Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Serienstapel: GLOW, MINDHUNTER, I-LAND

Wie sich auf einem Schrottplatz die Autos stapeln, stapeln sich bei mir die Serien.

GLOW – SEASON 3

Puh, das war irgendwie … ja. Schon beim Ende der zweiten Staffel beschlich mich der Gedanke, dass diese Vegas-Nummer nicht so gut werden könnte. Und leider hatte ich recht. Die ersten Episoden dümpeln so dahin und es fehlt komplett der große Handlungsbogen, den die ersten Staffeln mit der Produktion einer ständig absetzungsgefährdeten TV-Show hatten. Hier läuft viel zu lange alles glatt und auch die Charaktere hangeln sich eher durch lahme Storyarcs, die vor allem nur 2-3 des Ensembles vorbehalten sind, während alle anderen komplett in der Luft hängen.

In der zweiten Hälfte der Staffel kommt die Sache dann glücklicherweise doch noch in die Gänge, aber so richtig interessant wird es nicht mehr. Die Staffel wirkt sehr stark wie ein Haufen Fillerepisoden, um dann irgendwie an einem anderen Punkt weiterzumachen. Entwicklungen gehen viel zu schnell oder werden quasi übersprungen. Ich hoffe, dass man Vegas jetzt schnell hinter sich lässt, dann wird es vielleicht noch was. Ansonsten dürfte es schwer werden, mich wieder einzufangen.

MINDHUNTER – SEASON 2

Diese Serie ist einfach nur gut. Die ganzen psychoanalysen der realen Serienkiller, dazwischen die privaten Probleme der Charaktere und gleichzeitig wird hier auch noch ein realer Fall verfolgt, der die Protagonisten auf Trab hält. Und daneben wird noch irgendwas angeteast, was interessanten Kram für die Zukunft verspricht. Teils verstörend, teils faszinierend, durchgehend höchstinteressant. Eine der besten Serien derzeit und definitiv die Beste, die Netflix bisher hervorgebracht hat.

Ganz im Gegensatz zu:

THE I-LAND

Schlechte Darsteller tun dumme Dinge ohne Ende in einem Drehbuch voller dämlicher Dialoge. Die Grundidee ist okay, mehr nicht. Was man draus macht ist einfach nur haarsträubend langweilig, mit Ausreißern in völligen Mumpitz. Vermutlich hat der Scheiß nicht wirklich viel gekostet, trotzdem hätte man mit dem Geld besser eine andere Serie nochmal verlängert oder es einfach aus dem Fenster geworfen. Alles wäre besser gewesen, als das hier.

Short Story Collab # 12 – Neuanfang

Der erste Monat des Jahres ist rum und ich bin weiterhin krank. Um genau zu sein, wird es immer schlimmer. Zuletzt gesellte sich noch eine Grippe zu meinen anderen Leiden, wodurch ich die letzte Woche im kompletten Zombiemodus durchs Haus torkelte, oder einfach direkt den ganzen Tag im Bett geblieben bin. Deshalb ist hier momentan recht wenig los. da heute aber der letzte Tag im Januar ist, muss ich zumindest mal schnell die nächste Short Story raushauen, zu der David monatlich aufruft.

Leider war es mir durch besagte Krankheit nicht möglich, der Geschichte etwas Feinschliff zu verpassen, aber lesen könnt ihr es ja trotzdem.

Das Thema Neuanfang bot sich geradezu an, um eine Fortsetzung zur ersten hier veröffentlichten Short Story zu schreiben. Und natürlich driftet das Ganze wieder recht schnell in eine völlig andere Richtung. Aber lest halt selbst:

 

Leos Rachepläne gingen mit dem Schiff im Meer unter. Trotz seiner Ermahnungen, ließ sich Horst der Wer-Holzwurm nicht davon abhalten, sein Unwesen im Holzbug des Schiffs zu treiben und dieses letztlich versehentlich zu versenken. Horst stieg aus dem Meer, spuckte eine Suppe aus Salzwasser und Holzspänen in den Sand und stapfte, ein „Entschuldigung“ murmelnd, an Leo vorbei. Leo ließ den Kopf hängen, als der Hauptmast vor seinen Augen im Ozean versank.
„Willst du etwas Kokosnusssalat?“
Leo drehte sich um und sah Gertruds breites Lächeln. „Er ist ganz frisch“, sagte sie fröhlich.
Er blickte auf die Kokosnusshälfte in ihrer Hand, in der ein Brei aus grünen Blättern, roten Beeren und weißer Milch schwappte. Leo schlug das Frühstück weg und schlurfte davon in den Dschungel.

