weil die mit Brent rummacht. Nur so ein Gdanke, Alison: Aber vielleicht hat Theresa Brent mal ihre Möpse gezeigt. Wenn du gleichziehst, hat er keinen Grund mehr fremdzugehen.

Cory, die aus irgendeinem Grund durchgehend im Krokodilkostüm rumlatscht, weckt Alsion, weil gleich der Maskottchenwettbewerb ansteht. Cory rockt die Bude mit ihrem Crocodile Rock Dance und wird dann von Ms. Tipton um den Sieg beschissen, da die einfach das Huhn zum Sieger erklärt. Willkommen in der fantastischen Welt der Cheerleadersommerferienlager. Warum zur Hölle war ich nie da?

Timmy und Brent verkacken dann die einstudierte Nummer, weil Pam (so hieß die Heckenscherenhenne also) fehlt. Ms. Tipton ist nicht erfreut über diese Zirkusnummer. Alison geht mal frische Luft schnappen.

Bonnie wird zur Queen gekürt und es gibt grauenhaften 80er-Jahre-Rock. Live. Von einer grauenhaften 80er-Jahre-Rockband. Und die Leute tanzen dazu. Grauenhaften 80er-Jahre-Tanz. Es ist einfach grauenhaft.

Alison latscht durch den Wald und sucht Pam und Theresa (ich wusste doch, dass es hier eine Theresa gibt). Die findet gerade Pam und schreit. Und schreit. Und schreit. Und dann wird sie von nem Auto überfahren, oder sowas in der Art. Habs nicht gerafft.

Die anderen suchen immer noch nach den beiden. Außer Timmy, der sich zu den grauenhaften Klängen der grauenhaften 80er-Jahre-Rockband mit grauenhaftem Fusel besäuft und eine Tussi abknutscht, die nicht abgeneigt ist. Ms. Tipton macht nebenbei ähnliches.

Ms. Tipton wird im Wald … ich weiß auch nicht … erschossen? Mit einem Bogen? Ich habe keinen Plan. Jedenfalls stolpert sie minutenlang durch den Wald und findet Alison in einer Hütte, wo sie dann endlich zusammenbrechen kann. Ah, sie hat ein Hackebeil im Rücken. Der Mörder ist also ganz eindeutig: HACKEBEIL HARRY! Nee, wartet, der hätte sie mit einem Dildo umgebracht. Müssen wir wohl weiter raten.

Massenpanik bricht aus und alle hauen mit ihren Autos ab. Wisst ihr, das ist doch eigentlich schon der pure Unrealismus. Zu einem echten Cheerleadercamp würde man doch ganzsicher mit einem Bus anreisen. Nur das Alison-Dance-And-Cheer-Team-Of-Desaster bleibt zurück. Weil jemand das Batteriekabel des Vans durchgeschnitten hat. Also beschließt man, die 40 Meilen bis zur Zivilisation zu laufen. 40 Meilen? In was für einem Wald an welchem Arsch der Welt haben die das Camp bitte gebaut?

Die Gruppe trifft auf Pop und hält ihn für den Killer. Also rennen sie zurück. Außer Timmy, der ganz hervorragend in einen Blockbuster dieses Jahrtausends passen würde. Ihr wisst schon, diese Kackfilme, in denen alles zu Bruch geht, tausende von Leuten sterben, aber die Charaktere trotzdem alles mit dämlichen Sprüchen kommentieren und sowieso nicht den Hauch von echten Menschen darstellen. Timmy passt da gut rein, denn während alle anderen um ihr Leben rennen, filmt er sich beim Kacken.

Die anderen finden dann seine Kamera und sehen darauf nicht nur Timmy beim Scheißen, sondern auch, wie der mit einer Axt weggeschnetzelt wird. Brent baut eine geniale Bärenfallenfalle über der Tür zur Hütte, in die der Sheriff latscht, weil er helfen will. Brent läuft also in den Wald und trifft auf Pop, der ihn abknallen will. Aber Cory ist plötzlich ebenfalls bewaffnet und erschießt Pop.

