Nachdem mir der Spinnenfilm gar nix gegeben hat, geht der Horrorctober weiter mit:
FLIGHT OF THE LIVING DEAD: OUTBREAK ON A PLANE – Plane Dead: Der Flug in den Tod – USA – 2007 -94 Min.
Irgendwie lernt man erst mal die Charaktere kennen, wenn man das denn so nennen kann. Da sind die beknackten Stewardessen, die uninteressierten Piloten und die eigenartigen Wissenschaftler, die spezielles Gepäck dabei haben, das wohl von einem bewaffneten Soldaten bewacht wird. So weit, so gut. Irgendwo werden auch mal wieder Namen durch die Gegend geworfen, aber die interessieren mich schon lange nicht mehr.
Über die Fluggäste hülle ich direkt mal den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Natürlich sind auch wieder die pseudocoolen Teenager auf Urlaubsreise dabei. Denen wird erst mal der Ball von einer Stewardess weggenommen, was dazu führt, dass einer von ihnen fast zu weinen anfängt. Buhu!
Nicht zu vergessen, der Z-Promi, der … irgendwas prominentes gemacht hat. Was weiß denn ich.
Und Abflug. Der gestaltet sich direkt als ziemlich schwierig, weil man mitten im Gewittersturm startet. Ist ja selbstverständlich. Im Gepäckraum fliegt alles durch die Gegend und der Wachmann im Nuklearschutzanzug hackt sich das Bein auf.
Irgendwo schwallen irgendwelche Typen über irgendeinen Moskitovirus. Wir wissen, wo das hinführt.
Aus dem Gepäck kommt … eine heiße Tussi? Sieht gar nicht wie ein Zombie aus. Allerdings hat sie ganz schön Kopfschmerzen und kann die Stewardess nicht nach nem Aspirin fragen. Der Wachmann hört sie und ballert einfach mal im Frachtraum rum, weil das in einem Flugzeug immer eine gute Idee ist. Immerhin beendet er damit die Kopfschmerzen des Mädchens. Was dann kommt ist klar, oder? Zombie! Der Wachmann ist hinüber.
Das Unwetter wird schlimmer und … oh Gott! Eine Nonne schüttet sich Wein über die Kutte. Das kriegt man nie wieder raus. Langsam werden die Leute panisch, nur die Quotenblondine findet alles lustig, weil sie eben doof ist. Ihr wisst schon, Klischees und so.
Der Co-Pilot muss dann mal nach unten, um, äh, keine Ahnung was zu machen und da sind eben die Zombies. Zur Unterstützung nimmt er sich die Wissenschaftler mit, die direkt in Panik geraten, als sie die leere Kiste sehen, in der die Aspirinfrau hockte. Jemandem davon erzählen können sie aber nicht mehr, denn AAARGH!
Oh, zwei der Teens wollen auf der Toilette poppen. Das ist nie ein gutes Zeichen. Nicht für sie, weil Zombies und nicht für mich, weil tausend mal gesehen. Immerhin werden sie von einer Stewardess zurück zu ihren Plätzen geschickt. Dadurch war die Szene wiederum völlig sinnlos, aber was soll’s.
Der Co-Pilot kommt wieder nach oben und will, dass das Flugzeug sofort landet, weil sonst alle sterben werden. Währenddessen trauen sich die anderen Wissenschaftler in den Frachtraum, um mal nach dem rechten zu sehen. Natürlich werden sie von den Zombies angegriffen. Dabei ballert einer durch die Decke und erschießt eine Stewardess, die nur Tomatensaft verteilen wollte. Dann sind die Zombies auch schon oben und es geht richtig zur Sache.
Irgendwie kann man einen Teil der Zombies wieder in den Frachtraum sperren, das nützt aber wenig, denn die ganzen Gebissenen sitzen noch da rum. Nach und nach erwischt es dann einen nach dem anderen und ich muss ja zugeben, dass ich zumindest irgendwie gespannt bin, was die da jetzt noch eine halbe Stunde bringen wollen.
Die Nonne betet, dass sie noch ein Geistesblitz ereilt, um den Weinfleck rauszukriegen, während der Z-Promi Zombies mit einem Golfschläger verdrischt.
Die paar Leute, die noch nicht rumsabbern flüchten dann in einen Schacht, der irgendwohin führt, wo es wohl sicher sein soll. Die Kutte der Nonnen wird noch mehr eingesaut. Der Pilot ist so dämlich, den gebissenen Co-Piloten ins Cockpit zu lassen und damit ist das Flugzeug natürlich führerlos. Welcher Klischeehorst wird das Flugzeug landen? Ist das spannend.
Die spannende Frage, wer das Flugzeug wohl fliegen kann, hält mich wach.
Die Quotenblonde ist es nicht, denn die geht gerade drauf. Ich hätte aber sowieso kein Geld auf sie gesetzt.
So, wie sieht es aus. Eine Gruppe kriecht durch die Schächte. Eine andere hat sich in der Toilette eingeschlossen. Eine Stewardess will ihre beste Freundin anrufen, um mal wieder etwas zu quatschen, aber das Telefon ist tot.
Die Kriecher erreichen die Scheißhaustruppe und die Stewardess kann die Finger einfach nicht vom Telefon lassen. So findet man immerhin heraus, dass der Pilot wohl im Arsch ist und braucht jetzt dringend einen Plan. Der beinhaltet das Basteln einer Bombe, die dann in den Frachtraum geschmissen wird, um dort schon mal aufzuräumen. Klingt dämlich, funktioniert aber trotzdem.
Ein Jet fliegt rum und die Überlebenden wissen, dass sie per Funkspruch auf sich aufmerksam machen müssen, sonst werden sie weggeballert. Also schießt und prügelt sich die Gang durch das Flugzeug zum Cockpit vor. Und wenn das nicht hilft hat man immer noch Haarspray und ein Feuerzeug zur Hand. Und einen Regenschirm, der der Blonden in die Fresse geschoben und aufgespannt wird.
Der Film verliert den Z-Promibonus der kurz vorm Abnippeln die Tür aufreißt, womit er, seine Frau und alle Untoten aus der Maschine gesaugt werden.
Frank, der scheinbar homosexuell ist, oder zumindest so rüberkommt, darf dann zur Landung ansetzen. Allerdings hat der Jet schon die erste Rakete abgefeuert. Die reißt ein Loch in den Flieger, durch das die nächsten Zombies nen Abflug machen. Einer davon knallt dann mit dem Jet zusammen, wodurch der keine Gefahr mehr darstellt.
Frank versenkt die Kiste in der Wüste. Während das Flugzeug über den Sand rutscht, macht es die authentischen Geräusche eines bremsenden Zugs. Denn genau so hört sich ein Flieger auf Sand an. Glaubt mir.
Die letzten paar Zombies tapern durch die Wüste und damit ist der durchaus unterhaltsame Spaß dann auch vorbei.
Hier die Horrorctober Übersicht.
Schrottgelaber