Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Trash

Die 5 Besten … Filme aus den 60ern

Gorana von der Ergothek startet innerhalb der 5 Besten am Donnerstag eine kleine Reihe mit den besten Filmen der jeweiligen Jahrzehnte. Den Beginn machen die 1960er Jahre.  Als Spione noch echte Spione waren. Und Massenmörder noch so richtig durchgeknallt. Und die Monster noch so richtig schön billig. Und da darf ich natürlich nicht fehlen. Natürlich präsentiere ich hier die

5 Besten Schrottfilme aus den 60ern

denn alle anderen guten Filme werden ohnehin bei den anderen Blogs vertreten sein.

5 Night Of The Living Dead (Die Nacht der lebenden Toten) – 1968

Jetzt denkt ihr natürlich direkt: „Moment mal, das ist doch kein Schrottfilm!“ Nein, ist er nicht. Aber man merkt ihm eben schon an, dass er ein alter B-Movie ist und dementsprechend wirkt er teils mittlerweile schon etwas trashig. Was aber nichts daran ändert, dass er ein absolutes Meisterwerk ist.

4 Batman The Movie (Batman hält die Welt in Atem) – 1966

Selbstverständlich darf der beste Batman aller Zeiten Adam West hier nicht fehlen.  Und hier hat er es gleich mit einer ganzen Gruppe von Gegenspielern zu tun, die allesamt absolut großartig in ihren Rollen sind. Dazu kommen dann grandiose Szenen wie die Entsorgung einer Bombe am Hafen oder ein Kampf gegen einen Hai und fertig ist das Vergnügen. Noch mehr davon gibt es natürlich in der fantastischen Serie zu bewundern.

3 The Horror Of Party Beach – 1964

Herrlich sinnloser Quatsch mit Seepferdchenmonstern, die Leute am Strand töten. Die Kostüme sind der Knaller. Die Musik ist das Grauen. Und die Darsteller hat man nie wieder gesehen.

2 Manos: The Hands Of Fate 1966

Der geilste Umhang der Filmgeschichte. Die Musik ist das Grauen. Die Dialoge sind noch schlimmer. Und die Darsteller hat man nie wieder gesehen. Moment … das hatten wir doch schon mal. Aber ja, der Film hier übertrumpft die Nummer 3 nochmal in allen Belangen.

1 Sting Of Death 1966

War doch wohl klar, was hier die Nummer 1 ist. Der Jellyfishman, mit dem Jellyfishsong und den minutenlangen Tanzeinlagen im Film ist einfach nicht zu toppen. War das Jahr 1966 geil, oder was?

HONORABLE MENTIONS:

The Terror Beneath The Sea, Danger!! Death Ray

 

Zwillingsbarbarerei im Zwist um juwelische Schmuckstücke

Machen wir uns nichts vor: Wenn ein verrückter Wissenschaftler zu uns käme, der eine Zeitmaschine entwickelt hat, und durch die Zeit zurückreisen will, um alle Filmproduktionen zu zerstören, aber wir können ein Land in einem Jahrzehnt beschützen, es ist ziemlich klar, welches das wäre, nicht wahr? Genau: Italienische (Co-)Produktionen der 80er. Mann, was haben die einen grandiosen Scheiß produziert. Ohne Rücksicht auf Verluste. Egal ob Horror, Post-Apokalypsen, Giallos, hirnlose Kannibalenstreifen, Bud Spencer und Terence Hill, alles was ein gutes Filmjahrzehnt braucht, kommt aus Italien in den 80ern. Und natürlich auch Fantasy vom Feinsten. Und darum geht es heute. Spaß und Spannung sind garantiert, denn hier kommen:

THE BARBARIANS – DIE BARBAREN – ITALIEN – USA – 1987 – 87 Min.

Es dürfte wirklich schwierig sein, ein Jahrzehnt zu finden, in dem so unpassende Musik für Filme ausgewählt wurde, wie in den 80ern. Wer kam bitte auf die Idee, dieses komische Pop-Trance-Gedudel für einen Barbarenfilm zu verwenden? Ach ja, es ist ein Cannon Film und die hatten eben nur drei Songs für alle ihre Filme zur Verfügung. Nevermind.

Zur Vorgeschichte: Es gibt da einen magischen Stein, einen Rubin um genau zu sein, der von Rednecks (so heißen hier offenbar umherziehende Unterhalter aka der Zirkus) besessen wurde, die dann zwei Jungs und ein Mädel bei sich aufnahmen. Und der Stein wurde von Generation zu Generation weitergegeben, bis eine Königin in den Besitz des Steins kam und da sind wir jetzt und sie sind immer noch vom Zirkus. Nur die Wiesen sind grüner. Und die Barbaren sind hässlicher als jemals zuvor. Zumindest gehe ich da stark von aus, denn es ist unmöglich, dass jemals etwas hässlicheres existiert hat, als diese Barbaren.

