Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Schlagwort-Archiv: 90er

Kultschrott – Waterworld

Für ein paar Jahre, Anfang bis Mitte der Neunziger, führte in Hollywood fast kein Weg an einem Mann vorbei: Kevin Costner. Er hat sie alle gespielt: Robin Hood, Wolftanzkarl, Kennedymordermittlerheinz, Beschützerbob und viele mehr. Aber irgendwann begann der Ruhm doch etwas zu schwinden und ein Film hatte daran vermutlich einen bedeutenden Anteil. Schließlich gilt er bis heute als eine der größten Geldverbrennungsmaschinen, die Hollywood jemals umgesetzt hat. Und das will was heißen, wenn man sich mal anschaut, wie viel Kohle die jährlich mit Scheißfilmen vernichten. So ganz gerecht wird dieser Ruf dem Film aber ohnehin nicht, denn eigentlich ist er erstens gar nicht so kacke und zweitens hat er sich durch seinen Namen eine Art Kult aufgebaut, der dann doch bis heute noch einiges an Geld in die Kassen gespült hat. Die Rede ist natürlich nicht von THE POSTMAN, denn der hat die Knete tatsächlich übelst verbraten und nie wieder einen Cent eingespielt. Nein, es geht natürlich um das große Wasserspektakel mit Freizeitpark- und Apokalypsefeeling vom Feinsten:

WATERWORLD – USA – 1995 – 135 Min.

Regisseur Kevin Reynolds hatte nach diesem ilm ähnlich viel Erfolg wie Costner, mit dem er zuvor schon ROBIN HOOD inszenierte. Aber so alle paar Jubeljahre macht er noch einen Film oder mal ne Serie. Er ist also noch im Geschäft. So schlimm kann dieser Film also wirklich nicht gewesen sein.
Okay, für Drehbuchautor Peter Rader ging danach wirklich nicht mehr viel. Aber sein Co-Autor David Twohy liefert noch regelmäßig Drehbücher ab und schreibt die ganzen RIDDICK/PITCH BLACK-Streifen für Vin Diesel, wenn der mal eine Abwechslung vom Autofahren braucht.
Bei den Darstellern glänzt wie bereits erwähnt Kevin Costner als Fischmann mit Kiemen und wasserabweisender Frisur. Sein Gegenspieler ist natürlich Dennis Hopper, der wie immer absolut fantastisch in einfach jeder Sekunde ist. Jeanne Fucking Tripplehorn hatte zu dieser Zeit auch ihre 5 Minuten Ruhm. Michael Jeter ist uns hier schon in JURASSIC PARK III begegnet und er hätte einfach besseres verdient gehabt. Nebenbei schwimmen auch Kim Coates, den man eventuell aus SONS OF ANARCHY kennt, Lee Arenberg, den man bestimmt aus PIRATES OF THE CARIBBEAN kennt und Jack Black, den man ganz sicher von irgendwas anderem kennt, mal durchs Bild. Also einiges los hier im Schwimmbecken der Geisteskranken.

Die Polarkappen sind geschmolzen und die Erde steht unter Wasser. Die Überlebenden haben sich den Bedingungen angepasst und leben jetzt in dieser Wasserwelt, in der man destillierten Eigenurin zum Frühstück trinkt und jede Menge Zeit zum Angeln hat. Der Mariner angelt nicht. Vermutlich, weil er selbst halb Fisch ist mit seinen Kiemen. Stattdessen betreibt er eine Art Tauschhandel auf seinem selbstgebsauten Gleitsegelbootding, inklusive Apfelbaum. Als ihm die Äpfel geklaut werden, sieht er rot und geht auf Rachefeldzug … nee, wartet, das wäre die Story, wenn der Film heute im ideenlosen Hollywood rauskäme. Hier geht es um die Smoker, angeführt von Dennis Hopper aka Deacon, die die Wasserwelt in Angst und Schrecken versetzen.

Der Mariner erreicht eine Stadt oder sowas und tauscht dort den wertvollen Dreck ein, den er auf seinen Reisen gesammelt hat und lernt Helen und die kleine Enola kennen, auf deren Rücken sich eine Tätowierung befindet, die angeblich den Weg zum sagenumwobenen Dryland zeigt. Ähm, wie sinnvoll ist bitte eine Karte, wenn alles unter Wasser steht? Was soll darauf zu sehen sein? Viel blau und der Schriftzug „Dryland liegt im Norden“? Okay, es sind irgendwelche Schriftzeichen und ein Pfeil, der nach Norden zeigt. Auch nicht viel besser.

Der Mariner wird gefangen genommen, denn er ist ein Fischmutant und soll in irgendeinem Sumpfloch ertränkt werden. Müsste der da drin nicht auch atmen können? Egal. Die Smokers kommen und Panik macht sich breit. Nebenbei weiß der Mariner wohl, wie man die Karte deutet, was den neugierigen Gregor noch neugieriger macht, aber das erstmal nur so am Rande, denn jetzt ist Smoker-Action angesagt. Die ballern aus allen Rohren und machen aus der Wasserstadt im Handumdrehen Kleinholz. Die Action voller Jetskis und Rampen und Jack Black im Flugzeug kann sich nebenbei durchaus sehen lassen.

Gregor fliegt mit seinem Ballon davon und Helen lässt den Mariner aus dem Käfig, damit der sie und Enola aus der Stadt und in Sicherheit bringt. Wo zum Geier hat Deacon eigentlich die Zigaretten her? Wo soll denn in dieser Welt noch Tabak – oder was auch immer der raucht – wachsen? Der ist natürlich gar nicht begeistert, dass der Mariner einfach so abhauen will und die Smoker machen Randale, also muss der Mariner sie alle platt machen, was nicht schwierig ist, denn sie sind absolute Vollidioten.

Wenig überraschend will Deacon das Mädchen mit dem Kartentattoo haben. Und der Mariner weiß, wo Dryland ist. Wozu dann die dämliche Karte? Das denkt sich auch der Mariner und will sie direkt mal wegmetzeln, um Trinkwasser auf dem Weg zu Dryland zu sparen. Helen rettet sie, indem sie sich nackig macht. Der Fischmann ist aber nicht interessiert an ihr und kloppt sie mit einem Paddel um. Immerhin lässt er die beiden vorerst am Leben.

Deacon raucht Kette und braucht ein neues Glasauge. Eine Augenklappe tut es vorerst aber auch. Der Mariner stellt derweil mal klar, dass er sich nicht gerne von kleinen Mädchen vollquatschen lässt und wirft Enola ins Meer. Da er aber im Kern natürlich doch ein netter Kerl ist, rettet er sie. Und dann kommt Jack Black angeflogen und es wird rumgeballert. Helen harpuniert den Flieger, was keine so schlaue Idee war, denn das Seil an der Harpune ist fest mit dem Boot verbunden, das durch diese Aktion stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nachdem der Mariner das Problem gelöst und sich den Schaden angeschaut hat, schneidet er zur Strafe seinen Begleiterinnen die Haare. Ich bin mir noch nicht sicher, ob er die Eintauschen will oder ob er einfach einen Fetisch hat.

