Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: James Bond

Media Monday #230

Momentan scheine ich nur im 2-Wochenrythmus dazu zu kommen, mich dem Media Monday zu widmen, aber was will man machen. Immerhin ist der Spaß heute recht kurz und kompakt, damit ihr ihn schnell in der Mittagspause lesen könnt.

 

1. Einer der Zeichentrickfilme meiner Kindheit/Jugend ist „In einem Land vor unserer Zeit“. War schließlich der erste Film, den ich im Kino gesehen habe. Irgendwie ist es aber auch bei einer Kindheitserinnerung geblieben. Hab den Streifen ewig nicht gesehen..

2. Der neue Bond und/oder das Bond-Franchise an sich gehen mir ziemlich am Arsch vorbei. Ich mag zwar den ein oder anderen Bond-Film, aber Fan bin ich davon nicht. Gerade mit Daniel Craig hat mich da bisher nix überzeugt.

3. Megan Fox wirkt auf mich wie ein recht plumper Kunstgriff, um Werbung für Schaufensterpuppen zu machen.

4. Von der anfänglichen Faszination für ____ . Äh, nö, ich bin eigentlich nie so wirklich fasziniert von irgendwas.

5. Das Buch House Of Leaves würde mich ja schon reizen, da es wohl ein recht einzigartiges Projekt ist. Allerdings befürchte ich, dass es gerade deshalb auch ziemlich anstrengender Käse ist.

6. Robert Knepper hat ja schon in zahlreichen Serien mitgewirkt, jedoch in Filmen trifft man ihn eher selten an und wenn doch, hat er nicht unbedingt die größte/wichtigste Rolle. Eigentlich schade, denn der Typ spielt vor allem charismatische Antagonisten einfach ausgezeichnet..

7. Zuletzt habe ich Battle Royale gesehen und das war ziemlich cool, weil der Streifen halt rockt und diese ganze Hunger Games-Chose so umsetzt, wie es eigentlich sein sollte. Dreckig und blutrünstig.

Höllische Leichenschändung mit Staraufgebot

Bruce Lee ist tot!
Okay, ich gebe zu, dass ist jetzt nicht unbedingt eine aktuelle Neuigkeit. Aber Bruce Lee war nicht einfach irgendein dahergelaufener Fatzke. Er war quasi der Chuck Norris der, äh, Zeit vor Chuck Norris. Soll heißen: Bruce Lee stirbt nicht einfach. Bruce Lee tritt weiter Ärsche. Das nun folgende Zeitdokument zeigt uns, wie es mit dem guten alten Bruce nach seinem Tod weiter ging.

LI SAN JIAO WEI ZHEN DI YU MEN – The Dragon Lives Again – Honk Kong – 1977 – 96 Min.
Wie sich das für einen Mann wie Bruce Lee gehört, hat er nach seinem Tod natürlich erst mal eine knallharte Errektion unter dem Leichentuch. Die Weiber gucken schon alle ganz erregt. Eine allerdings bezweifelt, dass es wirklich Bruce Lee ist, da er ganz anders aussieht. Aber die Erklärung ist simpel: Nach dem Tod ändert sich das Aussehen und die Körperform jedes Menschen. Äh, ja. Sonnenbrillen-Lee mit dem Dauerständer lächelt dann auch mal rüber und … oh mein Gott, er hatte gar keine Todeslatte, sondern ein Nunchaku unter der Decke versteckt. Nebenbei befindet sich Bruce bereits in der Unterwelt, wo der König gerade entscheiden will, ob er zur Hölle fahren soll, oder so.

In einem Restaurant besäuft sich Popeye und freundet sich mit Bruce Lee an, der sich offenbar in einer Art Fegefeuer befindet, wo einfach alles rumturnt, was Rang und Namen hat … und auch alle anderen. Er wird von einem Typen mit Essstäbchen angegriffen. Danach kommen auch noch James Bond und Clint Eastwood vorbei, um Lee im Namen des Paten in den Arsch zu treten. Lee erledigt alle möglichen Angreifer, die aus irgendeinem Grund Skelettkostüme tragen, aber erleidet plötzlich einen Parkinsonanfall und wird von Eastwood umgekloppt.