„Leo scheint schlecht drauf zu sein“, fiel Bruno auf. Er schaute in seine Kokosnusshälfte und verzog das Gesicht. Seit einem Monat hatten sich die Gestaltwandler davon ernährt. Er stellte den Salat weg. „Ich gucke mal, was mit ihm los ist.“
„Meinst du nicht, wir sollten uns langsam mal etwas organisieren?“, fragte Gertrud. „Wir werden wohl etwas länger hier sein. Wulf macht sich auch schon nützlich.“ Sie zeigte zum Werwolf, der ein Loch im Sand grub.
„Was macht er da?“
„Ich schätze, er gräbt ein Fundament, damit wir ein Haus bauen können.“
Wulf rollte eine Kokosnuss in das Loch und grub es zu.
„Oder er legt einen Essensvorrat an.“
„Okay, ruf alle zusammen. Wenn ich mit Leo wieder da bin, beginnen wir mit den Planungen zum Neuanfang auf der Insel.“
Bruno ging in den Dschungel. Seine Fährtensucherfahrungen beschränkten sich bisher darauf, Honiggläser in Küchenschränken aufzuspüren. Dabei hatte er einfach in alle Schränke geguckt, bis er den Honig fand. Leo war in keinem Schrank. Er war im Dickicht verschwunden, das vor Bruno aufragte. Der Werbär schlich durch Büsche und Sträucher. Moskitos summten herum. Es waren normale Moskitos. Bruno mochte keine normalen Tiere. Mit ihnen konnte man nicht verhandeln. Ein Moskito stach ihn und surrte fröhlich davon. „Kackvieh!“ Bruno rieb sich den Arm.
„Du-uh-ah-ah hättest etwas Schnittlau-uh-ah-ah-ch mitnehmen sollen.“ Albert der Weraffe hing mit einem Arm an einem Ast und schaukelte fröhlich hin und her, wie ein haariges Pendel. „Angeblich reagieren Moskitos darau-uh-ah-ah-f sensibel.“
„Danke für den Tipp“, brummte Bruno. „Wenn ich etwas Schnittlauch finde, werde ich so viel mitnehmen, wie ich tragen kann. Autsch.“ Summ. „Verdammte Mistviecher.“
„Da hinten habe ich Schnittlau-uh-ah-ah-ch gesehen. Ich kann dir zeigen wo es ist.“ Der Affe schwang an einer Liane davon. Bruno folgte ihm leise Fluchtiraden murmelnd und seinen anderen Arm reibend.

Bruno kam sich dämlich vor, wie er mit einer Schnittlauchkette um seinen Hals im Urwald stand. Immerhin hielten sich die Moskitos von ihm fern.
„Du-uh-ah-ah hattest Glück“, erklärte Albert und schälte eine Banane. „Ich habe noch nie von einem Dschu-uh-ah-ah-ngel gehört, in dem Schnittlau-uh-ah-ah-ch wächst.“ Er schob sich die Banane komplett zwischen die Backen und schwang davon.
Bruno seufzte. Von Leo fand sich keine Spur. Bruno irrte orientierungslos weiter zwischen den Bäumen umher. Ein lautes Brüllen sprach dafür, dass Leo sich in der Nähe befand. Bruno lief los, so schnell seine vier Pfoten ihn trugen.

