Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Die 5 Besten … Geschichten im Film

Es ist schon wieder Donnerstag und der wurde ja jetzt offiziell zum besten Tag der Woche ausgesucht. Warum es nicht der Freitag ist, an dem man schön ins Wochenende geht, oder der Samstag, an dem man das Wochenende richtig genießen kann, oder der Sonntag, an dem man sich vom Wochenende erholen kann, müsst ihr Gorana von der ERGOthek fragen. Die macht schließlich die Regeln. Und sie macht natürlich auch die Themen. Und das Thema heute lautet:

Welche 5 Filme erzählen die eindrucksvollste Geschichte?

Das ist natürlich eine schwierige Frage. Klar, Filme sollten aus Prinzip eine Geschichte erzählen, aber auch wenn ich Geschichten mag, ist das meist nicht das erste, worauf ich bei einem Film achte. Mir sind Charaktere wichtiger, da ohne die eine Geschichte nicht funktioniert. Mir sind oft auch einfach Dinge wie visuelle Präsentation wichtiger. Ihr kennt ja meine Abneigung gegen CGI. Da kann auch eine tolle Story nichts gegen ausrichten. Manchmal ist mir auch einfach wichtiger, dass der Film mich unterhält, oder irgendetwas neu oder besonders gut macht, oder, oder, oder … aber gut, hier sind 5 Filme, die mich zumindest (auch) durch ihre Geschichte gepackt haben.

5. The Fall – 2006

Tarsem Singhs Märchen ist einer dieser Fälle, wo mich ein Film vor allem durch seine pure Visualität gefangen hat. Alles an diesem Film wirkt wie ein Kunstwerk. Wenn man sich davon nicht zu sehr blenden lässt, kriegt man aber auch noch eine gut erzählte Geschichte im Quadrat präsentiert. Denn hier erzählt Lee Pace einem kleinen Mädchen eine Geschichte, die wir dann im Kopf des Mädchens verfolgen, während sich die Geschichte auf ähnliche Weise auch in der Realität abspielt.

4. The Usual Suspects – 1995

Dieser Thriller ist einfach hervorragend erzählt, denn ACHTUNG SPOILER!!! er wird durchgehend aus der Perspektive des Antagonisten erzählt, ohne dass man weiß, dass es sich um den Antagonisten handelt. Das ist mal ein Twist, der den Namen wirklich verdient.

3. American History X – 1998

Aussteigerstories sind zwar nichts besonders bemerkenswertes, aber diese hier fängt ziemlich gut die Nazi-Szene der USA ein, denke ich und sie schafft es auch sehr gut, alle Facetten dieses Hirnamputiertentums einzufangen.

2. The Big Lebowski – 1998

Diese Geschichte ist einfach so irre, aber gleichzeitig auch so realitätsnah, dass sie einfach in die Liste musste. Und weil ich irre Geschichten nun mal am liebsten mag, ist sie so weit oben.

1. Rear Window – 1954

Hitchcock halt, ne. Der hätte auch aus einer Serviette und einer angebissenen Pommes ne geile Geschichte gemacht. Einfach weil er genau wusste, wie man etwas auf möglichst spannende Art und Weise erzählt. Er war halt der beste seines Fachs.

Raiders Of The Liebster Award – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #12

Auch im neuen Jahr geht der Award hier weiter rum. Es wird wohl nie abreißen. Da ich aber ja sowieso immer gerne die Fragen beantworte, mache ich das natürlich auch dieses Mal. Dieses Mal haben mich die Motion Picture Maniacs Ines und Katharina nominiert. Wer mich kennt weiß, dass ich so hübschen Mädchen keinen Wunsch ausschlagen kann und da ich offenbar meinen Tag der billigen Komplimente habe, höre ich jetzt besser auf mit der Einleitung, bevor ich noch mit Heiratsanträgen um mich werfe, und komme zu den Fragen:

Bist du in deinem Umfeld als Filmfan/Filmspezialist bekannt?

Tatsächlich ja. Auch wenn ich sonst von nichts eine Ahnung habe, wenn es um Filme geht, bin ich oft der erste Ansprechpartner hier. Ich kenne nun mal auch jeden Scheiß. Also wirklich auch den Schrott, den sonst kaum jemand kennt. Und ich habe ein recht gutes Gedächtnis, wer, wann, wo, wieso und was auch immer mitgespielt hat. Leute fragen mich dann auch oft, wie der Darsteller aus Film X heißt und ich bete ihnen dann die halbe Filmografie vor. Kommt selten gut an, aber ich habe ja sonst nix, womit ich angeben kann.

Welchem Star in welchem Film wünschst du dieses Jahr einen Oscar – egal ob er schon einen Oscar hat oder nicht?

