Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Flugstunden für serpentesische Passagiere

Heute gibt es wieder einen etwas bekannteren Streifen hier. Zumindest dürfte jeder schon mal davon gehört haben, also kann ich mir eine ausschweifende Einleitung wohl sparen.

SNAKES ON A PLANE – Deutschland – USA – Kanada – 2006 – 105 Min.

Regie bei der großen Schlangenextravaganza führte David R. Ellis, der ansonsten noch bei ein paar der „Final Destination“ Filme auf dem Regiestuhl saß, aber eher als Stuntman unterwegs war. Unter anderem in Knallern wie „Lethal Weapon“ und ein paar Folgen von „Baywatch“.
Das Drehbuch (wenn man es denn so nennen will) stammt aus den Federn von John Heffernan (nicht verwandt mit Doug) und Sebastian Gutierrez, die beide nichts weiter Erwähnenswertes fabriziert haben.
Spielt aber auch keine Rolle, denn der Film trumpft natürlich beim Cast auf, mit dem coolen Motherfucker Samuel L. Jackson, der wohl jedem ein Begriff sein dürfte und Julianna Margulies, die uns hier bereits auf dem „Ghost Ship“ begegnet ist. Der Rest sind halt die üblichen Talentbefreiten, die so ein Film nun mal braucht.

Sean Jones ist auf Hawaii und er macht das einzig Sinnvolle, das einem einfällt, wenn man auf Hawaii ist. Nein, nicht mit heißen Hula-Mädchen am Strand rumhängen. Er fährt ohne heiße Hula-Mädchen Motorcross durch die Botanik. Während eines kurzen Zwischenstopps wird er zufällig Zeuge eines Mords durch Asiaten-Mobster-König Edward Kim. Sean haut mit seinem Moped ab, aber aus irgendeinem Grund, der mir absolut nicht klar ist, wissen die Gangster natürlich wo er wohnt und kommen ihn besuchen. Und aus irgendeinem Grund, der mir noch weniger klar ist, weiß FBI-Agent Flynn ebenfalls wo Sean wohnt und auch, dass die Gangster kommen und rettet ihm den Arsch. So viel dann schon mal zu Logik in diesem löchrigen Plotkäse.

Claire ist Stewardess und hat heute ihren letzten Flug. Three G ist Rapper (denke ich) und hat seine zwei Buddys Troy und Leroy dabei. Mercedes ist Handtaschenhundebesitzerin und hat ein Handy. Alle anderen sind auch da. Das Flitterwochenpaar, die nervigen Pissblagen, der snobistische Fatzke, der alle anderen scheiße findet … Und Claire hat die undankbare Aufgabe, den Erste-Klasse-Passagieren mitzuteilen, dass das FBI die gesamte Erste Klasse gemietet hat und sie jetzt wie die ganzen armen Saftsäcke, die sich nichts leisten können, reisen müssen. Eigentlich schade, dass man nicht noch ein paar Hühner und Ziegen in Käfigen im Flugzeug hat, um absolut klar zu machen, wie herabwürdigend alles unterhalb der Ersten Klasse ist.

Kim ist nicht nur asiatischer Mobster, er ist natürlich auch Martial Arts Experte. Und er hat einen Plan, wie er das Flugzeug mit Zeuge Sean darin zum Absturz bringt. Der Titel verrät es ja schon und es ist so dermaßen behämmert, dass man denken sollte, dass das nur gut werden kann. Wird es aber leider nicht wirklich, so viel kann ich schon mal verraten. Von Kim sieht man ab diesem Zeitpunkt nebenbei nichts mehr, was ihn zu einem wirklich spannenden Antagonisten macht.

Die Schlangen sind frei und töten eine Katze.

Three Gs und Mercedes freunden sich an, denn sie sind beide strunzdoof und das passt halt einfach. Der Flitterwöchler mit Flugangst fragt berechtigterweise, warum das Flugzeug eigentlich so leer ist und jetzt fällt es mir auch auf. Nicht gerade ausgebucht, das Teil. Wer nebenbei schon immer mal wissen wollte, wie man richtig auf der Flugzeugtoilette rumvögelt, der kriegt hier die Antwort: Man reißt natürlich den Rauchmelder aus der Decke, damit man beim Poppen nebenbei noch einen Joint rauchen kann. Wieder was gelernt. Durch das Loch in der Decke besteht allerdings erhöhte Schlangengefahr und die beißt der bekifften Blondine natürlich in die Titten.

Ich würde mich selbst ja durchaus als Mann bezeichnen, aber ich habe mal eine ernsthafte Frage an meine männlichen Leser: Gibt es tatsächlich Typen, die vor dem Pissen beim Griff in die Hose wirklich „Where’s my Big Boy“ sagen? Ich bin ja nicht direkt ein Emanzipist, aber manchmal kann ich schon verstehen, dass die Frauen uns alle zum Kotzen finden. Es wird wohl niemanden überraschen, dass sein „Big Boy“ einer Schlange zum Opfer fällt und irgendwo versteckt sich da ein Gag, der zu offensichtlich ist, um ihn zu finden.

Die Schlangen haben natürlich die Technik lahm gelegt und jetzt muss der Pilot nach unten klettern, wo die Schlangen schon auf ihn warten. Immerhin kriegt er alles repariert, bevor er gebissen wird. Co-Pilot Glatzenmann übernimmt und dann kommen die Schlangen im ganzen Flugzeug zusammen mit den Atemmasken aus der Decke, was die einzig gute Idee ist, die dieser Film bisher hatte. Und bis zum Ende haben wird. Chaos und Leichen sind natürlich vorprogrammiert. Leroy überlebt vorerst, wird aber in den Arsch gebissen. Flynn versucht den Tag zu retten und schlägt vor, eine Barrikade zwischen Schlangen und Passagieren zu bauen.

Flynn ruft seinen Vorgesetzten an, damit der einen Fachmann für Schlangen ranholen kann. Der erklärt, dass Schlangen eigentlich nur beißen, wenn sie provoziert werden. Also muss irgendein Pheromon sie aggressiv machen. Um die richtige Dosis für das Gegengift bestimmen zu können, muss Flynn ein paar tote Schlangen sammeln, damit der Fachmann diese identifizieren kann.

Co-Pilot Rick wird von den Schlangen erledigt. und das Flugzeug hat einen akuten Anfall von Sturzflug. Flynn und Claire müssen das Steuer übernehmen und schaffen es, den Absturz so gerade zu verhindern. Und dann kommt Co-Pilot Rick doch wieder angekrochen und kann auch mit einem Arm fliegen.

Nachdem das schon alles uninspiriert genug war, ist es natürlich Zeit für den Auftritt der Riesenschlange, die den Snob einwickelt und frisst. Ich kann dazu nur sagen: „Anaconda“ war in allen Belangen geiler.

Der Fachmann stellt fest, dass die Ärzte in Amerika nicht für die ganzen verschiedenen Schlangengifte das richtige Gegenmittel haben und die Situation scheint ausweglos. Im Flugzeug selbst auch, denn die Belüftung ist inne Fritten und dadurch wird es bald einen großen Überschuss an Kohlenmonoxid geben, was ja ziemlich ungesund sein soll. Das findet auch Three Gs und tickt mal kurz etwas aus.

Flynn wagt sich in den Laderaum vor, wo er die Belüftung wieder anstellen muss und fackelt ein paar Schlangen mit einer Haarspraydose ab. Nicht mal das ist ein parktischer Effekt hier. Ein Hoch auf den technischen Fortschritt. Wisst ihr eigentlich schon, was ich von unnötigen Computereffekten halte?

Auf dem Land findet man den Typen, der die Schlangen für Kim im Flugzeug verteilt hat und kriegt ein paar Antworten, die sowieso schon jeder kannte. Viele Schlangen. Pheromone. Kim. Nichts Neues hier. Jedenfalls hat man also jetzt alles für die nötigen Gegenmittel, die dann bei der Landung auf die Passagiere warten werden und ich frage mich immer noch, wie zur Hölle da eigentlich später noch irgendjemand wissen will, wer da wann von welcher Schlange gebissen wurde.