Der alte Wato und seine zwei heißen Ischen nehmen ihn mit nach Hause, um ihn gesund zu pflegen.

Eastwood, Bond, der Pate, der Exorzist und Emmanuelle besaufen sich und schmieden Pläne, den Unterweltkönig zu stürzen. Elvis ist natürlich auch da und schlägt vor, Dracula um Hilfe zu bitten. Oh man, das kann doch nur zu unfassbarem Schwachsinn führen. Ich freue mich schon drauf.

Bruce tritt mal wieder Ärsche und beschließt dann, eine eigene Armee zu trainieren, die ihn gegen die Vereinigung der Copyrightgeschützten unterstützt. Natürlich gehört Popeye zu Lees Team. Die anderen Nasen kenne ich nicht, aber ich bin sicher, die sind auch geklaut.

Währenddessen irgendwo in einem Badehaus: Vier nackte Tussis planschen im Wasser, haben es aber zuvor versäumt, ihre unglaublich dämlichen goldenen Lamettaschleifen aus dem Haar zu nehmen. Der Unterweltkönig kommt zum Glotzen vorbei und lobt die Brüste der Badenden. Sein Lamettahut ist nebenbei noch dämlicher, als die Schleifen von den Weibern. Dann verschwindet das Wasser, damit man die Nacktnixen in voller Pracht angaffen kann. Beste Szene des Films, sage ich jetzt einfach mal voraus. Wenn auch völlig sinnbefreit.

Popeye und ein anderer Typ, von dem ich einfach mal vermute, dass es Billy The Kid sein soll, nutzen ihre neu erlernten Kampffähigkeiten, um zwei korrupte Cops zu vermöbeln. Dann kommt der Pate vorbei und kämpft gegen Bruce. Der Kampf beginnt im Dorf, führt auf eine kleine Brücke, wobei man den Hintergrund nur als Überreste aus der letzten Grundschultheateraufführung bezeichnen kann, und plötzlich steht man mitten im Steinbruch. Ich weiß nicht, ob es in Asien wirklich so ist, aber ich habe den Eindruck, dass da die Umgebungen alle sehr nah beieinander liegen. Dorf – Brücke – Steinbruch -Abstand jeweils 2 Meter. War beim Meister mit den gebrochenen Händen auch so. Wurde bestimmt im selben Dorf gedreht.

Nach einem ungefähr zweistündigen Kampf, der sich anfühlt, wie fünf Stunden und alle Kampftechniken beinhaltet, vom Drachen bis zum Esel, gibt sich der Pate geschlagen und haut ab.

Die Vereinigung zur Vernichtung vom Unterweltkönig und Bruce Lee und überhaupt irgendwie jedem beschließt, dass Emmanuelle Bruce Lee fertig machen soll. Hoffentlich durchsucht sie ihn vorher nach versteckten Nunchakus.

Titten! Und eine sinnlose Szene. Naja, sehen wir mal darüber hinweg. Nackte Mädels gehen immer.

Emmanuelle (nicht nackt) ist schon bei Bruce und tanzt mit ihm zu unglaublich grausamer Klimpermusik. Dann gehts zur Sache, während die Alliance To End Bruce Lee zuschaut. Lee durchschaut das Spiel natürlich, schließlich ist er Bruce Fucking Lee, und geht mit Elvis und James Bond quatschen. Die haben jetzt Plan B und wollen Bruce auf ihre Seite ziehen. Der hat aber gar keine Böcke.

Weil eine Verführungsszene nicht reicht, schmeißen sich zwei weitere Tussis an ihn ran und wollen ihn mit einem Liebestrank erledigen, oder sowas in der Art. Ich kann dem Schwachsinn nicht wirklich folgen, weil es eben Schwachsinn ist. Bruce ist aber auch hier nicht interessiert. Irgendwo schwingt hier doch im Kontext mit, dass der Typ nicht hetero war, oder kommt mir das nur so vor?

