Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 09

Da sind wir also. Das große Staffelfinale. Und wenn es einen Seriengott gibt, auch das Serienfinale, denn noch so eine hingewichste Kackstaffel braucht einfach keine Sau. Außer natürlich die ganzen hirnamputierten Mutanten, die mittlerweile jeden Rotz fressen, der ihnen auf nostalgische Weise in die Fresse geschmissen wird. Soll heißen: Es gibt tatsächlich Idioten, die diese Grütze gut finden. Nun, ich hoffe, alle Charaktere sterben heute und die Affen, die diese Grütze gut finden, gleich mit. Für eine bessere Welt!

Behind The Eyes

Die Folge beginnt 6 Minuten vor dem Ende der letzten Folge. Nicht 5 oder 7, nein genau 6 müssen es sein.

Poseidon erklärt Sara erstmal den ganzen „evil plan“, den er so geschmiedet hat. Blah er hat Michael in den Jemen geschickt, damit er da verreckt, blah er liebt Sara, blah mit der Zeit hätte sie Michael vergessen, blah er wollte den Sohn adoptieren, blah. Könnt ihr euch nicht einfach alle erschießen und mir diesen Schwachsinn ersparen?

Draußen kommt Michael angefahren und Poseidon sagt Sara noch schnell, dass in 10 Minuten die Bude abfackelt.

Und dann sind wir wieder da, wo wir am Ende der letzten Folge waren, nur dieses Mal sehen wir, was passiert. Nämlich, dass nicht Michael erschossen wird, sondern die blonde Killerin ihren Partner wegballert, weil der zu viele Fragen stellt. Michael befreit Sara, Poseidon entführt den Sohn und haut ab, Michael und Sara finden den abgeknallten Link, der direkt um die Ecke geparkt hat. Es ist alles der helle Wahnsinn.

T-Bag und Whip fahren durch die Gegend und sind jetzt Vater und Sohn. Es ist wirklich bezeichnend für diese grauenhafte Kackserie, dass man einen grandiosen Charakter wie T-Bag nur dabei hat, damit man diese lahme Auflösung bringen kann, die zudem absolut keine Bewandtnis hat.

Poseidon erzählt dem Sohn, dass seine Mutter tot ist. Buhu. Oh, und dass Michael nicht sein Vater ist, sondern ein Typ, der sich als dieser ausgibt und seinen wahren Vater umgebracht hat.

T-Bag und Whip kommen bei Michael an, der erklärt, dass er einen Plan hat, um allen ein normales Leben zu ermöglichen. Dazu muss T-Bag scheinbar Poseidon killen, oder so. Bin ich eigentlich der Einzige, der in Frage stellen muss, wie sinnvoll es ist, am helllichten Tag mit einem komplett durchlöcherten Auto durch die Gegend zu gurken? Aber gut, Michael Scofield hat ja immer einen Plan, wie diese Staffel eindrucksvoll wiederle… bewiesen hat, also weiß er wohl, was er tut.

Michael kommt mit Hilfe eines neuen Tattoos, das in der ganzen Staffel keine Rolle gespielt hat, in Poseidons geheimen Unterschlupf und klaut seine Festplatten, mit denen er ihn jetzt erpresst.

Link bricht aus dem Krankenhaus aus und sorgt dafür, dass Abruzzis Sohn verhaftet wird. Wen interessiert das bitte an dieser Stelle noch? Der Typ hat doch ohnehin keine Rolle mehr gespielt.

Oh bitte, der alles hinterfragende Killer lebt noch und gibt Sara ein paar Tipps, wo sie ihren Sohn findet. Wie verdammt langweilig und unkreativ kann man bitte sein? So: Er stirbt direkt nachdem er die Information übergeben hat.

