Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Tanzende Monsterbeschwörung auf abegelegenen Gefängnisinseln

Ein weiteres Jahr Filmschrott steht uns bevor. Und da ich bekanntermaßen groß darin bin, Dinge anzukündigen, die ich dann nicht einhalten kann, mache ich das auch dieses Jahr wieder. Denn ich habe ein paar Änderungen für den Filmschrottplatz geplant. Oder sagen wir besser „Erweiterungen“. Die Resonanz auf meine Besprechungen geht immer weiter zurück und mich beschleicht das Gefühl, dass sich das System ein bisschen abgenutzt hat. Deshalb will ich hier mal etwas frischen Wind reinbringen. Vermutlich gelingt mir das dann so 2025 rum, also abwarten. Bis dahin gibt es aber erst mal weiterhin die üblichen Schrottfilme und wir rocken mal wieder in das Schrottjahr:

SLAUGHTERHOUSE ROCK – USA – 1988 – 90 Min.

Dimitri Logothetis führte Regie und viel mehr gibt es über ihn auch nicht zu sagen. Er schrieb zuletzt die Drehbücher für die neuen Kickboxerfortsetzungen und das ist wohl wirklich alles, was man über ihn wissen muss.
Dieses Drehbuch wurde von Ted Landon geschrieben und das einzig absolut nicht erwähnenswerte zu dem Typen wäre noch, dass er hier im Film mitspielt. Für ein paar Sekunden. Mitgeschrieben haben auch noch Sandra Willard, die ansonsten nur für Kinderzeichentrickserien geschrieben hat. Und Nora Goodman, über die ich nur sagen kann, dass sie nicht mit John Goodman verwand ist, was aber ohnehin nichts geholfen hätte hier.
Jetzt könnte man natürlich sagen, bei dieser völlig wirren Mischung, können es nur die Darsteller retten. Nun, da wäre erstmal Toni Basil, die zumindest in EASY RIDER auftauchte, ansonsten aber eigentlich als Sängerin bekannt wurde. Ich persönlich kenne nicht einen Song von ihr. Nicholas Celozzi hatte seine 5 Minuten Ruhm in zwei Folgen vom A-TEAM. Hope Marie Carlton hat im ein oder anderen Trash mitgespielt und war auch mal auf der „Elm Street“ unterwegs. Jeff Speakman begegnete uns hier bereits im LAND OF THE FREE. Alle anderen sind genau so wenig erwähnenswert. Außerdem wird es jetzt mal Zeit, hier loszulegen:

Ratten und Getier krabbelt über ein Skelett in Dreckwasser und irgendwas oder irgendwer bahnt sich langsam einen Weg durch das Seuchengewässer. Ein angeketteter Honk soll sein Opfer sein, aber bevor er erwischt wird, wacht er auf. Ui, toll, eine Traumsequenz direkt zu beginn. Wie innovativ. Wenn das in dem Traum nebenbei Alcatraz gewesen sein soll, dann wohl eher aus einer Zeit irgendwann im Mittelalter. Hätte auch einfach irgendein Burgkeller sein können.

Zeit die Charaktere kennen zu lernen. Und wenn ich „Charaktere“ sage, meine ich natürlich das große Auflaufen der Abziehbilder vom Reißbrett. Und alle haben richtige Scheißfrisuren, wie sich das für die 80er gehört. Alex hat ein Date oder sowas und irgendwelche Hallus von Monstern, die aus der Wand kommen. Nach dem Traum die logische und absolut langweilige Weiterentwicklung. Irgendwie checke ich noch nicht so ganz, was die da eigentlich machen. Es sind zwei Typen und zwei Mädels und sie übernachten in einem Motel oder so. Sind sie im Urlaub? Wohnen die da? Und was hat das jetzt alles mit Alcatraz zu tun?

In der Nacht hat Alex natürlich wieder einen Traum und ich bin jetzt schon unfassbar gelangweilt von der ganzen Nummer. Und jetzt sitzen sie in der Schule. Ich kapiere es wirklich nicht. Die Szenen in der Billig-Disco lasse ich am besten ganz außen vor. Ann brennt es im Zimmer von Alex und er ist hinter Gitterstäben gefangen und ich habe einfach keinen Bock mehr. Und der Scheiß geht noch eine Stunde. Das wird wirklich übel.

Alex erzählt seinen Freunden von den Hallus und die recherchieren. Es gibt nur eine Erklärung: Irgendein Dämon von Alcatraz oder so ist dafür verantwortlich und Alex wurde ausgewählt, weil … ist halt so.

Mit einem Fischerboot macht man rüber zu Alcatraz und da ist es vor allem neblig und dunkel. Gut für die Filmemacher. Dann sieht man kaum was von dem Schwachsinn, der vermutlich folgen wird. Andererseits passiert hier einfach absolut gar nix, außer, dass die Gruppe durch die Gänge latscht und der Spaßvogel der Truppe dumme Witze reißt. Mittlerweile sind es übrigens 6 Leute. Also hat man mehr zum wegschnetzeln. Und damit könnte man jetzt langsam auch mal anfangen, denn sonst kann der Film ohnehin nix, wie bereits festgestellt wurde.

