Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: Better Call Saul

Serienstapel: Walking Dead, Tiger King, Modern Family, Better Call Saul, Briarpatch

THE WALKING DEAD – SEASON 10 (ohne Finale)

Ja, ich bin immer noch dabei. Irgendwie ist die Serie zu einem Guilty Pleasure geworden. Eigentlich seit Season 2 schon ziemlich kacke und ein ewiges Auf und Ab. Die Serie schafft es aber ganz gut, immer wieder Interesse zu wecken. Und sei es nur dadurch, dass sie die ganzen talentlosen Darsteller wegmetzeln. Und davon gibt es jede Menge in der Serie. Die Darsteller, die nicht völlig überfordert sind, kann man an einer Hand abzählen – und hat dann noch Finger übrig. Vielleicht kommen die ja bald mal zu nem Ende. Aber wohl eher nicht. Immerhin war der Aufbau fürs Staffelfinale ganz cool. Also ein wenig schade, dass das vorerst verschoben werden musste.

TIGER KING

Joa, Hype und ich. Wir kennen das mittlerweile. Alle Leute feiern irgendwas ab, ich schaue nach, was der ganze Aufriss soll und stelle fest, dass es letztlich höchstens ganz nett ist. Ja, das hier ist ein Kuriositätenkabinett und es wirkt wie ein eigener, geschlossener Mikrokosmos voller Freaks, die von Paranoia, Gehirnwäsche und Erpressung angetrieben werden. Allerdings nutzt es sich recht schnell ab, wenn man diesen Bekloppten dabei zuhören muss, wie sie ihre Beklopptheiten erzählen. Der dokumentarische Aspekt wirkte auf mich eher wie eine „Guckt euch mal die irren Arschlöcher an“-Vorführung, die nicht weit weg vom Reality TV der Privatsender ist, wo man sich die Assis angucken soll, damit man sich selbst weniger assig vorkommt. Funktioniert bei mir nur bedingt. Einige „Gerüchte“ rund um die Wahnsinnigen sind dann aber doch recht interessant, sodass ich zumindest bei der Stange gehalten wurde. Da verschwindet mal ein Ehemann oder wird ein Harem aufrecht gehalten oder ein Zoo quasi geklaut. So kriegt man immer wieder einen Happen Verrücktheit hingeworfen, an dem sich die Doku dann abarbeitet, um zum nächsten Wahnsinn weiterzuziehen. Für mich persönlich war es mal wieder nur ganz nett, aber teilweise auf gewisse Weise faszinierend. Die verrücktesten Geschichten erzählt eben immer noch das Leben, nur werden sie in so einem Format dann doch wenig subtil und eher mit dem Blick aufs Spektakel erzählt.

Mal so nebenbei: Was ist das eigentlich bei Netflix für ein Spleen, ständig die Titel der Eigenproduktionen einzudeutschen und das auf ähnlich beschissene Art und Weise wie damals die deutschen Verleiher von irgendwelchen C-Movies, die selbst in den Videotheken nur in der hintersten Ecke landeten? „Großkatzen und ihre Raubtiere“ ist wirklich ein selten dämlicher Titel und ergibt zudem so überhaupt keinen Sinn. Wenn es wenigstens umgedreht wäre, aber nee, dann wäre es ja nicht bescheuert genug. Grau.En.Haft.

MODERN FAMILY – SEASON 11

Wenn eine Comedyserie zuende geht, ist das immer weniger spektakulär, als bei einem Drama. Dementsprechend gering ist auch die Vorfreude oder Anspannung auf dem Weg dorthin. Nun ist diese Serie aber eine der besseren Comedys der letzten Jahre und über die Jahre sind mir die Charaktere doch ans Herz gewachsen, also hatte ich schon gehofft, dass man hier einen passenden Abschluss findet. Und ich kann es kurz machen: Es passt. Natürlich bringt man die üblichen Tropes, wo jeder seinen eigenen Weg gehen wird und deshalb die große Familie ein letztes Mal Zeit miteinander verbringt und der ganze Blah. Aber man drückt hier nicht großartig auf die Tränendrüse und folgt den lockeren Pfaden, die diese Serie immer ausgemacht haben, bis zum Ende. Nur die Mockumentary-Einschübe werde ich wohl nie verstehen. Irgendwie wirkten die immer sehr gewollt, weil es wohl zu der Zeit des Serienstarts angesagt war. Irgendwas ist eben immer. Ich werde die Bekloppten trotzdem vermissen.

