Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Samuel L. Jackson

Filmstapel: Cell, Green Room, Hagazussa, Scream

Wie gewohnt, nutze ich den Oktober, um den Horrorfilmstapel abzuarbeiten. Und das ist, wie gewohnt, meist ein Fehler:

CELL – PULS

Basierend auf dem achthundertzwölften Roman von Stephen King schlagen sich John Cusack und Samuel L. Jackson mit mehr Glück als Verstand durch die Telefonkalypse voller Handyzombies. Was recht nett beginnt, verkommt schnell zu einer normalen Stephen King Verfilmung. Also: Größtenteils langweiliger Quark. Die meisten Darsteller sind grausamer als es jede Zombieinvasion jemals sein könnte und das können die anderen dann eben auch nicht mehr retten, zumal sie hier ohnehin wenig kriegen, womit sie arbeiten können. Wenn wenigstens die Action stimmen würde, aber die ist auch nur der übliche Zombiekram, den man schon tausendmal besser und härter gesehen hat. Zudem wirft er zu viele Fragen auf, die er dann unbeantwortet lässt. Das ist bei so einer Art von Film jetzt nicht so tragisch, weil wir selten erfahren, was genau jetzt die Ursache des Ganzen ist. Aber hier werden Baustellen aufgemacht, die dann einfach nicht mehr bearbeitet werden und das ist einfach nur schlecht. Dann soll man es lieber direkt weglassen. Wie den ganzen Film, denn der ist zwar keine Vollkatastrophe, aber bringt absolut nichts mit, was man nicht ohnehin schon kennt.

GREEN ROOM

Man kann dem Film eigentlich absolut nichts vorwerfen, denn hier ist eindeutig alles richtig gemacht worden. Trotzdem habe ichb mich 90 Minuten gelangweilt. Unerträgliches Punkgeschreddel gemixt mit etwas Rumgeballer packt mich einfach nicht. Handwerklich ist das alles top und intensiv gemacht, aber bei mir kam einfachb nichts an. Die Darsteller wirkten auf mich alle eher wie kurz vorm einschlafen und das ganze Setting hat mir nix gegeben. Nicht mein Film.

HAGAZUSSA

Solange die Darsteller ihre Fresse halten, ist der Streifen durchaus atmosphärisch. Glücklicherweise wird nicht viel geredet. Insgesamt ist der langsam fortschreitende Verfall des Verstandes der Protagonistin nett anzuschauen, aber eben auch langsam. Sehr langsam. Wenn man darauf Lust hat und die nötige Geduld mitbringt, kriegt man aber einen guten Hexenfilm. Oder geht es gar nicht um Hexen?

SCREAM

Ich hatte so einige Dinge vergessen, was diesen Film angeht. Zum einen, dass hier ein ganzer Haufen Leute mitspielt, die ihre 15 Minuten Ruhm genießen durften und dann mehr oder weniger in der Versenkung verschwanden. Zum anderen, dass der Film eine Menge Spaß macht und zwar von Beginn an. Der Streifen erschafft eine ganz eigene Atmosphäre, die zwar mittlerweile tausendfach kopiert wurde, aber man merkt eben immer noch, was das Original ist. Der Metahumor ist einfach stimmiger und das Ende ist ein schönes Katz und Maus Spiel, bei dem die Fronten immer mal wieder verdreht werden.
Das Ende ist nebenbei ein Highlight des Kunstbluteinsatzes. Hier wird zwar nicht groß gesplattert, aber jede Wunde sieht einfach nur verdammt schmerzhaft aus.
Immer noch ein großer Spaß und zurecht auch heute noch immer wieder zitiert und ausgegraben.

SCREAM 2

Selbstverständlich setzt das Sequel bei allem eins drauf. Und selbstverständlich ist das sein größtes Problem. Von der ersten Szene ist klar, dass der Film mehr meta ist, als es ihm gut tut. Aber dabei ist er immer noch unterhaltsam und das ist letztlich das Wichtigste.
Was SCREAM anderen Horrorsequels voraus hat, ist die Frage nach dem Killer. Da ich den Streifen seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe, hatte ich komplett vergessen, wer hier eigentlich unter der Maske steckt. Und beim Mitraten gibt es zudem mal wieder einige Gesichter zu entdecken, die man in den letzten 20 Jahren immer mal wieder irgendwo gesehen hat. Die Auflösung ist allerdings sehr viel schwächer als im Vorgänger. Wie alles andere eben auch. Ein Sequel ist halt so und das erzählt der Film selbst, also kann man sich wohl nicht darüber beschweren.

SCREAM 3

Auflage 3 ist die logische Weiterentwicklung des Meta-Horror-Konzepts der Vorgänger. Nachdem im ersten Teil der Grundstein gelegt wurde und in Teil 2 schon mit der Verfilmung im Film gespielt wurde, geht es in Teil 3 direkt ans Filmset zum fiktionalen dritten Teil des auf den wahren Begebenheiten aus den ersten beiden Teilen basierenden Films im Film. Mehr meta geht wohl nicht mehr. Und auch sonst gibt es hier nicht viel neues. Ganz nett, die Charaktere wiederzusehen und den ein oder anderen Cameo zu entdecken.
Wer der/die Mörder ist/sind, ist auch lange nicht mehr so interessant wie in den Vorgängern, da die Verbindungen der Charaktere zueinander kaum vorhanden sind. Und so gehen die knapp zwei Stunden halt vorüber, ohne großartig zu langweilen, aber auch nicht gerade zu fesseln.

SCREAM 4

Der Anfang mit den tausend Film im Film Sequels und den dazugehörigen Kommentaren zur Entwicklung des Horrorgenres ist gut gemacht. Zeigt aber auch mal wieder, dass Scream einfach bereits seit Teil 2 zu sehr meta ist, um noch wirklich ernst genommen werden zu können.
Das größere Problem ist hier aber, dass die Reihe einfach vom Genre überholt wurde und was einst frisch und neu war, wirkt hier einfach nur noch wie hundertmal – oder zumindest dreimal – gesehen. Immerhin ist man mit den Charakteren mittlerweile so vertraut, dass es dann doch immer wieder schön ist, sie wiederzusehen und nach Woodsboro zurückzukehren.
Den meisten Spaß hatte ich wieder daran, die Leute zu erkennen, die hier mehr oder weniger ihre Anfänge hatten. Die Reihe war der Start für die ein oder andere Karriere. Aber die fangen heute woanders an, also ist es wohl besser, diese Reihe endlich in Frieden ruhen zu lassen.

Blockbuster-Sommer 2019: Holmes, LAH, Kong

Eigentlich hatte ich nach Teil 1 keine Lust mehr, aber dann wurde ich darauf hingewiesen, dass noch ein dritter Teil kommen soll und da dachte ich, dass das Sequel vielleicht etwas unterhaltsamer als der Vorgänger ist:

SHERLOCK HOLMES: A GAME OF SHADOWS

Teil 1 zeigte neulich im Rewatch bereits, dass diese Version von Sherlock Holmes nicht das Unterhaltungspotenzial besitzt, dass ich ihm vor 10 Jahren noch zugesprochen hätte. Mit anderen Worten: In meiner Erinnerung funktionierte das alles besser.
Dieses Sequel habe ich damals „verpasst“ und aus irgendeinem Grund entschied ich mich dazu, diesem Holmes noch eine Chance zu geben. Und es hat sich nicht viel geändert. Der Streifen hat ein paar nette Momente, aber insgesamt bleibt da nichts bei mir hängen. Die Gags zünden bei mir nicht, die Darsteller sind halt da und die Geschichte läuft so daher. Der Holmes Charakter langweilt mich mehr, als er es dürfte. Er kann einfach alles. Rätsel lösen, kämpfen, geigen, sogar in die Zukunft schauen (sozusagen). Das Einzige, das er nicht kann: Mich unterhalten.

