„Green sky at morning, neighbor take warning.“ – The ‚Burbs, 1989
Ja, heute geht es um einen Nachbarschaftsstreit der etwas anderen Art. Nun ja, eigentlich ist es gar kein Nachbarschaftsstreit, aber was soll’s. Irgendwas in die Richtung eben.
KILLERS – Kiss & Kill – USA – 2010 – 100 Min.
Starring: Ein Mann, eine junge Ärztin und The Artist Formerly Known As Magnum
Katherine Heigl und ihr Vater Magnum sitzen im Flugzeug. Die Mutter ist auch da und meckert an ihrer Tochter rum. Magnum erzählt von seinem ersten Mal mit seiner Frau und Tochter Heigl kriegt die Pimpernellen. Zur gleichen Zeit fährt Geheimagent Kutcher in seinem roten Agentenklischeesportwagen durch die Gegend. Anschließend macht er ein paar Fotos von nem Boot. Mehr gibt’s hier erst mal nicht.
Die Heigls sind im Hotel und Magnum ist mit den Zimmern unzufrieden. Mutter quatscht weiter peinlichen Müll. Im Aufzug begegnen sich Kutcher in Unterhose und Heigl auf Diätpillen. Der Agent labert sie auf Französisch voll, weil man wohl in Frankreich ist. Heigl rafft nix, lässt ihn aber weiterbrabbeln. Man erfährt dann auch mal ihre Namen: Spencer und Jennifer. Agent Spence lädt Jenni zu nem Drink am Abend ein. Die muss sich dafür erst mal Klamotten kaufen. Spence taucht währenddessen zum zuvor geknipsten Schiff rüber und bringt irgendnen Typen um die Ecke.
Datetime. Heigl blamiert sich mit schlechten Witzen und Roboterimitationen. Dann kommen ihre Alten vorbei, um die Peinlichkeiten perfekt zu machen. Jen meint zu Spencer, dass ihr Vater ein Perverser ist. Warum weiß wohl nur der Drehbuchautor. Der Agent sprengt nebenbei nen Hubschrauber, an dem er zuvor ne Bombe angebracht hat. Dann geht’s in die Disco. Jen besäuft sich, während Spence komplett daran scheitert, irgendwas Intelligentes von sich zu geben. Nicht unbedingt James Bond der Typ. Jennifer richtet ihre Möpse und wird von nem Typen angebaggert. Im Rücken von Jen wird der Angraber von Spencer umgehauen.
Im Hotelzimmer rückt Jen mit der Wahrheit raus und gesteht, dass sie voll die Langweilerin ist. Der Film spiegelt das bis jetzt gut wieder, denn er ist genau so langweilig, wie Jen. Weil sie keine Luft mehr kriegt, lässt sie sich das Kleid vom Leib reißen. Agent S versucht’s dann auch mal mit Ehrlichkeit und gesteht, dass er Leute killt. Was ihm aber aus irgendeinem Grund nicht auffällt, ist die Tatsache, dass Jen am Pennen ist. Dann merkt er es doch, labert aber einfach weiter, weil er sonst keine Hobbys hat.
Ein paar Dateszenen von den folgenden Tagen später trifft sich Spencer mit irgendwem. Wahrscheinlich sein Chef, Oberspion, M, oder was auch immer. Kutcher will kündigen, weil er in Heigl verknallt ist, aber sein Vorgesetzter meint, dass das nicht so einfach geht, denn der Job wird ihn immer einholen.
Jen stellt Spion S seinen Eltern vor. Der fragt beim Vater Magnum nach der Hand seiner Tochter. Der hat keine Probleme damit, seine Tochter an nen Typen zu verheiraten, den er gar nicht kennt und seine Tochter erst seit ein paar Tagen. Der Vater des Jahres Preis sollte damit vergeben sein.
Jahre später ist man glücklich verheiratet und das war’s. Kein guter Film, aber schön kurz gehalten.
