Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Weihnachtsschrott – Black Christmas

Remakes. Sie machen selbst vor Weihnachtsfilmen nicht halt. Gerade läuft mal wieder BLACK CHRISTMAS in den Kinos. Nein, nicht das Original aus den Siebzigern, sondern ein Remake. Nein, nicht das Remake von 2016, sondern das Remake von 2019. Aber worum geht es hier heute? Nein, nicht um das Original. Nein, nicht um das Remake vom Remake. Es geht um das erste Remake. Das Original muss echt beliebt sein, so oft wie man das neuauflegt. Oder Hollywood hat einfach keine Ideen mehr … ja, das wird es sein.

BLACK CHRISTMAS – USA – Kanada – 2006 – 84 Min.

Um Regie und Drehbuch kümmerte sich Glen Morgan. Der hat immerhin schon bei den X-FILES mitgearbeitet und den ersten FINAL DESTINATION geschrieben. Vielleicht also nicht die schlechteste Wahl für ein Horrorremake.
Der Cast kann sich durchaus sehen lassen. Mary Elizabeth Winstead legte nach diesem Streifen eine recht ansehnliche Karriere hin und dürfte den meisten hier als Lucy Genarro McClane aus LIVE FREE OR DIE HARD oder Ramona Flowers aus SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD bekannt sein. Michelle Trachtenberg ist heute größtenteils als Voice Actress unterwegs, aber die meisten hier kennen sie wohl als Dawn Summers aus BUFFY THE VAMPIRE SLAYER. Katie Casidy tobt sich seit einigen Jahren im DC-Serien-Universum aus (und hat damit wohl ein besseres Los gezogen, als die Pfeifen im DC-Film-Universum). Die restlichen Schnetzelopfer sind auch da, also genug gelabert. Letz Schnetzel!!!

Es dürfte niemanden, der mal einen Horrorfilm gesehen hat, überraschen, dass direktl jemand weggemetzelt wird. In diesem Fall … irgendeine Trulla, die gerade einen Brief an Leigh schreiben wollte. Wer auch immer das sein mag.

Im Hochsicherheitstrakt der Klapsmühle gibt es zu Weihnachten Milch und Kekse. Ein Weihnachtsmann verirrt sich auf der Suche nach der Kinderabteilung. Ähm, warum gibt es da eine Kinderabteilung? Nach kurzem Palaver über den irren Killer Billy, der seine Familie weggeschnetzelt hat und jetzt hinter einer Stahltür gegen weiche Wände hüpft, wird diese Frage immer noch nicht geklärt.

Irgendwo ganz woanders turtelt ein Paar im Auto rum und … keine Ahnung, uninteressant. Im alten Mörderhaus hat sich eine Gruppe Mädels versammelt um zu Wichteln und sich von der Aufsichtsperson besoffen vollquatschen zu lassen. Es ist eine Sorority und ich weiß gerade nicht, was die Übersetzung ist. Studentenvereinigung? Nehmen wir. Ist ohnehin wumpe. Aber kurz die Namen, bevor ich sie gleich wieder vergessen habe. Da wären: Kelli, die blond ist. Melissa, die nicht blond ist. Heather, die auch Haare hat. Lacey, die durchgehend an ihrem Handy rumtippt. Und die besoffene Aufsicht Barbara, mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf. Oben sind noch Megan, die einen Porno guckt und Cair, die … keinen Porno guckt. Noch Fragen? Nein? Gut. Ich könnte ohnehin keine beantworten, weil ich die Namen bereits wieder vergesssen habe.

Billy entkommt mit dem ältesten Trick der Welt, indem er einen Faketunnel gräbt, der den dämlichen Wachmann ablenkt, der für diese Dummheit berechtigterweise mit einer Zuckerstange abgestochen wird. Dem Weihnachtsmann ergeht es auc nicht besser und in dessen Kostüm kann Billy abhauen.

