Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Walled In – Horrorctober 2015

Mischa Barton ist uns ja schon ein mal im diesjährigen Horrorctober begegnet. Im Schnarchfest Apartment 1303 kämpfte sie gegen die langweiligsten Geister der Filmgeschichte. Dass sie sich heute noch mal die Ehre gibt, ist purer Zufall, aber immerhin lässt sie sich einmauern und mit etwas Glück kommt sie nie wieder zum Vorschein.

WALLED IN – Eingemauert – USA/Frankreich/Kanada – 2009 – 91 Min.

Ein kleines Mädchen wacht in einem einen Quadratmeter großen Raum auf und ruft nach ihrem Vater, während von unten Zement in den Raum läuft. Der Vater kommt nicht. Immerhin schon mal kein schlechter Beginn. Ab hier wirds dann wohl steil abwärts gehen.

In einem Gebäude wurden 16 eingemauerte Leichen entdeckt. Der Fall wurde zu den Akten gelegt, weil der Todesmaurer nicht gefunden wurde.

15 Jahre später ist Geburtstag. Und alle so: Bravo! Sam hat alle Kerzen auf dem Kuchen ausgeblasen. Vom Vater wird sie dann vor die Wahl gestellt. Den roten Umschlag, oder den weißen Umschlag. Jörg Dräger hätte ja noch ein bisschen Geld drauf gelegt. Am Ende kriegt sie aber eh beide Umschläge. Im ersten ist ihr erstes eigenes Abrissprojekt. Yeah. Wieso schenkt mir nie mal jemand sowas? Stattdessen kriegt man immer nur langweilige Kleidung. ICH WILL EIN HAUS ABREIßEN! T-Shirts kann ich mir auch selber kaufen. Mach ich zwar nie, aber ich könnte. Im zweiten Umschlag ist nebenbei ne Reise zu den größten abgerissenen Bauwerken der Welt, oder so. Hab nicht aufgepasst, weil ich so sehr von dem ersten Geschenk begeistert war.

Mary verwaltet die Abrissbude. Sam entscheidet gleich da zu pennen. Und sie hat Angst im Dunkeln. Und sie soll nicht in den achten Stock gehen, weil da der Architekt der Bude gewohnt hat, der später eingemauert wurde. Und aufs Dach soll sie auch nicht gehen. Und nicht rauchen. Und überhaupt, gar nix. Die Scheißhütte soll doch eh abgerissen werden. Also wozu die ganzen Regeln?

Sam erkundet erst mal die Bude, damit der Abriss auch korrekt über die Bühne gebracht werden kann. Und natürlich geht sie auch aufs Dach. Und wird von einer Katze erschreckt. Klar, ist ja auch ein Horrorfilm. Angeblich. Ich warte noch mit meinem Urteil.

Sie findet das Tagebuch des Sohns von Mary Jimmy, der darin schreibt, dass er Sam geil findet, und dass er sie jetzt schon um den Finger gewickelt hat. Sam ist nicht erfreut, lässt sich von ihm aber ein Haus in der Pampa zeigen und erzählt ihm, dass sie auf dem Dach war. Er will den Schlüssel für Etage acht klar machen und meint, dass Sam ne Lesbe ist. Sie ist aber gar nicht lesbisch. Jimmy freut sich.

Mary nicht und klatscht Jimmy eine. Und noch eine. Keine Ahnung, warum. Warten wir mal ab, was bei dem Quark hier rauskommt.

Sam sprüht ein rotes X an die Wand. Dem Hausbewohner Mr. Burnet gefällt das gar nicht und er stürmt mit einer Axt heran, um die Wand kaputt zu hacken.

Sam und Jimmy gehen anschließend ins achte Stockwerk, um die Wohnung des Architekten zu durchforsten, in der die meisten Leichen gefunden wurden. Jimmys Hund ist auch dabei und macht direkt mal Alarm. Nebenbei besaß der Architekt laut Jimmy keine Möbel, nur Bücher. Jimmy zeigt Sam die ganzen Löcher in den Wänden, aus denen man die Toten gepult hat. Unter anderem auch Jimmys Vater. Sam weiß, was Jimmy durchmacht, denn sie hat ihre Mutter verloren, als sie ein Baby war. Hervorragende Charakterzeichnung vom Reißbrett.

Jimmy ist dann plötzlich weg und Sam muss sich durch die Irrgartenwohnung tasten. Ich erkenne übrigens nen Scheiß, weil es einfach alles nur schwarz ist, wie die Nacht. Naja, irgendwie kommen die beiden dann da raus und Sam ist am flennen, weil … ich weiß es nicht. Hab ja nix gesehen.