Alison, Brent, Cory und Bonnie sitzen am Lagerfeuer und trinken Tee. Brent will Alison knallen, aber die hat Migräne, oder so.Cory sagt dann, dass Brent der Killer ist, weil … Cory das halt sagt. Ich machs jetzt kurz, das ergibt doch sowieso alles keinen Sinn: Cory drückt Alison den Revolver in die Hand, von dem ich immer noch nicht weiß, wo sie ihn eigentlich her hat. Alison und Cory suchen Brent. Der hat gerade Bonnie gekillt. Also ballert Alison Brent weg und die Bullen kommen dann auch mal vorbei, um die Zeugen zu befragen. Cory hofft, dass Alison sich ihre Träume erfüllen kann und joggt davon.

Alison wird in den Krankenwagen verfrachtet und der Cop fragt, warum sie all die Leute getötet hat. Cory steht auf einem Hügel und cheerleadet rum, während ich mich frage, was mir dieser Film eigentlich vermitteln wollte, außer, dass der Drehbuchautor selbst keine Ahnung hatte, wer denn eigentlich der Killer ist. Gebt mir ein S. Gebt mir ein C. Gebt mir ein H. Gebt mir ein R. Gebt mir ein O. Gebt mir zwei T … Ich kapiere es immer noch nicht ….

Schrottsommer 2016 – Strandparty

Leser, die sich schon länger auf dem Filmschrottplatz rumtreiben, erinnern sich sicher noch an den absolut fantastischen Sting Of Death. Nicht? Na gut, hier noch mal zur Auffrischung der fantastische Jellyfish Song inklusive Jellyfish Tanz.

Ich dachte mir, es wird mal wieder Zeit, dass wir uns weit zurück begeben, in die schwingenden 60er, in denen selbst die Horrorfilme noch musikalisch ganz großes Kino waren. Es ist zwar quasi unmöglich, dass der heutige Film auch nur Ansatzweise an die absoluten Geisteskrankheiten eines Sting Of Death heranreicht. Aber geben wir ihm zumindest eine Chance und gehen auf die Strandparty.

THE HORROR OF PARTY BEACH – USA – 1964 – 78 Min.

Dieser Film stellt nebenbei eine Premiere auf dem Filmschrottplatz dar. Denn es ist der erste Schwarz/Weiß-Film, der seinen Platz auf dem Schrottplatz findet. Und wenn ich mir den unglaublich spannenden Anfang so angucke, bei dem irgendeine Motorradgang ein Paar in einem sportliche Cabrio verfolgt, diese dann aber an den Strand flüchten, wo der Typ dann der Tussi erklärt, dass er ihr nicht aufhilft, wenn sie auf die Fresse fällt, diese aber dann von seinen Experimenten palavert und ich schon wieder gar nicht mehr durchblicke, ist der Streifen schon lange überfällig.

Atommüllfässer werden im Meer versenkt, ist klar, Ich frage mich übrigens, warum … auf dem Meeresgrund bereits ein Totenkopf liegt … nein, was ich mich eigentlich frage ist, warum die diese Fassversenkungsszene damals immer neu gedreht haben. Wenn ich in Hollywood gewesen wäre, hätte ich ein Geschäft aufgemacht, dass nur Fassversenkungsszenen an Filmemacher verkauft. Da hätte man Millionen mit machen können. Diese Szene gab es damals in JEDEM Film. Aus dem Totenkopf entsteht übrigens der Horror, der dann später den Partystrand heimsuchen wird. Und was soll ich sagen: es sieht aus, als wäre ein moosbewachsener Felsen aufgewacht und würde die Toilette suchen.

Am Partystrand kommen jetzt auch endlich mal die Mopedrocker von vorhin an. Haben sich wohl vorher verfahren. Sie rauchen und trinken wie Asoziale, dabei wollen die anderen netten Leute da doch nur zu der beschissenen Musik der grottenschlechten Live-Band tanzen. Die folgende Tanzszene kommt natürlich zu keiner Zeit an den Klassiker aus Sting Of Death ran.