Diese hässlichen Barbaren verfolgen zu epischer Musik, die tatsächlich zur Szene und zum Setting passt, den Wanderzirkus und eine Verfolgungsjagd ungeahnten Ausmaßes entbrennt auf weiter freier Steppe. Ich gehe jetzt mal nicht auf die grandiosen Kampfszenen mit Messern und Äxten während dieser Verfolgungsjagd ein, da keine Worte in meinem Duden dieser Dramatik und actiongeladene Epicness gerecht werden können. Die Barbaren sind nebenbei nicht nur hässlich, sondern auch völlig unfähig. Und so verrecken erstmal ungefähr 3000 von ihnen. Aber wen wunderts auch, wenn der Zirkus doch grandiose Kämpfer wie den Feuerspucker hat, der einfach sinnlos Feuer in der Gegend rumspuckt ohne auch nur eine Fliege zu treffen. Er ist quasi der Vorreiter zu dem sinnlosen Gitarrenfatzken in „Mad Max: Fury Road“. Das Zirkusvolk entkommt also mit ihren Planwagen in den Canyon, aber am großen Penisfelsen lauert ein barbarischer Hinterhalt und auch wenn die Königin noch versucht zu verhandeln, indem sie darauf hinweist, dass sie doch nur Jonglierer und Geschichtenerzähler sind, ist der Tot aller Schausteller an dieser Stelle gewiss. Alle, außer einem, den die Königin schlauerweise zuvor weggeschickt hatte. Vermutlich mit dem magischen Stein, weil ansonsten hätte das ja keinen Sinn. Der sollte sicher keine Brötchen holen gehen.

Die Königin konnte immerhin erreichen, dass die Zirkuswanderer am Leben bleiben und einfach als Sklaven gehalten werden. Ein voller Erfolg in Sachen Verhandlungsgeschick, würde ich sagen. Und dafür musste sie dem Anführer nur versprechen, alles zu tun, was er will. Nun, der Anführer ist auch nur ein Mann und konnte das Angebot natürlich unmöglich ablehnen. Er arbeitet zusammen mit Dreadlockia aus der dunklen Höhle und ihrer Armee von Einhörnern. Und wenn ich Einhörner sage, meine ich selbstverständlich glatzköpfige Typen, die ein Stirnband mit einem Horn vorne dran tragen. Dreadlockia hat jedenfalls magische Kräfte und weiter interessiert uns das hier erstmal nicht.

Die Zeit vergeht und die Zirkusfritzen werden zu Barbaren erzogen,weil man das eben so macht, während die Königin in einem Käfig gehalten wird. Die beiden jungen Zirkusbarbaren werden gespielt von David Paul und Peter Paul. Mary hatte leider keine Zeit. Sie müssen dann gegeneinander kämpfen und verbünden sich dabei, um die Flucht zu ergreifen. Im Wald treffen sie auf einen Indianderstamm oder sowas. Völkerbeschreibung ist nicht die Stärke des Drehbuchs. Und dann versucht der Film auch noch witzig zu sein, was ich an dieser Stelle mal lasse. Jedenfalls sind sie scheinbar die Typen, auf die der Indianerstamm schon lange gewartet hat. Keine Ahnung warum, sie sind eben die Auserwählten, oder sowas.

In der Nacktbar um die Ecke will man sich Waffen beim hiesigen Händler aus Russland besorgen. Und das macht man am besten mit Armdrücken und anschließender Kneipenwemserei. Nach langem hin und her durch Kneipen, Lager und Höhlen gelangen die beiden Barbarenbrüder direkt zum geheimen Frauenlager des Oberschurken Kadar, wo Königin Canary immer noch im Käfig sitzt. Irgendwo ist da doch ein Gag versteckt, den ich nicht verstehe, oder?

Jedenfalls schickt Canary die beiden zum Grab des alten Königs, da sie da die Waffen finden werden, die sie für ihre Rettung benötigen. Hinter einem Wasserfall finden sie eine geheime Höhle, hinter der wohl die geheimen Waffen im geheimen Grab des Königs liegen. Ihre weibliche Begleitung rafft es auch nicht, warum also sollte ich es …

Die Königin wird unterdessen von Michael „Unicorn“ Berryman gepeitscht, bis sie verrät, wo der Rubin ist. Haben die das jetzt jahrelang so gemacht und ausgerechnet heute verrät sie dann mal so nebenbei, wo das Teil ist, das der böse Kadar unbedingt haben will? Kommt mir doch arg seltsam vor. Offensichtlich hatte der Autor einfach keine Ideen mehr und wollte langsam mal zum Ende kommen. Was eine ganz gute Idee ist, wenn man mich fragt, denn langsam wirds doch langweilig.

In der Höhle greift eine Hand das Mädchen an, aber die beiden Barbaren können sie natürlich retten. An anderer Stelle holt sich Dreadlockia den Rubin und Einhornman kreischt laut, als ein Monster angreift, dass der Special Effects Abteilung sicher alles Können abverlangt hat. Und das Können war ohnehin schon begrenzt, muss man sagen. Vermutlich hat man das Monster deshalb auch einfach wieder gestrichen und lässt jetzt die Barbaren in Goldrüstung antanzen, um gegen die verbliebenen Streitkräfte von Dreadlockia zu kämpfen. Ach nee, da ist das Monster doch wieder. Sieht aus wie Gumby in Schlangenform, nachdem man ihm die Haut abgezogen und ihn gegrillt hat. Also gute Arbeit hier von allen Beteiligten. Natürlich machen die Barbaren das Vieh platt und finden Dreadlockia tot in der Höhle. Und haben so den Rubin. Das war jetzt halt schon etwas einfach, oder?