In Sams Wohnung wackelt ein Spiegel und dann wird sie von Händen in die Wand gezogen. Sie erwacht in einem Raum, wie das Kind am Anfang und ersäuft im Zement. Schade, dass das alles nur ein Traum war, sonst hätten wir den Quark hier jetzt hinter uns.

Ein rotes X an der Wand in ihrer Wohnung, lässt Sam zu Mr. Burnett gehen, von dem sie vermutet, dass er ihr dauernd Streiche spielt. Der erzählt, dass er damals ein Verdächtiger war, bei den Mauermorden.

Nebenbei hat Sam jetzt Besuch von ihrem Freund, mit dem sie durch die Hallen tapert und nach Anhaltspunkten sucht, was denn eigentlich abgeht, in der Bude. Sie finden einen Geheimgang, weil ist klar.

Und in dem Geheimgang finden sie … MARY! Oh mein Gott, es ist der Müllschacht. Na wahnsinn.

Sams Freund will mit ihr ne Reise machen. Morgen früh solls losgehen. Na das kann ja nur bedeuten, dass nach der anschließenden Fickszene endlich mal was abgeht hier. Macht voran.

Sam findet ne Blutlache und packt ihre Koffer. Ihr Freund meint, nur Jimmy kann der Teppichversiffer gewesen sein.

Der gräbt gerade ein Loch. Sam will wissen, ob er nen Eimer Blut auf ihren frisch gewischten Boden gekippt hat. Der sagt natürlich Nö.

Sam wird aus den Bauplänen nicht schlau, denn nix passt. Jimmy bringt irgendwelche Notizen vorbei und plötzlich macht alles einen Sinn. Also für Sam. Für mich nicht. Irgendwas mit Pyramiden und Ägyptern und nem Pharaonengrab. Wenn jetzt ein Pharaonenzombie auftaucht, rockt das Teil hier derbe.

Leider nicht. Stattdessen bricht sich Jimmy das Bein und ruft um Hilfe. Sam eilt zur Rettung. Und hängt anschließend kopfüber in dem Müllschacht.

Als sie wieder aufwacht trifft sie den Architekten, der ihr ein Tonband vorspielt, auf dem Jimmy um Hilfe ruft. Uh, was für ein toller Trick.

Jedenfalls steckt Jimmy hinter dem Ganzen und will Sam nicht mehr gehen lassen, weil er voll in sie verknallt ist. Deshalb schließt er sie mit dem Architekten im Keller ein.

Leider wird nicht erklärt, warum der Architekt aussieht, wie ein Ultimate Fighter. Jimmy schmeißt ne Kassette runter und Sam und der Architekt müssen zur Musik tanzen und rumknutschen, weil Jimmy das so will. Was zur Hölle ist das hier für ein unfassbarer Käse?

Sam macht sich nackig, damit Jimmy sie aus dem Loch lässt. Der hat zwar nicht danach gefragt, aber wir wissen, dass Titten immer helfen. Okay, dieses Mal nicht, aber der Versuch war es wert. Der Architekt erklärt, dass sie nie da raus kommen werden und erzählt von Pyramiden und fragt, ob Sam unsterblich werden will. Naja, kann man ja mal fragen. Sam will aber lieber aus dem Loch raus.

Mary ist dabei keine große Hilfe, denn als sie erfährt, dass Sam im Loch sitzt, macht sie gar nichts, außer Jimmy anzukacken, dass der deswegen in ein Waisenhaus kommen könnte. Ja, das wäre auch meine größte Sorge, wenn mein Sohn irgendwelche Ischen im Keller einsperrt.

Das Sprengkommando rückt an. Der Architekt kettet Sam an die Wand, damit er in Ruhe ein Loch graben kann. Wofür auch immer das gut sein soll. Ah, er will, dass Sam ihn absticht und in das Zementloch wirft. Ja, macht … äh … absolut keinen Sinn.

Sam macht dann halt, wie beauftragt und irgendwie kapiere ich mal wieder gar nichts mehr. Jedenfalls beginnt der Countdown zur Sprengung und Jimmy will Sam retten. Und dann finden die Sprengmeister die tote Sam und Jimmy springt in ein Loch und stirbt, denke ich. Sam wird jedenfalls im Krankenwagen abtransportiert, Mary wird verhaftet und der Schwachsinn ist zu Ende. Ich gehe ein architektonisches Meisterwerk bauen …

Mehr Horrorctober gibts in der Übersicht.

