Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Weihnachtsschrott – Black Christmas

Remakes. Sie machen selbst vor Weihnachtsfilmen nicht halt. Gerade läuft mal wieder BLACK CHRISTMAS in den Kinos. Nein, nicht das Original aus den Siebzigern, sondern ein Remake. Nein, nicht das Remake von 2016, sondern das Remake von 2019. Aber worum geht es hier heute? Nein, nicht um das Original. Nein, nicht um das Remake vom Remake. Es geht um das erste Remake. Das Original muss echt beliebt sein, so oft wie man das neuauflegt. Oder Hollywood hat einfach keine Ideen mehr … ja, das wird es sein.

BLACK CHRISTMAS – USA – Kanada – 2006 – 84 Min.

Um Regie und Drehbuch kümmerte sich Glen Morgan. Der hat immerhin schon bei den X-FILES mitgearbeitet und den ersten FINAL DESTINATION geschrieben. Vielleicht also nicht die schlechteste Wahl für ein Horrorremake.
Der Cast kann sich durchaus sehen lassen. Mary Elizabeth Winstead legte nach diesem Streifen eine recht ansehnliche Karriere hin und dürfte den meisten hier als Lucy Genarro McClane aus LIVE FREE OR DIE HARD oder Ramona Flowers aus SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD bekannt sein. Michelle Trachtenberg ist heute größtenteils als Voice Actress unterwegs, aber die meisten hier kennen sie wohl als Dawn Summers aus BUFFY THE VAMPIRE SLAYER. Katie Casidy tobt sich seit einigen Jahren im DC-Serien-Universum aus (und hat damit wohl ein besseres Los gezogen, als die Pfeifen im DC-Film-Universum). Die restlichen Schnetzelopfer sind auch da, also genug gelabert. Letz Schnetzel!!!

Es dürfte niemanden, der mal einen Horrorfilm gesehen hat, überraschen, dass direktl jemand weggemetzelt wird. In diesem Fall … irgendeine Trulla, die gerade einen Brief an Leigh schreiben wollte. Wer auch immer das sein mag.

Im Hochsicherheitstrakt der Klapsmühle gibt es zu Weihnachten Milch und Kekse. Ein Weihnachtsmann verirrt sich auf der Suche nach der Kinderabteilung. Ähm, warum gibt es da eine Kinderabteilung? Nach kurzem Palaver über den irren Killer Billy, der seine Familie weggeschnetzelt hat und jetzt hinter einer Stahltür gegen weiche Wände hüpft, wird diese Frage immer noch nicht geklärt.

Irgendwo ganz woanders turtelt ein Paar im Auto rum und … keine Ahnung, uninteressant. Im alten Mörderhaus hat sich eine Gruppe Mädels versammelt um zu Wichteln und sich von der Aufsichtsperson besoffen vollquatschen zu lassen. Es ist eine Sorority und ich weiß gerade nicht, was die Übersetzung ist. Studentenvereinigung? Nehmen wir. Ist ohnehin wumpe. Aber kurz die Namen, bevor ich sie gleich wieder vergessen habe. Da wären: Kelli, die blond ist. Melissa, die nicht blond ist. Heather, die auch Haare hat. Lacey, die durchgehend an ihrem Handy rumtippt. Und die besoffene Aufsicht Barbara, mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf. Oben sind noch Megan, die einen Porno guckt und Cair, die … keinen Porno guckt. Noch Fragen? Nein? Gut. Ich könnte ohnehin keine beantworten, weil ich die Namen bereits wieder vergesssen habe.

Billy entkommt mit dem ältesten Trick der Welt, indem er einen Faketunnel gräbt, der den dämlichen Wachmann ablenkt, der für diese Dummheit berechtigterweise mit einer Zuckerstange abgestochen wird. Dem Weihnachtsmann ergeht es auc nicht besser und in dessen Kostüm kann Billy abhauen.

Zur gleichen Zeit reißt sich Megan von ihrem Porno los und klettert aus irgendeinem Grund aufs Dach, wo sie gekillt wird. Es gibt also mehrere Mörder hier. Scheinbar Clair, denn deren Namen sagt Megan noch. Vielleicht will sie die aber auch nur knallen und hatte zur Vorbereitung darauf den Porno an. Wir werden es nie erfahren.

Barbara hat mittlerweile genügend intus, um die Geschichte von Serienkiller Billy zu erzählen und zu erklären, warum es Tradition ist, dass er auch jedes Jahr ein Geschenk kriegt, das als erste geöffnet wird. Ich würde es jetzt auch erklären, aber ich raffe es selber nicht, also lassen wir das.

Irgendein Junge sieht, wie irgendjemand irgendwen tötet und ich komme nicht mehr mit hier. Wer sind diese Leute? Könnte eventuell ein Rückblick sein. Also uninteressanter Käse voller unnötiger Exposition.

Jemand ruft an und droht, die Mädels zu töten. Die eine mit den Haaren wird nervös und geht lieber nach Hause. Aber irgendeine mit Brille hat ein Geschenk für sie und zwar einen … Glaseiszapfendildo? Irgendwie sowas.

Es werden Geschenke ausgepackt und Wein gesoffen und ich habe mich selten so gelangweilt. Kyle langweilt sich auch und klettert deshalb ins Haus, um seine Freundin zu pimpern. Leider wird er zuvor von allen anderen Mädels entdeckt und muss jetzt erklären, warum er in Megans Zimmer ist, ein Porno läuft und von ihrem Handy Drohanrufe getätigt werden. Nein, muss er nicht, wäre aber sinnvoll gewesen.

Das vorhin war nebenbei tatsächlich ein Rückblick und es gibt noch weitere, die ähnlich lahm sind, und dazu dienen, Billys Schlachtografie aufzulisten. Zuletzt hat er wohl seiner Schwester Agnes ein Auge rausgepopelt und sie anschließend geschwängert, aber niemand weiß, wo sie ist.

Clairs Schwester kommt vorbei und … egal. Die Suche nach Megan und Clair gestaltet sich ähnlich aufregend wie der Rest des Films. Eine der Tussis kotzt alles voll. Ich kanns verstehen.

Oh, in dem Porno spielt Kyle die Hauptrolle. Und Megan. Kelli ist angewidert. Wäre er doch besser zuhause geblieben. Barbara hat den richtigen Pegel, um Kyle rauszuschmeißen. Clairs Schwester guckt, als würde sie auch gerne nen Porno drehen.

Stromausfall ist klar. Kotzi ist für die Duschszene zuständig. Billy sitzt im Keller und kann mit dem kleinen Finger die Fliesen im Bad wegschieben, um beim Duschen zuzugucken. Den Fliesenleger würde ich nicht bezahlen.

Die mit dem Handy ist nicht nur handysüchtig, sondern auch nikotinabhängig und geht raus zum Rauchen. Endlich geht das Töten richtig los. Und dann gehen alle raus, sie suchen. Kann also jetzt nur besser werden.

Die Bullen können grad nicht kommen, weil draußen schneits, also müssen die Mädels alleine ums Überleben kämpfen. Immerhin scheint Barbara wieder nüchtern zu sein.

Unstimmigkeiten darüber, ob es besser ist, gemeinsam im Haus zu bleiben oder gemeinsam abzuhauen, sorgen dafür, dass man beides tut und sich die Gruppen trennen, weil diese art von Dämlichkeit nicht fehlen darf. Barbara darf wieder fahren und nimmt die mit den Haaren mit. Der Rest bleibt im Haus. Da wären sie auch besser geblieben, denn im Auto lauert Billy und metzelt beide nieder.

Im Haus nimmt jemand den Glaseiszapfendildo vom Schrank, während sich die zurückgebliebenen von ihrer zurückgebliebenen Seite zeigen und aufteilen, damit jemand nach den Bekloppten im Auto schauen kann. Somit bleiben nur noch Kelli und die Schwester von Clair übrig, glaube ich. Vielleicht vergesse ich jemanden, aber interessiert es wirklich jemanden? I didn’t think so.

Der Pornokönig ist zurück im Haus und so sind es wieder drei. Die schleichen dann mehr oder weniger planlos durchs Haus und wollen auf den Dachboden oder so, weil … da ists halt dunkel. Prinz Porno wäre besser unten geblieben. Jetzt sinds wieder nur noch zwei.

Ach so, die Mörderin im Haus ist nebenbei Agnes, aber das habt ihr sicher schon selbst erraten. Und sie hat auf dem Dachboden sogar einen Weihnachtsbaum und zündet ein paar Kerzen an. Besinnlich. Natürlich wird durch einen Tumult der Dachboden in Brand gesetzt und die Weiber fallen irgendwie durch den Boden und es brennt und eine hängt in der Wand und Billy ist auch da und es ist alles unglaublich einfallslos. Aber immerhin brennt hier der Baum.

Kelli und Clairs Schwester können abhauen und die Killer fackeln mit der Bude ab.

Aber hey, es ist ein einfallsloser Horrorfilm und er ist noch nicht vorbei, also stehen Agnes und Billy in der Leichenkammer wieder auf und terrorisieren jetzt das Krankenhaus, in dem natürlich auch die beiden Trullas sind. Kelli muss zum Röntgen, also wird sie das Final Girl sein. Wusste ich doch, dass es richtig war, mir ausgerechnet ihren Namen zu merken.

Agnes wird in die Visage gedrifribilatort. Billy geht zur Messerattacke über, aber Karate Kelli kann ihn mit einem Judowurf übers Geländer werfen und unten spießt ihn der Weihnachtsbaum im Hospitalflur auf. Ärzte laufen panisch umher. Ich schätze, sie machen sich Sorgen um ihren Weihnachtsbaum. Ich hingegen bin nur froh, dass die schwarze Weihnacht für dieses Jahr vorbei ist …

Santanisches Geschnetzel an eigenartig eingerichteten Schulen

Hach, Weihnachten. Jedes Jahr ein Fest. Also nicht generell, denn ich feier den Quark ja nicht. Aber hier auf dem Filmschrottplatz sorgt das jedes Jahr für kurzen aber großen Spaß. Denn sind wir mal ehrlich: Kein Festtag wurde so oft filmisch verhunzt, wie dieser. Und das in allen Variationen. Horror, Komödie, Musical, Romantik … alles passt zu Weihnachten. Natürlich auch ein typischer Thriller, um einen Killer, der im Weihnachtsmannkostüm Partypeople schnetzelt. Der deutsche Titel alleine reicht eigentlich schon aus, um so richtig in Festtagsstimmung zu kommen:

TO ALL A GOODNIGHT – DIE NACHT ALS KNECHT BLUTRECHT KAM – USA – 1980 – 87 Min.

Regie führte David Hess, der … nun, sowas wie bekannt dafür ist, Songs für Elvis Presley geschrieben zu haben. Und er hat auch selbst Songs performt, die im ein oder anderen bekannten Film vertreten sind.
Alex Rebar schrieb das Drehbuch und ein Blick auf IMDB verrät direkt, wie unfassbar berühmt der Mann ist, denn sein Profilfoto ist aus irgendeinem Grund ein leeres Krankenhausbett. Aber ich will mal nicht so sein und Respekt zollen, wo es angebracht ist, denn immerhin hat sich Rebar auch als Schauspieler versucht und mimte den INCREDIBLE MELTING MAN. Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber es steht fest, dass der Film hier unbedingt in naher Zukunft aufgenommen werden muss.
Hier spielt er nicht selbst mit und überließ das Feld solchen Darstellergranaten wie Jennifer Runyon, die wir alle nicht von THE BRADY BUNCH kennen. Aber wir kennen sie alle woanders her. Nämlich als Teststudentin in Dr. Venkmans kleinem Psycho-Elektroschock-Spielchen aus GHOSTBUSTERS. Das hier war ihre erste Rolle und nach langer Pause, hat sie vor wenigen Jahren angefangen, wieder in gequirlter Scheiße mitzuspielen, also begegnet sie uns hier demnächst vielleicht öfter. Alle anderen sind absolut nicht erwähnenswert. Obwohl, Sam Shamshak hat nen coolen Namen und Angela Bath sollte eindeutig für die Badewannenszene zuständig sein hier.

Vor 2 Jahren starb ein Sorority-Girl an einer Schule und das ausgerechnet an Weihnachten. Sie fiel die Treppe runter. Kann halt mal passieren. Wenn sie für den fürchterlichen Soundtrack des Films verantwortlich war, hat sie es auch nicht besser verdient.

Heute fahren sie alle über Weihnachten nach Hause und das war das. Okay, ein paar Pappnasen bleiben doch in der Schule und sie sind genau so nichtssagend, wie diejenigen, die nach Hause fahren. Charaktere sollte ich hier besser nicht suchen. Was ist das überhaupt für eine Schule? Sieht im Innern eher aus, wie der örtliche Kognac-Club, in dem alte Männer sich bei einem Gläschen über die guten alten Zeiten austauschen und alles moderne zum Kotzen finden.