Alex wird von den anderen abgeschnitten und trifft auf eine Frau, die erklärt, dass sie tot und für seine Hallus verantwortlich ist. Sie hat ein Monster freigelassen und braucht Hilfe, um von der Insel frei zu kommen oder so. Richard geht ebenfalls verloren und tapert wie ein Zombie mit Zahnpasta vorm Mund durch die Gegend. Er ist natürlich irgendwie besessen und lockt eins der Mädchen in einen abgelegenen Raum. Die will unbedingt nach Hause, aber vorher kann man natürlich noch schnell ne Nummer schieben. Richard mutiert vor lauter Geilheit zum Monster und muss mit einer Kaffeekanne umgekloppt werden. Das Mädel flieht zum Rest der Gruppe und alle verfolgen Richard. Vielleicht sollte sie den anderen mal sagen, dass er ein Monster ist.

Irgendwoanders tanzt die tote Frau komisch rum und das bringt … keine Ahnung was. Aha, sie guckt mit Alex in die Vergangenheit, wo irgendein Kannibalenkommandant einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist. Die tote Frau namens Sammy hat eine ganze tote Band am Start und die sind wirklich aus allem zusammengewürfelt, was die Palette so hergibt. Einflüsse von AC/DC bis zu den Bee Gees sind vertreten. Sammy hat den Kannibalenkommandanten versehentlich losgelassen, weil sie gar nicht an Kannibalenkomandantenmonster glaubt. Aha, sehr aufschlussreich.

Die Gruppe findet Ratten und heraus, dass Richard ein Monster ist. Und das macht die Sache auch nicht spannender. Alex ist auch wieder unterwegs und findet Carolyn, die die einzige ist, die an diesen übernatürlichen Kram glaubt. Die anderen müssen sich weiterhin mit Monsterrichard herumschlagen. Kann hier jetzt mal jemand so richtig verrecken? Das ist doch alles langweilige Scheiße. Nur lahmes Herumgerenne. Und die Band hat noch nicht mal irgendeinen grottenschlechten Rocksong performt. Wirklich enttäuschend, das alles.

Alex muss irgendeine Tür öffnen, damit die Band die Insel verlassen kann. Ich glaube ja, das ist ein Trick. Damit lässt er bestimmt noch mehr Monster frei. In einer unglaublich spannenden Szene, watet Alex minutenlang durch knöchelhohes Wasser, um zu der Tür zu gelangen. Gleichzeitig verkloppen die Mädels Richard und zünden dann die Bude an. Alex erreicht die Tür und klopft an, was irgendwie nicht so ganz der Plan ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Ach so, er versucht, die Tür aufzuschlagen. Das gelingt und gleißendes Licht dringt in die Katakomben von Alcatraz. Alle Monster fackeln ab, Alcatraz gleich mit und glücklicherweise habe ich den Krampf hier überstanden.

Alex kann plötzlich Piano spielen, denn scheinbar hat Sammy ihm eine musikalische Gabe als Dank für seine Bemühungen mitgegeben. Sie hätte ihm besser eine Zeitmaschine gegeben, mit der er mir diese Qual hätte ersparen können. Im Abspann gibt es dann auch endlich den schlechten Rocksong. Ich gehe Monster auf einer Insel suchen …

Die 5 Besten … Lieblingslieder

Heute wird es mal musikalisch hier, denn Gorana fragt im Rahmen der 5 Besten am Donnerstag nach den

5 aktuellen Lieblingsliedern

Ich beschäftige mich ja eher wenig mit Musik, aber natürlich höre ich trotzdem welche. Und entgegen meiner teils sehr speziellen Filmvorlieben, kann ich mit Schrott bei Musik herzlich wenig anfangen. Diese ganze 90er-Kacke, die gemeinhin als musikalischer Trash gilt, gibt mir gar nichts. Auch wenn es da natürlich bemerkenswerte Geschichten gibt. Zum Beispiel die der Band „E-Rotic“, die in den 90ern noch mit Granaten wie „Max don’t have Sex with your Ex“ oder „Fritz love my tits“ für Ohrenkrebs sorgten, später dann aber zu einer ABBA-Coverband mutierten. Kannste dir nicht ausdenken. Und auch der übliche Pop-Scheiß, der den ganzen Tag im Radio hoch und runter gedudelt wird, bei dem ein Lied klingt wie das andere und man nicht mal unterscheiden kann, wo das Lied vor einer Stunde aufgehört und das vor 20 Minuten angefangen hat, bringen mich nur zum kotzen. Mit anderen Worten: Bei Musik mag ich es dann doch eher „gut“.

„Aktuelle“ Lieblingslieder sind dabei aber auch so eine Sache. Denn eigentlich habe ich nur eine Reihe von All-Time-Favorites, die sich auch nie wirklich ändern und nur hin und wieder die Reihenfolge wechseln. Und „aktuell“ ist dabei sowieso eigentlich gar nichts. Ich bin da sehr im 20. Jahrhundert verwurzelt. Aber trotzdem haue ich mal eine Top 5 raus, mit den Songs, die ich mir einfach immer wieder anhören kann.