Bruno erreichte eine Lichtung. Leo stand auf dem Weg und brüllte einen Vogel an.
„Was machst du da, Leo?“
Leo drehte sich um und sah Bruno an. das heißt, er hätte ihn angeschaut, wenn ihm nicht das Gestrüpp, das er seltsamerweise auf dem Kopf trug, über die Augen gerutscht wäre. Leo schob das Astgebilde hoch. „Ich streite mich mit diesem unhöflichen Vogel.“
„Warum?“
„Weil er mir Respekt zu zollen hat. Ich bin der König des Dschungels.“ Leo zeigte auf seine Stirn. „Siehst du nicht die Krone?“
„König des Dschungels? Man, Leo, du kennst dich im Dschungel doch gar nicht aus. Du bist gerade mal 5 Minuten hier drin.“
„Mir kommt es vor, wie eine Ewigkeit. Und als Löwe kenne ich mich aus Prinzip im Dschungel aus. Und dieser Vogel hat seinem König gefügig zu sein.“
„Was hat er denn getan?“
„Er hat mich beleidigt.“
Bruno ging näher an die Streitenden heran und betrachtete den bunten Vogel, der auf einem Ast saß und absolut kein Interesse an den beiden Gestaltwandlern zu zeigen schien. „Polly will nen Keks“, sagte der Vogel und stocherte mit seinem Schnabel in seinem Gefieder rum. Bruno vermutete, dass er dort seine Kekse verstaut hatte.
„Man, Leo, der Vogel ist doch völlig harmlos. Können wir jetzt zurück gehen? Die anderen werden langsam nervös und wollen Häuser bauen.“
„Ich gehe nicht zurück, Bruno. Ich bin als euer Anführer gescheitert …“
„Genau genommen, warst du nie unser Anführer, Leo.“
„Indirekt schon. Ist ja auch egal. Ich bleibe jedenfalls hier. Im Dschungel. Meinem Revier.“
„Dein Revier. Du weißt doch noch nicht mal genau, wo du dich befindest.“ Bruno sah den Weg zurück, den er gekommen war. „Um genau zu sein, weiß ich es auch nicht. Also vergiss den Vogel und lass uns den Weg zurück suchen.“
„Du kämpfst wie eine Kuh!“ Der bunte Vogel krächzte und flog davon.
„Der verdammte Vogel hat mich eine Kuh genannt.“ Leo brüllte. „Zum zweiten Mal.“ Leo rannte los.
Bruno seufzte und verfolgte ihn.

„Da ist er.“ Leo saß in einem Gebüsch und schielte durch die Blätter.
„Wo?“, fragte Bruno und setzte sich neben ihn.
„Auf der Schulter von dem Typen mit dem Holzbein, der Augenklappe und der Hakenhand.“
„Eigenartige Gestalten sind hier unterwegs. Selbst in der Stadt würde niemand so vor die Tür gehen.“
Leo warf die selbstgebastelte Krone weg. „Vielleicht muss ich die Königsherrschaft doch noch etwas verschieben. Ich habe einen Weg von der Insel gefunden.“
„Was? Wo denn?“
„Das Schiff. Wir werden es stehlen.“
Bruno schob einige Blätter zur Seite und sah das große Schiff, das im Wasser schwappte. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Erst kürzlich waren sie einer wütenden Menschenhorde entkommen. Jetzt wollte Leo sich mit der nächsten anlegen, die zudem noch weniger nett aussah, als die Stadtbewohner. Oder zumindest verrückter. Bruno kannte sich mit verrückten aus und wusste, wie unberechenbar sie waren. Er war mit einer Horde davon auf der Insel gestrandet.
„Und den Vogel nehmen wir auch mit.“
„Vergiss doch den Scheißvogel, man.“
„Denk doch mal nach, Bruno. Er könnte wertvoll sein.“
„Wertvoll? Wieso das?“
„Wie viele sprechende Vögel kennst du?“
„Nun ja“, Bruno sah zurück in die Richtung, in der er den Strand vermutete, „den einen oder anderen.“
„Du weißt was ich meine“, knurrte Leo. „Er ist kein Wertier. Ein echter sprechender Vogel bringt bestimmt viel Geld. Und mit dem Geld können wir unsere Rache an den Stadtbewohnern finanzieren.“
„Man, Leo, bist du immer noch auf diesem Rachetrip? Vergiss das doch endlich mal.“
„Wir müssen schnell handeln.“ Leo ignorierte Brunos Ratschlag. „Lass uns zurück zum Strand gehen und die anderen holen. Wir müssen zuschlagen, bevor der Vollmond weg ist.“

Am Strand herrschte Chaos, was Bruno nicht überraschte. Auch wenn niemand Leo als Anführer anerkannte, war allen bewusst, dass er die Gruppe zusammenhielt und für Ordnung sorgte. Diese Ordnung war momentan völlig über den Haufen geworfen.
„Kathrin, was ist hier los?“, fragte Leo die Werkatze, die sich als Einzige nicht an den Streitereien beteiligte und stattdessen mit einer Fischgräte spielte.
Sie spuckte die Fischgräte aus. „Hm?“
„Vergiss es.“
Leo sorgte mit einem laut gebrüllten „Ruhe!“ für Ruhe. Er hörte sich die Beschwerden der Gestaltenwandler an, bei denen sich herausstellte, dass man sich nicht einig wurde, wer welches Zimmer im zukünftigen Strandtraumhaus beziehen durfte.
„Ihr habt noch nicht mal ein Haus gebaut“, sagte Leo. „Und wir werden auch keins bauen. Wir bleiben nicht hier.“
Leo erklärte die Sachlage. Alle hörten zu und nickten zustimmend. Alle außer Kathrin, die eine Kokosnuss über den Strand rollte.

