Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Harry Potter

Blogparade: Buch vs. Film

Ich habe mich ja eigentlich nie gefragt, warum Miss Booleana überhaupt so einen merkwürdigen Namen hat. Trotzdem fand ich es ganz interessant, als sie neulich die Herkunft ihres Namens erklärte. So interessant, dass ich die Erklärung schon wieder vergessen habe. Irgendwas mit Computerkram war die Lösung des Rätsels. Ich kenne mich mit Computerkram nicht aus, deshalb hab ich direkt den Faden verloren und konnte es mir nicht merken.

Wovon ich mehr Ahnung habe, sind Bücher und Filme. Zumindest würden das manche Leute behaupten, da ich so viele Filme gucke und selber Bücher schreibe. Sogar Filme habe ich schon geschrieben, auch wenn sich leider noch kein Regisseur gefunden hat, der diese unfassbaren Knaller auf die Leinwand bringen will. Um ehrlich zu sein, hab ich von beidem auch nicht wirklich einen Plan, aber ich bin ein echter Meister der Täuschung, und lasse alle in dem Glauben, dass es so ist.

Deshalb kommt mir Miss Booleanas Blogparade mal wieder ganz gelegen, um mein gefährliches Halbwissen hier zu verbreiten.

Es geht um folgendes:

blogparade-booleana-buch-vs-film-battle

Die Miss will von uns den Vergleich zwischen Buch und Film haben. Logischerweise nur in den Fällen, wo uns auch wirklich beides bekannt ist. Da ich mir eher selten beide Medien zu Gemüte führe, da ich sowieso weiß, dass ich in 90% der Fälle eins davon hinterher scheiße finden werde, komme ich hier nicht auf die gewünschten 10 Vergleiche. Aber ein paar sinds dann doch geworden.

Let the battle begin!

Der Herr der Ringe vs. Der Herr der Ringe

Ich beginne mit dem am wenigsten überraschenden, denn ich habe es hier ja schon mal erwähnt. Ich kann Tolkien einfach nicht lesen. Der Schreibstil von dem Typen ist so unfassbar einschläfernd, dass es mich wundert, dass die Hobbits den Krieg um den Ring nicht einfach komplett verpennt haben. Eigentlich passiert in den Scheißbüchern nichts, außer, dass man ganz tolle Landschaftsbeschreibungen um die Ohren gehauen kriegt. Jeder Gärtner muss darauf einfach so richtig abgehen. Aber ich bin kein Gärtner und Blumen interessieren mich einen Scheiß. Falls ich mal ne Freundin haben sollte, ziehe ich den lahmen Müll vielleicht als Ratgeber heran, wo man die schönsten Blumen für einen Valentinsstrauß pflücken kann, aber ansonsten ist der Kack für nichts gut.

Die Verfilmungen hingegen sind natürlich vom feinsten. Und jetzt mal ehrlich: Zu keiner Zeit ist mir während einer der Filme aufgefallen, dass einer der Charaktere irgendwo im Wald stehen geblieben ist, um sich daran aufzugeilen, dass an dem einen Baum das dritte Blatt von rechts etwas grüner ist, als alle anderen. Wie wichtig kann diese ganze Beschreibungsscheiße also für die Geschichte schon gewesen sein?

Sieger: Filme

Herr Lehmann/Neue Vahr Süd vs. Herr Lehmann/Neue Vahr Süd

Ich habe die Lehmann-Reihe von Sven Regener sehr gerne gelesen. Die Romane haben einen eigenen Humor und einige merkwürdige Charaktere aufzuweisen. Herr Lehmann wurde mit Christian Ulmen in der Hauptrolle verfilmt und als Ulmen-Fan konnte ich den natürlich nicht schlecht finden. Neue Vahr Süd wurde auch verfilmt und zwar mit … äh, irgendjemandem. Und das war dann wiederum nicht ganz so der Bringer, wenn auch nicht wirklich schlecht. Trotzdem haben mir in beiden Fällen die Bücher um einiges besser gefallen.

Sieger: Bücher

Garp und wie er die Welt sah vs Garp und wie er die Welt sah

John Irving ist bei mir ja immer so ein Hit & Miss Fall. Es gibt richtig gute Bücher wie Garp oder das Hotel New Hampshire, aber auch so Dinger, wie Witwe für ein Jahr, wo der Funke nie überspringt. Generell aber natürlich ein guter Autor. Allerdings halte ich seine Geschichten meistens für eher ungeeignet sie auf die Leinwand zu bringen. Zumindest, wenn man wirklich das volle Ausmaß rüberbringen will, anstatt alles irgendwie hinzuschludern. Bei Garp hat es zumindest einigermaßen funktioniert, was mehr oder weniger am großartigen Cast, bestehend aus Robin Williams und John Lithgow, liegt. Trotzdem wird das Buch zu keinem Moment erreicht, auch wenn der Film durchaus sehenswert ist, wenn man keinen Bock hat, das Buch zu lesen.

Sieger: Buch

Per Anhalter durch die Galaxis vs Per Anhalter durch die Galaxis

Hier dürfte die Antwort klar sein. Auch wenn ich den Film recht gut fand, was alleine daran liegt, dass man nicht einfach das Buch nacherzählt hat, sondern etwas abgewichen ist, indem man neue Szenen einfügt, bleibt das Buch unerreicht.