Oh, da ist das Monster aus der Nähe. Ein Teil Fisch, ein Teil Drache, ein Teil Giraffe, ein Teil Seepferdchen. Ein perfekte Mischung also. Das muss aber auch erst mal reichen an Spannung. Denn die Live-Band performt gerade ihren Knallerhit „Wiggle Wiggle Wobble Wobble“.

Hank, der Doktor oder was auch immer der sein mag, ist kein guter Wiggler und Wobbler und prügelt sich mit einem Typen namens Mike, weil die Experimentetussi von Hank ihn antanzt. Ihr seht, Sinn sucht man hier besser von Beginn an nicht. Nachdem sie sich die Fressen poliert haben geben sie sich die Hand wie echte Männer. Die Tussi geht schwimmen. Nebenbei als einzige. Die sind alle am Strand, aber nur sie geht ins Wasser, weil alle anderen zu sehr damit beschäftigt sind, zu wigglen und zu wobblen. Waren die 60er wirklich so? Da konnte man sich ja eigentlich nur Monster wünschen, die dem Treiben da ein Ende bereiten.

Ein Schrei und man findet die Leiche des Mädchens. Die Cops sind ratlos. Sie haben alle Anwesenden befragt, aber die denken nur ans Tanzen, deshalb kann ihnen niemand weiter helfen.

Die Tochter des Leichenbestatters ist geil auf Hank. Wollte das nur mal so nebenbei erwähnen, weil das vielleicht noch mal wichtig wird. Wir reden hier immerhin von einem Film aus den 60ern. Wenn die gleich rumficken, weiß man jetzt wenigstens, dass sie geil aufeinander waren. Ich kann nebenbei verstehen, warum Elaine – so heißt die Leichentochter – keinen Bock hat, auf die Pyjama-Party von Libby zu gehen. Erstens wird da grauenhaft gesungen und zweitens bringen die echt den Gag mit dem Wassereimer auf der Tür. Hui, das wird ein Spaß.

Wartet mal, das sind ja schon zwei Monster. Und sie schleichen sich zur Pyjama-Party. Nun, 20 Mädchen tot. Nur eine hat überlebt. Die beschreibt die Monster und Experten versuchen jetzt die Identität der Monster herauszufinden. Ja, der Nachrichtensprecher sagt wirklich „Identität“. Ich denke, eins von den Monstern heißt Karl-Heinz Müller. Fall gelöst.

Hach, die 60er. Eine Gruppe von Tussis fährt tanken. Tankfüllung, Fensterputzen und Wegbeschreibung nach New York für 4 Dollar. Heute gibt dir für 4 Dollar nicht mal mehr jemand die Auskunft, ob man an der nächsten Kreuzung links oder rechts abbiegen soll. Das waren noch Zeiten. Trotzdem alle irre. Jedenfalls haben die Ischen natürlich eine Panne im Wald und die Monster kommen.

Elaines Sklavi … äh, ich meine Haushälterin meint, Voodoo kann nicht schaden. Hank kommt vorbei und ich raffe immer noch nicht, wie die eigentlich alle miteinander in Verbindung stehen.

Am Strand wird immer noch gesungen. Elaine wünscht sich sogar ein Lied. Ich wünsche ihr einen grausamen Tod.

Zwei Tussis alleine auf der Straße – tot.

Der Leichenbestatter ist auch noch Wissenschaftler und findet heraus, dass die Monster ein Hybride aus Fisch und Plankton sind, oder so. Und sie ernähren sich von Menschenblut. Und man kann sie mit Sodium töten.

Zwei besoffene Arschlöcher alleine im Wald – tot.

Hank und Leichenlarry planen also die große Sodiumattacke. Ich habe keine Ahnung, was der Plan dahinter ist, also warten wir mal ab.