Scheinbar sind genau 5 Mädels da geblieben. Und die Köchin. Es wird Männerbesuch erwartet. TJ und seine Horde von notgeilen Stechern haben sich angekündigt. Irgendwoanders zeigt Cynthia jemandem ihre Tüten. Ich vermute mal, es ist TJ, der natürlich der Obercoole ist, was man daran erkennt, dass er cool aussieht, wenn er raucht, während er auf einem Baumstamm sitzt. Aber er sieht nicht mehr so cool aus, als er von dem Killer gekillt wird. War wohl doch nicht TJ. Cynthia gibt ebenfalls den Löffel ab und das ist jetzt schon wieder so unfassbar aufregend, dass mir die Worte fehlen.

Den 5 Tussis in der Schule fehlen nicht im Ansatz die Worte und sie quatschen die ganze Zeit über Rentiere und ähnlich aufregenden Kram. Ach so, der Gärtner ist auch noch da und hat ganz extrem einen an der Murmel. Und er hat eine Heckenschere. Ich erwähne das nur, weil die größte Überraschung des Films wäre, wenn niemand mit dieser Heckenschere abgeschlachtet wird. Rotkäppchen kommt vorbei und hat bereits drei Ehemänner überlebt. Ich bin mir absolut sicher, dass das Märchen genau so weitergegangen wäre. Rotkäppchen heißt eigentlich Mrs. Ranzini oder Mrs. Ranzoni oder Mrs. Ronzani. Man ist sich nicht ganz sicher.

Die Mädels wollen Köchin Ruth mit Milch ausknocken, damit sie keine Aufpasserin mehr haben. Nancy muss die Milch servieren, denn sie ist die Unschuld in Reinform und niemand würde vermuten, dass sie sowas machen würde.

Ein Flugzeug landet irgendwo und es ist wohl TJ. Seine Horde von notgeilen Weihnachtsmännern hat er natürlich auch dabei und die Mädels finden die alle sowas von süß, dass sie mit Sicherheit bereits Diabetes haben. Einer der Schwachmaten muss beim Flugzeug bleiben und aufpassen, während der Rest Lieder singt und Gitarre spielt. Habe ich schon erwähnt, dass ich sie einfach alle hasse? Eine der Trullas will Bier besorgen und Nancy geht auch irgendwohin. Die Bierholerin wird vom Weihnachtsmann geschnetzelt. Ich vermute mal, wir sollen jetzt denken, dass Nancy die Weihnachtsmörderin ist, aber auf solche falschen Fährten fallen wir hier natürlich schon lange nicht mehr rein.

Nancy trifft Gärtner Ralph, der meint, dass sie alle im Bett sein sollten. Aber Nancy sagt, dass sie eine kleine Party veranstalten. Nancy, verrät man sowas denn wirklich dem Gärtner? Schreib es doch gleich ans schwarze Brett. Ralph meint, dass es sicherer in ihrem Zimmer ist, denn hier gibt es böse Dinge. Ähm, Ralph, hast du etwa das ganze Bier weggesoffen oder hast du einfach nur einen schlechten Tag?

Hawaiihemdheinz sucht nach der Bierholerin und findet sie im Kofferraum, weil man da prinzipiell als erstes nachguckt, wenn man jemanden sucht, der Bier holen wollte. Dann findet er auch den Weihnachtsmann und sein Ende.

Mädchen, die Bier holen, scheinen hier zum Running Gag zu werden, denn die nächsten 2 gehen zum Kühlschrank. Nerdy Nerdsen kommt vorbei und trinkt etwas Milch. Mich beschäftigt derweil die Frage, ob die Weiber die ganze Karaffe mit dem Einschlafzeugs pulverisiert haben oder nur das Glas von Köchin Ruth.

Fickszene ohne nennenswerte Highlights in irgendeinem Schlafzimmer. Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie unfassbar langweilig der Streifen ist? Ich meine, klar, hin und wieder wird mal jemand geschnetzelt, aber ansonsten passiert hier einfach absolut nichts von Belang. Und die Belichtung ist einfach die Hölle. Hätte ruhig mal jemand eine Lampe anmachen können, damit man die Kills auch wirklich sehen kann. Oh, die Ficker werden gekillt. Kopp ab und so. Kann man mal machen. Wertet den Film jetzt aber auch nicht auf.

Ralph empfiehlt Nancy zu beten. Leider nicht, dass dieser lahme Quark schnell vorbei ist, sondern, dafür, dass sie nicht alle geschnetzelt werden oder so. Ich kann den Gedankengängen des Gärtners nicht folgen.

Nerdy wird von Nancy in Unterwäsche besucht, aber er liest lieber sein Buch weiter, denn er ist ein Nerd. Irgendwie entsteht dann doch der große Beischlaf und draußen tapert der Weihnachtsmann rum.

Am nächsten Tag vermisst scheinbar niemand irgendjemanden und Ruth hat scheinbar gut geschlafen. Oh, Ralph ist tot. Nancy findet ihn, als sie über seine Leiche fällt. Immerhin sind jetzt alle mal ein bisschen skeptisch, was die ganze Sache angeht. Gut, TJ nicht, denn er ist einfach die ultimative Coolness, obwohl er nichtmal raucht. Der italienische Polizist hätte echt von Joe Pesci gespielt werden sollen. Das hätte den Film automatisch zum Meistewerk gemacht. Der verdächtigt natürlich jeden und niemand darf mehr die Schule verlassen, die immer mehr aussieht wie ein Sommerhaus.

Zwei Cops bleiben da und dadurch fühlen sich alle wieder sicher. Außer Nerdy und Nancy, die somit als Überlebende feststehen dürften. Der Tag verläuft absolut unspektakulär. Zumindest gehe ich davon aus, denn wir springen direkt wieder zum Abend. TJ geht Bier holen, weil dafür nicht nur die Frauen da sind. Also, nicht dass TJ das so sehen würde, aber eine andere Erklärung habe ich nicht, warum er nicht wie immer eins der Mädels schickt.

Nerdy und Nancy wollen sich mal in der Bude umsehen und da gibt es alles, außer ein Klassenzimmer. Ich sage es, wie es ist: Das ist eindeutig keine Schule. Was unterrichtet man da bitte? Bier saufen und Milch verpulvern? Wirkt auf mich eher wie die Sommerresidenz von Graf Metzel.

Der Weihnachtsmann killt einen Cop. TJ und Melody gehen draußen spazieren, denn ihre einzige Charaktereigenschaft ist es, saudoof zu sein. Der andere Cop vögelt eine der Schülerinnen, die dann duschen geht. Der Weihnachtsmann schleicht mit einem Messer durchs Haus. In der Dusche findet die Schülerin einen Kopf und der Cop torkelt mit einem Messer im Rücken rein. Immerhin ist die Schülerin nackt und das Licht ist auch mal an, sodass man hier erstmals was interessantes zu sehen kriegt. Leider wird sie nicht mehr lange leben.

Nerdy und Nancy tanzen und sind sowas von geil aufeinander, dass Nerdy sogar seine Brille abnimmt. TJ und Melody wollen auch gerade im Garten zur Sache gehen, aber TJ wird gekillt und Melody haut lieber mal ab. Sie erklärt Nancy und Nerdy, was passiert ist. Sie wollen die anderen warnen, aber die sind schon alle hinüber, wie wir wissen. Hm, wo ist denn die Leiche der nackten Schülerin? Steckt die da etwa mit drin?

Nerdy will die Bullen rufen, aber in dem Moment wird das Telefonkabel draußen durchgeschnitten. Mit Ralphs Heckenschere!!! Ich wusste doch, dass die noch eine Rolle spielen wird.

So, Zeit für die große Enthüllung: Wer ist der Täter? Wer findet Weihnachten so richtig scheiße, hatte aber noch ein Weihnachtsmannkostüm über? Es ist: RUTH!!! Die Köchin. Und somit ist eindeutig klar, dass die ihre Milch gar nicht getrunken hatte. Nun, Ruth ist wohl die Mutter des Mädchens, das am Anfang die Treppe runter gefallen ist und will jetzt Rache. Vielleicht hält sie die alle für Tischler, die ständig Treppen bauen oder so. Ansonsten macht das hier recht wenig Sinn.

Der Typ am Flugzeug gerät in den Propeller und schnetzel.

Ruth verfolgt Nancy und fällt die Treppe runter. Langsam kann ich ihren Hass verstehen. Aber sie ist nicht der einzige Killer, denn plötzlich ist da auch noch der Mann von Ruth. Und es ist: Der italienische Cop, der jetzt wirklich absolut eindeutig besser von Joe Pesci gespielt worden wäre. Was für ein Twist: Der Typ, der einen Zehnsekundenauftritt hatte, steckt mit in der Sache drin. Das hat sicher niemand kommen sehen. Und wollte auch niemand. Der will Nancy killen, aber Nerdy hat irgendwoher eine Armbrust (wie man sie an jeder guten Schule, die wie ein Sommerhaus aussieht, findet) und ballert ihn weg.

Naked Girl lebt noch und hat den Kopffund nebenbei nicht gut verarbeitet und tanzt die ganze Zeit rum. Leider hat sie vorher ein Kleid angezogen. Während sie auf dem Balkon tanzt, rollen die Endcredits durch und ich weiß immer noch nicht, was jetzt genau mit der los ist. Vermutlich wollte man sich die Erklärung für eine Fortsetzung aufsparen, die es zum Glück nie gab. Ich gehe Weihnachten ignorieren und in die Winterpause …

Sexuell fragwürdige Weihnachtsvorbereitungen auf europäischen Inseln

„Jingle Bells, Jingle Bells …“ Seid ihr eigentlich auch so textsicher, wenn es um Weihnachtslieder geht? Ich habe keine Ahnung, wie das Lied weitergeht. Versuchen wir ein anderes. „O Tannenbaum, O Tannenbaum …“ Hm, wie schön? Wie grün? Wie groß? Keine Ahnung, was die Frage zu den Blättern genau war. Also zurück zu den Jingle Bells. Denn um die geht es beim diesjährigen Weihnachtsschrott. Um ganz dicke Jingle Bells zwischen den Beinen der Männer, die nichts anderes wollen, als zu Weihnachten endlich mal wieder eine Frau flachzulegen. Hier ist der Film, den ihr alle mögt, ich aber komplett scheiße finde.

LOVE ACTUALLY – Tatsächlich … Liebe! – UK – USA – Frankreich – 2003 – 135 Min.

Starring: Alle Stars die England zu bieten hat. Und Heike Makatsch.

Die pure Romantik beginnt am Flughafen, dem weihnachtlichsten Ort schlechthin. Und natürlich wird vom Erzähler auch noch schnell das 9/11-Attentat erwähnt, damit klar ist, das Liebe alles übersteht, oder so.

Bill Nighy ist sowas von Rock ’n’ Roll, dass er ein Hemd tragen kann, das jeden Beach Boy neidisch machen würde. Und er kann sich keine Liedtexte merken. Aber wer kann es ihm verdenken, handelt es sich doch um eine grottige Version von „Love is all around me“ in der Weihnachtsversion. Wie er dann auch selbst erkennt, ist das Lied kompletter Scheiß. Ich frage mich nebenbei, wie sinnvoll es überhaupt ist, 5 Wochen vor Weihnachten (wie eine Einblendung verrät) noch einen Weihnachstssong aufzunehmen. Ich bin ja kein Experte, aber muss man das Lied nicht erst noch abmischen, auf CDs pressen, Marketing betreiben, die CDs ausliefern, den Song im Radio mindestens 8 Wochen lang hoch und runter dudeln und mindestens ein Konzert geben, damit das ganze zum Hit wird?

Colin Firth liebt seine Feundin so sehr, dass er das alle drei Sekunden sagen muss und damit scheinbar nicht nur mir derbe auf die Klötze geht.

Liam Neesons Frau ist gestorben und er ruft Emma Thompson an, um genau 5 Sekunden mit ihr zu reden. Äh, ja, irgendwie muss man ja die tausend uninteressanten Charaktere einführen. Emma Thompsons Tochter oder Nichte oder Kind, dass sie einfach auf der Straße gefunden und mit nach Hause genommen hat, spielt in der Schulaufführung den ersten Hummer von mehreren, die bei der Geburt von Jesus anwesend waren. Knallergag. Damit haben wir auch schon mal die Humorebene dieses Mülls festgelegt. Mit anderen Worten: Humor quasi nicht vorhanden.

Irgendein notgeiler Fatzke liefert Muffins ins Büro und nennt Heike Makatsch seine „zukünftige Braut“. Die ist zu recht komplett angewidert und geht irgendwohin, wo keine notgeilen Fatzken Muffins verteilen.