5 The Doors – Riders On The Storm (weil er so schön zwischen düster und melancholisch hin und her schwingt)

4 Journey – Don’t Stop Believin‘ (weil es einfach das Aufbaulied schlechthin ist und einen immer erinnert, dass man alles erreichen kann)

3 David Bowie – Life On Mars (weil es so eine gut verpackte Medienkritik ist, dass selbst ich sie nicht kapiere)

2 Queen – Bohemian Rhapsody (weil Freddie halt der King war und man dabei so schön über Leben und Tod sinnieren kann)

1 Genesis – Supper’s Ready (weil es ein episches musikalisches Meisterwerk über den Kampf zwischen Gut und Böse ist, das mal eben ganze 23 Minuten andauert)

Honorable Mentions:

Derek And The Dominoes – Layla

Genesis – The Knife

Queen – The March Of The Black Queen

Jimi Hendrix – Hey Joe

Led Zeppelin – What Is And What Should Never Be

Media Monday #258

 

Und schon ist wieder Montag und wir kotzen alle im Strahl und … Moment mal! Was ist denn da los? Heute gibt es den Media Monday mit Bonusfrage, oder wie? Na dann verschwende ich besser keine Zeit:

1. So ziemlicher jeder Darsteller hat ja schon in allerhand Serien mitgespielt wie etwa der komplette Cast von OZ, aber leider haben einige davon den Sprung auf die große Leinwand nie so recht geschafft. Dabei hat man damals einen wirklich talentierten Haufen an Leuten versammelt. Immerhin hat es J.K. Simmons mittlerweile geschafft. Seine Rolle als Nazianführer Verne Schillinger wird er bei mir persönlich aber nie toppen können.

2. Also die Musik von den ganzen Arschkrampen, die täglich auf den bekackten Radiosendern hoch und runter gedudelt werden, ist ja mal dermaßen zum kotzen, dass man allen Beteiligten einfach nur die schlimmste, langsam dahinsiechendste Form von Krebs wünschen kann. Verreckt ihr unkreativen, innovationslosen, geldgeilen Flachwichser! Oder geht nach Hollywood. Da seid ihr in guter Gesellschaft.

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PS: Den Machern der grauenhaften Coverversion von Tracy Chapmans „Fast Car“ wünsche ich natürlich keinen Krebs. Die sollen von einem Bär attackiert werden, der ihnen langsam die Haut vom Fleisch kratzt und nach und nach alle Gliedmaßen bricht, bevor er sie nach einigen Tagen der Heilung abbeißt und den verfickten Arschgeigen quer in den Arsch schiebt, bis sie ihre eigenen Geschlechtsorgane auskotzen bevor sie an ihren eigenen Eingeweiden ersticken. Dieses Scheißlied ist ein verficktes Verbrechen an der Menschheit.

3. So richtig als Nerd fühle ich mich ja eigentlich nie. Ich mag den Begriff auch eigentlich nicht. Mittlerweile ist doch wohl so ziemlich jeder unter dem Rentenalter nach der Definition ein Nerd. Warum muss man eigentlich immer diese dämlichen Etiketten verwenden. Er ist ein Nerd. Er ist ein Macho. Er ist ein schwules Arschloch. Sind wir nicht alle Menschen? Sind wir nicht alle Nerds? Sind wir nicht alle schwule Arschlöcher?

Ich glaube, es war Simon Pegg, der das Wort „Nerd“ mal als jemanden definiert hat, der sich einfach für ein bestimmtes Thema sehr stark interessiert und sich damit gut auskennt.

Also mein Opa, der vor 20 Jahren gestorben ist, hat sich sehr stark für Holzarbeiten interessiert und war auch verdammt gut darin. Was für ein Nerd.

Abraham Lincoln hat sich sehr für die Sklavenbefreiung interessiert und war auch echt gut darin. Was für ein Nerd.

Vor ein paar tausend Jahren war da dieser Typ, der sich stark für fiktive Geschichten interessiert hat. Und er war auch echt gut darin. Und er schrieb sie alle auf und nannte es die Bibel. Was für ein Nerd.

Nerds gab es also scheinbar schon immer. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Verfasser der Bibel ein schwules Machoarschloch war. Also gab es auch die schon immer. Langsam können wir also mal aufhören,mit diesen sinnlosen Bezeichnungen.

4. Zuletzt ins Kino getrieben hatben wird mich The Nice Guys, den ich heute Abend gucken werde, weil absolut sicher ist, dass das Teil saugeil wird. Bericht folgt natürlich hier im Blog.

5. Ich muss ja sagen, dass mein Artikel zu meinem ausufernden CGI-Hass in meinen Augen nicht annähernd genügend gewürdigt worden ist, schließlich ist der immer noch aktuell. Okay, ich bin ehrlich. Ich glaube, der Post ist mein erfolgreichster im Blog. Ich kann es nicht genau sagen, weil die Statistikseite von WordPress scheiße ist. Jedenfalls krame ich den nur noch mal raus, um euch auf eine Fortsetzung zu hypen, die demnächst kommen wird. #Hype #CGIkillsthemoviestar

6. Von der Vielzahl an unterschiedlichen Blogs/Blog-Themen kann ich ja mit Beauty und Kleidung so überhaupt nichts anfangen, denn ich bin ein Nerd. Ein Macho. Und ein schwules Arschloch. Also geht mir weg mit der Scheiße und wascht euch die Haare mit Motoröl, oder was auch immer gerade gesund sein soll.

7. Wenn es nicht so ein zeit- und/oder kostenintensives Hobby wäre würde ich ja … Moment mal! Hatten wir das nicht schon letzte Woche? Klar. Hier. Deshalb gibt es heute also die Bonusfrage. Aber egal. Mir fällt immer eine Antwort ein, also noch mal:

7. Wenn es nicht so ein zeit- und/oder kostenintensives Hobby wäre würde ich mir ein eigenes Kino zulegen und da nur geile Filme zeigen. Also alles, in dem Megan Fox nicht mitspielt. Man, wurde das mal wieder Zeit auf Megan Fox rumzuhacken, oder was? Ich hatte schon Entzugserscheinungen.