Zu wahnsinnig dramatischer Musik treffen sich dann alle im Wald, wo Elaine bereits mit dem Fuß in zwischen zwei Felsen fest hängt und die Monster seit gefühlt zwei Tagen auf sie zu schleichen. Natürlich ist Hank zur richtigen Zeit am Start und wirft mit Sodiumgranten um sich. Denke ich. Ist arschdunkel und schwarz/weiß. Ich erkenne quasi nix. Nach und nach treffen dann auch die Cops und Leichenlarry ein und mit der großen Sodiumexplosion erledigt man das Grauen rückstandslos, da sich jedes Monster, das mit Sodium in Berührung kommt, diret in Luft auflöst.

Elaine kriegt nen Orgasmus als sie zu Auto humpelt und alle können wieder Party am Strand machen. Ich gehe meinen Atommüll entsorgen …

Schrottsommer 2016 – Bienen verscheuchen

bssssssssssssssssssssssssss *wedel* bsssssssssssssssssssss *wedel* bsssssssssssssssssssss *wedel wedel* bssssssssssssssssssssss *klatsch* HA HA HA Stirb, Kackvieh! *wegschnipp* Wir kennen das alle. Man sitzt im Sommer draußen im Garten. Oder liegt am See. Oder wacht im vollgekotzten Zelt auf einem Festival auf. Und man wird unentwegt von dem Gesurre irgendwelchen Ungeziefers genervt, dass einem um die Birne schwirrt. Bisher ist noch keine Methode bekannt, die dem wilden Treiben der Insektenseuche ein Ende setzt. Aber wenn wir Glück haben, liefert der folgende Fim ein paar Ideen:

BLACK SWARM – Canada – 2007 – 89 Min.

Sagt mal, ist es in Kanada nicht immer arschkalt? Wie kommen die darauf, nen Bienenfilm zu drehen? Der Regisseur heißt übrigens mit Nachnamen Winning. Also können wir hier nur verlieren.

Oh mein Gott, es ist ein Apfel! Das alleine ist schon grausam genug, denn wer mag schon sowas gesundes wie Obst? Aber noch schlimmer ist die Tatsache, dass aus dem Apfel eine blutrünstige Biene krabbelt, die dann zu ihrem Nest fliegt, das anschließend von einem Kammerjäger abgefackelt wird. Soweit also zum Plot. Es ist wohl das typische „Die Natur schlägt zurück“ Szenario. Hatten wir ja letztes Jahr im Schrottsommer auch schon. Nur mit Blumen.

Die kleine Kelsey ist nicht gut drauf, denn Mama Jane zwingt sie, aus der Stadt heraus und aufs Land zu ziehen. Warum Jane überhaupt weggezogen ist, will Kelsey wissen. Antwort: „Es war ne gute Idee.“ Na, zum Glück lässt man hier keine Fragen offen.

Devin, der Bienennestabfackler von gerade eben, quatscht mit der blinden Kundin rum und fährt weiter. Black Swarm ist übrigens der Name der Kammerjägerfirma, für die er arbeitet. Der angehende Bürgermeister labert ihn voll und mich wundert, dass er nicht zufällig gerade ein Kürbisfest plant, dass durch die Bienenplage bedroht ist.

Bienenzüchter Eli (gespielt von Robert Englund ohne Krallenhand) schenkt Kelsey einen Apfel, während Jane ihren neuen Job als Sheriff antritt. Die erste Regel des unkreativen Writings besagt, dass der Protagonist der neue Sheriff ist. Der Eismann kommt und … Meine Fresse, was zur Hölle soll der denn darstellen? Eine Mischung aus dem Ice Cream Man und der Schabe aus Men In Black? Der ganze Film hier ist jetzt schon ein reiner Flashback auf den letzten Schrottsommer. Kelsey will doch kein Eis. Ich auch nicht, Nie wieder.

Im Haus der Blinden stirbt ein Typ durch tausend Wespenstiche. Leider hat man für die Szene nicht Macaulay Culkin gekriegt. Man hatte hier die einmalige Chance, den Zuschauer für My Girl zu entschädigen.

