Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Kultschrott – The Return Of Captain Invincible

GUESS WHO’S BACK MOTHERFUCKERS! Nein, nicht Samuel L. Jackson sondern euer Lieblingsschrottplatzbetreiber. Ja, die technischen Probleme sind hoffentlich komplett ausgebügelt und jetzt kann der Wahnsinn hier wie gewohnt weiter gehen. Und zu meiner grandiosen Rückkehr habe ich natürlich einen Klassiker rausgeholt, der diesem Anlass auch gerecht wird. Bereitgestellt von der lieben Loretta – danke noch mal – gibt es heute hier den Lieblingsfilm meines Lieblingsautors Terry Pratchett. Na wenn das mal nicht einfach nur großartigen Kultschrott bedeuten kann, weiß ich auch nicht. Also viel Spaß mit:

THE RETURN OF CAPTAIN INVINCIBLE – oder Wer fürchtet sich vor Amerika? – Australien – 1983 – 101 Min.

Einst als großer Held gefeiert, der die Nazis besiegt hat, sank der Stern von Captain Invincible als diesem vorgeworfen wird, ein Kommunist zu sein, der sich mit den Russen verbündet hat. Weitere Vorwürfe beinhalten unerlaubtes Fliegen und Unterhosen in der Öffentlichkeit zu tragen. Der Captain hat genug davon und wandert nach Australien aus. Und das waren nur die ersten 10 Minuten dieses jetzt schon absolut fantastischen Streifens.

Was macht ein ehemalig gefeierter Superheld in Australien? Richtig: Er steht besoffen auf einem Berg und singt.

In Manhattan ist Mr. Midnight bereit für Action; was auch immer das bedeuten mag. Christopher Lee führt hier die wohl eleganteste Truppe von Terroristen, oder Verbrechern, oder Irren auf Freigang, oder Wasauchimmer an, die man jemals gesehen hat. Und er singt als würde er gerade für die Oper proben.

Invincible sitzt sturzbesoffen in Australien rum und rettet eine Polizistin, die von einem Feuer spuckenden VW Käfer verfolgt wird. Nichts, ich wiederhole, absolut NICHTS kann diesen Film jetzt noch zerstören. Und es werden noch 90 Minuten weiterer Großartigkeiten folgen.

Oh nein! Jemand hat die Gigglegun gestohlen und durch ihre Verwendung dafür gesorgt, dass alle Weiber ihre BHs ausziehen und halbnackt vor sich hin kichern. Aber was noch viel schlimmer ist: Die Gigglegun wurde verwendet um den Hypnoray zu stehlen, mit dem man jeden einer Gehirnwäsche unterziehen kann. Die Sache ist klar: Man muss die Diebe mit Atombomben erledigen. Und alle verdächtigen die Russen. Der Premierminister hält das aber für Bullshit, was er ziemlich klar macht, indem er das Wort 42 Mal sagt. Es ist klar: Die Welt braucht einen Helden. Dafür kann ein Premierminister auch mal eine Musicalnummer aufs Parkett legen. Ich sage nur: „Hypnoray Hip-Hip-Hooray!“

Die Polizistin sucht Captain Invincible auf, um ihn zu überreden, wieder ein Superheld zu werden, statt ständig zu saufen. Aber der Captain hat eine bessere Idee und singt einen Country-Song über gut und böse. Trotzdem kann er dann überredet werden, es mal wieder als Superheld zu versuchen und muss dafür erst mal trainieren, da er jahrelang nur gesoffen hat, und nicht mehr weiß wie er seine Superkräfte aktivieren kann. Und nebenbei nicht mal mehr weiß,dass er in Australien ist.

Invincible hat eine Flashback-Attacke und anschließend Dinner mit Polizistin Patty. Vor Geilheit lässt er die Mikrowelle mit seiner Magnetpower explodieren und erzählt, warum er Captain Invincible ist: Seine Eltern wurden während seiner Zeugung von Alienstrahlen beschossen. Mehr Erklärung braucht man manchmal einfach nicht.

Patty singt einen grausamen Song übers Fliegen. Aus irgendeinem Grund animiert das den Captain dann doch mal ausm Arsch zu kommen und sein Cape überzustreifen.