Zur gleichen Zeit reißt sich Megan von ihrem Porno los und klettert aus irgendeinem Grund aufs Dach, wo sie gekillt wird. Es gibt also mehrere Mörder hier. Scheinbar Clair, denn deren Namen sagt Megan noch. Vielleicht will sie die aber auch nur knallen und hatte zur Vorbereitung darauf den Porno an. Wir werden es nie erfahren.

Barbara hat mittlerweile genügend intus, um die Geschichte von Serienkiller Billy zu erzählen und zu erklären, warum es Tradition ist, dass er auch jedes Jahr ein Geschenk kriegt, das als erste geöffnet wird. Ich würde es jetzt auch erklären, aber ich raffe es selber nicht, also lassen wir das.

Irgendein Junge sieht, wie irgendjemand irgendwen tötet und ich komme nicht mehr mit hier. Wer sind diese Leute? Könnte eventuell ein Rückblick sein. Also uninteressanter Käse voller unnötiger Exposition.

Jemand ruft an und droht, die Mädels zu töten. Die eine mit den Haaren wird nervös und geht lieber nach Hause. Aber irgendeine mit Brille hat ein Geschenk für sie und zwar einen … Glaseiszapfendildo? Irgendwie sowas.

Es werden Geschenke ausgepackt und Wein gesoffen und ich habe mich selten so gelangweilt. Kyle langweilt sich auch und klettert deshalb ins Haus, um seine Freundin zu pimpern. Leider wird er zuvor von allen anderen Mädels entdeckt und muss jetzt erklären, warum er in Megans Zimmer ist, ein Porno läuft und von ihrem Handy Drohanrufe getätigt werden. Nein, muss er nicht, wäre aber sinnvoll gewesen.

Das vorhin war nebenbei tatsächlich ein Rückblick und es gibt noch weitere, die ähnlich lahm sind, und dazu dienen, Billys Schlachtografie aufzulisten. Zuletzt hat er wohl seiner Schwester Agnes ein Auge rausgepopelt und sie anschließend geschwängert, aber niemand weiß, wo sie ist.

Clairs Schwester kommt vorbei und … egal. Die Suche nach Megan und Clair gestaltet sich ähnlich aufregend wie der Rest des Films. Eine der Tussis kotzt alles voll. Ich kanns verstehen.

Oh, in dem Porno spielt Kyle die Hauptrolle. Und Megan. Kelli ist angewidert. Wäre er doch besser zuhause geblieben. Barbara hat den richtigen Pegel, um Kyle rauszuschmeißen. Clairs Schwester guckt, als würde sie auch gerne nen Porno drehen.

Stromausfall ist klar. Kotzi ist für die Duschszene zuständig. Billy sitzt im Keller und kann mit dem kleinen Finger die Fliesen im Bad wegschieben, um beim Duschen zuzugucken. Den Fliesenleger würde ich nicht bezahlen.

Die mit dem Handy ist nicht nur handysüchtig, sondern auch nikotinabhängig und geht raus zum Rauchen. Endlich geht das Töten richtig los. Und dann gehen alle raus, sie suchen. Kann also jetzt nur besser werden.

Die Bullen können grad nicht kommen, weil draußen schneits, also müssen die Mädels alleine ums Überleben kämpfen. Immerhin scheint Barbara wieder nüchtern zu sein.

Unstimmigkeiten darüber, ob es besser ist, gemeinsam im Haus zu bleiben oder gemeinsam abzuhauen, sorgen dafür, dass man beides tut und sich die Gruppen trennen, weil diese art von Dämlichkeit nicht fehlen darf. Barbara darf wieder fahren und nimmt die mit den Haaren mit. Der Rest bleibt im Haus. Da wären sie auch besser geblieben, denn im Auto lauert Billy und metzelt beide nieder.

Im Haus nimmt jemand den Glaseiszapfendildo vom Schrank, während sich die zurückgebliebenen von ihrer zurückgebliebenen Seite zeigen und aufteilen, damit jemand nach den Bekloppten im Auto schauen kann. Somit bleiben nur noch Kelli und die Schwester von Clair übrig, glaube ich. Vielleicht vergesse ich jemanden, aber interessiert es wirklich jemanden? I didn’t think so.

