Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Sleepaway Camp – Horrorctober 2014

Der Horrorctober befindet sich auf der Zielgeraden. Nur noch zwei Filme. Zeit für etwas sinnloses Geschnetzel im Ferienlager.

SLEEPAWAY CAMP – USA – 1983 – 85 Min.

Eine Kamerafahrt durch das Feriencamp. Irgendwie erinnert das stark an die Baracken aus Lost nachdem die DHARMA-Initiative vergast wurde. Immer interessant zu sehen, wo andere ihre Ideen herholen.

Blagen bitchen auf nem Segelboot rum. Der Vater … wartet mal, der ist doch nicht älter als 16, der Typ. Lässt scheinbar gar nix anbrennen. Das Boot kippt um und alle liegen im Wasser. Ein anderes Boot kommt angebrettert und fährt über sie drüber. Gekreische von irgendeiner Tussi. Meine Fresse, ist das jetzt schon fürchterlich. Der Vater treibt tot im Wasser.

Die schauspielerischen Höchstleistungen gehen weiter, mit einer anderen Tuse, die so unfassbar grausam ist, dass mir dazu nun wirklich gar nix mehr einfällt. Und dieser Hut. Wer trägt sowas? Ihre Kinder sind auch nicht besser und wahrscheinlich froh, dass sie sich ins Ferienlager verpissen können, um mal von der Alten wegzukommen.

Ich verzichte hier mal bewusst auf Charakterbeschreibungen und Namen, weil das eh alles Bitches sind, da im Camp. Außerdem kann ich mir die sowieso wieder nicht merken. Außer Bitch Megan und der schüchternen Angela hab ich schon wieder alles vergessen. Also, scheiß drauf. Verrecken sowieso alle. Hoffe ich.

Der Camptrainer bringt Angela zum Campkoch, damit die sich etwas von dem Campfraß aussuchen kann. Der Koch hat da etwas ganz bestimmtes im Sinn, was er Angela gerne in den Mund stecken würde. Kein guter Slasher, ohne Pädophile. Angela haut lieber mal ab.

Kurz darauf landet der Koch in seinem eigenen Suppentopf, was zu ungesund aussehenden Verbrühungen führt. Der Camp-Egon Spengler kommt vorbei und bringt ihn ins Krankenhaus.

Einer der Jungs führt seine Hypnosekünste vor, die daraus bestehen, einem anderen seinen Arsch zu zeigen. Toller Trick. Dann gibts etwas Baseball und weiteren unglaublich spannenden Scheiß, für den sich keine Sau interessiert. Wann ist es eigentlich aus der Mode gekommen, dass heterosexuelle Typen bauchfreie Shirts tragen? Dieser Tag sollte zum internationalen Feiertag erklärt werden.

Und wo ich schon dabei bin, hier noch ein paar Dinge aus den 80ern, die niemals wiederkommen sollten: Beschissene Dudelmusik, beschissene Frisuren und beschissene Filme, wie dieser.

So, nachdem jetzt 10 Minuten lang gar nix passiert ist, kloppt sich Angelas Bruder mit einem Typen, der sich an Angela ranschmeißt und sie ankackt, als sie nicht antwortet. Paul versucht es auf andere Weise und erzählt von seinen Schulerlebnissen. Unter anderem, wie er an seiner Unterhose am Fahnenmast aufgehängt wurde. Cooler Typ. Love is in the air.

Es ist Nacht. Zeit für die Jungs nacktbaden zu gehen. Vielleicht sollte denen mal jemand erzählen, dass das mehr Spaß macht, wenn die Mädchen mitmachen. Die haben aber mal gar keinen Bock.

Kenny und seine Freundin paddeln im Kanu rum. Kenny erzählt von tödlichen Schlangen im Wasser und bringt das Boot zum kentern. Die Freundin schwimmt an Land und Kenny wird von einem anderen Typen ersäuft. Als er am nächsten Morgen gefunden wird, sieht er tatsächlich aus, als wäre er von Schlangen angefressen worden. Die Campleitung glaubt aber an einen Unfall und weigert sich das Camp zu schließen.