Rick gibt endgültig den Löffel ab und Troy muss fliegen. Flynn hat derweil die Schnauze voll von den „Motherfucking Snakes On This Motherfucking Plane“ und ballert einfach mal ein Fenster auf, damit die Schlangen alle rausgesaugt werden, was der dämlichste Plan in der Geschichte der dämlichen Pläne sein dürfte und nicht den geringsten Sinn ergibt, da durch den Druckabfall, soweit ich weiß, die ganze Kiste abschmieren müsste. Aber was weiß ich schon. Bin ja kein aerodynamischer Experte.

Jedenfalls gelingt die Landung, obwohl Troy bisher nur Flugerfahrung auf der Playstation sammeln konnte und alle sind gerettet. Selbst Sean, der im letzten Moment noch von der letzten Schlange gebissen wird, die sich an Bord befindet. Zum Glück trägt er eine kugelsichere Weste, in der die Zähne der Schlange stecken bleiben. Natürlich finden auch alle noch ihre Fickpartner für die nächsten Wochen, da sie jetzt alle so tolle Freunde sind.

Nebenbei erfahren wir nie, was eigentlich aus Edward Kim wurde, was ihn quasi zum schlechtesten und langweiligsten Antagonisten der Filmgeschichte macht. Und das muss man auch erst mal schaffen. Ich lasse meine Schlange herumfliegen …

Holidays – Horrorctober 2017

Los gehts mit dem Horrorctober. Für den Anfang dachte ich mir, ich haue direkt mal alles raus und bringe einen Episodenfilm, damit wir möglichst viel Schwachsinn bereits zu Beginn abgedeckt haben. Also lehnt euch zurück. Entspannt euch. Denn wir haben Urlaub.

HOLIDAYS – USA – 2016 – 105 Min.

Es geht also um Horrorkurzfilme, die jeweils einen bestimmten Feiertag behandeln. Der Tag der deutschen Einheit ist nicht dabei, aber man kann eben nicht alles haben. Aus Erfahrung kann man wohl sagen, dass solche Anthologien nur selten durchgehend gelungen sind. Und in den meisten Fällen einfach durchgehend Quark. Ich habe eine Vermutung, in welche Richtung es hier gehen wird.

Das spannendste an dem Film dürfte es werden, immer zu erraten, um welchen Feiertag es sich wohl handelt. Ich kenne jedenfalls keinen Feiertag der roten Badekappen, wie hier am Anfang, wo Max vom Sprungbrett springen will, aber sich in die Hosen macht und dann von ihrem scharfen Schwimmlehrer fantasiert und dann von einer anderen Tucke in roter Badekappe vom Turm geschubst wird und fast ertrinkt, aber vom heißen Schwimmlehrer gerettet wird.

Max wird dann von ihren Mitschwimmerinnen gehänselt und im Endeffekt kann ich nur hoffen, dass sie die ganzen Bitches einfach ersäuft und wir mit dem nächsten Kurzfilm weiter machen können. Ach so, das hier ist übrigens Valentinstag, wie sich durch ein Telefonat zwischen Schwimmlehrer Mr. Rockwell und seiner Ische herausgestellt hat. Nicht, dass das irgendwas daran ändern würde, dass ich jetzt schon zu Tode gelangweilt bin und mich gerade frage, ob die Melodie im Hintergrund nicht etwas zu nah am Harry Potter Theme ist, um nicht schon als Urheberrechtsverletzung zu gelten.

Max findet in ihrem Spint eine Karte von Coach Rockwell und wird sowas von feucht, dass man das Schwimmbecken direkt nochmal auffüllen könnte. Dann verfolgt sie die Oberbitch von vorhin durch einen Wald und Ha Ha Ha, die Bitch fällt in ein Matschloch. Und kriegt dann mit einem Stein den Schädel eingeschlagen.

Nach getaner Arbeit klingelt Max bei Lehrer Rockwell und präsentiert ihm liebevoll das Herz der Bitch. Ende.

Na, das war ja schon mal gar nix. Einen langweiligeren Einstieg hätte man wohl kaum finden können.

Wir sind in der Schule, wo eine Lehrerin gerade ein paar Diktate korrigiert. Gleichzeitig läuft aus irgendeinem Grund eine Doku über St. Patricks, den sich die Klasse anguckt. Das hier ist also der Beitrag zum St. Patricks Day. Bei der Schule handelt es sich nebenbei offensichtlich um ein Mädcheninternat und ein Mädchen ist neu, spricht nicht und ist dadurch für mich komplett namenlos, weshalb ich sie direkt mal „die Neue“ taufe.

Lehrerin Namenlos bietet ihr an, die Schulglocke zu läuten, aber die Neue hat keinen Bock. Kurz darauf findet die Lehrerin eine Plastikschlange auf ihrem Tisch. Und weil Kurzfilme alleine als Unterteilung hier nicht reihen, unterteilt man diesen Kurzfilm auch noch in Kapitel mit „Day 1“, „Day 13“ und so weiter. Ich werde darauf verzichten, da ich auch so schon nicht mehr durchblicke.

Die Neue lächelt ganz schön creepy und die Lehrerin ist schwanger, oder so. Aber die Ärzte wissen nicht genau, mit „was“ sie schwanger ist. Bleh. Es ist also Monsterschwangerschaftsblah. Gähn. Sie ist also mit einem Reptil oder sowas schwanger und will wissen, was die Neue eigentlich für Effekte schiebt und kotzt dann den Schreibtisch voll und ich überlege die ganze Zeit, ob ich schon mal etwas Unkreativeres gesehen habe, aber dann fällt mir ein: Ja, es gibt ja auch noch Hollywood-Blockbuster. Das macht den Scheiß hier aber auch nicht besser.

Wie lange sind Reptilien eigentlich schwanger? Wir sind hier mittlerweile bei Tag 396 und die Lehrerin hat das Vieh immer noch nicht gebärt … gebort … geboren. Ah, da kommt es ja. Ist scheinbar eine Schlange. Und draußen laufen Wolfsmenschen und Krokodiltypen rum. Mann, ist denen eigentlich klar, wie viel Potenzial das gehabt hätte? Und dann machen die so einen unfassbar lahmen Quark daraus? Bleh.

Wisst ihr, warum die Kirche und alles was damit verbunden ist, abgeschafft gehört? Weil sie kleinen Kindern Angst machen. Da haben die in der Kirch doch einfach erzählt, dass Jesus wiederkommen wird und jetzt hat ein kleines Mädchen Angst davor, dass er von den Toten aufersteht. Und wer kann es ihr verdenken? Scheißkirche. Alle abfackeln. Ach so, dass hier ist übrigens Ostern. Und wenn hier wirklich Jesus aufersteht, ist schon bei Kurzfilm drei mein Geduldsfaden gerissen und verbrannt.

Mami ist so ne richtig Gläubige, die noch am Bett kniet und betet, wie ein Kind, dass von ihren Eltern irgendwelchen Quatsch vorgelabert kriegt. Selbst ihre Tochter ist also schlauer. Der Wind weht ein Ei ins Wohnzimmer. Fragt mich nicht, ich schreibe nur, was ich sehe. Das Mädchen wird wach und guckt mal, was das für ein Geräusch war. Wenn Jesus aus dem Ei schlüpft und aussieht wie ein Truthahn, kann ich mit diesem Kurzfilm vielleicht doch meinen Frieden machen.

Das Mädchen tritt in irgendwelchen Glibber und findet ein kleines süßes Küken. Oh, und Jesus, der aus den Löchern in seinen Händen kleine Küken hervorzaubert und den Kopf des Osterhasen hat. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das besser ist als der von mir gewünschte Truthahn, aber ich nehme was ich kriegen kann.

Osterjesus erklärt dann, dass sie seinen Platz einnehmen muss und Dinge sehen wird, außer ihre Mutter, denn die wird sie nie wieder sehen. Dann schiebt er ihr ein ekliges Ei in den Mund und verwandelt sich komplett in den Osterhasen. Ich checks nicht, aber das spielt wohl ohnehin keine Rolle mehr bei dem Käse hier.

