Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Fortbildung in monogamischer Burgerbrutzelei

Hier auf dem Filmschrottplatz werden ja absolut berechtigterweise die Achtziger derbe abgefeiert. Aber wie wir alle wissen, hat alles Gute auch immer seine Schattenseiten. Und in den Achtzigern wie in den Neunzigern wie in den Zweitausendern … also wie eigentlich schon immer, waren das grauenhafte Komödien, die absolut nicht lustig sind und diesen Umstand mit möglichst vielen Titten ausgleichen wollen. Was allerdings die Achtzigerkomödien von den anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass man sich aus irgendeinem Grund dachte, dass es ein marketingtechnisch genialer Schachzug wäre, diese nach Fast Food zu betiteln. Es gab Filme benannt nach Wurst im Brötchen oder nach Frikadellen. Und auch folgendes Meisterwerk der absoluten Ideenlosigkeit:

HAMBURGER: THE MOTION PICTURE – USA – 1986 – 90 Min.

Wie zu erwarten beginnt der Spaß mit Bildern von tausend Burgerbratbuden, von der eine versiffter ist als die andere, und dazu gibt es ein unfassbar grauenhaftes Hamburger-Lied, gesungen von jemandem, der sich anhört, als würde er bei der Ernährung zugunsten von palettenweise Bourbon auf Burger komplett verzichten.

Dann gehen wir aber erstmal in die Damendusche am College, denn woran denkt man, wenn man nicht gerade ans Fressen denkt? Genau: An nackte Weiber. Russell wird beim Liebesspiel mit einer Blondine unter der Dusche erwischt und direkt zur Ärztin geschickt. Er durfte sich nicht mal abtrocknen und steht jetzt mit Handtuch im Büro der Ärztin. Die ist der Meinung, dass es nicht gut ist, nur ans Ficken zu denken, deshalb will sie, dass er seine Spritze zwischen ihre Tupfer schiebt, aber der Direktor kommt rein und Russell fliegt vom College.

Die irren Eltern sind nicht begeistert und nachdem sie ihren Sohn etwas verdroschen haben, schicken sie ihn zur Busterburger University, in der man innerhalb von nur 12 Wochen lernen kann, wie man richtig Burger brutzelt. Und das absolut kostenlos. Es ist jetzt schon alles unglaublich schlimm und hirnlos. Aber man setzt noch schnell einen drauf, indem man eine alte Oma im Drive-In an einem Herzinfarkt verrecken lässt, nachdem sie von dem Typen in der Sprechanlage zur Sau gemacht wurde. Tote Omas waren in den 80ern eben ganz besonders lustig.

Oh, sie haben noch einen zweiten Hamburger-Song, der genau so scheiße ist wie der erste, aber dieses Mal von irgendwelchen Ischen gesungen wird, die klingen, als würden sie nur darauf warten, dass sie endlich eine große Bulette zwischen ihre Brötchenhälften kriegen.

Auf der Busterburger University trifft Russell natürlich direkt mal den absoluten Vollnerd, der so dämlich ist, dass man nur vermuten kann, dass er in einem Selbstexperiment sein Gehirn durch einen Hamburger ersetzt hat. Eine Nonne ist auch da, weil alle gerne Burger braten wollen. Und der Ausbilder ist selbstverständlich eine Mischung aus Saddam Hussein und Sgt. Slaughter (was ja auch irgendwie treffend ist, wenn man genauer darüber nachdenkt). Dann haben wir da noch die Einwanderin, die kein Englisch spricht, einen Knacki, der zur Burgerbratausbildung gezwungen wird, einen dicken Fatzken mit Teddybär und einen Typen, der sich für ganz besonders toll hält. Großer Spaß ist also garantiert ausgeschlossen.

Russell und der ganz besonders tolle Hecht haben ein Zimmer zusammen. Immerhin haben sie getrennte Betten, die beide wie Burger aussehen. Der tolle Hecht heißt Fred und hat alles mögliche eingeschmuggelt, von Zigaretten über Pornomagazine bis zu Kondomen. Für alles gerüstet der Typ.

Abends gibt es eine Willkommensparty von Direktor Vunk, einem alten Sack, dem alles gehört. Unter anderem auch eine junge, heiße Blondine, an die sich Fred direkt ran macht. Russell tanzt hingegen mit Tochter Vunk. Der fette Typ ist für einen Running Gag mit Elektroschocks zuständig, den ich nicht verstehe und deshalb ab hier komplett ignoriere. Genau so, wie die folgende Montage von unfassbar aufregenden und lustigen Unterrichtsstunden.

Russell muss bei Sgt. Hussein an der Burgermaschine sein Talent unter Beweis stellen, was nicht so ganz gelingt, da er Sergeant die Maschine auf Turbomodus stellt. Dafür wird Russell mit dem Gesicht in die Sauce getunkt. Sauce im Gesicht war in den 80ern ein echter Brüller.

Russell und Fred schleichen sich in die Stadt, um mal was gescheites zu essen und treffen dort die Vunk Frauen. Als Sergeant Schlachthaus vorbei kommt, müssen sich die Jungs unterm Tisch verstecken. Fred stellt fest, dass Frau Vunk kein Höschen trägt und schlabbert etwas zwischen ihren Burgerhälften rum. Sollte klar sein, dass das dann nach gefühlt drei Stunden auch mal Sergeant Schnellmerker auffällt. Zur Strafe kommen sie in die gefürchtete Saucenkabine, in der sie wehrlos mit Sauce übergossen werden.

Der Vollnerd hat sich als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt und ist jetzt ein Huhn, oder so. Ich kapiere es nicht und will auch nicht weiter darüber nachdenken, wenn ich ehrlich bin.

Oh, es gibt noch ein drittes Lied. Das Burger Buster Burgerlujah. Ich gebe auf. Das wird nichts mehr hier.

Conchita kann doch etwas Englisch und will Russell knallen. Wenn ich dem Film eine Sache zu Gute halten muss, dann die, dass die Mädels hier alle normal ausgestattet sind und nicht ausschließlich Weiber mit Monstermelonen hier rumrennen, die in zehn Jahren ganz fürchterliche Rückenprobleme haben werden. Russell zieht aber sein Monogamiegelübde knallhart durch und Conchita ist verärgert. Fred treibt es derweil mit Frau Vunk im Hubschrauber. Kurz bevor der abhebt springt noch schnell der Knasti auf, weil er sich dadurch Freiheit erhofft. Es sollte klar sein, auf wessen Auto sie versehentlich landen. General Motors ist jetzt richtig angepisst.