Währenddessen wird der feuchte Traum aller Sherlock Fans war, als wir das Set des Dr. Watson Pornodrehs besuchen.

Andrew Lincoln ist Trauzeuge bei der Hochzeit von Chiwetel Ejiofor und Keira Knightley.

Primeminister Hugh Grant tritt seinen Job an und trifft seine Untergebenen Terrance, Pat und die neue Natalie, die einfach nur so strunzdämlich ist, dass es schon weh tut. Der Primeminister hingegen findet ihre Blödheit extrem geil und holt sich vermutlich in seinem Büro erstmal einen runter.

So, das waren die ersten 10 Minuten Charakterhingeschluder ohne Grenzen. Wer zur Hölle soll sich diese ganzen Affen bitte merken? Und es folgen 2 Stunden mit genau diesen Affen, von denen ich bisher nur weiß, dass sie mir alle jetzt schon tierisch auf den Sack gehen. Hui, was für ein Spaß.

Es geht zurück zur Traumhochzeit zwischen Keira Knightley und Chiwetel Ejiofor. Andrew Lincoln beschließt, die Hochzeit zu sprengen, indem er ein Überraschungskonzert veranstaltet, bei dem sich mir die Frage stellt, wie zum Teufel der die ganzen Musiker mit ihren Instrumenten unbemerkt in die Kirche geschmuggelt hat. Sollte das Brautpaar nicht wissen, wen sie eingeladen hat? Mal davon abgesehen sind die Musiker einfach überall. Mit anderen Worten: Ohne sie wäre keine Sau bei der Hochzeit anwesend gewesen.

Nur für den Fall, dass ihr es vergessen habt: Colin Firth liebt seine Freundin. Das ändert sich aber schlagartig, als sich herausstellt, dass sie seinen Bruder regelmäßig zu sich ins Bett einlädt.

Der notgeile Fatzke macht sich vor Nancy zum Affen. Das bringt ihm die Erleuchtung, dass er keine richtige Liebe finden kann, weil die englischen Frauen nicht dafür gemacht sind, oder so. Also beschließt er, sein Glück in Amerika zu versuchen. Vielleicht würde es mit der „Liebe“ auch helfen, wenn er sich nicht selbst „Colin – King of Sex“ nennen würde. Nur so ein Gedanke.

Zurück zum Dr. Watson Porno, wo aber nichts nennenswertes passiert, außer dass Judy ihre Tüten zeigt.

Auf der Beerdigung spricht Liam Neeson über seine tote Frau. Von allen Anwesenden wirkt eigentlich nur Emma Thompson wirklich betrübt über den Verlust. Und natürlich Neeson selbst. Der Rest sitzt halt auch da rum.

Andrew Lincoln, dessen schauspielerische Bandbreite von Loser-Trauzeuge mit einem Gesichtsausdruck bis hin zum Zombiekiller mit einem Gesichtsausdruck reicht, beschwert sich über den Hochzeits-DJ. Und da kann ich nur zustimmen, denn DJs sind einfach kacke und spielen immer den Scheiß, den keine Sau hören will. Ernsthaft, egal was für Partys ich eventuell mal schmeißen sollte, nie im Leben wird dort ein DJ engagiert.

Alan Rickman, Boss von Heike Makatsch und Laura Linney und Karl, spricht mit Linney darüber, dass es nicht gut für das Arbeitsklima ist, wenn sie dauernd Karl anstarrt wie eine besessene Irre … Moment mal, da läuft tatsächlich schon Bill Nighys Song im Radio. Wem wollt ihr die Scheiße denn bitte erzählen? Der hat den vor ungefähr 3 Stunden aufgenommen. Der Radiomoderator findet das Lied so richtig kacke, was er vielleicht nicht laut hätte aussprechen sollen, da Bill Nighy zu Gast ist. Sollte ein Radiomoderator nicht wissen, wer der Gast ist? Nighy ist nebenbei der beste Gast, den man sich wünschen kann, da er den Song ebenfalls scheiße findet und zugibt, dass er den Kack nur macht, damit er ein Comeback nach seiner Heroinsucht feiern kann.

Der Primeminister hat eine Sitzung mit allem was Rang und Namen hat und es geht um die USA. An seiner Geilheit auf Natalie, die er seit 12 Sekunden kennt, hat sich nebenbei absolut nichts geändert.

Dr. Watson Porn again, wo sich die Poppenden annähern.

Colin erzählt seinem Kumpel, dass er nach Wisconsin fliegen wird, um dort jede Menge Weiber fachzulegen. Sein Kumpel ist nicht überzeugt von der Idee.

Alan Rickman checkt nicht, dass Heike Makatsch ihn poppen will. Ich habe noch nicht so ganz geblickt, worum es in dieser Story geht. Okay, ums Ficken, wie bei allen anderen Handlungssträngen in diesem Film auch, aber hier ist es noch nicht ganz so offensichtlich. Wobei das Grinsen von Rickman doch verrät, dass er es vielleicht doch checkt.

Emma Thompson empfiehlt dem heulenden Liam Neeson, dass er mal etwas geduldig sein soll, denn Zeit heilt alle Wunden und so. Und Männer, die dauernd flennen, sind absolute Luschen. Nette Frau. Ich würde sie an seiner Stelle direkt heiraten. Neeson versucht sich mit seinem elfjährigen Stiefsohn anzunähern, der gerade seine Mutter verloren hat. Und was gäbe es da besseres, als ihm Liebesratschläge zu geben. Denn er ist verliebt, was man ja fünf Minuten nach der Beerdigung der eigenen Mutter mal so raushauen kann, denke ich.

Karl macht Feierabend. Laura Linney schminkt sich noch schnell, bevor er an ihr vorbei geht, damit sie nicht komplett kacke aussieht und ihn wie eine Irre anstarren kann, während er das Büro verlässt. Nicht gut fürs Arbeitsklima, Laura.

Colin Firth hat das Geficke zwischen seiner Freundin und seinem Bruder nicht gut weggesteckt und sich in ein Haus am See verzogen, um da seinen neuen Roman zu schreiben.

Primeminister Grant und Natalie erzählen sich ein bisschen voneinander. Unter anderem erzählt Natalie, dass sie zu fett ist. Zumindest denken ihre Eltern das, bei denen sie wieder wohnt. Ich bin ehrlich, diese Geschichte ist zwar auch irgendwie banane, aber immerhin sind die Charaktere nicht komplette Scheiße. Also das kleinste Übel hier.

Neesons Stiefsohn erzählt von seiner großen Liebe, die nicht mal seinen Namen kennt, weil er nie auch nur ein Wort mit ihr gesprochen hat.

Nighy rockt das nächste Interview im TV.

Andrew Lincoln hängt auf einer Kunstausstellung herum und telefoniert mit seinem Freund Ejiofor. Und dann natürlich mit Knightley, die ihn zu sich einlädt, weil das Hochzeitsvideo totale Scheiße ist. Sie sind nebenbei schon aus den Flitterwochen wieder da. Zeit ist in diesem Film so unfassbar relativ, dass ich mich nicht wundern würde, wenn wir gleich noch live bei der Geburt von Jesus und damit der Entstehung von Weihnachten dabei sind.

Rickman und Linney käbbeln sich im Büro wie die kleinen Kinder. Makatsch macht dann mal kurz für Rickman die Beine breit, aber der checkts immer noch nicht, glaube ich.

Colin Firth kriegt eine neue Haushälterin namens Aurelia geliefert. Sie kommt aus Portugal. Firth spricht natürlich kein Wort Portugisisch. Und wie sich herausstellt auch kein Französisch. Und auch sonst nix. Sein Englisch ist für einen Engländer aber ganz okay, muss ich sagen. Aurelia hat durchgehend einen Gesichtsausdruck drauf, der sagt „Womit habe ich das verdient?“

US-Präsident Billy Bob Thornton besucht Primeminister Hugh Grant und natürlich muss sich Natalie noch kurz zum Vollhonk machen, bevor die beiden Länder auseinander driften. Thornton ist natürlich auch direkt megascharf auf Natalie. Was hat die Frau bitte an sich, dass die Staatsoberhäupter die unbedingt ficken wollen? Grant bricht dann auf einer Pressekonferenz mal ganz spontan alle Verbindungen zu den USA ab, weil er Natalie für sich alleine haben will. Seht ihr, das ist Politik. Einfach mal spontan seinen Verbündeten in die Eier treten, weil man sich um die gleiche Frau streitet. Emma Thompson kann es auch nicht fassen und ruft den Primeminister an: Kann mir mal bitte jemand erklären, wer zum Geier diese Frau eigentlich ist, die als erste zum Primeminister durchgestellt wird und einfach jeden in dem Film kennt? Unter anderem auch Alan Rickman, der gerade bei ihr rumhängt.

Okay, Primeminister Grant, der zu beschissener Popmusik tanzt ist schon ein Highlight, muss ich sagen. Er und Natalie passen perfekt zusammen, denke ich.

Die portugiesische Haushälterin versenkt Colin Firths Manuskript im See, weil jede Frau in diesem Film einfach saudämlich ist. Aber irgendwie musste man ja eine Szene von ihr in Unterwäsche unterbringen, als sie in den See springt. Colin Firth springt hinterher und anschließend gibt es natürlich Tee. Meine Fresse, diese Verständigungsprobleme sind sowas von unlustig, dass es schon fast weh tut.

Es sind noch 2 Wochen bis Weihnachten und Nighy hat jetzt auch ein beschissenes Musikvideo zu seinem beschissenen Song.

Keira Knightley besucht Andrew Lincoln und sie weiß, dass er sie nicht wirklich mag, aber sie will gerne mit ihm befreundet sein. Seht ihr, auch Keira ist strunzdoof und merkt absolut nicht, wie heiß Andrew auf sie ist. Das ändert sich allerdings schlagartig, als sie sich das von ihm aufgenommene Hochzeitsvideo anguckt, auf dem ausschließlich sie in Nahaufnahme zu sehen ist. Nun könnte man ja sagen, dass Andrew einfach absolut creepy ist und seine begehrten Frauen filmt, um sich dann auf die Videos einen von der Palme zu wedeln. Oder man macht es wie Knightley und betrachtet es als Liebe.

Grant lässt Natalie feuern, weil er geil auf sie ist. Die anderen Angestellten scheinen erleichtert, weil sie ja so fett ist. Nette Sache.

Liam Neeson ist auch noch da. Und sein Stiefsohn hat schlechte Nachrichten, denn seine Auserwählte wird zurück nach Amerika gehen. Hoffentlich fällt sie dort nicht Sex King Colin in die Arme. Neeson hat aber den absoluten Masterplan: TITANIC GUCKEN!!! Was zur Hölle? Welcher Mann guckt denn bitte mit seinem Stiefsohn bei Liebeskummer diesen Film?

Colin Firth hat aus irgendeinem Grund den ganzen Kofferraum voller Knoblauch. Seine Haushälterin geht zurück nach Portugal. Sind da gerade Abschiebewochen in Großbritannien, oder warum hauen die alle ab. Zum Abschied gibt es noch einen Kuss. Zum Glück hat sich Firth nicht vorher den ganzen Knoblauch reingepfiffen.

Der Stiefsohn ist schlauer als Neeson und hat einen viel besseren Plan, als einen beschissenen Film zu gucken. Da Mädchen ja voll auf Musiker abfahren, will er in der Schulband Schlagzeug spielen, damit seine bald abreisende dann so feucht wird, dass sie direkt zu ihm auf die Bühne rutscht, oder so. Grandios. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, erstmal auch nur ein Wort mit ihr zu wechseln, aber das wäre ja zu einfach. Neeson ist natürlich absolut begeistert von dieser Idee. Übrigens muss man ja sagen, dass Neeson wirklich alles gibt, um diese Scheiße hier irgendwie erträglich zu machen. Der Mann ist so gut, der sollte mal wieder in einem gescheiten Film mitspielen.

Nighy gibt ein weiteres seiner grandiosen Interviews. Primeminister Grant freut sich seines Lebens vorm TV.

Makatsch tanzt mit Rickman, Linney tanzt mit Karl. Der ist doch nebenbei niemals Engländer. Müsste der nicht auch langsam mal zurück in sein Heimatland? Vorher landen er und Linney jedenfalls noch in der Kiste. Bravo, Laura, du hast es geschafft, ohne irgendwas zu tun, außer irre zu starren, einen heißen Kerl ins Bett zu kriegen. Leider werden sie unterbrochen von einem Anruf, bei dem es um den Papst, Exorzismus und Bon Jovi geht. Ach ja, Laura ist eine Frau und das bedeutet, dass es das war mit dem Geficke, weil sie saudämlich ist und lieber zu ihrem Bruder rüber fährt. Karl wandert inzwischen vermutlich aus.

