Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Night Of The Living Dead

Die 5 Besten … Filme aus den 60ern

Gorana von der Ergothek startet innerhalb der 5 Besten am Donnerstag eine kleine Reihe mit den besten Filmen der jeweiligen Jahrzehnte. Den Beginn machen die 1960er Jahre.  Als Spione noch echte Spione waren. Und Massenmörder noch so richtig durchgeknallt. Und die Monster noch so richtig schön billig. Und da darf ich natürlich nicht fehlen. Natürlich präsentiere ich hier die

5 Besten Schrottfilme aus den 60ern

denn alle anderen guten Filme werden ohnehin bei den anderen Blogs vertreten sein.

5 Night Of The Living Dead (Die Nacht der lebenden Toten) – 1968

Jetzt denkt ihr natürlich direkt: „Moment mal, das ist doch kein Schrottfilm!“ Nein, ist er nicht. Aber man merkt ihm eben schon an, dass er ein alter B-Movie ist und dementsprechend wirkt er teils mittlerweile schon etwas trashig. Was aber nichts daran ändert, dass er ein absolutes Meisterwerk ist.

4 Batman The Movie (Batman hält die Welt in Atem) – 1966

Selbstverständlich darf der beste Batman aller Zeiten Adam West hier nicht fehlen.  Und hier hat er es gleich mit einer ganzen Gruppe von Gegenspielern zu tun, die allesamt absolut großartig in ihren Rollen sind. Dazu kommen dann grandiose Szenen wie die Entsorgung einer Bombe am Hafen oder ein Kampf gegen einen Hai und fertig ist das Vergnügen. Noch mehr davon gibt es natürlich in der fantastischen Serie zu bewundern.

3 The Horror Of Party Beach – 1964

Herrlich sinnloser Quatsch mit Seepferdchenmonstern, die Leute am Strand töten. Die Kostüme sind der Knaller. Die Musik ist das Grauen. Und die Darsteller hat man nie wieder gesehen.

2 Manos: The Hands Of Fate 1966

Der geilste Umhang der Filmgeschichte. Die Musik ist das Grauen. Die Dialoge sind noch schlimmer. Und die Darsteller hat man nie wieder gesehen. Moment … das hatten wir doch schon mal. Aber ja, der Film hier übertrumpft die Nummer 3 nochmal in allen Belangen.

1 Sting Of Death 1966

War doch wohl klar, was hier die Nummer 1 ist. Der Jellyfishman, mit dem Jellyfishsong und den minutenlangen Tanzeinlagen im Film ist einfach nicht zu toppen. War das Jahr 1966 geil, oder was?

HONORABLE MENTIONS:

The Terror Beneath The Sea, Danger!! Death Ray

 

Horroreske Latexisierung

„Good Lord!“ – Night of the Living Dead, 1968

Viel mehr fällt mir zum heutigen Film auch nicht ein. Meine Fresse, hatte da mal wieder jemand eine grandiose Idee, nachdem er im Drogenrausch über den Friedhof getaumelt ist. Nun ja, die Geisteskrankheit auf Zelluloid kennt eben keine Grenzen.

INSANE IN THE BRAIN – USA – 2007 – 78 Min.

Auf einem Friedhof latscht ein schwarzer Zombie, oder sowas, rum. Ich schätze mal, dass es ein Zombie sein soll, denn er sagt dauernd: „Brains.“ Weitere Untote steigen aus ihren Gräbern und haben auch nicht mehr zu sagen.

In der Hood feiern ein paar Gangstertussis ne Party und sind ganz scharf auf einen der Zombies. Der lässt einen fahren und geht an den Weibern vorbei, weil sie wohl nicht das geforderte Gehirn aufweisen. Nachdem er einige Minuten vor einer Tür steht und von Gehirnen labert, wird er reingelassen und eine Nutte nimmt ihn mit auf ihr Zimmer. Da saugt er ihr per Blowjob das Gehirn raus. Also sie bläst ihn und … ach, ist auch scheißegal. Wer hat sich denn wieder diesen Müll ausgedacht?

Zwei schwarze Straßenschlampen stehen an der Ecke – wie sie das halt so machen – und unterhalten sich über Lollipops, an denen sie dann ihre Leckkünste demonstrieren. Zwei mögliche Kunden lassen nicht lange auf sich warten. Es wird rumgeschwallt ohne Ende, dann hauen die Typen ab. Unglaublich sinnvolle Szene.

