„My husband tells me you’re in sharks.“ – Jaws, 1975
Jeder, auf den das oben stehende Zitat zutrifft, wird heute seine helle Freude haben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis uns hier Haie begegnen. Jetzt ist es so weit. Und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Also dann, ab ins Wasser:
SHARK SWARM – USA -2008 – 167 Min.
Starring: Ein Haufen unbegabter Darsteller, die aber immerhin schwimmen können. Und Fische natürlich.
Ein Lehrer erzählt seiner Klasse etwas über das ökologische Gleichgewicht. Irgendwelche Typen schmeißen Fässer ins Wasser, um dieses zu zerstören. Einer von ihnen hält das für keine gute Idee. Wahrscheinlich ein Green Peace Mitglied. Aus den Fässern läuft irgendwas raus, und als ein Schwarm unglaublich schlecht animierter Haie durch diese Grütze schwimmt, mutieren sie zu Superhaien oder so was. Eigentlich ändert sich an ihrem Äußeren absolut überhaupt nix. Das kann wieder nur unglaublich behämmert werden. Die Vorfreude steigt.
Zwei Weiber, von denen eine Kim heißt, fahren zur Arbeit. Ein blonder Typ ist auch im Auto unterwegs und kauft sich etwas Sprit für sein kleines Fischerboot.
Es folgt viel Palaver, bei dem sich herausstellt, dass der Bösewicht des Films Hamilton Lux heißt und alle Gebäude der Stadt aufkaufen will. Schade, dass man nicht die Schreibweise Lachs genommen hat, wäre passend gewesen. Aber ein Luchs ist wohl genau so gut wie ein Lachs. Jedenfalls will unser blonder Held, namens Daniel Wilder, nicht verkaufen.
Ein Taucher wird von den Superhaien gefressen.
Die Tussen, die zur Arbeit gefahren sind, sind Daniels Frau Brooke und Tochter Kim. Die Drei quatschen etwas rum, dann ruft Dan seinen Bruder Phillip an, weil, äh, deshalb.
Dan und sein Kollege fahren raus, um ein paar Fische zu fangen. Zwei Angestellte von Lux wollen am Grund des Meeres irgendwas zuschweißen, oder so. Der Schweißmeister wird von den Mutantenhaien erwischt, während der andere versucht, ihn zurück ins Boot zu ziehen.
Die Surferboys dürfen nicht fehlen in so nem Film. Kim macht sich bekannt und wird von ihnen zu nem Surftrip eingeladen. Ihre Mutter ist nebenbei die Peinlichkeit in Person und quatscht dauernd davon, wie scharf sie die Jungs findet, die zwanzig Jahre jünger sind als sie.
Amy ist Ermittlerin der Umweltbehörde und freundet sich direkt mit Brooke an, weil beide Lux voll kacke finden. Phillip hält irgendwo nen Vortrag über Fischmutationen, die durch Umweltverschmutzung verursacht wurden.
Eine Tussi geht mit einem kleinen Kind schwimmen und…Haie und so. Das Kind überlebt und wird von ihrer Mutter abgeholt, die sich scheinbar nicht wirklich die Frage stellt, wo die Babysitterin, oder Freundin, oder Schwester, oder was auch immer die tote Ische war, abgeblieben ist.
Zwei Fischer besaufen sich auf ihrem Boot. Die Haie greifen das Boot an und das war’s dann für die beiden Angler.
Kim erzählt ihrer Großmutter, dass sie glaubt, dass der Dorfpastor auf sie abfährt. Oma gefällt das. Was zur Hölle ist los mit den Weibern in dieser Familie? Notgeilheit kennt hier keine Grenzen, wie es scheint.
Der nächste Angler geht drauf. Amy trifft sich mit Lux, den sie daran erkennt, dass er als Einziger nicht arbeitet. Ja, daran erkennt man die Millionäre dieser Welt. Amy hat den Bogen raus. Hoffentlich überlebt die den Quatsch hier.
Dan und sein Kollege angeln vergammelten Fisch. Die Surfer haben kein Glück mit den Wellen. Glücklicherweise kommt die sexbesessene Kim vorbei und Surferboy #1 schmeißt sich an sie ran. Die hat aber scheinbar heute schon ihren Spaß gehabt und lässt ihn erst mal zappeln. Dan findet einen zerfleischten Wal im Wasser. Sein Kollege tippt darauf, dass das Loch Ness Monster dafür verantwortlich ist. Geografie ist scheinbar nicht seine Stärke, oder warum denkt der Typ, dass er sich in Schottland befindet?
Lux will sich mit Brooke Wilder treffen, weil er glaubt, dass er sie davon überzeugen kann, ihr Haus zu verkaufen. Dan und Whatshisname finden das leere Fischerboot, das langsam absäuft. Das hält Dan aber nicht davon ab, dort zu bleiben, während Wieauchimmererheißt Hilfe holt.
Dan hängt auf dem Boot rum und es gibt den mittlerweile fünften Tag und Nachtwechsel in diesem Streifen. Irgendwas Mysteriöses geht da vor. Unkontrollierbare Wechsel der Tageszeit, mutierte Haie, die gar nicht mutiert sind, ein verwirrter Schotte ohne Namen. Da stimmt doch was nicht.
In einer Bar trifft sich das Who-Is-Who aus dem Kaff und es wird viel rumgebrabbelt. Der Priester ist auch da und schmeißt sich an Oma Wilder ran.