BETTER CALL SAUL – SEASON 5

Diese Serie, ey. Es ist so verfickt gut. Ich bin normalerweise kein Fan von Prequels. Man weiß halt immer schon zu viel und vor allem, wo das alles hinführen wird. Hier ist das ein wenig anders. Ja, es ist klar, wo Saul und Mike enden werden, aber die Serie hat es geschafft, einige Charaktere in die Story zu verweben, die eine gewisse Spannung reinbringen, weil sie eben irgendwie weg müssen, um bei der bekannten Story anzukommen. Allen voran Kim Wexler, die eine großartige Entwicklung durchmacht und fantastisch von Rhea Seehorn verkörpert wird. Wenn die Frau nicht langsam mal nen Emmy kriegt, kann der Preis auch weg. Eine Season wirds noch geben und ich bin mega gespannt, wie man hier die Lücken schließen wird.

BRIARPATCH – SEASON 1 (Episoden 1-5)

Ana Lily Amirpour (ihr wisst schon, die vielversprechende Regisseurin, die jetzt von Hollywood versaut wird und ein CLIFFHANGER-Remake dreht) schickt Rosario Dawson zurück in ihre Heimatstadt, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, und lässt alle Zootiere frei. Soviel zur ersten Episode dieser Crime-Noir-Serie. Klingt alles ganz vielversprechend und irgendwie auf eine gewisse Weise abgefahren. Und die erste Episode verspricht auch genau das. Dann ist allerdings Amirpour nicht mehr dabei und es wird zu einem Auf und Ab der netten Episoden und komplett langweiliger Grütze. Die darstellerischen Leistungen sind auch irgendwie auf jeder Skala von grauenhaft bis großartig vertreten. Nach der Hälfte hatte ich irgendwie keine Lust mehr. Ist einfach zu durchwachsen.

Monatsrückblick Oktober 2018

Im Oktober bin ich tatsächlich mal wieder dazu gekommen, mehr als eine handvoll Filme und Serien zu schauen, einfach weil ich mir mal die Zeit dafür genommen habe. Gewöhnlicherweise ist der Oktober ja der Monat, in dem ich ohnehin einen ganzen Haufen Horrorfilme im Rahmen des Horrorctober gucke. Das war dieses Jahr nicht drin, aber ein bisschen Horror gab es dann trotzdem.

FILME

Den Anfang machte einer der meiner Meinung nach besten Horrorfilme der letzten Jahre:

THE WITCH – 2015

Durch die Zweitsichtung steigt der Film nochmal etwas in meiner Gunst. Fand ich ihn schon im Kino sehr gut, aber vom Ende runtergezogen, wusste ich jetzt schließlich genau, was mir bevorsteht und so stört mich dann auch nicht mehr, dass der Film leider durch ein paar wenige Szenen den kompletten Interpretationsspielraum wegwirft, den er eigentlich hervorragend hätte bieten können. Dann wäre er für mich vermutlich sogar mit der Höchstnote belegt worden. So muss ich aber ein bisschen was abziehen. Zusätzlich auch für die extrem nervige Mutter und die beiden Kackblagen, die ständig den armen Ziegenbock ärgern, nur weil er schwarz ist … Moment mal, versteckt sich da etwa noch irgendwo eine Anti-Rassistische Botschaft? Ähm … wollen wir das mal nicht überinterpretieren.
Tolle Atmosphäre, durchgehend spannend und am Ende eben ein bisschen zu sehr standard für meinen Geschmack. Das macht ihn aber immer noch zu einem der besten Horrorfilme der letzten Jahre und ich wünschte mir, es würde mehr davon geben, als den immer gleichen Jumpscaregalore vom Fließband.