Nachdem die Jungs schon ihre großartigen Baseballkünste unter Beweis stellen konnten, dürfen die Weiber jetzt Volleyball spielen. Megabitch Megan und ihre bitchige Freundin finden es echt scheiße, dass Angela nicht mitspielt und stattdessen mit den Jungs labert. Kann ich irgendwie verstehen. Habe selten ein so unfassbar langweiliges Mädchen wie Angela gesehen. Eigentlich nur ein mal. Unser Gespräch dauerte genau dreißig Sekunden.

In keinem guten Film der 80er darf der unfassbar lustige Rasierschaum beim Pennen in die Hand sprühen Gag fehlen. Ein weiterer Punkt auf der Checkliste abgehakt.

Grausames Horrorgedudel, als Megabitch sich mal wieder mit Angela am Arsch hat. Ist das alles grausam. Megans Freundin glaubt übrigens, dass Angela noch keinen Busch hat. Was das mit irgendetwas zu tun hat, weiß ich auch nicht. Aber es musste wohl einfach mal erwähnt werden.

Angela bleibt im Mittelpunkt des Geschehens und wird von einer Wasserbombe getroffen. Um Himmels Willen. Hoffentlich hat sie überlebt. Obwohl, eigentlich ist es mit scheißegal. Ihr Bruder tickt mal wieder aus und der Campleiter kackt ihn an, weil er so unfassbar schlecht spielt und besser einen Job als Luftballonaufblaser angetreten wäre. Oder sowas in der Art.

Bill, dem zuvor gesagt wurde, dass er Scheiße fressen soll, geht kacken. Unfassbares Foreshadowing hier. Der Killer schmeißt einen Bienenstock durchs Fenster und der Typ wird kaputtgestochen. Äh, ja. Ist eben so.

Angela und Paul wollen nachts am Strand poppen. Aber Angela überlegt es sich doch anders und rennt weg.

Capture The Flag. Ich krieg die Krise. Dass ist schon in Videospielen immer scheiße, aber in nem Film brauch ich das mal gar nicht. Angelas Bruder hat den Superflaggeneroberungsplan und tapert mit Angela durch den Wald, um die Flagge heimlich von hinten zu klauen, oder so ähnlich. Dabei sehen sie Paul beim Knutschen mit Megan. Drama hoch zehn. Ich penn gleich ein.

Megan und Bitch2 schmeißen Angela in den See, weil die nie schwimmen geht. Leider säuft sie nicht ab. Dann hätte der Film diese arschlangweilige Story ignorieren und endlich den Killer loslegen lassen können.

Megan will sich mit Bill, dem 800 Jahre alten Campleiter, treffen. Sind die eigentlich alle pädophil in dem Teil? Megan wird unter der Dusche abgestochen. In Psycho war das aufregender, aber wenigstens passiert mal was. Bill findet sie und beschließt, den Killer zu stoppen. Go Bill!

Ihre Bitchfreundin ist dann auch an der Reihe und wird mit einem Kissen erstickt. Bill verprügelt Angelas Bruder, weil er den für den Mörder hält. Dann findet er aber den wahren Täter heraus, als er von diesem mit einem Pfeil erschossen wird.

Angela trifft sich noch mal mit Paul, obwohl der scheinbar alles vögeln will, was da rumläuft. Paul hat das System des Nacktbadens verstanden. Allerdings sollte ihm zu denken geben, dass Angela vorher nie schwimmen gegangen ist. Ich habe eine Vermutung, wer der Killer ist.

Flashback zu Angelas Mutter, die sie adoptiert hat. Oh, come on! Das war doch schon damals total ausgelutscht.

Aber jetzt kommt der unfassbare Twist: Angela steht nackt und blutverschmiert neben Paul und sie ist … ein Kerl! Oder ein thailändisches Boygirl. Ich bin nicht ganz sicher.

Hä? Wie? Das wars jetzt? Zum Glück gibt es noch Fortsetzungen, die die aufgeworfenen Fragen beantworten können. Habe ich gerade „zum Glück“ geschrieben? Der Film muss mich völlig verwirrt haben.

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

9 Antworten zu “Sleepaway Camp – Horrorctober 2014

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  2. Wortman Oktober 29, 2014 um 5:11 pm

    Von solch einen Film habe ich noch nicht mal etwas gehört 😉

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