Jane befragt die Blinde. Die erklärt, dass Devin der neue Kammerjäger ist und natürlich kennt Jane Devin und natürlich weiß sie nicht, ob sie ihn sehen will und natürlich ist ihr Mann gestorben. Die zweite Regel des unkreativen Writings besagt, dass der Sheriff im Dorf eine alte Flamme trifft. Wir wissen, wo uns Regel 3 hinbringen wird. Ich hoffe ja insgeheim auf eine Sexszene im Bienenstock.

Im Autopsieraum wird der Totgestochene zum Zombie. Äh, warum? Es ist ein großer Irrtum, das mit Zombies alles besser wird. Und so eine Scheiße hier schon gar nicht. Während der Zombie irgendeinen Typen killt, findet Devin eine etwas großgeratene Biene und Kelsey nervt mit einer Mundharmonika. Ach ja, und dem Nachbarn krabbeln Bienen aus dem Ohr. Das hier kann einfach nur zu totalem Bullshit führen. Und warum heißt der Film nicht „Zombees“? Kommt schon Leute, wenn billig, dann wenigstens richtig.

Devin und Jane treffen sich natürlich doch und Cathrin – ich glaube, das ist Devins Freundin, aber ich blicke nicht durch – fragt hinterher, was denn deren Geschichte ist. Und hier kommt sie: Jane war in der Highschool mit Devin zusammen. Aber dann heiratete sie DEVINS ZWILLINGSBRUDER DAN!!! Und der starb offensichtlich. Bestimmt hat er den Fehler gemacht, sich einen beschissenen Film wie Black Swarm anzugucken und ist vor Langeweile vom Balkon gesprungen.

Beverly – das ist die Blinde – abert etwas mit Kelsey rum. Ich mag Beverly. Immer gut drauf, obwohl sie blind ist und in ihrem Garten ein Typ kaputtgestochen wurde.

Eli hat ein absolutes Megalabor in seinem Wohnwagen. Inklusive Menschenschädel und einem Pfirsich, in den er irgendetwas reinspritzt. Kelsey sollte besser kein Obst mehr von ihm annehmen. Nachdem Eli gegangen ist, schleicht sich Kelsey natürlich in das Labor und isst den Pfirsich. Und dann ticken alle Bienen aus, oder so. Ich bin mir nicht ganz sicher, was mir da gerade vermittelt werden sollte.

Kommen wir also zu spannenderen Dingen. Zum Beispiel dem Dorfpfarrer, der vor den Augen des angehenden Bürgermeisters einen epileptischen Anfall erleidet und den dann mit Bienen bespuckt, wie es sonst nur Die Mumie persönlich mit Hornissen zu leisten im Stande ist.

Mal schnell noch ein paar wichtige Plotpoints des unkreativen Writings abhandeln: Catherine ist irgendeine Art von Undercover-Agentin und steigt in eine schwarze Limousine ein. Kelsey und Beverly rennen über ein Maisfeld, um vor den Bienen zu flüchten. Devin kommt vorbei und rennt hinterher. Beverly und Kelsey verlieren sich im Maisfeld. Jane sucht Kelsey im Haus und findet das Labor. Darin sitzt Eli und redet mit den Bienen. Dabei erklärt er kurz, dass diese die Nachbarn zu Drohnen für die Königin gemacht haben. Ernsthaft: Wie viele lahme Szenen kann man aneinanderreihen?

Jane stellt jedenfalls Eli. Währenddessen wird Beverly vor Kelseys Augen niedergestochen. Devin fängt Kelsey ein, die ihn für einen Geist hält. Als Beweis, dass er kein Geist ist, lässt sich Devin von Kelsey kenifen. Sollte das nicht andersrum funktionieren? Whatever. Alle landen im Labor und Eli erklärt, dass die Regierung seine genetisch veränderten Bienen als Waffe benutzen wollten. Oh man, echt jetzt? Wie lahm ist das denn … ach, jetzt hätte ich fast vergessen, was das hier für ein Film ist. LAHMARSCH – THE MOVIE