Dann gab es eine Art Klassiker des Psycho/Bodyhorrors zu sehen:

VIDEODROME – 1983

Hach, die 80er. Es ist doch einfach alles traumhaft. Man bekam schnell Brüste zu sehen, die Leute rauchten alle drei Packungen Kippen am Tag, Männer waren noch echte Männer, die nur vom Ficken halluzinierten und die Effekte waren einfach nur großartig. Cronenberg hat für seine Filme ja scheinbar ohnehin immer Spezialisten versammelt, die aus jedem praktischen Effekt noch den letzten Würgreiz herausholen. Alleine dafür lohnt sich der Streifen.
Aber auch die ständig mitschwingende Medienkritik und die Geschichte um einen angeblichen Snufffilm, der angeblich für eine Gehirnwäsche sorgt oder so, gibt genug her, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Cronenberg präsentiert das ganze als langsam steigenden Wahnsinn, bei dem weder der Protagonist noch der Zuschauer genau weiß, was eigentlich abgeht.
Alles in Allem also ein sehr guter Streifen. Cronenberg war in den 80ern einfach der Knaller, mit interessanten Geschichten und Effekten, wobei ja immer die Gefahr besteht in den ultimativen Trashbereich abzudriften. Aber Cronenberg ist eben ein echter Könner und deshalb kriegt man stattdessen einen starken Film.

Neben den üblichen Schrottfilmen gab es dann auch noch einen Streifen, der besser hätte sein können …

THE BABYSITTER – 2017

Gute Effekte. Humor … stets bemüht. Spannung nicht vorhanden, was aber vorher klar war. Der Rest besteht größtenteils aus nervigen Klischees, schlecht eingewürfelten Filmzitaten und überflüssigen Texteinblendungen, deren Sinn sich mir zu keinem Zeitpunkt erschlossen hat.
Zwischendurch gabs mal den ein oder anderen unterhaltsamen Moment und habe ich schon erwähnt, dass die Effekte nett sind? Mehr ist es aber eben alles auch nicht und größtenteils einfach langweilig.

… und einen, der wirklich totale Kacke war:

THE PYRAMID – 2014

Kruder und vor allem sterbenslangweiliger Mix aus Found Footage-Standard und Horror-Standard, ohne jegliche Höhepunkte. Die Charaktere sind alle sowas von uninteressant und saudoof, dass es nicht im geringsten tangiert, was mit ihnen passiert. Dabei hätte man mit diesem sogar recht unverbrauchten Setting so einiges anstellen können. Oder man macht eben die typische Lahmarschkacke draus, die man schon tausendmal gesehen hat. Nach 5 Minuten kann ich mich quasi schon an absolut nichts mehr erinnern, was in dem Streifen passiert ist. Zum Glück schreibe ich den Kram hier immer schon während dem Film, sonst hätte ich nur eins schreiben können: Selbst für den Filmschrottplatz zu scheiße.

SERIE

Ja, auch ein paar Serien gab es, bei denen ich mich dann mehr oder weniger zum Bingewatching (wie ich diesen Begriff hasse) habe hinreißen lassen, weil mir klar war, dass ich sonst ohnehin nie zum Ende kommen werde.

Zum Beispiel die nie enden wollende Geschichte um die Winchester-Brüder:

SUPERNATURAL – SEASON 13

Was soll ich dazu noch groß sagen? Es ist eben Supernatural und somit ist klar, was man kriegt. Eine dahindümpelnde Handlung, die in dieser Staffel zumindest in fast jeder Folge aufgegriffen wurde und zwischen all dem typischen Gedöns 1-2 interessante Folgen. Highlight war ganz klar ScoobyNatural, das Crossover mit Scooby-Doo. Für solchen Quatsch mag ich die Serie immer noch. Lowlight hingegen eindeutig die Spin-Off-Folge Wayward Sisters, die nur dazu diente, besagtes Spin-Off einzuleiten, dass dann aber doch nicht in Serie ging, wodurch die Folge nicht nur total langweilig sondern im Nachhinein auch absolut überflüssig ist. Es wäre wirklich schön, wenn man mal ein Ende für die Serie ankündigen würde, damit man mal darauf zusteuern kann und sich nicht immer nur noch im Kreis dreht und mich mit ein paar guten Folgen pro Staffel bei der Stange hält.

Und diese Horror-Anthologie:

CHANNEL ZERO – SEASON 2

Die Staffel stand unter dem Titel „No-End House“ und ich fand die Grundidee recht interessant. Mehr aber auch nicht, denn bereits nach der ersten Folge war bei mir die Luft schon raus. Irgendwie hat mich das alles nicht gepackt und Staffel 1 hat mir ne ganze Ecke besser gefallen. Aber gut, bei solchen Anthologie-Serien hat man ja den Vorteil, dass man auch nach einer schwachen Staffel wieder auf Besserung hoffen kann.  Also werde ich mir auch Staffel 3 dann irgendwann mal geben.