Mr. Midnight ist alles andere als begeistert über die Rückkehr und lässt eine Armee von STAUBSAUGERN angreifen. Nicht nur, dass diese mit ihren Schläuchen zu gefährlichen Würgeattacken fähig sind, nein, sie saugen auch noch den ganzen Sauerstoff aus dem Raum. Patty wird ohnmächtig und der Captain muss handeln – und stellt den Strom ab. Invincible ist sich sicher, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen gibt. Zurück im Hauptquartier wurden alle mit der Gigglegun angegriffen. Und der Angriff wird dem Captain in die Schuhe geschoben, also muss er mit Patty vor den Bullen fliehen.

Eine Flugsequenz, die selbst Superman vor Neid erblassen lässt, später, sehen wir Mr. Midnight, der überrascht über die schnelle Rückkehr des Captains ist. Aber wie es sich für einen guten Evildoer gehört, hat er einen Plan: Das Land zerstören, dass der Captain so sehr liebt. Bin mir nicht sicher, ob er die USA oder Australien meint. Oder beide.

Der Captain und Patty stehen verkleidet in der U-Bahn und singen ein Lied. Und auch Mr. Midnight singt mit. Schließlich ist es der Song über Mr. Midnight. „Hold on, sit tight“. Ich stelle jetzt mal nicht in Frage, wie unauffällig es ist, in der U-Bahn rumzuhüpfen und Lieder über Superschurken zu singen. Der Captain wird schon wissen was er tut.

Mr. Midnight hat ein Modell seines bösen Plans gebaut und diniert mit seinem Handlanger Julius. Er ist mal gut drauf, denn in wenigen Stunden wird New York dem Erdboden gleich gemacht.

Captain Invincible ist enttäuscht davon, wie sich Amerika entwickelt hat. Zum Glück war er mit Albert Einstein befreundet, der ihm mal erklärt hat, dass das Universum unendlich ist, sich aber irgendwie zusammenfaltet und sich deshalb Zeit irgendwann wiederholt. Also beschließt Invincible einfach darauf zu warten, dass die 1950er wieder kommen.

Lange wartet er aber nicht und macht sich dann doch auf die Suche nach Mr. Midnight. In einem Restaurant behauptet der Koch zwar, dass er Midnight nicht kennt, aber Invincible überführt ihn, denn der Koch schmiert Mayonnaise auf ein Sandwich, was natürlich nicht normal ist. Der Koch holt einen geladenen Fisch hervor und ballert das Restaurant zu Kleinholz. Invincible kann sich und Patty retten indem er eine Tortenschlacht beginnt. Mit einigen gezielten Würfen gelingt es ihm, den bewaffneten Koch auszuschalten.

Die Freude ist aber nur von kurzer Dauer denn Invincible latscht in ein Loch und fällt sieben Jahre lang Richtung Erdkern zum Versteck von Mr. Midnight. Nachdem er von dessen irren Handlangern verfolgt wurde und alle ausgeschaltet hat, steht er Mr. Midnight endlich gegenüber – und fällt in einen Lüftungsschacht nach dem anderen. Irgendwie schafft er es durch das Labyrinth der Fallen und will jetzt endlich den Hypnoray haben. Midnight hat aber eine bessere Idee und bietet ihm einen Drink an – indem er eine Lobeshymne auf alle alkoholischen Getränke der Welt singt. „If you don’t name your poison, I’ll have to get the boys in. And you’ll never see another Tequila Sunrise!“ Man muss es einfach lieben.

Invincible jedenfalls ist komplett am Ende von dem großartigen Lied. Aber von außen kommt Hilfe, denn die Amerikaner spielen „God Bless America“ und der Captain ist wieder voll da. Midnight macht sich vom Acker und ballert eine Rakete in die Bude, die alles in die Luft jagt. Außer den Captain natürlich. Alles explodiert. Auf dem Land, auf dem Wasser, in der Luft. Selbst Midnights tolles Modell fängt Feuer. Captain Invincible schnappt sich einen 8 Meter großen Globus, der zufällig in Midnights Modellraum steht und erschlägt das Evil Genius damit.

Endlich ist der Captain wieder der strahlende Held und hält eine Ansprache an die Nation und singt seinen Captain Invincible Song während er von dannen fliegt.

Vergesst Batman und Superman. Captain Invincible ist der einzige Held, den diese Welt braucht.