Lollipopgelutsche in Nahaufnahme und weitere tiefgründige Gespräche über das weibliche Lutschverhalten folgen. Ein weißer Typ hält an. Die schwarze Shae ist nicht überzeugt von seiner Männlichkeit, steigt aber trotzdem in seine Karre ein.

Der Typ fährt mit Shae auf die Party, wo der Zombie rumhing. Es geht aufs Zimmer, Shae haut dem Kerl in die Fresse und legt Hand an. Der Zombie kommt aus dem Fernseher und reißt ihm das Ding ab.

Die beiden Hobbyfreier von vorhin untersuchen den Tatort, denn scheinbar sind sie Cops. Einer der Zombies kommt vorbei und … nichts.

Ein Zombie kauft Popcorn und geht ins Autokino. Ja, mir fällt dazu auch einfach jetzt schon nix mehr ein. Im Auto singt ein Typ irgendwelche Scheiße, um sein Mädchen flachzulegen. Ziel erreicht, aber der Zombie kommt vorbei und grabscht der Tussi an die Tüten. Dann haut er wieder ab, weil er darin kein Gehirn findet, oder so.

Die Cops fahren durch die Gegend und … nichts.

Irgendwann kommen sie beim Autokino vorbei und nehmen die Beschreibung des Zombies auf. Viel interessanter finden sie aber die Kondome im Auto.

Kurzes Zwischenfazit: Der Film ist zur Hälfte rum und hier macht einfach gar nichts auch nur ansatzweise irgendeinen Sinn.

Die Bullen bringen ein Stück Fleisch ins Labor, wo festgestellt wird, dass es sich um tote Blutzellen handelt. Die Undercovercops zählen Eins und Eins zusammen und kommen zu dem Ergebnis, dass die Zombies durch die Einwirkung weiblicher Pheromone aus dem benachbarten Nuttenhaus aufgewacht sind. Hä? Wer baut denn bitte nen Puff direkt neben nen Friedhof? Der Laborfritze gibt ihnen noch Ringe mit, die auf nahende Zombies hinweisen. Woher er die hat, bleibt natürlich mal wieder verborgen. Warum auch irgendwas erklären, wenn eh alles Scheiße ist?

Die Cops kiffen sich einen, um klar denken zu können und kommen zu der Erleuchtung, dass die Zombies geil auf Nutten sind und deshalb bestimmt gegen Latex anfällig sind. Sie klingeln anschließend bei nem Typen, dessen Türklingel Grunzgeräusche macht und besorgen sich Latexpatronen. Ja, LATEXPATRONEN!

Nachts auf dem Friedhof muht eine Kuh und irgendwann tauchen auch mal Zombies auf. Die werden mit den Latexpatronen abgeknallt, aber einer der Cops wird dabei gebissen.

Im Krankenhaus … nichts.

Ein Pimp hat jede Menge Hoes dabei und … nichts.

Die Hoes sollen wohl den Cops gegen die Zombies helfen, was einer der Cops durch einen völlig dämlichen Tanz klar macht. Die eigentliche Aktion beschränkt sich darauf, dass sich die Weiber gegenseitig erschrecken und fast ins Höschen machen.

Brains. Brains. More Brains. Gefühlte sieben Jahre später ändern die Zombieringe ihre Farbe und es wird losgeballert. Aber nur kurz, denn dann laufen alle völlig orientierungslos über den Friedhof, was durch eine der besten Ideen der Filmbranche aufgewertet wird. Nämlich jedes Mal, wenn jemand ein Wort wie „Bitch“, „Motherfucker“, oder auch einfach nur „Man“ sagt, diese Szene fünf Mal zurückzuspulen und immer wieder zu zeigen. Immerhin zieht das den Scheiß hier unnötig in die Länge, was wohl das erklärte Ziel war.

Naja, die Zombies werden nach und nach weggeballert und das war’s dann glücklicherweise hier. Nee, doch nicht, denn der gebissene Cop muss sich natürlich auch noch in einen Zombie verwandeln. Er attackiert seinen Partner und dann ist endlich Schluss.

Immerhin haben wir gelernt, dass Brüste kein Gehirn haben, was ja seit Coupling nicht mehr unbedingt klar war.