Der Vollnerd legt ein Ei und ich verstehe es immer noch nicht.

Russell wirft seine Monogamie jetzt doch über Bord und macht mit Tochter Vunk rum. Sergeant Keinautomehr sieht das und wir springen in die Montage zur Abschlussprüfung, die genau so aufregend ist, wie die Montage mit dem Unterricht zuvor, also lassen wir das.

Als endgültige Abschlussprüfung müssen die ganzen Saftnasen jetzt einen Buster Burger Laden für 8 Stunden schmeißen. Unter der Aufsicht von Sergeant Rotkäppchen natürlich.

Natürlich kommt der städtische Fressclub der übergewichtigen Fettärsche vorbei und man muss sich richtig ranhalten. Fette Leute waren ein absoluter Brüller in den 80ern. Um die fette Bande loszuwerden füllt man Abführmittel in ihre Shakes. Das führt aber nur dazu, dass sie die Toiletten sprengen. Und wenn ich „sprengen“ sage, dann meine ich das wortwörtlich. Also im Sinne von, die Rückwand vom Lokus explodiert.

Sergeant Affenarsch versucht natürlich durchgehend, die Prüfung zu sabotieren und gibt sich am Drive-In als Manager aus und verärgert einen Cop. Der fährt dann seine Freunde holen, während der Sergeant schon sein nächstes Ass zieht und den benachbarten Rockerclub in die Bude schickt, um diese abzureißen. Die Bullen kommen vorbei und unterstützen den Abriss.

Der Film will einfach nicht enden und der Sergeant rast auf einen Hühnertransporter zu, damit der in den Buster Burger Schuppen ausweichen muss. Haben wir es dann mal langsam hier, oder was?

Nein, Russell ist nicht bereit aufzugeben und will die Bude aufräumen. Als ob das was bringen würde. Allerdings kommt die Vunk Familie in diesem Moment angefahren. Und wie wir das ja nun mal kennen, können die Schüler noch ihren Hals aus der Schlinge ziehen. Und zwar dadurch, dass die Nonnen zufällig einen dämlichen Slogan raushaut, der Mr. Vunk gefällt. Es ist alles sowas von einfallslos. Ach so, wo wir schon dabei sind: Den Sergeant degradiert man durch einen Elektroschock von dem fetten Schüler, wodurch der Sergeant einen Shake über Mr. Vunk schüttet. Und jetzt muss er die Bude ganz alleine wieder auf Vordermann bringen.

Mit der Verleihung der Zertifikate geht die Grütze dann zu Ende und man muss schon sagen, dieser Film ist quasi die absolute Werbung für vegetarische Ernährung. Wer nach dieser Scheiße noch Bock auf einen Burger hat, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Ich gehe einen Burger essen …

Pubertätsstudien auf Wurstbasis

Hach ja, die 80er. Ein Traum für jeden Filmfan, der auch nur ansatzweise Geschmack hat. Und gleichzeitig natürlich das Grauen für jeden Filmfan, der auch nur ansatzweise Geschmack hat. Worum es heute geht sollte klar sein. Wir graben eine gute, alte Sexkomödie aus, die in den 80ern ein echter Knaller war. Und das kann eigentlich nur bedeuten, dass man heute von der Sichtung direkt Gehirnblutungen erleidet. Genau richtig also für einen Eintrag auf dem Filmschrottplatz.

SCREWBALLS – DAS AFFENGEILE KLASSENZIMMER – Kanada – USA – 1983 – 80 Min.

Der deutsche Untertitel macht eigentlich schon klar, was uns hier erwartet. Es ist „Breakfast Club“, nur eben in AFFENGEIL!!! Und ohne wirklich was mit „Breakfast Club“ zu tun zu haben.Nebenbei gibt es noch einige Fortsetzungen, aber keine davon hat OBERAFFENTITTENGEIL im Untertitel, was nur bedeuten kann, dass sie absolut nicht der Rede wert sind.

Waren riesige Würste zwischen zwei Mädchen in den 80ern wirklich lustig? Wenn ja, muss ich dieses Jahrzehnt doch mal so richtig in Frage stellen. Waren Gummipuppen an Fahnenmasten in den 80ern wirklich lustig? Und was ist eigentlich so unterhaltsam an Jojos? Die 80er waren eine wirklich eigenartige Zeit.

Unser Protagonist – oder der Typ, den ich dafür halte – verkleidet sich als Schularzt, damit er den Brusttest bei den Mädels durchführen kann. Also ich bin ja kein Experte, aber was zur Hölle gibt es da überhaupt zu testen? Die Sexualität in den 80ern war ziemlich undurchsichtig.

Die Französischlehrerin ist wirklich das absolute Grauen in allen Belangen. Wieso kriegt die bitte einen Orgasmus, nur weil sie der Klasse zwei Wörter Französisch beibringt? Ich verstehe diesen Film nicht im Geringsten. Nicht, dass das groß was aussagen würde, denn letztlich sind es nur sinnlos aneinandergereihte Szenen, die sich darum drehen, ein paar Schüler zum Nachsitzen zu bringen, damit der „Plot“ – und ich nutze dieses Wort mit dem größtmöglichen Abstand von seiner eigentlichen Bedeutung – beginnen kann.

Und der sieht so aus: Rick, Brent van Dusen III (immerhin bei diesem Namen haben die Writer alles gegeben), Howie, Tim und Jerkovich (dreimal dürft ihr raten, wofür der nachsitzen muss) schließen den Pakt, dass einer von ihnen die heiße jungfräuliche Purity flachlegt. Fertig. Ich habe tatsächlich noch weniger erwartet. Purity wird nebenbei von niemand geringerer als Linda Speciale verkörpert. Berühmt für genau drei Rollen in ihrer 25-jährigen Karriere (wenn man das so nennen kann). Neben diesem Streifen hatte sie noch eine Rolle als Nutte in einer Folge von „Degrassi High“ und dann kam sie nach 20-jähriger Pause zurück aus dem Ruhestand um die heiße Nachbarin im Piloten von „Breaking Bad“ zu spielen. Wenn das mal nicht eine steile Karriere ist, weiß ich es auch nicht. Aber mit so einem Namen muss man seine Zeit eben für spezielle Auftritte freihalten.

Und so darf jeder mal versuchen, Purity in die Kiste zu kriegen. Als erstes versucht es der 1983er Justin Long Look-A-Like (Namen kann ich mir hier auf keinen Fall merken, also müssen wir so zurecht kommen) und macht natürlich mitten in der Nacht eine Riesenrandale vor ihrem Haus, was den Vater auf den Plan ruft. Long nutzt die Chance und schleicht ins Haus, nur um sich zu verlaufen und im Bett mit Puritys Mutter zu landen. Etwas vorhersehbarer Ausgang, würde ich sagen, aber man muss schon Tribut zollen: Long kam immerhin zum Schuss, wenn auch bei der Falschen.

