Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Media Monday #194

Stell dir vor, es ist Montag und keiner geht hin. Wäre irgendwie schön. Nur zum Medien Montag gehe ich natürlich immer gerne.

 

1. Abgesehen von den reinen Schauwerten hatte dieser komische Film, mit den blauen Viechern rein gar nichts zu bieten. Und selbst die haben mich nicht wirklich beeindruckt, weil mir der ganze Streifen tierisch auf den Sack ging. Lahme Story, öde Charaktere, alles einfach nur hingerotzt. Also ehrlich, der Schlümpfe-Film ist echt nicht gut.

2. Tucker & Dale vs. Evil ist mal eine richtig gelungene Parodie, denn noch nie wurde so klar dargestellt, dass Hütte-im-Wald-Horrorfilme eigentlich völliger Quatsch sind. Genau, wie eigentlich auch alle anderen Horrorfilme. Aber einen gewissen Unterhaltungswert kann ich ihnen nicht absprechen. Um so schöner aber, dass es dann ein Film mal schafft, das ganze quasi völlig auf den Kopf zu stellen und dabei so lustig zu sein.

3. Es muss ja nicht immer wahnsinnig innovativ sein, aber an Avatar ist ja wirklich alles zusammengeklaut, schließlich ist es Pocahontas in grün. Nee, blau. Und in scheiße. Wobei man ja sagen muss, dass die Story auch zuvor schon tausend mal kopiert wurde. Nur hatte Avatar auch sonst absolut nix zu bieten, außer 3D und das geht mir bekanntlich dermaßen auf die Nüsse, dass ich mir wünschte, die ganze Welt wäre 2-Dimensional, so dass dieser überflüssige Scheiß gar nicht erst erfunden werden konnte.

Mal ehrlich, in einer 2-D Welt zu leben wäre doch geil. Alles viel einfacher. Alles flach. Ich mag flache Dinge. Papier, Tischplatten, okay, Holland nicht so, aber man kann nicht alles haben. Und wir könnten auf einer Scheibenwelt leben und die ist bekanntlich die beste Fantasywelt aller Zeiten. Man, unfassbar, wie ich von einem Scheißfilm irgendwie dazu komme, den kürzlich leider verstorbenen Tery Pratchett zu loben, was? Ich bin so unglaublich talentiert. Aber nur, weil alles, was ich mache, so flach ist.

4. Wenn auch eigentlich unnötig, war es doch schon toller Fanservice, als ____ . Kein Plan. Fanservice interessiert mich nicht. Kommt meist nur Grütze raus. So wie der Hobbit. Oder die „neue“ Star Wars Trilogie. Obwohl, dass war ja eher Kohlemacherei. was dann aber doch irgendwie wieder Fanservice ist, weil ja jeder diesen Scheiß haben wollte, Nur wusste natürlich vorher niemand, dass es so scheiße wird. Halten wir fest: Fanservice ist Quark.

5. Die Botschaft/Aussage von ____ hat mich noch lange nach dem Film beschäftigt, denn ____ . Fällt mir gerade nix ein. Ich achte auch meistens nicht auf Botschaften in Filmen, weil ich die immer so „pseudo“ finde. Wie zum Beispiel in so Schnulzen, wo jeder die Tussi kriegt, die er am Anfang des Films unbedingt flachlegen will. So funktioniert das einfach nicht. Ich spreche da aus Erfahrung.

Oder so spekulative Sachen wie die Aussage, dass Froschmutanten ganz böse sind und alle Menschenfrauen für ihren Harem entführen. Ich glaube das nicht und würde da gerne mal die Meinung eines echten Froschmutanten hören. Falls jemand einen kennt hätte ich gerne die E-Mail-Adresse.

6. Über neue Filme/Bücher/Serien informiere ich mich am ehesten/liebsten über das Internet. Und das funktioniert ausgezeichnet, denn immer wenn ich nach etwas suche, finde ich tausend Sachen, die mit dem Gesuchten gar nix zu tun haben, aber trotzdem interessant sind. Über die Datenflut vergesse ich dann allerdings immer, wonach ich eigentlich gesucht habe. Aber das finde ich ja dann, wenn ich nach was anderem Suche. Ein gelungenes System, würde ich sagen.

7. Zuletzt gelesen habe ich den 5ten Brenner-Roman „Wie die Tiere“ von Wolf Haas und das war zwar gut, aber nicht so gut, wie die Vorgänger , weil sich, trotz des einzigartigen Stils langsam Abnutzungserscheinungen breit machen. Lag aber vielleicht auch daran, dass ich die Story generell eher uninteressant fand.