Ach guck mal, Emma Thompson und Alan Rickman sind verheiratet. Und Heike Makatsch zieht sich aus. Nicht mehr in der Szene zu sehen. Sie zieht sich einfach aus. Fertig. Der Followup ist natürlich, dass Rickman einsieht, dass es eine gute Idee ist, Heike flachzulegen, weil seine Frau Emma ihm tierisch auf den Sack geht. Also kauft er eine Kette bei Rowan Atkinson, um Heike wenigstens ein Geschenk machen zu können, bevor er sich zwischen ihre Beine quetscht. Hat der immer noch nicht kapiert, dass Makatsch seinen Hans Gruber will und er eigentlich absolut nichts weiter dafür tun muss?

Dr. Watson und Judy verabreden sich zu einem Drink nach dem Pornodreh. Okay, es ist eigentlich kein Porno, aber offensichtlich wird in dem Film, den sie da drehen nur gevögelt.

Colin hat eine Tasche voller Kondome und ist bereit zur Abreise nach Amerika und lernt in der ersten Bar direkt drei geile Ischen kennen, die ihn direkt zu sich nach Hause ins Bett einladen. Eine davon ist übrigens Elisha Cuthbert, die eindeutig besseres als diesen Krampf verdient hat. Aber hey, Colin hatte recht. In Amerika findet jeder was zum Ficken.

Emma Thompson denkt, Rickman wird ihr zu Weihnachten Schmuck schenken. Colin Firth lernt Portugiesisch.

Ho Ho Ho! Wir haben endlich Weihnachten erreicht. Hat nur quälende 90 Minuten gedauert. Alan Rickman schenkt Emma Thompson eine CD. Wenn das mal nicht die pure Liebe ist, weiß ich es auch nicht mehr. Heike Makatsch steht derweil leicht bekleidet vor dem Spiegel und hängt sich an ihrer Kette auf … äh, hängt sich die Kette um. Emma kann das Drama natürlich gar nicht fassen. Dabei wollte sie doch die Kette haben. Anstatt etwas zu sagen, flennt sie aber lieber heimlich rum und damit ist diese Geschichte einfach abgeschlossen. Was für eine unfassbare Zeitverschwendung.

Und wie verbringen Neeson und sein Stiefsohn den Weihnachtsabend? Nein, nicht mit Geschenken. Sie liegen auf dem Sofa und bemitleiden sich gegenseitig. Denn der Stiefsohn ist 11 Jahre alt. Da hat man natürlich wichtigere Dinge im Kopf als Weihnachtsgeschenke.

Bill Nighys Kacksong ist natürlich die Nummer 1 in den Charts. Immerhin etwas Realismus hier. Kackmusik schwimmt eben immer oben.

Ui, Martin Freeman und Judy haben den Nicht-Porno-Porno-Dreh beendet und knutschen vor der Haustür rum. Zur Abwechslung könnten sie ja rein gehen und ficken, stattdessen fliegen sie aber später nach Kuala Lumpur und heiraten. Schließlich kennen sie sich schon 3 Tage und haben sich nackt gesehen, also warum warten.

Colin Firth kommt nach Hause, nur um sich direkt wieder zu verpissen und nach Portugal zu fliegen.

Kommen wir zum absoluten Highlight der Creepyness: Andrew Lincoln klingelt bei Keira Knightley und Chiwetel Ejiofor an und hat Glück, dass Keira die Tür öffnet, denn so kann sie ihrem Mann einfach sagen, dass es nur Sternensänger sind. Andrew hat nämlich seinen Kassettenrekorder dabei und spielt das Best-Of des Kinderchors ab, was sich nicht mal im geringsten anhört, als würden da wirklich Leute vor der Tür singen. Aber da jeder in diesem Film einfach nur doof ist, fällt das natürlich nicht auf. Dann holt er seine Bob Dylan Gedächtnis Pappen raus und erzählt Keira darüber, dass er sie für absolut perfekt hält und er sie immer lieben wird. Hätten wir nicht alle gerne so einen besten Freund und Trauzeugen, der sich hinterrücks an unsere frisch angetraute Ehefrau ranmacht und dafür natürlich einen Kuss absahnt? Lass dich von einem Zombie fressen, du verficktes Arschloch!!!

Bill Nighy schenkt seinem Manager zu Weihnachten seine Liebe. Yeah! Denn das ist Rock N Roll! Aber es geht nicht um homosexuelle Liebe, sondern Freundschaft. So besaufen sie sich nur und gucken gemeinsam Pornos. Äh, okay …

Primeminister Grant liest Natalies Weihnachtskarte, in der sie ihm ihre Liebe gesteht. Hugh wird ganz huge in der Hose und fährt sie mit Polizeikolonne suchen. Dann klingelt er an allen Haustüren, weil man natürlich nicht vorher mal hätte nachgucken können, unter welcher Adresse die Frau wohnt. Man sollte doch annehmen, dass die Angestellten ihre Adresse hinterlegen. Heike Makatsch, die an Weihnachten ungefickt bleibt, bringt ihn dann auf die richtige Spur, denn Natalie ist ihre Nachbarin. Grant holt hier nebenbei wenigstens noch aus jeder Szene was raus. Man muss die richtigen Leute eben auch mal loben, selbst wenn sie aus Scheiße auch kein Gold machen können.

Dann treffen sie sich alle bei der großen Schulaufführung. Ihr wisst schon, die wo die Hummer Jesus besuchen kommen. Und es ist genau so verstörend, wie man es sich vorstellt. Wenn die Blagen davon keine Albträume kriegen, sind sie innerlich bereits tot.

Liam Neeson hat die absolute Einsicht und tatsächlich den Plan, den man von Anfang an hätte verfolgen sollen: Er schlägt vor, dass sein Stiefsohn mit seiner Auserwählten spricht. Ja, so richtig mit Zunge und Lippen und so. Okay, dass er vorschlägt, er soll ihr direkt sagen, dass er voll in sie verknallt ist, ist vielleicht nicht der beste Tipp, wenn ich mal aus eigener Erfahrung sprechen darf, aber es ist immer noch besser als „Titanic“ gucken oder Rockstar werden, also nehme ich das mal so. Natürlich kommen die beiden nicht ausm Quark und müssen sie zum Flughafen verfolgen. Warum die direkt nach der Schulaufführung zum Flughafen fährt bleibt zwar ein Rätsel, aber natürlich kann Stiefsohn Sam sich durch alle Flughafenkontrollen mogeln – und zwischendurch noch Bill Nighy beim Nacktkonzert auf einem Fernseher begutachten – um mit ihr zu sprechen. Und oh mein Gott, sie kennt seinen Namen!!! Und gibt ihm einen Abschiedskuss!!! Hättet ihr verfickten Arschlöcher einfach mal direkt mit ihr ein Wort gewechselt, hättet ihr mir einige Zeit ersparen können.

Colin Firth ist in Portugal angekommen und findet ohne Probleme das Haus, in dem Aurelia und ihre Familie wohnen. Denn er hat sich die Adresse besorgt, Herr Primeminister!!! Wo er die überhaupt her hat, frage ich jetzt mal nicht, Jedenfalls öffnet ihr Vater die Tür und Firth hält um die Hand seiner Tochter an. Der Vater ist überglücklich und ruft seine übergewichtige Tochter zur Tür, für die er sogar Geld bezahlen würde, wenn Firth sie ihm abnimmt. Denn seht ihr: Sie ist fett. Nicht wie Natalie, die die Leute nur für fett halten. Sie ist es wirklich. Und deshalb will sie natürlich keiner ficken und Papa muss sie dringend loswerden, damit sie ihm nicht die Haare vom Kopf frisst. Nette Leute da in Portugal. Und wie das in einem Dritte Welt Land wie Portugal nun mal so ist, tapern Colin Firth, der Vater, die Familie, alle Nachbarn und die halbe Stadt zu dem Restaurant, in dem Aurelia arbeitet, weil sie denken, dass Papa entweder Aurelia als Sexsklavin an Firth verkaufen will oder Firth sie umbringen will, was alle ganz besonders „cool“ fänden. Hey, verurteilt nicht mich. Ich gebe nur die haarsträubend dämlichen Dialoge wieder. Jedenfalls gibts den Heiratsantrag im Restaurant vor der Familie und allen Gästen. Natürlich ist die Antwort „Ja“ und wir haben auch diesen Käse hinter uns. Und eine Band spielt. Ist Andrew auch da, oder ist das nur Zufall?

Einen Monat später will dieser Film einfach immer noch nicht enden und wir sind wieder am Flughafen. Moment mal, woher kennt Colin Firth denn bitte Keira Knightley und creepy Andrew? In diesem Film kennt einfach jeder jeden. Wie klein ist England bitte? Und wieso holen Liam Neeson und Stiefsohn Sam seine minderjährige Auserwählte, die offenbar ohne ihre Eltern unterwegs ist, am Flughafen ab? Und zum Abschluss kommt Colin aus Amerika zurück. Mit Shannon Elizabeth. Aber sie sind nicht alleine und haben Colins Freund Denise Richards als Geschenk mitgebracht. Was zur verfickten Hölle ist bloß verkehrt mit diesen Leuten? Es ist übrigens nicht überliefert, ob die Beziehungen eine Zukunft hatten, oder ob Sex-King Colin und sein Freund sich später russische Katalogbräute bestellt haben. Kommt aber ohnehin aufs selbe raus.

Ehre wem Ehre gebührt: Liam Neeson und Hugh Grant reißen sich derbe den Arsch auf, um noch irgendwas aus dieser gequirlten Scheiße herauszuholen. Aber natürlich können sie dieses Desaster voller Vollidioten und Arschlöchern auch nicht retten. Ich gehe nach Amerika und ficke Weihnachten durch …

Holidays – Horrorctober 2017

Los gehts mit dem Horrorctober. Für den Anfang dachte ich mir, ich haue direkt mal alles raus und bringe einen Episodenfilm, damit wir möglichst viel Schwachsinn bereits zu Beginn abgedeckt haben. Also lehnt euch zurück. Entspannt euch. Denn wir haben Urlaub.

HOLIDAYS – USA – 2016 – 105 Min.

Es geht also um Horrorkurzfilme, die jeweils einen bestimmten Feiertag behandeln. Der Tag der deutschen Einheit ist nicht dabei, aber man kann eben nicht alles haben. Aus Erfahrung kann man wohl sagen, dass solche Anthologien nur selten durchgehend gelungen sind. Und in den meisten Fällen einfach durchgehend Quark. Ich habe eine Vermutung, in welche Richtung es hier gehen wird.

Das spannendste an dem Film dürfte es werden, immer zu erraten, um welchen Feiertag es sich wohl handelt. Ich kenne jedenfalls keinen Feiertag der roten Badekappen, wie hier am Anfang, wo Max vom Sprungbrett springen will, aber sich in die Hosen macht und dann von ihrem scharfen Schwimmlehrer fantasiert und dann von einer anderen Tucke in roter Badekappe vom Turm geschubst wird und fast ertrinkt, aber vom heißen Schwimmlehrer gerettet wird.

Max wird dann von ihren Mitschwimmerinnen gehänselt und im Endeffekt kann ich nur hoffen, dass sie die ganzen Bitches einfach ersäuft und wir mit dem nächsten Kurzfilm weiter machen können. Ach so, das hier ist übrigens Valentinstag, wie sich durch ein Telefonat zwischen Schwimmlehrer Mr. Rockwell und seiner Ische herausgestellt hat. Nicht, dass das irgendwas daran ändern würde, dass ich jetzt schon zu Tode gelangweilt bin und mich gerade frage, ob die Melodie im Hintergrund nicht etwas zu nah am Harry Potter Theme ist, um nicht schon als Urheberrechtsverletzung zu gelten.

Max findet in ihrem Spint eine Karte von Coach Rockwell und wird sowas von feucht, dass man das Schwimmbecken direkt nochmal auffüllen könnte. Dann verfolgt sie die Oberbitch von vorhin durch einen Wald und Ha Ha Ha, die Bitch fällt in ein Matschloch. Und kriegt dann mit einem Stein den Schädel eingeschlagen.

Nach getaner Arbeit klingelt Max bei Lehrer Rockwell und präsentiert ihm liebevoll das Herz der Bitch. Ende.

Na, das war ja schon mal gar nix. Einen langweiligeren Einstieg hätte man wohl kaum finden können.

Wir sind in der Schule, wo eine Lehrerin gerade ein paar Diktate korrigiert. Gleichzeitig läuft aus irgendeinem Grund eine Doku über St. Patricks, den sich die Klasse anguckt. Das hier ist also der Beitrag zum St. Patricks Day. Bei der Schule handelt es sich nebenbei offensichtlich um ein Mädcheninternat und ein Mädchen ist neu, spricht nicht und ist dadurch für mich komplett namenlos, weshalb ich sie direkt mal „die Neue“ taufe.