Sieger: Buch

Schiffbruch mit Tiger vs Life Of Pi

Das hier ist ne ziemlich schwierige Angelegenheit. Ich mochte das Buch zwar, fand aber vor allem den Anfang, mit dem ganzen Religionsgequatsche ziemlich lahm. Der Film verkürzt gerade diesen Aspekt, weshalb er kompakter wirkt. Und generell wurde die Geschichte einfach sehr gut umgesetzt, mit tollen Bildern und ohne die Geschichte zu zerstören. Deshalb gibt es hier nen Punkt für das visuelle Medium.

Sieger: Film

Shining vs Shining

Es geht hier um die Kubrick-Verfilmung mit dem großartigen Jack Nicholson in der Hauptrolle. Ich muss dazu sagen, dass ich den Film ewig nicht gesehen habe, aber damals gefiel er mir richtig gut. Was mich aber immer gestört hat, war das eher lahme Ende, das mit dem im Buch nicht mithalten kann. Und generell hat Kubrick doch etwas zu viel auf den Horroraspekt der Geschichte gesetzt, wodurch einiges liegen gelassen wurde. Das Buch hingegen hat mich von Sekunde eins gefesselt und ist auch das Beste, was ich jemals von King gelesen habe.

Sieger: Buch

Harry Potter und die sieben Bücher vs Harry Potter und die acht Filme

Hier befinde ich mich in einem kleinen Zwiespalt. Auf der einen Seite habe ich die Bücher fast ausschließlich gerne gelesen, auf der anderen Seite war das Ende der Geschichte so unglaublich lahm und scheiße, mit dem Simsalabim-Ende, dass ich immer noch kotzen könnte. Das macht der letzte Film um längen besser. Dagegen steht dann aber auch wieder der sechste Film, den man so dermaßen verkackt hat, dass es ein Wunder ist, dass die Beteiligten, die den Scheiß verbrochen haben, noch nicht unter der Brücke pennen müssen. Dazu kommen dann einige Dinge, die aus den Filmen einfach gestrichen wurden, da man sie für nicht so wichtig hielt, was man aber zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wissen konnte, da man ja mit der Verfilmung schon angefangen hat, bevor überhaupt alle Bücher erschienen waren. Ein Problem, dass sich gerade auch bei einer anderen Fantasyumsetzung auftun könnte. Insgesamt haben die Filme zwar trotzdem ihre Momente und sind in mehr als 50% der Fälle durchaus gute Umsetzungen, aber die Bücher erreichen sie eigentlich nie. Außer eben beim Ende, weil das Buch da zu toppen auch einfach keine Kunst ist. Meine Fresse, war das Buchende beschissen. Trotzdem:

Sieger: Bücher

Am Ende steht hier also ein überlegener Sieg der Bücher gegen die Filme von 5:2. Keine Überraschung, wenn ihr mich fragt.

Wer jetzt auch unfassbaren Bock hat, bei diesem Spaß mitzumachen, darf das gerne tun. Und sein Ergebnis bei Miss Booleana verlinken. Ihr wisst schon, die Frau mit dem komischen Computerkrempelnamen, den ich nicht raffe.

Suchanfragen optimiert #17

Google, bitte zeig mir Suchanfragen:

Nee Jackson Shameless – Nee, ich weiß nicht, wer dieser schamlose Jackson ist.

Indianer Bart – Ich kenne nicht so viele Indianer, aber sind die nicht immer rasiert? Was eigentlich wieder die Frage aufwirft, wie die sich damals überhaupt rasiert haben. Mit ihrem Tomahawk?

Dieser Film – Was ist denn jetzt mit diesem Film?

Harry Potter Schwarz WeißHier.

Gedächtslücken – Scheint schon sehr ausgeprägt zu sein, wenn man das „ni“ vergisst.

Sturm der Liebe.de – Wie zur Hölle bist du hier gelandet? Oma, bist du es?

The Worst Porno Ever – Siehe den nächsten Punkt:

Los Luny Tunes Porno – Also ein Hase und eine Ente … nein, sorry, ich kann es nicht. Diese Bilder. DIESE BILDER! Ich werde die Looney Tunes nie wieder so sehen, wie sie mal waren.

Verstörende Kinderserien – Seit ein paar Sekunden die Looney Tunes. Und natürlich die Teletubbies. Winke Winke.

Ein Film viele Blogger – If….

Nachdem ich beim letzten Mal nicht dabei war, – weil, äh, da war irgendwas anderes, wichtiges, unausweichliches. Ach ja, 22 Männer rannten hinter einem Ball her – folge ich jetzt wieder dem interstellaren Aufruf des Affenmanns und nehme an seinem Projekt Ein Film, Viele Blogger Teil.

Wie beim ersten Mal herrscht akute Spoilergefahr. Ach, was heißt Gefahr. Ich spoiler einfach alles. Nur damit ihr bescheid wisst.

IF…. – UK – 1968 – 111 Min.

Starring: Malcom McDowell

McDowell ist mir persönlich bisher ja nur aus Clockwork Orange und Heroes bekannt. Erster war klasse, die Serie ab Season 2 nicht mehr wirklich. Mal sehen, wo sich dieses Machwerk einreiht.

Nach 3 Minuten sind dann auch mal die Credits rum. Ich bin ja irgendwie froh, dass es die heute nur noch am Ende eines Films gibt. Ich gucke sie zwar immer mit, aber zwei Mal brauche ich das dann auch nicht unbedingt.