Naja, blah blah blah und man beschließt, das Kaff zu räumen. Aber NEIN!!! Jane kann das nicht zulassen. Schließlich ist es ihr Zuhause und sie wohnt schon seit 2 Stunden weider hier, nachdem sie zuvor eine halbe Ewigkeit in der Stadt verbracht hat. Also muss das Dorf gerettet werden. Deshalb schmiedet man einen Plan, der sich wohl erst bei der Durchführung offenbaren wird. Eli und Kelsey gehen jedenfalls in die Kirche und da erklärt Eli, dass es nicht so gut war, dass sie den Pfirsich gegessen hat, denn jetzt werden die Wespen sie für die neue Königin halten. Mal davon abgesehen, dass das alles völliger Käse ist … ich dachte, es handelt sich hier um Bienen. Wieso sind es plötzlich Wespen?

Catherine rettet Kelsey vor dem Pfarrer und dem Bürgermeister in Zombieform und knallt Eli ab, da sie ihn nicht mehr brauchen. Schließlich haben sie hier die Königin höchstpersönlich. Das ist alles so unglaublich banane. Und nicht auf gute Weise.

Jane und Devin knutschen rum und fackeln einen Bienen … nein, Wespenschwarm ab, indem sie den Kammerjägerbully von Devin in die Luft jagen. Die latschen dann … irgendwo hin und da ist zufällig das Meganest der Megawespen in dem die Megakönigin Kelsey sitzt. Catherine ist auch da und es folgt der lahmste Showdown, den die Welt jemals gesehen hat. Folgendermaßen: Jane will Kelsey holen, aber Catherine sagt „nö“. Jane zieht ihre Waffe. Catherine hat auch eine. Die beiden stehen sich direkt gegenüber. Man muss also nichts weiter tun, als gerade aus zu schießen, um die andere zu treffen. Catherine feuert zuerst. Drei Mal. Geradeaus. Genau auf ihr Ziel. Aber wie durch ein Wunder trifft sie gar nix. Nicht mal die Luft rund um Jane. Diese schießt als nächstes und lässt Catherine natürlich in einem Blutbad von CGI untergehen. Die vierte Regel … ach komm, lassen wir das. Wir wissen alle, dass Antagonisten schlechte Schützen sind. Aber Catherine ist da wirklich das absolute Paradebeispiel.

Jedenfalls kann Jane Kelsey nicht aus dem Wespennest holen, weil die Zombies kommen … Dieser Satz beschreibt wohl am besten, was an diesem Film alles verkehrt ist.

Eli lebt!!! Was für ein Twist. Draußen warten Helikopter von der Regierung, die ihn umbringen wollen. Er erklärt, dass er die ganze Zeit versucht hat, seine genetische Wespenveränderung rückgängig zu machen. Und jetzt kommts: Kelsey ist Devins Tochter!!! Man, die Twists hier sind ja mal sowas von unvorhersehbar und verzwirbelt, dass das nur von einem wahren Meister geschrieben worden sein kann. Und wie es sich für einen guten Autor gehört, hat er zum Schluss noch einen echten Knallerplan am Start, wie man aus der misslichen Lage herauskommt: Das Wespennest wegbomben.

Eli krabbelt also zum Nest und befreit Kelsey, indem er sie einfach aus dem Nest freibuddelt. Warum das vorher nicht ging, ist mir nicht ganz klar, aber der Autor wird es wissen. Jedenfalls auf zur Flucht, und logischerweise lässt man Kelsey mit Eli rauslaufen. Ihr wisst schon, weil der von den Helikoptern gejagt wird und somit absolut keine Gefahr für das Kind besteht, wenn sie ausgerechnet mit ihm draußen rum läuft. Jedenfalls wird Eli natürlich abgeballert, weil er zurückbleibt und die Familie kann fliehen.

Sie leben glücklich und zufrieden, in einem Haus am Arsch der Welt, wo Kelsey eine Wespe zermatscht. Ich gehe meine Fliegenklatsche holen …

Schrottsommer 2016/Sommerpause

Der Sommer ist bekanntlich eher eine ruhige Zeit, was das Bloggen und das Bloglesen angeht. Mit anderen Worten: Hier ist demnächst wohl eh nicht viel los, da die Leute damit beschäftigt sind, im Schwimmbad Fußpilze zu sammeln, sich mit Eis vollzukleckern, oder ins Kinderbecken zu pissen. Deshalb gehe ich auch in eine Art Sommerpause. Ich muss mich mal um ein paar andere Projekte kümmern, damit ich nicht irgendwann vom Schrottplatz unter eine Brücke umziehen muss.