Ich muss hier mal kurz auf die Dialoge eingehen, die die beiden Brüder miteinander führen. Sie sind einfach nur grausam. In diesem Moment streiten sie sich um den Rubin und machen sich gegenseitig den Vorwurf, ihn in der Höhle vergessen zu haben, während sie das Monster killten. Ihre Begleitung steht die ganze Zeit mit dem Rubin in der Hand daneben, was die Sache nur noch lächerlicher macht. Humor ist nun wirklich nicht die Stärke des Drehbuchs. Falls ich die Stärke finde, lasse ich es euch übrigens wissen.

Königin Canary zaubert etwas rum im Wald um Kadar zu verarschen, aber irgendwie bringts das nicht so richtig und er sticht sie ab. Warum hocken die überhaupt in dem Wald rum? Erklärungen sind nicht die Stärke des Drehbuchs, aber lassen wir das. Apropos Erklärungen, mit dem Rubin findet der Indianerhäuptling heraus, dass man eine neue Königin bestimmen kann und zwar scheinbar, indem man ihr den Rubin in den Bauchnabel steckt. Wenn er hängen bleibt, ist man die Königin. Überraschung: Es ist das Mädchen, dass die ganze Zeit mit den Barbaren unterwegs war. Und die absolut keinen Bock hat, Königin zu sein. Obwohl dann doch und sie zeigt noch schnell ihr Tattoo im Nacken, wodurch sich herausstellt, dass sie Kara ist, was bei allen Anwesenden zu Jubelstürmen und bei mir zu einem desinteressierten Schulterzucken führt, da ich keine Ahnung habe, wer zum Geier Kara ist.

Im Canyon kommt es zum großen Showdown zwischen Kadar und den beiden Barbaren. Irgendwie unfair wenn man mich fragt. Zwei gegen Einen. Immerhin sitzt Kadar auf einem Pferd und hat sein Megablendungsschild dabei, dass die Special Effects Abteilung scheinbar endgültig in den Wahnsinn getrieben hat. Hilft ihm aber natürlich alles nicht und die Barbaren spießen ihn mit ihren Goldschwertern auf.

Zusammen mit der neuen Königin Kara reisen die beiden Barbaren anschließend wanderzirkusmäßig durch die Gegend und streiten sich wie kleine Kinder bis der Abspann kommt. Und die Frage bleibt, wer denn jetzt eigentlich wirklich die Barbaren in diesem Film waren. Definitionen sind nicht die Stärken des Drehbuchs. Ich gehe Barbarpapa gucken …

Kultschrott: The Toxic Avenger

Es ist eine gute Zeit hier auf dem Filmschrottplatz, denn neulich ereilte mich eine Nachricht, die nur eins bedeuten kann: Wir haben das Ende der Remakes erreicht. Was war es für eine spannende Zeit. Wir hatten Remakes von Klassikern wie „Ben-Hur“ und „Die glorreichen Sieben“. Wir hatten Remakes von ausländichen Filmen wie „Oldboy“ und „The Ring Teil 42“. Wir hatten Remakes von Filmen, die vor 5 Jahren rauskamen, und somit schon wieder komplett veraltet waren, wie die Spiderman-Reihe. Wir hatten Remakes von 80er-Jahre-Knallern wie „Clash Of The Titans“ und eigentlich allem anderen, was es in den 80ern gab. Wir hatten Remakes von Horrorschockern wie „Halloween“ und „A Nightmare On Elm Street“ und eigentlich allen anderen Horrorfilmen, die es jemals gab. Aber das alles ist jetzt vorbei. Denn Hollywood hat endlich entschieden das letzte aller Remakes zu machen. Sie haben alles geremaket. Es ist nichts mehr da.
Entweder das, oder die Arschkrampen in Hollywood haben endlich gemerkt, dass ihre Filme totale Scheiße sind. Und deshalb haben sie als letztes Remake-Gebiet den absoluten Bodensatz erreicht. Einen Film, den die verfickten Affen nicht mal zu schätzen wüssten, wenn er ihnen ihre lahmen Ärsche auf links drehen würde. Ein Film, den die faulen Saftsäcke nicht mal zu schätzen wissen würden, wenn er ihnen ihre Schwänze ins Ohr stecken würde, um durch ihr Pissloch in ihren Gehörgang zu schreien, wie wenig Ahnung die Nie-Wieder-Wichser eigentlich davon haben, was ein guter Film ist. Ein Film, den die geldgeilen Kinderficker nicht mal zu schätzen wissen würden, wenn er ihnen ihre Dollarscheine einzeln in jede Körperöffnung schieben würde, wo sie Papierschnitte hinterlassen, bis ihnen die Eier abfallen. Ihr seht schon, es wird äußerst trashig heute.
Ich rede selbstverständlich vom Remake des Trash-Knallers, den wir uns jetzt hier zu Gemüte führen wollen. Macht euch bereit für den einzig wahren Helden, den die Filmwelt noch hat, bevor er demnächst leider auch durch ein beschissenes (letztes) Remake zerstört wird. Hier ist:

THE TOXIC AVENGER – Atomic Hero – USA – 1984 – 82 Min.