Die jungen Schüler sind SCUMM. Mit anderen Worten: Sie haben an Maniac Mansion mitgearbeitet.. Absolutes Highlight zu Beginn ist der Lehrer, der zwar einen Schüler darauf hinweist, dass er mal zum Friseur muss, aber kein Problem damit hat, dass ein vermummter Typ, in schwarzen Klamotten, einen haushohen Koffer in die Schule schleppt. Volles Vertrauen in den Kampf gegen den Terrorismus an dieser Stelle.

Mick scheint irgendwie der große King an der Schule hier zu sein. Seinen Status untermauert er, indem er sich das Foto eines Schwarzen mit MG an die Wand tackert, was bei seinem Zimmerkumpanen auf großen Zuspruch stößt. Ich weiß noch nicht so ganz, worum es hier geht, aber irgendwie sind die alle etwas eigenartig.

Versammlung im großen Saal. Harry Potter ist auch da und heißt hier Daniel. Ein Lehrer gibt ihm zu verstehen, dass er die Fresse halten soll. Dann hält Dumbledore – hier ohne Bart und mit Glatze – seine Willkommensrede. Es folgt der Sackrattentest, wie auf der U96. Später gibts Rumgehampel auf dem fetten Juden und ich weiß immer noch nicht, was hier eigentlich abgeht.

Für einen Moment denke ich, mein Fernseher sei kaputt, denn plötzlich ist das Bild schwarz/weiß. Ist aber wohl normal. Und dann wieder Farbe. McDowell macht seine Runde bei den Neuen Rekruten. Leider beschimpft er niemanden, wie Sergeant Hartman. Naja, Licht aus und schwarz/weiß. Soll das s/w zeigen, dass es dunkel ist? Ich kapier das nicht.

Nee, wohl nicht, denn beim Kirchengesang am nächsten Morgen ist immer noch alles farblos. Partymucke aus der Orgel ertönt, während die Schüler ihrem Alltag nachgehen. Puh, ich fürchte, das wird anstrengend. Eine halbe Stunde rum und ich finde absolut nicht rein in den Film. Aber was soll’s? Ich zieh das durch.

Die älteren Schüler jagen die Jüngeren durch die Turnhalle, peitschen sie mit Gürteln und versenken sie in der Toilette. Der typische Schulwahnsinn hier. Dann wieder Kirchengesang. Ich kriege die Krise … aber dann: Football! Für genau 10 Sekunden.

Eine schwarz/weiße Außenaufnahme der Schule wird für 3 Sekunden eingeblendet. Die Lehrer sitzen rum, ein Schüler macht den Kamin an und wird angekackt, weil er die falschen Kekse besorgt hat.

Mick und seine Kumpels saufen, lesen Zeitung, labern irgendwelchen Scheiß und lecken an dem Foto von ner Tussi rum. Lehrer Lämpel kommt vorbei und will den Schnaps haben. Außerdem sollen sich die Jungs mal die Haare schneiden. Meine Fresse, warum ist der Typ nicht selbst Friseur geworden? Hat der keine anderen Probleme?

Der Hobbyfriseur guckt den Schülern beim Duschen zu. Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. So wie von dem ganzen Film. 45 Minuten um. Ich glaube, das wird nix mehr.

Random black/white Scene No. 42. Gottesdienst und anschließender Sportunterricht. Irgendein Typ schwingt an einer Stange rum, es wird gefechtet, wie Tarzan durch die Gegend geschwungen und ich wünsche mir zum ersten Mal in meinem Leben, das es den George-schwingt-vor-den-Baum-Gag gibt. Kommt aber nicht. Stattdessen dann wieder Football und ich raffe einfach nicht, was das alles soll.

Mick und der andere Vogel klauen ein Moped und fahren durch die Gegend. Ultraharte Typen, die sie nun mal sind, fahren sie … Kaffee trinken. Und es passiert wieder nix, was mir auch nur ansatzweise klar macht, was dieser Film mir eigentlich vermitteln will. Immerhin ist die Kellnerin süß. Labert aber auch nur Quark. Um die Spannung zu erhöhen wird etwas Stein – Schere – Papier gespielt und wieder mit dem Motorrad durch die Walachei gebrettert. Dieses Mal eben mit der hübschen Kellnerin.

Ich freue mich, dass ich über eine Stunde überstanden habe, während Mick sich eine Tüte über den Kopf zieht, um zu testen, wie es ist, wenn man den grausamen Erstickungstod erleidet. Kinder macht das nicht nach.

Gesang die Zehnte. Langsam müssten die ihr Gesangsbuch eigentlich durch haben.

Ich verliere den Faden komplett – wenn denn überhaupt jemals einer vorhanden war. Die Schüler werden mit nem Rohrstock vermöbelt, weil … was weiß denn ich.

Mick schießt Pfeile auf Fotos an der Wand und raucht dabei ne Kippe. Die unfassbare Spannung dieses Streifens steigert sich ins Unermessliche. Ich kann langsam nicht mehr.

Die Zimmerkumpels schließen Blutsbrüderschaft, wie Winnetou und Old Shatterhand. Da fällt mir ein, dass der nächste Film bei diesem Spaß ein Western sein wird. Das wird wahrscheinlich auch wieder ganz groß, denn mit dem Genre kann ich eher wenig anfangen. Seht es als kleinen Teaser.

Ein Lehrer singt ein Lied, während seine Alte Blockflöte spielt und … mir fällt dazu einfach nix mehr ein.

Eine nackte Tussi … ist nackt. Warum, weiß kein Mensch, aber ich hinterfrage hier eh nix mehr, sondern versuche nur noch, die Zeit rum zu kriegen.