Ultraschall. Also zur Abwechslung mal wieder eine Schwangerschaftsgeschichte. Kate kann gar nicht fassen, dass sie schon wieder schwanger ist, denn sie lässt ihren Freund immer drei Kondome tragen. Trotzdem wird sie immer schwanger, wenn sie Sex hat. Sie sucht Hilfe bei einer Schamanin oder sowas in der Wüste, wo Frauen hingehen, die schwanger werden wollen. Irgendwie falsche Adresse, oder?

Die ganzen Weiber sitzen nackt in einem Wasserloch und schütteln Becher voller Sand. Und nachts wird getanzt wie auf einer Drogenparty von Althippies. Und mittendrin sitzt Khal Drogo und guckt den Frauen notgeil beim Tanzen zu. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was das hier für ein Feiertag sein soll. Vermutlich Tag der Empfängnis, oder sowas in der Art. Ach nein, es ist natürlich Muttertag. Und es ist der mit Abstand langweiligste Beitrag bisher. Und das will was heißen. Die Messlatte lag nun wirklich nicht hoch.

Ich machs kurz: Kate ist halt schwanger und lebt bei der Schamanin in der Wüste und wird dort gefangen gehalten. Und dann setzen die Wehen ein und ein ausgewachsener Arm kommt aus Kates Vagina. Ende.

Weiter gehts mit irgendeiner Trulla, die in ihrer Wohnung wohnt. Soweit, so unspektakulär. Passend zum Rest des Films also. Sie kriegt ein Paket zum Vatertag. Fragt mich nicht, was weiß ich, warum eine Frau etwas zum Vatertag kriegt. Darin ist kein Rollwagen voller Bier, sondern ein Kassettenrekorder. Wir befinden uns also offenbar in den 80ern, als man sowas noch verschenkt hat.

Carol, so der Name der Frau, spielt die Kassette ab und sie ist von ihrem Vater, der sich damals verpisst hat und sich jetzt entschuldigt, dass er nie da war. Falls sie aber Bock hat, ihn zu sehen, wird das Tape sie zu ihm weisen. Also flennt Carol erstmal rum, dann bricht sie natürlich auf, um ihren Vater zu finden. Der Weg dahin hat zumindest eine ganz gute Atmosphäre. Hier war also jemand am Werk, der zumindest ein bisschen Ahnung davon hat, wie man Horror oder zumindest bedrückende Szenen inszeniert. Das Ende ist dann aber auch wieder der übliche Quark, denn der Vater ist natürlich ein Monster. Aber immerhin war der Weg dahin mal überzeugend gemacht.

Kommen wir zu Halloween. Dem Beitrag von Kevin Smith. Ihr wisst schon, der Typ, der seit 20 Jahren nichts gescheites mehr auf den Bildschirm gebracht hat. Und hier braucht man auch nur 3 Sekunden, um herauszufinden, dass das hier nicht besser wird. Drei Webcamnutten und ihr Zuhälter drücken sich gegenseitig pseudocoole Sprüche rein. Eine der Nutten ist übrigens Kevins Tochter Harley Quinn, aber darauf gehe ich besser gar nicht erst ein. Da alle feiern sind, läuft heute Abend nix im Webstrich und Ian ist nicht erfreut.

Da er so ein Saftsack ist, verbünden sich die drei und erschlagen Ian mit einem Toaster, um anschließend einen Vibrator in seinen Arsch zu kleben und an eine Autobatterie anzuschließen. Und ihn dazu zu zwingen, sich selbst zu kastrieren. Ein Riesenspaß also. Wenn man komplett einen an der Murmel hat. Also noch mehr als ich.

Werbung für die neue UVU Brille. Pete, gespielt von Seth Green, will unbedingt so eine Brille für seinen Sohn zu Weihnachten haben. Was für ein Glück, dass der Typ, der die letzte gekauft hat, gerade zufällig einen Herzinfarkt hat und Pete die Brille klauen kann. Diese Brille zeigt einem scheinbar, was man am meisten begehrt. Der Sohn wandelt auf dem Mars, Pete peitscht eine geile Alte. Und dann sieht er sich selbst aus der Sicht des Sterbenden von dem er die Brille geklaut hat. Da er sich nicht ausgeloggt hat, sieht seine Frau alles und ist richtig scharf auf ihn, weil er jetzt ein Killer ist, oder so. Sie loggt sich auch nicht aus und Pete sieht, wie seine Frau ihren Chef zersägt hat, weil er ihren Weihnachtsbonus gestrichen hat. Eigentlich eine ganz witzige Idee, aus der man aber hier rein gar nichts gemacht hat.

Einen hab ich noch. Neujahr. Irgendein Typ bläst Mandy das Hirn raus. Der Typ ist auf einer Datingsite und findet scheinbar dort seine Opfer. Uh, toll, wie unglaublich kreativ. Also gibts ein Date mit irgendeiner verzweifelten Tussi und sie landen in ihrer Wohnung. Der Typ leckt an ihrer Zahnbürste rum und ekel und so. Dann stellt sich heraus, dass die Trulla Menschenteile in ihrem Badezimmer sammelt. Immerhin ein ganz netter Twist hier, wenn auch nichts besonderes.

Sie geht mit einer Axt zur Attacke über und es wird gekämpft auf Leben und Tod. Die Frau mit der Axt gewinnt und fertig. Was das alles mit Neujahr zu tun hatte weiß kein Mensch.

Ein recht stimmiger Beitrag, einer totaler Bullshit, der Rest streitet sich um den Titel der größten Belanglosigkeit. Perfekter Start in den Horroctober.

Hier geht es zur Übersicht aller Horrorctoberfilme dieses Jahres.

Kultschrott – Anaconda

Zum heutigen Film gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Viele werden ihn sicher gesehen haben. Es geht um große Schlangen.

ANACONDA – USA – BRASILIEN – PERU – 1997 – 89 Min.

Schon der Cast verspricht natürlich ein absolutes Meisterwerk. Eis Fucking Würfel ist dabei. Jon Voight im Overactingmode. Danny Trejo läuft auch mal durchs Bild. Und nicht mal der talentlose Arsch von Jennifer Lopez kann das Ganze hier kaputt machen. Ach ja, und Owen Wilson ist auch dabei. Wenn das mal nicht eine wilde Fahrt verspricht. Los gehts.

Schon die ersten Sekunden machen klar, dass ich mich hier auf einige Kamerafahrten durch den Dschungel einstellen muss. Es gibt schlimmeres, würde ich sagen. Zum Beispiel den ersten Angriff der Riesenanaconda, die den armen Danny Trejo zum Selbstmord verleitet, der hier nebenbei noch nicht aussieht, als wäre er mit dem Gesicht in einen Bottich voller Rasierklingen gefallen.

Jennifer Lopez guckt sich Bilder auf einem Laptop an und selbst dabei wirkt sie komplett überfordert. Der originale Marty McFly Eric Stoltz reißt sie aus ihrer Überforderung und hat einen Job für sie. Das bedeutet natürlich, dass sie erstens die Hauptrolle spielt und überleben wird und zweitens, dass sie Dialog hat, was sie noch mehr überfordert.

Ice Cube ist eben Ice Cube. Und er trägt die gleichen Klamotten wie in „Friday“. Das hier wäre ja irgendwie das bessere Sequel dazu, als die, die es tatsächlich gibt wenn man mich fragt.

Jonathan Hyde ist der eingebildete Snob und Owen Wilson ist … blond und hat ne Freundin. Damit haben wir mehr oder weniger alle wichtigen Personen auf dem Boot am Start und die Reise kann losgehen. Das Ziel: Filmaufnahmen vom Dschungel machen. Im ersten Sturm fischen sie Jon Voight aus dem Wasser, dessen Job es hier ist, dauerhaft wie ein Vollidiot zu gucken, der sich selbst für ganz besonders böse hält. Und mit einem dämlichen Akzent zu sprechen. Oh, und Fische aufzuspießen.

Man sollte eventuelle mal kurz auf die Beziehungen der Charaktere zueinander eingehen, denn das könnte noch wichtig werden. Also: JLo und Eric Stoltz sind ein Paar. Owen Wilson und die Produktionsdesignerin ohne Namen sind ein Paar. Ice Cubes Freundin ist zu Hause geblieben. Und Jonathan Hyde hat eine innige Beziehung zu seinem Golfschläger. Und Voight bleibt natürlich erstmal etwas mysteriös, aber es ist klar, dass er die Riesenschlange jagen will, die gerade irgendwo einen Puma tötet. Kurz gesagt: Alle sind geil auf irgendwas.