LAST ACTION HERO

Es sagt viel über das Kinopublikum aus, dass ausgerechnet dieser Film Arnies erster Flop war. Das Publikum (und ja, ich zähle mich dazu) war also schon in den 90ern dumm wie Brot. Es wurde mit den Jahren nur immer dümmer und die Risikobereitschaft der Studios immer geringer. Und jetzt haben wir den Salat.
Ironischerweise ist dieser Film eine Liebeserklärung an die Magie, die das Kino beziehungsweise das Medium Film auf den Zuschauer übertragen kann. Eine Magie, die diesem Medium irgendwann zwischen Effektgewittern und dem Aufkochen des immer gleichen Gemüses abhanden kam.
Gleichzeitig handelt es sich um eine Hommage an die große Zeit der Actionfilme, voller Oneliner, schwerbewaffneter Typen und cooler Action.
Alles an diesem Film macht einfach nur Spaß, weil er eine gute Idee zuendegedacht umsetzt und sich nicht nur auf Getöse ausruht, das diese Idee ohne Zweifel mit sich bringt. Es ist irgendwie traurig, dass ausgerechnet dieser Film so unterging und bis heute kaum Erwähnung findet. Andererseits vermutlich eine gute Sache, ansonsten hätte man die Idee mittlerweile bereits mit drei Sequels, einem Prequel und einem Reboot komplett zerstört. Dann doch lieber nochmal diese Version anschauen, aus einer Zeit, in der Ideen noch gewürdigt und umgesetzt wurden, selbst wenn das saudumme Publikum sie nicht sehen wollte.

KONG: SKULL ISLAND

Als nach 5 Sekunden ein Fallschirmspringer wie die geborene Coolness am Strand landet, hatte ich schon keinen Bock mehr. Aber es war dann doch nicht so grauenhaft, wie ich erwartet hatte.
Der Reihe nach:
John Goodman ist Mr. Exposition und erzählt entweder, wie beschissen die momentanen Zeiten sind oder spricht wie eine Seite aus einem fiktionalen Kriegsroman.
Samuel L. Jacksons Charakter hat genau eine Aufgabe: Durchgehend scheiße drauf sein.
Brie Larson hat eine Photokamera und sonst nicht den geringsten Charakter.
Tom Hiddleston gibt den Abenteurer, der auf der Suche ist, aber nicht weiß, wonach er eigentlich sucht. Außer Geld.
Und John C. Reilly ist erstmal nur nervtötend, entwickelt sich dann aber zum interessantesten Charakter in dem Gemüse hier. Nicht, dass das eine große Leistung wäre, denn alle anderen geben absolut nichts her.
Nett ist der teils griselige Filter, der über manchen Szenen liegt und den Film etwas aus der Zeit fallen lässt. Der Soundtrack trägt natürlich auch dazu bei, auch wenn man wirklich mal aufhören könnte, den ganzen Kram runterzududeln, den jede Sau sowieso kennt. Die 60er/70er hatten mehr als CCR, Black Sabbath und Jefferson Airplane zu bieten. Wenn jetzt noch jemand verstanden hätte, wie man einen Abenteuerfilm macht, bei dem Charaktere, Abenteuer und Action gleichermaßen interessant und spannend bleiben, wäre dabei vielleicht sogar ein guter Film herausgekommen. So sind es aber nur Riesentiere und Monster, die Menschen jagen und Krempel durch die Gegend werfen. Die Dialoge während der Actionszenen wirken dabei teilweise wie gelangweilt reingeschnitten, was sie vermutlich auch wurden.
Und da kommt natürlich dann mal wieder das heute übliche CGI zum Vorschein, das teilweise mal wieder mehr schlecht als recht ist und in jeder Szene vorkommt, die man auch ohne hätte drehen können. Ihr wisst schon. So wie in den 70ern, die der Streifen ja so gerne kopieren will.
Ich glaube, das ganze Ding hätte mit einer gehörigen Portion Horroratmosphäre viel besser funktioniert. Das Setting dafür wäre bereits vorhanden gewesen und die Monster sowieso.
Die erste halbe Stunde ist ganz nett. Der Shot mit King Kong vor der Sonne sieht super aus. Danach kriegt man visuell ein paar schöne Szenen und zumindest kommt nie wirklich Langweile auf, bis zum großen Endkampf, der wie üblich, ziemlich lahmes Rumgekloppe ist. Mehr kann man von einem modernen Blockbuster wohl nicht erwarten.

Flugstunden für serpentesische Passagiere

Heute gibt es wieder einen etwas bekannteren Streifen hier. Zumindest dürfte jeder schon mal davon gehört haben, also kann ich mir eine ausschweifende Einleitung wohl sparen.

SNAKES ON A PLANE – Deutschland – USA – Kanada – 2006 – 105 Min.

Regie bei der großen Schlangenextravaganza führte David R. Ellis, der ansonsten noch bei ein paar der „Final Destination“ Filme auf dem Regiestuhl saß, aber eher als Stuntman unterwegs war. Unter anderem in Knallern wie „Lethal Weapon“ und ein paar Folgen von „Baywatch“.
Das Drehbuch (wenn man es denn so nennen will) stammt aus den Federn von John Heffernan (nicht verwandt mit Doug) und Sebastian Gutierrez, die beide nichts weiter Erwähnenswertes fabriziert haben.
Spielt aber auch keine Rolle, denn der Film trumpft natürlich beim Cast auf, mit dem coolen Motherfucker Samuel L. Jackson, der wohl jedem ein Begriff sein dürfte und Julianna Margulies, die uns hier bereits auf dem „Ghost Ship“ begegnet ist. Der Rest sind halt die üblichen Talentbefreiten, die so ein Film nun mal braucht.

Sean Jones ist auf Hawaii und er macht das einzig Sinnvolle, das einem einfällt, wenn man auf Hawaii ist. Nein, nicht mit heißen Hula-Mädchen am Strand rumhängen. Er fährt ohne heiße Hula-Mädchen Motorcross durch die Botanik. Während eines kurzen Zwischenstopps wird er zufällig Zeuge eines Mords durch Asiaten-Mobster-König Edward Kim. Sean haut mit seinem Moped ab, aber aus irgendeinem Grund, der mir absolut nicht klar ist, wissen die Gangster natürlich wo er wohnt und kommen ihn besuchen. Und aus irgendeinem Grund, der mir noch weniger klar ist, weiß FBI-Agent Flynn ebenfalls wo Sean wohnt und auch, dass die Gangster kommen und rettet ihm den Arsch. So viel dann schon mal zu Logik in diesem löchrigen Plotkäse.

Claire ist Stewardess und hat heute ihren letzten Flug. Three G ist Rapper (denke ich) und hat seine zwei Buddys Troy und Leroy dabei. Mercedes ist Handtaschenhundebesitzerin und hat ein Handy. Alle anderen sind auch da. Das Flitterwochenpaar, die nervigen Pissblagen, der snobistische Fatzke, der alle anderen scheiße findet … Und Claire hat die undankbare Aufgabe, den Erste-Klasse-Passagieren mitzuteilen, dass das FBI die gesamte Erste Klasse gemietet hat und sie jetzt wie die ganzen armen Saftsäcke, die sich nichts leisten können, reisen müssen. Eigentlich schade, dass man nicht noch ein paar Hühner und Ziegen in Käfigen im Flugzeug hat, um absolut klar zu machen, wie herabwürdigend alles unterhalb der Ersten Klasse ist.

Kim ist nicht nur asiatischer Mobster, er ist natürlich auch Martial Arts Experte. Und er hat einen Plan, wie er das Flugzeug mit Zeuge Sean darin zum Absturz bringt. Der Titel verrät es ja schon und es ist so dermaßen behämmert, dass man denken sollte, dass das nur gut werden kann. Wird es aber leider nicht wirklich, so viel kann ich schon mal verraten. Von Kim sieht man ab diesem Zeitpunkt nebenbei nichts mehr, was ihn zu einem wirklich spannenden Antagonisten macht.