Die Jungs ziehen in den Krieg. Oder besser gesagt, lassen sich von den Lehrern durch einen Wald hetzen, was dann einen Krieg simulieren soll. Mick nimmt das Ganze etwas zu ernst und erschießt einen Lehrer. Also mit Platzpatronen, aber immerhin. Dann haut er ihm noch das Gewehr in die Fresse, wofür er und seinen Buddys mit richtiger Arbeit bestraft werden. Soll heißen: Sie müssen aufräumen. Und ein Krokodil verbrennen.

Die süße Kellnerin ist auch da, obwohl sie auf einem Internat für Jungs mal so gar nix zu suchen hat. Meine Vermutung: Sie macht hier den Tyler Durden.

Der geheime Waffenvorrat, den jede gute Schule heutzutage im Keller haben sollte, wird entdeckt und geplündert.

Schon wieder Gottesdienst. Dieses Mal mit hohem Besuch von irgendwelchen Generals und anderen Bananen. Mick und Kollegen finden die alle kacke und starten einen Kleinkrieg mit ihrer neu gefundenen Bewaffnung, die die Expendables vor Neid erblassen lassen würde. Geballer und Gebombe, der Oberlehrer will die Wogen glätten, wird aber von der geilen Kellnerin abgeknallt. Mitten im Schusswechsel endet der Streifen dann und ich bin genau so schlau, wie zuvor.

Also, nee, sorry, aber das war einfach langweilig. Wenn der Film mir was sagen wollte, habe ich es verpasst. Definitely not my cup of tea.

Schlecht kopierte Magie

„Hey, it’s a kind of magic! “ – Highlander, 1986

Ja. Heute wird es magisch, denn nach dem großen Erfolg der Harry Potter Filme, beschlossen einige schlaue Typen, dass man von diesem Erfolg auch ein Stück abhaben will und produzierten einen eigenen Magiefilm, mit einem Elfjährigen, der, nun ja, halt auch zaubern kann.

THE MYSTICAL ADVENTURES OF BILLY OWENS – Canada – 2008 – 83 Min.

Starring: Sam Hell und niemand mit Schauspielausbildung

Wasser, Mondlicht, ein Ruderboot, Sam Hell, äh, William Thurgood und Victor Mould paddeln durch die Gegend. Ein Sturm zieht auf und William will umkehren. Victor aber nicht, denn sie haben etwas Wichtiges zu erledigen. Das muss aber verschoben werden, denn ein Wasserdrache greift das Boot an und killt Victor.

Billy (was nebenbei die Kurzform von William ist, womit wir hier schon mal zwei Charaktere mit dem gleichen Namen haben) Owens wird heute 11. Zusammen mit seinen Freunden Devon, der scheinbar gegen alles allergisch ist, was auf diesem Planeten existiert, und der Erzählerin, die ihren Namen nicht verrät, hängt er erst mal in der Schule ab. Hey, Victor ist der Geschichtslehrer. Ich dachte, der wäre tot. Ich bin schon jetzt total überfordert. Und Doppel-Hey, die Erzählerin ist voll die Streberin. Erinnert mich an jemanden, aus so ner Buchverfilmung in 8 Teilen.

Der Schulbully Curt zockt Billy seine Geburtstagskohle ab. Die Erzählerin steht dabei ständig mit Weisheiten zur Seite, auch wenn ich nicht weiß, wem das helfen soll. Nach einer Verfolgungsjagd, naja, ich nenne das mal so, aus Mangel an Alternativen, landet Billy im Laden von Thurgood.

Da Billy zufällig in dem Shop ist, kauft er einen Zauberstab. Devon und die Streberische tauchen ebenfalls auf und Mandy, wie sie heißt, erklärt die Funktionen des Pulsschlags. Meiner ist schon kurz vor 180, so spannend ist das alles. Natürlich hat sie auch noch ein paar Schlauheiten zu Zauberstäben auf Lager.

Mandy praktiziert Thai-Chi, die Jungs zocken Videospiele. Billy testet seinen Zauberstab aus und zaubert einen gelben Lichtstrahl, oder einen gelben Ball, oder was auch immer. Die Party ist in vollem Gange, mit anderen Worten: Es gibt Kuchen und Devon pennt bei Billy. Mandy ist nicht da, weil, äh, Thai-Chi? Das Buch Unnützes Wissen für Fortgeschrittene lesen? Ihren Eltern mit ihren Weisheiten auf den Sack gehen? Man weiß es nicht genau.

Morgens geht man zurück zu Thurgoods Laden, aber der hat geschlossen. Billy will Mandy seine Zauberkünste demonstrieren und versagt völlig. Ist ja auch klar, hat nämlich das Zauberwort vergessen. Mit dem Wort Bitte öffnet sich die Tür zum Laden. Thurgood erzählt was abgeht und bringt den Blagen das Zaubern bei. Nicht wirklich schwer, denn man muss einfach mit dem Zauberstab Wörter in die Luft schreiben, oder komische Zeichen kritzeln, dann läuft das.

Auf dem Weg zur Bücherei treffen sie Curt, der Billy am Montag die Fresse polieren will. Das kann also noch warten. An einem Steinzeitcomputer entdecken sie den Namen Victor Mould, also ihr Geschichtslehrer. Sie lassen sich in der Bibliothek einsperren , um noch mehr zu erfahren. Glücklicherweise gehen mit dem Zauberwort alle Türen auf.

