Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Die 5 Besten beeindruckenden Filmszenen

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Gorana nicht ganz durchdacht hat, dass der Titel „Die 5 Besten“ nicht immer so ganz auf die Fragestellung passen könnte, mit weiterem Voranschreiten dieses kleinen Frage-Antwort-Projekts. Aber keine Sorge, ich kriege das immer irgendwie hingebogen. Diese Woche ist die Frage nach den

5 besten Filmszenen, die mich beeindruckt haben (und die ich nie wieder vergessen werde)

Ich setze den zweiten Part mal in Klammern, weil mir ungefähr achttriliarden Filmszenen in der Birne rumschwirren, die ich nie wieder vergessen werde. Beeindruckend sind die aber nicht unbedingt alle. Ich werde mich hier auf Szenen konzentrieren, die mich in meinem Filmkonsum und Filmgeschmack beeinflusst haben. Und ich kann schon mal sagen, dass das äußerst actionreich wird.

5 Titanic (1997)

James Cameron ist ein Affe. Aber hin und wieder hat er auch mal was richtig gemacht. Und wenn er was richtig macht, dann macht er es offenbar richtig gut.  Einer dieser seltenen Fälle ist der Untergang der Titanic. Ich weiß noch, wie geflasht ich damals war, als es nach oben ging … und dann brach das Schiff in der Mitte durch und es ging nach unten … und dann wieder hoch … hui, was für ein Spaß. Der Rest des Films war halt, naja, Cameron halt, aber der Untergang der Titanic hat sich in mein Hirn gebrannt, weil es einfach fantastisch inszeniert war.

4 Eine Szene aus einem der „Reitende Leichen“ Filme?

Vielleicht ist sie auch aus etwas völlig anderem. Ich weiß es wirklich nicht mehr. Ich habe absolut keine Erinnerung an irgendwas aus dem Film, außer einer Szene. Und selbst die nur so halb: Ein Ritter, oder besser gesagt, ein halber Ritter, liegt am Ufer eines Flusses und röchelt vor sich hin. Es könnte auch ein Zombie mit Ritterschild oder sowas sein. Wie dem auch sei: Diese Szene könnte mehr oder weniger meine Liebe für praktische Effekte entfacht haben. Ich weiß nämlich noch, wie unglaublich eklig aber eben auch cool ich das Bild fand, das mir da präsentiert wurde. Vom Ritter war nur noch der Oberkörper übrig und überall Blut und Gedärme und geiler Scheiß.

3 Saving Private Ryan (1998)

Fast 20 Jahre später ist dieser Film immer noch mein beeindruckendstes Kinoerlebnis. Allen voran natürlich der Beginn, der Sturm auf die Normandie, das große Gemetzel, der geballte Wahnsinn des Krieges, die Hektik, die Brutalität, die gebrochenen Männer. Im Gesamtpaket bringt diese Szene das alles zusammen und man fühlt sich, als wäre man mittendrin in diesem Irrsinn.

2 Die Hard (1988)

Dieser Film dürfte meine Liebe für das Actiongenre wie kein zweiter geprägt haben. Und eine Szene hat mich damals so richtig weggehauen. John McClane will ein Zeichen setzen, schmeißt das C4 von Hans in den Fahrtuhlschacht und bombt dadurch das halbe Nakatomi Plaza weg. Später setzt man zwar noch einen drauf und sprengt das Dach, aber die erste große Explosion hatte eindeutig den größeren Impact auf mich. Vielleicht mein erster „WTF“-Moment.

1 Jurassic Park (1993)

Nochmal Spielberg. Der war halt mal richtig gut. Jurassic Park ist ja ohnehin immer noch ein unfassbar starker Blockbuster. Aber eine Szene sticht für mich ganz besonders heraus: Der T-Rex, der den Jeep mit den Kindern drin zerlegt. Von der langsam aufgebauten Spannung, bis der T-Rex aus seinem Gehege kommt, bis zum kompletten zerficken der gesamten Szenerie, ist das hier die Blaupause für das Einführen eines bedrohlichen Monsters, vor dem man sich einfach in die Hose scheißt. Und auch heute, 25 Jahre später, sieht das trotz CGI immer noch einfach nur gut aus. Jeder, der auch nur ansatzweise etwas mit der Entstehung von heutigen Blockbustern zu tun hat, sollte sich diese Szene angucken, um zu sehen, wie man das einfach verfickt noch mal richtig macht.