Die Schlangen sind frei und töten eine Katze.

Three Gs und Mercedes freunden sich an, denn sie sind beide strunzdoof und das passt halt einfach. Der Flitterwöchler mit Flugangst fragt berechtigterweise, warum das Flugzeug eigentlich so leer ist und jetzt fällt es mir auch auf. Nicht gerade ausgebucht, das Teil. Wer nebenbei schon immer mal wissen wollte, wie man richtig auf der Flugzeugtoilette rumvögelt, der kriegt hier die Antwort: Man reißt natürlich den Rauchmelder aus der Decke, damit man beim Poppen nebenbei noch einen Joint rauchen kann. Wieder was gelernt. Durch das Loch in der Decke besteht allerdings erhöhte Schlangengefahr und die beißt der bekifften Blondine natürlich in die Titten.

Ich würde mich selbst ja durchaus als Mann bezeichnen, aber ich habe mal eine ernsthafte Frage an meine männlichen Leser: Gibt es tatsächlich Typen, die vor dem Pissen beim Griff in die Hose wirklich „Where’s my Big Boy“ sagen? Ich bin ja nicht direkt ein Emanzipist, aber manchmal kann ich schon verstehen, dass die Frauen uns alle zum Kotzen finden. Es wird wohl niemanden überraschen, dass sein „Big Boy“ einer Schlange zum Opfer fällt und irgendwo versteckt sich da ein Gag, der zu offensichtlich ist, um ihn zu finden.

Die Schlangen haben natürlich die Technik lahm gelegt und jetzt muss der Pilot nach unten klettern, wo die Schlangen schon auf ihn warten. Immerhin kriegt er alles repariert, bevor er gebissen wird. Co-Pilot Glatzenmann übernimmt und dann kommen die Schlangen im ganzen Flugzeug zusammen mit den Atemmasken aus der Decke, was die einzig gute Idee ist, die dieser Film bisher hatte. Und bis zum Ende haben wird. Chaos und Leichen sind natürlich vorprogrammiert. Leroy überlebt vorerst, wird aber in den Arsch gebissen. Flynn versucht den Tag zu retten und schlägt vor, eine Barrikade zwischen Schlangen und Passagieren zu bauen.

Flynn ruft seinen Vorgesetzten an, damit der einen Fachmann für Schlangen ranholen kann. Der erklärt, dass Schlangen eigentlich nur beißen, wenn sie provoziert werden. Also muss irgendein Pheromon sie aggressiv machen. Um die richtige Dosis für das Gegengift bestimmen zu können, muss Flynn ein paar tote Schlangen sammeln, damit der Fachmann diese identifizieren kann.

Co-Pilot Rick wird von den Schlangen erledigt. und das Flugzeug hat einen akuten Anfall von Sturzflug. Flynn und Claire müssen das Steuer übernehmen und schaffen es, den Absturz so gerade zu verhindern. Und dann kommt Co-Pilot Rick doch wieder angekrochen und kann auch mit einem Arm fliegen.

Nachdem das schon alles uninspiriert genug war, ist es natürlich Zeit für den Auftritt der Riesenschlange, die den Snob einwickelt und frisst. Ich kann dazu nur sagen: „Anaconda“ war in allen Belangen geiler.

Der Fachmann stellt fest, dass die Ärzte in Amerika nicht für die ganzen verschiedenen Schlangengifte das richtige Gegenmittel haben und die Situation scheint ausweglos. Im Flugzeug selbst auch, denn die Belüftung ist inne Fritten und dadurch wird es bald einen großen Überschuss an Kohlenmonoxid geben, was ja ziemlich ungesund sein soll. Das findet auch Three Gs und tickt mal kurz etwas aus.

Flynn wagt sich in den Laderaum vor, wo er die Belüftung wieder anstellen muss und fackelt ein paar Schlangen mit einer Haarspraydose ab. Nicht mal das ist ein parktischer Effekt hier. Ein Hoch auf den technischen Fortschritt. Wisst ihr eigentlich schon, was ich von unnötigen Computereffekten halte?

Auf dem Land findet man den Typen, der die Schlangen für Kim im Flugzeug verteilt hat und kriegt ein paar Antworten, die sowieso schon jeder kannte. Viele Schlangen. Pheromone. Kim. Nichts Neues hier. Jedenfalls hat man also jetzt alles für die nötigen Gegenmittel, die dann bei der Landung auf die Passagiere warten werden und ich frage mich immer noch, wie zur Hölle da eigentlich später noch irgendjemand wissen will, wer da wann von welcher Schlange gebissen wurde.

Rick gibt endgültig den Löffel ab und Troy muss fliegen. Flynn hat derweil die Schnauze voll von den „Motherfucking Snakes On This Motherfucking Plane“ und ballert einfach mal ein Fenster auf, damit die Schlangen alle rausgesaugt werden, was der dämlichste Plan in der Geschichte der dämlichen Pläne sein dürfte und nicht den geringsten Sinn ergibt, da durch den Druckabfall, soweit ich weiß, die ganze Kiste abschmieren müsste. Aber was weiß ich schon. Bin ja kein aerodynamischer Experte.

Jedenfalls gelingt die Landung, obwohl Troy bisher nur Flugerfahrung auf der Playstation sammeln konnte und alle sind gerettet. Selbst Sean, der im letzten Moment noch von der letzten Schlange gebissen wird, die sich an Bord befindet. Zum Glück trägt er eine kugelsichere Weste, in der die Zähne der Schlange stecken bleiben. Natürlich finden auch alle noch ihre Fickpartner für die nächsten Wochen, da sie jetzt alle so tolle Freunde sind.

Nebenbei erfahren wir nie, was eigentlich aus Edward Kim wurde, was ihn quasi zum schlechtesten und langweiligsten Antagonisten der Filmgeschichte macht. Und das muss man auch erst mal schaffen. Ich lasse meine Schlange herumfliegen …

Media Monday #261

Letzte Woche war ich zu fertig vom Junggesellenabschied am Samstag um am Montag den Media Monday auszufüllen. Da seht ihr mal, wie sehr ich dieses Partyleben hinter mir gelassen habe. Da ist man ein Mal unterwegs, den ganzen Tag auf den Beinen und quetscht sich durch Menschenmassen in Discos und steht müde in der Ecke, weil mein keinen Bock hat, in diesem Menschengewirr rumzuhüpfen,wie die ganzen anderen Affen. Und dann fährt man mitten in der Nacht nach Hause, mit 6 Leuten in einem Baufahrzeug ohne Rückbank. Und dann tun einem so extrem die Knochen weh, weil man stundenlang eingezwängt in der Karre gesessen hat nachdem man stundenlang in der heißen Disco stand. Deshalb muss so ein Media Monday dann auch mal ausfallen. Aber keine Panik. Dieses Wochenende habe ich nirgendwo unbequem rumgestanden und kann mich voll und ganz auf den Lückentext konzentrieren.

1. Events wie die German Comic Con gehen mir absolut am Arsch vorbei. Ich bin einfach kein großer Fanatiker von irgendwas. Filme, Darsteller, ihre Rollen, das alles interessiert mich viel zu wenig, um wegen den Affen irgendwo ne Stunde anzustehen, um dann ein bekacktes Foto mit ihnen knipsen zu können. Die Typen sind auch nur ganz normale Arschlöcher wie wir alle. Da brauche ich kein Foto von.Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe. Ich kenne von den ganzen „Stars“  da sowieso keine Sau. Ich habe zum Beispiel immer noch nichts von Joss Whedon gesehen, weil es mir alles derbe am Arsch vorbei geht und ich kenne immer noch kaum einen Film mit Nathan Fillion. Um genau zu sein, habe ich mehr Filme mit Megan Fox gesehen, als von den beiden zusammen. Und das sollte Beweis genug sein, wie scheißegal mir die Typen sind.

