Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

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Die 5 Besten … Serienfamilien

Es ist ja so: Eine Familie ist schon irgendwie was feines. Manchmal sogar die eigene. Aber am besten sind natürlich Serienfamilien. Deshalb fragt Gorana diese Woche auch nach unseren Favoriten. Eine eher schweirige Sache, denn wenn ich ehrlich bin, sind die meisten Serienfamilien halt auch recht nervig oder altmodisch oder beides. Klar, eine Serienfamilie aus den 80ern mag in den 80ern ja ganz toll gewesen sein, aber dann war die Serie vorbei und man weiß nicht, wie die heute ticken. Vielleicht sind die komplett in den 80ern hängen geblieben. Und verteufeln gerade diese grauenhafte Retrowelle mit Pseudo-80er-Scheiß. Oder sie haben sich weiterentwickelt, sind aber alle zu Arschlöchern mutiert, weil sie feststellen mussten, dass in den 80ern alles viel besser war. Außer die Musik natürlich. Die war absolut fürchterlich. Und das hören die dann alle. Und ich muss mithören. Und dann muss ich die alle töten, damit ich geilere Musik hören kann … ähem, ich versuche mich trotzdem mal am heutigen Thema:

Die 5 besten Serienfamilien

5. Die Bluth’s – Arrested Development (2003-2006/2013)

Ich will einen eigenen Bananenstand. Denn wie wir alle wissen: „There’s always money in the bananastand.“ Und ich brauche Geld. Jeden Cent, den mir eine Banane bringen kann.

Die Familie ist zwar komplett banane, aber ich glaube, ich hätte Spaß daran mit Gob rumzuhängen und mir von ihm Zaubertricks zeigen zu lassen. Und die anderen sind vielleicht auch ganz erträglich, wenn man sich daran gewöhnt hat und ihnen einfach aus dem Weg geht.

4. Die Pritchetts/Die Dunphys – Modern Family (2009-heute)

Wenn man es genau nimmt, ist das hier die perfekte Familie. Denn hier ist einfach für jeden was dabei. Und ich glaube gerade bei den Dunphys hat man jede Menge Spaß, denn mit Phil kann man einfach jeden Scheiß machen. Der ist so schön Kind geblieben, wie es sein sollte.

3. Die Gallaghers – Shameless (2011-heute)

Meine absolute Lieblingsserie derzeit – die nebenbei seit 3 Wochen wieder läuft und ich habs nicht mitgekriegt, weil die sonst immer erst im Januar startete, wo ich auch Zeit hatte, mir die anzugucken – darf selbstverständlich nicht fehlen. Und die Gallaghers sind so herrlich abgefuckt in allen möglichen Belangen, dass man sie einfach lieben muss. Rumhängen könnte ich mit denen schon, glaube ich, aber ein Teil davon wollte ich nicht sein. Ist mir zu stressig. Immer Action. Ich hab lieber meine Ruhe.

2. Die Bundys – Married With Children (1987-1997)

Wenn wir schon bei abgefuckt sind, dürfen die Bundys nicht fehlen. Sie sind quasi der Vorreiter der Gallaghers. Aber eben entspannter und deshalb könnte ich mich damit anfreunden, zu dieser Familie zu gehören. Dass mit den Mädchen nix laufen würde, wäre auch kein Problem. Das tut es jetzt ja auch nicht.

1. Die Fishers – Six Feet Under (2001-2005)

Hier kann ich mich Gorana nur anschließen. Schließlich sind die Fishers die vielleicht echteste Familie, die mir bisher im TV untergekommen ist. Ob ich da allerdings wohnen wollte, weiß ich nicht. Dass der Tod über allem schwebt wäre mir egal. Aber Ruth würde mir tierisch auf den Sack gehen, glaube ich. Ich würde wohl am liebsten mit Keith Paintball spielen gehen: „Jeanne Fucking Tripplehorn!“

Media Monday #171

Ausnahmsweise bin ich am Sonntag Abend mal nicht so im Arsch, wie es sonst meistens der Fall ist. Ich schiebe es auf den Feiertag am Freitag. Könnte es gerne jede Woche geben. Da ich so ungewöhnlich fit bin, kümmere ich mich direkt mal um den Media Monday.

 

1. Indy 4 fand ich gar nicht mal so gut, aber Nuking The Fridge , das ist hängen geblieben! Und animierte Killerameisen. Und lianeschwingende Affen. Und Aliens aus einer Paralleldimension. Oder worum ging es bei dem Schwachsinn noch mal genau?

2. Ich beobachte einen Trend hin zu deutlich mehr Serien- und daraus resultierend weniger Film-Konsum (gefühlsmäßig; nicht statistisch belegt). Wie schätzt du diese Annahme für dich persönlich ein? Bei mir ist das eigentlich relativ ausgeglichen. ich habe schon immer gerne beides geguckt. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Allerdings haben Serien qualitativ natürlich durchaus aufgeholt, in den letzten Jahren.

3. Quentin Tarantino war ja in Pulp Fiction und From Dusk Till Dawn noch relativ gut, aber mittlerweile muss man doch ganz klar sagen, dass er hinter der Kamera besser aufgehoben ist. Seine schauspielerische Leistungen lassen nämlich mittlerweile ganz stark zu wünschen übrig. Glücklicherweise beschränkt er sich dabei ja nur noch auf kurze Cameos, in seinen eigenen Filmen .