Lehrerin Namenlos bietet ihr an, die Schulglocke zu läuten, aber die Neue hat keinen Bock. Kurz darauf findet die Lehrerin eine Plastikschlange auf ihrem Tisch. Und weil Kurzfilme alleine als Unterteilung hier nicht reihen, unterteilt man diesen Kurzfilm auch noch in Kapitel mit „Day 1“, „Day 13“ und so weiter. Ich werde darauf verzichten, da ich auch so schon nicht mehr durchblicke.

Die Neue lächelt ganz schön creepy und die Lehrerin ist schwanger, oder so. Aber die Ärzte wissen nicht genau, mit „was“ sie schwanger ist. Bleh. Es ist also Monsterschwangerschaftsblah. Gähn. Sie ist also mit einem Reptil oder sowas schwanger und will wissen, was die Neue eigentlich für Effekte schiebt und kotzt dann den Schreibtisch voll und ich überlege die ganze Zeit, ob ich schon mal etwas Unkreativeres gesehen habe, aber dann fällt mir ein: Ja, es gibt ja auch noch Hollywood-Blockbuster. Das macht den Scheiß hier aber auch nicht besser.

Wie lange sind Reptilien eigentlich schwanger? Wir sind hier mittlerweile bei Tag 396 und die Lehrerin hat das Vieh immer noch nicht gebärt … gebort … geboren. Ah, da kommt es ja. Ist scheinbar eine Schlange. Und draußen laufen Wolfsmenschen und Krokodiltypen rum. Mann, ist denen eigentlich klar, wie viel Potenzial das gehabt hätte? Und dann machen die so einen unfassbar lahmen Quark daraus? Bleh.

Wisst ihr, warum die Kirche und alles was damit verbunden ist, abgeschafft gehört? Weil sie kleinen Kindern Angst machen. Da haben die in der Kirch doch einfach erzählt, dass Jesus wiederkommen wird und jetzt hat ein kleines Mädchen Angst davor, dass er von den Toten aufersteht. Und wer kann es ihr verdenken? Scheißkirche. Alle abfackeln. Ach so, dass hier ist übrigens Ostern. Und wenn hier wirklich Jesus aufersteht, ist schon bei Kurzfilm drei mein Geduldsfaden gerissen und verbrannt.

Mami ist so ne richtig Gläubige, die noch am Bett kniet und betet, wie ein Kind, dass von ihren Eltern irgendwelchen Quatsch vorgelabert kriegt. Selbst ihre Tochter ist also schlauer. Der Wind weht ein Ei ins Wohnzimmer. Fragt mich nicht, ich schreibe nur, was ich sehe. Das Mädchen wird wach und guckt mal, was das für ein Geräusch war. Wenn Jesus aus dem Ei schlüpft und aussieht wie ein Truthahn, kann ich mit diesem Kurzfilm vielleicht doch meinen Frieden machen.

Das Mädchen tritt in irgendwelchen Glibber und findet ein kleines süßes Küken. Oh, und Jesus, der aus den Löchern in seinen Händen kleine Küken hervorzaubert und den Kopf des Osterhasen hat. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das besser ist als der von mir gewünschte Truthahn, aber ich nehme was ich kriegen kann.

Osterjesus erklärt dann, dass sie seinen Platz einnehmen muss und Dinge sehen wird, außer ihre Mutter, denn die wird sie nie wieder sehen. Dann schiebt er ihr ein ekliges Ei in den Mund und verwandelt sich komplett in den Osterhasen. Ich checks nicht, aber das spielt wohl ohnehin keine Rolle mehr bei dem Käse hier.

Ultraschall. Also zur Abwechslung mal wieder eine Schwangerschaftsgeschichte. Kate kann gar nicht fassen, dass sie schon wieder schwanger ist, denn sie lässt ihren Freund immer drei Kondome tragen. Trotzdem wird sie immer schwanger, wenn sie Sex hat. Sie sucht Hilfe bei einer Schamanin oder sowas in der Wüste, wo Frauen hingehen, die schwanger werden wollen. Irgendwie falsche Adresse, oder?

Die ganzen Weiber sitzen nackt in einem Wasserloch und schütteln Becher voller Sand. Und nachts wird getanzt wie auf einer Drogenparty von Althippies. Und mittendrin sitzt Khal Drogo und guckt den Frauen notgeil beim Tanzen zu. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was das hier für ein Feiertag sein soll. Vermutlich Tag der Empfängnis, oder sowas in der Art. Ach nein, es ist natürlich Muttertag. Und es ist der mit Abstand langweiligste Beitrag bisher. Und das will was heißen. Die Messlatte lag nun wirklich nicht hoch.

Ich machs kurz: Kate ist halt schwanger und lebt bei der Schamanin in der Wüste und wird dort gefangen gehalten. Und dann setzen die Wehen ein und ein ausgewachsener Arm kommt aus Kates Vagina. Ende.

Weiter gehts mit irgendeiner Trulla, die in ihrer Wohnung wohnt. Soweit, so unspektakulär. Passend zum Rest des Films also. Sie kriegt ein Paket zum Vatertag. Fragt mich nicht, was weiß ich, warum eine Frau etwas zum Vatertag kriegt. Darin ist kein Rollwagen voller Bier, sondern ein Kassettenrekorder. Wir befinden uns also offenbar in den 80ern, als man sowas noch verschenkt hat.

Carol, so der Name der Frau, spielt die Kassette ab und sie ist von ihrem Vater, der sich damals verpisst hat und sich jetzt entschuldigt, dass er nie da war. Falls sie aber Bock hat, ihn zu sehen, wird das Tape sie zu ihm weisen. Also flennt Carol erstmal rum, dann bricht sie natürlich auf, um ihren Vater zu finden. Der Weg dahin hat zumindest eine ganz gute Atmosphäre. Hier war also jemand am Werk, der zumindest ein bisschen Ahnung davon hat, wie man Horror oder zumindest bedrückende Szenen inszeniert. Das Ende ist dann aber auch wieder der übliche Quark, denn der Vater ist natürlich ein Monster. Aber immerhin war der Weg dahin mal überzeugend gemacht.

Kommen wir zu Halloween. Dem Beitrag von Kevin Smith. Ihr wisst schon, der Typ, der seit 20 Jahren nichts gescheites mehr auf den Bildschirm gebracht hat. Und hier braucht man auch nur 3 Sekunden, um herauszufinden, dass das hier nicht besser wird. Drei Webcamnutten und ihr Zuhälter drücken sich gegenseitig pseudocoole Sprüche rein. Eine der Nutten ist übrigens Kevins Tochter Harley Quinn, aber darauf gehe ich besser gar nicht erst ein. Da alle feiern sind, läuft heute Abend nix im Webstrich und Ian ist nicht erfreut.

Da er so ein Saftsack ist, verbünden sich die drei und erschlagen Ian mit einem Toaster, um anschließend einen Vibrator in seinen Arsch zu kleben und an eine Autobatterie anzuschließen. Und ihn dazu zu zwingen, sich selbst zu kastrieren. Ein Riesenspaß also. Wenn man komplett einen an der Murmel hat. Also noch mehr als ich.

Werbung für die neue UVU Brille. Pete, gespielt von Seth Green, will unbedingt so eine Brille für seinen Sohn zu Weihnachten haben. Was für ein Glück, dass der Typ, der die letzte gekauft hat, gerade zufällig einen Herzinfarkt hat und Pete die Brille klauen kann. Diese Brille zeigt einem scheinbar, was man am meisten begehrt. Der Sohn wandelt auf dem Mars, Pete peitscht eine geile Alte. Und dann sieht er sich selbst aus der Sicht des Sterbenden von dem er die Brille geklaut hat. Da er sich nicht ausgeloggt hat, sieht seine Frau alles und ist richtig scharf auf ihn, weil er jetzt ein Killer ist, oder so. Sie loggt sich auch nicht aus und Pete sieht, wie seine Frau ihren Chef zersägt hat, weil er ihren Weihnachtsbonus gestrichen hat. Eigentlich eine ganz witzige Idee, aus der man aber hier rein gar nichts gemacht hat.

Einen hab ich noch. Neujahr. Irgendein Typ bläst Mandy das Hirn raus. Der Typ ist auf einer Datingsite und findet scheinbar dort seine Opfer. Uh, toll, wie unglaublich kreativ. Also gibts ein Date mit irgendeiner verzweifelten Tussi und sie landen in ihrer Wohnung. Der Typ leckt an ihrer Zahnbürste rum und ekel und so. Dann stellt sich heraus, dass die Trulla Menschenteile in ihrem Badezimmer sammelt. Immerhin ein ganz netter Twist hier, wenn auch nichts besonderes.

Sie geht mit einer Axt zur Attacke über und es wird gekämpft auf Leben und Tod. Die Frau mit der Axt gewinnt und fertig. Was das alles mit Neujahr zu tun hatte weiß kein Mensch.

Ein recht stimmiger Beitrag, einer totaler Bullshit, der Rest streitet sich um den Titel der größten Belanglosigkeit. Perfekter Start in den Horroctober.

Hier geht es zur Übersicht aller Horrorctoberfilme dieses Jahres.

Schalenobst zerstörende Gesangsattacken in diktatorischer Festtagsstimmung

Zu keiner Jahreszeit fällt es mir so schwer, einen Schrottfilm zu finden, der seinen Platz auf dem Filmschrottplatz verdient hat, wie zu Weihnachten. Das liegt nicht etwa daran, dass die Auswahl so gering wäre, oder ich einen besonderen Draht zu diesem Schwachsinnsfest habe. Nein, es gibt einfach viel zu viele Scheißweihnachtsfilme da draußen. Und dazu kommt dann noch, dass ich natürlich auch etwas Abwechslung bringen will. Nicht jedes Jahr nur schlechte Weihnachtshorrorfilme wie den grandiosen Santas Slay. Aber eben auch nicht immer schlechte Weihnachtskomödien wie Shöne Bescherung 2. Deshalb gibt es in diesem Jahr statt eines Films 1 Ballett in 2 Akten in 3D. Oder so …

THE NUTCRACKER IN 3D – UK – Ungarn – 2010 – 110 Min.

Wisst ihr noch wie die Filmmacher 3D als ultimatives Heilmittel betrachteten und einfach in jeden Scheißfilmtitel ein „3D“ klatschten, um davon abzulenken, dass ihre Filme totale Scheiße sind? Hat nie funktioniert. Bei dem Nussknacker schon gar nicht.

Denn hier beginnen wir direkt mit einer 3D-Kamerafahrt um den am schlechtesten animierten Weihnachtsbaum, den die Welt je gesehen hat. Hätte man einen Plastikweihnachtsbaum fotografiert, das dann animiert und das Ergebnis in einem 3D-Drucker ausgedruckt, um es dann erneut nachzuanimieren, hätte das nicht so beschissen ausgesehen wie dieser Baum.

Der Film hat aber selbstverständlich mehr zu bieten als grottige Animationen. Zum Beispiel Humor. Wie die Szene auf dem Schlittschuhsee, auf dem sich gerade irgendein Typ auf die Fresse legt. Brüller.

Aber wartet. Das ist ja noch längst nicht alles. Denn was wäre ein Ballet ohne Musik? Oder Operngesang von der Mutter von zwei Blagen, die mir absolut egal sind. Also haben wir schlechtes CGI, schlechten Humor und schlechten Gesang … kann ja nix mehr schief gehen.

Onkel Albert muss auf die Blagen aufpassen und schenkt ihnen ein Puppenhaus voller Puppen. Magischer Puppen. Und den Nussknacker, den er kurz nur „NC“ nennt. Max zerstört das Teil direkt mal und Mary ist untröstlich. Bis der nette Onkel ihn 2 Sekunden später repariert hat. Onkel Albert performt dann noch ein Lied über die Relativität, um den Blagen den Sinn von Freundschaft beizubringen, oder sowas. Ich bin ja nebenbei kein Experte, aber ich bezweifle, dass das Original-Ballet wirlich nur diese eine Melodie hatte, die die mittlerweile bereits zum fünften Mal dudeln. Und der Film läuft erst 15 Minuten.

Nachts fängt der Nussknacker dann an mit Mary zu labern und er hat die mit Abstand schlimmste Stimme, die ich jemals bei einem Nussknacker, einer Nuss, einem Knacker, oder bei überhaupt irgendwas vernommen habe. Und er labert ununterbrochen. Und er ist plötzlich einen Meter groß. Und nervt dadurch auch nicht weniger. Jedenfalls will er zum Puppenhaus, also schleichen er und Mary durchs Haus und haben Angst vor Ratten – ich denke, das wird noch wichtig.