27 Antworten zu “Media Monday #194

  1. bullion März 16, 2015 um 10:22 am

    Wow. Soviel „Avatar“-Hate in einem einzigen Media Monday zu platzieren ist irgendwie auch schon große Kunst… 😉

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    • filmschrott März 16, 2015 um 12:19 pm

      Ich mag halt Filme nicht, die außer Technik absolut nix zu bieten haben. Und da ist Avatar quasi das Vorzeigeobjekt.

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      • bullion März 16, 2015 um 1:03 pm

        Ich finde durchaus, dass „Avatar“ einiges neben Technik zu bieten hat. Krass wie der Film spaltet…

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      • filmschrott März 16, 2015 um 1:14 pm

        Was denn zum Beispiel?

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      • bullion März 16, 2015 um 1:36 pm

        Der zeichnet eine fantastische Sci-Fi-Welt, ist großartig gestaltet, äußerst unterhaltsam und mitreißend inszeniert. Ich weiß schon, dass man ihn als „ernsthafter Filmfreund“ eigentlich nicht gut finden darf, da er ein so großer Erfolg war – ich mag ihn dennoch sehr! 🙂

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      • filmschrott März 16, 2015 um 1:48 pm

        Mit Erfolg hat das nix zu tun. Was mir gefällt, gefällt mir, und was nicht eben nicht. Dieser hier eben nicht. Weil ich fand da nix unterhaltsam oder mitreißend, sondern alles nur unfassbar langweilig und Mittel zum Zweck, damit man eben diese zugegeben schöne Welt gestalten kann. Aber das sind dann eben auch nur Schauwerte.

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  2. greifenklaue März 16, 2015 um 11:43 am

    Ich bin eher beeindruckt von der Suchbeschreibung. Das kommt mir zumindest teilweise bekannt vor, habe ich aber so noch nicht bewusst wahrgenommen.

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  3. Gloria Manderfeld März 16, 2015 um 12:10 pm

    Deine Suchmethode im Internet kommt mir bekannt vor – irgendwie absorbiere ich auch eher so am Rande. Und die Verweise auf Avatar machen echt Spaß 😀 bei 1. dachte ich wirklich, dass Du Avatar meinst .. aber hey, die Schlümpfe waren sicherlich auch ein grausiger Film. Sowas schau ich mir gar nicht mehr an.

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  4. Stepnwolf März 16, 2015 um 12:22 pm

    Gut, das „Avatar“ dann doch noch bei Punkt 3 ‚gewürdigt‘ wurde, nachdem du ihn schon in Punkt 1 versteckt angeteasert hast. 🙂

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  5. Wortman März 16, 2015 um 4:09 pm

    Ich hatte bei 1) zuerst an Avatar gedacht 🙂
    Dann bei 3) – wusste doch ich finde Avatar 😉
    Die Froschmutanten gehen dir irgendwie nicht mehr aus dem Kopf, oder?

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  6. olivesunshine91 März 16, 2015 um 8:12 pm

    Die armen Froschmutanten werden auch immer nur aufs Eine reduziert.

    Und yeaaah! Tucker and Dale vs. Evil ist schon ein lustiger Streifen, auch wenn man sich wirklich auf den Humor einlassen muss, um Spaß zu haben.

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    • filmschrott März 16, 2015 um 8:57 pm

      Hab ich ja schon mal eine auf meiner Seite, was die Froschmutanten angeht.

      Klar, der Humor bei Tucker & Dale ist nicht unbedingt Mainstream. Aber gerade deshalb funktioniert es so gut. Vor allem hilft es aber natürlich, wenn man ein paar Horrorfilme kent, die in diese Richtung gehen. Ich habe jedes mal nen Riesenspaß, wenn ich den Streifen sehe und freue mich auch derbe auf die Fortsetzung.

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  7. singendelehrerin März 16, 2015 um 11:36 pm

    Zustimmung bei 2 (warum bin ICH da nur nicht draufgekommen???) und 3 (hätte ich fast bei dir geklaut). Zwar fand ich die Special Effects und die ganze Optik des Films toll, aber bei der Geschichte musste ich immer daran denken, dass die schon mal in „Der mit dem Wohl tanzt“ (z. B.) besser erzählt worden ist…

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    • filmschrott März 17, 2015 um 1:47 am

      Fand zwar auch den tanzenden Wolf nicht sonderlich spannend, aber trotzdem hast du natürlich recht. Es ist zwar auch generell eigentlich so, dass jede Geschichte nach einer Art Blueprint entsteht, der dann eben auch schon mehrer Male benutzt wurde. Aber bei Avatar ist das einfach viel zu offensichtlich.

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