Zuletzt habe ich das Wochenende mit Schreiben verbracht und das war gut , weil ich jetzt auch endlich das Wort „bachstubieren“ buchstiebaren kann. Nee, weil ich jetzt auch endlich das Wort „buchstabeiren“ buchstieberan kann. Nee, weil ich jetzt auch endlich das Wort „beichtstube“ beibuchbacken kann. Nee, weil ich jetzt auch endlich das Wort „backkuchen“ bachsuchen kann. Nee, weil ich jetzt auch endlich „Quak ihr Affen“ buchstabieren kann. Das muss dann auch als Auszug aus dem Drehbuch zu Filmschrott – Der Film für heute reichen.

Sträfliche Groupievernachlässigung im Glam-Rock-Gewand

Die Schrott Awards Nominierungen sind raus und ihr könnt hier noch abstimmen. Deshalb wird es Zeit, neuen Schrott zu liefern. Traditionell rocken wir ins neue Jahr des Schrotts mit:

ROCK ‚N‘ ROLL NIGHTMARE – Im Angesicht der Hölle – Kanada – 1987 – 83 Min.

ESSEN IS‘ FERTICH! Wir beginnen quasi in der komischen Spaghetti-Werbung, die wohl jeder kennt. Soll heißen: Keiner kommt zum Essen und dann wird Mama Carol vom Backofen gefressen. Viel besser kann man einen Film kaum beginnen. Papa guckt in den Ofen und wird von Zombie-Carol angefallen, während der Sohn zuguckt. Wir kennen das. Trauma und so.

Das Make Up in diesem Knaller stammt übrigens von Arnold Gargiulo. Jetzt denkt ihr natürlich völlig zurecht: Wer zur Hölle ist der Typ? Und darauf sage ich: Ich habe keine Ahnung, aber er ist so unfassbar gut, dass er gleichzeitig Arnold Gargiulo, Arnold Gargiulo Jr. und Arnold Gargiulo II ist. Er ist drei Maskenbildner in einer Person. Schizophrenie muss in diesem Job ein wahrer Segen sein. Außerdem hat er bei einem Film namens „Frankenhooker“ mitgewirkt, also muss er cool sein.

Endlich schlechter 80er-Jahre-Rock. Ich muss wohl nicht mehr darauf hinweisen, wie unglaublich scheiße die Musik der 80er ist, oder? Habe ich ja nun schon oft genug gemacht. Nur so viel: Ich würde mir lieber 1 Stunde lang im Takt von coolem 70er Jahre Rock mit einem Hammer auf die Eier schlagen lassen, als 1 Stunde lang 80er Jahre Rock nur hören zu müssen.

Ein Van fährt durch die Gegend und nach 10 Minuten kommt er am Ziel an. Es ist ein altes Haus. Ich vermute mal, es ist die Backofenbude von Carol. Der Van ist nebenbei ganz klar vom A-Team geklaut und einfach weiß umlakiert worden. Im Van ist die Band „The Tritons“, mit Frontman John Triton, die auf einer Farm rumhängen und im neu eingerichteten Studio neue Songs aufnehmen wollen. Nebenbei ist das Farmhaus niemals das, was bisher die ganze Zeit gezeigt wurde, aber darüber sehe ich mal weg. Wahrscheinlich wollte einfach jeder der Beteiligten mal seine Bude im Bild haben. Als echte Band, mit echt schlimmen Haaren, haben sie selbstverständlich auch ihre Groupies mitgebracht. Zumindest sehen die Ischen so aus, als ob sie wirklich alles bespringen, was nur mal eine Gitarre gesehen hat. Andererseits sahen in den 80ern alle so aus, also kann ich mich auch irren.

Okay, ich habe mich tatsächlich geirrt. Die sind teilweise verheiratet. Was für eine beschissene Band ist das denn? Wer soll denn jetzt die ganzen Groupies vögeln? Mal davon abgesehen, dass ein Mann namens John Triton niemals auch nur ans heiraten denken würde.
Jedenfalls werden die Schlafplätze aufgeteilt, damit auch jeder mit dem richtigen Partner knattert.
Noch schnell ein paar Namen, bevor ich sie vergesse: Mary reitet regelmäßig Roger (und ist nebenbei die Traumfrau jedes Rockers, da sie hier mal so nebenbei ihre Flitterwochen auf dem Bauernhof mit den anderen Arschlöchern verbringt), John Triton lässt sich von Randy (ja, das ist hier ein Mädchen) öfters mal die Mähne bürsten, Stig und Lou Anne kötten sich gerne mal mit Rod und Cindy. Max, Dee Dee und Karl sind solo unterwegs und pennen auf den Sofas die über bleiben. Ich kann die Haarprachten hier natürlich nicht auseinanderhalten, deshalb werde ich wohl einfach zwischendurch raten, wer hier wer ist.

Abendessen und Abwasch bieten Palaver und sonst nix. Dann wird es aber viel schlimmer, als The Tritons ihren Knaller „We Live To Rock“ im Studio aufnehmen. Ich … kann … es … einfach … nicht … ertragen. Am Ende verkackt es Stig dann an den Drums und ich frage mich, wieso verkackt er das nicht sofort, dann muss ich mir diese Scheiße nicht 5 Minuten lang anhören.