Biologisch fragwürdige Giftmischungen

Christopher Lee hat sie ja bekanntlich alle gehabt. Also alle Rollen. Als Dracula hat er Mini-Mädchen das Blut ausgesaugt. Als die originale Mumie hat er Archäologen gejagt. Als Sherlock Holmes hat er kombiniert was das Zeug hält. Als Scaramanga versuchte er James Bond umzunieten. Als Doctor Catheter brachte er einem Gremlin unbeabsichtigt das Sprechen bei. Als TOD besuchte er die Scheibenwelt. Als Count Dooku befand er sich mitten im Krieg der Sterne. Als Saruman hing er in einem Turm rum (ich schätze, auf seine alten Tage muss man sich eben auch etwas die Ruhe antun). Und in seinen Adern fließt:

THE BLOOD OF FU MANCHU – Der Todeskuss des Dr. Fu Manchu – Spanien/Deutschland/UK/USA – 1968 – 82 Min.

Irgendwelche Tussis mit Beutel überm Kopf werden von irgendwelchen Möchtegern-Ninjas durch irgendeinen Dschungel geschleift. Wenn ihr mich fragt, kann ein Film kaum besser anfangen. Erst recht nicht, wenn es dann in die Höhle geht, in der Dr. Fu Manchu rumlungert und mich ganz stark an Peter Sellers in Eine Leiche zum Dessert erinnert. Fun Fact: Kurz vor seinem Tod spielte Sellers ebenfalls Dr. Fu Manchu. Und ich wette, er sah genau so aus.

Fu Manchu hat natürlich mal wieder nen Bombenplan, um die Weltherrschaft an sich zu reißen: Denn die Beutelischen sind nicht irgendwelche dahergelaufenen Bordsteinschwalben, wie ich auf den ersten Blick dachte, sondern irgendwelche dahergelaufenen Tussis, die gerade nix besseres zu tun hatten, als sich entführen zu lassen. Okay, vielleicht sind es doch Nutten. Ist auch scheißegal, denn es spielt keine Rolle. Jedenfalls müssen die jetzt von Schlangen gebissen und vergiftet werden. Aber passt auf, denn das ist jetzt das unfassbar geniale an dem Plan: Die Weiber sterben nicht etwa durch das Gift. Nein, das wäre ja völliger Schwachsinn. Stattdessen wird das Gift durch einen Kuss von ihnen übertragen und nur für Männer ist das Gift direkt tödlich. Und jetzt sollen sie losziehen und die 10 größten Weltenlenker küssen. Ist das nicht einfach der helle Wahnsinn? Finde ich auch.

Kein echter Dschungel, der etwas auf sich hält, hat nicht mindestens eine Expedition irgendwo zwischen den Blättern, die aus einem erfahrenen Dschungelfritzen und zwei Opas, die von nichts ne Ahnung haben, besteht. Dr. Wagner wird direkt mal erschossen, als Fu Manchus Ninjas angreifen. Gar nicht Ninja-like so rumzuballern. Mich beschleicht langsam das Gefühl, das sind gar keine Ninjas.

Inspector Nayland Smith, der nebenbei Fu Manchus Erzfeind ist … Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als jeder gute Bösewicht nen echten Erzfeind hatte? War doch irgendwie alles cooler, oder? James Bond hatte Dr. No. Sherlock Holmes hatte Moriarty. Tom hatte Jerry … Äh, wo war ich? Ach ja, Smith kriegt Besuch von einer der Giftnutten und wird direkt abgeknutscht, worauf hin er nen epileptischen Anfall erleidet. Die Nutte rennt weg und wird in einem der größten Stunts der Filmgeschichte von einem Auto überfahren, das mindestens Schrittgeschwindigkeit gefahren ist. Wenn nicht sogar noch etwas schneller. Ist schwer zu beurteilen, wenn das Auto so langsam ist, dass es fast rückwärts fährt.

Dschungelheinz, also der Typ, der Dr. Wagner durch die Rabatten am Arsch der Welt geführt hat, quatscht mit einem Schachgroßmeister, der gerade gegen sich selber spielt. Ich habe keine Ahnung, worüber die beiden labern, jedenfalls wird Dschungelhans für den Mord an Dr. Wagner verhaftet, oder so.

Die halbnackten Weiber in Fu Manchus Höllenkeller haben nen recht zappeligen Tag. Dafür gibts Schläge von Manchus Schwester, oder Frau, oder Altenpflegerin, oder wasauchimmer. Ich bin ganz ehrlich. Ich kann dem Quark jetzt schon nicht mehr folgen.