Das Puppenhaus ist mittlerweile ebenfalls auf eine beachtliche Größe angewachsen und im Haus sind alle nur am singen und am trommeln und am rumnerven. Ich sehe es als Gewinn für meine Augen an, dass die Puppen nicht auch alle so grauenhaft animiert sind wie der Nussknacker, sondern man hier Leute in Kostüme gesteckt hat. Das wird aber wohl der wirklich einzige Pluspunkt dieser Grütze bleiben.

Aus irgendeinem Grund, den nun wirklich niemand raffen kann, weil er nicht mal im Ansatz erklärt oder auch nur angedeutet wurde, entscheidet NC, dass man gegen den Rattenkönig in den Krieg ziehen muss.

Nach ner halben Stunde dachten sich die Macher des Films wohl, dass es höchste Zeit wird, den schlecht animierten Weihnachtsbaum noch mal auszugraben. Nebenbei macht der Nussknacker Mary Komplimente, dass sie ja so wunderschön ist usw. Äh, ich bin mir nicht sicher, wo Pädophilie beginnt, aber das hier dürfte definitiv hart an der Grenze sein.

Auf dem Baum treffen sie die Schneefee und Mary kann dann fliegen und alles ist einfach nur völlig uninteressant. Nach einer halben Stunde ist der einzige Fitzel Story, den man mir gegeben hat, dass NC gegen den Rattenkönig kämpfen will. Wieso, weshalb, warum, bleibt offen. Aber das macht nix, denn die Schneefee singt ein Lied. Ich weiß nicht genau, worum es geht, aber das Wort „Gurke“ kam vor, glaube ich. Es handelt also wohl von einem Salat. Weil NC immer brav seinen Salat gegessen hat, verwandelt er sich in einen echten Jungen. Er ist also Pinnochios Bruder.

Prinz Nussknacker, Mary und die Schneefee tanzen dann noch ne Stunde rum, was von irgendwelchen Rattentypen beobachtet wird, die dann mit Jetpacks Marke Eigenbau davon fliegen. NC zeigt Mary sein Königreich. Oder besser gesagt, das dunkle Gedöns, das mal sein Königreich war.

Vor dem Buckingham Palace, oder einem Gebäude, das dem sehr ähnelt, wächst ein riesiger Penis aus dem Boden … nein, wartet, mein Fehler. Es ist kein Penis. Es ist mehr ein schwarzer Dildo, der sich in einen Wolkenkratzer verwandelt und aus dem dann eine riesige Armee an Soldaten marschiert kommt, die aus irgendeinem Grund, von einem verwirrten Trottel mit einem Blumenstrauß verprügelt wird. Fragt mich nicht, ich weiß es auch nicht.

Auftritt Rattenkönig!!! Der knackt eine Nuss, indem er einen Gefangenen mit dem Kopf drauf haut. Dann macht er das, was jeder gute Rattenkönig tut: Singen und Tanzen … Und natürlich einen Hai mit einem Stromkabel grillen!!! Leider wird dieser Irrsinn dann von den Spähern unterbrochen, die berichten, dass der Prinz wieder am Start ist. Der Rattenkönig ist nicht beeindruckt und geht zu seiner Mutter, deren Fluch auf den Prinzen scheinbar nicht mehr wirkt. Die beißt ihm ins Ohr und ich raffe einfach gar nichts mehr.

NC verwandelt sich dann wieder in den Nussknacker und Mary wacht in ihrem Bett auf. Die Eltern kommen nach Hause und sind die Arschlöcher, die Eltern nun mal in solchen Geschichten sind. Wir kennen das: Die Kinder erleben Abenteuer voller Fantasie und so und die Eltern glauben kein Wort, bis sie dann ihre eigene Imagination wiederentdecken. Das dauert hier noch ungefähr 1 Stunde. Sie wird sich wie 3 Tage anfühlen.

Habe ich eigentlich schon die schlechten Animationen erwähnt? Gut. Man legt nämlich noch mal ne ganze Schippe oben drauf, mit gepanzerten Katzen, die sich durch eine Mauer fressen.

Onkel Albert hat so ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt und besucht mal wieder die Familie. Vater Joseph macht ihn für alles verantwortlich und will, dass er sich mit seinem Puppenhaus verpisst. Onkel Albert hat aber einen besseren Plan und fängt an zu singen. Der Vater fängt fast an zu flennen. Ich auch, wenn ich bedenke, wie lange diese Scheiße noch dauert.

NC rekrutiert Max als Soldaten gegen den Rattenkönig. NC wird von einem unsichtbaren … Wasweißichwasesistunsichtbar durch die Gegend geschleudert. Mary und Max fallen dem Rattenkönig in die Hände und es ist mal wieder Zeit für Musik. Leider wird kein Hai gegrillt. Kurz darauf folgt natürlich die obligatorische Flucht.

Mary und der Affenmann aus dem Puppenhaus landen in der Menschenstadt, die ganz unter Kontrolle der Ratten steht, die Spielzeuge verbrennen. NC und die anderen beiden Puppen werden in der Kanalisation von einer dieser gepanzerten Katzen gejagt, die aussehen, als hätte sie jemand an Silvester beim Bleigießen in einen Becher gewichst. Max bleibt in der Gewalt des Rattenkönigs, weil er mit dem Moped fahren durfte, was Max ganz besonders toll findet.

Der Rattenkönig singt eine Ansprache an die Nation, während man unten die Spielzeuge aufstapelt, um sie abzufackeln. Ähnlichkeiten zu einem gewissen Führer sind natürlich rein zufällig.

NC ist tot. Damit haben wir es dann wohl geschafft. Mary ist traurig und natürlich erscheint die Schneefee und sagt Mary, dass nur sie ihn retten kann. Mary gesteht dem Nussknacker ihre Liebe und erweckt ihn so zu neuem Leben und alle Pädophilievorwürfe sind natürlich zerschmettert, denn NC ist ja auch nur ein kleiner Junge. Die beiden dürfen also ruhig rumpoppen, wenn sie denn unbedingt wollen. Da der Prinz zurück ist, proben die Menschen den Aufstand in der Rattenfabrik.

Die Rattenmutter schlägt vor, dass man das tut, was Ratten am besten können: Den Schwanz einziehen und abhauen. Der Rattenkönig ist dagegen und ruft zur großen Action auf. Wer jetzt denkt, dass diese Action den Film vielleicht noch retten kann, der hat den Rest nicht gesehen. Denn hier ist absolut nichts mehr zu retten. Und selbst wenn dem so wäre, würde DIESE Action nichts zur Rettung beitragen.

Mary landet dann mal wieder beim Rattenkönig und es folgt eine unfassbar spektakuläre Motorradverfolgungsjagd von genau 3 Sekunden. Dann entkommt der Rattenkönig mit Mary. Kurz darauf fliegen der Rattenkönig, seine Mutter, Mary und Max im Rattencopter durch die Gegend und irgendwie landen Prinz NC und der Affenmann auch darin. Es gibt etwas Gekloppe, dann stürzt das Teil ab. Der Rattenkönig und seine Mutter verwandeln sich zurück in Ratten und fliehen in einen Gully. Also wird gesungen, denn die Ratten sind weg. Ich weiß nicht, ob da keinem der Gedanke gekommen ist, dass die Ratten in der Kanalisation nun nicht unbedingt komplett verschwunden sind und jederzeit zurückschlagen können. Aber egal. Erst mal Party.

Die Schneefee schickt Mary nach Hause, denn das hier ist alles nur ein Traum und blah. Onkel Albert kommt zu Besuch und bringt seinen neuen Nachbarn Nicholas Charles mit. Also NC, versteht ihr? Mary ist natürlich direkt verknallt in das Kackblag und will sich frei machen … ach nee, sie hat nur irgendwas aus der Bluse geholt, um es ihm zu zeigen. Sind sie ja doch noch mal ganz knapp an der Kinderpronografie vorbei geschrammt, die Filmemacher. Glück gehabt. Ich gehe Ratten fangen …

 

Und weil der Film einen so unfassbar in Weihnachtsstimmung versetzt, dürft ihr euch was wünschen. Und zwar hier.

Media Monday #234

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Weihnachten steht kurz bevor. Und dann kommt auch schon das neue Jahr hinterher. Und bla blub bli bla blo … Media Monday.

1. Sofern gesehen: Das Beste an Star Wars Episode VII ist bisher, dass der unglaubliche Hype langsam abebbt. Und das ich bisher von Spoilern verschont geblieben bin. Okay, ehrlich gesagt bin ich nicht so ein Riesen Star Wars Fan, dass ich jetzt auf gar keinen Fall erfahren wollte, dass Kylo Ren Jar Jar Binks Großonkel ist und Han Solo nach einer überraschenden Geschlechtsumwandlung zur Mutter von Luke wurde, aber es ist doch ganz cool, dass ich das alles noch nicht erfahren habe. Denn es passieren noch Wunder und wir haben tatsächlich ein Kino in der Nähe gefunden, das den Streifen in 2D zeigt. Also werde ich den, sofern wir es zeitlich nach Weihnachten hinkriegen, doch noch dieses Jahr sehen. Immerhin ein Mal Kino dieses Jahr. Im nächsten Jahr starten ja direkt zwei Knaller, bei denen ich mir zum Glück um 3D gar keine Sorgen machen muss. Wahrscheinlich lassen sich die Kinos noch schnell was anderes einfallen, um mir auf den Sack zu gehen. Sowas wie: „Wir zeigen unsere Filme nur in Schwarz/Weiß dafür kostet es 8 Euro mehr.“

2. Das beste Weihnachtsgeschenk sind 8 Trilliarden Euro. Leider habe ich die bis heute nie gekriegt. Müsste ja nicht mal jedes Jahr sein. So alle 2 – 3 reicht ja. Aber hin und wieder ein Amazon-Gutschein ist auch nicht schlecht.

3. Für die zahlreichen freien Tage nächste Woche habe ich mir fest vorgenommen sehr viel zu schreiben, da ich mir für das neue Jahr so einiges in der Richtung vorgenommen habe. Kurzgeschichten an Verlage schicken. Einen neuen Blog wird es direkt zu Anfang des Jahres ebenfalls von mir geben. Meinen ersten Roman überarbeiten und möglichst auch endlich veröffentlichen. Den Zweiten zu Ende schreiben. Ich schätze, ich stehe nur noch vom Schreibtisch auf, um zwischendurch mal ne Runde mit dem Hund zu gehen. Aber ich bin gespannt, wie weit sich meine Planungen umsetzen lassen und was am Ende dabei raus kommt. Auf dem neuen Blog könnt ihr dann quasi live daran teilhaben, wie ich mal wieder auf ganzer Linie scheitere. Das wird ein Spaß!

4. Weihnachtsspecials zu Serien interessieren mich nicht wirklich, einfach weil mir Weihnachten gepflegt am Arsch vorbei geht.

5. Bevor das Jahr endet freue ich mich genau darauf, denn 2015 war ein richtiges Kackjahr für mich, mit langer Krankheit und dadurch bedingten Stress und überhaupt war irgendwie alles komisch. Aber mir geht es wieder gut, ich mache nen Haken hinter dieses Scheißjahr und greife im nächsten Jahr wieder voll an. Deshalb Fick dich 2015.

6. 2015 habe ich ja die Hundehaltung voll für mich entdeckt, denn Knochenkarl hat sich hervorragend hier eingelebt und ohne ihn würde jetzt doch was fehlen. Wuff.

7. Zuletzt habe ich beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören und das war eine notwendige Entscheidung, die aus dem einzig sinnvollen Grund getroffen wurde, der existiert, nämlich, weil ich pleite bin und es mir einfach nicht mehr leisten kann. Der eigentliche Plan war natürlich, dass am ersten Januar zu machen, aber da das da jeder kann, dachte ich mir, ich verschaffe mir schon mal ne Woche Vorsprung. Damit ich euch mit meiner voraussichtlich unerträglichen Laune bei diesem Unterfangen nicht alle vergraule, weil ich einfach alles und jeden ankacke, der auch nur versucht, ein normales Wort mit mir zu wechseln, verabschiede ich mich damit auch erst mal in eine kleine Winter Frühlingspause und wünsche frohe Blanachten und nen guten Rutsch ins neue Blahr und den ganzen anderen Käse, den man halt so sagt, weil die Leute es erwarten. Dieser ganze Scheiß ist sowas von überflüssig, ich … brauche ne Zigarette.