Verdammt, es geht doch noch weiter. Spencer hat sich mit den Nachbarn angefreundet, die das Grauen sind, aber welche Nachbarn sind das nicht? Jen soll für ihren Chef auf ne Konferenz fahren, obwohl ihr Mann Geburtstag hat. Spence hat nicht nur nervige Nachbarn, sondern auch fürchterliche Mitarbeiter. Sein bester Freund Henry macht billige Witze über Geschlechtsteile am laufenden Band. Spencer wird sich mit Sicherheit das Agentenleben zurückwünschen. Da konnte man solche Nasen einfach nen Kopf kürzer machen. Im voll besetzten Büro käme das wohl nicht so gut an. Er kriegt eine Nachricht von Werweißwer und soll sich mit ihm treffen. Wahrscheinlich sein Ex-Chef, Ex-Oberspion, Ex-M, oder Ex-Was auch immer.
Jens Freundin schwallt irgendeinen Käse, der Jen dazu veranlasst, Spence zu verdächtigen, eine Affäre haben zu können. Spence ruft den Typ mit der Nachricht an, der ihm nen Agentenjob aufschwatzen will. Spence hat aber keine Böcke, nimmt jedoch vorsichtshalber mal ne Knarre mit raus. Glücklicherweise erschießt er niemanden auf seiner Überraschungsparty.
Am Morgen nach der Party macht sich Jen vom Acker, um zur Konferenz zu fliegen. Währenddessen wird Spence von seinem Arbeitskollegen Henry mit einem Messer attackiert, was zur ersten Szene des Films führt, die nicht sterbenslangweilig ist. Jen kommt überraschend zurück und schießt auf Anordnung von Spence auf dessen Arbeitskollegen. Spence verhört seinen Angreifer, der ihm verrät, dass ein Lösegeld auf ihn ausgesetzt ist. Weitere Attackierer lassen nicht lange auf sich warten. Spence und Jen ergreifen die Flucht. Jen steht kurz vorm Schlaganfall. Nach einer Verfolgungsjagd mit viel Gekreische und Gestöhne von Heigl, erklärt Spencer seiner Frau, was abgeht.
Spencer sucht seinen ehemaligen Chef auf, der aber nicht sehr redselig ist. Also tot. Spence sucht nach Hinweisen und findet ne Uhr, in der ein Speicher fehlt. Heigl kotzt und es geht in den Supermarkt. Dort stellt sie fest, dass sie schwanger ist, denn im Handbuch des schlechten Films steht unter Punkt 42: Wenn dir nix Besseres einfällt, lass die Frau ein Kind kriegen; irgendwas wird sich schon daraus entwickeln. Tut es in diesem Fall aber ganz und gar nicht.
Man hackt sich in Henrys Computer, auf dem sich größtenteils Pornos befinden. Spencer kloppt sich anschließend mit der Arbeitskollegin, weil scheinbar alle in seinem Job Kopfgeldjäger sind. Jen macht sich daraufhin aus dem Staub. Spencer wird mal wieder angegriffen. Dieses Mal von nem FedEx Lieferanten. Seine Nachbarin fährt den über den Haufen, geht dann aber auch auf den Ex-Agenten los, weil einfach jeder die Kohle haben will, der was mit Spencer zu tun hat. Jen kommt zurück, weil keine Szene in diesem Film nach fünf Minuten noch Sinn machen darf. Damit man das aber schnell vergisst, greifen auch schon die nächsten Nachbarn an. Das Paar flieht zum Straßenfest, wo mit Sicherheit jeder auf ihren Kopf aus ist.
Weiteres Geballer im Haus. Nebenbei stellt sich auch Jens beste Freundin als Agentin heraus. Sie hat Jens Mutter als Druckmittel dabei. Die ist total besoffen und unbeeindruckt. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt sich auch Jennis Vater als Agent raus. Er knallt die Freundin ab und stellt Spencer, der ihn damals umbringen sollte. Er hat die Killer auf ihn und Jenni angesetzt, weil der Titel Vater des Jahres vielleicht doch an jemand anderen ging. Das ist aber alles nicht weiter wild, denn man versöhnt sich, schnulzt rum und beschließt, mit dem Töten aufzuhören. Mit Friede, Freude, Eierkuchen ist dann Ende.
Äh, ja, was soll man zu so einem Mist noch groß schreiben? Ähm, immerhin haben wir gelernt, dass man seinen Nachbarn nicht trauen kann.
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