Lou Anne mutiert zwischendurch mal zum Zombie und beißt den einen Typen mit Hut, dessen Namen ich selbstverständlich vergessen habe. cCh glaube, er hieß Phil, aber am Anfang wurde kein Phil vorgestellt, also sucht euch einen Namen aus. Jedenfalls schreit er rum und alle gucken was los ist, aber stellen nur fest, dass der Van weg ist. Lou Anne ist nebenbei kein Zombie mehr und beschwert sich, dass Phil das Sackgesicht sich einfach mit dem Van verpisst hat. Amnesie oder Verarsche? Die Spannung ist kaum in Worte zu fassen.

Dee Dee will Max knallen, Roger und Mary knallen schon, Stig rutscht mal schnell über Lou Anne drüber, während mal wieder Scheißmusik durch die Bude dudelt.

Und dann passiert irgendwas mit einer weiteren Zombietussi und Stig ist, naja, auch ein Zombie. Also, nur um das mal kurz klarzustellen: Die Zombies können ihre Gestalt jederzeit ändern. Und sie sind offenbar völlig notgeil, denn der frisch verwandelte Stig rutscht direkt noch mal über Lou Anne drüber und dieses Mal scheint es ihr sogar zu gefallen.

Ein wichtiger Bestandteil bei jeder Band ist natürlich der Fanclub, bestehend aus Tussis, die die Band stalken. Phil macht ihnen die Tür auf und will die Titten von den Ischen sehen. Aber die sind viel zu verklemmt, um echte Groupies zu sein, also schickt Phil sie wieder nach Hause. Äh, ja … warum hat er die jetzt nicht gefressen, oder absorbiert, oder in notgeile Zombietussis verwandelt, oder was auch immer in diesem Scheißfilm eigentlich passiert?

Neue Probe, mit einem weiteren Klassiker von The Tritons namens „Anarchy Takes Me Where I Wanna Be“. Oder „You Give Me Energy“. Keine Ahnung, ich verstehe nix von der Kackmusik. Weitere 5 Minuten Ohrenkrebs später stellt man fest, dass Stig plötzlich Schlagzeug spielen kann wie nie zuvor. Na Glückwunsch dazu. Zur Feier des Tages gehen alle ins Bett.

Lou Anne holt ihre Tüten raus. Stig holt eine Hand raus. Aus seinem Bauch, die Lou Anne dann an die Tüten grapscht. Und sie schreit und ich weiß gar nicht warum. Ich dachte, die ist auch schon ein Zombie. Ich blicke mal wieder nicht durch. Die ganze furchtbare Musik hat mein Gehirn mal wieder zu Matsch verarbeitet.

Große Brüstephase jetzt, denn auch Dee Dee zeigt, worin sie ihre Milch rumträgt. Und Randy geht duschen und zeigt was sie hat. Eigentlich genau der richtige Zeitpunkt, um den Scheiß jetzt auszuschalten, denn besser wird es kaum noch werden. Kaum sage ich es stapft John Triton unter die Dusche und zeigt, dass Dolph Lundgren damals eindeutig die falsche Wahl war, um He-Man (Coming Soon …) zu spielen. Wie viele Brustmuskeln kann ein Kerl bitte haben. Immerhin passt er sich damit der Tittenszene perfekt an.

Oh, da ist das Blag vom Anfang. Ich dachte, dass wäre John Triton gewesen, der später im Film von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Aber offenbar ist es einfach nur irgendein Pissblag, das in der Scheune wohnt. Und natürlich ein Zombie ist. Ich schätze mal, Dee Dee und Max sind im Arsch.

John Triton, der nebenbei einen so coolen Namen hat, dass man den einfach aus Prinzip immer komplett ausschreiben muss, selbst wenn er etwas völlig uncooles tut, salzt nach. Im Kühlschrank lebt mittlerweile nebenbei offenbar der Pudding, was John Triton aber nicht bemerkt und eine Cola trinkt, wie nur er es kann. Coolnesfaktor hoch Zehn. Noch cooler kann er allerdings Hieroglyphen auf einen Zettel kritzeln, die dann am Ende wohl sowas wie ein Songtext sein sollen. Jedenfalls erwachen irgendwelche Monster zum leben und wollen John Triton töten, der ist aber einfach zu cool, um die überhaupt zu bemerken.

Randy lernt derweil den Zombiejungen aus der Scheune kennen und latscht anschließend zu John Triton und sagt, dass alle tot sind und der Van weg ist und sie verloren sind. John Triton ist zu cool, um so einen Quatsch zu glauben. Also muss Randy ihrer Aussage etwas Nachdruck verleihen und sich in ein Monster verwandeln.

John Triton ist cool wie eh und je und mag den neuen Look von Randy. Selbst als weitere Monster auftauchen interessiert John Triton das recht wenig, denn er kennt sich mit Dämonen aus und kennt das Obermonster Belzebub. Und jetzt passt auf, denn das ist wichtig: John Triton war von Anfang an alleine auf dem Bauernhof, nur um dem Höllenmonster eine Falle zu stellen. Und jetzt fragt ihr euch sicher: Warum und wie macht das überhaupt Sinn innerhalb dieser Geschichte? Und darauf sage ich: Was weiß denn ich, fragt den Irren, der sich diese Scheiße ausgedacht hat.