Nayland hat den Todeskuss überlebt, aber er ist erblindet. Der einzige, der ihn retten kann, ist Dr. Fielmann … äh, sorry, Dr. Carl Jansen, der irgendwo in Süd Amerika rumhängt.

Irgendwelche abgefuckten Typen sitzen im Busch und beobachten Schmetterlinge, während sie Vogellaute imitieren. Nebenbei laufen Fu Manchus Nicht-Ninjas mit weiteren Tussis vorbei. Der Sinn dieser Szene wird sich uns vielleicht noch erschließen. Ich würde mich aber nicht drauf verlassen.

Ah, sie überfallen Manchus Männer, knallen alle ab und retten … äh, wahrscheinlich niemanden so wirklich, aber mal abwarten.

Der Anführer der Bande heißt Sancho Lopez und sieht aus, als hätte sich der Schabentyp aus Men In Black einen vergammelten Sombrero aufgesetzt. In der Stadt trifft er Ursula Wagner, die, nun ja, eben da ist. Ich kombiniere einfach mal, dass die irgendwie mit Dr. Wagner in Verbindung steht. Kann aber natürlich auch nur Zufall sein.

Manchus Partnerin turtelt mit einem Typen rum, der ne nackte Tussi tätowiert hat. Sie kriegt halt wirklich nur die geilsten Stecher ab, wie es scheint.

Lopez und seine Bande machen Party. Die tödliche Yuma tanzt kurz vorbei, trägt keinen BH und küsst alle zu Tode. Alle außer Lopez, der die Lippenassassinin lieber abknallt. Für diese unfassbare Gräueltat wird er zu Fu Manchu gebracht. Richtig so, man kann ja nicht einfach rumlaufen und halbnackte Ischen abknallen, nur weil die einen vergiften wollen. Wo kämen wir denn da hin?

Dschungeljones und der Schachgroßmaister spielen seit 3 Tagen Schach. Spannend. Ich finde, in jedem Film sollte Schach gespielt werden. 3 Tage lang. In Echtzeit. Zum Glück kommt Ursula Wagner angelatscht und unterbricht die aufregende Partie. Bla bla bla, Ursula bringt die Sch(w)achmaten auf den neuesten Stand der Dinge. Woher die eigentlich überhaupt irgendwas weiß, bleibt im Verborgenen.

Fu Manchu stellt Sancho Lopez zur Rede und bla. Irgendwie kommt da nicht viel bei rum. Außer, dass Lopez jetzt für Fu arbeiten muss.

Ach guckt mal, Nayland Smith ist auch noch unterwegs. Er lässt sich gerade blind durch den Dschungel tragen und trifft auf Dschungelbob, der ihn zu Fu Manchu führen soll. Ich dachte, die suchen diesen Jansen. Oder ist Jansen Fu Manchus Vorname? Jansen Fu Manchu. Klingt richtig. So wirds sein.

Der guckt gerade in einen Bottich voll Rauch und ist wohl auf dem besten Weg zu Lungenkrebs. Keine Ahnung, wozu das jetzt sonst gut gewesen sein soll.

BRÜSTE! Endlich wirds hier spannend. Auch wenn ich mich gerade Frage, warum das Schlangengift ausgerechnet in die Titten injiziert werden muss, aber Fu Manchu ist der Doktor. Er muss es wissen.

Megadschungelaction in der Zusammenfassung: Lopez erhängt nen Typen, Dschungelkarl und Ursula finden den Hängenden, Lopez lacht dämlich, Dschungelhorst kämpft gegen Nicht-Ninjas, was ich nur mit dem Wort Bodenturnen beschreiben kann, Lopez lacht dämlich, Lopez lacht weiterhin dämlich, Lopez lacht noch dämlicher, Ursula und Dr. Wasweißich werden gefangen genommen, Lopez lacht so dämlich, wie nie jemand vor ihm. Aufregende 10 Minuten hier.

Fu Manchu erklärt Ursula und dem Doktor seinen unfassbar bösen Plan und, dass alle Geküssten bei Vollmond verrecken werden. Ich frage mich wirklich, was das für ein Gift ist, das erstens in Frauenbrüste injiziert werden muss, zweitens nur für Männer tödlich ist, drittens nur über einen Kuss übertragbar ist, und viertens erst bei Vollmond wirkt. Wenn irgendein Hobbybilologe den Text hier liest, würde ich mich wirklich über eine Aufklärung freuen.