Kim Coates will einen Tausch machen, der vor allem die Frauen betrifft. Der Mariner geht erst darauf ein, da Kim ihn aber bescheißen will, muss er ihn umnieten und geht dann Fischen, was in dieser Welt bedeutet, sich von einem Riesenfisch fressen zu lassen und den dann von Innen abzuballern. Wer nebenbei bis hierher noch nicht gerafft hat, dass der Mariner eine Beziehung zu den beiden Frauen aufbaut, dem wird die Szene helfen, in der er Enola das Schwimmen beibringt.

Die Smokers planen einen Hinterhalt, aber der Mariner ist zu schlau für sie und entkommt. Deacon steht bisher wie der letzte Trottel da, muss ich sagen. Ein Antagonist kann hin und wieder auch mal einen Erfolg vertragen, damit die Bedrohung ernst genommen werden kann.

Der Mariner verrät, dass er nie in Dryland war und seinen ganzen coolen Krempel wie den Apfelbaum und die Musikbox vom Meeresgrund geholt hat, wo er Helen die versunkenen Städte zeigt. Das führt mich zu der Frage: Gibt es eigentlich gute Filme über Atlantis? Und nein, den von Disney fand ich eher nicht so geil.

Enola sitzt alleine auf dem Boot und die Haie kommen, was natürlich saudoof war, denn Deacon und die Smokers sind zur Stelle und hier gibt es vielleicht doch mal den Erfolg. Tatsächlich kann er Enola mitnehmen und das Boot des Mariners abfackeln. Der und Helen retten sich ins Meer und aus der Unterwasser-Beatmung wird Rumgeknutsche.

Während Deacon Enola Zigaretten anbietet und herausfinden will, wie man die Karte liest, kommt beim verbrannten Boot zufällig Gregor in seinem Ballon vorbei und rettet die Schiffbrüchigen. Der Mariner nimmt seine geliebte Zeitschriftensammlung mit. Gregor hat eine neue Stadt gefunden und plant eine Rettungsmission für Enola, der sich niemand anschließen will. Außer der Mariner natürlich, der eh Rache für sein Boot will und sich auf den rostigen Öltanker schleicht, wo Deacon gerade Essen an die hungrigen Massen verteilt und eine famose Ansprache hält.

Als Smoker verkleidet assassiniert sich der Mariner zu Enola vor. Deacon veranlasst derweil, dass der Tanker losrudert, um Dryland anzusteuern. Der Mariner hat aber was dagegen und wirft eine Leuchtfackel ins Öl, wodurch der ganze Tanker abfackelt. Deacon flieht natürlich mit Enola in Jack Blacks Flugzeug, der scheinbar gerade Kaffeepause macht, aber der Mariner hat aus der Seilharpunennummer gelernt und bringt den Flieger damit zum Absturz.

Gregor Ballon kommt wieder mal vorbei und rettet den Mariner und Enola. Deacon landet im Wasser und der Tanker geht unter. Deacon hat aber noch ein paar Smoker auf Jetskis gefunden, die alle auf Enola zurasen. Natürlich prallen sie aufeinander und sind im Arsch.

Gregor entschlüsselt mal schnell die Karte und steuert Dryland an. Und tatsächlich, da ist es. Voller plätschender Gewässer und trabender Pferde und toten Skeletten in alten Hütten. Ein idyllisches Paradies. Mit sowas kann der Mariner natürlich gar nichts anfangen und er segelt weiter, denn er ist halb Mann und halb Fisch und er gehört auf den Ozean. Trotzdem nimmt er ein paar Zitronenbäume mit.

Sets und Action stimmen soweit. Der Film hat in erster Linie ein Problem mit dem Pacing, aber das macht ihn lange nicht schlecht. Vielleicht mangelte es einfach an der richtigen Vision. Ich behaupte einfach mal, mit einem George Miller im Regiestuhl wäre das hier richtig geil geworden. So ist es eben nur okay und unterhaltsam, schöpft aber einfach sein Potenzial nie aus. Ich gehe segeln …

Trennungsverarbeitung auf amerikanischen Landstraßen

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, sagte mal irgendein humorloser Fatzke, der vermutlich nie in seinem Leben eine grottige Komödie gesehen hat. Uns geht es da natürlich anders und heute fügen wir eine weitere grottige Komödie hinzu.

FAR OUT MAN – USA – 1990 – 80 Min.

CHEECH & CHONG sind sicher jedem bekannt. Tommy Chong brauchte offenbar mal etwas Abwechslung und schrieb, regissierte und darstellte diesen Streifen. Ich schätze viel mehr müssen wir gar nicht wissen. Vielleicht noch, dass selbstverständlich Cheech Marin ebenfalls dabei ist. Und jede Menge andere Chongs. Und Judd Nelson. Und Tonimitator Nummer 1 Michael Winslow, den wir alle von der POLICE ACADEMY kennen. Spaß ist also garantiert … oder vermutlich eher nicht.

Während der Hippie Far Out Man ein gewaltiges Chaos in der Küche bei der Zubereitung des Frühstücks anrichtet, fährt ein Mädel einen Typen im Anzug zu eben diesem Far Out Man. Sie ist seine Tochter, er ist Dr. Liddledick und er ist der Stecher von der Tochter oder so. Und er will dem Far Out Man ein Geschäft vorschlagen.

Tree, lispelnde Blondine und Mutter von Kyle, muss sich mit dem Direktor der Schule ihres Sohnes treffen, da der gegen die Schulregeln verstoßen hat, indem er nicht den ganzen Tag TV guckt und in Büchern gelesen hat. Der „Humor“ in dem Streifen macht mich jetzt schon völlig fertig.

Liddledick hypnotisiert FOM (wie ich den Far Out Man ab jetzt abkürzen werde) und der erinnert sich an Tree, denn er ist der Vater von Kyle. FOM ist darüber immer noch traurig. In einer Rückblende quält Tree mit ihren nicht vorhandenen Gesangskünsten und FOM erklärt, dass sie ihn verlassen hat, weil er ihr gesagt hat, dass sie nicht singen kann.

FOM eröffnete anschließend den Freizeitpark „Hippieland“, der in einem grottigen Rap-Cartoon erklärt wird. Nach etwas weiterem Blahblah stellt Liddledick die Analyse: FOM braucht einen Job, um sich von Tree abzulenken. Also beschließt FOM ein Roadie zu werden.

Tree hat Spaghetti in den Haaren und weist ihren Sohn Kyle zurecht. Statt zu lesen und Beethoven zu hören, soll er TV gucken und richtige Musik hören, deshalb gehen sie heute gemeinsam auf ein Konzert von „The Fartz“. Ich habe keine Lust mehr.

FOM hilft einem Typen mit Panne und bringt ihn dabei fast um die Ecke. Dafür zeigt der ihm den Weg nach … wo auch immer er hin will. Ich glaube, zum Konzert, auf dem auch Tree rumhängt. Kyle wird dort gerade von ein paar Rockern verfolgt, weil er deren Motorräder versehentlich umgeworfen hat. Er versteckt sich in FOMs Truck und der kriegt direkt den nächsten Auftrag und muss nach Fresno fahren. Im Truck ist auch Cheech und bringt auch keinen Humor mit. Metaquatsch kann hier nun mal auch nix retten.

Bei einer Pinkelpause finden sich Kyle und FOM und bei einer Raststätte prügelt sich FOM mit einem Indianer, weil er die Countrymusik ausgemacht hat. Dann geht es querfeldein weiter, weil FOM selbst zu doof ist, auf die Straße zu achten. In Fresno angekommen ist sein nächster Auftrag, Koks zu besorgen, also geht er in den Drugstore und kauft Mehl oder so. Dem Kokser fällt das nicht im geringsten auf und er ist begeistert.