Die Gang schleicht zwischen den Bücherregalen umher und finden irgend ein Buch mit Hieroglyphen. Sie sehen ein Gespräch zwischen William und Victor, der seine Kräfte durch Hass verloren hat, oder so was. Der taucht dann mit Curt in der Bücherei auf und erklärt, dass die Zahl 11 eine Masternumber ist, und da Billy am 11.11. 11 geworden ist, ist er irgendwie special. Die Gang kann entkommen, als der Nachtwächter auftaucht.

Die Jungs schmieden einen Plan gegen Curt, der folgendermaßen aussieht: Wegrennen. Und falls sie zu nahe kommen, schneller rennen. Einfallsreich.

Sportunterricht. Äh, aufregend. Curt verfolgt Billy durch die Sporthalle und den Rest der Schule. Victor ist auch zur Stelle und sucht nach einer Karte. Irgendeine Tussi beamt sich in den Raum und sagt Victor, dass er aufhören soll, rumzuzaubern. Irgendwie ist hier scheinbar jeder magisch begabt.

Wlliam und die Beamtussi labern rum und gucken sich den Mond an. Montag soll wohl alles scheiße werden, was William im Mond deutet.

FEUER! Thurgoods Shop fackelt ab. Die Kids retten ihn aus dem Laden. Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass Billys Vater, der übrigens William heißt, womit wir bei drei Williams in einem Film sind – hat Arthur Spooner das Drehbuch geschrieben? – den Schlüssel zur Karte hat. Äh, ja, fragt nicht. Es stellt sich heraus, dass Billys Eltern Magier sind und Billy muss die Stadt retten, weil … sonst ist sie halt im Arsch. Sie schicken Billy zum Phönix, der ihm mit der letzten Aufgabe helfen soll.

Thurgoods Shop ist wieder intakt, weil magisch und so. Thurgood beamt die Kids in einen Wald, wo Yoda sie erwartet. Naja, es ist nicht wirklich Yoda, aber ich habe keine Ahnung, was das Ding darstellen soll. Der gibt ein paar Tipps und die Blagen rennen durch den Wald. Victor und Curt sind selbstverständlich auch da.

Die Kids können durch ein Portal zurück zu Thurgood fliehen, der ihnen sein Boot leiht, um über den Fluss zu rudern. Sie erreichen eine Höhle und latschen minutenlang durch die Dunkelheit. Sie finden ein Schwert bei einem toten Ritter. Mandy fällt in ein Loch, weil sie alles weiß, nur nicht, dass man im Dunklen vorsichtig sein muss. Die Jungs klettern runter und puzzeln eine Tür offen.

Der tote Ritter erwacht zum Leben und teleportiert sich zu den Kids. Er schlägt vor, dass Billy und seine Freunde diesen Ort verlassen, aber Devon erschlägt den Untoten mit dem Schwert.

Victor kommt mal wieder vorbei und will das Zepter haben, dass der Untote verloren hat. Da Billy nicht bereit ist, das Zepter abzugeben, lässt Victor Steine von der Decke regnen. Spielt aber keine Rolle, denn die Kids latschen einfach weiter.

Der Wasserdrache ist am Start und wird nach drei Sekunden erledigt. Wer braucht schon nen Showdown?

Zum Schluss steht das große Treffen der Magier an. Billys Eltern bringen die Karte mit. Woher sie die haben, weiß kein Mensch.

Curt kriecht durch die Höhle und findet das Zepter, oder irgendwas leuchtendes und … to be continued? Ach du scheiße! Der Crap hier hat tatsächlich eine Fortsetzung!

BILLY OWENS AND THE SECRET OF THE RUNES – Canada – 2010 – 81 Min.

Immerhin ist der Müll schon mal zwei Minuten kürzer, was die Qualen, die man beim Ansehen erleiden muss, zumindest minimal einschränkt.

Sommerferien! Yay! William Thurgood, mit neuem Haarschnitt, bringt den Kids etwas über Selbstlosigkeit bei. Mandy hat natürlich voll den Plan davon und muss ganz dringend ihren Senf dazu geben. Dann erzählt Thurgood was von weißer und schwarzer Magie und pennt fast ein. Als die Blagen weg sind, passiert genau das.

Die Gang baut ein Baumhaus und … nix.

Am Abend geht es mit Billys Eltern auf die Kirmes und die Blagen bescheißen beim Ringewerfen und Mandy gewinnt eine Halskette. Curt hängt natürlich auch auf dem Rummel rum und kriegt sich mal wieder mit Billy in die Haare. Mehr passiert aber erst mal nicht. Nach unfassbar aufregenden Karusselfahrten, droht eine Gondel im Riesenrad zu fallen, aber Billy, der mit seinem Zauberstab den Tag retten könnte … macht gar nix. In einer todesmutigen Rettungsaktion, eilt der Riesenradbesitzer zur Hilfe, und … schraubt eine Schraube fest. Meine Fresse, diese Dramatik ist kaum zu ertragen.

Thurgood pennt immer noch. Die Kids versuchen ihn zu wecken, aber William hat einen festen Schlaf. Billys Mutter kommt zufällig vorbei und nimmt Thurgood mit nach Hause. Vorher fährt noch seine Seele, oder seine Magie, oder sein Verstand, oder was auch immer, in Mandys Kette.

Diese Kette stellt sich als Schlüssel zum Zepter heraus. Und wenn sie erfolgreich sind, in was weiß ich, worum es hier eigentlich geht, fährt Thurgoods Seele zum Mond, oder so.