Bla Bla Bla irgendwas uninteressantes passiert und der Unterweltkönig macht Emmanuelle zu seiner Königin.

Und da kommt Dracula angelatscht und er hat seine Zombiearmee dabei. Also die Typen in den Skelettkostümen. Bruce setzt sich ne Zorro-Maske auf und verkloppt sie alle, während Dracula mitten in der Sonne steht und zuguckt. Bruce ist fast besiegt. Liegt am Boden. Wird von den Zombies festgehalten. Dracula packt ihn an beiden Beinen und WIRD VON EINEM DRITTEN BEIN ZWISCHEN LEES BEINEN IN DIE FRESSE GETRETEN! Irgendwo schwingt hier doch im Kontext mit, dass Bruce ein drittes Bein hatte, oder kommt mir das nur so vor?

Der Unterweltkönig poppt Emmanuelle (nackt) und lobt ihre tollen Titten. Naja, ich schätze ein ausgeprägter Brustfetisch ist mehr Charakterzeichnung, als man von dem Scheiß hier erwarten sollte, also beschwere ich mich mal nicht.

Masken-Bruce ist am Start und guckt zu, wie Emmanuelle den König zum Herzinfarkt reiten will. Ja, das war wirklich der Plan hier. Aber bevor es so weit kommt, informiert Lee den König, dass sie einen gemeinsamen Feind haben. Der König erklärt Lee deshalb zu seinem neuen Bodyguard.

Vor dem rotesten Hintergrund, den die Filmwelt jemals gesehen hat (soll wohl ein Sonnenuntergang sein, oder dem Bühnenbildner ist der Eimer mit roter Farbe über die Leinwand gekippt), haut Bruce Bond vors Maul. Im Steinbruch plättet er Eastwood. Und im Restaurant feiert er mit Popeye und den anderen Nasen.

Alle sind glücklich und zufrieden und … der Scheiß geht trotzdem noch weiter.

Denn Elvis und der Exorzist sind noch da. Die stellen sich jetzt persönlich dem König der Unterwelt. Bevor der sich aber vor die Fresse hauen lässt, schüttelt er lieber mal kurz an einer Säule und alles bricht zusammen. Ja alles. Alle drei Locations, die es in dem Film gibt. Nur die rote Leinwand nicht. Die war wohl zu teuer, um sie einfach so zu zerstören.

Bruce Lee muss mal wieder die Drecksarbeit machen und den Exorzisten und Elvis plätten, was nach ungefähr 20 Minuten Gekloppe dann auch gelingt.

Zum Schluss will Bruce dann auch noch den König abfertigen. Der hat sich zur Unterstützung eine Armee von Mumien mitgebracht. Und wie Mumien nun mal so sind, tanzen diese im Kreis um Bruce herum, wie der Bi-Ba-Butzemann, und lassen sich nach und nach das Toilettenpapier zerknittern. Scheinbar hat Bruce allerdings Probleme, auch wenn das absolut nicht so aussieht, weshalb noch Popeye (gestärkt durch Spinat) und die Gang zur Hilfe eilen.

Nachdem man die Mumien erledigt hat, verhandelt Bruce mit dem König. Anders ausgedrückt: Er befiehlt ihm, nett zu sein und Bruce zurück zur Erde zu schicken. Der König will keine Senge kriegen, also geht er auf den „Deal“ ein und alles ist cool. Bruce kann wieder Ärsche auf der Erde treten. Leider sind da die Gegner bei weitem nicht so cool, auch wenn ich absolut nicht verstanden habe, warum James Bond und Clint Eastwood in der Hölle sind, während sie noch quicklebendig auf der Erde rumturnen.

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Nutzloses Filmwissen #12

Kurze Vorwarnung: Heute beginnt es eklig und endet profan.