T-Bag und Sohn Whip treffen sich mit einem Typen, den Michael aus dem Knast geholt hat und der mit ihnen den Mord an Poseidon plant, wie den Mord an John F. Kennedy. Immerhin gibt es hier den besten Dialog der ganzen Staffel, als T-Bag wirbelnd erklärt, wann man morden sollte und wann nicht und Whip feststellt, dass sein Vater ja „pretty queer“ ist. T-Bags Antwort: „Now you know, where you got it from.“

In einem Lagerhaus kommt es dann zum großen Finale. Michael ist da. T-Bag und Whip sind da. Poseidon und seine Killerin sind da. Und irgendwie hat das alles absolut nichts mehr mit dem ursprünglichen Plan zu tun. Whip wird erschossen, T-Bag ist nicht erfreut und erledigt die Killerin mit einem Genickbruch.

Sara und Link befreien den Sohn, Michael und Poseidon decken alles auf, was an Schwachsinn abging und wie sie sich gegenseitig in die Pfanne gehauen haben und es kommt zum großen Endkampf, den Michael natürlich gewinnt. Aber dann kommen die Bullen und halten ihn für den Täter und verhaften ihn. Boah, Leute, macht fertig jetzt den Scheiß. Das macht doch alles keinen Bock mehr.

Poseidon wird auch verhaftet, weil Michael Beweise in sein Büro geschmuggelt hat. Und zu dem Büro hat nur Poseidon selbst Zutritt. Frage: Wenn nur er da rein kann, wie haben die dann darin die Beweise gefunden?

Michael wird freigelassen, weil irgendwie sich irgendwas ergeben hat, dass jeder weiß, dass er unschuldig ist. Ich habe nicht richtig zugehört, weil ich die Schnauze einfach voll hab.

Poseidon landet in Fox River und in einer Zelle mit T-Bag. Immerhin gehört dem damit die letzte Szene dieser Staffel und hoffentlich auch der Serie. Es war grauenhaft.

 

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 08

Es bleibt die Hoffnung, dass man endlich komplett in den absoluten Schwachsinn abdriftet. Nah dran war man ja in den letzten Wochen schon.

Progency

Wenn schon das „Previously on …“ nur ein müdes Gähnen verursacht, weiß man, dass hier so einiges falsch läuft. Um nicht zu sagen: Einfach alles.

Es beginnt mit einem Rückblick darauf, wie Michael den Deal mit Poseidon eingegangen ist und mich interessiert das an dieser Stelle ganz und gar nicht mehr.

Die Schiffbrüchigen werden dann gerettet, weil hier nix spannend sein darf und Michael wird mit einer SMS von Saras Handy, die natürlich von ihrem Mann kommt, in eine Falle gelockt. Aber zum ersten Mal in dieser Staffel ist Scofield kein Vollhonk und durchschaut den Plan.

Trotzdem muss er natürlich schnell zurück in die Staaten, denn Poseidon hat seinen Sohn. Link hat eine Idee und ruft den Sohn von Abruzzi (der großartige Peter Stormare aus den ersten Staffeln) an, dem er Geld schuldet. Unter dem Vorwand, dass er die Kohle hat, will er sich von dem in die Staaten einschmuggeln lassen.

Den bescheißen sie dann mit der Hilfe von C-Note und Sheba, die immer noch ganz feucht wird, wenn sie sieht, wie wenig Charisma der Darsteller von Link mitbringt. C-Note verabschiedet sich und Sheba bleibt um bei der Stürzung von Poseidon zu helfen. Ja, war cool, dich für drei Sekunden noch mal zu sehen, C. Machs gut. Grüß T-Bag im nutzlosen Nebencharakter-Nirvana.

Apropos nutzlose Nebencharaktere: Die Killer diskutieren mal wieder. Der Typ will aussteigen, die Tussi denkt hoffentlich auch darüber nach aus dem Schauspielgeschäft auszusteigen, denn das ist einfach nur fürchterlich schlecht.

Whip ist auf Mission in Chicago und hat Koordinaten von Michael gekriegt, die mitten in Lake Michigan liegen.

In New York folgt ewig langes Stalling. Also darf man sich minutenlang Leute beim Spazierengehen angucken.

