„Good Lord!“ – Night of the Living Dead, 1968
Viel mehr fällt mir zum heutigen Film auch nicht ein. Meine Fresse, hatte da mal wieder jemand eine grandiose Idee, nachdem er im Drogenrausch über den Friedhof getaumelt ist. Nun ja, die Geisteskrankheit auf Zelluloid kennt eben keine Grenzen.
INSANE IN THE BRAIN – USA – 2007 – 78 Min.
Auf einem Friedhof latscht ein schwarzer Zombie, oder sowas, rum. Ich schätze mal, dass es ein Zombie sein soll, denn er sagt dauernd: „Brains.“ Weitere Untote steigen aus ihren Gräbern und haben auch nicht mehr zu sagen.
In der Hood feiern ein paar Gangstertussis ne Party und sind ganz scharf auf einen der Zombies. Der lässt einen fahren und geht an den Weibern vorbei, weil sie wohl nicht das geforderte Gehirn aufweisen. Nachdem er einige Minuten vor einer Tür steht und von Gehirnen labert, wird er reingelassen und eine Nutte nimmt ihn mit auf ihr Zimmer. Da saugt er ihr per Blowjob das Gehirn raus. Also sie bläst ihn und … ach, ist auch scheißegal. Wer hat sich denn wieder diesen Müll ausgedacht?
Zwei schwarze Straßenschlampen stehen an der Ecke – wie sie das halt so machen – und unterhalten sich über Lollipops, an denen sie dann ihre Leckkünste demonstrieren. Zwei mögliche Kunden lassen nicht lange auf sich warten. Es wird rumgeschwallt ohne Ende, dann hauen die Typen ab. Unglaublich sinnvolle Szene.
Lollipopgelutsche in Nahaufnahme und weitere tiefgründige Gespräche über das weibliche Lutschverhalten folgen. Ein weißer Typ hält an. Die schwarze Shae ist nicht überzeugt von seiner Männlichkeit, steigt aber trotzdem in seine Karre ein.
Der Typ fährt mit Shae auf die Party, wo der Zombie rumhing. Es geht aufs Zimmer, Shae haut dem Kerl in die Fresse und legt Hand an. Der Zombie kommt aus dem Fernseher und reißt ihm das Ding ab.
Die beiden Hobbyfreier von vorhin untersuchen den Tatort, denn scheinbar sind sie Cops. Einer der Zombies kommt vorbei und … nichts.
Ein Zombie kauft Popcorn und geht ins Autokino. Ja, mir fällt dazu auch einfach jetzt schon nix mehr ein. Im Auto singt ein Typ irgendwelche Scheiße, um sein Mädchen flachzulegen. Ziel erreicht, aber der Zombie kommt vorbei und grabscht der Tussi an die Tüten. Dann haut er wieder ab, weil er darin kein Gehirn findet, oder so.
Die Cops fahren durch die Gegend und … nichts.
Irgendwann kommen sie beim Autokino vorbei und nehmen die Beschreibung des Zombies auf. Viel interessanter finden sie aber die Kondome im Auto.
Kurzes Zwischenfazit: Der Film ist zur Hälfte rum und hier macht einfach gar nichts auch nur ansatzweise irgendeinen Sinn.
Die Bullen bringen ein Stück Fleisch ins Labor, wo festgestellt wird, dass es sich um tote Blutzellen handelt. Die Undercovercops zählen Eins und Eins zusammen und kommen zu dem Ergebnis, dass die Zombies durch die Einwirkung weiblicher Pheromone aus dem benachbarten Nuttenhaus aufgewacht sind. Hä? Wer baut denn bitte nen Puff direkt neben nen Friedhof? Der Laborfritze gibt ihnen noch Ringe mit, die auf nahende Zombies hinweisen. Woher er die hat, bleibt natürlich mal wieder verborgen. Warum auch irgendwas erklären, wenn eh alles Scheiße ist?
Die Cops kiffen sich einen, um klar denken zu können und kommen zu der Erleuchtung, dass die Zombies geil auf Nutten sind und deshalb bestimmt gegen Latex anfällig sind. Sie klingeln anschließend bei nem Typen, dessen Türklingel Grunzgeräusche macht und besorgen sich Latexpatronen. Ja, LATEXPATRONEN!