2. Verfilmungen echter Ereignisse sind immer so eine zwiespältige Sache. Auf der einen Seite ist es ja schon so, dass das wahre Leben oft die komischsten, abstrusesten, interessantesten Geschichten erzählt. Auf der anderen Seite muss man solche Geschichten aber eben auch so erzählen, dass sie strukturell und storytechnisch einem gängigen Schema folgen, damit der Zuschauer nicht überfordert ist. Und da wird dann natürlich die Wirklichkeit gerne verdreht, oder einfach etwas dazu gedichtet, um einen Spannungsbogen und ähnlichen Kram zu erzeugen.Ist natürlich sinnvoll, nur hinterfrage ich dadurch mittlerweile bei „Wahren Begebenheiten“ dadurch oft, wie wahr das denn wohl wirklich war. Generell bin ich da aber nicht abgeneigt. Kommt auf die Thematik an.

3. Samuel L. Jackson sehe ich derzeit gefühlt in jedem zweiten Film, denn er spielt auch in jedem zweiten Film mit. Selbst wenn er nur mal kurz durchs Bild läuft, er ist da. Denn wie wusste schon die Erste Allgemeine Verunsicherung: „Der Bad Motherfucker ist immer und überall“.

4. Das Ende der Serie „Six Feet Under“ war wirklich unfassbar ergreifend/traurig denn es ist das endlichste Ende einer Serie, das man sich vorstellen kann. Passend zur Serie schwebt der Tod halt über allem.

5. Sagt was ihr wollt, aber mein liebster Superheld Frogolon ist einfach viel zu unterpräsent. Bis auf seinen Kurzauftritt in „Filmschrott – Der Film“ hat man von dem leider noch nichts gesehen. Hier der Drehbuchauszug:

EXT. INNENSTADT

Eine Einschienenbahn fährt durch die Stadt. Die Kamera fährt an der Bahn vorbei voraus und man sieht eine Lücke auf der Strecke. Froschmutanten hüpfen davon und schauen aus sicherer Entfernung zu, wie die Bahn sich dem Loch nähert.

Ein Schatten huscht über die Froschmutanten hinweg. Sie schauen nach oben und sehen Frogolon. Mit seiner Superhüpffähigkeit springt er zu der Lücke auf der Strecke. Die Bahn nähert sich. Frogolon hängt sich an die Schiene und lässt seine lange Zunge hervorschnellen. Die Zunge wickelt sich um die Schiene auf der anderen Seite. So schließt die Zunge die Lücke. Die Bahn fährt über die Zunge und kann sicher ihren Weg auf der anderen Seite fortsetzen. Frogolon zieht zufrieden seine Zunge ein und hüpft davon.

Der Froschmutantenkönig schaut ihm hinterher.

FROSCHMUTANTENKÖNIG

Frogolon. Wir werden uns wiedersehen.

(zu den Froschmutanten)

Macht irgendwas kaputt!

Die Froschmutanten beginnen, die Stadt und Schutt und Asche zu legen. Der Froschmutantenkönig zieht sein Maschinengewehr und zielt auf eine Gruppe Jugendlicher, die zu bekifft sind, um sich für ihre unmittelbare Umgebung zu interessieren.

FROSCHMUTANTENKÖNIG

Quak, ihr Affen!

(zieht den Abzug)

6. ____ habe ich schon zig Mal gesehen und werde ich mir vermutlich auch noch zig Mal ansehen, schließlich ____ . Da gibt es viel zu viel. Vor allem die 80er Jahre haben so viele richtig geile Filme hervorgebracht, die ich mir immer mal wieder gerne angucke. Seien es nun die Coming-Of-Age-Streifen wie Stand By Me und Breakfast Club, Actioner wie Die Hard und Lethal Weapon, Trash vom Feinsten wie Hell Comes To Frogtown und SHE, Kriegsfilme wie Platoon und Full Metal Jacket, einfach alle Genres voller jeder Menge coolem Scheiß. Die Achtziger waren nun mal der absolute Knaller was Filme angeht.

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ . Unglaublich, aber ich habe das ganze Wochenende nichts erwähnenswertes geguckt, erlebt, gelesen, gegessen, geschrieben, gemacht und überhaupt irgendwie und so weiter. Nächstes Wochenende vielleicht wieder.

Schrott Awards 2016

Zum zweiten Mal werden in diesem Jahr die Schrott Awards verliehen. Zur Feier des Tages haben sich einige illustre Gestalten angekündigt, die der großen Preisverleihung beiwohnen werden und dafür extra mit den, erneut von Erfinder Doktor Emil Braun zur Verfügung gestellten, Teleportern und Zeitmaschinen anreisen werden.

SCHROTT AWARDS 2016

Bereits anwesend ist natürlich unser Außenreporter am roten Teppich: Schrottexperte Thorsten Trümmer. Thorsten kannst du mich hören?

„Ja, kann ich. Im Gegensatz zu letztem Jahr tobt hier auch kein Schneesturm vor den Toren.“

Ja, ich weiß, das lief nicht so gut beim letzten Mal, aber dieses Mal ist es ja einigermaßen trocken.

„Und werden dieses Jahr auch Leute über den roten Teppich laufen, die ich interviewen kann? Oder stehe ich nur wieder hier rum, um dann später den Teppich aufzurollen?“

Nein, nein, dieses Jahr wird jemand über den roten Teppich laufen. Versprochen.

„Na gut. Ich bin bereit.“

Das sind wir auch, Thorsten. Deshalb geben wir auch erst mal auf den Schrottplatz, wo sich das Who-Is-Who des Filmschrotts bereits versammelt hat. Viel Spaß bei der Preisverleihung.

„Ladies & Gentleman, ihr Gastgeber des heutigen Abends:

Henry Blight Halicki!“

„Hallo Schrottfans und willkommen zu den zweiten Schrott Awards. Als ehemaliger Schrottplatzbesitzer und Autoverschrotter in meinen Filmen habe ich mich natürlich sehr gefreut, als die F.U.C.K.U. (Film Und Crap Kritiker Union, Anm. d. R.) mich fragte, ob ich nicht die große Preisverleihung moderieren will. Natürlich sagte ich direkt zu und fuhr erst mal ein paar Autos zu Schrott, damit wir daraus diese tolle Bühne bauen können. Kleiner Tipp: Bewegt euch nicht, wenn ihr hier drauf steht. Das ganze Gebilde ist doch recht wackelig. Und stört den Penner nicht, der in einem der Kofferräume schläft. Er hat eine Shotgun.“

Der erste Award für Stilvollstes Setdesign wird überreicht von Setdesigner Hans-Peter Gnoettgen, der bei so fantastischen Filmen mitgewirkt hat, wie … hier ist Hans-Peter!

„Sets. Sie lassen uns in eine Welt eintauchen, die wir nicht kennen. Und je realistischer sie aussehen, umso besser. Und deshalb baut keine Sau mehr Sets. Wie selbst Martin Scorsese weiß: Photoshop ist der neue heiße Scheiß. Niemand baut mehr Kulissen oder sucht ewig nach guten Locations, um einen Film zu drehen. Stattdessen erzeugen wir Realismus am Computer. Um diese Prozedur auch den Gästen näher zu bringen, die extra mit ihren Zeitmaschinen aus der Vergangenheit angereist sind, als Computer noch so groß wie Planeten waren, habe ich eine kleine Präsentation vorbereitet.“

Green Screen

„Alles beginnt mit einer Aufnahme vor einem Green Screen wie dem auf diesem Bild. Der Regisseur hat dabei natürlich schon im Kopf, vor was für einer Szenerie die Szene stattfindet. Ich habe mich für ein klassisches Beispiel entschieden: Titanic“

Hafen

„Dafür brauchen wir natürlich erst mal einen Hafen, ähnlich wie dieser hier.