Dieser Film war nebenbei ein Umbruch im Filmschaffen der Trash Produktionsschmiede Troma. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie sich auf billige Sexkomödien spezialisiert. Natürlich konnte niemand vorhersehen, dass „Toxie“ den Laden über die nächsten Jahre am Leben halten würde, aber in den schwersten Zeiten entstehen nun mal die besten Ideen. Deshalb kommt aus dem verwöhnten, reichen Hollywood nur noch Scheiße. Aber genug Hollywood-Gebashe. Jetzt wollen wir geilen Scheiß sehen. Also los:

New York City ist scheinbar die Weltstadt von Kultur und Industrie. Nichts macht das so klar, wie ein Fass voller blubbernder grüner Flüssigkeit. Aber schauen wir mal rüber nach Tromaville, der Weltstadt für Giftmüll. Dort arbeitet Melvin als Scheißhauswischer im Tromaville Health Club. Und alle hassen ihn, weil er immer gut drauf ist, obwohl er den ganzen Tag Pisse aufwischen muss. Bozo ist deshalb echt gestresst und Julie ist auch nicht begeistert. Also wird Melvin etwas rumgeschubst und dann geht Bozo erst mal ins Fitnessstudio, um sein nicht vorhandenes Fett wegzutrainieren, auf das ihn sein Kumpel Slug aufmerksam gemacht hat.

Melvin guckt Slug und einer Ische mit dicken Tüten beim Vögeln zu, aber haut ab, als sie ihm mit einem Messer droht. Anschließend machen sich Slug, Bozo, Juie und die Tütentussi einen Spaß daraus, Leute zu überfahren. Hauptsächlich Ausländer. Kinder bringen Bonuspunkte. Drei Sekunden später begegnen sie natürlich auch einem Kind auf einem Fahrrad und fahren es über den Haufen. Da das Kind sich noch bewegt, gibt es aber nicht die volle Punktzahl. Also muss Bozo noch mal drüber fahren. Ich schätze, wir haben die Bösen im Film gefunden. Und weil sie so richtig böse sind, machen sie noch ein paar Polaroids vom zerplatzten Schädel des Blags. Leider muss Slug dann nach Hause, denn er muss früh aufstehen, weil er in die Kirche muss.

Das Overacting in dem Streifen hier spottet nebenbei jeder Beschreibung. Das wird noch klarer, als Bozo mal wieder einen Wutausbruch hat und Melvin von Julie verführt wird, damit man ihn später verarschen kann. Die Koksnasen im LKW voller Atommüll leisten ebenfalls ihren Beitrag.

Jedenfalls wird Melvin in ein Ballerinaoutfit gesteckt und muss vor allen Leuten mit einem Schaf rumknutschen, wonach er peinlich berührt aus dem Fenster springt und natürlich in einem Giftmüllfass auf dem LKW vor der Tür landet. Die anschließende Mutation ist ganz großes Kino der praktischen Effekte und ein weiterer Grund, warum CGI weg muss.

Die over the topste Gangstertruppe aller Zeiten verkloppt einen Wachmann, aber der Toxic Avenger ist zur Stelle und zerlegt die Angreifer und stopft ihnen Mops in die Fresse. Nur Cigar Face entkommt, aber aus dem bekommt die Polizei nichts heraus, denn er murmelt nur was von einem Monster. Der Bürgermeister glaubt an einen politischen Aufstand.

Toxie geht nach Hause, aber seine Mutter erschreckt sich zu Tode und ganz geknickt tapert Toxie zum Atommülllager Schrägstrich Schrottplatz, um sich dort ein Haus aus Müll zu bauen. Wenn man ehrlich ist, hätte Toxie von Beginn an das Maskottchen dieses Blogs sein sollen.

Böse Typen überfallen eine Pommesbude und erschießen einen Hund. Das geht natürlich gar nicht und der Toxic Avenger muss eingreifen und dem Anführer den Arm abreißen und ihn in den Pizzaofen schieben, nachdem er einem Kollegen die Hände fritiert und dem anderen das Auge rausgemixt hat. Nebenbei ist der einzige Let Down des Films, dass Toxie die ganze Zeit rumgrunzt, dann aber mit ganz normaler Stimme redet. Das hätte man besser lösen können. Jedenfalls geht er mit der blinden Hundebesitzerin nach Hause, wo sie ihm die Zukunft voraussagt und ihm versehentlich an den Glühstab fasst.

Irgendein Doktor erklärt, dass das Monster offensichtlich zum Bösen hingezogen wird, um es verhindern zu können.

Die dicke Tüten Tussi masturbiert in der Sauna. Toxie kommt vorbei und setzt sie auf die heißen Kohlen. Anschließend verkloppt er ein paar Typen, die ein 12-jähriges Mädchen zwangsprostituieren wollen. Und rettet zwei Kinder vor Bozo und Slug. Und hilft einer alten Oma über die Straße. Und öffnet einer Hausfrau das Marmeladenglas. Mit anderen Worten: Er ist der Schwiegersohn, den sich eure Mutter immer gewünscht hat. Abgesehen natürlich von seiner Deformation.