Wir überspringen die grauenvoll unlustige Bibliotheksszene, mit der grauenvoll unlustigen Bibliothekarin, die jeden Ton verbietet und kümmern uns lieber um die Cheerleader im Park. Nicht, weil das eine sinnvolle, wichtige oder gar lustige Szene wäre, aber es sind eben Cheerleaderinnen und somit das mit Abstand beste an diesem Film.

Der Rick Moranis für Arme in der Gruppe versucht mit Hilfe der Riesenwurst vom Anfang die komplette Cheerleadertruppe im Schwimmbad unter Hypnose zu stellen. Fragt nicht wie. Es ist unfassbar dämlich. Die Cheerleaderinnen machen den Spaß mit und kommen im Zombiemodus auf ihn zu. Und vermöbeln ihn. Leider haben sie nicht sein Gehirn gegessen, damit wir den Affen los sind.

Die 5 Vollspaten müssen am Strand den Müll aufsammeln, was zu absolut keinem Gag führt. Also widmen wir uns dem Autokino, wo gerade irgendein billiges Tittenfilmchen läuft. Unfassbar. Wer guckt sich denn so einen Dreck an? Überall wird in den Autos rumgemacht und mir erschließt sich der Sinn dieser Szene mal wieder ganz und gar nicht. Na ja, immerhin gibt es Brüste zu sehen. Mehr kann man hier wohl nicht erwarten. Und dann kloppen sich Fake Justin Long und irgendjemand, weil der mit Fakelongs Schwester ausgegangen ist, glaube ich. Wer weiß schon genau, was in diesem Film passiert …

Kommen wir zum genialsten Plan aller genialen Pläne, die jemals geschmiedet wurden. Und er stammt natürlich von Jerkovich. Seht ihr, Purity hat am Strand einen Stammplatz. Eine Stelle, an der sie jeden Tag zur gleichen Zeit in der Sonne liegt. Was macht man also, wenn man an ihre Titten will? Man lässt sich genau an der Stelle in den Sand eingraben und wartet, bis sich Purity auf einen drauf legt. Im besten Fall natürlich mit den Brüsten direkt ins Gesicht. Vorher pissen natürlich noch Hunde auf einen drauf, aber das muss man nun mal in Kauf nehmen, wenn man Tüten sehen will.

Die Schule hat jetzt einen eigenen Flugzeugrepararturshop und ich habe keine Ahnung, was das bedeutet. Reparieren die Passagierflugzeuge? Und da fragen mich die Leute, warum ich noch nie geflogen bin.

Die nächste Viertelstunde verbringen wir mit Tanzen und Stripbowling, damit man hier so wenig Story wie möglich unterbringen muss.

Der Arzt-Gag vom Anfang wird wiederholt, nur dieses Mal mit Lehrerinnenverkleidung. Ich würde den Autoren jetzt Einfallslosigkeit unterstellen, aber das wäre nicht gerecht, schließlich hatten sie zu keinem Zeitpunkt überhaupt irgendeinen Einfall und es handelt sich eindeutig um einen Fall von Einfallsvakuum von Beginn an.

Stripclubszene ohne Sinn und Verstand, aber mit dicken Möpsen. Die Jungs machen ein Foto von den dicken Melonen, neben denen gerade zufällig der Schulrektor steht. Ich frage mich, ob man wirklich einfach so im Stripclub Fotos machen darf. Muss ja der feuchte Traum der Selfie-Generation sein.

Nach ein paar schlechten Wurstgags kommt es zum absoluten Masterplan der Jungs, um endlich die Tüten von Purity zu Gesicht zu bekommen. Die Lösung für das Problem lautet: Magnetismus. Fragt mich nicht, ich weiß es auch nicht. Purity singt beim großen Basketballspiel die Hymne und ich kann nur sagen: Das ist doch eindeutig Playback. Jedenfalls haben die Jungs zuvor jede Menge Metall in das Kleid genäht und dann wird der Magnet angeworfen und saugt alles an, von der Trompete, über den Reißverschluss an der Hose des Direktors bis zum Kleid von Purity, die somit endlich oben ohne dasteht.

Was für ein versöhnlicher Abschluss. Mit so einem Happy End hätte ich nicht gerechnet. Ich gehe meinen Magneten entstauben …

Klischeetriefende Feuchtigkeitswortspielerei im Land der Superbetüteten

Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass die Serienbranche einen ganz gewaltigen Fehler macht? Okay, um genau zu sein, macht sie jede Menge Fehler, aber einer ist doch sehr auffällig. Ich rede natürlich davon, dass man mittlerweile jede Menge große Stars einkauft, damit sie in Serien mitspielen. Jetzt sagt ihr natürlich wieder: „Boah, du bist nur am meckern. Stars sind doch toll. Und jeder will die sehen. Was ist dein Problem.“ Und darauf sage ich: FICK DIE STARS! Naja, gut, das ist etwas zu hart, aber ich erkläre trotzdem, warum ich das nicht gut finde. Serien waren von jeher immer ein hervorragendes Sprungbrett für neue Leute, um sich als Darsteller einen Namen zu machen. Johnny Depp, , Pierce Brosnan, Jennifer Anniston, Bruce Willis und Mr. T sind nur wenige Beispiele. Und jetzt nehmen die Stars den Leuten einfach die Rollen weg.

Aber manchmal schaffen es doch noch Leute, durch eine Serienrolle zu überzeugen und dadurch den Sprung ins ganz große Filmgeschäft zu schaffen. Das jüngste Beispiel ist wohl eindeutig Chris Pratt, der sich mit Parks & Recreation einen Namen gemacht hat und jetzt jede Menge beschissene Blockbusterrollen an Land zieht und schon wieder nur noch nervt. Aber heute werde ich noch keinen seinen Kackblockbuster hier besprechen. Das spare ich mir noch etwas auf. Heute gibt es ein etwas früheres Werk mit seiner Beteiligung. Nachdem er uns hier im Blog schon mal kurz begegnet ist in dem Megan Fox Desaster Jennifers Body, geht es auch heute um weibliche Körper und deren talentbefreite Besitzerinnen:

DEEP IN THE VALLEY – Im tiefen Tal der Superbabes – USA – 2009 -96 Min.