Honorable Mentions: Jackie Chan verkloppt Typen mit einer Klappleiter in „First Strike“ (wobei fast alles von Chan hier reinpassen würde), der Drill Sergeant macht Private Paula für einen Krapfen zur Sau in „Full Metal Jacket“, die Inhaftierten von Shawshank stehen versammelt still auf dem Gefängnishof und lauschen einer Schallplatte in „The Shawshank Redemption“, Willem Dafoes Tot in „Platoon“, die erste große Schlacht in „Braveheart“, die Kuh in „Twister“

 

 

Nutzloses Filmwissen #16

Es weihnachtet sehr. Naja, noch nicht ganz, aber man kann ja trotzdem schon mal die Leute in Weihnachtsstimmung bringen, wenn man selber keine hat, weil es einem am Arsch vorbei geht. Deshalb heute viel unnützes Wissen über Weihnachtsfilme.

Und wir beginnen ganz unweihnachtlich mit Johnny Galecki, den man mittlerweile als Leonard aus „The Big Bang Theory“ kennt. Im Jahr 1989 hatte er diese Rolle noch nicht und musste sich anderweitig umsehen. Scheinbar ist er großer Fan von Weihnachten, denn in diesem Jahr kamen nur zwei Weihnachtsfilme raus, und Galecki spielte in beiden mit.

Einer davon war die großartige Komödie „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase, der als Clark Griswold mal wieder die Familie in den Wahnsinn treibt. In dem Film muss eine Katze auf tragische Weise eines ihrer 9 Leben lassen, als sie elektrisiert wird. Das Produktionsstudio wollte die Szene entfernen lassen, weil sie Angst hatten, einige Zuschauer könnten sie als tierfeindlich empfinden. Die Szene blieb trotzdem im Film und wurde bei einem Testscreening von den Zuschauern zur besten Szene des Films gewählt. Darüber kann man allerdings streiten. ich tendiere ja eher zu Clark beim Tackern auf dem Dach, inklusive Eiszapfenanschlag auf das Haus der Nachbern.

Das Nachbarhaus der Griswolds spielt auch in einem anderen Weihnachtsfilm eine große Rolle, nämlich „Lethal Weapon“, in dem Familie Murtaugh in dem Haus wohnt. Roger Murtaugh ist der erste Charakter der Filmgeschichte, der ein Handy benutzt. Damals war das bestimmt ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.

Nicht gefreut über ein Handy hätte sich wahrscheinlich der Protagonist aus einem anderen Actionfilm, der um die Weihnachtszeit spielt. Nämlich John McClane aus „Stirb Langsam“. Und bei diesem Actionfilm gab es wirklich Action. Denn die Explosionen auf und um das Nakatomi Plaza herum, sind teilweise echt. Ich schätze mal, das Dach hat man aber nicht tatsächlich in die Luft gejagt.

Übers Dach muss der Weihnachtsmann ja generell, um in den Kamin zu kommen (Ja, ich weiß, sehr gezwungene Überleitung, aber was besseres hatte ich nicht im Angebot). In „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ funktioniert das nur so mittelmäßig, denn der Weihnachtsmann macht nen ungewollten Abflug vom Dach und der Heimwerkerkönig Tim Allen muss dessen Job übernehmen. Eigentlich war aber jemand anderes für diese Rolle vorgesehen. Nämlich BILL FUCKING MURRAY!

Der hat ebenfalls bereits Erfahrung mit Weihnachtsfilmen, immerhin rief er einst drei Geister in „Die Geister, die ich rief“. Für eine Szene, die nie gedreht wurde, wurden vier Kopien eines Picassogemäldes angefertigt. Die Bilder wurden später unter den Produzenten verteilt und irgendwie kam Mel Gibson, der absolut nichts mit dem Film zu tun hatte, an eines der Gemälde. Wahrscheinlich hat ihm Richard Donner das Ding zugeschleust, schließlich war er Regisseur bei diesem Film, als auch bei den Lethal Weapon Streifen. Und damit schließt sich auch schon wieder der Kreis.

Natürlich hätte ich jetzt auch noch darauf eingehen können, dass Die Geister, die ich rief auf Charles Dickens Weihnachtsgeschichte basiert und damit einen Haken zu dieser Geschichte schlagen können. Allerdings gibt es tatsächlich über 200!!!!!! Titel, die auf „A Christmas Carol“ beruhen und das war mir dann doch zu anstrengend.

Media Monday #169

Irgendwas mit Medien am Montag. Wie immer.

 

1. Diese ganzen Streifen, die nach zwanzig Jahren Pause eine Reihe fortsetzen, wie Indiana Jones oder Stirb Langsam ist ein sind erschreckend schwacher Filme, wenn man berücksichtigt, dass die Originale quasi Klassiker sind und oft die selben Leute am Werk sind, die eben diese Klassiker gemacht haben. Was zur Hölle läuft da eigentlich verkehrt, dass es die Typen dann nicht mehr hinkriegen, nen gescheiten Film zu produzieren?