Und dann natürlich die Titanic. Damals haben diese Trottel tatsächlich noch das Ganze Schiff nachgebaut. Was für eine Zeitverschwendung. Heute geht das in Sekundenschnelle. Man sucht sich einfach ein Bild der Titanic, oder einem Schiff, das so ähnlich aussieht und fügt es im richtigen Maßstab ein. Ungefähr so:“

Hafen

„Man kann den Unterschied kaum erkennen, nicht wahr? Wozu baut ihr Trottel also noch Sets?“

Das dürfte das erste Mal in der Geschichte der Filmpreisverleihungen sein, dass die Musik zum Verlassen der Bühne nicht für den Preisempfänger spielt, sondern bereits für den Preisüberreicher.

„Okay, okay, ich mache ja schon. Ausgezeichnet in der Kategorie „Völlige Zeitverschwendung durch das Bauen des Stilvollsten Sets“ ist: DIE SPIELZEUGEISENBAHN IN THE SEA SERPENT!“

Eigentlich sollte ein Zugführer den Preis entgegen nehmen, aber er arbeitet bei der Deutschen Bahn. Mit anderen Worten: Er hat Verspätung.

Nutzen wir also die Zeit, um mal zum roten Teppich zu schalten, wo Schrottexperte Thorsten Trümmer auf einen Gesprächspartner wartet. Thorsten, wie sieht es aus?

„Nun ja, bisher habe ich niemanden ans Mikrofon gekriegt. Aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben sich ein paar Schwarze um eine brennende Mülltonne versammelt. Ich dachte, das wäre erwähnenswert, wo wir doch heute die goldenen Mülltonnen verleihen.“

Äußerst interessant, Thorsten. Wir schalten dann später noch mal zu dir. Jetzt geht es erst mal weiter auf der wackeligen Bühne mit Gastgeber HB Halicki:

„Als ehemaliger Schrottplatzbesitzer fühle ich mich hier natürlich absolut wohl. Ebenfalls wohl fühlt sich hier sicher ein Gewinner aus dem letzten Jahr. Hier um den nächsten Preis zu überreichen: Der Bürgermeister aus Lightning Strikes!“

© SyFy

© SyFy

© New World Pictures

© New World Pictures

„So ein Bullshit!“

Oh nein, es ist Roddy Piper. Er war letztes Jahr alles andere als begeistert darüber, dass er nicht gewonnen hat.

„Mein Name ist Rowdy Roddy Piper und dieses Jahr stiehlst du mir nicht das Rampenlicht, du Froschmutant.“

„Kein Problem, Mr. Piper. Ich muss sowieso noch das große Kürbisfest vorbereiten. Überreichen Sie doch den Preis.“

„Mache ich, du Froschmutant. Und natürlich geht der Preis an den einzig verdienten Gewinner: Rowdy Roddy …“

„Moment mal, brotha!“

Es ist Hulk Hogan. Er wird sich sicher noch an Roddys Attacke aus dem letzten Jahr erinnern.

„So läuft das hier nicht, brotha. Piper, du bist nicht mal nominiert, brotha. Es gibt Regeln, brotha.“

„Hogan, du kannst es einfach nicht lassen, was? Ständig musst du dich ins Rampenlicht drängen.“

Oh nein, Piper holt mit der goldenen Mülltonne aus …

… aber dieses Mal ist der Hulkster darauf vorbereitet. Er duckt sich unter dem Schlag weg und wirft Piper von der Bühne durch einen Tisch.

„Die goldene Mülltonne für den Charismatischsten Charakter geht an: Den Ice Cream Man!“

Der Ice Cream Man feiert indem er Eis in die Zuschauer wirft. Bevor ihr es esst, denkt dran: Es ist aus Kindern gemacht. Schmeckt aber ganz gut eigentlich …

… oh nein, Piper ist wieder auf den Beinen.

„Das reicht, Hogan! Du hast mir das letzte Mal die Show gestohlen. Ich fordere dich heraus zu einer Entscheidung im Ring. Nächstes Jahr hier bei den Schrott Awards. Und der Verlierer hat auf ewig Schrottplatzverbot!“

„Ich bin dabei, brotha. Du sagst besser schon mal deine Gebete und isst deine Vitamine.“

Wow, da haben wir also nebenbei plötzlich ein Wrestling Match bei den nächsten Schrott Awards. Und vielleicht sind wir Piper danach für immer los.

Wir machen weiter im Programm und schalten noch mal zu Schrottexperte Thorsten Trümmer am roten Teppich.

„Ich glaube, die Schwarzen an der brennenden Mülltonne sind nicht zufällig hier. Und ihr werdet nicht glauben, wen ich erkannt habe: Entschuldigen Sie. Sind sie nicht Laurence Fishburne?“

„Was? Nein. Ich bin Samuel L. Jackson. Motherfucker!“

„Mr. Jackson, was machen Sie hier an einer brennenden Mülltonne?“

„Warten. Motherfucker.“

„Warten? Worauf?“

„Dass du deinen weißen Arsch hier an die Tonne bewegst. Motherfucker.“

„Hey, was macht ihr da. Lasst mich los. Ich … hmpf.“

Oh nein, Samuel L. Jackson und seine Feuertonnengang haben Thorsten Trümmer entführt …

… naja, was will man machen. Die Show geht weiter:

„Sehr wichtig, wenn man wie ich Schrottfilme dreht, sind natürlich die Effekte. Zu meiner Zeit war das noch alles echt. Nicht umsonst habe ich mal den Film mit den meisten verschrotteten Autos gemacht. Wer sich ebenfalls damit auskennt, alles zu verschrotten, ist der folgende Mann, der den nächsten Preis überreicht: Hier ist Justin Lin!“

Fragende Gesichter in den Zuschauerrängen. Keiner der großen Stars hier scheint den Mann zu kennen, der gerade die Bühne betritt.

„Ähm, ich habe einige der Fast & Furious Filme gemacht.“

„Aaaaah.“

„Es ist mir eine große Ehre diesen Preis zu überreichen. Als jemand, der dauernd mit Scheißeffekten arbeitet, ist es einfach toll, mit den Größen dieser Scheißeffekte auf einem Schrottplatz zu stehen und diese goldene Mülltonne zu überreichen. Und der Gewinner für Eleganteste Effekte ist: StarCrash!“

Den Preis nimmt entgegen …

„Guten Abend. Motherfuckers.“

© LucasFilm/Disney

© LucasFilm/Disney

„Ihr fragt euch sicher, was der Motherfucker Samuel L. Jackson auf eurer großen Leinwand auf dem Schrottplatz macht. Die Antwort ist einfach: #SchrottAwardsSoWhite. Ihr weißen Motherfucker macht hier ne große Party. Aber wo sind die schwarzen Scheißfilme? Wo ist Blackula? Wo ist Pootie Tang?“

„Wo sind die Friday Sequels?“

© New Line Cinema/Priority Films

© New Line Cinema/Priority Films

„Cube ich habe dir schon tausend Mal gesagt, du sollst mir nicht ins Wort fallen. Motherfucker. Aber er hat recht. Wo sind die schwarzen Superheldenkackfilme?“

© Touchstone Pictures/Blinding Edge Pictures/Barry Mendel Productions/Limited Edition Productions Inc.

© Touchstone Pictures/Blinding Edge Pictures/Barry Mendel Productions/Limited Edition Productions Inc.

„Und wo ist Snakes On A Motherfucking Plane?“

Äh, warum hat der dauernd eine neue Frisur?