„The Diamond Zone“ ist ein Netzwerk nur für Erwachsene. Quasi Porno-Netflix. Diamond Jim verkündet gerade die neusten Streifen auf dem Network. Und eine Sache ist ja wohl mal völlig klar: Wenn im Jahre 2009 ein Film Denise Richards im Cast hat, kann er nur absolute Scheiße sein. Dabei war die mal auf nem ganz guten Weg. Was ist bloß passiert? Drogen? Alkohol? Zu viele Geschlechtskrankheiten? Charlie Sheen?

Chris Pratt aka Lester Watts ruft jedenfalls beim Network an, um sich ein auf ihn zugeschneidertes Programm zu bestellen. Da er allerdings gerade an der Kasse im Laden sitzt und da ein Blag ne Schachtel Kippen klaut, schreit er ins Telefon, dass er Kinder geil findet, oder so, und das Network legt auf. Humor brauchen wir hier also wohl nicht erwarten.

Carl will die Firma seines Vaters verlassen, um … irgendwas zu machen. Lester rät ihm davon ab. Jedenfalls kriegen sie per Post eine Diamond Zone Wichskabine nach Hause geliefert und hier beginnt der eigentliche Plot des Films. Denn als sie in die Kabine latschen, landen sie plötzlich in einer Pornowelt und werden von heißen Polizeischlampen verhaftet. Es dürfte ziemlich klar sein, welche „Stellung“ der Film ab hier einnimmt. Und es ist keine erfreuliche.

Nach dem Verhör durch eine Hobbydomina namens Suzi Diablo, wird Lester von Carl gerettet, der durch Ablenkung von zwei Lesben aus seiner Zelle fliehen konnte. Die beiden landen natürlich auf einer Tittenparty mit Denise Richards, wo gerade entschieden wird, wer das feuchteste Shirt an hat. Suzi und Rod Cannon, „der lange Schwanz des Gesetzes“, machen sich auf die Jagd nach den Flüchtigen.

Lester kennt natürlich alle Darstellerinnen aus seinen Lieblingsfilmen. Diamond Jim erklärt den beiden dann, was abgeht, Ich raffs nicht, aber es ist wohl mehr oder weniger eine Porno-Dimension. Und sie sind aus einem Grund hier. Den kann er ihnen aber nicht sagen.

Carl und der dauererigierte Lester schleichen durch ein Pornohaus, voller Pornoischen, die ihre Titten wackeln lassen, weil man das halt so macht, wenn man sich unbeobachtet fühlt – im Porno wie im wahren Leben. Jedenfalls werden sie entdeckt und reden sich mit simplen Pornohandlungssträngen aus der Misere. Denn wenn man sich als Rohrverleger ausgibt, muss die Pornodarstellerin natürlich ihre Tüten schütteln. Allerdings kommt Rod vorbei und die Pornoschnicksen verstecken die beiden Flüchtigen.

Irgendwie landen die beiden Trottel dann im Krankenhaus und die nuttigen Krankenschwestern sind natürlich direkt zur Stelle. Wisst ihr: Wenn der Film nicht einfach nur Klischees runterspulen würde und stattdessen wirklich lustige Szenen daraus kreiert hätte, wäre dabei vielleicht sogar eine brauchbare Komödie herausgekommen. So kommt aber nur eine Schwammmassage dabei rum.

Suzi ist im Krankenhaus und sucht die beiden Honks. Sie unterbricht die Schwammmassage und fesselt Lester ans Bett und verpasst ihm einen Einlauf. Carl hat sich derweil als Arzt verkleidet und muss die Nippel einer Tussi kosten, weil sie komisch schmecken.

Carl rettet mal wieder Lester und sie können wieder zurück zum Pornohaus fliehen, wo sie Daphne und Bambi besser kennenlernen. Suzi kommt vorbei und tritt Lester solange in die Eier, bis er sich vollkotzt. Deshalb müssen sie sich woanders verstecken.

Bambi erklärt Autumn was Liebe ist. Die sagt, sie kennt das Gefühl von ihrer ersten Doppel-Penetration. Und das erste Mal vergisst man nie. Und die Szene trägt nix zum Film bei.

Diamond Jim taucht zwischendurch auch mal wieder auf und trägt nix zum Film bei.

Zeit für die große Cheerleaderprüfung und da ein Punktrichter fehlt, springt Lester ein. Und das alles trägt absolut nix zum Film bei.

Der Plan, um wieder nach Hause zu kommen, sieht wie folgt aus: Den ehemaligen Rapper und jetzigen Pornostar Busta Nut besuchen, der eine Wichskabinensammlung im Keller hat. Auf der Party treiben sich auch Bambi und Daphne rum und Bambi ist ganz traurig, weil Carl mit anderen Tusen rumturtelt. Die Wichskabine funktioniert nicht und sie müssen mal wieder abhauen. Dann kommt der übliche Bruch, weil Carl Lester für nen Loser hält.

Lester klaut ein Pizzaauto um als Pizzabote Mädels flachzulegen. Natürlich kommt Suzi vorbei und tritt ihm in die Fleischbällchen. Carl wird derweil von Bambi abserviert. Lester entkommt mit dem Auto des Poolboys.

Lester holt Carl ab, damit sie abhauen können, aber natürlich kommen Rod Cannon und Suzi Diablo um die Ecke und jagen die beiden über Diamond Jims Partygrundstück. Alle landen im Pool und Rod wird von Jim gefeuert. Er zaubert eine Wichskabine hin, damit sie gehen können, aber Carl liebt Bambi und will bleiben. Aber als er ihr ihre Liebe gesteht, wird er zurück in seine Dimension geschickt. Jim erklärt, dass es nur eine Regel in Pornoville gibt: Es darf keine Liebe geben. Gute Message hat der Film.

Während Carl überlegt, wie er zurückkommt, erzählt Diamond Jim, dass er Lesters Vater ist. Bambi fleht ihn derweil an, ihr zu helfen Carl wiederzusehen. Also wird sie zu Carl geschickt, während der Werbespots mit Lester drin anguckt. Lester erklärt ihm dann durch den Fernseher, dass er der neue Stecher in Pornotown ist und sie sich in den Ferien sehen werden. Carl knallt Bambi und am Ende wird wahrscheinlich geheiratet. Ich weiß es nicht, denn ich gucke Pornos nie zu Ende …

Nymphomanische Fachausbildung Bereich Gesundheitswesen

„Dude, Breasts!“, EDtv, 1999

Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit zurück, als man im deutschen Lande der Meinung war, es wäre unglaublich wichtig, die Jugend immer wieder mit neuen Tittenfilmchen zu versorgen, um diese bei der Stange zu halten. Ha, Stange, versteht ihr? Ähem. Ich erinnere mich nicht gerne daran zurück, denn seien wir mal ehrlich: Mit Internetpornos ist alles viel einfacher geworden. Zumindest was das Stangehalten angeht. Oh man, ich kann jetzt schon nicht mehr …

DER KURPFUSCHER UND SEINE FIXEN TÖCHTER – Deutschland – 1985 – 85 Min.