Owen und seine Alte wollen im Wald ne Nummer schieben, aber werden von einem Wildschwein gejagt. Zum Glück ist Jäger Jon da, um das Vieh abzuknallen. An Stelle der beiden Turteltauben würde es mir ja zu denken geben, dass Jon da im Busch rumspannt, aber scheinbar interessiert das niemanden so wirklich. Allerdings macht er sich eben auch echt gut als Lebensretter. Denn Minuten später rettet er Eric Stoltz mit einem Kehlkopfschnitt das Leben, nachdem der Tauchen war und wasweißichwas passiert ist. Irgendwas mit nem giftigen Vieh.

Damit man Eric schneller ins Hospital bringen kann, schlägt Jäger Jon vor, eine Abkürzung zu nehmen. Dafür muss er nur mal kurz eine Wand mitten im Urwald mit Dynamit wegsprengen, was dazu führt, dass jede Menge Schlangen aus den Bäumen ins Boot fallen und alle in Panik geraten. Außer Jäger Jon natürlich, der nunmal die Coolnes in Person ist.

Da man für die Abkürzung scheinbar Sprit braucht, holen Ice Cube, Jäger Jon und Handlanger Mateo was von einem verlassenen Boot im Dschungel. Mateo ist dabei das erste Opfer der Riesenschlange und man hüllt besser den Mantel des Schweigens über das fürchterliche CGI. Jäger Jon erklärt den anderen dann mal, was Anacondas so alles fressen und wie sie einem die Knochen zerquetschen. JLo ist nicht nur talentbefreit, sondern auch dämlich und glaubt nicht, dass Mateo tot ist, sondern sich nur verlaufen hat und deshalb wird nicht weitergefahren, bis er wieder da ist. Das ist natürlich immer ein ganz hervorragender Plan.

Wo ein Dämlack ist, sind meist auch zwei. Deshalb lässt sich Owen von Jäger Jon dazu überreden, ihm dabei zu helfen, die Riesenschlange zu fangen und dafür eine Millionen Dollar einzusacken. Als absolut unerfahrener Trottel sollte Owen seine Rolle bei so einem Unterfangen eigentlich klar sein, aber wie gesagt, hier sind alle strunzdoof. Jäger Jon und Owen machen dann eindeutig klar, dass keiner lebend vom Boot kommt, der sich ihnen in den Weg stellt und in der Nacht wird nach Schlangen geangelt. Es wird wenig verwundern, dass Owen dabei abtritt, nachdem die Schlange für jede Menge Schwachsinnsaction auf dem Boot gesorgt hat. Es ist wirklich ein wahrer Reigen an wundervoller Dummheit.

Die Crew meutert dann gegen Meuterer Jon und fesselt ihn, damit sie endlich mal zum Krankenhaus schippern können. Wobei ich mich immer noch frage, wo das eigentlich sein soll. Die sind schließlich immer noch mitten in der Pampa. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass sich der Amazonas so oft gabelt, dass man sich da direkt verfahren könnte. Allerdings kann man steckenbleiben, was natürlich bereits nach drei Sekunden passiert. Nebenbei ist ja eine Person auf dem Boot jetzt entbehrlich und deshalb wird Owens Freundin von Jon erwürft, als sie ihn abstechen will. Mit dem Messer kann der sich dann natürlich befreien.

Es folgt die absolute Megaaction, als Jonathan Hyde vor der Anacaonda auf einen Felsen flüchtet, während Ice Cube und JLo gegen Jäger Jon kämpfen. Hyde fällt dann der Schlange zum Opfer, als er von dem Felsen in den Fluss springen will, aber von der Anaconda in der Luft abgefangen wird. Das Gewicht bringt allerdings den Baum ins Schwanken, an dem die Anaconda hängt und der fällt auf das Boot. JLo kann dann im allgemeinen Chaos die Schlange erschießen und der wieder erwachte Eric sticht Jäger Jon hinterrücks ab.

Lopez, Würfel und Stoltz schippern also weiter und finden mitten im Dschungel eine verlassene Hütte. Und wie es sich für einen guten Film gehört, halten sie an, um nach Benzin zu suchen. Und wie es sich für einen noch besseren Film gehört, lebt die Anaconda noch. Und wie es sich für den allerbesten Film gehört, lebt auch Jäger Jon noch und fesselt JLo und Ice und übergießt sie mit Schweineblut, damit die Anaconda sie fressen kommt. Und die lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Und hat nicht eine Macke, obwohl sie vorhin von JLo dreimal mitten in die Fresse geschossen wurde. Jäger Jon fängt die Schlange in einem Netz, aber ist zu doof, sie mit der Betäubungsarmbrust auszuschalten, also wird er natürlich von der Schlange zermatscht und anschließend, im wirklich behämmertsten Shot von allen (aus dem Rachen der Schlange heraus) gefressen.

Der Rest dürfte klar sein. Die Anaconda verfolgt JLo und Ice. Jäger Jon wird wieder ausgekotzt und sieht schleimig aus. JLo klettert auf den Turm. Ice kippt das ganze Benzin aus und fackelt die Hütte ab. Die Schlange explodiert im Turm. JLo fällt ins Wasser und wird von der brennenden Schlange verfolgt, die dann aber doch absäuft, nachdem man nochmal mit der Axt nachgeholfen hat, und dann holt man das Benzin. Äh, Moment mal, hat Ice das nicht gerade alles niedergebrannt?

Wie dem auch sei. Der Film bewegt sich noch auf einem guten Schwachsinnslevel, so dass man das einigermaßen ertragen kann. Wenn man die einfach nur nervtötend grottigen Effekte mal ausblendet. Ich gehe meine Schlange füttern …

Suchanfragen optimiert #15

Heute schon gegooglet?

Wie geil – Ja, find ich auch. Äh, was denn?

Oma Thea macht die Fliege – Wer ist Oma Thea? Und wo hat sie gelernt, eine Fliege zu binden?

Interstellar Kritik – Ich fand ihn gut.

Filme mit viel Sexszenen wo man alles sieht – Ernsthaft? Da fällt euch nichts ein?

Bei welchem Fernsehsender spielt ein Pferd und ein Affe eine Rolle – Beim Pferd bin ich unsicher, aber das wöchentliche TV-Programm lässt darauf schließen, dass es bei allen Sendern von Affen gemacht wird.

Pinkeln Wald – Immer an den dritten Baum von links…

Nackt im Wald – …und dann die Hose wieder hochziehen.

Von Kuh angegriffen – Die Kühe schlagen zurück. Das viele Küheschubsen rächt sich. Wäre ne gute Story für nen Film, wenn ihr mich fragt. COMING SOON

Bekleidet Blog – Das wundert mich jetzt doch sehr. Ich hätte eher mit einer Suche nach „ausgezogen Blog“ gerechnet.

Schlangen FilmeHier und hier. Piranhaconda King Cobra

Sieh dich um – Da ist nix.

16. Geburtstag was machen? – Party, ist doch klar. Aber nicht übertreiben. Schließlich folgt auch noch ein 17. Geburtstag.

Exhibitionist Man – Das dürfte der, mit weitem Abstand, beste Superheld aller Zeiten sein. Seine Superpower sollte sich von selbst erklären.

Die besten Actionfilme aller Zeiten Liste – Ganz spontan:

1. Stirb Langsam

2. Lethal Weapon

3. Terminator 2

4. Matrix

5. The Rock

Steven Seagal ist mir egal – Mir auch. Deshalb ist er auch nicht in der Liste.

King Cobra – Horrorctober 2014

Nachdem die Spinnen im Horrorctober eher enttäuschten, wird es Zeit, andere Tiere aus dem Käfig zu lassen. Auf Schlangen kann man sich in der Regel schließlich immer verlassen.

KING COBRA – USA – 1999 – 93 Min.

Leider hat der Film keinen eigenen Theme-Song.