Der Pornokönig ist zurück im Haus und so sind es wieder drei. Die schleichen dann mehr oder weniger planlos durchs Haus und wollen auf den Dachboden oder so, weil … da ists halt dunkel. Prinz Porno wäre besser unten geblieben. Jetzt sinds wieder nur noch zwei.

Ach so, die Mörderin im Haus ist nebenbei Agnes, aber das habt ihr sicher schon selbst erraten. Und sie hat auf dem Dachboden sogar einen Weihnachtsbaum und zündet ein paar Kerzen an. Besinnlich. Natürlich wird durch einen Tumult der Dachboden in Brand gesetzt und die Weiber fallen irgendwie durch den Boden und es brennt und eine hängt in der Wand und Billy ist auch da und es ist alles unglaublich einfallslos. Aber immerhin brennt hier der Baum.

Kelli und Clairs Schwester können abhauen und die Killer fackeln mit der Bude ab.

Aber hey, es ist ein einfallsloser Horrorfilm und er ist noch nicht vorbei, also stehen Agnes und Billy in der Leichenkammer wieder auf und terrorisieren jetzt das Krankenhaus, in dem natürlich auch die beiden Trullas sind. Kelli muss zum Röntgen, also wird sie das Final Girl sein. Wusste ich doch, dass es richtig war, mir ausgerechnet ihren Namen zu merken.

Agnes wird in die Visage gedrifribilatort. Billy geht zur Messerattacke über, aber Karate Kelli kann ihn mit einem Judowurf übers Geländer werfen und unten spießt ihn der Weihnachtsbaum im Hospitalflur auf. Ärzte laufen panisch umher. Ich schätze, sie machen sich Sorgen um ihren Weihnachtsbaum. Ich hingegen bin nur froh, dass die schwarze Weihnacht für dieses Jahr vorbei ist …

Media Monday #253

Kurze Woche. Wuhu! Da tut der Montag nur halb so weh. Der Media Monday ja sowieso nicht. Der tut immer gut. Bäh, Schleim …

1. Wenn mal jemand auf die Idee käme, einen Film zu drehen, der es schafft, trotz übertriebener Action noch gute Charaktere, eine interessante Story und eine spannende Handlung unterzubringen, würde ich wohl auch mal wieder Lust auf einen Blockbuster haben. Ich glaube, der letzte, der das wirklich hatte, war der erste Fluch der Karibik. Vor über 10 Jahren. Das heißt, dass seit einer Dekade niemand mehr fähig war, ein Blockbusterdrehbuch abzuliefern, dass nicht scheiße ist. Falls ich doch einen übersehen habe, seht es mir nach. In der ganzen Grütze geht nun mal alles unter.

2. Innerhalb der Blogosphäre an sich könnte ruhig mal wieder mehr kommentiert werden. Schon seit längerer Zeit fällt leider auf, dass größtenteils nur noch Beiträge geliket werden, aber dazu sagen tut kaum jemand was. Vielleicht biete ich auch einfach nicht genug Diskussionspotenzial, wenn ich mal wieder über Megan Fox, CGI, Hollywood, Angelina Jolie, Jai Courtney, Superhelden, 3D, Arschlöcher und andere Leute herziehe.

3. Mary Elizabeth Winstead braucht sich sicherlich nicht hinter gestandenen Schauspielgrößen zu verstecken, wie sie in 10 Cloverfield Lane eindrucksvoll beweist, schließlich zeigt sie hier einige Facetten in einem nicht alltäglichen Setting. Ich habe ja immer gesagt, dass die was kann. Endlich konnte sie das auch mal unter Beweis stellen in einer Hauptrolle. Hoffentlich folgen da noch einige weitere.