John Triton verwandelt sich in Glam-Rock-He-Man, oder Triton den Erzengel und es entbrennt ein unfassbarer Kampf epischen Ausmaßes, bei dem der Teufel mit TENTAKELNINJASTERNEN um sich wirft und Triton eigentlich nur damit beschäftigt ist, diese von seinem Körper zu ziehen, wie Blutegel aus dem Stand By Me Sumpf. Anschließend tanzen die Kämpfenden quasi einen Walzer zu grottiger Rockmusik dann haut Triton dem Belzebub ein paar mal in die Fresse und dann verschwindet der Teufel in einem der größten Feuerwerke, das die Filmgeschichte jemals gesehen hat. Also da haben die Macher mindestens zwei Tischfeuerwerke mit im Budget gehabt, um nichts dem Zufall zu überlassen.

Also wenn das mal nicht ein super Einstand ins neue Schrottjahr war. Einen sinnloseren Kackfilm kann man dafür ja kaum finden. Ich gehe meine Rockplatten sortieren …

Schrott Awards – Songs

Bevor es demnächst hier mit dem üblichen Wahnsinn weitergeht und ich euch wieder Schrott vom Feinsten um die Ohren haue, seid ihr erst mal an der Reihe. Die Schrott Awards werden erstmals verliehen und das direkt in mehreren Kategorien. Und das Beste daran: Ihr bestimmt die Gewinner. Oder Verlierer, je nachdem, wie man es betrachtet.

In unterschiedlichen Kategorien habe ich eine Auswahl an Nominierten getroffen, die ich euch hier präsentieren werde. Ihr schreibt dann in den Comments, welcher euer Favorit ist.

 

Den Anfang macht die Kategorie:

SUPERBSTER SONG

Drei musikalische Meisterwerke stehen zur Auswahl. Aber Achtung. es besteht erhöhte Ohrwurmgefahr:

1. Der Piranhaconda-Song aus Piranhaconda

2. Der Sharknado-Song aus Sharknado

3. Do The Jellyfish aus Sting Of Death

 

Hört euch diese großartigen Songs an, wenn ihr euch traut und kloppt euren Favoriten in die Kommentare.

Zeit bis zum 31. Januar

Liebster Award Trilogy – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #4

Meine Herren, bin ich beliebt. Schon das dritte mal wurde ich für den liebsten Award nominiert. Dieses Mal von An von Filme, Bücher & mehr. Also beantworte ich erneut 11 Fragen. Und los:

 

1. Kannst du etwas besonderes, dass sonst niemand / nur wenige können?

Hm, würde jetzt sagen: Eigentlich nicht. Vielleicht Fragen beantworten. Darin habe ich Übung.

2. Auf was bist du besonders stolz? (Taten / Aussagen / …)

Darauf, dass ich es tatsächlich (fast) geschafft habe, einen Roman zu Ende zu schreiben. In ein paar Tagen fällt das „fast“ weg. Hatte zwischendurch starke Zweifel, ob ich jemals fertig werde damit. Aber irgendwie hab ichs durchgezogen und weiß jetzt, dass ich dazu in der Lage bin.

3. Was willst du in deinem Leben auf jeden Fall noch erreichen?

Den erwähnten Roman auf den Markt bringen und noch weitere folgen lassen. Daraus resultierend wäre das große Ziel, dann wirklich von der Schreiberei leben zu können.

4. Gibt es eine Farbe, Zahl und Buchstaben, den du besonders magst oder gar nicht ausstehen kannst?

Ich trage generell nur schwarze Shirts. Keine Ahnung warum. Ich mag helle Kleidung an mir einfach nicht.

Die wichtigste Zahl ist selbstverständlich die „42“.

Und mein Lieblingsbuchstabe ist das „S“ wie Scheiße. Nee, eigentlich nicht. Nen Lieblingsbuchstaben habe ich nicht.

5. Bist du in deinen Träumen immer du selbst oder auch (öfter) mal jemand anderes?

Kann ich leider nichts zu sagen, weil ich mich NIE an meine Träume erinnern kann. Ich habe aber das Gefühl, dass das auch ganz gut so ist.

6. Welche Eigenschaft magst du an dir am meisten?

Am ehesten wohl, dass ich alles und ich meine wirklich ALLES mit Humor nehme. Kann andere natürlich durchaus nerven, weil ich eben nichts wirklich ernst nehme und mich über alles lustig mache, aber so lebt es sich halt ganz lustig.

7. Wenn du den Menschen (nicht unbedingt gleich allen, aber, sagen wir, 9/10) eine Eigenschaft geben könntest, welche wäre es?

Genau diesen Eigenhumor, denn viel zu viele Leute haben einfach einen Stock im Arsch, wie man so schön sagt. Muss nicht unbedingt ins Extrem gehen, wie bei mir, aber die meisten Leute könnten trotzdem mal etwas gelassener werden und nicht alles so verdammt ernst nehmen.

8. Hast du schon einmal vor Glück geweint? Wenn ja, wann? (Wenn du es erzählen möchtest)

Nein. Ich bin aber auch niemand, der wirklich an Glück und Pech glaubt. Das Leben ist mal gut mal scheiße, ein Teil davon liegt irgendwo dazwischen. Ich kann nicht behaupten, jemals wirklich Glück gehabt zu haben, geschweige denn, wirklich glücklich gewesen zu sein. Andersherum aber eben auch nicht. Ich bewege mich die meiste Zeit einfach irgendwo in der Mitte.