2. Jüngst habe ich nach vielen Jahren einmal wieder Hitchcocks Rope, bzw. Cocktail für eine Leiche gesehen und muss sagen, dass der Film nix von seinem Unterhaltungswert eingebüßt hat. Allerdings habe ich mal gelesen, dass Hitchcock ursprünglich vorhatte, den Mord nicht zu zeigen, und so den Zuschauer im Dunkeln zu lassen, ob wirklich eine Leiche in der Truhe liegt. Hätte ich ja irgendwie cooler gefunden.

3. House Of Cards ist eine dieser Serien, die ich mir schon längst hätte angesehen, wenn ich mehr Zeit hätte. Aber läuft ja nicht weg.

4. Für meine private (Medien-)Sammlung möchte ich unbedingt keine Ahnung, mehr Filme haben? Was bestimmtes fällt mir da gerade nicht ein. Vielleicht irgendeine Serienbox, aber auch da habe ich gerade nix bestimmtes im Kopf.

5. Ein völlig zu Unrecht viel zu unbekannter Romanheld ist wohl einer, den ich auch nicht kenne.

6. ______ hätte genauso gut ein Theaterstück sein können, ______ . Ich habe keinen Plan. So ziemlich alles, was sich auf einen Raum beschränkt. Aber das sind ja dann auch meistens ursprünglich schon Theaterstücke gewesen.

7. Zuletzt gelesen habe ich Jodi Picoults Kurzgeschichten Where There’s Smoke und Larger Than Life und das war interessant , weil es die Vorgeschichten zu einem kommenden Roman sind, beide aber vom Stil her sehr unterschiedlich sind und ich jetzt schon irgendwie gespannt bin, wie dass dann im Roman zusammenpasst.

Media Monday #160

Schon wieder Montag. Das geht aber auch immer schnell. Media Monday, jetzt:

 

1. Einmal einen Tag auf Recht und Ordnung pfeifen: Mit dem Bösewicht Joker aus Batman würde ich gerne einmal die Plätze tauschen, denn wenn wirklich alle Regeln über Bord sind, bereitet Chaos bestimmt am meisten Freude. Außerdem interessiert mich Geld nicht sonderlich, genau so wie ihm.

2. Ein gelungenes Prequel macht für mich aus, dass ich etwas neues über die Charaktere erfahre, was aber meistens nicht gelingt. Um ehrlich zu sein, fällt mir gerade kein einziges gelungenes Beispiel ein .

3. Wohingegen ich mir von einem Sequel erhoffe, dass man den Charakteren treu bleibt und nicht alle Eigenschaften aufgrund der Story über den Haufen wirft. Vor allem in den Actionreihen, die mittlerweile alle wieder aufgegriffen werden, ist das ständig der Fall. Wenn aus John McClane plötzlich Superman wird, hört der Spaß einfach auf.

4. Ich ärgere mich richtiggehend, dass ich noch immer nicht dazu gekommen bin, mir Citizen Kane zu Gemüte zu führen, denn ich habe zwar das dumpfe Gefühl, dass mir der Film nicht unbedingt gefallen wird, aber ich will mir trotzdem ein eigenes Urteil bilden. Das gleiche gilt aber auch noch für andere Klassiker, wie Casablanca .

5. Der Hobbit hat mich richtiggehend überrascht, zumal ich nicht erwartet hätte, dass Peter Jackson so eine beschissene, unlustige, Effektschlacht hinlegt, anstatt einfach zu versuchen, die Geschichte gescheit zu erzählen, wie es beim Herr der Ringe noch gelungen ist .

6. Das letzte Mal, dass ich mit einer Empfehlung so richtig fies auf die Nase gefallen bin, war ______ . Nee, die Empfehlungen in meinem Freundeskreis kommen in der Regel von mir. Ich kenne meinen Geschmack, deshalb lasse ich mir da eher nicht reinlabern.

7. Zuletzt gelesen habe ich Der Fünfte Elefant und das war wie immer gut , weil Terry Pratchetts Scheibenwelt .

Media Monday #154

Auch an Pfingsten gibt es den Media Monday.

 

1. Filme werden für das Kino gemacht – sagt man ja so schön. Doch dann gibt es da ja auch noch Fernsehfilme. Die zeichnen sich für mich zuvorderst dadurch aus, dass mir keiner einfällt, den ich gesehen habe. Kommen die nicht alle auf Sat 1?