4. Hätte ich vorher geahnt, auf was ich mich einlasse, ich hätte wohl niemals einfach so angefangen einen Roman zu schreiben. Hätte ich vorher wenigstens ein bisschen Ahnung davon gehabt, was ich da tue, wäre das wohl kein ewig langes Projekt geworden. Beim nächsten Mal weiß ich es zumindest besser. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob das hilft. Nach meiner Erfahrung tun sich immer neue Problem auf, sobald man eins gelöst hat. Das wird wohl auch in diesem Fall nicht anders sein.

5. Wenn ich mich einmal nicht meinen medialen oder popkulturellen Hobbies widme … Moment mal … man kann auch noch andere Dinge machen, als dauernd Schrottfilme zu gucken?

6. Es könnte ruhig mehr Froschmutanten geben, schließlich hat die Menschheit schon den Dodo ausgerottet. Da müssen wir doch für den Fortbestand der Froschmutanten sorgen. Ich versuche auf dieses Problem mit meinem Drehbuch zu „Filmschrott – Der Film“ aufmerksam zu machen. Hier ein Auszug:

EXT SUMPFGEBIET NAHE DES FLUGHAFENS

Rocko Schlawonski, 42, Bauunternehmer, Reicher Fatzke und menschliches Arschloch, steht im Sumpf und überschaut das wässrige Gebiet.

Rockos Sohn Brock, 17, doof wie Bohnenstroh, wobei das eine Beleidigung für Bohnenstroh wäre, steht neben seinem Vater und überschaut ebenfalls das Sumpfgebiet.

ROCKO SCHLAWONSKI

Eines Tages wird das alles MIR gehören.

Und dieser Tag ist heute. Muahahahaha.

Rocko schlägt seinem Sohn lachend auf den Rücken. Brock kippt vornüber in den Sumpf.

Hinter Rocko ertönt eine schrille Lache. Rocko dreht sich um.

ROCKO SCHLAWONSKI

Wer zur Hölle bist du?

JIMINY BILLY BOB BOBBERSON

Tihihihihihihihi.

(hört auf zu lachen)

Ich bin Jiminy Billy Bob Bobberson.

ROCKO SCHLAWONSKI

Was machst du auf meinem Land?

JIMINY BILLY BOB BOBBERSON

Ich wohne dahinten in einer Hütte.

ROCKO SCHLAWONSKI

Nicht mehr lange, du Trottel. Ich werde hier Plattenbauten errichten, so weit das Auge reicht. Und dann werde ich den Mietern das Geld aus der Tasche ziehen und zuschauen, wie sie hier im Sumpf in ihren gammeligen Buden absaufen. Muahahahah.

BROCK SCHLAWONSKI

Dad! Irgendwas ist hier im Wasser.

ROCKO SCHLAWONSKI

Stör mich nicht beim Lachen.

Muahahahahah.

BROCK SCHLAWONSKI

Aber Dad …

ROCKO SCHLAWONSKI

(dreht sich zu seinem Sohn um)

(angeekelt)

Was ist das denn?

Froschaugen tauchen aus dem Wasser auf und schauen Brock an. Der schwimmt schnell an Land. Ein Froschkopf von der Größe eines Menschenkopfs.

ROCKO SCHLAWONSKI

Lauf Junge!

Rocko schubst Jiminy Billy Bob Bobberson in den Sumpf zu dem Froschmutanten. Rocko und Brock laufen so schnell sie können davon.

TO BE CONTINUED

7. Zuletzt habe ich ein paar öffentliche Verkehrsmittelfilme geguckt und das war ziemlich unterhaltsam, weil „Speed“ eigentlich viel zu „trashig“ ist, um ein Mainstreamactionfilm zu sein und „Silver Streak (Trans Amerika Express)“ einfach jede Menge Spaß macht und einfach eine tolle moderne Variante des „FilmNoir im Zug“-Themas ist.