9. Was spielt Musik für eine Rolle in deinem Leben?

keine wirklich große. es gibt Momente, in denen ich richtig Bock habe, etwas zu hören, dann aber auch wieder welche, wo ich gar keine Lust auf Musik habe. Das Einzige, was mich nervt, ist, dass es zu viel austauschbaren Quark gibt, der zudem auch noch erfolgreich ist, während Bands, die wirklich mal in eine etwas unorthodoxe Richtung gehen und sich trauen, vom Mainstream abzuweichen, einfach kaum Beachtung erhalten.

Das kann aber auf jedes andere Medium genau so übertragen werden.

10. Wenn du in einem bestimmten Alter einfach nicht mehr altern würdest, bis du wieder altern willst, welches würdest du wählen? (Egal, ob du dieses Alter schon erreicht hast oder nicht) Und warum?

21. Man ist gesund (theoretisch), darf alles machen (theoretisch) und hat noch nicht all zu viele Verpflichtungen (theoretisch). Problem dabei ist allerdings, dass man natürlich auf ewig so bleibt, wie man ist, weil man das ja irgendwie alles cool findet. Dadurch stellt sich wohl irgendwann ganz starke Langeweile ein und dann nervts. In dem Fall gehts dann weiter und ich stoppe wieder bei 22, oder so.

11. Magst du Herausforderungen, versuchst du gerne aus deiner “Komfortzone” herauszutreten oder bleibst du lieber bei den gemütlichen Dingen, die du magst und kennst?

Schwierig, Ich bin nicht sehr experimentierfreudig aber hin und wieder durchaus unternehmungslustig. Eigentlich ist es in den meisten Fällen so, dass ich feststelle, dass ich an etwas tatsächlich Spaß habe, wenn ich denn mal den Arsch hochgekriegt habe, um es auszuprobieren. Dazu brauche ich aber meistens jemanden, der mich mitschleift. Ich selbst komme da selten auf Ideen. Das sind immer die anderen, die mich dann dazu überreden.

 

Das Jahr ist jung und ich habe schon 33 Fragen beantwortet. Ich warte dann mal auf die nächsten 11.

 

 

Liebster Award Again – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #3

Nachdem ich die liebe Franzi für den Liebsten Award nominiert habe, hat sie es sich nicht nehmen lassen, mir das Teil direkt wieder zurückzuwerfen. Nicht aus Ablehnung, sondern, wie ich vermute, aus gegenseitiger, ungesunder Faszination an der jeweils anderen Person. Oder weil wir einfach gerne das Quatschgeschreibsel des anderen lesen. Oder wasauchimmer.

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Da ich ihr keinen Wunsch ausschlagen kann, werde ich selbstverständlich auch ihre 11 mühsam ausformulierten Fragen beantworten.

 

1. Welcher Film fängt deine Persönlichkeit am besten ein?

Und da kommt auch direkt eine verdammt harte Nuss auf mich zu.  Ich entscheide mich für The Big Lebowski, einfach weil ich wie der Dude auch ein Typ bin, der sich lieber um seinen eigenen Kram kümmert, und dabei eine eher ruhige Verhaltensweise an den Tag lege. Soll heißen: ich bin in den meisten Momenten meines Lebens ein ziemlicher Rumgammler, dem alles so ein bisschen am Arsch vorbei geht, solange ich mich eben mit den Dingen beschäftigen kann, auf die ich gerade Bock habe. Das ist allerdings kein Bowling und auch keine White Russians. Eher bekloppten Quatsch schreiben und Eistee.

 

2. Hat dein Blog therapeutische Wirkungen auf dich?

Meine Herren, da hast du dir aber auch ein paar hochpsychologische Fragen ausgedacht. Ich würde mal sagen, dass ich zumindest eine gewisse innere Ruhe finde, während ich am Blog arbeite, oder generell beim Schreiben. Da ich aber sowieso kein hektischer Typ bin, wie ja die Antwort auf Frage 1 schon klargestellt hat, hält sich die Wirkung in Grenzen.

 

3. Welche Reaktionen auf Beiträge haben dich positiv überrascht?

Mal abgesehen von Spamnachrichten im Stile von: „Hey, toller Beitrag. Nach sowas habe ich lange gesucht. Was du jetzt noch brauchst ist unbedingt eine Brustvergrößerung.“ (Fragt nicht, ich kann es auch nicht erklären.) haben mich am ehesten die Reaktionen auf meine 5 Gründe-Posts überrascht, bei denen ich mich über CGI und 3D ausgekotzt habe und überrascht feststellen musste, dass ich mit miener Meinung nicht alleine da stehe. Das war insofern überraschend, dass ich eigentlich persönlich kaum jemanden kenne, den das so nervt, wie mich. Unter den Filmbloggern scheint es aber eine gängige Meinung zu sein. Freut mich.

 

4. Kannst du in der digitalen Landschaft mit negativer Resonanz umgehen?

ich wurde zwar bisher nicht wirklich mit negativer Resonanz konfrontiert, da ich das Gefühl habe, das zwischen den Bloggern eine ziemlich harmonische Atmosphäre herrscht, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich kein großes Problem damit hätte. Generell setzt man sich als kreatives Genie, als das ich mich selbstverständlich selbst bezeichne (aber auch nur ich, was ja für den Anfang reicht), ja auch Kritik aus und muss sich da schon irgendwie im Klaren darüber sein, dass man nicht nur mit Lob überschüttet wird. Solange Kritik konstruktiv ist, ist das ja auch sehr hilfreich. Wenn es natürlich auf „Ey, was ne Scheiße! Stirb du Hurensohn!“ hinausläuft, ist jede Diskussionsgrundlage von vornherein im Arsch. Damit kann ich aber auch umgehen indem ich sowas einfach ignoriere. Trolle soll amn schließlich nicht füttern und ich lasse das auch, weil mir Leute, die nur auf Aufmerksamkeit aus sind und sich in den Mittelpunkt drängen, tierisch auf den Sack gehen. Da kann ich dann zumindest Online drauf verzichten.

