Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Media Monday #253

Kurze Woche. Wuhu! Da tut der Montag nur halb so weh. Der Media Monday ja sowieso nicht. Der tut immer gut. Bäh, Schleim …

1. Wenn mal jemand auf die Idee käme, einen Film zu drehen, der es schafft, trotz übertriebener Action noch gute Charaktere, eine interessante Story und eine spannende Handlung unterzubringen, würde ich wohl auch mal wieder Lust auf einen Blockbuster haben. Ich glaube, der letzte, der das wirklich hatte, war der erste Fluch der Karibik. Vor über 10 Jahren. Das heißt, dass seit einer Dekade niemand mehr fähig war, ein Blockbusterdrehbuch abzuliefern, dass nicht scheiße ist. Falls ich doch einen übersehen habe, seht es mir nach. In der ganzen Grütze geht nun mal alles unter.

2. Innerhalb der Blogosphäre an sich könnte ruhig mal wieder mehr kommentiert werden. Schon seit längerer Zeit fällt leider auf, dass größtenteils nur noch Beiträge geliket werden, aber dazu sagen tut kaum jemand was. Vielleicht biete ich auch einfach nicht genug Diskussionspotenzial, wenn ich mal wieder über Megan Fox, CGI, Hollywood, Angelina Jolie, Jai Courtney, Superhelden, 3D, Arschlöcher und andere Leute herziehe.

3. Mary Elizabeth Winstead braucht sich sicherlich nicht hinter gestandenen Schauspielgrößen zu verstecken, wie sie in 10 Cloverfield Lane eindrucksvoll beweist, schließlich zeigt sie hier einige Facetten in einem nicht alltäglichen Setting. Ich habe ja immer gesagt, dass die was kann. Endlich konnte sie das auch mal unter Beweis stellen in einer Hauptrolle. Hoffentlich folgen da noch einige weitere.

4. Hätte ich vorher geahnt, auf was ich mich einlasse, ich hätte wohl niemals einfach so angefangen einen Roman zu schreiben. Hätte ich vorher wenigstens ein bisschen Ahnung davon gehabt, was ich da tue, wäre das wohl kein ewig langes Projekt geworden. Beim nächsten Mal weiß ich es zumindest besser. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob das hilft. Nach meiner Erfahrung tun sich immer neue Problem auf, sobald man eins gelöst hat. Das wird wohl auch in diesem Fall nicht anders sein.

5. Wenn ich mich einmal nicht meinen medialen oder popkulturellen Hobbies widme … Moment mal … man kann auch noch andere Dinge machen, als dauernd Schrottfilme zu gucken?

6. Es könnte ruhig mehr Froschmutanten geben, schließlich hat die Menschheit schon den Dodo ausgerottet. Da müssen wir doch für den Fortbestand der Froschmutanten sorgen. Ich versuche auf dieses Problem mit meinem Drehbuch zu „Filmschrott – Der Film“ aufmerksam zu machen. Hier ein Auszug:

EXT SUMPFGEBIET NAHE DES FLUGHAFENS

Rocko Schlawonski, 42, Bauunternehmer, Reicher Fatzke und menschliches Arschloch, steht im Sumpf und überschaut das wässrige Gebiet.

Rockos Sohn Brock, 17, doof wie Bohnenstroh, wobei das eine Beleidigung für Bohnenstroh wäre, steht neben seinem Vater und überschaut ebenfalls das Sumpfgebiet.

ROCKO SCHLAWONSKI

Eines Tages wird das alles MIR gehören.

Und dieser Tag ist heute. Muahahahaha.

Rocko schlägt seinem Sohn lachend auf den Rücken. Brock kippt vornüber in den Sumpf.

Hinter Rocko ertönt eine schrille Lache. Rocko dreht sich um.

ROCKO SCHLAWONSKI

Wer zur Hölle bist du?

JIMINY BILLY BOB BOBBERSON

Tihihihihihihihi.

(hört auf zu lachen)

Ich bin Jiminy Billy Bob Bobberson.

ROCKO SCHLAWONSKI

Was machst du auf meinem Land?

JIMINY BILLY BOB BOBBERSON

Ich wohne dahinten in einer Hütte.

ROCKO SCHLAWONSKI

Nicht mehr lange, du Trottel. Ich werde hier Plattenbauten errichten, so weit das Auge reicht. Und dann werde ich den Mietern das Geld aus der Tasche ziehen und zuschauen, wie sie hier im Sumpf in ihren gammeligen Buden absaufen. Muahahahah.