Die Männer saßen um ein Lagerfeuer, tranken Rum und sangen schmutzige Lieder über hübsche Mädchen und Männer mit einem, zwei und drei Beinen. Die Wertiere dachten nicht weiter darüber nach, wie ein Mann mit drei Beinen aussehen könnte.
Der Plan war simpel und Idiotensicher. Zumindest hatte Leo das behauptet. Bruno hatte seine Zweifel. es gab verschiedene Abstufungen von Idioten. er wusste auf welchem Idiotengrad die meisten Wertiere wandelten. Alle Wertiere sollten sich an den betrunkenen Männern vorbei zum Schiff schleichen und dort auf Leo und Bruno warten, die mit dem sprechenden Vogel im Gepäck folgen würden. Leo war nicht weiter darauf eingegangen, wie er den Vogel von der Schulter des einäugigen, behakten Hinkenden beschaffen wollte. Diese Information war auch weniger wichtig, denn der Plan scheiterte bereits bei Phase eins, als Wulf der Werwolf, ängstlich zitternd, ein Rumfass umstieß, dessen Inhalt sich über den Strand ergoss, sich einen Weg ins Lagerfeuer schlängelte, und den Strand in helles Licht tauchte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis alle Wertiere einen Säbel an der Kehle hatten.

Leos Erklärungsversuche blieben erfolglos. Die Wertiere fanden sich in einer ihnen aus der Stadt bekannten Umgebung wieder. In einem Käfig. Auf dem Schiff. Das auf dem Meer trieb.
Die Männer, die sich als Piraten vorgestellt hatten, verrieten, dass sie die sprechenden Tiere – abgesehen vom sprechenden Vogel Polly – in der Stadt verkaufen würden.
Leo grummelte, im Käfig hockend vor sich hin.
„Sieh es positiv, Leo“, versuchte Bruno ihn aufzumuntern. „Immerhin kommen wir zurück in die Stadt.“
„Fresse, Bruno.“

Demon Island – Horrorctober 2014

Der Horrorctober hat ja schon so einiges geboten. Zombieschlampen, Killerclowns, anderer Crap. Aber was wir noch nicht hatten, ist ein Dämon, gefangen in einer Pináta. Ja, richtig. Eine Pináta. Diese bunten Dinger, auf die die Blagen eindreschen, bis die Bonbons rausfallen. Nur, dass hier eben ein Dämon rausfällt, oder so.

DEMON ISLAND – USA – 2002 – 85 Min.

Starring: Earls Ex-Frau

Vor vielen Monden – ja, so beginnt der Erzähler; das ist nie ein gutes Zeichen – wurde auf einer Insel ein Dämon in einer Pináta eingesperrt. Muss ich mehr sagen? Ich denke nicht. Hier erwartet uns etwas absolut großartiges. Eigentlich kann ich nur noch enttäuscht werden, wenn am Ende der Dämon nicht mit Stöcken verprügelt wird, bis er Bonbons kotzt.

Nachdem der Erzähler 10 Minuten gebraucht hat, um zu erklären, dass der Dämon in einer Pináta steckt, reisen wir ins Jahr 2001, wo die Standard-Urlaubs-Vollidioten-Truppe auf der Insel ankommt, um dort an der Cinco De Mayo Jagd teilzunehmen. Ich werde hier nebenbei bewusst größtenteils auf Namen verzichten, weil ich mir sowieso keine merken kann, wenn die Charaktere nur aus Klischees bestehen. Da ist halt der coole Schwarze, die blonde Geile, die Tusssi, die nicht im Dschungel pissen gehen will, und Paul.

Die Truppe schraubt sich übelst einen rein und begibt sich auf diese komische Jagd, bei der ich nicht weiß, worum es geht. Ist so eine Art Schnitzeljagd, glaube ich. Jedenfalls werden jeweils zwei Vollspaten mit Handschellen aneinander gekettet und müssen dann, äh, irgendwas machen. Ich habe echt keinen Plan.

Ganz ernst nimmt den Spaß sowieso keiner, denn es wird gekifft und gesoffen und sich angezofft und rumgemacht und gewasweißicht bis zum geht nicht mehr. Dann findet eine Ische mit Hut die Dämonenpináta und öffnet sie mit nem anderen Vollhorst. Während sie doof rumstehen und ein Sturm um sie herum alles wegweht, was nicht angenagelt ist, schnappt sich der Pinátadämon einen Knüppel, um damit dem Typen das Resthirn aus dem Schädel zu schlagen. Danach saugt er ihm die Seele aus, oder sowas in der Art. So ganz klar wird hier ja eh nix. Die Tussi kann vorerst entkommen.