Aber er ist ja ohnehin vergeben, denn die Beziehung mit der blinden Trulla läuft wunderbar. Schließlich macht sie ihm täglich hundert Spiegeleier und er poppt sie, ohne seine Hose auszuziehen. Das ist ein echter Superheld.

Julie wird von Toxie verfolgt und mit einer Schere erledigt. Bozo steht an anderer Stelle und overacted mal wieder was das Zeug hält, weil Julie ihn so stresst. Also verkloppen er und Slug eine alte Oma und klauen ihr Auto. Toxie springt aufs Dach des Autos zur fröhlichen Stuntahrt. Slug wird aus der Karre gezogen und Toxie steigt ein, um mit Bozo ein Verkehrschaos zu veranstalten. Der Wagen fliegt einen Abhang runter und explodiert. Toxie steigt aber anschließend fröhlich aus und auch Bozo sieht gar nicht mal so verbrannt aus, wie man nach einer Explosion denken sollte.

Toxie will mit seiner blinden Freundin Sarah aufs Land ziehen, wo er niemanden töten kann.

Toxie killt dann irgendeine Tussi in einer Waschmaschine. Es stellt sich heraus, dass sie einen Sklavenring geführt hat. Der Bürgermeister ist nicht begeistert darüber, dass Toxie weiterhin als Held gefeiert wird. Deshalb erzählt er der Presse vom Sklavenring natürlich nichts und ruft zur großen Jagd auf das Monster auf.

Toxie ist nicht schwer zu finden, denn er zeltet drei Meter außerhalb der Stadt im Wald. Also wird er von der Armee umzingelt. Melvins Mutter und ein paar Gerettete sprechen sich dafür aus, dass man das Monster nicht wegbombt, aber natürlich lassen sich die Armeefatzken nicht davon beeindrucken. Aber dann stellen sich alle geschlossen vor den Avenger und plötzlich will keiner mehr das Monster killen. Außer der Bürgermeister, der aber der schlechteste Schütze aller Zeiten ist und deshalb muss Toxie ihm die Leber rausreißen.

Toxie und Sarah umarmen sich, alle machen Party und Tromaville ist endlich wieder sicher. Aber wie lange? Ich gehe in meinem Atommüll baden …

The Hitchhikers Guide To The Liebster Award – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #10

Ich wurde mal wieder nominiert. Dieses Mal von Film und Buch. Die Vermutung liegt nahe, dass es in den folgenden Fragen um Filme und Bücher geht. Aber schauen wir mal.

 

Was brachte dich auf die Idee, einen eigenen Blog zu starten?

Also, das war so: Ich saß alleine zu Hause und hatte nix zu tun, da ich gerade mal wieder nen Trashfilmmarathon hinter mich gebracht hatte und mein Gehirn nur noch Brei war. Während ich wartete, dass sich die Konsistenz der Gehirnmasse wieder normalisiert, was aber offenbar bis heute nicht passiert ist, stöberte ich etwas im Internet rum, auf der Suche nach weiteren Trashfilmen, um mein Gehirn endgültig zu Muß zu verarbeiten.

Während ich also so im Netz surfte, stieß ich auf jede Menge Meinungen zu Filmen, dessen Wortlaut es größtenteils war: „Was für eine Zeitverschwendung. Ich will nie wieder so eine Scheiße sehen.“

Und da dachte ich: „Okay, dann entwickle ich eben ein Frühwarnsystem, das Leute davon abhält, ihre Zeit mit schlechten Filmen zu verschwenden.“ Da das aufgrund meiner technischen Defizite mit, nun ja, eigentlich allem, was irgendwie mit Programmierung zu tun hat, scheiterte, entschied ich mich für Plan B und eröffnete einen Blog, in dem ich Scheißfilme gucke, damit alle anderen das nicht tun müssen.

Arbeitstitel des Ganzen war übrigens „Zeitverschwendung“. Der Name war aber schon vergeben und so entstand der (bessere) Titel „Filmschrott“.

Auf welche Themen gehst du auf deinem Blog besonders ein?

Wie der Name des Blogs schon verrät, schreibe ich hier natürlich Rezensionen zu den großartigsten Werken, die die Filmgeschichte hervorgebracht hat. Leider erwische ich hin und wieder aber auch mal nen schlechten Film. Das bringt das Bloggen wohl mit sich.

Film oder Buch, was spricht dich mehr an?

Das ist immer schwierig zu beantworten. In erster Linie bin ich zwar Filmfan durch und durch, allerdings bieten Bücher nun mal eine ganz andere Erfahrung. Es kommt einfach auf die Geschichte an sich an. Bei Büchern ist es schon so, dass ich mich da eher auf einzelne Genres beschränke. Ich kann zum Beispiel da mit irgendwelchen historischen Dramen einfach gar nichts anfangen.  Bei Filmen wühle ich mich aber durch alle Genres. Das ist zwar auch nicht immer gut, aber ich verschwende lieber 90 Minuten mit nem Scheißfilm, als Stunden über Stunden, in denen ich mich durch ein Buch quäle, das mich einfach nicht anspricht.