2. Als Literatur kann man ja vieles bezeichnen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob es hohe Literatur ist, ein Groschenroman, oder ein Sachbuch. Was mir gefällt, gefällt mir, was nicht, äh, nicht. .

3. Übermächtige Helden, die nicht sterben zu können scheinen sieht man mittlerweile in jedem zweiten Film, weshalb diese kaum noch spannend sind. Klar, auch die früheren Blockbuster liefen nach ähnlichem Schema ab, aber zumindest schienen Helden damals verletzlicher zu sein. Gutes Beispiel: Stirb Langsam.

4. Nicht, dass man den Namen des Kameramannes kennen müsste, aber gerade Kein Einziger ist mir im Gedächtnis geblieben ob der ungewöhnlichen Blickwinkel und des einzigartigen Looks, denn ich sehe auch alles, wenn die Kamera ganz normal gehalten wird. Das Einzige was mir dazu einfällt, ist, dass Alfred Hitchcock gerne mit Kameratechniken rumexperimentiert hat, aber der war ja sowieso bei allem visionär.

5. Animes interessieren mich nicht .

6. Mobile Games – sprich Apps – zu aktuellen Kinofilmen interessieren mich noch weniger .

7. Zuletzt gesehen habe ich The Mystical Adventures of Billy Owens und das war unfassbar fürchterlich , weil es für meinen Blog war. Coming Soon…

Blogparade: Filme für die Insel

“And now for something completely different. ” – Monty Python’s Flying Circus, 1969

Thomas von Filmrisse.com fragt nach den 15 Filmen, die man gerne auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Und da dachte ich mir: Jau, da fallen mir doch bestimmt einige ein, die ich hier auflisten kann. Dann stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist, so eine Entscheidung zu treffen. Schließlich könnten diese 15 Filme die einzigen sein, die man bis an sein Lebensende sieht. Oder zumindest für eine sehr lange Zeit, denn wer weiß schon, wie, und wann, und ob überhaupt, Rettung kommt.

Das Problem ist ja, dass man momentan vielleicht auf was ganz anderes Bock hat, als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man schon seit zwanzig Jahren auf der Insel rumlungert. Deshalb habe ich versucht, eine Liste zu erstellen, die sowohl unterhält, aber auch Anspruch, und gegebenenfalls, sogar etwas Hilfe bietet:

1. Cast Away (Ist ja logisch, oder? Da kriegt man neben guter Unterhaltung, auch noch das Inselüberlebenstraining mitgeliefert.)

2. Stirb Langsam (So lange ohne John McClane geht gar nicht.)

3. Bowling For Columbine (So kann ich mir hin und wieder angucken, wie verrückt die Leute auf dem Festland spielen, während ich halb verhungert in der Sonne liege.)

4. Life Of Pi (Vielleicht wird ein Boot angeschwemmt und ein Tiger nimmt das Teil ein. Da braucht man einen guten Plan, um mitfahren zu können. Den kriegt man hier.)

5. Zombieland (Ich hänge auf der Insel rum, und überall sonst geht vielleicht gerade alles den Bach runter, weil ein Virus alle in schlurfende Hirnfresser verwandelt hat. Da kann man sich zurücklehnen, und sich freuen, dass man alleine auf der Insel rumhängt.)

6. Brügge sehen … und sterben (Dabei würde zwar der Gedanke aufkommen, dass man Brügge wohl niemals selber sehen wird, aber andererseits glaube ich, dass ich da auch so nie hin komme. Also, was soll’s?)

7. Into The Wild (Zeigt sehr gut auf, dass man die Zivilisation gar nicht so dringend benötigt, wie man vielleicht denkt.)

8. High Fidelity (Da kann man auch einfach mal dem hervorragenden Soundtrack lauschen, wenn man sich nicht unbedingt schon wieder nen Film reinziehen will.)

9.Inspector Clouseau – Der beste Mann bei Interpol (Man braucht auch was zu lachen.)

10. Heat (Auf ewig ohne De Niro und Pacino? Nee, keine Chance. Hier gibt’s beide.)

11. American Beauty (Auch ohne Spacey geht es nicht.)

12. GoodFellas (Ja, noch mal De Niro. Aber der Film ist einfach geil.)

13. Vergiss Mein Nicht (Manchmal darf es dann auch etwas romantisch zugehen. Aber auch nicht zu sehr.)

14. Das Leben des Brian (Noch etwas mehr zu lachen.)

15. Platoon (Ein Kriegsfilm muss mit. Dieser hier liegt nur knapp vor Full Metal Jacket. Würde man mich später noch mal fragen, könnte es auch andersrum ausgehen.)

Ich denke, mit diesen Filmen könnte ich mich für einige Zeit beschäftigen.