Starring: Alles, was Brüste hat (außer Rhonda, aber die hatte da wohl auch noch keine)

Um den Film gebührend zu starten, befinden wir uns auf einer Kaffeefahrt, mit fetten Tussis, die nicht viel mehr machen, als Kuchen in sich reinzuschaufeln, während der Kaffefahrtfatzke ihnen irgendwelchen Scheiß andrehen will, der angeblich gegen Fettsucht hilft. Um die Weiber endgültig zu überzeugen, legt Fred zu jedem Angebot noch zwei Rollen Kackpappe und ne Packung Streichhölzer oben drauf. Na, wenn das mal kein verlockendes Angebot ist.

Leider kommen die Bullen und verhaften den alten Fred, weil er die Weiber bescheißt. Diese sind untröstlich. Vielleicht weil ihnen die Arschtapete ausgegangen ist. Wieauchimmer.

Nach einigen Monaten ist Fred wieder draußen und er geht nach Moosbach, um dort die Leute über den Tisch zu ziehen. Was aber erst mal viel wichtiger ist: In Moosbach wohnt eine Ärztin, die mit einem Gewehr durch die Gegend ballert, und Schnudelhuber heißt. Schnudelhuber ist der wohl großartigste Nachname in der Geschichte der Menschheit. Angeblich stammen die meisten Nachnamen ja von den Berufen der Vorfahren ab. Wer heute Müller heißt, hatte Vorfahren, die Müller waren und so. Ich würde mir ein ganzes Plädoyer darüber anhören, was denn die Vorfahren von Fräulein Schnudelhuber gemacht haben. Ich meine …

BRÜSTE! Na endlich geht der Film los. Hat ganze 5 MInuten gedauert. Irgendeine Brünette Ische vögelt einen Arzt aus Mossbach, der eigentlich in seiner Praxis sein müsste. Kommt wohl etwas später heute. Kommt. Versteht ihr. Ach, vergesst es einfach.

Fred bescheißt immer noch die Moosbacher und Fräulein Schnudelhuber (tihihi) hält ihn für einen Arzt und bringt ihn in die Praxis. Rosie Schnudelhuber (der Name ist unfassbar) zeigt ihm alles und der alte Fred wird dann jetzt wohl jedem den Arzt vormachen.

Zwei Blondinen werden beim Nacktbaden bespannt vom Förster und noch nem Typen. Die Alte vom Förster kommt vorbei und will mitbaden. Förster rät aber davon ab, wegen Hochwassergefahr, wenn die Alte in den See steigt. Wer Humor mit Niveau erwartet hat, ist hier absolut im falschen Pornofilm.

Die nächsten Spanner lassen nicht lange auf sich warten und … warum sitzt eine Blondine nackt in ihrem Cabrio und liest ein Buch? Antwort: Weil sie nicht schwimmen kann. Keine Pointe. Ist einfach so. Den Stechspannern macht das aber gar nichts aus und sie werfen sie in den See, dessen Wasser genau dreißig Zentimeter tief ist. Gefährliche Sache. Fast wäre sie ertrunken. Die drei Nackttouristinnen verjagen die Bademeister, allerdings klauen die ihr Auto und jetzt stehen sie nackt in der bayrischen Flora rum. Bei ihrem Nacktspaziergang durch Moosbach sorgen sie für einige Unfälle.

Doktor Fred (der nur 2 Jahre später komische Experimente mit Tentakeln anstellte) verpasst einem Patienten nen Einlauf.

Die nackten Ischen sind beim Dorfsheriff und melden den Diebstahl. Anschließend müssen sie noch zu Doktor Fred (der nur 2 Jahre später Jugendliche entführte, um sie im Keller seines Anwesen einzusperren), weil sich eine von ihnen den Fuß verletzt hat. Ich tippe auf einen Haiangriff. Die anderen beiden geben sich als Krankenschwestern aus und ziehen einen hässlichen Typen aus. Die Verletzte kommt Doktor Fred (der einige Jahre später bereits eine Glatze hat) auf die Schliche und enttarnt ihn als Kurpfuscher. Die Weiber erpressen ihn, sich als ihr Vater auszugeben, bis ihr Auto wieder auftaucht. Ich habe keine Ahnung warum. Fräulein Schnudelhuber (der Name ist so großartig) rafft auch nix mehr und ballert etwas mit ihrem Gewehr rum.

Der neue Arzt ist endlich gekommen und jetzt unterwegs nach Moosabch. Nebenbei lässt er sich noch schnell die Zündkerze von einer Schlampe an der Tanke polieren.

Aus irgendeinem Grund, der keinem Menschen, mit IQ über dem eines erigierten Penisses, klar wird, brechen die Autodiebe beim Arzt ein und legen sich in sein Bett. Eine der Blondinen landet dann auch irgendwie da und wird begrapscht.

Dolly Buster würde gerne wissen,was als nächstes passiert:

a) Die Blondine zeigt die beiden bei den Cops an, sie wandern in den Knast und sind dort die Begrapschten

b) Doktor Fred schickt die drei versehentlich auf eine Zeitreise

c) Sie holt ihre Freundinnen und die Orgie kann starten

Die Antwort ist natürlich d) Sie holt eine ihrer Freundinnen und die Typen geben ihnen ihre geklauten Klamotten zurück.

Und was machen nymphomanische Blondinen mit Kleptomanen, die ihnen ihre Karre geklaut haben?  Richtig: Sie polieren ihnen die Stoßstangen.

Der Dorfsheriff klettert die Leiter hoch, um zu schauen, was denn da hinter den Gardinen abläuft, aber Fräulein Schnudelhuber (ich komme einfach nicht drüber weg) erwischt ihn und macht ihm klar, dass er sich vom Acker machen soll, bevor sie ihn mit der Flinte entmannt. Das kann sie sich aber sparen, denn irgendwie, ich habe wirklich keine Ahnung, was da gerade passiert ist, und ich habe es mir fünf mal angeguckt, wird er angeschossen. Ein Glück, dass er gerade eh beim Arzt ist. Eine Explosion später (fragt nicht) sind wir schon einen Tag weiter.