Aber ganz alleine lasse ich euch natürlich nicht. Denn über die nächsten Wochen gibt es hier zumindest noch ein paar Sommerfilme, so heiß, dass man denkt sie würden direkt aus der Höllenhitze der Sonne kommen und so scheiße, dass man sich wünscht, sie wären dort restlos verbrannt.

Dieses Jahr werden wir folgenden Sommeraktivitäten nachgehen:

Sommerferienlager

Vögel füttern

Bienen verscheuchen

Strandparty

Worauf freut ihr euch am meisten diesen Sommer?

Schrottsommer 2015: Eis essen

Was haben wir diesen Schrottsommer nicht schon alles erlebt. Wir waren am See, am Strand, in Blumenwiesen und zum Abschluss gibt es jetzt noch ne Runde Eis für alle.

ICE CREAM MAN – USA – 1995 – 84 Min.

Klingeling der Eismann kommt … und wird von Mafiosi erschossen, wie sich das gehört. Obwohl ich zugeben muss, dass mir gar nicht so klar war, dass selbst in einem Kaff mit gefühlt fünf Einwohnern, das organisierte Verbrechen sein Unwesen treibt. Vielleicht haben sie den Eismann auch einfach nur in seinem Eiswagen aus der Stadt bis dahin verfolgt. Jedenfalls ist ein toter Eismann, der auf der Straße ausblutet, kein Grund für den kleinen Gregory, sich nicht trotzdem ein Eis zu holen und daran rumzulecken, während er sich den verreckten Eisbluter anguckt. Herrjeh, ich sehe schon, das wird ganz großer Käse.

Einige Jahre später: Klingeling der Eisprinz kommt … und hat ganz derbe einen an der Klatsche. In manchen Kreisen würde man ihn wohl Psychopath nennen, aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Der Eisprinz ist übrigens Gregory. Ist klar, ne?

Die Blagen lutschen auf dem Spielplatz an ihrem Eis rum und irgendwie passiert in diesem Film einfach gar nichts. Das wird anstrengend, glaube ich.

Prinz Gregory der Erste killt nen Hund und dreht ihn durch den Fleischwolf, weil … er Hunde nicht mag? Ich hab keine Ahnung. Er ist halt doch ein Psycho.

Ein Kind wird vermisst und die Cops fragen als erstes natürlich Gregory. Der weiß selbstverständlich von gar nix. Wo sie schon mal da sind, kaufen die Bullen noch schnell ein Eis aus dem fahrenden Müllkübel, in dem sich Ratten und Kakerlaken im Eis tummeln. Gregory ist halt ein Psycho.

Die Nachbarschaftsnutte will auch ein Eis haben und schmeißt sich an Gregory ran, der ihr Literweise, oder Kiloweise (in was wird die Menge von Eis gemessen?) Eis vorbei bringen soll. Gregory kackt noch kurz die Blagen an und haut dann ab. Er ist nun mal ein Psycho.

Gregory findet sein nächstes Opfer in einem Jungen. Ein anderes Blag beobachtet das Geschlachte und rennt weg. Der Eiscremeprinz ruft ihm noch schnell hinterher, dass er weiß, wo er wohnt. Er ist eben ein Psycho.

Chris will seinen Eltern erzählen, was er gesehen hat, aber die kötten sich gerade rum, weil Vater Martin seine Sekretärin geknallt hat, oder sowas in der Art.

Boah, ist das alles laaaaaaaaaaaangweilig. Aber dann Megaaction, als Gregory Chris im Tante Emma Laden um die Ecke beim Sahne kaufen trifft und ihn durch die Gänge jagt. Und zwar ne Viertelstunde lang, ohne das irgendjemand in dem Laden was sagt, oder mitkriegt. Jedenfalls kann Chris fliehen und als Gregory in seine Eiscremefabrik kommt, stellen die Cops gerade alles auf den Kopf, weil sie vermuten, dass er ein Psycho ist.

