Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Kingdom Of The Spiders

Media Monday #173

Wie geplant, völlig nüchtern durchs Wochenende gekommen und deshalb jetzt in der Lage, die Fragen des Media Monday zu beantworten.

 

1. Nicht zum ersten Mal habe ich der Serienfigur Carl aus Walking Dead den Tod gewünscht, weil mir das Blag einfach tierisch auf den Sack geht. ANdererseits ist er einer der wenigen, der wenigstens Charakter hat in der Serie. Da das aber sonst sowieso kaum der Fall ist, kann der einfach weg. Leider befürchte ich, dass er, weil ich ihn zum kotzen finde, er der Einzige sein wird, der die Zombieapokalypse überlebt, nur um mich zu ärgern.

2. Al Pacino habe ich früher echt gemocht, um nicht zu sagen geliebt, aber ihre/seine neue(re)n Filme  sind einfach nur noch Crap. Keine Ahnung, warum der nur noch Kackrollen aussucht. Vielleicht hat er einfach keinen Bock mehr.

3. ______ zog einen so gravierenden stilistischen Bruch nach sich, dass ______ . Fällt mir grad nix zu ein. ich melde mich wieder, wenn Ghostbusters 3 raus kommt, denn da habe ich genau diese Befürchtung.

4. Aus Herr der Ringe – Die zwei Türme wurde im Extended/Directors Cut ein ganz anderer Film, denn trotz der zusätzlichen Länge, kam er mir nicht so dermaßen langweilig vor, wie die normale Version. Kann aber auch an mir liegen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass man die Zusatzszenen an der richtigen Stelle gebracht hat, um den Fokus mehr von dem unfassbar langatmigen Rumgelatsche von Frodo und Sam wegzunehmen.

5. Black Sails und Crossbones haben mich ja thematisch sehr gereizt, allerdings war die Umsetzung bei beiden irgendwie … keine Ahnung … kacke. Hat mich einfach nicht gepackt. Dabei hatte ich richtig Bock auf ne Piratenserie. Schon weil ich immer darauf hoffe, dass jemand sagt: „Du kämpfst wie eine Kuh!“

6. Dank ______ bin ich überhaupt erst auf ______ aufmerksam geworden. Zum Glück, denn ______ . Ich informiere mich eigentlich eh dauernd über jeden neuen Scheiß, da gibt es selten Überraschungen. Und wenn, fällt mir gerade keine ein.

7. Zuletzt gesehen habe ich Mörderspinnen mit William Shatner und das war eher langweilig , weil der Film heute scheinbar nicht mehr so gut funktioniert, wie das vor dreißig Jahren der Fall war.

Kingdom Of The Spiders – Horrorctober 2014

Zeit für etwas Tierhorror. Ich hatte die Wahl zwischen Schlangen und Spinnen. Da ich aber zuletzt schon im Dschungel war, und die Schlangen wohl auch genau dort ihr Unwesen treiben werden, habe ich mich erst mal für die Spinnen entschieden.

KINGDOM OF THE SPIDERS – Mörderspinnen – USA – 1977 – 97 Min.

Starring: Der erste Captain der Enterpise

Drei Sekunden rum und von der Musik hab ich schon jetzt nen Tinitus. Dann schlägt das aber zum ruhigen Country um, was nicht unbedingt besser, aber erträglicher ist.

Es geht los, auf einer Farm irgendwo mitten in der Wüste. Freude darüber, dass die einzige Kuh gesund ist. Das kann man schon mal ausgiebig feiern. Macht man aber nicht, denn nach tausend Nahaufnahmen der Kuh gehe ich davon aus, dass sie gerade von einer Spinne gebissen wurde. Sicher kann man da aber nicht sein.

Captain Kirk fängt nen Bullen im Nirgendwo und ballert ihm ne Spritze in den Arsch. Dann fängt er seine Begleiterin mit einem Lasso, fummelt etwas mit ihr rum, nur um sie dann wegzustoßen, weil er nicht sein Bruder ist. Äh, ja. Ich erwarte keine Erklärung.

Rack wird dann zu einem Notfall gerufen, denn er ist der Wüstentierarzt. Es geht, oh Wunder, um eine kranke, sabbernde Kuh. Rack nimmt die Kuh mit nach Hause, um weitere Untersuchungen anzustellen und findet heraus, dass er keine Ahnung hat, was los ist. Und dass die Kuh tot ist.

Farmer Fred, oder wie auch immer er heißt, ist untröstlich über den Verlust seiner Kuh und … Meine Fresse, wer zur Hölle nimmt seinen Ochsen auf dem Rücksitz mit? Aber ging ja auch nicht anders, denn auf der Ladefläche ist ja schon der Hahn. Naja, an der Dorftanke will Rack mal seine Reifen wechseln lassen und wenn ich mir den Schuppen so ansehe, würde ich lieber auf den Felgen weiterfahren.

Iiiiihhhh … eine Spinne. Damit konnte man jetzt nun wirklich nicht rechnen. Der Reifenprofi wird gebissen und ist nicht begeistert.

Und da ist die reiche Tussi aus der Großstadt, die in keinem Film dieser Art fehlen darf. Nachdem sie Rack für den Tankwart gehalten hat, verrät der ihr, wo sie ein Zimmer mieten kann. Nachdem das erledigt ist, sucht sie Rack auf, weil sie scheinbar nen guten Tierarzt braucht. Bei dem war zuvor auch schon der Bürgermeister, um sich erst mal ein paar Kannen reinzuschütten.

Diane, die Tuse aus der Stadt, hat die Blutergebnisse der Kuh dabei und erklärt, dass sie durch Spinnengift verreckt ist. Rack hält das für unwahrscheinlich, aber ist eben so.