T-Bag betet … und ich kann einfach nicht in Worte fassen, wie sehr ich die Writer dafür hasse, wie sie diesen fantastischen Charakter komplett zerstört haben. Jedenfalls trifft er sich mit Whip und ich habe keine Ahnung warum und wie und überhaupt und wasweißich. Oh nee, ich glaube die bringen hier den „Ich bin dein Vater“-Schwachsinn. Das ist doch nicht deren ernst, oder?

Im Cliffhanger der Woche wird Link von Abruzzi weggeballert und Michael von der Killerin, die nicht spielen kann. Uiuiui, ist das mal ganz und gar nicht spannend, oder was?

Der Quark wird wöchentlich quarkiger. Immerhin hat man einen Punkt erreicht, wo es schon so scheiße ist, dass man gar nicht genug die Hand vor den Kopf schlagen kann. Ich hab Bock aufs grandiose Finale nächste Woche. Das wird ganz sicher richtig schön scheiße.

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 05

Mal schauen, ob sich meine Befürchtung bewahrheitet, dass ab hier alles komplett in Schwachsinn abdriftet.

Contingency

T-Bag übermittelt die unfassbar überraschende Nachricht an Sara, dass ihr Mann das pure Böse ist und die macht sich panisch auf, um ihren Sohn zu schützen. Ich sage nebenbei mal schnell voraus, dass ihr Mann absolut nicht böse ist und noch nebenbeier, dass Kellerman noch lebt. Ihr könnt mir hinterher euer Lob für meine unglaubliche Durchsicht zukommen lassen.

Michael und Co. fliehen durch den Jemen und sind die meistgesuchten Verbrecher im Land. Was macht man also? Genau. Man versteckt sich in einem Lagerhaus. Da will Link dann mal ein paar Antworten und ich kann nur sagen … mir ist es eigentlich jetzt schon egal, was für einen megaverschwörerischen Quark Scofield von sich geben wird. Ich machs kurz: Er musste seinen Tod vortäuschen, um undercover für Poseidon arbeiten zu können, damit alle anderen frei bleiben dürfen. Wow. Habe noch nie sowas einfallsreiches gehört. Tolle Arbeit. Bleh.

C-Note und Sheba kloppen ein paar Terrosristen um und retten einen Piloten, der sie aus dem Land fliegen soll. Es dudelt also alles einfach so weiter dahin. Während die am Flughafen rumhängen, will Michael den Bahnhof besichtigen und mit dem Zug nach Hause fahren. Scheinbar hat er alles durchdacht. Auch, dass da ungefähr achtmilliarden Terroristen rumstehen. Aber immerhin hat er die perfekte Tarnung: Einen Sack Mehl, den er sich vors Gesicht hält. Ich weiß nicht, irgendwie waren seine Pläne früher einen Tacken besser.

Nach Schlägerei und kurzer Flucht hat sich das mit dem Zug natürlich schnell erledigt. Also fährt man mit dem Auto weiter. Link ist nicht begeistert, denn er schlägt seit zwei Stunden vor, doch mal zum Flughafen zu gehen. Eigentlich ist auch jeder seiner Meinung, aber trotzdem macht man genau alles andere. Äußerst intelligente Leute unterwegs hier. Das Auto wird weggerammt und die Flucht geht in der Kanalisation weiter.

Sara hat derweil übrigens mit ihrem Mann geredet und ihm nix geglaubt. Aber dann hat sie recherchiert und glaubt ihm doch. Und bei den Bullen identifizieren sie den Schützen aus Folge 1. Nach der Aussprache ist damit meine erste These schon mal eingetreten: Saras Mann ist nicht böse. Aber hier kommt die nächste Theorie: Am Ende wird sich herausstellen, dass er es doch ist. Ich habe einfach schon zu viel von dieser Serie in der Vergangenheit gesehen, um das nicht vorhersagen zu können.