Mandy und Cousine Danny reiten. Billys angewachsener Zauberstab verändert seine Konsistenz bei Dannys Anblick. Devon bleibt bei Danny, um ihr beim Pferdeputzen, und eventuellem anderem Geschrubbe zu helfen, ähem, Mandy und Billy latschen zum Baumhaus. Da zaubern sie rum, um ihre tolle Wohnung zu tarnen. Devon und Danny, die, aus irgendeinem Grund, ein Wiesel dabei hat, kommen vorbei und die Vierergruppe labert minutenlange Kacke, die zu absolut gar nix führt.

Thurgood erscheint aus Mandys Kette und quatscht irgendwelchen Quark, der uns genau so weiter bringt, wie das minutenlange Gequatsche vor, äh, ein paar Minuten.

Billys Mutter bezweifelt, ob ihr Sohn beriet ist, das Kaff zu retten, in dem sie wohnen. Gwendolyn – keine Ahnung wer das ist, ich glaube die Schulrektorin – erklärt irgendwas, Thurgood taucht auch noch mal auf und labert weiteren Scheiß über das Zepter und den Schatz und Bla. Gwen gibt der Gruppe Schutzhalsketten, oder sowas in der Art. Man muss sich das alles selbst zusammenbasteln, denn erklärt wird hier ja nix.

Nachts im Baumhaus. Palaver ohne Sinn Teil 42. Wölfe heulen. Danny ist nicht überzeugt von dem ganzen Quark, aber Mandy überredet sie, mit in die dunkle Todeshöhle aus Teil 1 zu kommen.

Gelatsche durch die dunkle Höhle. Sackgasse. Devon will helfen, aber Mandy meint, er baut nur Scheiße, und soll sich lieber an die Wand stellen. Das tut Devon und man kopiert knallhart den Tempel des Todes Gag, in dem Short Round sich an die Wand lehnt und einen Schalter auslöst, der eine Tür öffnet. Devon fällt durch die Wand ins Wasser. Alle anderen springen hinterher.

WASSERDRACHE IS BACK FOR ACTION! Oder auch nicht. Danny bequatscht das Vieh, denn sie ist die Drachenpflüsterin, damit es ruhig bleibt und Billy zaubert den Drachen einfach weg.

Man kommt in die Kammer der gefolterten Seelen. Klingt gut. Ich erwarte gar nix. Aber ich kriege mehr, als ich erwartet habe, denn in der Kammer fliegen die Geister von toten Fischen rum, oder was auch immer das darstellen soll. Billy zaubert ein Gerüst, über das Danny das Zepter erreichen kann. Und dann …

… ist man wieder draußen. Bloß keine zu große Spannung aufkommen lassen. Was sagt es eigentlich über mich aus, dass ich das Gefühl habe, dass Mandys Brüste von Szene zu Szene größer werden? Vielleicht magische Brüste, wer weiß. Anyway, irgendein Vieh verfolgt irgendwelche Kinder durch den Wald. Die Gang versteckt sich. Curt und Victor sind auch im Busch. Victor hat wohl seinen Frisörtermin verpasst, oder er hat magische Haare. Der Riesenradfritze ist auch dabei.

Sie kommen an dem getarnten Baumhaus an, aber Victor, Übermagier der er ist, weiß natürlich was abgeht. Thurgood ist wieder da und macht klar, dass der Kampf gegen Victor nicht leicht wird. Danke für die Info, William. Außerdem erklärt er, dass sie ihre magischen Fähigkeiten opfern müssen, wenn sie ihre Mission erfolgreich beenden wollen. Na, hoffentlich passiert das bald.

Der große Kampf gegen Victor steht an, während Devon mit nem Vogel kämpft. Victor und Billy beschießen sich mit Glitzersternen, wie die Glücksbärchis. Der Vogel klaut das Zepter, Billy fällt aus dem Baumhaus, aber da er der King of Magic ist, kann er fliegen wie Peter Pan. Also fliegt er hinter dem Raben her und holt das Zepter zurück.

Cut und man ist am Fluss. Was mit Victor und dem Riesenradtypen ist, bleibt verborgen. Durch den Wald, Speere fliegen, Pfeile sausen durch die Luft, kein Mensch weiß, wer die Verfolger sind, aber Hauptsache, die Vier können mal wieder vor etwas wegrennen.

Curts Kopf schwebt in der Luft und droht damit, die Gang zu erledigen. Am meisten freut er sich darüber, dass sie in SEINEM Wald sind. Curt besitzt Ländereien? Ist bestimmt reich. Kein Wunder, dass er so ein Arsch ist.

Nach Stunden im Wald, in denen nicht das Geringste passiert, ist Devon verschwunden. Oder auch nicht, denn er kommt aus einem Busch gelatscht. Man, kann dem Drehbuchautor vielleicht mal irgendjemand etwas über Spannung, Dramatik, oder einfach über das Geschichten schreiben an sich erklären?

Man erreicht einen alten Leuchtturm. Laber, laber, palaver, quatsch, quatsch, bla, Mandy schreibt einen Schutzzauber an die Wand, aber Curt ist schon drin und er hat ein Schwert dabei. Auf dem Leuchtturm, äh, was wollen die eigentlich da? Scheinbar gar nix, denn Billy zaubert ein Seil, an dem alle runterklettern können. Devon hält Curt auf, und liefert sich mit ihm den grandiosesten Schwertkampf seit, naja, dem Kampf gegen den untoten Ritter in Teil 1. Danny kann das nicht mit ansehen und schießt Curt mit einem Super-Stern-Stoß vom Leuchtturm.