Der neue Arzt kommt in Moosbach an und trifft als erstes auf den explodierten Wachtmeister. Der glaubt, dass er das Auto, in dem er unterwegs ist, geklaut hat, denn es handelt sich zufällig um das gleiche Modell, wie die Karre der nymphomanischen Blondinenvereinigung Zweigstelle Moosbach. Die wollen sich an den Autodieben, die sie vor wenigen Stunden noch unter ihre Kühlerhauben haben schauen lassen, rächen. Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, geht Blondine Nummer 2 erst mal mit nem Typen baden. Naja, hat ja HIER auch geholfen.

Doktor Fred pfuscht sich durch die Gegend und besäuft sich dann mit einer Tussi, die dann seinen purpur Tentakel bearbeitet.

Blondinen Nummer 1 und 3 schnallen einen der Kofferdiebe in den Gynäkologenstuhl und verpassen ihm einen Einlauf. Nachdem der dann auf die Toilette geflüchtet ist, erreicht der echte Arzt endlich die Praxis und wird direkt von den Blondinen abgeschleppt, weil die ihn so geil finden. Dolly Buster ist nicht mehr da, also verrate ich euch direkt, was als nächstes passiert: Der Arzt kriegt von den Blondinen sein Stethoskop gereinigt. Und wird anschließend mit einer Säge gejagt. Äh, ja, die kurze Hoffnung, dass das ganze in einen Slasherfilm abdriftet, dauert nicht lange an, denn er haut einfach ab, weil die Praxis ein Witz ist. Im Gegensatz zu diesem Film, der das wahre Leben wiederspiegelt.

Blondine 2 fährt mit dem Arzt durch die Gegend und glaubt, dass er ihren Wagen geklaut hat. Dann fällt ihnen auf, dass es tatsächlich das Auto der Tussis ist. Nichts macht Sinn, aber ich schätze, einen Grund zum Poppen findet man trotzdem gleich wieder. Und da fahren sie auch schon rechts ran …

Buff-ta-ta-buff-ta-ta-ring-di-ding-di-ding-ding-ding. Partytime in Moosbach mit Blaskapelle. Blaskapelle, versteht ihr? Blas … Ach scheiß drauf. Es ist Hochzeit und ich vermute, wir sehen gleich die Hochzeitsnacht. Obwohl, haben wir ja schon gesehen, denn es soll die Hochzeit von Doktor Fred, mit der Patientin sein, von der er sich in der Nacht zuvor im besoffenen Kopf das Zäpfchen polieren ließ. Die Krankenschwestern retten ihn mit einem Krankenwagen aus der Situation.

Und jetzt gibt es tatsächlich noch eine Verfolgungsjagd. Das Bündnis der Notgeilen e.V. im Krankenwagen, die Braut mit 120-jähriger Tante im grünen Cabrio und der Arm des Gesetzes auf nem Mofa. Spannung und Action ist garantiert, würde ich jetzt sagen, wenn ich nicht wüsste, dass das eigentlich eh nur zur nächsten Sexszene führen kann. Wobei ich schon gespannt bin, wie die hieraus entstehen soll.

Erst mal gar nicht, denn die Braut wird von dem Bullen angehalten und muss ihm erst mal sein Mofa klauen. Währenddessen verlassen die Blondinen völlig grundlos den Krankenwagen, der dann mit Doktor Fred (der sicher in diesem Moment die Vision hatte, mit der Hilfe von Tentakeln die Welt zu erobern) hinten auf der Trage einen Hang hinunterrollt. Fred rollt und rollt und landet logischerweise bei der Braut.

Und dann werden Hochzeitspläne gemacht: Fred mit seiner Braut, der echte Arzt mit Blondine Nummer 2 und sogar Rosie will einen glücklichen Mann zu Herr Schnudelhuber (Meine Fresse ist der Name geil) machen. Ganz sicher alles Ehen mit Zukunft. Aber immerhin ist es uns erspart geblieben, dass uns Rosie ihre Schnudelhuber zeigt.

Schlecht kopierte Magie

„Hey, it’s a kind of magic! “ – Highlander, 1986

Ja. Heute wird es magisch, denn nach dem großen Erfolg der Harry Potter Filme, beschlossen einige schlaue Typen, dass man von diesem Erfolg auch ein Stück abhaben will und produzierten einen eigenen Magiefilm, mit einem Elfjährigen, der, nun ja, halt auch zaubern kann.

THE MYSTICAL ADVENTURES OF BILLY OWENS – Canada – 2008 – 83 Min.

Starring: Sam Hell und niemand mit Schauspielausbildung

Wasser, Mondlicht, ein Ruderboot, Sam Hell, äh, William Thurgood und Victor Mould paddeln durch die Gegend. Ein Sturm zieht auf und William will umkehren. Victor aber nicht, denn sie haben etwas Wichtiges zu erledigen. Das muss aber verschoben werden, denn ein Wasserdrache greift das Boot an und killt Victor.

Billy (was nebenbei die Kurzform von William ist, womit wir hier schon mal zwei Charaktere mit dem gleichen Namen haben) Owens wird heute 11. Zusammen mit seinen Freunden Devon, der scheinbar gegen alles allergisch ist, was auf diesem Planeten existiert, und der Erzählerin, die ihren Namen nicht verrät, hängt er erst mal in der Schule ab. Hey, Victor ist der Geschichtslehrer. Ich dachte, der wäre tot. Ich bin schon jetzt total überfordert. Und Doppel-Hey, die Erzählerin ist voll die Streberin. Erinnert mich an jemanden, aus so ner Buchverfilmung in 8 Teilen.

Der Schulbully Curt zockt Billy seine Geburtstagskohle ab. Die Erzählerin steht dabei ständig mit Weisheiten zur Seite, auch wenn ich nicht weiß, wem das helfen soll. Nach einer Verfolgungsjagd, naja, ich nenne das mal so, aus Mangel an Alternativen, landet Billy im Laden von Thurgood.

Da Billy zufällig in dem Shop ist, kauft er einen Zauberstab. Devon und die Streberische tauchen ebenfalls auf und Mandy, wie sie heißt, erklärt die Funktionen des Pulsschlags. Meiner ist schon kurz vor 180, so spannend ist das alles. Natürlich hat sie auch noch ein paar Schlauheiten zu Zauberstäben auf Lager.