In einem Labor wird mal wieder rumexperimentiert. Nun ja, dafür sind Labors ja auch da. Bisher nix zu kritisieren. Natürlich wird dann richtige Scheiße gebaut und der Laden geht in Flammen auf. Eine Schlange beißt Catherine, hat aber keinen Bock abzufackeln und schlängelt davon. Catherine wird von ihrem Vater gerettet. Das spielt nebenbei absolut keine Rolle mehr im weiteren Verlauf des Films, also braucht ihr euch den Namen gar nicht erst zu merken.

2 Jahre später erschreckt irgendein Blag seine Schwester mit einer Gummischlange und wird dann von der entflohenen Schlange gebissen. Da fragt man sich mal wieder, wo die Todesschlange eigentlich die letzten 2 jahre gewesen ist, aber fangen wir lieber nicht an, hier irgendwas zu hinterfragen.

Der Dorfarzt Brad will das Kaff verlassen und in die Stadt ziehen. Der Bürgermeister, der wohl sein Vater ist, aber ganz sicher kann man da nicht sein, ist weniger begeistert.

Ein paar Jäger erschießen einen Hasen. Ein Holzhacker wird beim Holz hacken von der Schlange zerhackt.

Polizistin Jo schenkt Brad einen ganz tollen Taschenrechner. Brad versucht ihr zu erklären, warum er unbedingt in die Stadt ziehen muss und sie zu überreden mitzukommen. Jo will aber lieber im Kaff bleiben. Dann müssen sie zum Ort des Holzgehackes, um dort die Leiche des Holzhackers zu inspizieren. Bud, der Quotenschwarze, darf zudem noch im Wald nach dem Hund des Toten suchen. Während der dann nur 42 Meter Schlangenhaut findet, finden die anderen im Schuh des Toten einen Schlangenzahn. Nach einigen Tests ist klar: Im Wald ist eine Schlange! Hätten sie noch ein paar Spuren im Sand gefunden, hätten sie sich die Tests vielleicht sparen können, aber mit zwei so simplen Indizien kann man sich natürlich nicht sicher sein.

Brad wird der Strom abgestellt und er muss bei Jo pennen. Ist klar. Die Ausrede zieht immer.

Jurgen und sein schwuler Partner planen das große Braufest und sind sowas von stockschwul, dass sie nur aus einem Film kommen können. Jetzt mal ehrlich, diese Megatunten existieren doch nicht wirklich, oder doch? So jemand ist mir jedenfalls noch nie begegnet. Übrigens spielen diese beiden im weiteren Verlauf des Films absolut keine Rolle mehr, also vergesst sie einfach wieder.

Der Bürgermeister will das anstehende Festival nicht absagen … Moment mal, das hatten wir doch schon.

Zwei besoffene Teens spielen im Wald Verstecken … und zwar nackt. Man, auf die Idee bin ich damals nie gekommen. Was ich in meiner Jugend so alles verpasst haben muss. Neben Naked Hide & Seek, habe ich auch nie Nacktfangen gespielt, oder Stripseljagd. Vielleicht kann ich das ja noch nachholen irgendwann. Die beiden holen sich jedenfalls einen Schlangenbiss ab.

Dr. Burns ist Experte für … irgendwas und kommt vorbei, um zu helfen. Oh mein Gott, es ist Mr. Miyagi! Wenn der die Schlange am Ende mit coolen Karatemoves weghaut, ist das hier der geilste Film aller Zeiten.

Dr. Kagen wird von der Schlange besucht und Feierabend. Jo vermisst ihn auf dem Festival und geht mal nachsehen, was er so treibt. Sie findet heraus, dass er wohl von der Schlange erwischt wurde und wird zu Tode erschreckt – von der Katze.

Ach, Kagen war Brads Vater, nicht der Bürgermeister, Naja, mein Fehler. Eh unwichtig.

Die Hasenjäger gehen auf Schlangenjagd. Miyagi ist auch da und hat den Masterplan, um die Schlange zu fangen. Dieser beinhaltet keine Karatemoves. Pure Enttäuschung. Mit Fahrrädern radeln Miyagi und Brad dann los, um die Mörderschlange zu fangen. Die fängt sich in der Zwischenzeit ein paar Jäger.

Immerhin überlebt Buck und kann Brad und Miyagi auf ihrer Fahrradtour abfangen, um ihnen zu erzählen, was passiert ist. Der Schwarze pisst in den Wald. Das wars dann jetzt aber auch für ihn. Oder auch nicht. Man, der ist ganz schön hartnäckig. Er schließt sich mit seinem Partner in der Bullenkarre ein. Die Schlange zersticht die Reifen und dann ist aber auch wirklich das Ende vom schwarzen Bud gekommen. Sein Partner macht es auch nicht viel länger.

Miyagi wurde schon 164 Mal von einer Schlange gebissen. Harter Hund, der Typ. Außerdem hat er scheinbar 164 Schlangenfangpläne. Der nächste ist: Eine Grube schaufeln, die Schlange mit einer Ziege anlocken und sie dann in eine Gaskammer zu locken. Steven Spielberg muss diesen Film lieben: Erst ein Tier mit einer Ziege anlocken, wie in Jurassic Park und dann in eine Gaskammer sperren, wie in Schindlers Liste.

Burns hat Plan B und ballert rum. Die Schlange haut ab. Miyagi ist nicht erfreut. Später lässt er Burns bestimmt sein Auto waschen und den Zaun streichen.

Plan C sieht vor, wieder zu Plan A zurückzukehren. Burns wird gebissen, Miyagi verfolgt die Schlange und macht den Matador mit seiner Jacke. Man, der Typ kennt wirklich gar keine Grenzen. Während sich Jo und Brad um Burns kümmern bekämpft Miyagi die Schlange mit einer Stange, die ich am ehesten als die Antenne des DeLorean aus Zurück in die Zukunft beschreiben kann. Er kriegt eine Dosis Gift in die Fresse, aber ein Miyagi gibt niemals auf. einige Bisse später ist er dann aber doch so langsam hinüber. Schade. Ein Miyagi wertet jeden Film auf.

Jo eilt zur Rettung, ist aber zu spät. Als die Schlange sie gerade beißen will, kommt Brad mit einem Fünf-Sterne-Dropkick angejumpt und kickt die Schlange weg. Irgendwie fangen sie das Vieh dann tatsächlich in Miyagis Gasröhre und drehen das Gas auf. Und damit ist die Schlange entschädigt.

Jo und Brad trinken was zusammen und Brad verrät, dass er wegen ihr im Kaff bleiben wird. Schnulz und Schicht hier.

Ach nee, ich vergaß. Kein schlechter Horrorfilm ohne die Szene, in der gezeigt wird, dass das Monster doch noch lebt. Aber eine Fortsetzung gibt es sowieso nicht. Braucht aber auch kein Mensch, denn Miyagi könnte eh nicht mehr mitmachen.

Hier gehts zur Horrorctober Übersicht.

Horrorctober 2014

Es wird spooky, hier im Blog. Oder auch nicht. Whatever. Jedenfalls steht der Horrorctober an. Wer nicht weiß, worum es dabei geht, kann HIER alles dazu nachlesen.

 

Wie es sich für diesen Blog gehört, habe ich 13 echte Knaller rausgesucht, die dann auch alle ihren wohlverdienten Schrotteintrag kriegen werden. Es erwarten uns Zombies, Killer, Spinnen, Schlangen, Dämonen und alles, was das Horrorherz begehrt.