Und sogar was ohne Horror:

BETTER CALL SAUL – SEASON 4

Die in meinen Augen beste Staffel der Serie bisher. Okay, es sind zugegeben alle gut, aber man schafft es sehr gut, sich dann doch jedes Jahr zu steigern. Jimmy bzw. Saul steht zwar zur Zeit etwas im Hintergrund und ich habe das Gefühl, dass man sich vermehrt auf Mike konzentriert, aber das wird wohl nötig sein, um dann die Handlungsstränge zusammenzuführen, was ich in der nächsten Staffel dann langsam erwarte. Gerade für ein Prequel macht man hier sehr viel richtig, was gar nicht so leicht ist, da man als Zuschauer ja genau weiß, wo die Charaktere letztlich landen werden. Kann gerne noch 2-3 Staffeln weitergehen. Dann sollte man allerdings auch den Anschluss an Breaking Bad finden und entweder zum Ende kommen oder mit einem Zeitsprung in die Zeit nach Walter Whites Aufstieg und Fall springen.

The Return Of Liebster Award – (Mehr oder weniger) intelligente Antworten auf interessante Fragen #14

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich für den Award hier nominiert wurde. Ich dachte schon, das Teil wäre ausgestorben. Aber dann kommt plötzlich Gina mit dem starken Arm daher und stellt mir noch stärkere Fragen. Na dann wollen wir mal:

Mit welchem Genre kannst du überhaupt nichts anfangen und warum?

Das ist immer so ein bisschen schwierig. Eigentlich bin ich für alles offen, es gibt aber Genres die es etwas schwerer haben bei mir. Zum einen natürlich die neumodischen Superheldenfilme, aber darüber kotze ich eh ständig ab, also lasse ich das hier mal. Ein weiteres Genre mit dem ich mich nie so recht anfreunden konnte, sind Western. Ich meine hier wohlgemerkt diese Standard-US-Western mit Cowboys und Indianern und all dem Kram. Ich finde das einfach nur langweilig. Italo Western hingegen kann ich mir eher mal angucken. Bin ich zwar auch kein Riesenfan von, aber das geht schon mal klar.

Außerdem bin ich, man mag es kaum glauben, kein großer Fan von Horrorfilmen. Nicht, weil ich die so unglaublich gruselig finde und dann nachts nicht schlafen kann, sondern weil die meistens so langweilig und vor allem dämlich ohne Ende sind. Es gibt natürlich Ausnahmen, die diese Regel bestätigen. Aber selten haut mich ein Horrorfilm mal so wirklich vom Hocker. Ich hoffe ja ein bisschen auf The Witch. Langweilig und dämlich kann aber auch gut sein. Ich muss halt nur Bock drauf haben.

Welche Serie würdest du mir empfehlen?

Tja, das ist schwierig, da ich ja überhaupt nicht weiß, was du schon so kennst, von dem ganzen geilen Scheiß, den ich mir so angeguckt habe über die Jahre. Und da darunter nichts, aber auch wirklich so gar nix dabei war, was dir so gefällt, wird es nicht einfacher. Da ich aber weiß, dass du aus irgendeinem Grund Ian Somerhalder toll findest, der meiner Meinung nach ne ziemliche darstellerische Krampe ist, empfehle ich mal vorsichtig Lost. Da spielt der nämlich teilweise mit und geht unter der Masse an wirklich guten Schauspielern komplett baden. Sorry, Gina, du hast mir da einfach eine Steilvorlage gegeben, die ich verwandeln musste. Lost ist aber trotzdem geil.

Hast du noch Bücher im Schrank, die darauf warten, von dir gelesen zu werden?

Sicher. Wobei das Problem momentan eher ist, dass die Bücher, für die ich mich entscheide dann doch eher nicht so mein Ding sind und ich einfach nicht voran komme. Da ich aber eigentlich immer nur ein Buch lese, statt mehrere gleichzeitig, bleibt so vieles auf der Strecke und es kommen immer wieder neue dazu. Ich muss einfach mal wieder was gutes erwischen, um so richtig Bock zu kriegen. Oder mir angewöhnen die drögen Dinger eher abzubrechen. Aber ich denke dann immer, dass es ja vielleicht doch noch was werden könnte. Und manchmal stimmt das sogar. Meistens bleibt es aber so lahm, wie es von Anfang an war. Ich brauche mal wieder einen neuen Terry Pratchett, glaube ich.