Diane ist dann auch für die unausweichliche Duschszene verantwortlich. Beim frisieren findet sie eine Vogelspinne und bringt sie nach draußen. Ähm, so richtig Mörderspinnenmäßig war das jetzt aber nicht.

Diane und Rack besuchen den ehemaligen Kuhbesitzer und finden dessen toten Hund. Kurzer Test und drei Sekunden später ist klar, dass der Hund auch an einem Spinnenbiss gestorben ist. Der Kuhmeister zeigt ihnen einen Spinnenhügel, den er am Morgen gefunden hat. Also einen Haufen Dreck, in dem tausende von Spinnen leben. Diane nimmt eine mit, um ein paar Test zu machen, weil sie eben gerne testet.

Rack und Diane gehen was trinken und labern rum, wie man das halt so macht. Danach quatscht man in Dianes Raum weiter und wir wissen alle, wo das Geschnulze hinführt. Jetzt macht mal voran da. Ich will Spinnen sehen!

Bevor sie in der Kiste landen, haben sie aber noch Plan B und wollen Spidermountain abfackeln. Kuh-Karl hat gerade den selben Plan. Das wird aber erst mal unterbunden, als ein wilder Stier ausbricht und dann, übersät mit Spinnen, zusammenbricht. Let the Fackeling begin. Expertenmäßig, wie sie nun mal sind, stecken sie natürlich nur einen Teil des Hügels in Brand, was dafür sorgt, dass die anderen Spinnen ne Fliege machen.

Rack und Diane reiten mit Racks Nichte in die Wüste und … stehen eben in der Wüste rum. Christopher Kuh-lombus fährt derweil raus, um die Welt zu erforschen, oder so. Weit kommt er aber nicht, denn eine Spinne beißt ihm ins Auge. Kurz darauf wird sein Wagen gefunden, in dem er völlig zugespinnt rumhängt.

Nachdem dann eine halbe Ewigkeit gar nix passiert, passiert immer noch nichts. Dann hebt ein Typ mit nem Flugzeug ab und wird, nachdem man ihm acht Stunden beim Rumfliegen zusehen durfte, von den Spinnen angefallen, woraufhin er mit dem Flieger in die Tankstelle stürzt.

Die Frau des verblichenen Kuhfarmers stellt sich als äußerst intelligent heraus. Die Spinnen fallen in ihr Haus ein und sie ballert mit einem Revolver durch die Gegend. Highlight ist dann, dass sie, als eine Spinne auf ihrer Hand sitzt, sich die komplette Hand wegballert. Hauptsache die Spinne ist weg.

Und es folgt direkt das nächste Highlight, in Form von Overacting aus der Hölle. Racks Nichte schaukelt rum und unter ihr ist alles voller Spinnen. Die Mutter sieht das und läuft, hysterisch schreiend und einen Besen schwingend, nach draußen. Das ist die erste Lektion auf jeder Schauspielschule, glaube ich. Die Mutter schafft es nicht, aber Rack eilt zur Rettung seiner Nichte.

Jetzt sind die Spinnen wirklich überall und die Hauptaufgabe der Darsteller besteht darin, mit den Händen an sich rumzuwischen und so zu tun, als würden sie Spinnen wegschlagen. Und überall Leichen zu finden. Und Spinnen wegzuwischen. Und durch die Gegend zu rennen. Und Spinnen wegzuwischen. Und rumzuschreien. Und Spinnen wegzuwischen. Und doof zu gucken. Und Spinnen wegzuwischen.

Mehr passiert dann eben in den letzten 20 Minuten auch nicht mehr. Bis Rack dann im Keller von den Spinnen erwischt wird und sich in die Küche schleppt, um dort vor allen anderen Anwesenden zusammenzubrechen.

Sonnenaufgang über Tarantula Valley. Shatner ist wieder fit, weil Spinnengift bei ihm nicht wirkt, oder weil er schon mal von einer radioaktiven Spinne gebissen wurde und jetzt Spiderman ist, oder weil eben sonst niemand die Tür mit einem Hamer aufbrechen kann. Ein Blick nach draußen verrät jedenfalls, dass das ganze Dorf von Spinnenweben übersät ist und es kein Entkommen geben wird.

Glücklicherweise gibt es für mich ein Entkommen, denn an dieser Stelle ist der Streifen dann vorbei und ich kann mich wieder aufregenderen Dingen widmen. Zum Beispiel einem anderen Spinnenfilm.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

Horrorctober 2014

Es wird spooky, hier im Blog. Oder auch nicht. Whatever. Jedenfalls steht der Horrorctober an. Wer nicht weiß, worum es dabei geht, kann HIER alles dazu nachlesen.

 

Wie es sich für diesen Blog gehört, habe ich 13 echte Knaller rausgesucht, die dann auch alle ihren wohlverdienten Schrotteintrag kriegen werden. Es erwarten uns Zombies, Killer, Spinnen, Schlangen, Dämonen und alles, was das Horrorherz begehrt.

 

Hier also meine 13 Horrorfilme, direkt aus der Schrottfabrik:

 

ALL CHEERLEADERS DIE – 2013

BLOODY MARY – 2006

CABIN FEVER – 2002

CLOWNHOUSE – 1989

DARIO ARGENTOS PHANTOM OF THE OPERA – 1998

DEMON ISLAND – 2002

FLIGHT OF THE LIVING DEAD: OUTBREAK ON A PLANE – 2007

KING COBRA – 1999

KINGDOM OF THE SPIDERS – 1977

PARASOMNIA – 2008

ROADSIDE MASSACRE – 2012

SLEEPAWAY CAMP – 1983

ZOMBIE WOMEN OF SATAN – 2009