Tropische Weihnachtsfestvorbereitung mit nerviger Verwandtschaft

Es ist ja kein Geheimnis, dass bei mir eine Sache ganz wichtig ist, wenn dieses komische Konsumentenabzockerfest namens Weihnachten mal wieder vor der Tür steht: Ich muss Christmas Vacation gucken. Schließlich ist das der beste Weihnachtsfilm überhaupt, mit Chevy Chase in Höchstform und Randy Quaid in Höchstform und Beverly D’Angelos Brüsten in Höchstform und … ich denke ihr habts verstanden. Reichlich verwundert war ich allerdings, als ich erfuhr, dass es tatsächlich eine Fortsetzung zu diesem grandiosen Weihnachtsspaß gibt. Erster Gedanke war natürlich: DAS MUSS ICH SEHEN! Gesagt, getan. Ich hatte ja keine Ahnung, was ich mir da wieder antun würde …

CHRISTMAS VACATION 2: COUSIN EDDIE’S ISLAND ADVENTURE – USA – 2003 – 83 Min.

Starring: Ein alienvernichtender Kampfpilot

In Chicago liegt Schnee und die Kinder bauen Schneemänner, bewerfen sich mit Schneebällen und pinkeln ihren Namen in den Schnee. Das übliche eben. Zwei Blagen latschen durch die Gegend und quatschen darüber, was ihre Verwandten und Eltern so treiben. Das Mädchen wartet mit einem Vater auf, der Chirurg ist. Der Junge kann da nicht ganz mithalten. Seine Tante arbeitet als Stripperin und sein Vater ist in einem Nuklearlabor beschäftigt. Hört sich erst mal gut an, aber da es sich bei dem Vater um Eddie handelt, der in Teil 1 nicht unerheblichen Anteil daran hatte, dass das Griswold-Familien-Weihnachtsfest im kompletten Chaos endete, ist er natürlich nicht gerade wissenschaftlich tätig.

Stattdessen ist er ein Testobjekt und wird zusammen mit einem Affen darauf getestet, wie sich die direkte atomare Einstrahlung ins Gehirn auf das menschliche Denkvermögen auswirkt. Eddie verkackt dann direkt mal beim Tic Tac Toe gegen den Affen, woraufhin er gefeuert wird, weil er bescheuerter als ein Schimpanse ist.

Eddie ist untröstlich über seine Entlassung direkt vor Weihnachten. Immerhin versucht ihn seine Frau damit zu trösten, dass Affen schon ziemlich schlau sind. Sein Sohn Third (was für ein genialer Name), ist nicht so einsichtig und stellt direkt mal klar, dass er seinen Vater für eine komplette Niete hält.

Eddie will ein Bad nahmen, aber setzt durch einen selbstverursachten Rohrbruch alles unter Wasser. Da seine Frau, die Hobbyklempnerin, nicht in der Lage ist den Schaden zu beheben, versucht Eddie einen Klempner zu rufen, landet aber in tausend Warteschleifen und, äh, das war die Szene. Wahrscheinlich wurde das Haus einfach weggeschwemmt. Spielt wohl auch keine Rolle.

Eddie bettelt um seinen Job. Der Affe beißt ihm in den Arsch. Um einer Klage auszuweichen kriegt Eddie einen tropischen Urlaub geschenkt. Alle sind begeistert, außer Third natürlich, der berechtigte Zweifel daran hat, ob ein Urlaub mit seinen Alten wirklich erholsam werden kann. Audrey kommt vorbei und hat sich von ihrem perfekten Freund getrennt, weil er verheiratet ist. Hätte man ja auch mal vorher fragen können, aber dann hätte man diesen unglaublichen Gag natürlich nicht bringen können. Der nächste Bombengag folgt, als eine Fliege sich zu nah an Eddies Stirn wagt und elektrifiziert wird, weil die ganzen Tests ihn wohl zu einer elektrischen Fliegenfalle umfunktioniert haben.

Onkel Nick kommt zu Besuch. Er wurde von seiner 66 Jahre alten Frau für einen 28-jährigen Postboten verlassen. Wirklich mitzunehmen scheint ihn das aber nicht. Trotzdem wird er direkt zu dem Urlaub eingeladen. Nun ja, eigentlich lädt er sich einfach selber ein. Jedenfalls ist die Gruppe vollständig und es kann los gehen.

Bei der Abfahrt vergisst man natürlich schon mal die Hälfte des Gepäcks und das Wasser aus dem Badezimmer bahnt sich einen Weg nach draußen. Auf dem Flughafen machen alle Platz für die Urlauber, weil der Hund rumfurzt. Aus irgendeinem Grund hat sich Eric Idle, Mitbegründer der legendären Monty Python, überreden lassen, bei diesem Müll hier mitzumachen. Eddie haut ihn versehentlich mit seinem Koffer um, dann noch mal, und noch mal, weil Running Gag, und so. Denn was beim ersten Mal nicht lustig ist, muss dringend mehrmals wiederholt werden.

Im Flieger heult Audrey rum, Nick schnarcht, Eddie packt sich eine Jahresration Erdnüsse ein. Weil er aber eben strohdoof ist, kriegt er die Tüte nicht auf und tritt versehentlich Eric Idle um, der vor ihm sitzt. Nach der Landung sind die Qualen für Idle vorbei. Für den Zuschauer beginnen sie wahrscheinlich gerade erst. Ein Hawaii-Girl holt die Familie am Flughafen ab. Sie arbeitet für die Atomtestfirma und soll den Gästen den Urlaub unterhaltsam gestalten. Also geht es zum Strand. Jack, der mit seinem Wasserflugzeug gelandet ist, kommt vorbei und führt Audrey, die schon bei seinem Anblick kurz vor den Wehen steht, etwas rum.

Zeit aufzubrechen. Der Hund pisst das Feuer aus und es geht zum Hafen. Der Kapitän ist nicht da, also übernimmt Onkel Nick den Job und vergisst Eddie am Steg. Eine Szene später hat er sich aber wohl aufs Boot gebeamt, oder ist geflogen, oder geschwommen, oder was auch immer, jedenfalls ist er da und angelt. Wie sich das für eine richtig beschissene Komödie gehört, fängt er selbstverständlich einen Hai, der das Boot hinter sich herzieht. Nachdem man den Fisch losgeworden ist, feiert man fröhlich und läuft auf Grund auf.

Eddie schwimmt zu einer nahegelegenen Insel. Zumindest ist das der Plan, allerdings hat er vergessen, dass er nicht schwimmen kann und er planscht wie ein Irrer im Meer rum. Glücklicherweise ist das Wasser nur drei Zentimeter tief, so dass die Gruppe zur Insel latschen kann. Der Gag mit dem niedrigen Wasserstand war auch schon nicht mehr lustig, als die Erdoberfläche komplett von Wasser bedeckt war. Das Boot treibt derweil davon, damit der Schiffbruch perfekt ist. Man schlägt ein Camp auf und Eddie erkundet am nächsten Tag die Insel. Nachdem er grandios daran gescheitert ist, Feuer zu entfachen, indem er zwei Stöcke aneinander reibt, weil er wohl nie Tom Hanks dabei zugesehen hat, nimmt er alternativ einfach seine Streichhölzer, weil, wenn man schon billige, vorhersehbare Witze am Fließband bringt, dieser auf gar keinen Fall fehlen darf.

Die Männer gehen jagen. Eddie schlägt vor, wilde Tiere mit Bananen zu bewerfen, dann stapft er wie ein Vollidiot durch den Dschungel. Third findet interessanteres, denn die Gruppenführerin badet gerade in einem See. Onkel Nick ist natürlich auch nicht weit und genießt den Anblick ebenfalls. Nach der erfolglosen Jagd bläst man Trübsal, weil man kein Weihnachten feiern kann. Also beschließt man, das Beste draus zu machen, und sich gegenseitig etwas zu schenken, was man auf der Insel kriegen kann. Der notgeile Onkel schlägt eine Massage von der Gruppenführerin vor. Eddies Frau hat eine bessere Idee. Sie will ein Haus bauen. Eddie will aber kein Weihnachten feiern, wenn es kein richtiges Festmahl gibt und begibt sich erneut auf die Jagd. Er verfolgt ein Wildschweinbaby durch den Urwald und macht Bekanntschaft mit der Mutter. Sein Hund ist keine große Hilfe und Eddie bringt sich auf einem Baum in Sicherheit.

Am Strand schmückt man einen Strauch mit irgendwas bunten. Eddie fällt währenddessen vom Baum und ersticht dabei versehentlich die arme Sau. Third stellt fest, dass sein Vater doch nicht so ein Loser ist, wie er immer gedacht hat. Ich gehe stark davon aus, dass er seine Meinung schnell wieder ändern wird. Onkel Nick klebt sich eine weiße Plastiktüte vor die Visage, und macht den Weihnachtsmann. Moment mal, Plastiktüten in der Fresse hatten wir doch schon mal. Geschenke hat er trotzdem keine dabei. Das Haus ist fertig und man zieht ein. Das Gebäude steht natürlich genau drei Sekunden, was schon mal dazu beitragen könnte, dass Third seine Meinung über seinen Vater noch mal überdenkt.

Eddie hat einen Tarzanstyle Albtraum im Stummfilmstil. Am nächsten Morgen kommt Jack mit seinem Flugzeug vorbei. Audrey schmeißt sich sofort wieder an ihn ran, aber er wirkt eher uninteressiert. Dann schlägt er vor, die paar Meilen zum Hotel zu laufen, das auf der anderen Seite der Insel liegt. Wow! Wer hat diese unfassbare Wendung kommen sehen? Eddie schafft es, den Retter einen Hang hinunterzuwerfen, aber Jack bleibt unverletzt. Abflug, Jack ist allerdings wohl doch nicht ganz unversehrt, denn er wird von Kopfschmerzen geplagt. Eddie haut sich ein paar Aspirin rein, was dem Piloten wohl nicht wirklich helfen dürfte. Der fällt dann auch in Ohnmacht und Eddie muss das Steuer übernehmen. Audrey versucht per Mund-zu-Mund-Beatmung Jack zu retten. Eddie scheint mit dem Fliegen etwas überfordert zu sein, denn während der Typ im Tower ihn die ganze Zeit auffordert, nach links zu fliegen, hält er direkt auf den Tower zu. Ist eben nicht der hellste Stern am Himmel. Irgendwie kriegt er das Teil natürlich trotzdem gelandet.

Audrey stellt fest, dass Jack verheiratet ist, und beschließt, nie wieder zu lieben und eine Nonne zu werden. Tante Jessica kommt vorbei und kommt wieder mit Onkel Nick zusammen. Eddie trifft sich mit seinem ehemaligen Boss. Es wird ihm angeboten, seinen alten Job wieder anzunehmen, aber stattdessen wird er Pilot und alles ist Friede, Freude, Eierpunsch.

Zweiter Gedanke: WARUM HABE ICH DAS GESEHEN? Ich gehe meine Plastiktüten sortieren …

Winterlichwarme Reisemöglichkeiten

Es weihnachtet sehr.

Naja, eigentlich überhaupt nicht. Kein Schnee. Stattdessen schlichtes Pisswetter. Irgendwas scheint an der Erderwärmung doch dran zu sein.

Wie passend, dass es auch im diesjährigen Weihnachtsschrottfilm eher heiß zugeht.

I’LL BE HOME FOR CHRISTMAS – Eine wüste Bescherung – USA – 1998 – 86 Min.

Starring: Der mittlere Taylorspross und die älteste Riveratochter

Weihnachten steht bevor und die Sonne scheint. Damit hätten wir schon mal das erste Problem. Kein Schnee. Weitere werden folgen.

Jake hilft seinem Freund aus dem Schulspind und geht dann zu seiner Freundin Allie, die aber keine Zeit hat, weil sie im vollen Hysteriemodus lernen muss. Scheint dann aber doch nicht so wichtig zu sein, denn die beiden latschen einfach durch die Gegend.

Nachdem ein paar stereotype Schulcharaktere, die im weiteren Verlauf keine Rolle mehr spielen werden, und Jakes Eltern eingeführt wurden, die extrem nerven, weshalb Jake wahrscheinlich auch keinen Bock hat, über Weihnachten nach Hause zu fahren, sich aber überreden lässt, weil sein Vater ihm nen Porsche schenken will, muss Jake noch kurz ein paar Volltrotteln beim bescheißen während eines Tests helfen. Das geht aber schief, weil Eddie, der ganz dringend Allies Giftbox öffnen will, ihn davon abhält.

Party. Rachetime. Die Bescheißer fühlen sich betrogen und schaffen Jake im Weihnachtsmannkostüm in die Wüste.

Allie wartet auf Jake, der natürlich nicht auftaucht. Eddie nutzt die Chance und nimmt Allie mit nach New York.