Mandy praktiziert Thai-Chi, die Jungs zocken Videospiele. Billy testet seinen Zauberstab aus und zaubert einen gelben Lichtstrahl, oder einen gelben Ball, oder was auch immer. Die Party ist in vollem Gange, mit anderen Worten: Es gibt Kuchen und Devon pennt bei Billy. Mandy ist nicht da, weil, äh, Thai-Chi? Das Buch Unnützes Wissen für Fortgeschrittene lesen? Ihren Eltern mit ihren Weisheiten auf den Sack gehen? Man weiß es nicht genau.

Morgens geht man zurück zu Thurgoods Laden, aber der hat geschlossen. Billy will Mandy seine Zauberkünste demonstrieren und versagt völlig. Ist ja auch klar, hat nämlich das Zauberwort vergessen. Mit dem Wort Bitte öffnet sich die Tür zum Laden. Thurgood erzählt was abgeht und bringt den Blagen das Zaubern bei. Nicht wirklich schwer, denn man muss einfach mit dem Zauberstab Wörter in die Luft schreiben, oder komische Zeichen kritzeln, dann läuft das.

Auf dem Weg zur Bücherei treffen sie Curt, der Billy am Montag die Fresse polieren will. Das kann also noch warten. An einem Steinzeitcomputer entdecken sie den Namen Victor Mould, also ihr Geschichtslehrer. Sie lassen sich in der Bibliothek einsperren , um noch mehr zu erfahren. Glücklicherweise gehen mit dem Zauberwort alle Türen auf.

Die Gang schleicht zwischen den Bücherregalen umher und finden irgend ein Buch mit Hieroglyphen. Sie sehen ein Gespräch zwischen William und Victor, der seine Kräfte durch Hass verloren hat, oder so was. Der taucht dann mit Curt in der Bücherei auf und erklärt, dass die Zahl 11 eine Masternumber ist, und da Billy am 11.11. 11 geworden ist, ist er irgendwie special. Die Gang kann entkommen, als der Nachtwächter auftaucht.

Die Jungs schmieden einen Plan gegen Curt, der folgendermaßen aussieht: Wegrennen. Und falls sie zu nahe kommen, schneller rennen. Einfallsreich.

Sportunterricht. Äh, aufregend. Curt verfolgt Billy durch die Sporthalle und den Rest der Schule. Victor ist auch zur Stelle und sucht nach einer Karte. Irgendeine Tussi beamt sich in den Raum und sagt Victor, dass er aufhören soll, rumzuzaubern. Irgendwie ist hier scheinbar jeder magisch begabt.

Wlliam und die Beamtussi labern rum und gucken sich den Mond an. Montag soll wohl alles scheiße werden, was William im Mond deutet.

FEUER! Thurgoods Shop fackelt ab. Die Kids retten ihn aus dem Laden. Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass Billys Vater, der übrigens William heißt, womit wir bei drei Williams in einem Film sind – hat Arthur Spooner das Drehbuch geschrieben? – den Schlüssel zur Karte hat. Äh, ja, fragt nicht. Es stellt sich heraus, dass Billys Eltern Magier sind und Billy muss die Stadt retten, weil … sonst ist sie halt im Arsch. Sie schicken Billy zum Phönix, der ihm mit der letzten Aufgabe helfen soll.

Thurgoods Shop ist wieder intakt, weil magisch und so. Thurgood beamt die Kids in einen Wald, wo Yoda sie erwartet. Naja, es ist nicht wirklich Yoda, aber ich habe keine Ahnung, was das Ding darstellen soll. Der gibt ein paar Tipps und die Blagen rennen durch den Wald. Victor und Curt sind selbstverständlich auch da.

Die Kids können durch ein Portal zurück zu Thurgood fliehen, der ihnen sein Boot leiht, um über den Fluss zu rudern. Sie erreichen eine Höhle und latschen minutenlang durch die Dunkelheit. Sie finden ein Schwert bei einem toten Ritter. Mandy fällt in ein Loch, weil sie alles weiß, nur nicht, dass man im Dunklen vorsichtig sein muss. Die Jungs klettern runter und puzzeln eine Tür offen.

Der tote Ritter erwacht zum Leben und teleportiert sich zu den Kids. Er schlägt vor, dass Billy und seine Freunde diesen Ort verlassen, aber Devon erschlägt den Untoten mit dem Schwert.

Victor kommt mal wieder vorbei und will das Zepter haben, dass der Untote verloren hat. Da Billy nicht bereit ist, das Zepter abzugeben, lässt Victor Steine von der Decke regnen. Spielt aber keine Rolle, denn die Kids latschen einfach weiter.

Der Wasserdrache ist am Start und wird nach drei Sekunden erledigt. Wer braucht schon nen Showdown?

Zum Schluss steht das große Treffen der Magier an. Billys Eltern bringen die Karte mit. Woher sie die haben, weiß kein Mensch.

Curt kriecht durch die Höhle und findet das Zepter, oder irgendwas leuchtendes und … to be continued? Ach du scheiße! Der Crap hier hat tatsächlich eine Fortsetzung!

BILLY OWENS AND THE SECRET OF THE RUNES – Canada – 2010 – 81 Min.

Immerhin ist der Müll schon mal zwei Minuten kürzer, was die Qualen, die man beim Ansehen erleiden muss, zumindest minimal einschränkt.

Sommerferien! Yay! William Thurgood, mit neuem Haarschnitt, bringt den Kids etwas über Selbstlosigkeit bei. Mandy hat natürlich voll den Plan davon und muss ganz dringend ihren Senf dazu geben. Dann erzählt Thurgood was von weißer und schwarzer Magie und pennt fast ein. Als die Blagen weg sind, passiert genau das.

Die Gang baut ein Baumhaus und … nix.

Am Abend geht es mit Billys Eltern auf die Kirmes und die Blagen bescheißen beim Ringewerfen und Mandy gewinnt eine Halskette. Curt hängt natürlich auch auf dem Rummel rum und kriegt sich mal wieder mit Billy in die Haare. Mehr passiert aber erst mal nicht. Nach unfassbar aufregenden Karusselfahrten, droht eine Gondel im Riesenrad zu fallen, aber Billy, der mit seinem Zauberstab den Tag retten könnte … macht gar nix. In einer todesmutigen Rettungsaktion, eilt der Riesenradbesitzer zur Hilfe, und … schraubt eine Schraube fest. Meine Fresse, diese Dramatik ist kaum zu ertragen.

Thurgood pennt immer noch. Die Kids versuchen ihn zu wecken, aber William hat einen festen Schlaf. Billys Mutter kommt zufällig vorbei und nimmt Thurgood mit nach Hause. Vorher fährt noch seine Seele, oder seine Magie, oder sein Verstand, oder was auch immer, in Mandys Kette.

