Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Media Monday #215

So, die Nicht-Sommerpause ist rum und mit dem heutigen Media Monday kehre ich dann mal zurück zum Alltag hier auf dem Schrottplatz. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie dieser Alltag momentan aussieht. Aber keine Panik, nur noch 3 Wochen bis zum HOFFENTLICH alles entscheidenden Arzttermin. Dann kehrt hier bestimmt auch wieder Normalität ein. Wenn man bei dem ganzen Schwachsinn hier von Normalität überhaupt sprechen kann.

 

1. So ziemlich jede Liebesgeschichte wird eigentlich in Filmen/Serien immer dermaßen unrealistisch dargestellt, denn am Ende kriegen sich die Verliebten und so funktioniert der Scheiß im wahren Leben einfach nicht. Am Ende ist immer alles im Arsch. Falls es nicht aufgefallen ist: Ich hasse Happy Ends.

2. Alles von Monty Python ist in meinen Augen eine der besten Parodien, denn Monty Python sind einfach die Kings, quasi die Königscobras der Comedy. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich das nicht weiter erklären muss. Und wer anderer Meinung ist kann eh sein Kreuz holen. Aber jeder nur eins.

3. Vielen Serien hätte ein wenig mehr erzählerischer Feinschliff gut getan, denn zu oft ist es einfach so, dass man die Staffeln mit Fillern vollstopft, nur um dann auch auf seine 20+ Episoden zu kommen, anstatt wirklich der Story zu folgen. Generell ist das nicht so tragisch, aber ich finde es einfach unverständlich, warum man irgendwo 3 Filler reinschustert, nur um dann in der nächsten Folge alles auf Hauptstory zu setzen, anstatt diese über die 4 Folgen zu verteilen und so immer den Spannungsbogen hoch zu halten, oder diesen sogar langsam zu steigern. Häufig verliert man da einfach scheinbar das Ziel aus den Augen, nur um dann plötzlich wieder genau darauf hinzusteuern, während ich schon vergessen habe, worum es zuletzt eigentlich genau ging. Allerdings scheint man dieses Problem ja mittlerweile zu umgehen, indem man bei vielen Serien einfach die Episoden pro Staffel runterschraubt. Gibt es überhaupt noch Drama-Serien mit mehr als 12 Episoden im Jahr?

4. Per Anhalter durch die Galaxis ist als Buch(reihe) noch weitaus überzeugender als als Film/Spiel/Hörspiel/Wasweißich, schließlich sind die Bücher absolut fantastisch und meines Wissens nach auch als einzige komplett. Dabei hätte ich wirklich gerne weitere Filme gehabt.

5. Grand Theft Auto Vice City schlug mich als Spiel lange Zeit in seinen Bann, denn ich habe den Zinnober tatsächlich zu 100% durchgespielt, was damals ein echtes Novum war, in einer Zeit vor Trophäen und Achievements und wie der ganze Quark heißt. Jedenfalls hat das Game einfach jede Menge Bock gemacht, weil es einfach einen geilen 80er-Jahre-Stil hatte, nen überraschend coolen Soundtrack, (was man gar nicht denken sollte, da die Musik in den 80ern einfach unfassbar scheiße war), und einfach alles an dem Spiel gerockt hat, wie nie wieder irgendwas. Letztlich war es zwar trotzdem verschwendete Zeit, aber was solls. Spaß hats gemacht. Und mich mindestens drei Controller gekostet, die während des Spielens an die Wand geflogen sind. Ich hasse nebenbei Rennspiele und damit natürlich auch die Rennmissionen in GTA Spielen. Meine Fresse, haben die mich Nerven gekostet. Irgendwie hätte ich wieder Bock drauf, aber ich kann mir nicht so viele Controller leisten.

6. Von den ganzen Netflix, Amazon- und sonstwas-exklusiven Serien kenne ich nur Orange Is The New Black, glaube ich. Die war zumindest in den ersten 2 Staffeln cool. Die dritte hab ich noch nicht gesehen. Aber ich hoffe auf mehr Tiffany und Pornstache.

7. Zuletzt habe ich auf die Empfehlung, oder besser gesagt Warnung einer Freundin hin, einen unfassbar sinnlosen, witzlosen, nutzlosen Schinken aus Kroatien namens „Gott verhüte!“ gesehen und das war unfassbar sinnlos, witzlos, nutzlos, weil alles an dem Film so unfassbar sinnlos, witzlos und nutzlos war. Ein ausführlicher Bericht inklusive Aufnahme auf den Filmschrottplatz wird folgen.