Tree ist besorgt um ihren Sohn und irgendein Typ ermittelt und bringt Tree auf den neusten Stand, nämlich, dass Kyle mit einem Hippie unterwegs ist und in der Countryraststätte war.

Die hängen auf einer Party ab und da geht der Kokser Lou drauf und muss von FOM wiederbelebt werden. Also elektroschockt man ihn mit einem Verstärker und einer Gitarre, um seine Pumpe wieder in Gang zu bringen.

Auf dem Weg zurück gabelt FOM jede Menge Rockbräute und Anhalter auf, die vermutlich nie wieder eine Rolle spielen werden.

Meine Fresse, ist der Streifen eine Qual. Ich kürze das mal etwas ab: FOM will zum Flughafen, um Tree zu treffen. Für seinen Sohn kauft er ein paar Knarren, aber nicht die billigen Spielzeugdinger, denn die sehen aus wie Spielzeug, sondern echte Gewehre. Mit denen turnt er dann über den Flugplatz und die Bullen kommen, weil man FOM für einen Terroristen hält. Die Polizei hingegen hält ihn für den Fahrer des Abschleppwagens und lässt ihn ein paar Autos aus dem Weg räumen. Dabei trifft er zufällig Tree und deren Stecher, den er für seinen Sohn hält und versehentlich einen Hang hinunterschiebt, weil FOM doof ist, falls das noch nicht klar wurde.

Kyle wirft wieder versehentlich die Mopeds um und nach einigem Geplänkel haut er den Oberrocker um. Wars das dann jetzt bitte? Ach nee, Hippieheinz muss natürlich erst wieder mit Tree zusammenkommen. Oh, cool, das wird in 5 Sekunden abgehandelt. Dann ist ja wohl jetzt Ende, oder? Oder?



Trees Stecher sitzt bei den Bullen und telefoniert mit seinem Manager, der ihm sagt, dass er eine Rolle nicht gekriegt hat und man stattdessen Judd Nelson genommen hat. Stecher tickt aus und selten gab es eine sinnlosere Szene in einem Film. Kurz darauf trifft er Nelson und ich habe mich geirrt: Das ist die sinnloseste Szene in einem Film.

FOM wurde wohl von Tree schon wieder verlassen. Tochter schlägt vor, dass er sie so richtig erobert. Daddy fällt einen Hang runter. Im Krakenhaus kommen er und Tree dann wieder zusammen und gehen auf Tour. Aus irgendeinem Grund kann Tree jetzt sogar singen. Die Musik ist natürlich trotzdem kacke. Ich gehe Mehl kaufen …

Die 5 Besten … Filme der zweiten Hälfte der 90er

Im Rahmen der 5 Besten von Gorana nähern wir uns schnell dem neuen Jahrtausend und damit den wirklich düsteren Zeiten des Films. Aber heute bleiben wir nochmal in den 90ern und es gibt

DIE 5 BESTEN SCHROTTFILME AUS DEN JAHREN 1995-1999

und ehrlich gesagt wird es auch am Ende des vergangenen Jahrtausends schon reichlich eng mit geilem Scheiß. Es ist eher geprägt von Hochglanz-Trash.

5 Ice Cream Man (1995)

„Charlie und die Schokoladenfabrik“ in der schlechten Eiscremeversion, mit einem Eismann, der Eis aus Kindern macht.

4 Anaconda (1997)

Eine Riesenschlange, ein Haufen überforderter Darsteller und Jon Voight im absoluten Overactingmodus versprechen eine Menge Spaß.

Vernetzt! – Johnny Mnemonic (1995)

Keanu Reeves sammelt Daten, Ice-T hütet Delphine und Dolph Lundgren tritt als Priester Ärsche. „Jesus Time!“

2 Dario Argentos Phantom Of The Opera (1998)

Der Rattenfänger und sein Zwergenfreund mit ihrem Rattenmobil alleine machen den Film schon sehenswert.

1 Octalus – Deep Rising (1998)

Ein Cast von ewigen Nebendarstellern bekämpfen ein Riesenkrakenätztentakelwurmmonster auf einem Luxusliner und es ist genau so bescheuert wie es klingt. Wird irgendwann sicher seinen Einzug auf den Filmschrottplatz erhalten, denn das hat er absolut verdient.

HONORABLE MENTIONS:

The Dentist (1996)

Lost In Space (1998)

Die 5 Besten … Filme der ersten Hälfte der 90er

Das beste Filmjahrzehnt ist durch und wir wagen uns im Rahmen der 5 Besten von Gorana vor in die 90er. Ich stehe den 90ern ja etwas verbissener gegenüber. Immerhin brachte uns dieses Jahrzehnt das vermehrte Aufkommen von CGI-Technik, was gerade im Bereich der Schrottfilme alles andere als gut ist. Aber trotzdem haben auch die 90er natürlich durchaus was zu bieten und deshalb gibt es hier

DIE 5 BESTEN SCHROTTFILME DER JAHRE 1990 – 1994

5 A.P.E.X (1994)

Zum Start genau das richtige für Gorana. Zeitreise-Müll ohne Sinn und Verstand, bei dem jede Suche nach Logik unweigerlich in Gehirnblutungen mündet. Aber eben Zeitreisen. Also Gorana, schlag zu.

4 Dark Angel (1990)

Dolph Lundgren im Kampf gegen Drogen und ein Alien. Leider noch nicht auf dem Filmschrottplatz verewigt, aber definitiv ein verdienter Kandidat für einen ausführlichen Beitrag.

3 Super Mario Bros. (1993)

Dennis Hopper ist King Bowser. Bob Hoskins ist Mario. John Leguizamo ist Luigi. Und sie alle sind im falschen Film.

2 Knights (1993)

Ein wilder Mix aus „Mad Max“, „Terminator“ und „Highlander“ in richtig schlecht. Die Fortsetzung kam leider nie und selbst Hollywood wird sie mir wohl nie geben, obwohl sie alles fortsetzen, was nicht bei drei aufm Baum ist.

1 Flesh Gordon And The Cosmic Cheerleaders – Schande der Galaxis (1990)

Penismonster und impotente Hühner können natürlich nur den ersten Platz im Ranking bedeuten.

Honorable Mentions:

Spontaneous Combustion (1990)

Samurai Cop (1991)

Teenage Mutant Ninja Turtles III (1993)

New Crime City (1994)

Cybernetische Fluchtversuche mit hochexplosiven Vehikeln

In den 90ern gab es ja so einige Action-„Stars“, die nie so recht den großen Durchbruch schafften. Allerdings musste man das in den 90ern auch gar nicht. Die Action-Film-Ecke der örtlichen Videotheken war gespickt von Knallerstreifen, die nicht die ganz großen Stars am Start hatte, aber trotzdem eine Menge Spaß versprachen. Schön billig mussten sie sein. Und möglichst hölzern mussten sie gespielt sein. Und möglichst viele Explosionen mussten sie haben. Und möglichst zusammengeklaut musste die Story sein. Und für all das hatte man die Actionhelden aus der zweiten Reihe. Der heutige Film ist ein Paradebeispiel für genau dieses Filmmaking:

CYBER TRACKER – USA – 1994 – 91 Min.