Sie versucht zu erklären, was los war, aber berechtigterweise glaubt ihr kein Mensch ein Wort. Dass sie völlig stoned ist, trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit bei.

Mit dem Volltrottel und der rothaarigen, mit den dicken Pinátas, sind die nächsten Opfer schnell gefunden.

Die Spielleiter glauben der Bekifften zwar auch nicht, aber da Bob tot ist, was sie auf einen Unfall schieben, wird das Spiel abgebrochen. Problem ist nur, dass sie jetzt alle Teilnehmer im Busch suchen müssen, um denen das mitzuteilen.

Die Nichtpisserin und ihr Stecher sind als nächstes an der Reihe. Er sticht nie wieder was, nachdem ihm die Pináta die Fortpflanzungsorgane weggerissen hat und sie wird eben weggeknüppelt.

Spielleiterin Monica fährt ihr Quad zu Schrott und muss mit ansehen, wie Paul das Bein abgehackt wird. Immerhin kann sie entkommen, indem sie von einem Baumstamm fällt, über den sie in Sicherheit balancieren wollte. So kann man es natürlich auch machen.

Die Übriggebliebenen sitzen nachts am Lagerfeuer und einer der Bekloppten erzählt von der Legende der Pináta mit dem Schweineherz, die einen Dämon beinhaltet. Warum muss das Teil dafür bitte ein Schweineherz haben? Egal, spielt ohnehin keine Rolle, weil es nie wieder erwähnt wird.

Nach einer kurzen Sequenz, die zeigt, dass die Überreste der Getöteten Pinátagerecht im Busch rumhängen, befinden wir uns am 6. Mai. Was das Datum für eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Ist eben der nächste Tag. Pläne zur Rettung werden geschmiedet. Die erste Idee ist tatsächlich eine Flaschenpost zu schreiben. Dauert ja wahrscheinlich auch nur 42 Wochen, bis die zufällig jemand irgendwo aus dem Wasser fischt.

Deshalb wird der Plan wohl auch verworfen und man tapert einfach durch den Dschungel.

AAAAAAAAAHHHHHH; ein totes Reh. Ist ja widerlich, denken sie alle. Haben wohl das restliche Gemetzel schon wieder verdrängt. Ein Typ im roten Shirt – man weiß doch, dass man sowas nicht anzieht, in nem Film – wird aufgehangen und während er noch rumzappelt, verabschiedet sich seine Seele, oder was auch immer das eben sein soll.

Und dann: TRENNT MAN SICH! Kurz darauf ist man nur noch zu dritt und der letzte Mann der Gruppe zieht mit seinem Crocodile Dundee Gedenk Messer los, um die Pináta zu erstechen. Was für ein ungemein intelligenter Plan. Ich halte das für Betrug. Ne Pináta aufschneiden kann ja jeder.

Irgendwie rennen dann alle alleine durch den Busch, was ja aus Prinzip schon mal immer eine ganz tolle Idee ist. Messerjockel findet Monica. Lisa findet zurück zum Camp und wird von der Pináta im Zelt kaputtgedroschen.

Hä? Warum kann die Pináta eigentlich plötzlich fliegen? Oder anders gefragt: Warum hat sie das nicht die ganze Zeit gemacht? Whatever. Sie verfolgt Tina, die sich zusammen mit Mecki Messer und Monica hinter einem Baum versteckt, was zu reichen scheint, um dem Dämon zu entkommen.

Plötzlich ist es Nacht und sie sitzen immer noch hinter dem Baum. Dann entscheiden sie sich doch mal dazu, weiter zu gehen. Der Typ mit seinem Messer beschließt dann, dass es Zeit ist, vom Gejagten zum Jäger zu werden. Bin mal gespannt, was für ein unfassbar genialer Plan uns nun erwartet.

Der Plan lautet: Kill it with fire. Dazu bastelt man irgendwas aus Benzin. Ich weiß es wirklich nicht. Weil auch keiner was erklärt hat. Die Pináta kommt dann angelatscht, weil fliegen dann wohl doch zu anstrengend ist, und fällt auf eine gebastelte Puppe rein. Durch die Ablenkung können sie den Dämon dann in einem Sack fangen und in Brand stecken.

Das bringt’s aber überraschenderweise irgendwie nicht so ganz, deshalb stellt Tina schnell noch nen Molotowcocktail her, den sie der Pináta dann ans Ohr hängt und das Vieh explodiert. Leider fliegen keine Bonbons durch die Gegend.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.