Eine Taucherin … tschüss. Am Strand, an dem es wieder taghell ist, wird ein Dreimeterhai angespült.
Manwirdwohlnieseinennamenerfahren kommt in der Bar an und haut mit Brooke wieder ab. Moment mal. Der soll jemanden holen, der das andere Boot abschleppt, und holt dafür Dans Frau? Neben dem fehlenden Namen scheint er echt nicht die hellste Leuchte zu sein. Dan wird derweil von Haien umkreist. Brooke kommt vorbei und holt ihn ab. Warum zur Hölle ist der überhaupt da geblieben? Dan kriegt sich dann mit Kane in die Köppe, der meint, dass er der bessere Fischer ist, oder irgendwas in der Art. Amy nimmt ne Wasserprobe. Nein, raus aus dem Wasser Amy! Hm, keine Haie da. Gut so.
Irgendeine Versammlung findet statt. Lux hält ne Rede und schleimt sich bei den Bewohnern ein. Dan schwingt dann eine Anti-Lux-Rede, die nicht auf Gegenliebe stößt. Dan ist nicht erfreut, weil nur Idioten in dem Kaff leben, die sich von Lux ausbeuten lassen, und macht nen Abgang.
Amy guckt sich irgendeine Müllhalde an. Eine Frau im Kanu … überlebt nicht lange. Dan findet einige ziemlich große Haifischzähne im Rumpf des Fischerboots. Der Typ ohne Namen heißt scheinbar Clint. Dan zeigt seinem Bruder Phil einen Haifischzahn. Ein alter Opa findet gestrandete Haie und wird gebissen. Kim und Surfer Chris finden den Armlosen. Dan und Phil schauen sich die Haie an. Dan findet Chris scheinbar nicht so toll, oder er reiht sich in die Liste der grausamen Schauspieler in diesem Schinken ein. Phil lädt Amy in sein Labor ein.
Brooke trifft sich mit Lux. Der zeigt ihr ein Modell seines Stadtplans, also wie es aussehen soll, nachdem er alles abgerissen hat. Brooke ist von seinem großzügigen Angebot nicht angetan. Lux beschließt, härtere Maßnahmen zu ergreifen.
Ein ganzes Team von Tauchern … bla bla bla. Phil schmeißt sich an Amy ran. Nebenbei untersucht man die toten Haie. Man findet heraus, dass, äh, irgendwas nicht stimmt. Phil hat nen Plan. Mit Impulspistolen will er den Sonar der Haie durcheinanderbringen. Klingt mal wieder absolut vielversprechend.
Dan ist angepisst, weil sich Brooke mit Lux getroffen hat. Es erwischt den nächsten Fischer, weil das wohl niemals langweilig wird. Kim verklickert Brooke, dass sie in New York studieren will und Angst hat, es ihrem Vater zu sagen. Amy bricht ins Kraftwerk ein, um einen Beweis für Umweltverschmutzung zu finden. Sie fällt ins Wasser und wird von tausend Haien verfolgt, aber Phil kann sie glücklicherweise retten.
Ne Strandparty. Oh nein, die armen Blagen. Der Rettungsschwimmer, der mit nem Kind rumpaddelt, verliert seine Zahnspange und danach sein Leben. Die Impulspistolen sind bereit. Dan und Clint machen sich auf zur Durchführung des Plans. Dan fällt ins Wasser und schießt mit der Impulskanone wild um sich, was die Haie vertreibt. Da aber niemand einen Hai gesehen hat, glaubt man, dass Dan unnötigerweise ne Panik verursacht hat.
Dan beobachtet in der Nacht, wie irgendwelche Typen Fässer im Meer versenken. Da der Sheriff aber auf der Gehaltsliste von Lux steht, wird Brooke entführt. Am Morgen bringt man Brooke auf Dans Boot und die Gruppe schippert raus aufs Meer. Kim und Chris hängen am Strand rum und gehen surfen, weil Chris sonst scheinbar nix Besseres einfällt, was er mit dem Mädchen machen kann. Dan und Co. versuchen die Entführer zu überwältigen, was aber schiefgeht. Clint wird erschossen. Brooke und Dan werden in einen Käfig gesperrt und ins Wasser gelassen. Das liegt daran, dass ein Antagonist niemals den Protagonisten direkt killen darf, denn sonst könnte er sich ja nicht retten. Selbstverständlich öffnet Dan den Käfig und schwimmt zum Boot. Er wirft einen der Gangster ins Wasser und verprügelt zusammen mit Brooke die anderen beiden. Die beiden Bösen fallen ins Wasser und Dan und Brooke hauen mit dem Beiboot ab.
Phils Professorenkollege findet heraus, dass sich die Haie aufgeteilt haben. Das tut man dann auch und jeder kriegt ne Impulspistole. Es folgt die große Massenvernichtung durch die Haiangriffe, der ein Haufen Statisten zum Opfer fällt, aber niemand der nen Namen hat, denn die haben ja ihre Sonarverwirrungsknarren dabei.
Aus irgendeinem Grund, der scheinbar keiner Erklärung bedarf, schwimmen die Haie zurück ins offene Meer und die Gefahr ist gebannt. Was aus Lux geworden ist, bleibt nebenbei offen. Wurde der von den Haien erwischt? Man wird es nie erfahren. Aber immerhin haben wir gelernt, dass, äh, ja … ach, was weiß denn ich.
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