Diese Kette stellt sich als Schlüssel zum Zepter heraus. Und wenn sie erfolgreich sind, in was weiß ich, worum es hier eigentlich geht, fährt Thurgoods Seele zum Mond, oder so.

Mandy und Cousine Danny reiten. Billys angewachsener Zauberstab verändert seine Konsistenz bei Dannys Anblick. Devon bleibt bei Danny, um ihr beim Pferdeputzen, und eventuellem anderem Geschrubbe zu helfen, ähem, Mandy und Billy latschen zum Baumhaus. Da zaubern sie rum, um ihre tolle Wohnung zu tarnen. Devon und Danny, die, aus irgendeinem Grund, ein Wiesel dabei hat, kommen vorbei und die Vierergruppe labert minutenlange Kacke, die zu absolut gar nix führt.

Thurgood erscheint aus Mandys Kette und quatscht irgendwelchen Quark, der uns genau so weiter bringt, wie das minutenlange Gequatsche vor, äh, ein paar Minuten.

Billys Mutter bezweifelt, ob ihr Sohn beriet ist, das Kaff zu retten, in dem sie wohnen. Gwendolyn – keine Ahnung wer das ist, ich glaube die Schulrektorin – erklärt irgendwas, Thurgood taucht auch noch mal auf und labert weiteren Scheiß über das Zepter und den Schatz und Bla. Gwen gibt der Gruppe Schutzhalsketten, oder sowas in der Art. Man muss sich das alles selbst zusammenbasteln, denn erklärt wird hier ja nix.

Nachts im Baumhaus. Palaver ohne Sinn Teil 42. Wölfe heulen. Danny ist nicht überzeugt von dem ganzen Quark, aber Mandy überredet sie, mit in die dunkle Todeshöhle aus Teil 1 zu kommen.

Gelatsche durch die dunkle Höhle. Sackgasse. Devon will helfen, aber Mandy meint, er baut nur Scheiße, und soll sich lieber an die Wand stellen. Das tut Devon und man kopiert knallhart den Tempel des Todes Gag, in dem Short Round sich an die Wand lehnt und einen Schalter auslöst, der eine Tür öffnet. Devon fällt durch die Wand ins Wasser. Alle anderen springen hinterher.

WASSERDRACHE IS BACK FOR ACTION! Oder auch nicht. Danny bequatscht das Vieh, denn sie ist die Drachenpflüsterin, damit es ruhig bleibt und Billy zaubert den Drachen einfach weg.

Man kommt in die Kammer der gefolterten Seelen. Klingt gut. Ich erwarte gar nix. Aber ich kriege mehr, als ich erwartet habe, denn in der Kammer fliegen die Geister von toten Fischen rum, oder was auch immer das darstellen soll. Billy zaubert ein Gerüst, über das Danny das Zepter erreichen kann. Und dann …

… ist man wieder draußen. Bloß keine zu große Spannung aufkommen lassen. Was sagt es eigentlich über mich aus, dass ich das Gefühl habe, dass Mandys Brüste von Szene zu Szene größer werden? Vielleicht magische Brüste, wer weiß. Anyway, irgendein Vieh verfolgt irgendwelche Kinder durch den Wald. Die Gang versteckt sich. Curt und Victor sind auch im Busch. Victor hat wohl seinen Frisörtermin verpasst, oder er hat magische Haare. Der Riesenradfritze ist auch dabei.

Sie kommen an dem getarnten Baumhaus an, aber Victor, Übermagier der er ist, weiß natürlich was abgeht. Thurgood ist wieder da und macht klar, dass der Kampf gegen Victor nicht leicht wird. Danke für die Info, William. Außerdem erklärt er, dass sie ihre magischen Fähigkeiten opfern müssen, wenn sie ihre Mission erfolgreich beenden wollen. Na, hoffentlich passiert das bald.

Der große Kampf gegen Victor steht an, während Devon mit nem Vogel kämpft. Victor und Billy beschießen sich mit Glitzersternen, wie die Glücksbärchis. Der Vogel klaut das Zepter, Billy fällt aus dem Baumhaus, aber da er der King of Magic ist, kann er fliegen wie Peter Pan. Also fliegt er hinter dem Raben her und holt das Zepter zurück.

Cut und man ist am Fluss. Was mit Victor und dem Riesenradtypen ist, bleibt verborgen. Durch den Wald, Speere fliegen, Pfeile sausen durch die Luft, kein Mensch weiß, wer die Verfolger sind, aber Hauptsache, die Vier können mal wieder vor etwas wegrennen.

Curts Kopf schwebt in der Luft und droht damit, die Gang zu erledigen. Am meisten freut er sich darüber, dass sie in SEINEM Wald sind. Curt besitzt Ländereien? Ist bestimmt reich. Kein Wunder, dass er so ein Arsch ist.

Nach Stunden im Wald, in denen nicht das Geringste passiert, ist Devon verschwunden. Oder auch nicht, denn er kommt aus einem Busch gelatscht. Man, kann dem Drehbuchautor vielleicht mal irgendjemand etwas über Spannung, Dramatik, oder einfach über das Geschichten schreiben an sich erklären?

Man erreicht einen alten Leuchtturm. Laber, laber, palaver, quatsch, quatsch, bla, Mandy schreibt einen Schutzzauber an die Wand, aber Curt ist schon drin und er hat ein Schwert dabei. Auf dem Leuchtturm, äh, was wollen die eigentlich da? Scheinbar gar nix, denn Billy zaubert ein Seil, an dem alle runterklettern können. Devon hält Curt auf, und liefert sich mit ihm den grandiosesten Schwertkampf seit, naja, dem Kampf gegen den untoten Ritter in Teil 1. Danny kann das nicht mit ansehen und schießt Curt mit einem Super-Stern-Stoß vom Leuchtturm.

Uh, Möwen. Am Strand verbindet Billy das Zepter mit dem Zauberstab und Thurgood erscheint. Nach einigen schlauen Sprüchen von den Blagen, die alle was gelernt haben, was ich mir nun mal gar nicht erklären kann, denn gelernt hab ich hier nix, geben sie ihre Kräfte auf, und Thurgood verabschiedet sich. So long, and thanks for all the fishghosts.

Aber in einer großartigen Fügung des Schicksals taucht Thurgood doch wieder auf und alle freuen sich ihres, von jetzt an, nicht magischen Lebens.

Kein … to be continued? Danke dafür. Zum Schluss gibt es noch ein paar unlustige Outtakes, was zumindest meine Theorie, dass hier alles in einem Take runter gedreht wurde, widerlegt. Also doch was gelernt.