Puh, das ist ja mal wieder so eine Sache. Ich habe ja kaum was gesehen. Um genau zu sein nur The Revenant, Mad Max: Fury Road und Die Peanuts. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass Snoopy den Oscar als bester Hauptdarsteller absahnt, könnte ich da ganz gut mit Leo leben. Der hat ihn ja generell eh einfach mal verdient. Und seine Leistung in The Revenant war da schon gut genug für. Wünschen würde ich mir aber Tom Hardy als Nebendarsteller. Und mein größter Wunsch: Das die Veranstaltung nicht wieder so ein unlustiges Desaster wird, wie im letzten Jahr.

Welchen Film hast du in deiner Kindheit (sagen wir mal bis 10 Jahre) am liebsten gesehen?

Hm, nach langer Überlegung glaube ich, dass da Duck Tales: Jäger der verlorenen Lampe ganz weit oben steht. Ich fand die Duck Tales halt immer top. Aber generell habe ich schon als Kind relativ viele Filme und Cartoonserien geguckt, deshalb lässt sich das schwer sagen. In einem Land vor unserer Zeit zum Beispiel landete auch mehr als ein mal im Videorekorder. Und natürlich He-Man. Aber das war ja ne Serie und kein Film. Der kam dann später mit Dolph Lundgren (demnächst auf dem Schrottplatz).

Gibt es Filmfiguren, die du als Vorbild für dich siehst (welche)?

Der Dude. Den ganzen Tag nur rumgammeln und trotzdem irgendwie klar kommen ist doch einfach der absolute Traum. Gut, das ganze Gekiffe wäre nicht mein Ding und vielleicht sollte man die Milch auch mal ohne Alkohol trinken, aber ansonsten bin ich mit dem Mann voll auf einer Wellenlänge.

Welchen Film, den gefühlt alle lieben, findest du überbewertet?

Avatar. Ganz klar der überbewertetste Bullshit in blauer 3D-Grütze, der jemals auf irgendeiner Leinwand erschienen ist. Ich hasse den Film, ich hasse den Erfolg des Films, und ich hasse den daraus resultierenden 3D-Hype. Der Film ist das schlimmste was der Filmindustrie jemals passiert ist. Hätte ich eine Zeitmaschine würde ich als erstes in der Zeit zurückreisen, um den Erfolg dieses overhypten Schwachsinns zu verhindern.

Und anschließend würde ich natürlich dafür sorgen, dass Hell Comes To Frogtown der erfolgreichste Film aller Zeiten wird.

Welcher grandiose Film bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit?

Neben Hell Comes To Frogtown fällt mir da als erstes The Fall ein. Den kennen einfach viel zu wenig Leute und von denen, die ihn kennen, wissen ihn zu wenige zu schätzen. Glaube ich. Zumindest kommt es mir immer so vor.

Welchen Horrorfilm würdest du niemals alleine gucken?

Ich bin nicht sehr schreckhaft, deshalb macht mir das nichts aus. Von der Atmosphäre her war wohl damals Blair Witch Project noch am heftigsten, aber auch den habe ich locker weggesteckt und nach jahrelanger Therapie traue ich mich jetzt auch schon wieder bis auf 500 Meter Luftlinie an einen Wald heran.

Mit welchem bereits verstorbenen Schauspieler/-in würdest du dich gerne mal unterhalten?

Ganz frisch würde ich ja jetzt David Bowie sagen, einfach weil der Typ die pure Kreativität war. Anstatt sich in irgendeiner Sparte auszuruhen hat der Mann sich immer wieder neu erfunden, ständig was neues probiert, kam nie zum Stillstand. Ich glaube, der konnte einem so einiges darüber erzählen, wie man frisch und kreativ bleibt, dabei aber trotzdem auch immer man selbst.

Da der aber ja eher Musiker war nenne ich auch noch Stanley Kubrick. Ich bin zwar kein Riesenfan aller seiner Filme, aber die Arbeit dahinter interessiert mich bei jedem seiner Werke. Der Typ war halt noch richtig einfallsreich. Denn früher hatten die ja nichts. Die mussten ja noch alles selber bauen, anstatt irgendeinen Futzi an einen Computer zu setzen, der die Scheiße dann mal eben animiert.

Und da der ja eigentlich Regisseur war erwähne ich noch schnell Audrey Hepburn, einfach weil ich die toll finde und süß und ich mit der was trinken gehen will.

Gibt es eine Buchverfilmung, die du so richtig misslungen findest (welche)?

Habe ich schon mal erwähnt glaube ich: Harry Potter und der Halbblutprinz ist meiner Meinung nach ein absolutes Debakel als Film. Man hat da einfach komplett den falschen Fokus gesetzt und sich viel zu sehr mit unwichtiger Scheiße befasst, anstatt die interessanten Aspekte des wirklich guten Buchs hervorzuheben. Völlige Grütze der Film.