„Mein Frisör ist der beste Motherfucker im Universum klar? Motherfucker.“

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Regency Enterprises/New Regency Pictures/Hypnotic/Dune Entertainment/Epsilon Motion Pictures/Jumper Productions

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Regency Enterprises/New Regency Pictures/Hypnotic/Dune Entertainment/Epsilon Motion Pictures/Jumper Productions

„Also hört zu ihr Motherfucker. Wir fordern mehr Vielfalt bei den Schrott Awards. Nicht mehr #SchrottAwardsSoWhite. Wir wollen #SchrottAwardsSoJackson, denn ich bin die Blaupause der Diversität. Motherfuckers.“

© 40 Acres & A Mule Filmworks/Universal Pictures

© 40 Acres & A Mule Filmworks/Universal Pictures

„Wir wollen mehr schwarz bei den Schrott Awards. Und einen Helikopter, der uns über die Grenze bringt. Einfach nur, weil das einfach dazu gehört. Ansonsten knüpfen wir diesen weißen Motherfucker auf. Ihr habt Zeit bis … ich mich wieder melde. Motherfucker.“

Nun, ich schätze wir machen erst mal weiter mit der Preisverleihung. Als nächstes geht es um das Kultverdächtigste Kostümdesign. Hier um den Preis zu überreichen …

„Moment mal. Motherfucker.“

© Universal Pictures

© Universal Pictures

„Als ‚Man Of The 1000 Movies‘ bin ich ja wohl der Kostümkönig. Motherfucker.“

Äh, okay. Wenn Sie den Preis gerne überreichen wollen. Aber nur, wenn Sie Thorsten Trümmer frei lassen.

„Niemals. Motherfucker.“

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Marv Films/Cloudy Productions/TSG Entertainment

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Marv Films/Cloudy Productions/TSG Entertainment

Na gut, der Versuch war es wert. Aber Sie könnten wenigstens auf den Helikopter verzichten. Es fällt uns recht schwer einen aufzutreiben, den nicht direkt einer der Chaoten auf dem Schrottplatz gegen eine Wand fliegen will, um daraus eine coole Filmszene zu drehen.

„Also gut. Vergesst den Helikopter. Motherfuckers.“

© MGM/Columbia Pictures/Strike Entertainment

© MGM/Columbia Pictures/Strike Entertainment

„Der Preis für Kultverdächtigstes Kostümdesign geht an: SHE!“

Hier um den Preis entgegen zu nehmen: Ivana Massetti. Die für die Kostüme in SHE verantwortlich war und danach nie wieder welche gemacht hat.

„Ja, ich habe eingesehen, dass es beschissener nicht mehr geht und habe mich fortan darauf konzentriert, beschissene Filme zu schreiben und im Regiestuhl Platz zu nehmen. Dabei kamen so tolle Filme wie ‚Domino sucht die Liebe‘ raus. Mit Brigitte Nielsen. Ihr wisst schon. Diese Dschungeltucke mit den dicken Tüten, die der einzige Grund waren, warum die irgendwo einen Job gekriegt hat. Leider waren alle meine Filme ganz große Scheiße und deshalb ist dies wohl meine einzige Möglichkeit, einen Preis dafür zu gewinnen. Also vielen Dank.“

Eine tolle Rede von einer einsichtigen Person, die weiß, dass man besser aufhört, bevor die Scheiße plötzlich zu Gold wird. Eine Kategorie ist noch offen. Die Königsdisziplin. Henry Blight Halicki übernimm bitte.

„Danke. Das ging ja wieder ganz schön drunter und drüber heute. Wie die Autostunts in meinen Filmen. Nun kommen wir aber zu dem Moment auf den ihr alle gewartet habt. Der Schrottigste Streifen steht an. Hier um den Preis zu überreichen: Russ Meyer!“

„Meine Fresse, dass hier ist vielleicht eine Würstchenparty. Dieser komische Jackson kommt mit #SchrottAwardsSoWhite? Ich sage: #SchrottAwardsSoSausage. Wir brauchen mehr Brüste. Deshalb hoffe ich, dass den Award ein Film gewinnt, in der eine Frau mit richtig dicken Titten die Hauptrolle spielt. Es ist … oh man, die ziehen zwar gerne blank, aber diese Schulmädchen haben doch nichts in der Bluse … es ist Zombie Ass. Ich gehe ein paar dicke Knödel kneten …“

„Das ist doch nicht zu fassen!“

© Miramax/A Band Apart/Jersey Films

© Miramax/A Band Apart/Jersey Films

„Selbst die asiatischen Motherfucker werden vor uns ausgezeichnet.“

*klingeling*

„Hallo? Motherfucker.“

© Good Universe/Vertigo Entertainment/40 Acres & A Mule Filmworks/OB Productions

© Good Universe/Vertigo Entertainment/40 Acres & A Mule Filmworks/OB Productions

„Was? Das kann nicht sein. So dumm sind die nicht.“

„Ihr habt die Bullen gerufen? Motherfucker.“

Äh, nein, haben wir nicht, Mr. Jackson. Das würden wir nie tun.

„Irgendjemand hat die Bullen gerufen. Weiße Bullen um genau zu sein. Wer ist so irre und ruft weiße amerikanische Bullen, um eine Horde schwarzer Motherfucker festzunehmen?“

Es war sicher Thorsten Trümmers Mutter. Sie macht sich immer solche Sorgen um ihn.

„MAMA!“

„Bleib hier. Mothers Boy.“

© Paramount Classics/New Deal Productions/Southern Cross The Dog Productions

© Paramount Classics/New Deal Productions/Southern Cross The Dog Productions

Oh nein. Die weißen Polizisten stürmen den Schrottplatz. Zum Glück sind alle Schwarzen mit Samuel L. Jackson im Geheimversteck.

„Wenn ihr glaubt, wir geben uns so leicht geschlagen habt ihr euch getäuscht. Motherfucker. Ha Ha.“

© Atman Entertainment/Fred Berner Films/Twentieth Century Fox Film Corporation

© Atman Entertainment/Fred Berner Films/Twentieth Century Fox Film Corporation

„Wir werden den Cops den Arsch aufreißen. Ich habe Waffen besorgt. Motherfucker. Und wir wissen, wie man schießt. Motherfuckers.“

© Miramax/ A Band Apart/Lawrence Bender Productions/Mighty Mighty Afrodite Productions

© Miramax/ A Band Apart/Lawrence Bender Productions/Mighty Mighty Afrodite Productions

„Yeah!“

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Gordon Company/Silver Pictures

© Twentieth Century Fox Film Corporation/Gordon Company/Silver Pictures

„Yeah!“

© Don Simpson/Jerry Bruckheimer Films

© Don Simpson/Jerry Bruckheimer Films

„What the hell is going on?“

© New Line Cinema/Roer Birnbaum Productions

© New Line Cinema/Roer Birnbaum Productions

Oh nein. Samuel L. Jackson und seine Feuertonnengang ist schwer bewaffnet. Und die weißen Polizisten haben das Geheimversteck gefunden. Wo ist eigentlich Thorsten Trümmer? Nun ja, wir werden wohl erst im nächsten Jahr sehen, ob er überlebt hat. Unsere Zeit ist rum.

„PREPARE TO DIE!“

© Lionsgate/Dark Lot Entertainment/OddLot Entertainment/CEG

© Lionsgate/Dark Lot Entertainment/OddLot Entertainment/CEG

„MOTHERFUCKERS!“

Blogparade: 10 x Ich – Filme aus meinem Geburtsjahr

Das Franzi hatte mal wieder einen Geistesblitz und stellt mich vor eine schier unlösbare Aufgabe. Sie will von mir 10 Filme wissen, die in meinem Geburtsjahr gedreht wurden, und mir dazu auch noch irgendwas bedeuten. Wie ich allerdings bei der Parade von Miss Booleana bereits angemerkt habe, gibt mein Geburtsjahr 1983 leider nicht viel her. Neben dem genannten „Scarface“, gab es noch den ersten Familienausflug der Griswolds in „Die schrillen Vier auf Achse“, Eddie Murphy und Dan Aykroyd als „Die Glücksritter“ und irgendeinen „Star Wars“ – ich glaube Episode XXXIIVVMXI.

