Filmschrott

Schlechte Filme von Mainstream bis Trash. Die Lücke ist kleiner als man denkt.

Bloody Mary – Horrorctober 2014

Wir kennen das alle. man steht vor dem Spiegel und plötzlich fängt man an, mit seinem Spiegelbild zu quatschen. Man erzählt von seinem Tag, was man so alles erlebt hat und … Oh, ihr macht das nicht? Na gut, bin ich wohl der Einzige. Was ich aber noch nie in einen Spiegel gesagt habe, ist:

BLOODY MARY – USA – 2006 – 93 Min.

Wie jeder gute Spiegelfilm, beginnt auch dieser in einer Klapsmühle am Arsch der Welt. EIn junges Mädel macht sich nackig, um irgendeine Mutprobe zu bestehen. Warum man dafür nackt sein muss, erschließt sich mir nicht ganz, aber irgendwo muss man ja Titten einbauen und vielleicht gibt es dazu später keine Gelegenheit mehr. Sie latscht durch nen dunklen Keller zu nem Spiegel, der jeden Moment auseinanderzubröseln droht, und sagt den Bloody Mary Spruch ungefähr 42 Mal. Ich dachte immer, man muss das nur drei Mal sagen. Jedenfalls freuen sich die oben wartenden Ischen, weil sich unten ein Typ versteckt hält, um die nackte Tussi zu erschrecken. Gekicher, als die Schreie nach oben dringen und Verwunderung, als der Typ, der sich unten verstecken sollte, plötzlich hinter ihnen steht. Es ist schnell klar: Im Keller wohnt Marie Blutig, ein armes Mädchen, mit dem grausamsten Nachnamen, den man sich vorstellen kann. Naja, oder sowas in der Art. Jedenfalls dürfte die Mutprobe bestanden, aber das Mädel einen Kopf kürzer sein. Voller Erfolg, würde ich sagen.

Die Polizei sucht nach der Vermissten. Die Freundinnen verraten natürlich nichts, weil sie glauben, dass Mary sie beschützt, so lange sie an sie glauben. Hä? Hier macht ja schon wieder gar nichts mehr Sinn.

Naja, die Tussen entscheiden dann, dass es doch ganz gut wäre, den Spiegel abzuhängen, aber Jenna, die Anführerin des Bitch Squad schlägt eine von ihnen hinterrücks nieder und sperrt sie in den Keller. Die rennt dann etwas durch die Gegend – immerhin ha Jenna sie vorher nicht ausgezogen – aber Mary macht sie selbstverständlich platt.

Irgendwelches Gelaber unterbricht den Fluss des Films und führt zu gar nix, weil man mal wieder nicht weiß, was die Leute eigentlich wollen. Außer Natalie, die Schwester des ersten Opfers, die halt ihre Schwester sucht. Und Paul, der … gerade nackt in seinem Wohnzimmer steht und ein Selbstporträt malt. Das musste ich jetzt nun wirklich nicht sehen. Jedenfalls will er Natalie helfen, aber dazu kommt er nicht mehr, denn er guckt in nen Spiegel und danach nie wieder etwas an.

Natalie recherchiert in der Klapse und fragt Hillary aus, die übelst rumspackt, als sie sich auf einem Foto mit der verschwundenen Nicole sieht. und alle anderen spasten mit.

Wo sie sowieso gerade in der Ballaburg ist, muss natürlich auch Natalie einen an die Klatsche kriegen und sieht Nicole durch die Gänge latschen. Jenna labert Nat auf Hillary an und erklärt, dass sie einen an der Waffel hat. Na wow, was für eine Erkenntnis. Ich glaub, ich hätte Arzt werden sollen. Diese Diagnose hätte ich auch noch stellen können.

Hillary tickt schon wieder aus, als sie in den Spiegel guckt. Sieht aber auch fertig aus, das Weib. Da würde ich auch erschrecken. Ach, und Marie kommt auch vorbei.

Einer von den Bekloppten hat einen Anhänger im Keller gefunden. Natalie erkennt ihn als den, den sie Nicole vor vier Jahren geschenkt hat. Also auf, zur Erkundung der Katakomben. Jenna haut Cooper vors Maul, weil der nicht mit da runter geht, um Mary zu beschützen. ICH RAFFE DIE HANDLUNG NICHT! Cooper hat jedenfalls keinen Bock, sich die Augen ausreißen zu lassen und bleibt lieber oben.

Natalie und die Doktoren finden den Spiegel und … gehen. Yay! Spannung pur hier.

Doktor NoUseForAName erklärt dann von einer ehemaligen Patientin namens Mary und den Rest kennt man ja. War behämmert, starb hier, Leiche nie gefunden, bla.

Jenna labert mit Insasse Johnny, der angeblich mit Mary reden kann, die sehr zufrieden mit Jenna ist. Noch zufriedener wäre sie allerdings, wenn Jenna mal eben Natalie umnietet.

Es ist Nacht und Jenna steht nackt mitten in der Klapse, um zuzusehen, wie Mary Cooper niedermetzelt. Am nächsten Tag versammelt sich die Sisterhood Of Insanity im Umkleideraum, um zu beschließen, wer denn jetzt Nat um die Ecke bringen soll. Jenna hat schon die ganze Arbeit gemacht, deshalb wählt sie Shelby aus, die eher nicht begeistert ist. Aber irgendwie hat sie auch keinen Bock darauf, wie Nicole nackt im Keller eingesperrt zu werden, deshalb sagt sie zu.

Stattdessen geht sie aber zu Nat und erzählt ihr alles. Und warnt sie, dass sie Marys nächstes Opfer sein wird. Nat fährt mit ihr zu den Bullen. Sheriff Bobby glaubt kein Wort, weil er noch der Normalste in der Geschichte ist. Shelby ist kurz darauf nebenbei hinüber, aber das war ja eh klar.

Bobby und Natalie fahren nach Klapsenhausen, obwohl Bobby gerade noch meinte, dass das alles Quatsch ist. Man kann ja seine Meinung auch mal ändern. Bobby labert mit dem Doktor. Jenna vermöbelt Natalie im Keller. Der Doktor erwürgt Bobby und Mary reißt Jenna ein Auge aus, weil … was weiß denn ich. Bobby erschießt den Doc und Nat zertrümmert den Spiegel mit nem Hammer. Und das war’s jetzt? War ja aufregend.

Ich muss das hier mal kurz Revue passieren lassen: Jenna ging also irgendwann in den Keller und laberte mit dem Spiegel. Dann kam eine verweste Tuse angelatscht und sagt: „Hallo, ich bin die Hippie-Marie aus den Siebzigern und ich fänd es echt dufte, wenn du mir ein paar nackte Weiber ins Kellerloch schmeißen könntest. Dafür metzel ich dich nicht nieder.“ Jenna geht darauf ein und versammelt eine Horde von geisteskranken Krankenschwestern um sich, die bei der Scheiße mitmachen. Am Ende wird sie aber völlig grundlos selber von Mary gekillt. BESTE. HANDLUNG. EVER!

Hier ist die Horrorctober Übersicht.

8 Antworten zu “Bloody Mary – Horrorctober 2014

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  2. Miss Booleana Oktober 22, 2014 um 7:42 pm

    Sisterhood Of Insanity … heißt so das Sequel? 🙂

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  3. Wortman Oktober 24, 2014 um 11:24 pm

    Dieses Mal muss ich zugeben, den habe ich nicht gesehen 🙂

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