 

Hier also meine 13 Horrorfilme, direkt aus der Schrottfabrik:

 

ALL CHEERLEADERS DIE – 2013

BLOODY MARY – 2006

CABIN FEVER – 2002

CLOWNHOUSE – 1989

DARIO ARGENTOS PHANTOM OF THE OPERA – 1998

DEMON ISLAND – 2002

FLIGHT OF THE LIVING DEAD: OUTBREAK ON A PLANE – 2007

KING COBRA – 1999

KINGDOM OF THE SPIDERS – 1977

PARASOMNIA – 2008

ROADSIDE MASSACRE – 2012

SLEEPAWAY CAMP – 1983

ZOMBIE WOMEN OF SATAN – 2009

Filmschrott TV-Tipps 27.09. – 03.10.2014

Ich könnte ja jetzt erst mal darauf eingehen, dass sich am Samstag auf PRO 7 wieder mal Z-Promis im Boxring gegenseitig in die Fresse hauen und es tatsächlich Leute zu geben scheint, die sich den Scheiß angucken, aber Schrott wäre dafür noch untertrieben. Deshalb komme ich lieber zu den wirklich „interessanten“ Sachen:

SAMSTAG

20.15 Uhr – TELE 5 – Vipers – Tara Reid rennt vor Schlangen weg.

22.10 Uhr – TELE 5 – Arachnoquake – Edward Furlong rennt vor Spinnen weg.

So besoffen, wie die beiden im realen Leben immer zu sein scheinen, fürchte ich, dass sie nicht weit kommen werden.

Am Sonntag rennt keiner weg, da bleiben alle schön zu Hause auf dem Sofa.

MONTAG

20.15 Uhr – KABEL 1 – Catwoman – Halle Berry im hautengen Catsuit. Moment mal, warum war das noch mal Schrott? Mehr braucht ein guter Film doch eigentlich gar nicht, oder?

20.15 Uhr – TELE 5 – Meteor Apocalypse – Wer nicht auf eine heiße Beere steht, kann sich alternativ Meteoriten ansehen, die auf die Erde regnen. Leider ist mir nicht bekannt, ob ne geile Tussi im Catsuit vorkommt. Aber ich fürchte nicht.

22.00 Uhr – TELE 5 – Apocalypse Earth – Nachdem die Erde von Aliens übernommen wurde, fliehen die Menschen ins All. Erinnert irgendwie an LOST IN SPACE. Ist wahrscheinlich auch genau so, äh, gut.

DIENSTAG

22.05 Uhr – RTL NITRO – Hollywood Monster – Der Geist eines Butlers spukt in einer Uhr rum und weist ein paar Blagen darauf hin, dass in einem alten Haus ein Schatz versteckt ist. Aber wisst ihr, was das beste daran ist? Der Müll ist von Roland Emmerich. Na dann, viel Spaß.

DONNERSTAG

20.15 Uhr – VOX – Fast & Furious – Äh, der Teil, wo sich dann der ganze Cast wieder erblödet hat, bei dem Kack mitzumachen. Hab jetzt keinen Bock, den Untertitel hier hin zu schreiben. Das wäre pure Zeitverschwendung.

FREITAG

02.25 Uhr – PRO 7 – Outpost – In einem Nazibunker lauert ein Vieh, oder Dämon, oder ne menschliche Kuh, oder was weiß ich. Jedenfalls was echt gefährliches. Spannung ist garantiert.

03.55 Uhr – PRO 7 – Dracula 2 – Medizinstudenten erwecken Dracula zum Leben. Mit Sicherheit viel besser, als Teil 1. Wer will schon Vampire in alten Schlössern? Jeder will Vampire in der Medizinschule. Ist doch klar.

Habt ihr auch noch Tipps parat? Dann lasst nen Kommentar da.

Abenteuerurlaub für Serpentologen

„I’m a mog: half man, half dog.“ – Spaceballs, 1987

Wenn Filmemachern gar nichts mehr einfällt, wird oft zu einem probaten Mittel gegriffen. Man nehme zwei Tiere, mixe sie zusammen, und schon hat man den neuesten Horrortrash geschaffen. Sehr beliebt sind in diesem Fall natürlich vor allem Haie, Schlangen, Spinnen und anderes Getier, das sich sowieso schon in Millionen Horrorfilmen wiederfindet. Leider ist noch niemand auf die Idee gekommen, mal etwas abseits zu denken und mal wirklich kreativ zu werden. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, warum uns bisher nicht Streifen wie Camelrabbit, Cowdogs, oder von mir aus auch Big Fat Flying Catratbats vorgesetzt wurden. Auch das heutige Exemplar sprüht nicht gerade vor Kreativität.

PIRANHACONDA – USA – 2012 – 85 Min.

Starring: Eine Ansammlung von Z-Darstellern und Mr. Blonde, der sich direkt mal auf deren Niveau herunterspielt.

Die erste Überraschung erwartet einen direkt zu Beginn: Für diesen Mist wurde tatsächlich extra ein Themesong geschrieben. Wenn der Film nur halb so schlecht ist, wie der Song, dann bin ich hier mal wieder genau richtig. Look Out! Piranhaconda! Dudel-dudel-ding.

Eine Expedition auf Hawaii beginnt mit der Landung eines Hubschraubers. Zumindest gefällt die Location. Ein Professor findet irgendwelche Eier und ist hellauf begeistert. Das hält aber nicht lange an, denn die Piranhaconda, eine Schlange, groß wie ein Hochhaus, macht die Begleiter des Professors zu ihrem Mittagessen und holt auch den Hubschrauber vom Himmel. Der Professor kann fliehen. Zumindest nehme ich das an, denn gefressen wurde er nicht.

Eine Tussi im Bikini telefoniert mit ihrem Freund Drew und wird anschließend von einem Macheteschwingenden Maskenheini durch den Dschungel gejagt. Das Ganze stellt sich natürlich als Dreharbeiten zu einem Film heraus, der wahrscheinlich auf der Crapskala ungefähr mit diesem Machwerk hier gleichzusetzen sein dürfte. Der Stuntman mit der Machete macht dann ein Date mit der Produzentin klar. Die Hauptdarstellerin ist mit den Arbeitszeiten eher unzufrieden, da sie morgens um fünf nicht geil aussehen kann. Wer kann das schon?

Eine Blondine latscht durch den Dschungel und wird von der Piranhaconda gejagt. Nicht förderlich ist dabei, dass ihr ein Bein abgebissen wird, was sie aber nicht daran hindert, einfach weiter doof in der Gegend rumzuglotzen, nur um dann endgültig als Schlangenfutter zu enden.

Das Date läuft. Rose hat da aber wohl was falsch verstanden und arbeitet die ganze Zeit an ihrem Laptop. Hauptdarstellerin Kimmy kann Stuntman Jack dann dazu überreden, sie mit Sonnencreme einzuschmieren, während Rose im Internet von der Piranhaconda liest. Neugierig, wie sie nun mal ist, will sie der Sache natürlich auf den Grund gehen. Jack halt das aber alles für totalen Quark.

Die Schlange isst derweil zu Abend. Scheinbar hat sie eine Vorliebe für junge Weiber, die aus irgendeinem Grund alleine im Dschungel rumlatschen. Übrigens löst sich hier jeder Gefressene in einer Blutwolke auf. Warum das so ist, müsst ihr einen Schlangenexperten fragen.

Ah, der Professor lebt tatsächlich noch. Weil er der Gustav Gans der Realwelt ist, findet er mitten am Arsch der Welt eine Blondine, die mitten in der Walachei lebt. Hm, vielleicht ist er auch eher der Donald Duck, denn es handelt sich wohl eher um eine Einheit, die ihn gesucht hat, um … äh, ihn mit Waffen zu bedrohen. Scheinbar haben sie den Auftrag, ihn heile nach Hause zu bringen. Seine Warnungen vor der Megaschlange werden selbstverständlich ignoriert.

Drei Mädels im Dschungel suchen nach einer seltenen Blume und werden fündig. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass sie jemals botanische Berühmtheit erlangen werden, denn sie werden zu nem kleinen Snack verarbeitet.

Dreharbeiten am nächsten Tag. Regisseur Milo findet seine Darsteller ausnahmslose kacke, was durchaus nachvollziehbar ist. Eine von diesen wird den Film nicht mehr beenden, denn sie wird von gleich zwei Piranhacondas zerlegt. Der Rest des Teams wird den Film aber auch nicht beenden, denn Milo wird davon in Kenntnis gesetzt, dass das Studio das Projekt einstampft.