Also was tun? Nun, wenn schon nicht genügend Filme da sind, um hier eine Top 10 der guten Filme hinzuklatschen, mache ich eben eine Top 10 der vielversprechenden Filme aus meinem Geburtsjahr 1983. Also hier kommen sie: 10 Filme, bei denen der Titel nur gutes verspricht und was ich davon erwarte:

Edith und Marcel

Wenn schon in meinem Geburtsjahr ein Film rauskommt, in dessen Titel mein Vorname steht, kann der natürlich nur ein unglaublich mitreißendes Drama sein. Ich stelle mir das so vor: Marcel lernt Edith kennen und nach einiger Zeit verliebt er sich in sie. Sie lässt ihn auch ständig spüren, dass sie Interesse an ihm hat, aber da er zu doof ist, mal irgendwas in die Wege zu leiten, hat sie dann plötzlich nen anderen Stecher. Das Ganze dann so ungefähr ein dutzend Mal in ähnlicher Abfolge, mit verschiedenen Ediths und man hat quasi meine Lebensgeschichte in meinem Geburtsjahr verfilmt. Am Ende gibt es hier kein Happy End.

Zwei Superflaschen räumen auf

Klingt stark Bud Spencer & Terence Hill, die sich als Pfandflaschensammler an einer Horde Rowdies rächen wollen, die einfach ihre ganzen Pfandflaschen kaputt gemacht haben. Am Ende haben sie natürlich alle vermöbelt und eröffnen ihren eigenen Getränkemarkt.

Die Straße der Negerhütten

Das kann natürlich nur ein Film mit Samuel L. Jackson sein, der kurz nach der Sklavenbefreiung beginnt, im Süden der USA seinen schwarzen Mitbürgern 5-Zimmer-Wohnungen zu bauen. Der KKK ist nicht erfreut, aber Sam Jackson ist nicht nur Maurer sondern auch Kriegsveteran und ballert in bester Rambo-Manier alle KKK-Mitglieder weg, nachdem die seine Familie eingemauert haben. Am Ende kann er natürlich seine Familie retten und zieht mit ihnen in ein zweistöckiges Einfamilienhaus.

Ehe mit Hintergedanken

Die erste wahre Geschichte einer Hochzeit, in der endlich aufgeklärt wird, dass Männer immer mit Hintergedanken heiraten, nämlich, um die Ische endlich flachlegen zu können. Am Ende wird geheiratet.

I Am The Cheese

Der Aufstieg und Fall eines Molkereibetriebsleiters, der sich selbst „The Cheese“ nennt und in Green Bay lebt. Ein Drama voller Korruption, Koks und Käse, in dem sich „The Cheese“ mit den falschen Leuten einlässt und in Schulden gerät, die er nicht in Käsescheiben zurückzahlen kann. Am Ende wird er von zwielichtigen Gestalten zu Käse verarbeitet.

Gefährliches Dreieck

Ein Mathematiklehrer entdeckt, dass Geometrie ein Grauen ist, das nur geschaffen wurde, um die Menschheit in den Wahnsinn zu treiben. Auf seiner Suche nach der Entstehung des gefährlichsten Dreiecks mit den spitzesten Winkeln und den längsten Katheten, kommt er einer Verschwörung auf die Spur, die die Menschheit und die Mathematik für immer verändern könnte. Am Ende rettet eine gleichschenklige Blondine die Welt.

Die flambierte Frau

Ein Chefkoch, dessen Frau nicht kochen kann, dreht irgendwann durch, als er mal wieder nach einem ewig langen Arbeitstag in der Restaurantküche nach Hause kommt, und es wieder nur aufgetaute Fischstäbchen gibt. Um seiner Frau mal zu zeigen, wie man richtig kocht, zerhackt er sie und flambiert sie. Am Ende muss er sich übergeben, weil er zu wenig Ketchup genommen hat.

Die sieben glorreichen Gladiatoren

Charlton Heston, Russel Crowe, Djimon Hounsou und Ralf Moeller zeihen zusammen mit drei anderen Spaten in einen Krieg gegen das römische Emperium, angeführt durch Julius Cesar und Schwanzus Longus. Eine brutale Komödie mit viel Blut und Lachern. Am Ende wird Longus einen Schwanz kürzer gemacht.

Der Todesjäger

Der Tod verrät seine Freunde, die apokalyptischen Reiter Krieg, Pestilenz und Hunger, da er der Meinung ist, dass er durch sie viel zu viel arbeiten muss. Da niemand mehr stirbt, muss etwas getan werden und die Reiter heuern einen Jäger an, der den Tod fangen soll. Am Ende stirbt jemand.

Das Geheimnis der vier Kronjuwelen

Eine post-Apokalyptische Geschichte, in der alle Männer zeugungsunfähig sind. Aber laut einer Legende gibt es einen Mann mit vier Kronjuwelen, der so unglaublich fruchtbar ist, dass er mit einem Schuss die Welt direkt neu bevölkern kann. Geleitet von einer Horde notgeiler Jungfrauen, machen sich die Überlebenden auf die Suche nach dem Megastecher. Am Ende gibt es Sexszenen, bei denen die Frauen ihren BH anlassen.

So, das wäre es also. Ein paar Titel haben es leider nicht in die Liste geschafft, einfach weil sie schon zu offenscichtlich sind. „Das Frauenlager“, „Im Sauseschritt ins Dünenbett“ und „Ein himmlischer Lümmel“, was nebenbei tatsächlich der Titel zu einem Drama ist und nicht zu einem lustigen Sexfilmchen. Da soll sich noch mal jemand über die heutigen deutschen Titel aufregen.

Wer Lust hat darf natürlich bei der Blogparade von Franzi mitmachen. Aber lest euch vorher noch mal durch worum es geht, denn so wie hier sollte es eigentlich nicht sein.

Media Monday #184

Gerade erst zum dritten Mal 11 Fragen beantwortet, da steht auch schon der Media Monday an. Viel zu tun, dieses Wochenende. Na dann mal los:

 

1. Spätestens wenn The Hateful Eight anläuft, wird es mich wieder ins Kino treiben, denn bei Tarantino sitze ich generell im Kinosessel. Selbst wenn ich sonst (fast) nie ins Kino gehe, bei ihm muss ich einfach.

2. Ed Wood hätte sich besser nie in einen Regiestuhl gesetzt, schließlich gelten seine filmischen Werke als die schlechtesten, die es jemals gab. Andererseits ist es ja gut, dass es solche Leute gibt, sonst hätte ich hier ja nix zu besprechen. Wird mal Zeit für nen Ed Wood Film hier.

3. Ich glaube, die/der SchauspielerIn, von der/dem ich die meisten Filme kenne, müsste wohl Samuel L. Jackson sein, denn der spielt halt gefühlt in jedem Film mit.

4. Gnadenlos unterschätzt, wünsche ich mir ja für das vor uns liegende Jahr, dass Whiplash ein Erfolg wird. Wobei „unterschätzt“ nicht ganz richtig ist, nur scheint den keiner wirklich auf dem Zettel zu haben und was besseres ist mir gerade nicht eingefallen.

5. Bettlektüre, U-Bahn-Lektüre, Urlaubslektüre und so weiter und so fort. Ich persönlich lese ja am liebsten Terry Pratchett oder Douglas Adams. Wo, ist mir völlig egal. Ich unterscheide da nicht. Ich lese überall das, wo ich gerade Lust zu habe. Andererseits bin ich aber eh nie wirklich unterwegs, also stellt sich diese Frage nicht wirklich.