Liest du oft vor dem Einschlafen oder schaust du dir lieber etwas im TV an?

Als absoluter Filmjunkie kommt das jetzt sicher überraschend, aber: Ich habe keinen Fernseher im Schlafzimmer. Das liegt unter anderem daran, dass ich bei dem Geflimmer nicht einschlafen kann und zweitens – was noch viel wichtiger ist – würde ich überhaupt nicht mehr aufstehen. Ich hatte mal ein Wochenende zu nix so wirklich Bock und mir meinen Laptop mit ins Bett genommen. Dabei herausgekommen ist ein 48 Stunden Serien/Film/Internetvideo-Marathon, der mir so derbe die Gehirnwindungen zerfressen hat, dass ich das nie wieder tun werde. Deshalb lese ich lieber vor dem Einschlafen. Und da hat es natürlich doch was gutes, dass die momentane Buchauswahl eher zu wünschen übrig lässt, denn bereits nach 3 Sätzen … ZZZZZZZZZ

Welche Serienfigur kannst du so gar nicht leiden und warum?

Aktuell eindeutig Charles „Chuck“ McGill aus Better Call Saul. Der Typ ist einfach so ein typisches Spießerarschloch, wie ich sie schon immer gehasst habe. Hält sich für was besseres, hält seinen Bruder unten, der nur seine Anerkennung will und er ist Anwalt für versnobte Bonzenwichser, wie ich sie noch weniger leiden kann.

Aber an sich mag ich jeden Seriencharakter auf die eine oder andere Art und Weise. So lange der Charakter gut geschrieben ist, seine guten und schlechten Seiten hat (auch Chuck hat seine Probleme) kann ich keinen Charakter so richtig hassen. Nicht mal Joffrey aus Game Of Thrones.

Welche Art von Blogbeiträgen gefällt dir am Besten (z.B. Filmrezessionen, Buchbesprechungen oder Blogparaden)?

Geht es jetzt darum, was ich lieber lese, oder was ich lieber schreibe?

Also lesen eindeutig Filmrezensionen. Ich bin nun mal ein absoluter Filmfreak und entdecke immer wieder gerne neue Filmtipps auf den unterschiedlichsten Blogs.

Schreiben ist quasi zwiegespalten. Zum einen schreibe ich wirklich gerne meine Filmberichte. Aber das kann auch mal anstrengend werden, wenn der Film zum Beispiel einfach nur langweilig ist und ich dann versuchen muss, das ganze trotzdem irgendwie in ein irionisches Gewand zu verpacken, damit das Lesen auch unterhaltsam ist. Das kann schon mal eine ziemliche Herausforderung sein. Der hier war so ein Beispiel. Wenn diese Posts dann gut ankommen, bin ich ganz besonders zufrieden.

Zum anderen mag ich solche Frage/Antwort-Spielchen, wie diesen Award hier oder den Media Monday, da ich mich da auch mal einfach austoben und totalen Schwachsinn fabrizieren kann.

TOT DEM SYSTEM! LANG LEBE KÖNIG FROGMON IV. VOM PLANETEN FROGOTRON! QUAK IHR AFFEN!

Was ist dein nächstes Ziel?

Wahrscheinlich klinge ich mittlerweile wie eine springende Schallplatte, wenn ich auf diese oder ähnliche Fragen immer wieder antworte, dass ich endlich meinen ersten Roman fertig stellen will. Das Projekt zieht sich inzwischen einfach viel zu lange hin und beginnt mich zu nerven. Deshalb wird es höchste Zeit, da endlich einen Schlussstrich drunter ziehen zu können. Und das werde ich – zumindest was das Schreiben und Editieren angeht – definitiv dieses Jahr noch tun. Ich bin auf einem guten Weg geradewegs zu auf die Ziellinie. Ich muss sie quasi nur noch überqueren.

Welches Büchergenre gefällt dir am Besten?

Da gibt es tatsächlich keine richtige Bevorzugung. Ich mag alles, was mit einer gewissen Portion Humor erzählt wird. Das mag schwarzer Humor in Fantasy sein, oder völlig absurder Quatsch in Science-Fiction, oder satirische Ansätze in gesellschaftlichen Dramen, oder ironische Sprüche der Protagonistin. So lange sich die Geschichte bzw. der Autor nicht selbst zu ernst nimmt, bin ich dabei.