Irgendwas … passiert und Gregory hat einen weiteren Jungen in seiner Fabrik sitzen. Ich sage es, wie es ist: Ich kann dem Quatsch hier irgendwie nicht folgen.

Die anschließende Kirchenszene hilft da wenig, denn WAS ZUR HÖLLE HAT DIE SCHEIßPREDIGT VON DEM PISSPAPST DA JETZT MIT DEM REST DES KACKFILMS ZU TUN? Ich bin überfordert. Ich gebe auf. ich lasse mich jetzt einfach berieseln.

Chris und seine Gang von Pissblagen verfolgen den Eismann auf ihren Fahrrädern nach irgendwo im Nirgendwo. An einem Grabstein sticht Gregory mit einem Messer auf nen Müllsack ein. Hat schon was von „Meine teuflischen Nachbarn“. Im Beutel ist natürlich Eiscreme. Gregory labert irgendwelchen Quark zum Grabstein und lässt eine Eistüte zurück.

Die Kids wollen den Bullen klar machen, dass der Eismann Kinder killt, aber die glauben kein Wort.

Gregory erledigt einen Typ mit nem Waffeleisen und bringt der Nachbarnutte von vorhin seinen Kopf auf ner Eiswaffel vorbei. Die ist weniger begeistert. Leider werden wir nie erfahren, was aus ihr geworden ist, denn es folgt einfach ein Cut … also nicht von gregory mit nem Eispickel, sondern ein Filmschnitt.

Das Blag von vorhin ist wieder in der Fabrik und Gregory bringt ihm bei, wie man Pulver richtig aus einem Eimer in einen Bottich schüttet. Das sind die wichtigsten Regeln beim Eismachen. Und wer weiß sonst schon, wie man nen Eimer auskippt? Zum Glück gibt es Gregory, sonst würden wir alle immer noch unsere Eimer falsch ausschütten.

Ich raffe wirklich gar nix mehr. Die Cops sind in der städtischen Klapsmühle, wo Gregory auch mal Gast war, und irgendein Typ an den Insassen rumexperimentiert. Alle ticken rum und die Bullen müssen sich den Weg freiprügeln.

Der Eismann verfolgt inzwischen die Fahrradgang und entführt eins der Blagen. Wenn der Eismann zu nem Kind sagt: „you are ice cream“ weiß man, dass man den richtigen Film ausgesucht hat.

Zum Showdown treffen sich dann alle an der Eisfabrik. Der Eismann köpft Leute und jagt die Blagen und macht den Puppenspieler mit den Köpfen seiner Opfer und weiterer unfassbar lustiger Kram passiert. Die Cops kommen auch irgendwann vorbei, werden aber mit Eislöffeln von Gregory ausgeknockt. Also ihr wisst schon. Diese winzigen Schöpfkellen für Eis, mit denen man nicht mal ein Eichhörnchen erschlagen könnte. Aber gut, Gregory weiß ja, wie man mit den Teilen umgeht.

Irgendwie, fragt mich nicht wie, denn ich habe absolut keinen Plan, wird Gregory dann von den Blagen mit einem Bild in die Fabrik gelockt, wo er in seine Eismaschine fällt und zu Eis verarbeitet wird. Traurigerweise hat man hier die Chance verpasst, eins der Kinder sagen zu lassen: „He is ice cream.“ Aber das hätte wohl zu viel Kreativität vom Drehbuchautoren gefordert.

Alles ist wieder ruhig im kleinen Städtchen Wasweißichwiedasscheißkaffheißt. Aber der kleine Paul, der beim Eismachen zugucken durfte sitzt immer noch in der Fabrik und grinst doof in die Kamera. Er ist eben ein Psycho.

Ich geh jetzt Eis essen. Der Sommer ist ja schon fast wieder vorbei.