Uh, Möwen. Am Strand verbindet Billy das Zepter mit dem Zauberstab und Thurgood erscheint. Nach einigen schlauen Sprüchen von den Blagen, die alle was gelernt haben, was ich mir nun mal gar nicht erklären kann, denn gelernt hab ich hier nix, geben sie ihre Kräfte auf, und Thurgood verabschiedet sich. So long, and thanks for all the fishghosts.

Aber in einer großartigen Fügung des Schicksals taucht Thurgood doch wieder auf und alle freuen sich ihres, von jetzt an, nicht magischen Lebens.

Kein … to be continued? Danke dafür. Zum Schluss gibt es noch ein paar unlustige Outtakes, was zumindest meine Theorie, dass hier alles in einem Take runter gedreht wurde, widerlegt. Also doch was gelernt.

Treffer, versenkt! – Filme für den Meeresgrund – Auswertung

„Luca Brasi sleeps with the fishes“ – The Godfather, 1972

Und auch einige Filme würden wir gerne bei den Fischen sehen. Hier also die Auswertung für die Filme für den Meeresgrund:

Neben mir haben noch 10 weitere Blogger teilgenommen. Danke erst mal dafür.

Insgesamt wurden 101 Filme genannt. Schöne Zahl. Die macht aber auch direkt klar, dass es nur wenige Mehrfachnennungen gab. Trotzdem haben wir einen Sieger (oder Verlierer; Ansichtssache). Dazu aber gleich mehr.

Erst mal ein paar Zahlen:

Insgesamt finden sich 31 Fortsetzungen in der Liste, was wohl bedeutet, dass die Erwartungshaltung zu Fortsetzungen eher gering ist. Durchaus nachvollziehbar, schließlich wird das Original selten erreicht.

Humor spaltet die Gemüter, denn es wurden insgesamt 16 Komödien versenkt. Hier habe ich auch die Animationsfilme mit reingenommen, denn das sind ja eigentlich auch immer Komödien.

Genau so viele Nennungen haben wir bei den Science-Fiction-Filmen. Naja, ich habe Indiana Jones 4 dazu gezählt. Also für mich ist das ein Science-Fiction-Film.

Knapp hinter diesen beiden Genres kommen dann die Horrorfilme mit 13 Erwähnungen. Horrorfilme sind zwar beliebt, aber ich glaube, große Erwartungen hat man da selten. Ist ja fast alles nur der gleiche Einheitsbrei, den man da vorgesetzt kriegt.

Diverse Superhelden und Comics haben 12 Vertreter im Ozean. Beide Batman-Abschluss-Teile wurden genannt.

6 deutsche Produktionen haben es in die Liste geschafft. 4 davon mit entweder Schweiger oder Schweighöfer Beteiligung.

Bei den Darstellern dürfte Tom Cruise mit 3 Versenkungen die Führung inne haben. Cruise ist eben nicht jedermanns Sache.

Bei den Regisseuren hingegen liegt, wenig überraschend, M. Night Shyamalan vorne, mit ebenfalls 3 Strikes. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass er immer wieder versucht, seine Filme mit einem Twist zu beenden, was aber eben schon lange nicht mehr so gut funktioniert, wie es bei seinen ersten Werken der Fall war.

Roland Emmerich hat 2 Nennungen abgestaubt. Beide für Godzilla. Keine Überraschung hier.

Überraschender ist da schon, dass Christopher Nolan, der ja bei vielen hoch im Kurs steht, ebenfalls 2 mal vertreten ist. Und nicht nur mit dem Abschluss seiner Batman-Trilogie, die ja die Filmgemeinde spaltet.

Außerdem wurden auch Quentin Tarantino, die Coens und Stanley Kubrick jeweils 1 mal genannt, obwohl die ja irgendwie Kult sind.

Die Fluch der Karibik Reihe brachte es auf 3 Erwähnungen. Interessant ist, dass Teil 4 nicht gennant wurde. Da hat wohl niemand mehr was Gescheites erwartet.

Star Wars und Star Trek sind ebenfalls je 2 mal vertreten. Star Wars dabei natürlich nur mit der neuen Trilogie.

Harry Potter hat es auch 2 mal in die Liste geschafft, genau so wie Indianan Jones, bei dem schockierenderweise sogar der erste Teil genannt wurde.

Beide Halloween-Remakes sind am Start und auch Mittelerde ist 2 mal dabei. Jeweils mit einem Herr Der Ringe und einem Hobbit.

So, nun aber zu den absoluten Seegurken.

Die meisten Filme wurden – wie bereits erwähnt – nur 1 mal genannt, und ich spare mir hier jetzt eine Auflistung.

Jeweils 2 Stimmen bekamen:

Sherlock Holmes mit Robert Downey jr.
300
Fluch der Karibik 3
Godzilla von Emmerich
Man Of Steel
Snowwhite & The Huntsman
Sucker Punch

Der Sieger mit 3 Stimmen ist allerdings:

MATRIX REVOLUTIONS

Neo darf also tauchen gehen.

Vielen Dank noch mal an alle, die mitgemacht haben und hütet euch vor zu tiefen Gewässern. Wer weiß, was für Filmschrott bereits da rum schwimmt.

