Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Vergiss Mein Nicht

Nutzloses Filmwissen #9

Ich weiß nicht, was ich in der Einleitung schreiben soll. Kommen wir also direkt zu den Dingen, die ich weiß:

In Eternal Sunshine Of The Spotless Mind wurde die kurze Szene, in der Jim Carrey und Kate Winslet sich eine Elefantenparade angucken, nur gedreht, weil diese Parade gerade zufällig in der Stadt war. Weil die Szene öffentlich gedreht wurde, versuchten während der gesamten Dreharbeiten Reporter Interviews mit den Darstellern zu führen.

Die wohl bekannteste Elefantenparade gab es wahrscheinlich in Disneys Das Dschungelbuch. Das Geier-Quartett sollte ursprünglich von den Beatles gesprochen werden. Da John Lennon da aber mal gar keine Böcke drauf hatte, machte man daraus kurzerhand ein Barbershop-Quartett. Warum Geier einen Friseursalon haben sollten, ist mir irgendwie nicht ganz klar.

Die Beatles hatten es aber scheinbar ohnehin nicht so mit Filmen. Sie stimmten nur zu Yellow Submarine zu machen, um ihren Filmvertrag zu erfüllen. Wahrscheinlich waren sie froh, dass es sich um einen Cartoon handelte, denn dafür mussten sie dann noch weniger arbeiten.

Ebenfalls in einem U-Boot schippern die Deutschen in Das Boot durch den Atlantik. Die Szene, in der Jan Fedder während des Sturms über Bord geht, war nicht geplant. Während die Brücke des Boots mit Wasser bespritzt wurde, um einen Sturm zu simulieren, verlor Fedder den Halt und einer der Darsteller rief instinktiv „Mann über Bord!“ Wolfgang Peterson realisierte erst nicht, dass es sich um einen Unfall handelte, lobte Fedder für diese gute Idee und bat ihn, die Szene noch mal zu drehen. Als sich herausstellte, dass Fedder sich tatsächlich verletzt hatte, ließ Peterson die Szene im Film und schrieb seine Rolle etwas um, damit er auch im Film den Unfall verkauft und eine Zeit lang im Bett verbringt.

In Jäger des verlorenen Schatzes wurden die U-Boot-Modelle, die extra für Das Boot hergestellt wurden, ebenfalls verwendet. Witzigerweise vergaß man aber, der Crew von Das Boot davon zu berichten, dass man einige Modelle verleiht und diese wunderten sich, wo die U-Boote plötzlich geblieben sind.

Auf DVD heißt der Film nebenbei mittlerweile Indiana Jones And The Raiders Of The Lost Ark. Komisch. Alles mit Raider wird umbenannt. Jetzt habe ich Lust auf ein Twix.

Blogparade: Filme für die Insel

“And now for something completely different. ” – Monty Python’s Flying Circus, 1969

Thomas von Filmrisse.com fragt nach den 15 Filmen, die man gerne auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Und da dachte ich mir: Jau, da fallen mir doch bestimmt einige ein, die ich hier auflisten kann. Dann stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist, so eine Entscheidung zu treffen. Schließlich könnten diese 15 Filme die einzigen sein, die man bis an sein Lebensende sieht. Oder zumindest für eine sehr lange Zeit, denn wer weiß schon, wie, und wann, und ob überhaupt, Rettung kommt.

Das Problem ist ja, dass man momentan vielleicht auf was ganz anderes Bock hat, als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man schon seit zwanzig Jahren auf der Insel rumlungert. Deshalb habe ich versucht, eine Liste zu erstellen, die sowohl unterhält, aber auch Anspruch, und gegebenenfalls, sogar etwas Hilfe bietet:

1. Cast Away (Ist ja logisch, oder? Da kriegt man neben guter Unterhaltung, auch noch das Inselüberlebenstraining mitgeliefert.)

2. Stirb Langsam (So lange ohne John McClane geht gar nicht.)

3. Bowling For Columbine (So kann ich mir hin und wieder angucken, wie verrückt die Leute auf dem Festland spielen, während ich halb verhungert in der Sonne liege.)

4. Life Of Pi (Vielleicht wird ein Boot angeschwemmt und ein Tiger nimmt das Teil ein. Da braucht man einen guten Plan, um mitfahren zu können. Den kriegt man hier.)

5. Zombieland (Ich hänge auf der Insel rum, und überall sonst geht vielleicht gerade alles den Bach runter, weil ein Virus alle in schlurfende Hirnfresser verwandelt hat. Da kann man sich zurücklehnen, und sich freuen, dass man alleine auf der Insel rumhängt.)

6. Brügge sehen … und sterben (Dabei würde zwar der Gedanke aufkommen, dass man Brügge wohl niemals selber sehen wird, aber andererseits glaube ich, dass ich da auch so nie hin komme. Also, was soll’s?)

7. Into The Wild (Zeigt sehr gut auf, dass man die Zivilisation gar nicht so dringend benötigt, wie man vielleicht denkt.)

8. High Fidelity (Da kann man auch einfach mal dem hervorragenden Soundtrack lauschen, wenn man sich nicht unbedingt schon wieder nen Film reinziehen will.)

9.Inspector Clouseau – Der beste Mann bei Interpol (Man braucht auch was zu lachen.)

10. Heat (Auf ewig ohne De Niro und Pacino? Nee, keine Chance. Hier gibt’s beide.)

11. American Beauty (Auch ohne Spacey geht es nicht.)

12. GoodFellas (Ja, noch mal De Niro. Aber der Film ist einfach geil.)

13. Vergiss Mein Nicht (Manchmal darf es dann auch etwas romantisch zugehen. Aber auch nicht zu sehr.)

14. Das Leben des Brian (Noch etwas mehr zu lachen.)

15. Platoon (Ein Kriegsfilm muss mit. Dieser hier liegt nur knapp vor Full Metal Jacket. Würde man mich später noch mal fragen, könnte es auch andersrum ausgehen.)

Ich denke, mit diesen Filmen könnte ich mich für einige Zeit beschäftigen.