Was hältst du von 3D-Kino?

Gebt es zu: Diese Frage habt ihr doch nur für mich hier drin. Damit ich mal wieder so richtig abkotzen kann. Na dann wollen wir mal: 3D ist die überflüssigste, nutzloseste, unbrauchbarste, unnötigste, wertloseste Abzocke, die sich die Filmindustrie jemals ausgedacht hat. Bevor ich mich jetzt wieder aufrege, halte ich mich aber lieber kurz und verweise einfach auf meinen eigens zum Verfluchen des 3D geschriebenen Beitrags hier auf dem Filmschrottplatz.

Kaufst du Film Merchandising (nicht gemeint sind DVDs/BluRays)?

Eigentlich nicht. Ich habe ein Poster von Jessica Alba in Sin City an der Wand hängen, einfach weil eine kahle Wand halt so … nun ja, kahl aussieht und mir das Bild gefällt, aber das wars dann auch schon. Ich habe nicht mal sonderlich viele Special Editions von Filmen/Serien. Mir reicht da meist der normale Kram. Letztlich geht es mir schließlich darum, den Film gucken zu können, alles andere ist nebensächlich.

So, das wars dann auch schon wieder. Mittlerweile sollte ja bekannt sein, dass ich diesen Spaß hier nicht mehr weiterverbreite. Da das Ganze, trotz meiner Bemühungen es endlich zu einem Ende zu führen, scheinbar sowieso immer wieder bei mir ankommt, kann ich mir das wohl auch sparen.  Bis zum nächsten Award dann …

Media Monday #212

Es gibt ja so Tage, die braucht einfach keine Sau. Die Weihnachtsfeiertage zum Beispiel. Wobei man da immerhin frei hat, also haben die zumindest ne generelle Daseinsberechtigung. Oder Totensonntag. Da ist man doch immer wieder enttäuscht, dass da keine Zombies aus ihren Gräbern steigen und es nur ein ganz normaler Sonntag, wie jeder andere, ist. Und dann gibt es da noch den überflüssigsten Tag von allen: Montag. Jedes Mal wieder das Grauen. Und dann gibt es davon auch noch so viele. Offensichtlich bisher mindestens 212, wie uns der Media Monday lehrt. Und ich fürchte, es werden noch weitere Montage folgen. Aber überstehen wir erst mal diesen hier …

 

1. The Fall hätte man kaum besser drehen können, schließlich ist der Film schon fast ein Kunstwerk, mit seinen bunten Bildern und farbenfrohen Kostümen und der märchenhaften Geschichte und dem ganzen anderen Bla, den Kunstbanausen wie ich, eigentlich absolut scheiße finden. Aber in dem Streifen funktionierts einwandfrei.

2. Die Vorzüge von reinen Procedurals mit Fall der Woche gegenüber den Serials mit fortlaufender Handlung ist absolut, ganz und gar, komplett non-existent. Gerade die Möglichkeit, die lange Laufzeit einer Serie zum Erzählen einer Story zu nutzen, macht doch den Reiz von Serien aus. Okay, bei irgendwelchen hingerotzten Comedys brauch ich das nicht unbedingt, aber die laufen bei mir eh nur mal so nebenbei, ohne dass ich wirklich hingucke. Ansonsten will ich Story und keine 45-Minuten-Crime-Pisse wo der, vom Sonnenbrillenermittlerarsch überführte, Mörder sowieso immer der Scheißgärtner ist.

3. Peter Jacksons Herr der Ringe Trilogie ist regelrecht episch, denn da wurde noch mit echter Handarbeit richtig geiler Scheiß auf die Leinwand gezaubert. Und dann kam der Hobbit-CGI-Overkill-Kindergartenhumor-fickt-euch-alle-ich-hab-hier-eh-keinen-Bock-drauf-Mittelfinger von Jackson an alle, die die HdR Filme so geil fanden. So kann man seine Reputation auch zerstören. Glückwunsch, Mister Jackson, sie sind im Zeitalter der hingerotzten Scheißfilme-Blockbuster-Kacke ohne Sinn, Verstand und Unterhaltungswert angekommen.

Ist eigentlich schon ein Herr der Ringe Remake geplant? Wird ja langsam Zeit. Ist ja schon ein paar Jahre her und hat eindeutig zu wenige billige Kackeffekte.