Apartment 1303 – Horrorctober 2015

Wenn es eine Sache gibt, die in der Regel ganz großen Müll verspricht, dann sind es Remakes. Noch besser Horrorremakes. Und am allerbesten sind natürlich Horrorremakes von asiatischen Horrorfilmen. Und der absolute Knaller sind Horrorremakes zu asiatischen Filmen, die auch schon scheiße waren. Auch im Horrorctober darf so eins natürlich nicht fehlen.

APARTMENT 1303 – USA/Kanada – 2012 – 85 Min.

Janet ruft Schwester Lara an und erzählt überschwenglich von ihrer neuen Wohnung. Laras Begeisterung hält sich in Grenzen, da Janet direkt das erste Angebot unterschrieben hat. Mami sitzt aufm Sofa, hält ihre Gitarre in der Hand, hört sich das alles an, und sieht aus, als wäre sie nur knapp an einer Karriere als Country singende Pornodarstellerin gescheitert, die bei jedem Orgasmus einen Johnny Cash Song anstimmt. Und das scheint ihr tierisch auf den Sack zu gehen, weshalb sie nur am Saufen ist. Nach einem kleinen Geplänkel mit Tochter Lara wird weiter gesoffen. Ich hasse sie alle jetzt schon von ganzem Herzen.

Ganz wichtig in einem einschläfernden Horrorfilm ist ja immer das mysteriöse Mädchen. Janet trifft dieses im Gebäude mit ihrer neuen Wohnung und … naja, es passiert erst mal gar nichts. Man will ja die Spannung aufrecht erhalten … Ähem …

Noch wichtiger in einem Horrorfilm für Leute mit akuten Schlafstörungen ist natürlich die Szene, in der einfach das Licht aus geht. Janet tapert also durch die dunkle Bude und MACHT DAS LICHT WIEDER AN! Puh, diese nervenzerfetzenden Szenen machen mich noch völlig fertig.

Nach weiteren Schockerszenen, wie der unvermeidlichen Jacke im Schrank warte ich eigentlich schon jetzt nur noch auf die obligatorische Duschszene. Nichts anderes kann diesen Scheiß noch retten. Das hat auch der Hausmeister verstanden, der gerade an der Tür klopft und sich mit den Worten „You’re a pretty girl. Show me your tits!“ vorstellt. Nebenbei erzählt das mysteriöse Mädchen von nebenan, dass die letzte Mieterin vom Balkon gesprungen ist.

Janet hat die Schnauze voll und schraubt sich erst mal ne Flasche Wein rein. Dann ruft sie Mark an und erzählt von ihrem eher durchwachsenen Abend. Vollgeknallt mit Schlaftabletten gehts dann ins Bett. Und dann kommt irgendeine Geistertussi durch die Wand geschwebt und schleudert Janet aufs Bett. Äh, ja … spooky.

Das mysteriöse Mädchen spielt im Flur mit einem Ball. Janet steht vorm Spiegel und hat immer noch was an. Ich fürchte, das wird nix mehr hier.

Janet und das Mädchen Emily quatschen kurz, aber Emily hat keinen Bock auf Janet und sagt ihr, dass sie sich verpissen soll. Richtig so. Man soll nicht mit Fremden reden, die einen beim Ballspielen stören.

Mutti singt scheiße und spielt scheiße Gitarre und säuft natürlich irgendwelchen Scheiß, damit sie noch beschissener klingt, als es ohnehin schon der Fall ist. Sinnlose Szene Nummer 42. Und das nach ner halben Stunde.

Janet ist im Büro und ihre Freundin ohne Namen will, dass sie zur Polizei geht, weil sie offensichtlich geschlagen wurde. Janet hatte aber nur Albträume. Freundin glaubt ihr kein Wort und ist angepisst, weil Janet ihr nicht die Wahrheit sagt. Bla. Übrigens taucht die Freundin im ganzen FIlm nicht mehr auf, was diese Szene zu einer weiteren sinnfreien macht.

Lara und Alkimutti haben sich mal wieder am Arsch. Janet ruft an und will nach Hause kommen, aber Lara sagt, dass Mutti zu besoffen ist. Was hat das denn damit zu tun? Wie auch immer. Mark hat auch keine Zeit, aber lässt sich dann doch überreden Janet besuchen zu kommen. Die lässt selbst beim Sex den BH an. Das Ding hier ist gelaufen.

Mark haut ab. Janet wird wach, weil es in der Bude stinkt. Liegt wohl an der komischen vergammelten Tussi, die in ihrer Badewanne hockt. Nicht mal ne Shining-Referenz kriegen die hier gescheit hin. Es ist ein Trauerspiel.