Jake latscht derweil durch die Wüste und wird von einem Geier verfolgt. Aber selbst der Geier hat keinen Bock mehr auf den Streifen hier und macht sich lieber mit einem Geiermädel vom Acker. Jake kommt zu ner Tankstelle am Arsch der Welt und ruft zu Hause an. Sein Vater glaubt ihm kein Wort und Jake flennt bei alten Tussis rum, damit die ihn mitnehmen. Nach einigen großartigen Gags mit rausfallenden Gebissen, macht sich Jake unbeliebt und wird aus der Karre geschmissen.

Jake steht trampend an der Straße und sieht Allie an der Tanke gegenüber, kann aber die Straße nicht überqueren. Also stellt er sich wieder mit seinem „Reindeer On Strike“-Schild an die Straße. Den Gag findet aber niemand komisch, was durchaus nachvollziehbar ist, und er wird fast von einem Van überfahren, weil ein Typ nach einer Scheibe Wurst auf dem Boden des Wagens sucht. Als Wiedergutmachung nimmt er ihn mit und kurz darauf verfolgen sie Eddie und Allie, die im Auto einen beschissenen 90er-Popsong mitsingt. Die Cops finden Verfolgungsjagden nicht so cool und halten den Van an. Deshalb verkleidet sich der Fahrer als Elf von Santa Jake und man kann den Cop überreden, mal ne Ausnahme zu machen und keinen Strafzettel zu verteilen. Die Ausrede, dass man auf dem Weg zu nem Kinderkrankenhaus war, stellt sich aber als Fehler heraus, denn der Polizist kommt mit und man muss wirklich zum Krankenhaus, wo Santa Jake sich die Wünsche aller Blagen anhören muss.

Stunden später (nicht nur im Film, sondern gefühlt auch in Realzeit), will der Cop, dass Santa Jake seine Frau überredet, dass sie über Weihnachten zurück zu ihm kommt. Jake geht im Tausch für eine Busfahrkarte nach New York darauf ein. Die Aufgabe stellt sich als etwas schwierig heraus, aber Jake hat Plan B und schreibt dem Cop einen Song, den er zur Melodie von Oh Tannenbaum für die Alte singt.

Nach dieser fürchterlichen Gesangseinlage geht es zu Eddie und Allie, die irgendwelche Scheiße labern und auf einem Weihnachtsmarkt anhalten.

Jake probt ein paar verstörende HO HO HOs. Dann sieht er zufällig im Fernseher, wie sich Allie und Eddie küssen, weil sowas natürlich unbedingt im TV gezeigt werden muss.

Eddie und Allie kriegen zufällig die Honeymoonsweet.

Jake findet im Bus zufällig eine Leber, die unbedingt ins Krankenhaus muss, um einem Mädchen das Leben zu retten.

Weil das noch nicht genügend Zufälle waren, fährt der Bus zufällig am Hotel vorbei, in dem Eddie und Allie pennen, und Jake schleicht sich rein. Palaver und Bla, Jake erzählt, dass er den Porsche kriegt, wenn er es nach Hause schafft. Allie ist angepisst und nimmt Jakes Platz im Bus.

Jake muss dann mit Eddie fahren und beide gehen zu einem weiteren beschissenen 90er-Pop-Song steil. Eddie schmeißt Jake dann aber aus der Karre, weil … äh, einfach so. Sonst würde er es ja nach hause schaffen und der Scheiß hier wäre vorbei.

Jake landet auf dem großen Weihnachtsmanncharitymarathon und läuft natürlich mit und gewinnt selbstverständlich.

Eddie wird verhaftet, weil er ein paar, als Christbäume verkleidete, Bullen anmacht.

Jake kommt zum Flughafen, kann aber nicht mitfliegen, weil er sich nicht ausweisen kann, also fliegt er in einem Hundezwinger zusammen mit Ringo mit. Aus dem Zug wird er rausgeschmissen, weil er kein Ticket hat. Also rennt er über den Highway, da das aber zu lange dauert, hängt er sich einfach auf das Dach eines Autos.

Anschließend klaut er einen Schlitten mit Pferdegespann von der Weihnachtsparade und fährt zu Allie. Mit ihr wartet er dann vor der Tür seiner Eltern, damit er zu spät kommt und den Porsche nicht kriegt. Lesson learned und so. Bla.

Was für ein unlustiger Haufen Müll. Genau das richtige für Weihnachten, würde ich sagen.

Und damit verabschiede ich mich erst mal in eine Blog-Pause. Im neuen Jahr gehts dann weiter. Bis dahin: Frohe Ostern, oder sowas in der Art.

Mein Weihnachtswunschzettel

Weihnachten steht unmittelbar bevor. Fürchterlich, ich weiß. Aber was will man machen. Ein mal im Jahr kommt eben die Zeit der Familienstreiterei und erhöhten Selbstmordrate.

Aber es hat auch was Gutes. Man kann zu Hause rumlungern und sich vom Fernseher berieseln lassen, bis die Birne völlig weich wird. Und man kann auf tolle Geschenke hoffen, die man dann nach den Feiertagen, völlig gestresst und genervt, in der Fußgängerzone seiner Wahl umtauschen kann.

Allerdings gibt es auch ein paar Geschenke, die man nicht umtauschen würde, weil man sie schon immer haben wollte, aber niemand je daran gedacht hat, sich die Mühe zu machen mal wirklich danach zu suchen und dann doch wieder nur ein paar Socken geschenkt hat, weil es eben viel einfacher war und man ja auch gerne die doofen Gesichter der Blagen anguckt, wenn man ihnen Klamotten schenkt, von denen man weiß, dass diese ihnen scheißegal sind. (Der Preis für den längsten Satz in einem Wunschzettel dürfte damit vergeben sein)

Hier jedenfalls mein Wunschzettel. Falls ihr etwas davon findet und es mir schenken wollt, lasst euch nicht davon abhalten. Ich werde auch nichts davon umtauschen. Versprochen.

1. Mogwai

Ich bin kein großer Haustierfreund. Nicht, weil ich Tiere nicht mag, sondern weil es eben mit Arbeit verbunden ist, sich um diese zu kümmern, und ich weiß, dass ich da auf Dauer keinen Bock drauf habe. Aber es gibt da ein Wesen, bei dem ich weiß, dass ich mich an die Pflegeregeln halten würde, da ich sie auch (meistens) für mich selber anwende. Nicht nach Mitternacht füttern (okay, ich geb zu, ich halte mich nicht immer an diese Regel). Nicht dem Sonnenlicht aussetzen (Ich bin eher nachtaktiv). Nicht nass werden (naja, hin und wieder duschen muss halt sein, sonst will ja niemand mit einem rumhängen und man kann keinem seine coolen Weihnachstgeschenke unter die Nase reiben).
Außerdem: wenn schon ein Haustier, dann ein cooles, ausgefallenes. Ne Katze hat ja mittlerweile eh jeder.

2. Truhe aus intelligentem Birnbaumholz

Bei mir in der Bude herrscht ständig akuter Platzmangel. Was wäre da also besser geeignet, um dieses Problem zu lösen, als eine bodenlose Truhe, die einem zusätzlich auch noch überall hin folgt? Kann zwar auch irgendwann nerven, aber dann lass ich sie einfach mit dem Mogwai spielen, um sie abzulenken, wenn ich mich mal heimlich verpissen will. Das wird schon laufen.

3. Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ (optional inklusive Handtuch)

Wenn ich schon ein mir folgendes Gepäckstück habe, wäre es natürlich auch nicht verkehrt, neue Reisemöglichkeiten zu erforschen. Der Reiseführer bietet da eine Hülle an Möglichkeiten. Wenn ein Handtuch dabei ist, wage ich mich vielleicht auch auf Traal und stelle mich dem gefräßigen Plapperkäfer. Was kann schon schief gehen, wenn man weiß, wo sein Handtuch ist?

4. Millenium Falke

Irgendwie muss ich ja auch nach Traal kommen. Aber wenn man schon den besten Reiseführer, das beste Haustier und den besten Gepäckträger des Universums sein eigen nennt, dann reist man selbstverständlich mit Stil durchs All. Ich würde mich in den billigsten Space-Kneipen besaufen. Würde mit Eccentrica Gallumbits einen Abend verbringen. Oder Wowbagger den Unendlich Verlängerten suchen, um zur Abwechslung mal ihn ein dummes Arschloch zu nennen. Vielleicht hol ich mir auch einen Wookie ins Schiff und höre während dem Flug den tiefgründigen Gesprächen zu, die er mit dem Mogwai führt.

5. Flux-Kompensator

Den baue ich in den Millenium Falken ein und dann steht mir wirklich alles offen. Ich könnte mir Woodstock angucken. Ich könnte am 21. Juli 1969 auf dem Mond rumlungern und abwarten, ob wirklich jemand auftaucht, oder nicht doch alles von Stanley Kubrick inszeniert war. Aber selbstverständlich würde ich nichts an der Vergangenheit ändern, denn ich weiß ja, wie wichtig es ist, vierdimensional zu denken.

Falls ihr mir was davon schenken wollt, meine Adresse steht im Impressum.

Wenn ihr wollt, postet doch auch nen Wunschzettel auf eurem Blog. Wer weiß, vielleicht werden unsere Wünsche ja doch wahr.

Nutzloses Filmwissen #16

Es weihnachtet sehr. Naja, noch nicht ganz, aber man kann ja trotzdem schon mal die Leute in Weihnachtsstimmung bringen, wenn man selber keine hat, weil es einem am Arsch vorbei geht. Deshalb heute viel unnützes Wissen über Weihnachtsfilme.

Und wir beginnen ganz unweihnachtlich mit Johnny Galecki, den man mittlerweile als Leonard aus „The Big Bang Theory“ kennt. Im Jahr 1989 hatte er diese Rolle noch nicht und musste sich anderweitig umsehen. Scheinbar ist er großer Fan von Weihnachten, denn in diesem Jahr kamen nur zwei Weihnachtsfilme raus, und Galecki spielte in beiden mit.

Einer davon war die großartige Komödie „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase, der als Clark Griswold mal wieder die Familie in den Wahnsinn treibt. In dem Film muss eine Katze auf tragische Weise eines ihrer 9 Leben lassen, als sie elektrisiert wird. Das Produktionsstudio wollte die Szene entfernen lassen, weil sie Angst hatten, einige Zuschauer könnten sie als tierfeindlich empfinden. Die Szene blieb trotzdem im Film und wurde bei einem Testscreening von den Zuschauern zur besten Szene des Films gewählt. Darüber kann man allerdings streiten. ich tendiere ja eher zu Clark beim Tackern auf dem Dach, inklusive Eiszapfenanschlag auf das Haus der Nachbern.

Das Nachbarhaus der Griswolds spielt auch in einem anderen Weihnachtsfilm eine große Rolle, nämlich „Lethal Weapon“, in dem Familie Murtaugh in dem Haus wohnt. Roger Murtaugh ist der erste Charakter der Filmgeschichte, der ein Handy benutzt. Damals war das bestimmt ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.

Nicht gefreut über ein Handy hätte sich wahrscheinlich der Protagonist aus einem anderen Actionfilm, der um die Weihnachtszeit spielt. Nämlich John McClane aus „Stirb Langsam“. Und bei diesem Actionfilm gab es wirklich Action. Denn die Explosionen auf und um das Nakatomi Plaza herum, sind teilweise echt. Ich schätze mal, das Dach hat man aber nicht tatsächlich in die Luft gejagt.

Übers Dach muss der Weihnachtsmann ja generell, um in den Kamin zu kommen (Ja, ich weiß, sehr gezwungene Überleitung, aber was besseres hatte ich nicht im Angebot). In „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ funktioniert das nur so mittelmäßig, denn der Weihnachtsmann macht nen ungewollten Abflug vom Dach und der Heimwerkerkönig Tim Allen muss dessen Job übernehmen. Eigentlich war aber jemand anderes für diese Rolle vorgesehen. Nämlich BILL FUCKING MURRAY!

Der hat ebenfalls bereits Erfahrung mit Weihnachtsfilmen, immerhin rief er einst drei Geister in „Die Geister, die ich rief“. Für eine Szene, die nie gedreht wurde, wurden vier Kopien eines Picassogemäldes angefertigt. Die Bilder wurden später unter den Produzenten verteilt und irgendwie kam Mel Gibson, der absolut nichts mit dem Film zu tun hatte, an eines der Gemälde. Wahrscheinlich hat ihm Richard Donner das Ding zugeschleust, schließlich war er Regisseur bei diesem Film, als auch bei den Lethal Weapon Streifen. Und damit schließt sich auch schon wieder der Kreis.

Natürlich hätte ich jetzt auch noch darauf eingehen können, dass Die Geister, die ich rief auf Charles Dickens Weihnachtsgeschichte basiert und damit einen Haken zu dieser Geschichte schlagen können. Allerdings gibt es tatsächlich über 200!!!!!! Titel, die auf „A Christmas Carol“ beruhen und das war mir dann doch zu anstrengend.