Mal aktuell: 10 Cloverfield Lane

Okay, bevor ich jetzt irgendwas schreibe sage ich allen, die diesen Film noch nicht gesehen haben, das aber noch vorhaben: Verpisst euch! Eigentlich ist es natürlich mein Ziel, dass meine Texte gelesen werden, aber da ich hier spoilern werde wie ein Irrer, sollte niemand weiter lesen, der den Film noch sehen will. Denn es ist ganz klar einer dieser Filme, bei denen man am besten einfach gar nichts weiß. Also noch mal: Weg hier, ihr Spacken! Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

10 CLOVERFIELD LANE – USA – 2016 – 105 Min.

Eine Sache vorweg: Dieser Film ist keine richtige Fortsetzung. Bevor ich in den Film ging, hatte ich absolut keine Ahnung was mich erwartet. Der Titel ließ natürlich vermuten, dass das Ganze irgendwie an den Vorgänger von 2008 anschließt. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger macht das Sinn. Man muss 10 Cloverfield Lane also am besten als eigenständiges Werk betrachten. Und als solches hat es eine ganze Menge zu bieten.

Allen voran stehen die fantastischen Darsteller. John Goodman als manischer Verschwörungstheoretiker mit festen Überlebensregeln ist der schiere Wahnsinn. Mit anderen Worten: er ist so verdammt gut, dass er ganz sicher nicht für den Oscar nominiert werden wird.

Mary Elizabeth Winstead steht dem kaum in etwas nach. Ich verstehe sowieso nicht, warum die Frau nicht öfter in starken Rollen zu sehen ist. Aber man kennt das ja: Talent bedeutet dass man im Nirvana versinkt.

Der dritte im Bunde John Gallagher Jr. macht seine Sache ebenfalls sehr gut. Vor allem, da sein Charakter anfangs starkes Potenzial hat, zur Nervensäge zu werden, was sein Spiel aber verhindert.

Im Gegensatz zum originalen Cloverfield, indem es rein um die Zerstörung ging und die Charaktere eher Beiwerk waren, ist es hier genau anders herum. Gerade deshalb ist es auch so wichtig, dass die Darsteller hier alles auffahren, denn Action sucht man hier erst mal vergeblich.

Es geht um die Personen und darum, wie sie mit der Situation umgehen. Mit Fremden auf engstem Raum eingesperrt zu sein und nicht zu wissen, was wahr ist und was nicht. Wem kann man vertrauen? Was kann man glauben?

Das alles ist äußerst spannend inszeniert und wird niemals langweilig.

Und dann kommt das Ende …

Tja, was soll ich sagen. Der Name Cloverfield suggeriert natürlich, dass hier Aliens vorkommen könnten. Und das ist auch absolut okay. Leider hat mich der Film am Ende aber doch etwas verloren. Nicht, weil man das eher ruhige Ambiente verlässt, in dem man sich zuvor die ganze Zeit aufgehalten hat. Nicht weil Aliens irgendwie nicht so recht in diese Geschichte zu passen scheinen. Nein, das Problem ist eins, dass so ziemlich jeder Film heutzutage hat. Michelle, die zuvor einen glaubhaften Charakter dargestellt hat, mutiert plötzlich zur Superheldin und erlegt ein haushohes Alien mit einem schnell improvisiertem Molotowcocktail. Das war man dann einfach mal wieder zu viel des Guten und passte auch nicht wirklich zum Rest des Films. Das hätte man auch viel eleganter und subtiler lösen können.

Vielleicht ist auch gerade diese Verbindung zu Cloverfield mehr Fluch als Segen. Zu Beginn gibt der Film dem Zuschauer nichts vor. Man hat drei Charaktere in einem Bunker und man darf selbst entscheiden, wer hier richtig handelt. Und es hätte mir wohl besser gefallen, wenn der Film diese Richtung weiter verfolgt hätte. Ich hätte gerne mitgerätselt, ob es überhaupt eine Bedrohung gibt, oder ob Howard nur ein Irrer ist. Und welche Rolle Emmett dabei spielt. Diesen Faden verfolgt man zwar etwas weiter, aber leider löst man schnell auf, dass außerhalb des Bunkers wirklich alles im Arsch ist. Trotzdem bleibt der Gedanke immer vorhanden, wo es sicherer ist: Im Bunker oder draußen.