Auf dem Rückweg zum Hotel stößt man auf eine Straßensperre, die natürlich von den bewaffneten Typen, die den Professor im Keller festhalten, aufgestellt wurde. Die nehmen die Darsteller als Geiseln, um das Filmstudio zu erpressen. Um direkt mal klarzustellen, dass man es ernst meint, schießt man Milo ins Bein. Jack und ein anderer Typ können flüchten. Die Verfolger werden von der Schlange erwischt, weil die Rumballerei ziemlich große Aufmerksamkeit erregt. Ein überlebender Verfolger findet eine Videokamera, auf der die Schlange gefilmt wurde.

Ein Paar hängt am Strand rum. Mickey geht pissen und darf noch schnell einen Wilhelm Scream raushauen. Dann ist es um ihn geschehen.

Nachdem man sich das Schlangenvideo angesehen hat, beschließt man … einfach nix zu machen und weiter dem Plan zu folgen, auch wenn mir absolut nicht klar ist, wie der aussieht. Erst mal wird das übliche Geiselvideo gedreht, in dem die Geiselnehmer dem Filmstudio ein 24-Stunden-Ultimatum stellen, um ihnen Knete zu überweisen. Rose macht mit einem der Entführer rum, tritt ihm in die Eier und macht sich vom Acker. Unglücklicherweise landet sie mitten im Nest der Piranhaconda. Allerdings wird erst mal ihr Verfolger gefressen, was ihr die Flucht zurück zu den Entführern ermöglicht.

Jack und der andere Typ kommen auch dort an und wollen eine Befreiungsaktion starten. Action Jackson bricht erst mal ein paar Genicke, einfach weil er es kann. Dann wird etwas rumgeballert und Jacks Kollege bringt überall Bomben an, die er zufällig dabei hat, weil die zu jeder Ausstattung einer guten Filmcrew gehören. Die Schießerei lockt die Piranhaconda an, die etwas mitmischt und anschließend die Filmcrew verfolgt. Meine Fresse, die haben sogar noch nen zweiten Piranhacondasong geschrieben. Hier wird wirklich nix dem Zufall überlassen.

Irgendwo im Dschungel geht natürlich der Sprit aus. Spike, der Anführer der Geiselnehmer, hat Plan B und will einfach alle killen. Milo humpelt auch noch durch den Dschungel und trifft Mickeys Freundin. Die sucht nach ihrem Freund und hält Milo für nen totalen Spinner. Spielt aber keine Rolle, denn von ihm bleiben nur die Schuhe übrig, von ihr auch nicht viel mehr.

Jack beschließt, die Schlange zu erledigen, indem er sie zu einer Explosion lockt, weil das auch im Film immer super funktioniert. Bevor er den Plan umsetzen kann, kommen allerdings Spike und seine Jungs vorbei. Die Piranhaconda lässt aber auch nicht lange auf sich warten und erledigt mal eben Spike und seine Gang. Für Kimmy ist es dann auch vorbei.

Der Professor und Rose stechen mit einem Boot in See, während Jack immer noch versucht, die Schlange wegzubomben. Die verfolgt das Boot, weil der Professor ein Schlangenei dabei hat. Rose wirft das Ei über Board und den Professor gleich mit. Für den ist dann auch Schluss. Warum Rose das Ei aber wieder einsammelt, weiß wohl nur sie selbst. Im Dschungel trifft sie Jack, der mit einem Quad, das zufällig mitten im Dschungel geparkt wurde, durch die Gegend gurkt. Leider wurde für die folgende Verfolgungsjagd kein dritter Piranhacondasong geschrieben. Jack präpariert das Ei mit einem Sprengsatz, wirft der Schlange das Ei in die Fresse und Boom!

Ende hier. Viel unspektakulärer ging es wohl nicht. Aber immerhin haben wir gelernt, dass ein Schlangenbiss ungesunde Blutfontänen zur Folge hat.

Dahinschlängelnde Virusforschung

„Snakes. Why’d it have to be snakes?“ – Raiders Of The Lost Ark, 1981

Na, was denn sonst? Diese komischen, langen, kriechenden Dinger, die keinen Körper zu haben scheinen, sind genau das Richtige, wenn es darum geht, einen schlechten Film aufzuwerten. Oder auch nicht. Wir werden sehen …

VENOMOUS – Virus Outbreak – Die Biowaffe – USA – 2001 – 97 Min.

Starring: Ein talentierter Darsteller, dessen noch größeres Talent offensichtlich darin besteht, sich für beschissene Rollen zu entscheiden. Oh, und natürlich Schlangen.

Irgendeine Forschungsabteilung im November 1990 – Grottige Musik dudelt vor sich hin. Irgendein Doktor zeigt seiner Freundin, oder Frau, oder Kollegin, oder Tante, oder Schwester, oder was auch immer, und nem Typen sein geheimes Labor. Da gibt’s Schlangen. Was daran jetzt so besonders sein soll, weiß kein Mensch, außer den Begleitern des Doktors. Die wollen gehen, aber der Hausmeister, oder jemand, der aussieht wie ein Hausmeister, hält sie auf. Der Typ schlägt ihn nieder. Die Tussi bringt ne Bombe an, was der Doktor nicht so cool findet. Dafür wird er abgeknallt. Ein weiterer Hausmeister löst Alarm aus, aber das Gebäude kann er nicht mehr retten. Alles fliegt in die Luft, nur die Schlangen überleben, weil sie eben überleben müssen, damit der Quatsch hier auch ne Story hat.

Irgendwo im Nirgendwo im, äh, naja, Jetzt – Ein Typ schraubt an seinem Auto rum. Erdbeben. Nein, es sind die Schlangen, die aus der Erde kriechen. Warum die dabei wackelt, wird nicht klar. Sind eben Über-Schlangen. Der Hund von dem Typen wird von ner Schlange angegriffen, was zu rein gar nix führt, denn der Typ fährt weg und lässt den Hund zu Hause. Während der Fahrt hat der Typ dann plötzlich Hustenanfälle und fährt Schlangenlinien (wie passend), was einen Polizisten auf den Plan ruft. Der findet den, sich auskotzenden, Typen im Auto und … Schnitt.

Im Krankenhaus untersucht ein Arzt einen Patienten. Was soll er da auch sonst tun? Ist ja schließlich sein Job. Ein anderer Arzt untersucht Bob, der im Auto angefangen hat, seine Lunge hochzuwürgen. Er weiß nicht, was er hat und ob er überleben wird. Nach einem kurzen Cut zu dem Hund, der im Sand liegt und sonst gar nix macht, erfährt man, ob Bob überleben wird. Die Antwort lautet: Nein. Denn er ist tot.

Der behandelnde Arzt, der David heißt, ruft seine Frau an, aber er macht klar, dass er sie gerade nicht poppen will, sondern ne Blutanalyse von Bob braucht. Seine Frau hat aber sowieso keinen Bock auf sexuellen Kontakt, denn sie lebt getrennt von ihrem Mann, was der aber noch nicht so ganz zu raffen scheint.

Schlangen überall in der Wüste. Schnitt zu nem Typen, der seine Post durchguckt. Sein Name ist Billy, seine Frau heißt Cindy, sein Sohn heißt ebenfalls Billy, weil dem Drehbuchautoren einfach keine Namen mehr einfallen wollten. Billy, der Alte, nicht das Blag, wird von ner Schlange gebissen. Doktor David gibt ihm ein Gegenmittel gegen Schlangengift. Billy lässt ein Glas fallen, an dessen Scherben sich die Krankenschwester schneidet. Davids Frau findet in Bobs Blut ein unbekanntes Virus. Bobs Leiche muss schnellstens abgefackelt werden, sagt Davids Frau.

Billy haut ab und geht Burger braten. Bei seinem Gekröche wundert es, dass überhaupt noch ein Kunde seinen Burger haben will. Der Restaurantbetreiber schmeißt sich an eine Kundin ran und nix passiert. Schnitt zum Feierabend, Billy will nach Hause, bricht aber vor der Burgerbude zusammen.

Billy liegt in Quarantäne. Die Tussi, der Billy auf die Burger gehustet hat, und die Krankenschwester mit Schnitt am Finger brechen im Krankenhaus zusammen.