Es gibt kaum noch einen Film, der kein Remake ist. Was hältst du vom derzeitigen Remake-Wahn?

Find ich toll. Ich bin ja der Meinung, das alles nur noch Remakes und Reboots sein sollten. Dann ist Hollywood nämlich bald im Arsch und es können endlich wieder gute Filme produziert werden.

Nein, mal ernsthaft: Die unfassbare Ideenlosigkeit, die momentan in der Filmlandschaft vorherrscht, geht mir tierisch auf den Sack. Eigentlich warte ich ja nur auf den Zeitpunkt, an dem die Zuschauer satt sind, von Superhelden, Remakes, Reboots und unkreativem Scheiß. Denn dann bin ich einfach mal gespannt, wie sich die Filmstudios aus dem selbstgeschaufelten Loch rausziehen, wenn die ganze Kacke kein Mensch mehr sehen will, und man keinen Plan B in der Hinterhand hat.

Was ist dein Lieblingsfilm und wieso?

Da gibt es keinen Einzelnen. Kommt immer auf meine Stimmung an. Ganz weit oben stehen aber Die Hard, weil bester Actionfilm, Eternal Sunshine Of The Spotless Mind, weil Jim Carrey und Kate Winslet absolut großartig und unterbewertet sind, Pulp Fiction, weil Tarantinos bester, The Big Lebowski, weil der wohl lustigste Film aller Zeiten, Hell Comes To Frogtown, weil Froschmutanten …

Gibt noch einige mehr, aber das sollte erst mal reichen.

Gibt es Genres, die du nicht magst?

Bei Büchern wie gesagt unter anderem historische Dramen. Auch Liebesschnulzen gehen natürlich gar nicht. Bei Filmen bin ich generell erst mal für alles offen. Womit ich aber quasi gar nichts anfangen kann, ist Science-Fiction mit Aliens auf fremden Planeten, die da eigene Zivilisationen haben und bla. Wenn schon Aliens, dann müssen die schon richtig übel drauf sein und die Menschen einfach plätten.

Was hältst du von Trash-Filmen?

Find ich richtig scheiße. Kann einfach nicht verstehen, dass Leute ihre Zeit damit verschwenden, so einen Müll zu drehen und andere auch noch ihre Zeit damit verschwenden, die zu gucken. Und man stelle sich mal vor, jemand würde seine ganze Zeit damit verbringen, diesen ganzen Müll zu gucken und dann auch noch darüber zu schreiben. In nem Blog, oder so. Hab ich absolut kein Verständnis für.

Gibt es ein Buch, das dir so gut gefallen hat, dass du es ein zweites Mal oder sogar ein drittes Mal gelesen hast?

Per Anhalter durch die Galaxis habe ich mindestens schon fünf Mal gelesen, einfach weil es das beste Buch ever ist. Auch die Fortsetzungen habe ich schon öfter durch. Außerdem einige der Scheibenwelt-Romane. Generell lese ich aber sonst wenige Bücher mehrmals. Meistens bin ich froh, wenn ich überhaupt dazu komme, ein Buch überhaupt ein mal zu lesen. Da muss ich eigentlich viel mehr Zeit für frei machen.

Welcher Regisseur ist dein Lieblingsregisseur? Was gefällt dir an den Filmen deines Lieblingsregisseurs besonders?

Das ist ja auch wieder so ne Frage, die sich nicht eindeutig beantworten lässt. Ich mag Tarantino, die Coen Brothers, Nolan, die älteren Filme von Joe Dante oder Steven Spielberg. Die haben halt alle auf ihre eigene Art und Weise was besonderes, aber einen richtigen Lieblingsregisseur habe ich nicht. Ich mag einfach die, die sich nicht nur an den Mainstream anpassen, und ihren Filmen einen eigenen Stempel aufdrücken. Wenn ichs mir recht überlege, ist mein Lieblingsregisseur also offensichtlich Michael Bay, der einfach immer nur alles ohne Sinn und Verstand in Schutt und Asche legt. 3 Stunden lang. Mit Megan Fox. Schafft sonst auch keiner so scheiße wie er. Nicht mal Roland Emmerich.

Welches Filmmonster gefällt dir am besten und wieso?

Ich bin nicht unbedingt ein großer Fan von Monsterfilmen, deshalb wähle ich hier den T-Rex aus Jurassic Park, einfach weil die Szene, in der er den Jeep mit den Kindern drin zerlegt, eine der geilsten Filmszenen aller Zeiten ist.

Siehst du Filme lieber zuhause auf DVD oder im Kino?

Ich bin kein großer Kinogänger. War ich nie. Aber in Zeiten von horrenden Preisen und sinnlosen 3D-Zuschlägen und dem ganzen anderen unnützen Scheiß, wird es immer weniger. Ich sehe Filme aber generell eh lieber gemütlich zu Hause auf dem Sofa, als in so nem unbequemen Kinositz von 1873.

Und da ich jetzt am Ende der Fragen angelangt bin, ist es mal wieder Zeit, nen Film reinzuschmeißen. Ich tendiere zu was richtig gutem. Kennt jemand nen Film mit Froschmutanten?

Fortbildung in ungewöhnlichen Wetterphänomenen

Es ist soweit. DER Trashfilm der letzten Jahre steht auf dem Programm.