BROCK SCHLAWONSKI

Dad! Irgendwas ist hier im Wasser.

ROCKO SCHLAWONSKI

Stör mich nicht beim Lachen.

Muahahahahah.

BROCK SCHLAWONSKI

Aber Dad …

ROCKO SCHLAWONSKI

(dreht sich zu seinem Sohn um)

(angeekelt)

Was ist das denn?

Froschaugen tauchen aus dem Wasser auf und schauen Brock an. Der schwimmt schnell an Land. Ein Froschkopf von der Größe eines Menschenkopfs.

ROCKO SCHLAWONSKI

Lauf Junge!

Rocko schubst Jiminy Billy Bob Bobberson in den Sumpf zu dem Froschmutanten. Rocko und Brock laufen so schnell sie können davon.

TO BE CONTINUED

7. Zuletzt habe ich ein paar öffentliche Verkehrsmittelfilme geguckt und das war ziemlich unterhaltsam, weil „Speed“ eigentlich viel zu „trashig“ ist, um ein Mainstreamactionfilm zu sein und „Silver Streak (Trans Amerika Express)“ einfach jede Menge Spaß macht und einfach eine tolle moderne Variante des „FilmNoir im Zug“-Themas ist.

20 Antworten zu “Media Monday #253

  1. Wortman Mai 2, 2016 um 8:21 am

    Ich kann dich verstehen bei Punkt 1 😉
    Verkehrmittelfilme… geiles Wort 🙂
    Ja, die Froschmutanten werden echt wenig geehrt 😉

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  2. bullion Mai 2, 2016 um 9:50 am

    Mal wieder das Thema Kommentare. Ja, ist wirklich so. Der Like-Button verlockt natürlich. Für Kommentare muss man sich eben Zeit nehmen, was die tollen Leser ja auch machen, ähm… 😆

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    • Wortman Mai 2, 2016 um 10:38 am

      Das Thema wird immer wieder auftauchen. Ich hab es ja auch schon mal benannt.
      Ich mache auch nur Gegenbesuche bei den blogs, die auch was schreiben. Nur Liker nehme ich nebenbei wahr und das wars.

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      • bullion Mai 2, 2016 um 10:43 am

        Yep, geht mir ähnlich. Und tatsächlich schaue ich mir die Blogs von Leuten auch an, die ich vor ihrem Kommentar bei mir noch nicht kannte. Es funktioniert also… 🙂

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      • Filmschrott Mai 2, 2016 um 10:50 am

        Ja eben. Wenn jemand einen Beitrag kommentiert fällt das einfach bewusster auf, weil ich mich mit dem Kommentar befasse. Mit dem Like aber nicht. „Oh, ein Like.“ und schon habe ich es wieder vergessen. In sozialen Netzwerken mag das noch einigermaßen Sinn machen und selbst da halte ich es für unnötig, nutze es aber öfter mal. Hier halte ich es aber für überflüssig.

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      • Wortman Mai 2, 2016 um 11:09 am

        Wenn jemand Neues bei kommentiert, mache ich auch gleich einen Abstecher auf den jeweiligen Blog 🙂

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  3. jacker Mai 2, 2016 um 10:13 am

    Mary ❤
    Sie ist so wundervoll!

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  4. Dergestalt Mai 2, 2016 um 10:51 am

    Ja, das mit dem Liken ist so ein gutschwachsinniges Ding. Einerseits gelingt es dem guten SocialMedia-System damit wieder, Konversationen zu verkürzen und durch Statistik zu ersetzen, andererseits erspart es manchmal auch nervige „Schöne Antworten!“-Floskeln, wenn man sonst eigentlich wenig zu sagen hat, weil die Antworten zwar gut sind, aber auch nicht unbedingt Diskussionspotential haben. Finde ich persönlich eleganter und weniger bla. Ist eben überall wie so oft: Die Medien sind unschuldig, es kommt auf deren Gebrauch an.

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  5. Pingback: Media Monday #253 | filmexe

  6. friedlvongrimm Mai 3, 2016 um 3:36 pm

    Stimmt, wir müssen uns allen mal kräftig in den Hintern treten, damit wieder mehr kommentiert wird.

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  7. Stepnwolf Mai 4, 2016 um 6:06 pm

    Falls noch nicht gesehen: Ebenfalls ein guter Film mit Mary Elisabeth Winstead ist „Smashed“. Die kann tatsächlich was! (Anders als Megan Fox…)

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