Filme für den Meeresgrund

„Under the sea / Under the sea / Darlin‘, it’s better / Down where it’s wetter / Take it from me“ – The Little Mermaid, 1989

 

Vor gar nicht all zu langer Zeit, habe ich hier die Filme aufgelistet, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Auf einer einsamen Insel kann es teilweise sicher sehr langweilig zugehen, und da bieten Filme natürlich gute Unterhaltung. Aber es gibt auch so Streifen, bei denen ich nicht lange überlegen, und diese direkt wieder in den Ozean werfen würde, wenn sie angeschwemmt würden.

Hier also meine Filme, die in den tiefsten Tiefen der Weltmeere besser aufgehoben wären, als auf dem Festland.

Kurze Anmerkung: Es geht hier nicht um Filme, bei denen mir von vornherein klar war, dass sie der letzte Dreck sind, sondern solche, bei denen eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden war, die dann bitter enttäuscht wurde.

1. Matrix Revolutions

Ja, ich weiß. Schon Teil 2 wirkte wie ein grober Programmierfehler, aber trotzdem blieb die Hoffnung bestehen, dass man das Ganze noch irgendwie zu nem runden Abschluss bringt. Aber was man dann geboten bekam, war stupides Rumgeballer in einer dunklen Höhle, und sonst eigentlich nix. Vom Ende selbst will ich gar nicht erst anfangen. Warum führt man erst Krieg, wenn man am Ende mit einem einfachen »Ey, kommt. Lasst uns doch Freunde sein.« alles innerhalb von ein paar Sekunden regeln kann?

2. Jurassic Park 3

Auch hier war die erste Fortsetzung natürlich schon nicht mehr das Gelbe vom Brontosaurusei, aber was man mit Teil 3 verbrochen hat, strotzt wirklich jeder Beschreibung. Handys in Dinoscheiße und Grants Raptorenflöte braucht doch wirklich kein Mensch. Und warum musste man eigentlich den T-Rex als große Bedrohung ablösen?

3. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Über Sinn und Unsinn der ganzen Neuauflagen der 80er-Jahre-Filme braucht man wohl nicht zu diskutieren. Das kann gut gehen, oder man versaut es einfach komplett. Dieser Film ist ein hervorragendes Beispiel für die zweite Variante. Fängt gut an, mit einem coolen Indy, der sich schön selbst auf die Schippe nimmt. Aber dann bombt man den Kühlschrank weg und alles geht rapide den Bach runter. Was folgt sind Tarzanlianeschwingeinlagen, Degenkämpfe auf fahrenden Jeeps, Killerameisen, und, zum Schluss, dann auch noch Aliens. Ich halte ja die alte Trilogie immer noch für eine der besten – wenn nicht sogar die beste – Filmtrilogie ever, aber hier mit hat man Indys Reputation ganz schön in den Dreck gezogen.

4. Königreich der Himmel

Im Fahrwasser der Herr der Ringe Filme, hatte ich einfach Bock auf Filme mit coolen Massenschlachten. Im Endeeffekt zog sich der Streifen aber ewig hin und die Actionszenen wirkten alle aus anderen Filmen zusammengeklaut.

5. King Kong

Die Neuverfilmung mit Jack Black, der hier durchaus beweist, dass er mehr kann, als nur sich selbst zu spielen. Mehr hatte der Film dann aber auch nicht zu bieten. Irgendwie hat mich das alles einfach nicht gepackt. Wieder mal viel zu lang und einfach langweilig.

6. Abgedreht

Noch mal Jack Black. Habe mir hier einige schöne Hommagen an alte Filmklassiker erwartet, aber letztlich gab es nur vier oder fünf davon, die mal eben innerhalb von ein paar Minuten durchgeballert wurden. Und sonst? Nichts wirklich interessantes und vor allem nichts weiter lustiges. Da war viel mehr drin.

7. In 80 Tagen um die Welt

Klar, der Film ist schon über 50 Jahre alt, aber das heißt noch lange nichts. Alleine David Niven war eigentlich immer für einen unterhaltsamen Film gut. Das hier war aber einfach nur laaaaaaaaang. Ich frage mich ja sowieso, warum sich noch niemand an eine Neuauflage des Stoffes gewagt hat. Und ich meine nicht Jackie Chan. Da müsste doch wirklich was Gutes machbar sein.

8. Star Wars Episode II

Stellvertretend für die komplette neue Trilogie, die einfach überflüssiger Schwachsinn war. Man hatte einfach das Gefühl, dass es hier nur darum geht, möglichst geile Effekte auf den Bildschirm zu zaubern. Dieser hier war das Lowlight von dem Quark.

9. Die glorreichen Sieben

Ich bin sowieso kein Western-Fan, aber wenn ein Film gut gemacht ist, ist er eben gut gemacht. Dieser hier wurde immer ziemlich gelobt und ich habe ihn erst vor ein paar Jahren erstmals gesehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass er einfach schlecht gealtert ist, aber ich fand ihn einfach völlig lahm.

10. Harry Potter und der Halbblutprinz

Für mich das zweitbeste Buch der Reihe, aber der Film der mit Abstand schlechteste. Der Fokus lag hier viel zu wenig auf der Vergangenheit von Voldemort, und statt dessen Geschichte gescheit zu erzählen, hat man hier eine grottenschlechte Komödie fabriziert, die einfach Kacke war.

Soweit mal zehn Filme von mir, die eine herbe Enttäuschung waren. Wer will, kann gerne auch mal seine Kandidaten in seinem Blog posten und dann hier verlinken. Würde mich durchaus interessieren, welche Streifen euch so enttäuscht haben, über die Jahre.