Regisseur Richard Pepin ist ein ganz großer, wenn es um billige Action geht. Über 100 Filme hat er produziert und einer klingt besser als der andere. Regie führte er immerhin bei knapp einem Dutzend Streifen, die genau so toll klingen.
Drehbuchautor Joe Hart hat auch noch anderen Kram geschrieben, der genau so wenig erwähnenswert ist, wie das Drehbuch zu diesem Knaller.
Auftrumpfen tut der Film bei den famosen Darstellern. Don „The Dragon“ Wilson ist Eric und es sollte klar sein, dass diese Rolle ihm direkt auf den Leib geschrieben ist. Mit anderen Worten: Er spielt so schlecht wie immer, aber es ist vollkommen egal. Richard Norton spielt Ross und Norton ist natürlich allen hier bekannt aus MAD MAX: FURY ROAD, wo er den Prime Imperator gibt. Und nein, ich weiß auch nicht, wer das in dem Film war. Stacie Foster kennt kein Mensch, aber sie spielt Connie. Joseph Ruskin war der ewige Seriennebendarsteller, durfte hier dann aber auch mal in einem Billigfilm mitmachen und ist Rounds. Die anderen Nasen kennt auch keine Sau, aber sie sind absolut richtig in diesem Film aufgehoben. Ach so, der Cyber Tracker selbst wird von Jim Maniaci verkörpert, der später immerhin ein paar 3 Sekunden Auftritte in Filmen wie THE ROCK und ARMAGEDDON ergattern konnte.

Bars voller bewaffneter Punks mit Drachenfigur auf dem Dach, die durch einen Strahl ein Hologram projiziert, das dann alle in die Bar einlädt, sieht man auch nur in den 90ern. Einer der Punks wird vom Cyber Tracker gestellt, der nichts anderes ist, als ein schlechter Terminator-Klon, und wegen Mordes zum Tode verurteilt. Seine Unschuldsbeteurungen nützen wenig, denn der Cyber Tracker ballert ihn fachgerecht über den Haufen, denn er ist das Gesetz. Schätze ich. Zumindest hat er eine Polizeimarke. Und einen Raketenwerfer, mit dem er noch schnell einen Fluchtwagen wegsprengt. Scheinbar waren alle in dem Laden zum Tode verurteilt.

Senator Dilly hält eine Rede über die Firma CyberCorp, die den Cyber Tracker wohl gebaut hat. Eric ist Dillys Bodyguard und steht doof rum. Die Zuhörer sind natürlich nicht auf der Seite von Dilly, da sie diese zukünftige Technologie für zu gefährlich hält. Die Punks aus der Bar würden sicher zustimmen, wenn ihr Arsch nicht immer noch in Flammen stünde. Es sollte klar sein, dass eine terroristische Gruppe von langhaarigen Hippies versucht, den Sentor zu killen. Nichtmal Eric kann das verhindern, dabei rollt niemand so schön über den frisch gemähten Rasen wie er. Immerhin wird der Senator gerettet und es explodiert mal wieder ein Auto. Und ein Hubschrauber.

Ich verzichte mal auf die Rückblenden, in denen Eric über seine Vergangenheit als verheirateter Mann sinniert und gehe darauf ein, dass er Alexa zu Hause hat, mit der er sich scheinbar gerne unterhält. Amazon hat diesen Film ganz sicher gesehen und sich davon inspirieren lassen. Alexa! Lösche alle Rückbenden. Die nerven.

Überraschung! Senator Dilly ist ein richtig böser Typ und erschießt eine Frau, die wohl mit den CyberCorp Gegnern zusammenarbeitet. Don The Eric Wilson kann das nicht gutheißen und verdrischt Dillys Lakaien, um die Flucht zu ergreifen. Natürlich wird er jetzt von allen gesucht. Den Cops. Dem Secret Service. Senator Dilly. Alexa ist sicher auch schon einsam. Und es wir wissen, dass es nicht lange dauern wird, bis der Cyber Tracker auf ihn angesetzt werden wird.

Nachdem mal wieder ein paar Autos explodiert sind, ruft Eric von einem Hot Dog Stand irgendwo an und dadurch kommt ihm der Cyber Tracker direkt auf die Spur. Beim Schootout wird Eric angeschossen. Und ein Auto explodiert. Aus irgendeinem Grund erschießt der Cyber Tracker zwei Cops, lässt Eric aber mit einem Feuerwehrwagen entkommen. Vermutlich wollte er schon immer mal auf der Leiter herumklettern. Eric springt ab und ja, der Leiterwagen rammt ein Auto und explodiert.

Die Terrorhippies schnappen sich Eric und entfernen einen Chip, damit er nicht mehr geortet werden kann, oder so. Das wird den Cyber Tracker natürlich nicht aufhalten. Die Terroristen planen nebenbei einen Einbruch bei CyberCorp, um … irgendwas zu machen.

Mike Rounds, der der neue Oberbodyguard von Senator Dilly ist, scheint den Fähigkeiten des Cyber Tracker nicht zu trauen und will sich gerne selbst um Eric kümmern. Eine der Terroristinnen hat eine Tochter, die gerade übers Intercom anruft und aussieht, als würde sie bei einer Theateraufführung von „Elfen – Jetzt ganz in Weiß“ mitspielen. Warum zum Kuckuck steht die da mitten im Wald? Der Hacker der Gruppe findet heraus, dass der Cyber Tracker aus einem Material besteht, dass alle Grenzen der Wissenschaft sprengt. Interessieren tut das nicht wirklich jemanden, aber vermutlich kommen noch Aliens vor, oder irgendwas anderes, was für diese Technologie verantwortlich ist.

Der Cyber Tracker findet das Geheimversteck und es wird rumgeballert ohne Ende. Interessanterweise hat niemand in der Bude ein Auto geparkt, das explodieren könnte. Dafür fackelt der Cyber Tracker ab. Überlebt haben nur Eric und Connie und Connie ist ganz traurig, dass alle ihre Freunde tot sind. Eric will trotzdem noch den Einbruch durchziehen.

Mike Rounds kann Dilly davon überzeugen, dass er doch der richtige Mann ist, um Eric umzulegen, denn im Gegensatz zur Maschine hat er Überlebenswillen. Äußerst einleuchtendes Argument, wenn man mich fragt. Statt ihn umzunieten, bringt er ihn und Connie aber zu CyberCorp. Es sollte klar sein, dass sie entkommen und sich durch die Firma ballern. Dann kommt es zum großen Kampf zwischen Eric und Rounds und es wird kaum jemanden überraschen, dass Rounds am Ende einem Roundhousekick zum Opfer fällt.

Dummerweise wurde ein neuer Cyber Tracker losgelassen und Eric wird von ihm durch die Gegend geworfen. Aber zum Glück gibt es Granaten, mit denen man den Cyber Tracker sprengen kann. Was für ein Zufall, dass er dabei direkt neben einem Auto steht, das auch gleich mit hoch geht. Und ich hatte schon befürchtet, man hätte hier bereits den gesamten Fuhrpark aufgebraucht.