Wobei ich aber Fantasy gegenüber realen Geschichten bevorzuge. Soll heißen, wenn eine Geschichte in Hamburg spielt, ist mein Interesse direkt schon mal geringer, als bei einer Geschichte die in Grobsaludan dem Schattenreich der Peitschendämoninnen spielt. Alles fantastische hat also bei mir auch schon mal eher eine Chance.

Aber letztlich kommt es auf die Schreibe an. Mir muss der Stil des Autors gefallen. Wenn das nicht der Fall ist, ist die Geschichte bei mir nun mal gescheitert.

In welchem Liebesroman wärst du gerne die Hauptrolle?

Herrjeh … kann ich nichts zu sagen, da ich sowas nicht lese. Aber am liebsten wäre ich natürlich mal in meiner eigenen Liebesschnulze die Hauptrolle, anstatt immer nur von anderen zu hören. Wäre zur Abwechslung mal was.

Hast du dich schon einmal ehrenamtlich betätigt? Wenn ja, was hast du da gemacht?

Ja, ich habe schon das ein oder andere Mal richtige Scheißfilme geguckt und dann im Internet davon berichtet, damit anderen diese Zeitverschwendung erspart bleibt.

Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen und wie fandest du diesen?

Das war 10 Cloverfield Lane und ich fand ihn ziemlich cool. Bis auf das Ende, das für einen Abzug in der B-Note sorgt. Meine komplette Meinung dazu kann man inklusive Spoiler hier nachlesen.

Das war es auch schon wieder mit den Fragen. Ich selber nominiere ja schon lange niemanden mehr. Ich warte jetzt einfach wieder, bis mich Gina oder Franzi mal wieder mit interessanten Fragen bewerfen.

Bis dahin: QUAK IHR AFFEN!

Media Monday #239

Es ist mal wieder Sonntag. Und ich beantworte Fragen im Media Monday für Montag. Vielleicht poste ich die dann erst am Dienstag.

1. Wäre doch mal angenehm, wenn häufiger richtig frische Ideen in Filme verwandelt würden, so wie etwa zuletzt mit/in … es wäre jetzt verdammt einfach hier einfach sowas wie „Das Fenster zum Hof“ von Alfred Hitchcock hinzuklatschen, um darauf hinzuweisen, dass Hollywood schon seit einiger Zeit völlig innovationslos ist. Aber ganz fair wäre das dann auch nicht, denn den ein oder anderen kreativen Film gab es ja nach Hitchcock doch noch. Mir fällt nur gerade keiner ein.

2. He-Man hat mich ja früher mal gereizt, mittlerweile allerdings finde ich einfach meine He-Man Figuren und das Castle Grayskull nicht wieder. Dabei wollte ich so gerne mal wieder damit spielen und sie in einen Krieg gegen meine Power Rangers Figuren schicken. Andererseits glaube ich, dass He-Man heute einfach überhaupt nicht mehr funktionieren würde. Und die Power Rangers fand ich immer scheiße.

3. Rückblickend hätte ich ja gerne die Lebenszeit, die ich für die Sauferei vergeudet habe, zurück, denn diese Zeit hätte ich hervorragend nutzen können, um an meinem Drehbuch mit dem Titel „Alki im Aldi“ zu arbeiten. Hier ein Auszug:

INT ALDI

Ein besoffener Typ torkelt durch die Gänge. Er greift nach einer Flasche im Schnapsregal. Er verfehlt sein Ziel und stößt einige Flaschen aus dem Regal, die klirrend am Boden zerschellen.

BESOFFENER

(guckt sich die Pfütze vor seinen Füßen an)

Ein mal wischen in Gang 3. Ha ha ha. *rülps*.

Ein Mann mit Wischmob kommt vorbei, wird aber von hinten gepackt und von einem maskierten Mann mit einer Waffe bedroht.

MASKIERTER MANN

Keine Bewegung, oder der Mann hier stirbt. Macht die Kasse leer und packt das Geld in eine Plastiktüte.

BESOFFENER

(lallend)

Man, wozu raubst du den Aldi aus. Im Lidl gibt es viel mehr zu holen. Zum Beispiel der Wein im Tetrapack ist da viel besser.

(kotzt auf den Boden)

MASKIERTER MANN

Halts Maul.

Der maskierte Mann wirft ein Tetra Pack Wein durch den Gang. Der Besoffene fängt ihn und trinkt die Packung aus.

BESOFFENER

Yeah!