4. Gibt es eine Serie von früher, die du schmerzlich vermisst und bislang weder auf DVD/BD noch bei den einschlägigen Streaming-Diensten wiedergefunden hast? Fällt mir gerade nix ein. Batman kommt. YEAH! Und aktuell wurden auch endlich Arrested Development und zumindest Staffel 1 von Oz bei uns angekündigt. Das reicht mir dann erst mal.

5. Ginge es nach mir, würde(n) glitzernde Vampire verboten werden, einfach weil das schlecht für meine Augen ist. Und scheiße sowieso.

6. Es ist schon wieder Zeit für die Frankfurter Buchmesse: Toll, blöd, egal – wie stehst du zur Messe und wieso? Mir relativ hupe. Habe eigentlich keinen Hang, zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Vielleicht, falls es mit der eigenen Autorenkarriere klappen sollte. Aber das steht in den Sternen, wie man so schön sagt, auch wenn ich nicht weiß, warum man sowas sagt, weil ich kann da oben nix lesen. (Man was für eine unfassbar perfekte Überleitung zur letzten Frage.)

7. Zuletzt gelesen habe ich weitere Seiten von Nick Thackers The Golden Crystal, das ich letzte Woche angefangen hatte und das war dann doch gar nicht mal so schlecht , weil die Geschichte langsam in die Gänge kommt. Begeistert bin ich aber immer noch nicht. Mal sehen, wie weit ich nächste Woche bin.

Top 10 Serienzitate

Nach den Top 10 Filmzitaten, gibt es nun die Top 10 Serienzitate von Wortman. Den Stock hat mir wieder Schlopsi von Infernal Cinematic Affairs an die Birne geworfen. Da ich zwar viele Serien gucke, ich hier jetzt aber nicht einfach auf die üblichen Catchphrases oder offensichtlichen Sachen zurückgreifen wollte, habe ich mich erst mal durchs weltweite Netz gewurschtelt, um diese Top 10 zusammen zu suchen.
10. Commnity „Wait, there are other timelines?“

Ja, in Community schon. Denn hier gibt es einfach gar keine Grenzen. Leider gibt es hin und wieder auch Leerlauf. Trotzdem jedem zu empfehlen, der sich ein bisschen mit Popkultur auskennt. Denn diese Serie verwurstet einfach alles, was es da so gibt.

9. Friends„Chandler: Condoms?

Joey: We don’t know how long we’re gonna be stuck here. We might have to repopulate the world.

Chandler: And condoms are the way to do that?“

Friends musste einfach in die Liste. Und diese ist eine der Szenen, die einfach hängen geblieben ist, weil sie so herrlich bescheuert ist.

8. Seinfeld„Hi, my name is George, I’m unemployed and I live with my parents.“

Die vielleicht beste Sitcom ever darf hier natürlich auch nicht fehlen. George Costanza ist der wohl beste Charakter der Serie und beschreibt sich hier kurz und knapp selbst.

7. Arrested Development „There’s always money in the banana stand.“

Wer diese Comedy nicht kennt, sollte das ganz schnell nachholen. Großartige Charaktere, großartiger Humor, großartige Serie.

6. Lost „See you in another life, brother.“

Okay, eine Catchphrase musste dann doch rein, einfach weil Lost. Auch wenn das Ende vielleicht nicht so der Oberwahnsinn war, die Serie war es.

5. Coupling „This is not, I repeat, *not* an American sitcom!“

Die perfekte Beschreibung dieser Serie. Eine großartige UK-Sitcom. Alleine für Jeff, der eigentlich nur Scheiße labert, lohnt sich der Spaß.

4. Shameless „Jody: Karen, your dad is dead.

Karen: Nice try, but that doesn’t turn me on anymore.“

Ich habe ja schon öfter darauf hingewiesen, dass Shameless eine perfekte Mischung aus Comedy, Drama und völlig abgefucktem Scheiß ist. Dieses Zitat bringt das ganz gut auf den Punkt. Denn beide Sätze sind ernst gemeint.

3. Pushing Daisies„Everything we do is a choice. Oatmeal or cereal. Highway or side streets. Kiss her or keep her. We make choices and we live with the consequences. If someone gets hurt along the way we ask for forgiveness. It’s the best anyone can do.“

Ich hatte die Wahl zwischen diesem Zitat und einem aus Dead Like Me, um wenigstens eine der älteren Bryan Singer Serien reinzukriegen, die ausnahmslos alle viel zu kurz liefen. Dieses hier gefiel mir besser, weil es wahr ist. Wobei „Life sucks. And then you die. And then it still sucks.“ vielleicht auch.

2. MASH„Hawkeye: War isn’t Hell. War is war, and Hell is Hell. And of the two, war is a lot worse.

Father Mulcahy: How do you figure, Hawkeye?

Hawkeye: Easy, Father. Tell me, who goes to Hell?

Father Mulcahy: Sinners, I believe.

Hawkeye: Exactly. There are no innocent bystanders in Hell. War is chock full of them – little kids, cripples, old ladies. In fact, except for some of the brass, almost everybody involved is an innocent bystander.“

Viele glauben ja immer noch, dass MASH eine reine Comedyserie ist. Nee, ist es nicht. Viel Drama und Kritik am Krieg gehört hier zur Tagesordnung. Sollte man wirklich mal gesehen haben.

1. Six Feet Under„You can’t take a picture of this. It’s already gone.“

Dieser Satz fasst die Vergänglichkeit, um die sich die ganze Serie dreht, in einen perfekten Satz und leitet dazu noch die vielleicht besten 5 Minuten TV ein, die es gibt. Nämlich das Finale. Ich habe bisher nur ein mal wirklich beim Fernsehgucken geweint. Und das war hier. Wenn ihr die Serie nicht kennt: Angucken!