Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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King Cobra – Horrorctober 2014

Nachdem die Spinnen im Horrorctober eher enttäuschten, wird es Zeit, andere Tiere aus dem Käfig zu lassen. Auf Schlangen kann man sich in der Regel schließlich immer verlassen.

KING COBRA – USA – 1999 – 93 Min.

Leider hat der Film keinen eigenen Theme-Song.

In einem Labor wird mal wieder rumexperimentiert. Nun ja, dafür sind Labors ja auch da. Bisher nix zu kritisieren. Natürlich wird dann richtige Scheiße gebaut und der Laden geht in Flammen auf. Eine Schlange beißt Catherine, hat aber keinen Bock abzufackeln und schlängelt davon. Catherine wird von ihrem Vater gerettet. Das spielt nebenbei absolut keine Rolle mehr im weiteren Verlauf des Films, also braucht ihr euch den Namen gar nicht erst zu merken.

2 Jahre später erschreckt irgendein Blag seine Schwester mit einer Gummischlange und wird dann von der entflohenen Schlange gebissen. Da fragt man sich mal wieder, wo die Todesschlange eigentlich die letzten 2 jahre gewesen ist, aber fangen wir lieber nicht an, hier irgendwas zu hinterfragen.

Der Dorfarzt Brad will das Kaff verlassen und in die Stadt ziehen. Der Bürgermeister, der wohl sein Vater ist, aber ganz sicher kann man da nicht sein, ist weniger begeistert.

Ein paar Jäger erschießen einen Hasen. Ein Holzhacker wird beim Holz hacken von der Schlange zerhackt.

Polizistin Jo schenkt Brad einen ganz tollen Taschenrechner. Brad versucht ihr zu erklären, warum er unbedingt in die Stadt ziehen muss und sie zu überreden mitzukommen. Jo will aber lieber im Kaff bleiben. Dann müssen sie zum Ort des Holzgehackes, um dort die Leiche des Holzhackers zu inspizieren. Bud, der Quotenschwarze, darf zudem noch im Wald nach dem Hund des Toten suchen. Während der dann nur 42 Meter Schlangenhaut findet, finden die anderen im Schuh des Toten einen Schlangenzahn. Nach einigen Tests ist klar: Im Wald ist eine Schlange! Hätten sie noch ein paar Spuren im Sand gefunden, hätten sie sich die Tests vielleicht sparen können, aber mit zwei so simplen Indizien kann man sich natürlich nicht sicher sein.

Brad wird der Strom abgestellt und er muss bei Jo pennen. Ist klar. Die Ausrede zieht immer.

Jurgen und sein schwuler Partner planen das große Braufest und sind sowas von stockschwul, dass sie nur aus einem Film kommen können. Jetzt mal ehrlich, diese Megatunten existieren doch nicht wirklich, oder doch? So jemand ist mir jedenfalls noch nie begegnet. Übrigens spielen diese beiden im weiteren Verlauf des Films absolut keine Rolle mehr, also vergesst sie einfach wieder.

Der Bürgermeister will das anstehende Festival nicht absagen … Moment mal, das hatten wir doch schon.

Zwei besoffene Teens spielen im Wald Verstecken … und zwar nackt. Man, auf die Idee bin ich damals nie gekommen. Was ich in meiner Jugend so alles verpasst haben muss. Neben Naked Hide & Seek, habe ich auch nie Nacktfangen gespielt, oder Stripseljagd. Vielleicht kann ich das ja noch nachholen irgendwann. Die beiden holen sich jedenfalls einen Schlangenbiss ab.

Dr. Burns ist Experte für … irgendwas und kommt vorbei, um zu helfen. Oh mein Gott, es ist Mr. Miyagi! Wenn der die Schlange am Ende mit coolen Karatemoves weghaut, ist das hier der geilste Film aller Zeiten.

Dr. Kagen wird von der Schlange besucht und Feierabend. Jo vermisst ihn auf dem Festival und geht mal nachsehen, was er so treibt. Sie findet heraus, dass er wohl von der Schlange erwischt wurde und wird zu Tode erschreckt – von der Katze.

Ach, Kagen war Brads Vater, nicht der Bürgermeister, Naja, mein Fehler. Eh unwichtig.

Die Hasenjäger gehen auf Schlangenjagd. Miyagi ist auch da und hat den Masterplan, um die Schlange zu fangen. Dieser beinhaltet keine Karatemoves. Pure Enttäuschung. Mit Fahrrädern radeln Miyagi und Brad dann los, um die Mörderschlange zu fangen. Die fängt sich in der Zwischenzeit ein paar Jäger.

Immerhin überlebt Buck und kann Brad und Miyagi auf ihrer Fahrradtour abfangen, um ihnen zu erzählen, was passiert ist. Der Schwarze pisst in den Wald. Das wars dann jetzt aber auch für ihn. Oder auch nicht. Man, der ist ganz schön hartnäckig. Er schließt sich mit seinem Partner in der Bullenkarre ein. Die Schlange zersticht die Reifen und dann ist aber auch wirklich das Ende vom schwarzen Bud gekommen. Sein Partner macht es auch nicht viel länger.

Miyagi wurde schon 164 Mal von einer Schlange gebissen. Harter Hund, der Typ. Außerdem hat er scheinbar 164 Schlangenfangpläne. Der nächste ist: Eine Grube schaufeln, die Schlange mit einer Ziege anlocken und sie dann in eine Gaskammer zu locken. Steven Spielberg muss diesen Film lieben: Erst ein Tier mit einer Ziege anlocken, wie in Jurassic Park und dann in eine Gaskammer sperren, wie in Schindlers Liste.

Burns hat Plan B und ballert rum. Die Schlange haut ab. Miyagi ist nicht erfreut. Später lässt er Burns bestimmt sein Auto waschen und den Zaun streichen.

Plan C sieht vor, wieder zu Plan A zurückzukehren. Burns wird gebissen, Miyagi verfolgt die Schlange und macht den Matador mit seiner Jacke. Man, der Typ kennt wirklich gar keine Grenzen. Während sich Jo und Brad um Burns kümmern bekämpft Miyagi die Schlange mit einer Stange, die ich am ehesten als die Antenne des DeLorean aus Zurück in die Zukunft beschreiben kann. Er kriegt eine Dosis Gift in die Fresse, aber ein Miyagi gibt niemals auf. einige Bisse später ist er dann aber doch so langsam hinüber. Schade. Ein Miyagi wertet jeden Film auf.

Jo eilt zur Rettung, ist aber zu spät. Als die Schlange sie gerade beißen will, kommt Brad mit einem Fünf-Sterne-Dropkick angejumpt und kickt die Schlange weg. Irgendwie fangen sie das Vieh dann tatsächlich in Miyagis Gasröhre und drehen das Gas auf. Und damit ist die Schlange entschädigt.

Jo und Brad trinken was zusammen und Brad verrät, dass er wegen ihr im Kaff bleiben wird. Schnulz und Schicht hier.

Ach nee, ich vergaß. Kein schlechter Horrorfilm ohne die Szene, in der gezeigt wird, dass das Monster doch noch lebt. Aber eine Fortsetzung gibt es sowieso nicht. Braucht aber auch kein Mensch, denn Miyagi könnte eh nicht mehr mitmachen.

Hier gehts zur Horrorctober Übersicht.