20 Antworten zu “Media Monday #215

  1. friedlvongrimm August 9, 2015 um 11:22 pm

    Toll, der Herr. Hast mir bei 1. das Leben fett gespoilert.

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  2. bullion August 10, 2015 um 7:17 am

    Willkommen zurück!

    Was Serien angeht, so haben die normalen Network-Dramas (ABC, NBC und Co.) weiterhin ihre rund 22 Episoden pro Staffel. Allerdings rücken in den letzten Jahren immer mehr Pay-TV bzw. Streaming-Shows in den Fokus und diese haben seit jeher eher 10-13 Episoden.

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    • filmschrott August 10, 2015 um 9:47 am

      Hm, okay. Zuletzt habe ich dann wohl eher die „verkürzten“ Serien entdeckt. Auf den Networks herrscht aber eh schon seit Jahren irgendwie Ebbe, was gute Serien angeht, finde ich. Mal hier und da was interessantes, aber insgesamt war das auch mal mehr.

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  3. Wortman August 10, 2015 um 8:42 am

    Ich bin auch kein Fan von Happy Ends. Deswegen bereitet mir ja auch der Abschluss von Walking Dead Sorgen. Ich befürchte, die werden irgendwann ein eher unrealistisches Ende basteln.

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    • filmschrott August 10, 2015 um 9:48 am

      Eigentlich müssten die alle verrecken. Aber da ich das eh alles für schlecht geschrieben halte, mache ich mir da generell absolut keine Hoffnung, dass man das auch nur ansatzweise gescheit zu Ende bringt.

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      • Wortman August 10, 2015 um 8:31 pm

        Das ist auch mein favorisiertes Ende: sie sterben alle… an Hunger oder werden von den zombies überrannt…

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      • Schlopsi August 11, 2015 um 10:31 pm

        Ach Quatsch, es wird bestimmt noch so viele Staffeln geben, dass sie gar nicht drum herum kommen werden, zu zeigen wie sich die Menschheit wieder erholt hat…

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      • filmschrott August 11, 2015 um 11:24 pm

        Ich glaube es läuft daruf hinaus: Rick rettet am Ende Caaaaaaaaaaaaaaaaaaarl das Leben und wird dabei von nem Walker gebissen. Dadurch wird er selbst zum Zombie. Da Caaaaaaaaaaaaaarl sich aber nicht von seinem Vater trennen will, nutzt er, was er von Michone gelernt hat, hackt ihm die Arme ab und legt ihn an die Kette.
        Währenddessen geht Daryl drauf, als er mit einem Flugzeug Antiserum über dem ganzen Planeten verteilt, da sich ein Walker im Cockpit versteckt hat, der aber erst 12 Stunden nach Abflug angreift. Das Flugzeug stürzt in eine Zombiehorde, mit der gerade der Rest der Überlebenden kämpft, die bei dem Absturz alle draufgehen.
        Nach einem Cut sieht man einen schönen Strand. Im Liegestuhl liegt Caaaaaaarl und schlürft Longdrinks bevor er Koraaaaaaallentauchen geht.
        The End.
        In der Horrortypischen „Etwas hat überlebt Szene“ wird Caaaaaarl dann, zur Freude aller Zuschauer, von einem Zombietintenfisch zerfetzt.

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      • Schlopsi August 12, 2015 um 3:10 pm

        Und im Hintergrund läuft dann bitte „Down with the Sickness“ von Disturbed, um das ganze abzurunden. Ja, deine Version klingt schon ziemlich perfekt. Aber können wir Daryl nicht leben lassen? und Carol? Die beiden kommen dann endlich zusammen und gründen eine eloquente Redneckfamilie.

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      • filmschrott August 12, 2015 um 8:38 pm

        Könnte ich mich mit anfreunden, aber nur wenn es dann ein Spin-Off namens Walking Redneck gibt.

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      • Wortman August 12, 2015 um 3:02 pm

        @Schlopsi: Das will ich nicht hoffen…

        @filmschrott: Du redest nach meinem Sinne 🙂

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  4. Wortman August 12, 2015 um 8:41 pm

    Walking Redneck… Das hat was 😉
    Wer beginnt mit dem Drehbuch?

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