Der Koreaner stellt sich als Queen-singender MacGyver heraus, der mit einer Attrappe die Verfolger abfackelt. Dann wird Sid erschossen. Ich bin ehrlich: Das würde mich mehr tangieren, wenn ich nicht jetzt gerade erst seinen Namen erfahren hätte. Und dann wiederholt man natürlich die Szene aus Staffel 1, wo das Flugzeug abhebt, gerade als die Flüchtigen ankommen. So nen Cliffhanger kann man ja ruhig immer wiederholen. Bleibt ja immer spannend, nicht wahr? Nicht wahr!!! Nein …

Es geht abwärts. Nicht nur, dass es vorhersehbar ohne Ende ist, man wiederholt auch noch einfach den ganzen alten Quark eins zu eins.

Mal aktuell: Prison Break Season 05 Episode 04

Zuletzt hatte man ja sogar mal sowas wie Spannung aufgebaut. Mal schauen, wie man das diese Woche wieder zerstört.

The Prisoner’s Dilemma

Seife aufheben oder liegen lassen? Wird es um dieses Dilemma gehen, dem sich jeder im Knast irgendwann stellen muss, oder ist mit dem Titel etwas anderes gemeint?

Das Gefängnis steht kurz davor, von Terroristen überrannt zu werden, die natürlich mit dem Typen sympathisieren, den Michael letzte Woche mit der Uhr verarscht hat. Also muss Michael langsam mal abhauen. Allerdings sitzen er und seine Kumpel und der Uhrenarsch in Einzelzellen irgendwo im Keller rum. Natürlich hat er einen Plan, der aber in der Zelle des Terroristen anfängt und der hat keinen Bock mehr auf Scofield und seinen Scheiß.

T-Bag besucht Kellerman und will endlich wissen, wer die großen Drahtzieher sind. Knepper ist dabei natürlich mal wieder absolut großartig. Kellerman erzählt dann ein bisschen Verschwörungskram, der mich mal wieder nur nervt und dann kommen die Killer von Poseidon und erschießen ihn. T-Bag ruft dann mal schnell die Bullen und folgt dann den Poseidon Killern, die sich natürlich im Megatwist mit Saras Mann treffen.

Lincoln macht Nägel mit Köpfen und fährt zum Knast, um Michael zu befreien. Da muss er dann den Typen mit dem Schlüssel jagen, der alle anderen eingeschlossen hat, der dann von ISIS auf der Straße erschossen wird und es ist einfach nur komplett schwachsinnig was hier passiert. Dazu kommt dann ein Aufstand und irgendjemand will Kaniel Otis (also Michael) killen.

Der kann dann den Terroristen doch überreden mitzumachen und der Megaplan besteht daraus, dass der seine Zelle auseinandernimmt, mit der Hilfe von Utensilien, die Michael irgendwann schon mal vorsichtshalber da versteckt hat. Es ist sowas von todlangweilig, wenn man diese ganze Vorbereitung einfach überspringt.

Link kommt gerade im Knast an, als Michael und Co. über die Mauer hüpfen. Michael gibt dem Koreaner aus seiner Zelle dann bei der Flucht einen Zettel und sägt ihn vom Rest der Truppe ab. Aber natürlich verarscht auch Terrortheo den Rest der Truppe und will sie killen. Aber rein zufällig kommt Link im richtigen Moment um die Ecke gelatscht und schnappt sich eine Waffe und will alle umnieten. Dazu kommt es dann auch, weil Michaels Homofreund Terrortheo absticht und alles drunter und drüber geht. Dann Flucht und ISIS erklärt, dass der Jemen abgefackelt wird, wenn sie sich nicht stellen, oder so.

Okay, ich sehe schon, dass hier der Punkt erreicht ist, wo das Ganze für mich ganz extrem den Bach runter gehen wird. Im Knast ist nix mehr los, also ist es nicht mehr Prison Break und wir kommen zum Twist-WTF-SchmeißallenSinnundVerstandandieWand-Overkill. Das wird jetzt noch anstrengend, fürchte ich.