Davids Frau quatscht mit ihrem vorgesetzten General. Der gibt ihr die Freigabe, das Virus zu erforschen. Anschließend guckt sich der General mit nem anderen Militärfritzen Mikroskopbilder von dem Virus an, das sie stark an das Virus von 1990 erinnert. Die Burgertussi stirbt. Dem General wird nebenbei verklickert, dass er gefälligst die Fresse zu halten hat, wenn es um das Virus geht.

Die Ärzte befragen den Burgerbrutzler und den Cop, der Bob gefunden hat. David fragt den Cop nach den Schlüsseln für Bobs Haus. Der weist darauf hin, dass Bob nen Hund hat, und er besser mit kommt, damit der David nicht in den Arsch beißt. Dann gibt er David die Schlüssel und lässt ihn trotzdem alleine fahren. Wenn jemand nach dem sinnlosesten Filmdialog aller Zeiten sucht: das war er.

David findet den toten Hund. Seine Frau labert mal wieder mit dem General. Der schlägt vor, dass die Leute einfach ihr Wasser abkochen sollen. Denn das ist scheinbar die Lösung für alle Probleme. David ist nicht davon überzeugt, dass seine Frau bei den Untersuchungen gute Arbeit geleistet hat, denn sie erzählt was von Kolibakterien. Dann rechnet er eins und eins zusammen und weiß, wie sich jeder angesteckt hat. Der Hund von der Schlange, Bob vom Hund, Billy von Schlange, die Burgertussi von Billys Lungeninhalt auf ihrem Mittagessen und so weiter.

Das Militär ist in der Stadt und stellt alles unter Quarantäne. Unter der Stadt schlängeln sich die Schlangen durch die Gegend. Dramatische Musik setzt ein und die Schlangen gelangen an die Oberfläche, wo ja eh schon welche sind, deshalb erschließt sich hier nicht so ganz, warum man jetzt bei jeder Schlange zeigen muss, wenn sie aus ihrem Loch kommt, aber irgendwie muss man ja die neunzig Minuten füllen.

Davids Frau erfährt im Fernsehen, dass alle Leitungen zu der Stadt unterbrochen sind und versucht erfolglos David anzurufen. Was hat die daran nicht verstanden? Leitungen = unterbrochen. Ist doch nicht so schwer. Und die hat nen Doktortitel?

Ein Typ namens Larry wird von ner Schlange gebissen. Seine Frau saugt das Blut aus. Man weiß, wo das hinführen wird.

Davids Frau kommt ohne größere Probleme in die Stadt, die unter Quarantäne steht. Der Lassen sie mich durch, ich bin Arzt Spruch funktinoiert scheinbar in allen Situationen. Sie trifft sich mit ihrem Mann, der sie unbedingt flachlegen will, aber die hat immer noch keine Böcke auf ihn.

Larry und Frau kommen ins Krankenhaus. Ein Frosch wird von ner Schlange angegriffen. Man kann nur auf Froschmutanten hoffen, das würde den Film extrem aufwerten. Davids Frau fährt zu ihrer Schwester. Deren Sohn geht zum Froschteich. Man ahnt, wo das hinführt. Genau: Er findet eine Katze. Uh, wie süß, und so. Man hätte denken können, das führt woanders hin. Naja, irren ist menschlich.

Davids Frau trifft zufällig den General, der im Krankenhaus rumturnt. Sie will wissen, warum sie nicht helfen durfte und schwallt den General voll. Da sie aber eh gerade da ist, kann sie selbstverständlich ihre Forschungen fortsetzen. Die Doktoren beraten sich mal wieder und wollen eine Schlange fangen, um Antikörper herzustellen. Der General soll sich für Anweisung 712 bereithalten. Was das bedeutet, wissen nur Militärexperten. Napalm kommt als Erstes in den Sinn, aber mal abwarten.

Die Katze wird von ner Schlange gekillt. Larrys Bruder will seinen Bruder in ein besseres Krankenhaus bringen und zieht einen Argumentationsverstärker. Also eine Waffe. David versucht sich als Held aufzuspielen, versagt aber kläglich. Larry wird rausgeschleppt. David nimmt die Verfolgung auf. Das Militär ist mit nem Helikopter zur Stelle und ballert Larry und seinen Bruder ab. Der General tut das als Notwehr ab. Na klar doch …

Mal wieder ein Erdbeben. Jetzt fliegen die Schlangen quasi aus der Erde. Davids Frau tut sich irgendwie an der Hand weh, verheimlicht aber natürlich ihre Verletzung. Dann labert sie tatsächlich mit David über Gott. Warum weiß mal wieder keiner. Wie das Gespräch auch nur ansatzweise in den Film passt sowieso nicht. Aber nach Sinn und Unsinn sollte man hier eh nicht mehr fragen.

David geht auf Schlangenjagd in einer unterirdischen Forschungsstation, oder so was. Die Polizei wollte hier unter Beweis stellen, dass sie viel zu viel Absperrband haben, denn in einem Gang hängt das Zeug alle dreißig Zentimeter. David ist von Schlangen umzingelt und labert sich den Weg frei, mit Versprechungen, dass er nie wieder Handtaschen und Gürtel trägt. Mit anderen Worten: Bisher hat er immer Handtaschen getragen. Es folgt ein absolutes Highlight mit Schlangen, die eine Leiter hochklettern. David kann aber trotzdem entkommen.

Davids Frau heißt Christine. Juhu, wir haben einen Namen. Allerdings ist sie infiziert, also könnte es etwas zu spät für diese Enthüllung sein. David bringt eine Schlange ins Labor und will sie „melken“. Ich stell mir das jetzt mal nicht bildlich vor?

Christine bricht zusammen. Der General erhält grünes Licht für Anweisung 712. David entwickelt mal schnell ein Gegengift und heilt Christine. Nee, doch nicht. Sie stirbt. Nee, doch nicht. Sie lebt. Oh, man, was für eine unfassbare Dramatik.

Irgendein Typ mit Baseballcap und seine Frau wollen sich aus der Stadt verpissen. Kappenkarl drückt seiner Frau etwas Pfefferspray in die Hand, die das auch direkt gegen einen Soldaten einsetzt. Eine Verfolgungsjagd startet und die Frau verreckt, als ihre Karre explodiert.

Christines Schwester hat nen Rohrbruch und will das fixen. Christine selbst hat im Vorbeigehen ein Medikament pharmaziert, das gegen das Virus hilft. Die Toilette ihrer Schwester läuft über und bringt Schlangen ans Licht. Christine bittet den General um etwas Zeit, um Impfstoff herzustellen, aber das Militär hat eigene Pläne. Es folgt die unausweichliche Duschszene mit Christines Schwester. Die Schlange wartet mit der Attacke immerhin, bis sie sich ein Handtuch umbinden konnte.

Ein Kampfjet startet, um die Stadt wegzubomben. Das ist wohl Anweisung 712. Beim Militär konnte man ja auch nix anderes erwarten.

David wird ungeduldig und sucht Christine, die gefesselt in nem Militärzelt sitzt. David wird auch gefesselt, weil das Militär das eben so macht. Christine rafft jetzt, was Sache ist und beschuldigt die Soldaten, das Virus erschaffen zu haben. Natürlich hat sie recht. Der General hat Gewissensbisse und wird von einem anderen General abgeknallt. Der wird dann abgeholt.

Christines Schwester ist im Krankenhaus und ihr geht’s gar nicht gut. David und Christine werden von Schlangen besucht, aber David hat sein Feuerzeug dabei und brennt seine Fesseln durch. Diesen Trick hat er wohl bei Indiana Jones gelernt.

Der böse General hat Schlangen im Helikopter, der deshalb explodiert. Die Spezialeffekte sind so unglaublich gut, dass man meinen könnte, jemand hätte einfach einen brennenden Spielzeughubschrauber aus fünf Metern Höhe gerade zu Boden fallen lassen.

Anweisung 712 wird abgebrochen, weil Christine mal kurz mit der Presse labert. Christines Schwester wird gerettet und alles ist cool. Mal davon abgesehen, dass die Schlangen immer noch da rumkriechen. Aber das scheint keine Sau zu interessieren.

Immerhin haben wir gelernt, dass Schlangen im Helikopter zu tödlichen Explosionen führen. Aber eine Frage habe ich trotzdem: Was wurde denn jetzt aus dem Frosch?