Der Besoffene verwandelt sich in Super-Alki inklusive Cape und stellt sich dem Verbrecher.

Weiter bin ich leider noch nicht.

4. Megan Fox spielt gefühlt immer dieselben Rollen, schließlich kann sie nicht anders, als immer das Gleiche zu machen.

5. Eines der Bücher, die ich in nächster Zeit unbedingt lesen möchte/sollte . Hm, ja, schwierig. Der Stapel an Büchern, die ich gerne lesen will, wird ja nicht kleiner, deshalb werde ich da jetzt kein bestimmtes rauspicken.

6. Das Überangebot an Serien einmal vernachlässigend, freue ich mich ja derzeit am meisten auf Season 2 von Better Call Saul. denn entgegen meiner vorherigen Bedenken, dass das Breaking Bad Spin Off zu sehr in die Comedyecke abdriften könnte, hat man hier wieder ein bisher vielversprechendes Drama geschaffen. Ich bin ja mal gespannt, wie man da zeitlich vorgeht und ob man sich irgendwann vielleicht sogar mit der Original-Serie überschneidet.

7. Zuletzt habe ich das Wochenende mal wieder so überhaupt nichts fertig gekriegt, was ich mir vorgenommen hatte und das war scheiße, weil die Deadlines für ein oder zwei Projekte gefährlich nahe rücken. Nächstes Wochenende ist mal wieder alles gestrichen, was nicht mit dem Schreiben zu tun hat.

Media Monday #195

Es ist Montag und bäh, es ist zum Kotzen, einfach weil eben Montag ist und damit habe ich prinzipiell ein Problem. Naja, muss man durch. Zum Start gibts den Media Monday.

 

1. ____ ist wirklich ein Film gewordenes Computerspiel, schließlich ____ . Ich bin gerade verwirrt. Geht es jetzt um Filme, die wie Spiele sind, oder um Spiele, die wie Filme sind? Egal, ich beantworte einfach beides. Also noch mal:

1. Scott Pilgrim VS The World ist wirklich ein Film gewordenes Computerspiel, schließlich gibt es Münzen. Nebenbei ist der Film generell einfach klasse, weil völlig behämmert. Edgar Wright hat es eben drauf.

1. Heavy Rain ist wirklich ein Film gewordenes Computerspiel, schließlich ist das ganze Spiel ein interaktiver Thriller in dem man die Charaktere eigentlich nur durch filmreife Sequenzen steuert. Zudem ist man dabei emotional ziemlich stark involviert, was bei Spielen (zumindest bei mir) eigentlich nicht der Fall ist.

2. Die Figur des Denethor wird in Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs gnadenlos verheizt und das, obwohl der Scheiterhaufen eigentlich für seinen Sohn gedacht war.

3. In ____ bin ich regelrecht vernarrt, denn ____ . Die Zeiten sind vorbei. Hab meine BRAVO-Poster von geilen, aber schlechten Sängerinnen gestern alle abgehangen.

4. Mit einer der besten Sprüche kommt von Albert Einstein, weil er einfach recht hat:

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Weise Worte.

5. Jeder Superheldenfilm ist in meinen Augen die meiste Zeit völlig spannungsarm, weil man sowieso weiß, wer am Ende verliert. Nämlich der Zuschauer an Lebenszeit.

6. Erwartet hatte ich mir von ____ wirklich nicht viel und jetzt ist es einer meiner liebsten Filme, denn ____ . Nee, irgendwie gibt es da bei mir selten Überraschungen. Und nen Lieblingsfilm habe ich auch nicht. Gibt da mehrere tolle Filme, die bei mir weit oben in der Geiler-Scheiß-Liste stehen. Da habe ich das aber auch vorher schon mehr oder weniger erwartet. Mir würden da wohl eher Filme einfallen, bei denen die Erwartungen ganz stark unterboten wurden. Erinnert sich zum Beispiel noch jemand an Indiana Jones 4?

7. Zuletzt gesehen habe ich die siebte Folge von Better Call Saul und das war gut, weil Better Call Saul cool ist. Ich hatte ja erst meine Zweifel und vor allem befürchtet, dass das vielleicht eher in eine Comedyrichtung geht, da Saul ja in Breaking Bad immer so eine Art Comic-Relief war. Glücklicherweise hat sich das bisher nicht bestätigt und das könnte erneut ein ganz starkes Drama werden.