SHARKNADO – USA – 2013 – 86 Min.

Starring: Vinny, Poppy, Kimmy und Bunny

Es wird gar nicht lange gefackelt, denn der Spaß beginnt direkt mit einem Tornado auf dem Wasser, der Haie durch die Luft schleudert. Ich sehe schon: Nach einer Story suche ich besser erst gar nicht.

Captain Santiago ist absoluter Verhandlungskünstler und schwallt Mr. Palmer zu, um ihm 20.000 Haie zu verkaufen. Der Mann hat viel vor. Als Verhandlungsverstärker hat er einen Revolver dabei, was auf Palmer ziemlich überzeugend wirkt. Santiago hat übrigens keine Angst mehr vor Haien. Wenn er vorher Angst hatte, stellt sich zwar die Frage, warum er überhaupt Kapitän geworden ist, aber da denkt man wohl besser nicht drüber nach.

Ein Sturm zieht auf, Haie fliegen an Deck des Schiffes und fressen die Besatzung. Palmer macht sich mit dem Geld vom Acker, aber Santiago schießt ihm ins Bein und Palmer wird zu Haifutter. Dummerweise gerät das Schiff in den Sharknado und auch für Santiago ist das Ende gekommen.

Weiter geht es am sonnigen Strand. Die coolen Surfer lassen nicht lange auf sich warten. Die heißen Bikinitussen auch nicht. Aber verdammt, Regenwolken ziehen auf und die Surfbretter müssen eingepackt werden.

Die Bikinis glücklicherweise nicht, denn die kann man auch in der Strandkneipe tragen. Die Kellnerin hat ne Narbe am Bein. Schätze, das wird noch wichtig, also solltet ihr diese wichtige Information nicht vergessen.

HAIE! Aber warum zur Hölle sind die Leute bei dem Kackwetter eigentlich noch im Wasser? Genau das fragt sich wohl auch der Strandoberaufseher und lässt direkt den ganzen Strand evakuieren.

Baz wird ins Bein gebissen, was lustig ist, weil er Australier ist. Fragt mich nicht, ich raffe den Witz auch nicht. 2 Minuten später hat Baz ein Pflaster am Bein und erzählt George, dem Strandkneipenalki, die Geschichte des Haiangriffs. Fin, einer der Surfer, ist auch anwesend und unterlegt die Geschichte mit bescheuerten Gesichtsausdrücken.

Fin ruft seine Frau April an und bla, Scheißwetter, bla, wie gehts den Blagen, bla, auf Wiederhören. Ein Hai fliegt durchs Fenster und alle brechen in Panik aus. Nun ja, alle außer die Kellnerin, denn die hat in From Dusk Till Dawn gesehen, wie man mit nem Billardqueue Monster absticht und macht genau das.

Fin führt alle zu seinem geheimen Waffenarsenal und der Gegenschlag kann starten. George erledigt einen Hai mit einem Barhocker, ja, richtig gelesen, einem BARHOCKER, den er die ganze Zeit mit sich rumschleppt.

Aber nicht nur Haie stellen hier eine Gefahr dar, sondern auch ein Riesenrad, das hinter den Flüchtenden her rollt, einige platt walzt und dann in ein Gebäude kracht.

Am nächsten Morgen macht sich Baz aber keine großen Sorgen, um die Schäden, denn die Versicherung wird schon zahlen.

Die furchtlosen Vier Surfboard Fin, Jetski Baz, Barhocker George, namenlose Kellnerin, begeben sich dann auf einen Roadtrip, um bei April nach dem Rechten zu sehen, und fahren die Straße entlang, an der das Riesenrad im Hochhaus hängt, weil das dort so sicher hängt, dass es niemand für nötig hielt, die Straße abzusperren. Da das Wasser ziemlich hoch steht, werden sie selbst im Auto von einem Hai angegriffen. George kennt eine Ausweichroute und man fährt direkt in den nächsten Stau. Dort schlagen dann auch mal wieder die Haie zu. George nutzt seinen Barhocker, um einen Hund aus einem Auto zu befreien, aber wird dann von den Haien erwischt.

Baz, Fin und Nova, wie die Kellnerin scheinbar heißt, fahren weiter. Sie erreichen Beverly Hills, wo April und ihr neuer Stecher nicht begeistert über den Besuch sind. Das ändert sich aber, als der neue Freund gefressen wird. Shotgun-Nova ballert das Vieh weg und die drei Überlebenden nehmen April und Fins Tochter Claudia mit, um Fins Sohn Matt zu suchen.

Auf dem Weg muss Fin noch schnell eine Schulklasse aus einem Bus retten, indem er sich von einer Brücke abseilt. Ist schon ne wahnsinnige Heldentruppe, die da unterwegs ist. Als Fin alle gerettet hat, klettert er selber wieder an dem Seil nach oben, aber ein Hai springt heran und BEIßT SICH AN DEM SEIL NACH OBEN WIE PACMAN! Crocodile Fin hat sein Messer dabei und schneidet das Seil ab, bevor der Hai ihn erreicht.