Zum Schluss erschießt Eric noch schnell Senator Dilly und OH MEIN GOTT er ist ein Roboter wie der Cyber Tracker. Was für ein Schocker zum Ende. Und es ist nicht mal ein Auto dabei explodiert. Ich gehe meine Cyberspuren suchen …

Geheiminfiltration in unbequemer Nachbarschaft

Na, mal wieder so richtig Bock auf einen wilden Mix aus tausend Filmen, die geil sind, verwurstet zu absolut grandiosem Quatsch? Dann seid ihr heute genau richtig hier auf dem Filmschrottplatz. Denn heute gibt es eine wunderbare Mischung aus Granaten wie „Escape From New York“, „Running Man“ und „Mad Max“. Also alles, was ein guter Film braucht.

NEW CRIME CITY – USA – Peru – 1994 – 86 Min.

Es ist das Jahr 2020 und ein Erdbeben hat die Stadt Los Angeles in Schutt und Asche gelegt. Durch Nahrungs- und Wasserknappheit haben Aufstände die Stadt ins absolute Chaos gestürzt. Donald Trump ist Präsident, was will man also auch anderes erwarten. Okay, in dieser Zukunftsvision ist er es vermutlich nicht, denn so geisteskrank waren nicht mal die Neunziger. Aber mal schauen, wie LA in 2 Jahren so aussieht. Jedenfalls wurde ein Teil der Stadt abgeschottet und mit elektrischen Barrieren umzäunt, um die Bewohner in diesem Bereich zu halten. Offiziell heißt dieser Bereich „Southeast L.A. Internment Zone“, aber besser bekannt ist der Name: New Crime City. Wissen wir ja jetzt alle bescheid, also kanns losgehen. Ich finde ja nebenbei diese „Tell don’t show“ Attitüde bestehend aus schlichten Texttafeln immer ganz angenehm. Anstatt 20 Minuten mit sinnlosem Rumgedödel zu verschwenden, kann man so direkt in die Geschichte einsteigen. Macht heute irgendwie auch keiner mehr. Ein weiterer Grund, warum neue Filme meist scheiße sind.

Ein paar Bilder von der Verwüstung, die das Erdbeben hinterlassen hat und den anschließenden Aufständen, kriegt man aber doch zu sehen und da es sich dabei offensichtlich um Originalaufnahmen von irgendwas handelt, bringt der anschließende Cut zum eigentlichen Film direkt mal einen erheblichen Verlust der Bildauflösung mit sich. Stellt euch vor, ihr guckt eine BluRay an und mittendrin kommt eine Szene, die direkt von der VHS übernommen wurde. So ungefähr sieht das aus. Mit anderen Worten: Wie die beschissene BluRay-Version von „Jurassic Park“.

Anthony Ricks, dargestellt von Rick Rossovich, den der ein oder andere hier sicher als den Stecher von Sarah Connors Mitbewohnerin in „Terminator“ kennt, ist ein ehemaliger Cop, soll in der Gaskammer hingerichtet werden. Aber Wynorski, gespielt mit Akzent von Stacy Keach, kommt noch kurz vorbei, um sich zu verabschieden und hat nach der – für die Medien erfolgreich dargestellten – Hinrichtung ein Angebot für ihn. Er soll sich nach New Crime City begeben, um ein Virus sicherzustellen, dass von einem Typen namens Ironhead entwickelt wurde, bevor der damit Schaden anrichten kann. Natürlich hat er nur bestimmte Zeit, sonst fliegt er durch eine Bombe an seinem Knöchel in die Luft und New Crime City wird weggebombt, damit das Virus nicht freigesetzt werden kann. Man kennt das ja.

Zusammen mit anderen „Abgeschobenen“ geht es durch einen Tunnel nach New Crime City, wo direkt die Irren angreifen und quasi jeder stirbt außer Ricks. Dann kommt Ironhead in seinem karierten Sakko vorbei und alle Irren hauen ab. Hat scheinbar einen schlechten Ruf der Vogel. Er sucht ein paar Leute aus, die er mitnimmt, der Rest wird erschossen. Ricks hat sich derweil versteckt gehalten und latscht jetzt alleine durch die verwüstete Stadt. Er trifft Darla, grottenschlecht gespielt von Sherrie Rose, die aus irgendeinem Grund trotz ihres nicht vorhandenen Talents immer noch im Geschäft ist. Die beiden schließen sich zusammen, weil Ricks ihr verspricht, sie aus der Zone rauszuholen.

Wynorski telefoniert mit irgendjemandem und es ist klar, dass er etwas Zwielichtiges im Schilde führt. Spannung und so.

Ricks und Darla wollen Waffen von Carlos besorgen, weil in solchen Filmen der Waffenhandel immer von einem Typen namens Carlos geleitet wird. Das geht recht einfach und anschließend klaut man einer Gang von Vollidioten das Auto, was fast genau so einfach ist, da Ricks sich als absoluter Scharfschütze herausstellt. Aber dann kommt Juice, Exstecher von Darla, angefahren und es gibt Probleme. Denn wie das so üblich ist, nimmt Juice die beiden mit auf ein schlechtes Rockkonzert von untalentierten Saftnasen, damit ihnen die Ohren abfallen. Damit sie sich diese nicht zuhalten können, werden sie an Zäune gekettet und Darla muss auch noch einen Sado-Maso-Fummel anziehen. Juice ist ein echter Held der Massen und brutzelt mit seinen Elektrostäben ein paar Leute weg, bevor dann Ricks und ein anderer Typ bis zum Tode gegeneinander kämpfen müssen. Ihr wisst schon, wie in der Donnerkuppel. Ricks macht kurzen Prozess und in der Donnerkuppel war das alles irgendwie spektakulärer. Etwas aufregender ist dann schon der anschließende Kampf gegen Juice und seine Elektrostäbe, aber so richtig Donnerkuppel war das jetzt auch nicht. Der Sieger sollte klar sein.

Ricks und Darla hauen dann ab und klauen noch ein Auto. Es folgt eine Wahnsinnsverfolgungsjagd mit Juices Strandbuggys, bei der man komplett auf größere Karambolagen verzichtet, denn Autos verschrotten kann schließlich jeder. Zwischendurch wird noch schnell getankt und eine Nonne aufgegabelt, mit der man dann zu einem Kloster oder so fährt. Da sind alle irre, deshalb hauen sie wieder ab. Okay, das war erstmal komplett sinnlos.

Wynorski telefoniert mit der Präsidentin und verliert gegen den Computer im Schach.

War wohl doch nix mit dem Abhauen und Ricks liegt gefesselt im Klosterkeller. Er soll wohl geschlachtet werden und der Plan für Darla lautet wohl Versklavung. Aber Maria befreit Ricks und erklärt, dass sie auch gefangen genommen und gezwungen wurde, ihren eigenen Mann zu essen. Ricks befreit Darla und ich kann nur sagen, dass Kannibalenmönche auch nicht mehr das sind, was sie mal waren.

Ricks erzählt Darla, dass er eine Tochter hatte, aber sie und seine Frau sind tot. Darla ist die Definition des Mitgefühls und sagt, dass sie das schade findet, denn sie hätte gerne jemanden, der es wert wäre, verloren zu werden. Ich lasse das mal so stehen.

Ironheads Gebiet ist nicht bewacht, da sich niemand mit ihm anlegt. Den Typen mit seinem Campingwagen an der Straße und dem Gewehr in der Hand hat man offensichtlich nicht in die Rechnung mit einbezogen und Ricks wird angeschossen. Nach der Verarztung wird natürlich rumgevögelt, während der gleiche Soundtrack läuft, den man hier auch für die Actionszenen nutzt. Ich weiß nicht, was mir das sagen soll. Immerhin ist Ricks schnell fertig.