Dschungelpeter schleicht sich durch die Höhlen und killt ein paar Nicht-Ninjas im Ninja-Stealth-Style.

Aus irgendeinem Grund, den ich absolut nicht raffe, befreit Lopez Ursula und den Doktor und noch irgendeine Tussi, nur um sie 2 Minuten später mit einem Gewehr zu bedrohen. Glücklicherweise ist Dschungeljack am Start und knockt Lopez aus. Und schleppt ihn dann trotzdem mit. Und ich blicke einfach nicht mehr durch. Noch weniger, als Lopez dann von der einen Tussi zu Tode geküsst wird und die Niagarafälle runterfällt.

Scheiß drauf. Macht eh alles keinen Sinn. Geballer, Flucht, bla, Fu Manchu ist das offensichtlich alles scheißegal, die Flüchtenden erreichen Nayland Smith, der von der Tussi mit einer Bluttransfusion geheilt wird. Ich hätte ja gedacht, er muss zur Rettung an ihren Nippeln nuckeln, aber das gibts vielleicht nur im Directors Cut.

Dschungeltom bodenturnt mal wieder mit ein paar Nicht-Ninjas rum und wird gefangen genommen. Der soll jetzt direkt in die Lippe vergiftet werden und verrecken, aber Nayland Smith eilt zur Rettung, ballert etwas rum und bringt dadurch die ganze Manchu-Höhle zum Einsturz. Und das war es dann auch schon. Was für ein unfassbar lahmes Finale.

Aber selbstverständlich hat Dr. Fu Manchu überlebt und labert noch kurz in die Kamera, dass die Welt noch von ihm hören wird. Und das dürfte für uns alle die schlimmste Drohung sein.

Wer gar nicht genug von Fu Manchuismus kriegen kann, sollte beim SchleFaZ-Gewinnspiel zu Sumuru – Die Tochter des Satans mitmachen. HIER gibts das Teil zu ergattern.

A Good Day For Liebster Award – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #6

Das Franzi ist eindeutig zu Schrottverliebt. Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, dass der Schrottplatz bereits zum zweiten Mal von ihr für den Liebsten Award nominiert wurde. Wenn ich ein größeres Ego hätte, könnte ich natürlich auch auf die Idee kommen, dass sie mich mag und möglichst viel über mich herausfinden will, bevor sie mir ihre unendliche Liebe gesteht, aber ich glaube es ist eher eine psychologisch fragwürdige Leidenschaft für Filmschrott. Die ich in dem Fall mit ihr teile.

Hier jedenfalls ihre 11 Fragen inklusive Antwort.

 

1. Was ist dir wichtiger als Essen?

Essen mag zwar eine schöne Stadt sein, aber ich war da nie, deshalb ist sie mir nicht wirklich wichtig. Das kleine Kaff, in dem ich wohne, ist mir da schon wichtiger.

2. Welche religiöse Gruppierung ist dir am unheimlichsten?

Die katholische Kirche des Spätmittelalters, weil die einfach ganz entschieden geldgeile, machthungrige Geisteskranke waren, die vor absolut nichts zurückgeschreckt haben, um den ahnungslosen Vollidioten namens Volk in den Schädel zu hämmern, wie unfassbar toll sie eigentlich sind und dass ohne sie und ihren Scheißgott gar nix läuft.

Heute sind sie halt nur noch pädophile Arschlöcher, die immer noch extrem einen an der Waffel haben, aber das unheimliche ist verschwunden, weil es eben jeder weiß und sie nicht mehr in roten Inquisitionsroben unschuldige Mädchen anzünden, nur weil der Nachbar behauptet hat, sie hätte seinen Penis durch schwarze Magie schrumpfen lassen.

Die unheimliche Rolle übernehmen dann heute halt die ganzen anderen Nasen, die meinen im Namen ihres Kackgotts Leute umbringen zu müssen, weil sie tatsächlich so unfassbar dämlich zu sein scheinen, dass sie glauben, dass der das im Notfall nicht selber könnte, wenn ihm die Leute auf den Sack gehen. Da fragt man sich ja eigentlich schon mal grundsätzlich, woran diese Vollpfosten eigentlich wirklich glauben. Allerdings sind die nicht wirklich unheimlich, wie die Inquisition, einfach nur genau so doof.