Nachts auf dem Friedhof muht eine Kuh und irgendwann tauchen auch mal Zombies auf. Die werden mit den Latexpatronen abgeknallt, aber einer der Cops wird dabei gebissen.
Im Krankenhaus … nichts.
Ein Pimp hat jede Menge Hoes dabei und … nichts.
Die Hoes sollen wohl den Cops gegen die Zombies helfen, was einer der Cops durch einen völlig dämlichen Tanz klar macht. Die eigentliche Aktion beschränkt sich darauf, dass sich die Weiber gegenseitig erschrecken und fast ins Höschen machen.
Brains. Brains. More Brains. Gefühlte sieben Jahre später ändern die Zombieringe ihre Farbe und es wird losgeballert. Aber nur kurz, denn dann laufen alle völlig orientierungslos über den Friedhof, was durch eine der besten Ideen der Filmbranche aufgewertet wird. Nämlich jedes Mal, wenn jemand ein Wort wie „Bitch“, „Motherfucker“, oder auch einfach nur „Man“ sagt, diese Szene fünf Mal zurückzuspulen und immer wieder zu zeigen. Immerhin zieht das den Scheiß hier unnötig in die Länge, was wohl das erklärte Ziel war.
Naja, die Zombies werden nach und nach weggeballert und das war’s dann glücklicherweise hier. Nee, doch nicht, denn der gebissene Cop muss sich natürlich auch noch in einen Zombie verwandeln. Er attackiert seinen Partner und dann ist endlich Schluss.
Immerhin haben wir gelernt, dass Brüste kein Gehirn haben, was ja seit Coupling nicht mehr unbedingt klar war.
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… der schlechteste Film den du je gesehen hast? 😉
Klingt so. Vor Allem der Titel … ist der grottig XD
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Nicht ganz. Habe noch einen der wirklich unglaublich scheiße war, aber dann auch wieder auf eine unterhaltsame Weise.
Der hier war einfach nur langweilig und deshalb auch schwer, dazu nen einigermaßen unterhaltsamen text zu schreiben. Wenn nämlich einfach nix passiert, fällt mir auch nix bescheuertes dazu ein.
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Ich frag mich immer, durchforstest du eigentlich irgendwie jede Videothek (falls es so etwas noch gibt) nach seltsamen Filmen oder wie kommst du immer auf solche Sachen?
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Die meisten finde ich im Web auf den gängigen Movieseiten, wie IMDB. Dann suche ich eben danach in Online-Videotheken und so. Manche habe ich auch zu Hause im Regal stehen. Wenns die mal für 1 oder 2 Euro gibt, nehm ich die halt mit.
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*hehe* So wie ich auch. Ich nehme auch öfters mal solche 1-2 Euro Filme mit nach Hause. Ab und an war da sogar mal was brauchbares dabei 🙂
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Kommt auch vor. Günstig heißt nicht gleich scheiße.
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Das sehe ich auch so 🙂
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Ich finde, du solltest jeden Film, bevor er in den Verleih geht, einmal so in deiner unnachahmlichen Art beschreiben – dann müsste doch mindestens die Hälfte sofort im Müll landen…
Wie immer ein großer Spaß, das zu lesen, und wieder mal glaubt man nicht, dass so ein Bullshit tatsächlich existiert!
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Wäre ich sofort dafür. Wenn die Filmverleihe mir die Filme vorher zur Sichtung schicken würden, wäre ich nicht abgeneigt. Nur, wie du schon sagst, kämen die eben nicht so gut dabei weg.
Wobei ich ja durchaus Spaß daran habe, sonst würde ich es nicht gucken. Manchmal ist es aber auch wirklich nur richtiger Müll, der nicht den geringsten Unterhaltungswert hat, so wie dieser hier. Der war einfach anstrengend.
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Und wie viele eigene Gehirnzellen sind dir beim Schauen verlustig gegangen? 🙂
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Habe nicht mitgezählt, aber manchmal merkt man quasi, wie der eigene IQ Richtung Erdkern sinkt.
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Kann gefährlich sein, so ein Filmkritikerleben.
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Ich setze mich der Gefahr gerne aus.
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Sehr gut. 🙂
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Herrlich! Tag gerettet, danke! 🙂
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Immer gerne.
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