 

5. Für welche Band würdest du um die halbe Welt reisen, wenn sie 2015 ein Konzert spielen würden?

Das dürfte schwierig werden, denn als Old-School-Rock-Fan müssten da erst mal ein paar Leute wiederbelebt werden. Heutzutage gibt es wirklich keine Band, bei der ich sagen würde: „Die muss ich unbedingt mal live gesehen haben.“

Für einen Auftritt von Jimi Hendrix, The Doors oder allen voran Led Zeppelin in Urbesetzung würde ich allerdings einiges auf mich nehmen. Nur um dann wahrscheinlich festzustellen, dass ich mir den Eintritt nicht leisten kann. Ich würde wahrscheinlich einfach losfahren/fliegen/schwimmen und dann versuchen, mich irgendwie auf das Konzert zu schleichen, wie die Typen in Detroit Rock City.

 

6. Was war dein Lieblingswort 2014?

Scheiße. Einfach weil es generell das Scheißwort ist, das wohl am meisten in meinem Scheißsprachgebrauch auftaucht. Das wird sich auch in Scheiß 2015 nicht ändern. Ich weiß, die Scheißantwort ist Scheiße, aber eine bessere Scheißantwort auf diese Scheißfrage ist mir beschissenerweise einfach nicht eingefallen. Nur Spaß. Die Frage war natürlich nicht Scheiße.

 

7. Bist du Befürworter der These, dass Künstler (egal, ob Filmschaffende, Musiker, Maler etc.) nur etwas großartiges erschaffen können, wenn sie unglücklich sind? Warum?

Äh, nöö, eigentlich nicht. Ich glaube eher, dass Künstler etwas großes erschaffen können, wenn sie das Glück haben im richtigen Moment die richtige Idee zu haben. So wie ich mit diesem großartigen Blog. These widerlegt.

 

8. Welche Selbstmordmethode würdest du wählen?

Wenn ich wählen müsste, dann ganz unspektakulär, die Knarre an den Kopf. Da ich mir aber sowieso keine Waffe leisten kann, muss ich da etwas kreativ werden. Ich würde alle Scheißfilme, die ich auf DVD besitze im Garten aufhäufen, mit Benzin übergießen und anzünden. Anschließend mit einem beherzten Kopfsprung vom Balkon in dieses flammende Inferno der Zelluloidgrausamkeiten springen und in meinem Abschiedsbrief erwähnen, dass mich diese Filme in den totalen Wahnsinn getrieben haben und das niemals jemand diese Filme gucken soll, sondern lieber hier im Blog darüber lesen, damit mein kreatives Schaffen im Blog auf ewig weiterlebt.

Nebenbei bin ich allerdings absolut kein selbstdestruktiver Typ. Dafür nehme ich alles mit zu viel Humor. Um mich in den Selbstmord zu treiben, müsste da schon etwas wirklich schlimmes passieren, was mich völlig aus der Bahn wirft. Zum Beispiel, wenn Megan Fox einen Oscar gewinnt.

 

9. Welchen Genremix würdest du gerne mal auf der Leinwand sehen?

Mittlerweile wurde ja so ziemlich alles mal zusammengewürfelt, was sich irgendwie anbietet. Aber irgendwas mit Rittern und Aliens wäre mal ganz interessant. So eine Invasion der Erde, zu einer Zeit, wo keine Technik vorhanden war. Wobei das ja auch schon bei Cowboys & Aliens nicht so toll gewesen sein soll. Trotzdem irgendwas mit Rittern. Es gibt eindeutig zu wenig gute Ritterfilme. Vielleicht sollte man mal einen Ritterturnierfilm machen, namens Ritter Sport. HAHAHA! Nicht? Okay. Weiter.

 

10. Welche Musik empfindest du als zeitlos schön?

Siehe Frage 5. Es muss rocken. Rocken ist schön.

 

11. Glaubst du, dass man in der heutigen Zeit noch etwas wahrhaftig originelles kreieren kann?

Schwierige Sache. Wie oben schon mal angesprochen, ist es ja bei Filmen zum Beispiel so, dass alles schon mal da war und man nur noch Genres zusammenmixt. Das ist aber jetzt auch nix neues. In anderen Bereichen bin ich mir da nicht ganz so sicher. Zum Beispiel Kunst. Aber davon habe ich sowieso überhaupt keine Ahnung, deshalb ist für mich da eigentlich alles neu.

In der Fiktion, sei es jetzt Film oder Buch oder wasauchimmer, sieht es da eher schwarz aus, fürchte ich. Aber das soll uns ja nicht davon abhalten, trotzdem unseren Gedankenbrei auf Papier (oder digital) zu verewigen.

 

So, that’s all folks. ich verzichte nebenbei darauf jetzt wieder 11 neue Fragen aus meinen Gehirnwindungen zu schrauben (alleine, weil es bei den ersten 11 schon schwierig genug war) und 11 weitere Blogs zu nominieren. Schließlich habe ich das hier schon getan und ihr wisst ja sowieso: Ich find euch alle ganz superdupertoll. Wisst ihr doch, oder? Nicht? Scheiße.