6. Jetzt braucht es eigentlich nur noch eine Fortsetzung zu Indiana Jones, ist 2015 schließlich gepflastert mit zweiten, dritten, vierten, fünften, siebten Filmen. Außerdem noch Stirb Langsam, dann haben wir so ziemlich jedes irgendwann mal gut gewesene Franchise vertreten in diesem Jahr.

7. Zuletzt gesehen habe ich die Cornetto-Trilogie und Scott Pilgrim von Edgar Wright und das war wieder mal großartige Unterhaltung , weil alle vier Filme großartig sind. Auch wenn Shaun Of The Dead noch eine Ecke großartiger ist, als die anderen drei.

Media Monday #166

Nachdem ich mir am Wochenende aus einer Laune heraus nur deutsche Filme angeguckt habe – weil die Unna-Trilogie auf BluRay endlich angekommen ist – kann ich mich jetzt ganz entspannt dem Media Monday widmen.

 

1. Die berühmteste Person, von und mit der ich wohl noch nie einen Film gesehen habe könnte Wes Anderson sein, bei dem ich mich zumindest nicht erinnern kann, mal was von ihm gesehen zu haben, weil ich mir unsicher bin, ob das was für mich ist.

2. Könnte ich nur aus mir bereits bekannten Filmen zu wählen, um einen davon noch mal zu schauen, fiele meine Wahl wohl auf Into The Wild, weil ich den so gut finde, dass ich ihn sogar mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Allerdings ist das auch wieder so eine Frage, bei der ich in 2 Stunden vielleicht schon wieder eine andere Antwort geben würde .

3. Samuel L. Jackson bewundere/mag ich ja weniger wegen der Schauspielerei, sondern mehr weil er einfach ein symphatischer, cooler Typ ist, der absolut auf dem Teppich geblieben zu sein scheint. Zumindest soweit ich das beurteilen kann . Außerdem ist sein Lieblingswort Fuck, das ich auch mindestens 42 mal am Tag benutze. Falls ich ihn mal treffen sollte, versuche ich ihn in ein Gespräch zu verwickeln, in dem wir den Fuck-Rekord von Wolf Of Wallstreet brechen.

4. Könnte ich in der Zeit zurückreisen, um bei einer Filmpremiere dabei sein zu können, fiele meine Wahl auf BANG BOOM BANG , weil ich sowieso kein großer Kinogänger bin und keinen Bock hätte, erst durch die Zeit zu reisen und dann auch noch zu einem weit entfernten Kino zu fahren/fliegen/schwimmen. Deshalb reicht dann die Premiere in Unna, was nur einige Kilometer entfernt liegt. Außerdem rockt der Film. Alles auf Horst.

5. Herr der Ringe wollte ich zu gerne lesen, jedoch war mir der Schreibstil zu langatmig und ich habe nach dem ersten Buch aufgegeben. Von ewig langen Beschreibungen der Landschaften – die für die Geschichte noch nicht mal wirklich eine Rolle spielen, weil mir scheißegal ist, wo die Typen gerade lang latschen – kriege ich einfach Komplexe.

6. Die Serie Shameless (US) ist leider maßlos unterschätzt, denn schließlich ist sie hierzulande ziemlich unbekannt, dabei ist es die perfekte Mischung aus „Comedy, Drama, und völlig abgefucktem Scheiß“, um mal einen eigenen Kommentar aus dem Medienjournal zu zitieren .

7. Zuletzt gelesen habe ich Pentecost – Ein Arkane Thriller und das war nicht so der Bringer , weil sich die Geschichte eigentlich nur von einer lahmen Actionszene zur nächsten hangelt, Humor völlig vermissen lässt und ein schwaches Ende aufweist. Aber die Autorin hat es mir geschenkt, da hab ich es eben durchgezogen .

Der schlechteste Film #8

Heute geht es hier um einen Mann, der gefühlt einfach in jedem Film mitspielt, der produziert wird.

Außerdem ist er einer von Quentin Tarantinos absoluten Lieblingen.

In seiner vielleicht bekanntesten Rolle spielte er einen ehemaligen Bibelverkäufer, der auf Killer umschulte, sich dann aber doch dazu entschloss, ein simpler Penner zu werden.

Spätestens jetzt sollte jeder erraten haben, um wen es geht. Aber zur Sicherheit noch ein kurzes Zitat:

„Want to know what the ‚L.‘ in Samuel L. Jackson means? None of your fucking business.“

Also, was ist der schlechteste Film mit SAMUEL L. JACKSON?

Blogparade: Guilty Pleasure Filme

Nach den Inselfilmen und den Filmen, die im Meer versenkt gehören, fragt Paranoyer nun also nach der goldenen Mitte. Nämlich 10 Guilty Pleasure-Filmen, also den Streifen, von denen man weiß, dass sie kaum jemandem gefallen, die man selber aber immer wieder gerne guckt. Um ehrlich zu sein, habe ich mich hier wirklich schwer getan, zehn Filme zu finden, die ungefähr in diese Kategorie passen. Aber wird schon passen:

 

Ace Ventura – Jim Carreys Humor spaltet ja durchaus die Gemüter, was ich absolut nachvollziehen kann, denn ich habe absolutes Verständniss dafür, wenn jemand diesem Grimassenhumor nix abgewinnen kann, aber ich finde es einfach jedes Mal wieder herrlich bescheuert und muss immer wieder drüber lachen. (Meine Fresse, ist der Satz lang geworden.)

 

Dodgeball – Ein paar Bekloppte werfen sich Bälle in die Eier, aber irgendwie macht es trotzdem Spaß. Stiller sieht super-scheiße aus, die anderen sind eben auch da, aber lustig sind sie alle.

 

FC Venus – Ulmen, Tschirner, Fußball, Saufen, Grillen, und alles was sonst dazu gehört. Passt für mich.

 

Deep Blue Sea – HAIE! YEAH! Und Samuel L. Jackson ist natürlich auch dabei. Aber vor allem natürlich Haie!

 

Drei Amigos – Keine HA HA HA-Comedy, aber irgendwie hat der Film was. Chase, Martin, Short sind eh ein tolles Trio und wunderbar bekloppte Szenen, wie die mit dem singenden Busch, sorgen für einiges an Heiterkeit. (Man, das Wort habe ich heute zum ersten Mal benutzt, glaube ich)

 

Showtime – Ja, ja, ich weiß, Eddie Murphy ist schon seit gefühlt 1000 Jahren nicht mehr lustig und dreht nur noch Scheiße am Fließband. Aber der hier war irgendwie lustig, was natürlich auch – oder vielleicht auch ausnahmslos – an DeNiro und Shatner lag.

 

Liebe braucht keine Ferien – Schnulze hoch zehn, aber nachdem ich ihn mal zufällig irgendwann an Weihnachten im Nachtprogramm gesehen habe, schalte ich ihn jedes Jahr wieder gerne ein, wenn ich zufällig wieder drüber stolper.

 

Police Academy 3 – Die einzige Fortsetzung in der Runde. Schon Teil 2 kam eher schlecht weg und gefiel mir noch richtig gut. Dieser hier ist auch noch absolut unterhaltsam und bietet einige Lacher. Danach ging es dann aber völlig bergab (und wir werden die weiteren Teile hier im Blog noch antreffen).

 

13 Geister – Stupide Story. Dumme Dialoge. Flaches Drehbuch. Mir völlig hupe, ich mochte den. Die Geister waren einfach creepy und Matthew Lillard ist eigentlich auch ganz cool, wenn er nicht gerade Sextipps gibt.

 

Batman hält die Welt in Atem – Man muss ihn einfach lieben. Die Bombenszene. Robins blöde Sprüche. Anti-Hai-Spray. Rockt. Nebenbei basierte auf diesem Streifen dann die geile 60er-Jahre Batman TV-Serie. POW!