Bevor ich jetzt aber hier weiter ausschweife und das Ganze zur Dissertation mutiert, mache ich es kurz. Ich glaube nicht an Gott (an keinen von den zur Auswahl stehenden 42.000) und halte Religion für eines der größten Übel, das sich die Menschheit jemals selbst auferlegt hat. Wer wissen will warum, kann ja einfach mal recherchieren wie viel Tot und Verderben daraus resultiert ist und im Vergleich dazu, was denn eigentlich positives dabei rauskam.

Ich lasse jedem seine Meinung. Wenn es jemandem hilft zu „glauben“, ist das absolut okay, solange er im Namen dessen nicht Leute abfackelt, nur weil die ne andere Meinung haben.

3. Welche Filme würdest du mir empfehlen, wenn ich Lust auf etwas existenzialistisches hätte?

Ich hab keinen Plan, ich weiß noch nicht mal genau, was das Wort bedeutet. Irgendwas mit freiem Denken, glaube ich. Also schon mal nichts mit Religion gucken, würde ich vorschlagen.

4. Was war dein letzter Magic Moment im Leben?

Nach reiflicher Überlegung musste ich feststellen, dass ich nie einen „Magic Moment“ hatte.  Ich bin einfach nicht so leicht zu beeindrucken, fürchte ich.

5. Findest du nicht auch, dass Menschen aus dem Hause Ravenclaw (wie ich beispielsweise) die tollsten sind? Außer Neville vielleicht…der ist wirklich DER tollste.

Da mir gerade überhaupt nicht einfallen will, wer denn überhaupt sonst noch in Ravenclaw war, sage ich einfach mal: Ja, weil du drin bist.

6. Wann und warum hast du das letzte Mal an eine Verschwörung gegen dich geglaubt?

Als ich in der Wüste erwachte, kam mir das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ich stand auf und latschte los. Ich erreichte ein Schild auf dem stand: Willkommen in der Sahara. Es musste sich um eine Verschwörung handeln. Denn ich hatte ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich in die Kalahari will. Wie es weiterging, weiß ich nicht mehr. Vielleicht Gedächtnisverlust durch Dehydration. Oder ich bin aus dem Traum aufgewacht.

7. Marilyn Monroe oder Audrey Hepburn?

Jetziger Stand: Hepburn. Find ich erstens hübscher und hab ich zweitens bisher mehr von gesehen. Vor allem, war alles, was ich mit ihr gesehen habe ziemlich gut. Bei Marilyn allerdings war bei den wenigen schon ein unfassbar langweiliger Schinken namens „Wie angelt man sich einen Millionär“ dabei. Da klau ich lieber mit Audrey ne Million.

8. Weltuntergang – Ja? Nein? Vielleicht? Und vor allem wann?

Ja. Wann ist da etwas schwieriger, aber für mich steht eindeutig fest, dass die Menschheit sich irgendwann selber auslöschen wird und den ganzen Planeten gleich mitnimmt. Es laufen einfach zu viele machtgierige Arschlöcher rum und das wird unserer Spezies irgendwann zum Verhängnis werden. Vielleicht haben wir es auch einfach nicht besser verdient.

Man irgendwie ist das alles so negativ heute. Liegt es an mir, oder an den Fragen?

9. East Coast oder West Coast?

Wo liegt Detroit? Da kommen viele coole Rockbands her.

10. Hast du auch die Hoffnung, dass Leute wie Betty White oder Christopher Lee uns alle überleben werden? Sie müssen doch unsterblich sein, oder?

Erst mal vorweg: Mit Betty White kann ich nicht wirklich was anfangen. Fand Golden Girls immer scheiße und auch sonst ist mir mit der nix im Gedächtnis geblieben, was mich irgendwie überzeugt hätte.

Christopher Lee ist Dracula, wenn also nicht jemand mit ner Knoblauchkanone und nem Holzpflock an seiner Tür klingelt, mach ich mir keine Sorgen, das der den Weltuntergang noch erleben wird und dann als einziger auf dem letzten Stück Erde stehen wird.

11. Welches ist dein liebstes Vorwort oder liebste Widmung in einem Buch?

Da fällt mir wirklich gar nix ein. Wahrscheinlich was von Pratchett oder Adams, aber ich komme nicht drauf. Irgendwie bleiben mir die Vorworte auch einfach nie im Gedächtnis.

Nachworte übrigens auch nicht, deshalb verzichte ich hier auf eins.