Nicolas Cage befindet sich ja momentan auf einer Mission, die beinhaltet, der König der schlechten Filme des neuen Jahrtausends zu werden. Dabei könnte er sich seine Rollen sicher aussuchen. Vielleicht haben aber alle anderen Drehbücher, die er in die Hände kriegt, einfach Szenen, auf die er absolut keinen Bock hat. In seinen Anfangsjahren hat ihm das allerdings scheinbar nichts ausgemacht. In „The Vampires Kiss“ von 1988 muss sein Charakter eine Kakerlake essen. Die Szene musste drei Mal gedreht werden und Cage aß tatsächlich drei lebende Kakerlaken für den Film.

Na, schon angeekelt? Wartet ab. Es gibt da jemanden, der noch einen draufgesetzt hat. Denn wir kommen zu „Oldboy“. Selbstverständlich dem Original mit Min-sik Choi. Dieser schiebt sich in einer Szene gar einen lebenden Octopus rein. Und jetzt kommt’s: Diese Szene wurde ganze vier Mal gedreht! Ich schätze, danach war er erst mal satt.

Von Octopus zu „Octopussy“, einfach weil mir nichts besseres einfällt. Nein, es geht nicht darum, dass Octopussy gegessen wurde (man, in Englisch, hätte man daraus bestimmt irgendwie nen Killergag machen können), sondern um etwas völlig anderes. Nämlich Elefanten. Die Jagdszene, in der auf Elefanten geritten wird, war ursprünglich in ähnlicher Form für „Der Mann mit dem goldenen Colt“ geplant. Produzent Harry Saltzman suchte sogar einen Elefantentrainer auf und bestellte bei ihm 2600 Paar Elefantenschuhe, die diese tragen müssen, um sich beim Laufen auf hartem Untergrund nicht zu verletzen. Die Szene wurde nie gedreht und der Trainer für die Schuhe bis heute nicht bezahlt.

Ebenfalls nicht bezahlt wurde Bruce Willis für seine Rolle in „Four Rooms“. Das lag aber an ihm selber, da er die Rolle nur aus Spaß und als Gefallen für Quentin Tarantino spielte. Gar nicht begeistert davon war allerdings die SAG (Scrren Actors Guild), da es gegen ihre Regeln verstößt, als Schauspieler umsonst in einem Film mit zuspielen. Man einigte sich darauf, einer Klage auszuweichen, indem Bruce Willis nicht in den Credits des Films genannt wurde.

Während „The Wolf Of Wallstreet“ im letzten Jahr einen neuen Fuck-Rekord aufstellte, indem das Wort in 180 Minuten 569 Mal benutzt wird, dürfte es Tarantino in seinem Segment in „Four Rooms“ gelungen sein, einen Rekord für den Gebrauch des Wortes Fuck in der kürzesten Zeitspanne aufgestellt zu haben. Denn in den gerade mal 21 Minuten, die das letzte Segment von Four Rooms dauert, wird das Wort ganze 193 Mal benutzt.

Naja, wo ich eh schon dabei bin, bleibe ich beim Wort Fuck und versuche einen Rekord für den meisten Gebrauch des Wortes Fuck in einem Blogartikel zu brechen. Ach, Fuck, ich weiß gar nicht, was der Rekord ist. Egal.

Jedenfalls gibt es sogar eine Dokumentation über das Wort Fuck namens – drei Mal dürft ihr raten – „Fuck“. Laut dieser Doku, war der erste große Hollywood-Film, der das Wort Fuck benutzt hat, MASH aus dem Jahr 1970.

Die TV-Serie „Deadwood“ hat nebenbei alleine in Staffel 1 das Wort Fuck ganze 861 mal auf der Zunge, was wohl ebenfalls ein Rekord sein dürfte.

Mehr fällt mir zum Wort Fuck leider nicht mehr ein.

Habe ich den Rekord gebrochen?

Nein?

FUCK!