Janet lässt sich dann völlig ohne Gegenwehr von der Badetussi durch die Wohnung ziehen, einfach weil alles andere wohl sowas wie Schauspiel erfordern würde. Sie wird vom Balkon geschmissen und landet direkt vor Mark auf der Straße. Emily ist übrigens auch da und irgendwas sagt mir, dass das Mädchen hier absolut unwichtig ist.

Als gute Schwester, die sie offenbar glaubt zu sein, muss Lara natürlich recherchieren, was denn da so los war, in der Nacht des Balkonabflugs. Mark weiß natürlich nix, außer dass er schon besseren Sex hatte, mit Mädchen, die auch den BH ausgezogen haben. Sagt er zwar nicht, aber wir wissen alle, was er denkt.

Lara tapert also ne Viertelstunde durch die Bude, ohne was zu finden, außer meiner steigenden Ungeduld. Auf dem Flur trifft sie Emily, die ihr empfiehlt, nicht wieder zu kommen, da Jennifer auch sie kriegen wird. Lara kennt Jennifer nicht, Mark auch nicht. Aber sie wollen sich am nächsten Tag treffen, um Kartons zu packen. Nebenbei ist das alles so unglaublich emotionslos, dass ich ja irgendwie glaube, dass Janet nur ein Versuchsobjekt in einem perfiden Spiel von Mark und Lara gewesen ist. Leider wird das Ende wohl weniger interessant ausfallen.

Mutti hat nen Song für Janet geschrieben. Zu meinem Glück will Lara ihn nicht hören und so bleibt er mir ebenfalls erspart. Und dann bringt sie Mutti um … nee, doch nicht, war nur ein Traum. Schade.

Janet ruft an aus dem Jenseits. Man, hier haben die aber auch wirklich alles reingepackt, was das Horrorgenre an Langeweile zu bieten hat. Um das noch mal zu untermauern, wird Lara im Apartment noch mal kurz an die Wand geschleudert. Ein Detective rollt mal schnell die ganzen Todesgeschichten aus dem Apartment auf. Die ersten waren Mary und Tochter Jennifer. Juhu, da ist des Rätsels Lösung. Können wir dann Ende machen?

Leider nicht, denn Lara beschließt in Apartment 1303 zu ziehen. Also geht der ganze Schwachsinn gleich wohl von vorne los.

Mark erzählt dem Cop, dass er gesehen hat, wie Janet auf dem Balkon mit ner anderen Tussi gekämpft hat. Ist doch gelogen. Die hat nicht gekämpft, sondern sich einfach übers Geländer werfen lassen. Nebenbei ist Lara jetzt ne Verdächtige.

Uh, Megatwist: Mark ist ein Undercover-Bulle. Man, bin ich jetzt mal gespannt, was das für ne wichtige Rolle spielt, in diesem Streifen voller unnützem Schwachsinn, der komplett im Nichts endet.

Mark und Lara verbringen also die Nacht im Apartment 1303, wo dann der Geist von Janet rumschwebt und absolut NICHTS macht.

Am nächsten Morgen allerdings versucht sie, Lara in der Badewanne zu ersäufen. Endlich beide Schwestern nackig. Leider sieht man natürlich trotzdem nichts, aber man muss hier nehmen, was man kriegen kann.

Es gibt mal wieder Stress mit Mutti, die eine einstweilige Verfügung gegen Lara verfügt hat, oder so. Ich blicke nicht mehr durch. Hier macht einfach nichts irgendeinen Sinn. Mal davon abgesehen, dass die Mutter sowieso der wohl überflüssigste Charakter in einem Film ist, den ich jemals erlebt habe. Die macht nichts außer zu saufen und scheiße zu singen, trägt nichts zur Story (wenn man das so nennen will) bei und verschwendet nur Lebenszeit, die ich für andere Scheißfilme hätte nutzen können. Kaum sag ich es, folgt die nächste Singszene, die zu nichts führt, außer, dass mal wieder ein paar Minuten verstrichen sind.

In der nächsten Nacht wird Mark von Janet durch ein Fenster geworfen. Lara will abhauen, aber Emily und der notgeile Hausmeister versperren ihr den Weg und es stellt sich heraus, dass sie alle Geister sind. Wow!Mami kommt vorbei und wird von Jennifer in ein Messer gestoßen, dass Lara in der Hand hält. Plötzlich wirkt sie ungewöhnlich nüchtern, wenn ihr mich fragt.

Alle tot, außer Lara. Die ist natürlich verdächtig hoch zehn, und erzählt von den Geistern und bla. Natürlich wird sie verhaftet und Jennifer sitzt gemütlich auf dem Balkongeländer und guckt in den Sonnenuntergang. Ich gehe mir ein Apartment mieten.

Weiterer Horrorctober Wahnsinn gefällig? Hier ist die Übersicht.