Aber dann kommt der Sturm zurück, fegt den Hollywood Schriftzug weg und erschlägt den Lehrer mit dem Buchstaben H. Mir fällt leider gerade kein passender Sesamstraße-Spruch ein, aber ihr könnt euch ja einen ausdenken und in die Comments schreiben.

Nachdem ein Hai durchs Schiebedach ins Auto will, explodiert die Karre und es geht zu Fuß weiter. Ein neuer Wagen ist aber schnell gefunden, allerdings wird man von der Polizei verfolgt, als man eine Straßensperre durchbricht. Der Vorbesitzer des Jeeps ist aber immer recht schnell durch den Matsch gebrettert und hat einen Extra-Beschleunigungsknopf eingebaut, mit dem man die Cops locker abhängen kann.

Die Gruppe erreicht den Flughafen, an dem Matt zuletzt Flugstunden genommen hat. Nach einigen Minuten findet man Matt und eine andere Gruppe überlebender, die noch gar nicht mitgekriegt haben, dass es Haie regnet. Frage mich, was die die ganze Zeit in dem Abstellraum getrieben haben, aber manchmal ist es wohl besser, wenn man nicht alles weiß.

Dann folgt der genialste Plan in der Geschichte aller Pläne: Mit einem Hubschrauber wollen Matt und Fin über den Tornado fliegen und bomben hineinwerfen, um einen Temperaturausgleich herzustellen, der den Tornado auflöst. Genialität in jeder Faser dieses Plans, wenn ihr mich fragt.

Oh, Charakterdrama folgt auch noch. Claudia fühlt sich von ihren Eltern vernachlässigt, weil sie Matt immer bevorzugen. Dieser Film hat einfach alles.

Baz hat noch einen Notfallplan. Er belädt den Wagen mit einer Megabombe, bestehend aus jeder Menge Sauerstofftanks und will ins Auge des Sturms fahren, falls die Sache mit dem Helikopter nicht hinhaut. Man, dieser Baz. Hat einfach kein Vertrauen in einen durchdachten Plan.

Matt und Nova heben ab und fliegen zum Haitornado. Fin gibt Schützenhilfe von unten, wobei ich mich frage, warum die Haie plötzlich zu Boden fallen, wenn sie erschossen wurden. Soll das irgendwie suggerieren, dass die ihre Bewegungen in dem Tornado koordinieren können? Heißt das also, dass die Haie quasi durch den Tornado schwimmen? Also an der Stelle wirds irgendwie unlogisch, oder? Wundert mich, dass Fin nicht vorgeschlagen hat, mit einem Surfbrett in den Tornado zu springen und mit Bomben um sich zu werfen. Aber man muss sich ja auch noch ein paar großartige Einfälle für die Fortsetzung offen halten.

Tornado Nummer 1 wird aus dem Hubschrauber aus erledigt und die Haie fallen vom Himmel. Scharfschütze Fin knallt sie alle ab, bevor sie den Boden erreichen. Nur einer landet und beißt Baz ins Bein. Der wird dann in einen weiteren Tornado gesaugt. Auf dem Weg zu diesem sind Matt und Nova, die auch diesen wegbomben.

Redshirt Robert verliert seinen Arm und wird von einem Hammerhai erschlagen. Welch Ironie. Fin und der Rest der Gruppe turnt schon wieder ganz woanders rum und ziehen Senioren aus einem Altersheimpool. Gemeinsam bei Kaffee und Kuchen sehen sie, wie Nova und Matt an der Zerstörung des letzten Tornados scheitern. Nova fällt dann auch noch aus dem Heli und wird von einem Hai gefressen. Kurz darauf schmiert Matt mit dem Hubschrauber ab, landet das Ding aber doch noch irgendwie.

Fin setzt dann den Plan Fahrende-Bombe in die Tat um, springt aber intelligenterweise noch aus dem Fahrzeug, bevor es den Tornado erreicht. Die Explosion löst dann auch den letzten Tornado auf und es regnet wieder Haie.

Wer jetzt aber dachte, das wäre das Highlight (das sich auf drückende Wortspiel ist selbst mir zu billig), der sieht sich getäuscht. Denn Fin rennt, bewaffnet mit einer Kettensäge durch die Straßen, stößt Claudia zur Seite, als ein Hai auf sie zu fliegt, springt, Kettensäge voran, IN DEN HAI und sägt sich dann aus dem Hai raus.

Und welch ein Zufall. es war der Hai, der Nova gefressen hat. Fin zieht sie aus dem Hai raus und Matt kann sie wiederbeleben. Und dann die große Auflösung: Nova heißt gar nicht Nova sonder Jenny Lynn. Wer hätte das gedacht.

Wisst ihr übrigens, was das beste an SyFy-Filmen ist? Die Filme haben einen eigenen Themesong. Hier läuft er im Abspann und ist genau so scheiße, wie der von Piranhaconda. Allerdings kürzer, denn nach ungefähr dreißig Sekunden ist der Abspann schon vorbei. Da sieht man mal wieder, was die Produktionsfirmen von ihren Mitarbeitern halten.

Immerhin haben wir gelernt, dass es nicht immer nur Frösche regnet.

 

(Hier geht es übrigens zum Grundkurs über ungewöhnliche Wetterphänomene)