Um in Ironheads Hauptquartier zu kommen, gibt man vor, dass Ricks Darla als Versuchskaninchen ins Labor bringen will. Also genau der gleiche Plan wie in „Hell Comes To Frogtown“. Wenn man schon klaut, dann wenigstens bei den richtig geilen Streifen. Natürlich dauert es genau drei Sekunden, bis man wieder mal gefesselt in der Ecke sitzt. Der Wizard, gespielt von Denis Forest, nicht bekannt aus „Cliffhanger“ und „Eraser“, ist Ironheads Chemiker und ein alter Bekannter von Ricks. Er will weg von Ironhead und sich mit Ricks zusammenschließen. Er verrät ihnen, was er weiß und das Ironhead das Virus mit einer Rakete von einem hohen Gebäude abschießen will.

Also muss man zu einem hohen Gebäude, was irgendwie nicht nach einem durchdachten Plan klingt. Um mehr zu erfahren, stellt Ricks im Labor dann Ironhead, während Darla den Wizard wegbringen soll. Der Plan war ebenso wenig durchdacht, denn Darla wird natürlich zum tausendsten Mal in diesem Film gefangen genommen und Wizard hat natürlich nur Scheiß erzählt und steht doch auf der Seite von Ironhead.

Darla soll natürlich Ironheads Sexsklavin werden und Ricks muss im großen Strandbuggylanzenrennen antreten. Da Ironhead mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, gibt es dann wieder Autoverfolgungsballerasction ohne jegliche Blechschäden. Oh, doch da, ein Überschlag. Und noch einer. Mörderaction hier.

Mit nur noch 5 Minuten auf der Uhr, bevor die Bombe hochgeht, verfolgt Ricks Ironhead auf ein Dach, der sich dabei verhält, wie ein Endboss aus einem Computerspiel und immer wieder dämlich lacht, während er auf seinen Verfolger wartet. Aus irgendeinem Grund kotzt er dann orangenes Zeug aus und stirbt. Ricks entschärft die Bombe und hat das Virus. Er ruft Wynorski an und der will trotzdem die Bombe zünden. Das geht aber nicht, also verspricht er Ricks alles was er will, wenn er ihm das Virus gibt.

Wynorski fliegt mit seinem Hubschrauber los und trifft sich mit Ricks auf dem Dach. Wynorski will Ricks natürlic verarschen, aber der schießt die Rakete ab. Dann trinken beide was vom Gegenmittel, oder so. Ich raffs nicht ganz. Ah, Wynorski kaspert ab und kotzt vermutlich gleich orangenes Zeug aus. Aber was hat Ricks dann gesoffen? Ich checks nicht. Aber wen interessiert es schon. Sinn sucht man hier ja eh vergeblich.

Durchaus unterhaltsamer Spaß, der überall kopiert und sich meist genau bei den schlechten Sachen bedient. Ich gehe mir einen Chemiker suchen …

Tauchübungen mit Nichtraucher-Lungenvolumen unter Extrembedingungen

Lange Zeit war ich ja ziemlich großer Wrestling Fan. Ich meine, hey, wo sonst sieht man Clowns, die gegen einen bösen Steuerberater kämpfen, weil der den Federschmuck von einem befreundeten Indianer geklaut hat? Wer Trash liebt, kam da eigentlich immer auf seine Kosten. Irgendwann habe ich dann aber das Interesse dran verloren. Es wurde einfach langweilig. Nur zur WrestleMania – die am Sonntag zum bereits 32. Mal stattfand – schalte ich jedes Jahr noch ein, einfach um mich wieder daran zu erinnern, warum ich den Scheiß nicht mehr gucke. Ich gehe jetzt nicht darauf ein, wie viel Bullshit man auch dieses Jahr wieder bei dieser Veranstaltung abgeliefert hat. Widmen wir uns lieber etwas schönerem: Bullshit mit Wrestlern aus den 90ern. Oder etwas genauer: Bullshit-Filme mit Hulk Hogan. Es war ja damals so, dass Hulk Hogan, lange Zeit Aushängeschild der WWF, zur Konkurrenz wechselte. Und alle so: Wow! Ein nicht unerheblicher Teil dieses Wechsels war darauf zurückzuführen, dass die WCW dem Hulkster damals anbot, mit ihm Filme und Serien zu produzieren. Für nicht Wrestling-Fans ist das natürlich absolut uninteressant, aber für Fans läutete es über kurz oder lang die heißeste Phase ein, die das Pro-Wrestling jemals gesehen hat. Die Monday Night Wars. Hach, es war so herrlich.Man war unterhaltsam, kreativ, trashig, überraschend und einfach absolut sehenswert. Also genau das, was der heutige Film – der nebenbei der erste Film war der im Zuge des Hogan-WCW-Wechsels entstand – absolut nicht ist.

THUNDER IN PARADISE – USA – 1993 – 104 Min.

Das Ganze ist ein Pilotfilm zu einer Serie entwickelt von den Baywatch-Machern. Ich denke mehr muss man gar nicht sagen. Mache ich aber natürlich trotzdem. Also los:

Das Allerwichtigste, was wirklich jede Actionserie der Neunziger braucht, sind Models in Bikinis. Check.
Und ein cooles futuristisches Vehikel für den Helden. Zum Beispiel ein schnelles Boot. Check.
Und einen richtig beschissenen Theme-Song. Check.
Und Hulk Hogan mit Augenklappe und Walkman … äh … check.

Irgendwo in Kuba fliehen Mutter und Kind vor kubanischen Militärs.
Augenklappenhogan fährt derweil weiter cool mit seinem Boot übers Meer. Und lädt seine Waffe durch. Die Augenklappe trägt er nebenbei weil Kowalski ihm in die Fresse gehauen hat, wie uns Hogans Partner Bru gerade erklärt.
Leider funktioniert die Tarnkappenfunktion des Bootes nicht, aber Spence – so Hogans Name hier – ist nicht bereit die Mission abzubrechen, wie er uns in einem auswendig gelernten Text erklärt, der viel zu viele Fremdworte enthält, als es für einen „Darsteller“ wie Hogan gut ist.
Jedenfalls schießt Spence mit einem Jetski aus dem Boot und gerät direkt unter Beschuss. Jede Menge Scheiße fliegt in die Luft und Spence geht tauchen. Da das Militär immer weiter rumballert, muss Spence es irgendwie ausschalten. Da er der einzig wahre Hulk ist, taucht er unter den Steg, auf dem die bewaffneten Kubaner rumstehen und drückt, unter Wasser, zwei Stützpfeiler von der Größe einer Litfaßsäule auseinander, wodurch der Steg zusammenbricht.
Kollege Bru lenkt im Boot das Feuer auf sich und Spence kann sich in das Dorf schleichen, indem er wie ein Assassine über die Dächer der billigen Hütten klettert und dann in einen Jeep springt, um alle 4 Soldaten mit den Köpfen aneinander zu schlagen und die Geiseln zu befreien. Natürlich müssen Spence und die Geiseln auch noch aus dem Lager rauskommen. Was für ein Glück, dass da ein TELEFONMAST!!! rumliegt, mit dem Spence mal eben die komplette Armee (also 5 Leute) umkloppt, als wäre er ein Baseballspieler, der als Kind in den Zaubertrank gefallen ist.