4. Breaking Bad könnte ich mir ja immer wieder ansehen, doch ich muss ja zwischendurch auch mal was anderes gucken. Mache ich zwar irgendwie auch selten, aber zumindest der Wille ist da. Habt ihr eigentlich auch das Gefühl, dass in letzter Zeit nur noch Scheißserien rauskommen? Vor einigen Jahren habe ich da definitiv mehr geguckt, als heute. Irgendwie gibt es da ein kleines Tief in den letzten Jahren. Liegt aber vielleicht auch daran, dass einfach meine Interessengebiete nicht so richtig abgedeckt werden. Ich warte immer noch auf die erste Lesbenporno-Serie.

5. Allein [durch] die Dialoge sind die Filme von Quentin Tarantino immer wieder absolute Unterhaltung. Kaum jemand (wenn überhaupt einer) schafft es, seine Charaktere so unterhaltsam, über völlig belanglosen Scheiß labern zu lassen. Viele haben es versucht, niemand hat es geschafft. Wobei ich sagen muss, dass in den letzten Filmen die Sinnlos-Dialoge etwas abgenommen zu haben scheinen, was aber vielleicht auch den Settings geschuldet ist, in denen die letzten Filme stattfanden. Großartig sind sie aber natürlich trotzdem.

6. Damit Filmmusik mir so richtig gut gefällt, muss sie zum Film passen. Ich weiß, nicht die spektakulärste Antwort, aber was will man dazu sonst sagen? Erinnert ihr euch zum Beispiel noch an diese Songs, die so unfassbar gut zu den jeweiligen Filmen passen? Hach, das waren noch Zeiten. Da wurde Musik in Filmen noch groß geschrieben. Und jetzt? Nervt Hans Zimmer uns mit dem immer gleichen Score.

Übrigens bin ich sehr gespannt auf den Score von Ennio Morricone zu Tarantinos Hateful Eight. Das könnte mal wieder richtig gut werden.

7. Zuletzt habe ich das ganze Wochenende genutzt um vor mich hin zu prokrastinieren und das war ein voller Erfolg , weil ich absolut nichts geschafft habe, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Ich bin da echt ein absoluter Profi. Nur, dass ich mich hinterher immer ärgere, dass ich mal wieder nix auf die Reihe gekriegt habe, muss ich noch irgendwie ablegen.

Media Monday #151

Neue Woche, neuer Media Monday.

 

1. Was ist euer liebster Urlaubsfilm (und ich meine damit Filme, die Urlaube wie auch immer thematisieren oder an Urlaubsorten spielen oder oder oder)? Äh, ja, puh, Urlaub, hm. Das fängt ja gut an. Ich habe keine Ahnung. Wird wohl irgendeine Komödie sein, aber was Genaueres fällt mir da echt nicht zu ein. Ich beantworte erst mal die anderen Fragen.

2. Welche Art von Buch ist euch für den Strand die liebste? Und es geht gut weiter. Ich bin nie am Strand, deshalb lese ich da auch nicht. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich aber wohl irgendwas leicht zugängliches einpacken, bei dem ich nicht zu sehr nachdenken muss. Das kann in der Sonne anstrengend werden.

3. Von welcher Stadt würdet ihr euch wünschen, dass sie einmal Handlungsort eines Films (oder einer Serie, eines Romans) wäre und warum? Ich würde ja jetzt mal einfach behaupten, dass so ziemlich jede Stadt schon mal auf die ein oder andere Art in nem Film als Schauplatz gedient hat, aber ich denke in Venedig könnte man noch einige interessante Sachen anstellen, wenn man die Kanäle gut mit einbezieht.

4. Ähnliches Szenario wie Frage 3: Welche Stadt würdet ihr im Rahmen eines Katastrophenfilms liebend gerne zerstört werden sehen und warum? Hat Roland Emmerich nicht eh schon alles in Schutt und Asche gelegt, was es gibt? Aber gut, so ganz spontan, fände ich das römische Reich ganz interessant. Aber da gibt es doch bestimmt auch schon nen Film drüber, oder?

5. Es gilt spontan zu verreisen und ihr wisst nicht, was und ob man vor Ort unternehmen kann. Was – in punkto medialer Erzeugnisse jeder Art – muss folglich auf jeden Fall mit, um möglicher Langeweile entgegenzuwirken? Mein Kindle Fire, zum lesen, surfen und so Kram.

6. Niederländische Filme kenne ich genau zwei Stück und die drehen sich beide um eine Familie zum Knutschen. Denke, da muss ich nicht mehr zu sagen.

7. Mein zuletzt gesehener Film war The Fall von 2006 und der war auch beim zweiten Ansehen mal wieder großartig , weil er irgendwie mehr Kunstwerk, als Film ist .

 

Zum Urlaubsfilm fällt mir irgendwie immer noch nix ein. Vielleicht sollte ich selbst mal Urlaub machen, das frischt eventuell die Gedanken auf.