Am Strand sind jede Menge geile Ischen und ein alter Sack, der irgendeine Tussi erpresst. Sie muss innerhalb von 2 Tagen heiraten, sonst gehört dem alten Sack das Hotel ihres Vaters, oder sowas. Dass die hier ernsthaft so eine hanebüchene Story auspacken, sagt eigentlich alles über den Müll hier aus. Ich frage mich gerade, ob es in der späteren Serie wohl eine Folge gab, wo Spence in einem verfluchten Spukhaus übernachten musste, dass er von seiner Oma geerbt hat. Geht schließlich in die gleiche Richtung.

Spence und ein kleines Mädchen, dass ihn übrigens nur „Hurricane“ nennt, weil Hogan hier der Mann mit den 1000 Spitznamen ist, nehmen einen Hammerhai aus und finden die hässlichste Halskette seit Poseidon sich ins Meer verpisst hat. Nach etwas Paragliding kommt Jessicas Mutter angetapert und kackt Hurricane an, weil Paragliding zu gefährlich ist. Sie sollte ihn lieber anscheißen, weil seine bunte Badehose augenkrebserregend ohne Ende ist.

Irgendeine Tussi mit dicken Tüten namens Nicole und Spencercane gehen poppen.

Dann geht die Story hier mal los und auch wenn ich es nicht ganz checke, wird es höchste Zeit. Nur so viel: Hogan muss sein geliebtes Boot „Thunder“ abgeben, weil … Das eben ein billiger Plot ist, der zu der Hochzeitgeschichte mit der Ische von vorhin passt. Bru hat aber eine tolle Idee: Für das Boot zu kämpfen. Oh, und Kowalski vor die Fresse hauen. Klingt durchdacht.

Megan soll R.J. „Hurricane“ Spencer heiraten. Jetzt mal ernsthaft: Wer zur Hölle hat sich diesen Namen ausgedacht? R.J. „Hurricane“ Spencer? Klingt wie eine Mischung aus Bartender, Boxer und Puppe aus dem 80er Kinderprogramm.

Kommen wir zu einem sehr wichtigen Part von Filmen mit Wrestlern als Helden: Mehr Wrestler. In diesem Fall Jim „The Anvil“ Neidhardt und Hogans Megabuddy Brutus „The Barber“ Beefcake, der seit ungefähr 1972 immer genau da ist, wo Hogan rumturnt. Neidhardt gewinnt beim Armdrücken gegen Brutus und feiert sich selbst. Leider gibt es keinen Sylvester Stallone Auftritt sondern nur Neidhardt gegen Hogan. Bedenkt: Hurrihogan hat vorhin einen Telefonmasten rumgeschwungen, als wäre es ein Zahnstocher, kann jetzt aber nicht beim Armdrücken gewinnen. Da Neidhardt – der übrigens dieser ominöse Kowalski ist – aber plötzlich zuschlagen will, haut Spencerhulk ihn um und wird wohl zum Sieger erklärt.

Megan bietet Hulkicane an ihm das Geld für sein Boot zu geben, wenn er sie mal eben heiratet. R.J. ist nicht überzeugt, denn er dachte immer Megan würde nur aus Liebe heiraten. Das tut sie auch, denn sie liebt ihr Hotel.

Dramatische Gitarrenmusik während Hurrihogan Moped fährt. Und in seinem Boot sitzt. Und in Denkerpose über das Angebot grübelt.
Zur gleichen Kackmusik erzählen sich Bru und Kelly ihre größten Träume. Sie will nach Florenz in Italien und Skulpturen erschaffen wie Michelangelo. Er will Kelly ficken. Kelly merkt an, dass manche Träume nie wahr werden und wir haben eine unfassbar tiefgründige und absolut sinnlose Szene hinter uns, die tatsächlich das Potenzial hatte, so etwas wie Tiefe in diesen Bullshit zu bringen.

Aber wer braucht schon Tiefe, wenn man eine Szene kriegen kann, wie die, in der Megan Hulkihogan einen Ring zuschiebt und ihn zwingt, ihr einen Antrag zu machen, damit alle Leute es mitkriegen. Und natürlich ist die ganze Szene an Lächerlichkeit und schlechtem Schauspiel nicht zu übertreffen. In dieser Szene sollen die Darsteller sogar schlecht spielen, um diesen Fake-Antrag irgendwie witzig zu machen. Und selbst dazu sind sie nicht fähig.

Die Schurken dieser Story laden gerade Raketen auf eine Yacht. Um genau zu sein, lädt nur Wrestler Giant Gonzalez die Raketen auf, weil er direkt zwei Kisten voller Raketen gleichzeitig tragen kann. Da kann Spencercane mit seinem Telefonmast einpacken. Mr. Kilmer sucht eine Halskette … ach ja, die gibt es ja auch noch.

Nur damit wir nicht den Überblick verlieren, fasse ich noch mal kurz zusammen, um was es hier eigentlich geht: Hogan hat seine Bootsrechnung nicht bezahlt und beim Armdrücken gegen Kowalski fast sein Auge verloren, er muss Megan heiraten, die das vorgeschlagen hat, da sie ohne Hochzeit ihr Hotel an ihren bösen Onkel verliert. Megans Nichte trägt eine hässliche Kette, nach der ein Mann namens Mr. Kilmer sucht, der aus irgendeinem Grund nicht von Val Kilmer gespielt wird, und Bru will Kelly knallen, die aber lieber nach Italien auswandert.
Irgendwo in diesem ganzen Wirrwarr von Bierdeckelgeschichten muss sich ein Zusammenhang verbergen. Aber ich finde ihn einfach nicht.

Hulkagroom probt das „I love you“ und das „Ja“-Wort mit Bru. Nicole kommt vorbei und übt mit ihm dann auch schon mal den Kuss. Megan kommt vorbei und Nicole macht sich vom Acker. Megan macht noch mal klar, dass ihr Onkel völlig überzeugt davon sein muss, dass sie sich über alles lieben und bla. Dieser Plot ist so dermaßen dämlich, ich kann es kaum in Worte fassen.
Jedenfalls haben sich Hurricamanias Trauzeugen Bru, Brutus und Jimmy Hart (nur echt mit Klaviertastensacko) schon mal aufgestellt und die Braut latscht die Treppen zum Zeremonienbogen runter. Während der Priester seinen Kram palavert, verhandeln Randall (das R in R.J. „Hurricane“ Spencer) und Megan noch darüber, wer denn die Geschenke behalten darf. Es kommt der alles entscheidende Moment, falls jemand einen Grund kennt, warum die nicht heiraten sollte und so weiter und Onkel Edward ruft laut los, dass er dem Braten hier keinesfalls traut und die ganze Hochzeit ein riesiger Schwindel ist, da sich die beiden gar nicht lieben.
Mal an die Leute, die sich damit auskennen: Spielt das wirklich eine Rolle? Würde ein Priester, wenn ich jetzt einfach in eine Trauung reinbrülle, dass die beiden sich gar nicht lieben, einfach abbrechen, seine Sachen packen und nach Hause gehen? Ich frage nur, weil ich das, wenn das wirklich so ist, gerne mal machen würde. Aber wenn nicht, stehe ich ja wie ein Idiot da.
Jedenfalls wird die Trauung durchgezogen und dann ist Party. Auf der treiben sich auch Mr. Kilmer und seine Freundin rum, die der kleinen Jessica einfach ihre hässliche Kette klauen. Selber schuld, Mädel. Der Typ hat dir schließlich 100 Dollar für das Kackteil geboten. Manchmal muss man auch mal auf seine Prinzipien scheißen und korrupt sein. Lektionen fürs Leben bietet der Film also auch.
Randallmania sieht den Diebstahl und is running wild. Wird aber von Giant Gonzalez in eine Strohhütte geworfen und die Schurken hauen ab. Vorher hats die Kette zerlegt und die einzelnen Steine liegen im Sand. Mit einem Metalldetektor sammeln die Hogans die teile auf und stellen zu Hause fest, dass es ein Puzzle ist. Wow. Ravensburger ist nicht zufällig Sponsor von dem Müll hier?

Das Ganze ergibt eine Karte. Bru und Kelly haben auch noch recherchiert und festgestellt, dass die Kette von einem Kriminellen hergestellt wurde, der wohl seine Beute aus Banküberfällen irgendwo vergraben hat. Das ist alles so unglaublich behämmert, dass es schon wieder irgendwie gut ist. Immerhin ist der Film konsequent darin, schlechte Plots aneinanderzureihen.

Während die Jungs und Megan mit Thunder losschippern, lassen sich Kelly und Jessica von Giant Gonzalez entführen. Ich bin ja nebenbei eindeutig der Meinung, dass es heutzutage viel zu wenig gute Henchman gibt, die einfach die Fresse halten und böse sind, weil ihnen gesagt wird, dass sie es sein sollen. In diesem Film gibt es zwar auch keinen guten, aber El Gigante, der Raketenkistenschlepper und Frauenentführer ist zumindest ein Ansatz. Immerhin hat er noch kein Wort gesagt. Nicht mal ein angestrengtes Stöhnen kommt über seine Lippen, wenn er mal wieder Leute durch die Gegend wirft.

Jedenfalls ist Jessica offensichtlich Autistin und zeichnet Mr. Kilmer aus dem Kopf eine 1A-Kopie der Karte aus dem Steinpuzzle. Die böse Gang schippert also los zur Insel, wo Hurriwood Hogan seine Frau durch einen Sumpf tragen muss. Der klettert dann auf einen Baum, um mal zu gucken, was so auf der Insel los ist und findet das Versteck des Schatzes. Denn jemand hat tatsächlich ein „X“ hinterlassen, in Form von zurechtgelegten Felsen. Es ist fast, als wären sie auf Monkey Island gelandet. Ehrlich, wenn das hier keine Parodie für irgendwas sein soll, dann weiß ich es auch nicht. So viele Klischees kann man doch wirklich nicht zufällig in einem Kackfilm unterbringen.

Unter dem X ist eine Höhle, ein Unterwassersee, ein riesiges Spinnennetz in dem sich Megan verheddern kann, und eine Schlange, damit die Prinzessin in Not auch wirklich Grund zum kreischen hat. Der Schatz besteht nebenbei aus Geld und Schmuck. Mr. Kilmer (der in jeder Szene mehr an Val Kilmer erinnert; also vom Aussehen, vom Talent her erinnert er eher an Jai Courtney, nur etwas besser) taucht auf und schnappt sich den Schatz und schließt unsere Helden in der Höhle ein.

Kilmer und seine Gang wird beim Versuch Thunder zu klauen mal kurz unter Strom gesetzt und … OH MEIN GOTT! HOGAN IST FAST NACKT! Das musste doch nun wirklich nicht sein. Und jetzt taucht er in den See und es gibt Kameraeinstellungen, die ich nie wieder vergessen werde … Nachdem er auf Monkey Island war, kann er selbstverständlich auch 10 Minuten lang die Luft anhalten. Das wird vor allem klar, als er durch die Höhle getaucht ist, die Oberfläche erblickt, aber statt erst mal Luft zu holen den ganzen Weg wieder zurück schwimmt. Dann taucht er in der Höhle wieder auf atmet zwei mal tief ein und fertig. Der Mann hat die absolute Megalunge. Er war sicher nie Raucher. Anyway … alle tauchen aus der Höhle und außer Megan können hier offenbar alle ohne Sauerstoff leben.

Natürlich taucht man direkt in Thunder auf, das gerade abgeschleppt wird und was mir gerade erst auffällt ist, wie groß der Innenraum des Boots ist. Es ist ein stinknormales Schnellboot, aber innen befindet sich scheinbar eine komplette Luxuslinerkommandozentrale. Und irgendwo muss man ja vorhin auch noch das Jetski untergebracht haben. Mit Größenverhältnissen haben sie es wohl nicht so ernst genommen hier. Bei dem Anabolika und Steroidenkonsum, der bei diesem unglaublich männlichen Cast vorherrschen muss, ist das aber wohl auch gut so.

Man weiß, dass die kacke richtig am dampfen ist, wenn Hurriwood Hogan Kriegsbemalung aufträgt und auf den Frachter klettert und Leute erwürgt. Immerhin hat er jede Menge unterschiedliche Würgegriffe drauf. Und seine coolen Karatemoves können sich auch sehen lassen. Also zumindest das Gefuchtel, bevor er dann dem Typen einfach in die Visage kloppt.

Giant Gonzalez is back und schleudert alles durch die Gegend, was er in die Finger kriegt. Kisten, Fässer, Stangen, Ketten, Hulk Hogan … der kann ihn aber durch eine Frachtluke schubsen und ihn so unspektakulärer als ich jemals erwartet hätte, ausschalten. Das bringt natürlich nix, denn Kilmer lässt alle Gefangenen über Bord werfen. Ich raffe den Plan hier nicht. Der weiß doch, dass Hogans Freunde noch in der Nähe sein müssen und alle retten werden. Oder dass Hogan ein Houdini-Entfesslungskünstler vom Allerfeinsten ist und sich selbstverständlich aus seinen Fesseln befreit, 10 Minuten lang die Luft anhält und ein paar Runden schwimmt bevor er dann die Weiber rettet. Es ist alles so unfassbar vorhersehbar, dass es schon fast wieder überraschend ist, dass alles genau so passiert, wie man es vorhersieht.

Zeit für das große Finale. Also hauen die Hurricanesters mit ihrem Boot Thunder einfach ab. Kilmer findet das genau so feige wie ich und ballert eine Cruise Missile auf das Boot. Nachdem man ungefähr so lange vor der Rakete geflüchtet ist, wie Hurrimania in dem Film die Luft anhalten kann, hat man den Plan der Pläne, wendet das Boot und steuert mit der Rakete am Arsch direkt auf den Frachter zu. Wir wissen was anschließend passiert. Etwas unglaublich vorhersehbares.

Hogan liegt im Bett und Megan geilt sich auf, um ihren Mann heiß zu machen. Hier ist also das Hogan Sex Tape entstanden. Nebenbei erinnert mich das gerade daran, dass die ganze Story um den Onkel und das Hotel und die Hochzeit und überhaupt, absolut SINNLOSER BULLSHIT war, der zu absolut nichts geführt hat, außer dass dieser Scheißpilotfilm viel zu lang ist.

Ich kann mir Hogans Gestöhne nicht länger reinziehen. Ich gehe einen Bootsschein machen …